DE1125136B - Warmluftheizungsanlage mit einem raumseitig geschlossenen, keramischen Heizkoerper - Google Patents

Description

• Warmluftheizungsanlage mit einem raumseitig geschlossenen, keramischen Heizkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Warmluftheizungsanlage mit einem raumseitig geschlossenen, keramischen Heizkörper und einem Lufterhitzer, der außerhalb der zu beeinflussenden Räume angeordnet ist.
• Bei Sammelluftheizungsanlagen der vorgenannten Art ist es bekannt, einen mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff beheizten Lufterhitzer unter dem Raumfußboden anzuordnen. Die Heizluft wird den keramischen Heizkörpern durch Rohre zugeleitet und von den Heizkörpern durch weitere Rohre zu dem den Lufterhitzer umgebenden Raum zurückgeführt. In den Heizkörpern sind Heiziuftkanäie vorgesehen, in denen die Heizluft ihre Wärme im wesentlichen durch Konvektion an die Außenwände des Heizkörpers abgibt. Bei einer ähnlichen bekannten Sammelluftheizungsanlage mit Umlauf der Luft in geschlossener Leitung ist in einem plattenförmigen, keramischen Heizkörper ein sich nahezu über die ganze Breite des Heizkörpers erstreckender Hohlraum für die Heizluft angeordnet.
• ßei diesen bekannten Warmiuftheizungsanlagen sind umfangreiche Vor- und Rücklaufleitungen für die Reizluft zu den keramischen Raumheizkörpern erforderlich, was mit erheblichen Herstellungskosten verbunden ist, zumal diese Leitungen aus Wärmedämmgründen meist in den Gebäudewänden verlegt werden.
• Ein günstigerer Einbau einer Warmluftheizangsanlage der eingangs genannten Art wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Heizkörper reit etwa seiner ganzen waagerechten Quersahnittsfiäche offen in einen den Raumfußboden von unten durchsetzenden Warmluftschacht ungefähr gleichen Querschnittes wie der Heizkörper übergeht und der Lufterhitzer den unteren Teil des Warmluftschachtes als ein langgestrecktes, liegendes, an einen Öl- oder Gasbrenner angeschlossenes Verbrennungsgasrohr frei durchsetzt.
• Die Ausbildung eines Kleinkessels für Öl- oder Gasfeuerung als langgestrecktes, liegendes Verbrennungsgasrohr ist an sich für Kessel zur Erhitzung von Heizflüssigkeiten bekannt. Die Anwendung eines solchen Verbrennungsgasrohres in dem Warmluftschacht einer Warmluftheizungsanlage nach der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Wärme von dem hocherhitzten Verbrennungsgasrohr zu einem großen Teil unmittelbar durch Strahlung auf die Innenwandflächen des keramischen Heizkörpers übertragen werden. Hierdurch ergibt sich eine für die Raumbeheizung günstige, hohe Oberflächentemperatur des keramischen Heizkörpers, der überdies keinerlei Einbauten zur Führung zusätzlich zur Wärmestrahlung von dem Verbrennungsgasrohr erzeugter Heizluft zu enthalten braucht; vefirielur kann diese Heizluft von dem Verbrennungsgasrohr aus unmittelbar entlang den Schachtwänden und entlang der Innenwandfläche des Heizkörpers hochsteigen un$ nach Abgabe ihrer Wärme im mittleren Teil des Heizkörpers und des Schachtes zudem Lufterhitzer zurückkehren. Die Anlage bedarf somit keinerlei Vor- und Rücklaufleitungen oder Führungskanälen für .die Zu- und Abfuhr der Heizluft zu dem Heizkörper und ist dadurch einfach im Auüaaa und wirkung&voll iri der Wärmeleistung.
• Bei einer bevorzugt Aihrungsform der Heizungsanlage nach der Erfindung ist der Warmluftschacht als Sockel des keramischen Heizkörpers ausgebildet und im Raumfußboden befestigt. Um die Wärmeübertragung durch Strahlung zu verbessern, kann der Warmluftschacht im Innern, mindestens in seinem unteren Teil in an sich bekannter Weise spiegelnd gemacht, z. B. mit Aluminiumfolie ausgelegt sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Warmluftbeheizungsanlage nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig.I eine Ansicht einer Heizungsanlage von der Breitseite.
• Fig. II einen senkrechten Längsschnitt durch diese Anlage und Fig.III einen senkrechten Querschnitt durch die Heizungsanlage nach Fig. 1I.
• In Fig. I ist 1 der Raumfußboden, z. B. die Kellerdecke. Auf diesem Boden steht der keramische Heizkörper 2. Er besteht aus einem Kachelmantel 3, der aus einzelnen Kacheln, die durch Feuerbeton miteinander verbunden sind; zusammengesetzt ist, und der Decke 4, die auf ähnliche Weise hergestellt ist, besitzt aber keine Einbauten. Kachelmantel und Decke sind durch den aus emailliertem Gußeisen oder einbrenn lackierten Walzeisen in T-Form bestehenden Rahmen 5 miteinander verbunden. Ein gleicher Rahmen 6 bildet .den unteren Abscbluß des Kachelmantels sowie die Auflage für den ganzen Mantel und verbindet den Mantel mit dem Sockel 7.
• Der keramische Heizkörper kann auch andere Form haben. Es können auch vorhandene Öfen mit eingebauter Feuerung verwendet werden, soweit sie nur Strahlungsöfen sind, d. h. einen freien, nicht durch Züge ausgefüllten Ofenhohlraum besitzen. Ferner können Ofenmäntel; d. h. die von der die Züge bildenden Ausmauerung befreiten Kachelgehäuse antiker Öfen verwendet werden. Der Kachelmantel muß nur in allen Fällen seitlich und oben geschlossen, unten aber in der Fläche, mit der er auf dem Boden oder auf dem offenen Sockel aufsteht, offen sein.
• An den oben und unten offenen Sockel? schließt sich unten ein Schacht 8 für die Heizluft an, die einen Teil der Wärme von einem das Innere des Schachtes frei durchsetzenden, liegenden, langgestreckten Gasrohr 24 überträgt. Ein anderer Teil der von diesem Verbrennungsgasrohr abgegebenen Wärme wird unmittelbar durch Strahlung auf die Innenfläche des Kachelmantels übertragen. Das Verbrennungsgasrohr schließt sich an eine Ölfeuerung 14 bei 9 an und tritt hier in den Warmluftschacht 8 ein, den es bei 10 verläßt. Der im Warmluftschacht gelegene Teil des Verbrennungsgasrohres macht nur einen Teil seiner Gesamtlänge aus; es setzt sich hinter dem Warmluftschacht fort und ist hier bei der Ausführungsform nach Fig. I von einem Wassermantel 13 einer der Warmluftheizungsanlage nachgeschalteten Warmwasserheizungsanlage umgeben. Dieser Teil des Verbrennungsgasrohres mündet bei 11 mit einem Anschlußstutzen 12 in. den Schornstein.
• In den Schnitten der Fig. II und III ist der Aufbau des Heizkörpers und des Warmluftschachtes nach Fig. I deutlicher dargestellt. 15 sind einzelne Kacheln der Seitenwände im Schnitt, 16 sind Abdeckkacheln im Schnitt, 17 sind feuerfeste Betonfugen, 18 ist der Oberrahmen, 19 ist der Unterrahmen, und 7 ist der aus Stahlblech bestehende Sockel, der sich durch die Decke 1 hindurch in den Luftschachtteil 8 fortsetzt. Er verbindet durch die untere Öffnung 23 des Heizkörpermantels den von diesem eingeschlossenen Hohlraum mit dem Raum um das Flamm- und Verbrennungsgasrohr 24.
• Der Warmluftschacht ist innen durch eine Wärmedämmschcht 26 gegen Wärmeverluste in den Keller geschützt. Die vom Verbrennungsgasrohr abgestrahlte Wärme wird in an sich bekannter Weise von einem aus blankem Aluminiumblech bestehenden Innenurante127 der Wännedämmschicht zurückgeworfen. Das Verbrennungsgasrohr wird durch die Flamme 28 eines <Ölbrenners 14 erwärmt, der beliebiger Bauart sein kann. An Stelle des Ölbrenners kann auch ein Gasbrenner vorgesehen sein.
• über den Wortlaut der Ansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung und des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles .dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Warmluftheizungsanlage mit einem raumseitig geschlossenen, keramischen Heizkörper und einem Lufterhitzer außerhalb der zu beeinflussenden Räume, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (2) mit etwa seiner ganzen waagerechten Querscbnittsfläche offen in einen den Raumfußboden von unten durchsetzenden Warmluftschacht (8) ungefähr gleichen Querschnittes wie der Heizkörper übergeht und der Lufterhitzer den unteren Teil des Warmluftschachtes als ein lang-. gestrecktes, liegendes, an einen Öl- oder Gasbrenner angeschlossenes Verbrennungsgas:rohr (24@ frei durchsetzt.
2. 2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmluftschacht (7, 8) den Sockel (7) des keramischen Heizkörpers (3) bildet und im Raumfußboden (1) befestigt ist.
3. 3. Heizungsanlage nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmluftschacht (7, 8) im Innern mindestens in seinem unteren Teil in an sich bekannter Weise, z. B. mit AI-Folie,, ausgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 667 862; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 955; österreichische Patentschrift Nr. 3149; USA.-Patentschrift Nr. 2186 539.