DE1124309B

DE1124309B - Befestigung einer im Querschnitt V-foermigen Blend- oder Zierleiste an einem im Querschnitt L-foermigen Bauteil mittels Befestigungsklammern

Info

Publication number: DE1124309B
Application number: DEF22314A
Authority: DE
Inventors: Eric Birger Fernberg
Original assignee: FT Products Ltd
Current assignee: FT Products Ltd
Priority date: 1956-02-17
Filing date: 1957-02-09
Publication date: 1962-02-22

Description

Befestigung einer im Querschnitt V-förmigen Blend- oder Zierleiste an einem im Querschnitt L-förmigen Bauteil mittels Befestigungsklammern Es ist üblich, die Öffnung eines Gehäuses, z. B. eines Kühlschrankes, eines Fernsehgerätes od. dgl., mit einer farbigen Blend- oder Zierleiste, vorzugsweise aus plastischem Material, einzufassen. Schrauben oder Nieten sind für diesen Zweck ungeeignet, weil sie einmal gebohrte Löcher in der Gehäusewand erfordern und zum anderen die Schrauben- oder Nietköpfe auf der Blend- oder Zierleiste sichtbar sind, was einem gefälligen Aussehen abträglich ist, und es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, eine im Querschnitt V-förmige Blend-oder Zierleiste an der Stirnöffnung eines Gehäuses ohne Anordnung von Löchern in der Gehäusewand und ohne Verwendung von Schrauben oder Nieten zu befestigen.
Die genannten Gehäuse weisen im wesentlichen an ihrer Öffnung einen im Querschnitt L-förmig gestalteten Rahmen auf, wobei der eine Schenkel des Rahmens die vordere Wand und der andere, also der freie Schenkel, einen nach innen gerichteten Wandstreifen des Gehäuses bildet.
Zur Befestigung einer im Querschnitt V-förmigen Blend- oder Zierleiste an einem wie vorstehend beschriebenen Öffnungsrahmen greift die Erfindung auf eine Befestigungsklammer zurück, die aus einem Federstahlstreifen U-förmig gebogen ist und der eine Schenkel des U-förmigen Teiles mit einer nach innen zum Steg hinweisenden Zacke versehen ist und der andere Schenkel an seinem freien Ende eine von dem U-förmigen Teil weggebogene Verlängerung aufweist.
Gemäß dem Vorschlag der Erfindung wird die genannte Verlängerung mittels eines bogenförmigen Überganges über die Maulöffnung des U-förmigen Klammerteiles zurückgebogen und zur Befestigung der Leiste die Klammer mit ihrem U-förmigen Teil auf den freien Schenkel des im Querschnitt L-förmigen Öffnungsrahmens aufgesteckt und der später nicht sichtbare Schenkel der im Querschnitt V-förmigen Leiste zwischen dem anderen Schenkel des L-förmigen Öffnungsrahmens und der zurückgebogenen Verlängerung des einen Klammerschenkels eingeklemmt. Auf diese Weise ist die Klammer hinter dem sichtbaren äußeren Schenkel der Leiste verborgen, und das glatte Aussehen der Leiste bleibt erhalten.
Der bogenförmige Übergang zwischen dem einen Klammerschenkel und der von diesem ausgehenden zurückgebogenen Verlängerung erbringt den Vorteil, daß bei der Befestigung einer in sich rahmenförmig geschlossenen Blend- oder Zierleiste der innere Leistenschenkel einer Seite so weit unter die Verlängerung bis in den Bogen der Klammer eingeschoben werden kann, daß ohne Schwierigkeit auch der innere Leistenschenkel der gegenüberliegenden Seite unter die Verlängerung der dazugehörenden Klammer eingeführt werden kann. Hiernach ist die rahmenförmige Leiste leicht auszurichten und zu zentrieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Befestigungsklammer und deren Anwendung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Befestigungsklammer gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines Gehäuses mit einem an seiner Öffnungskante befestigten Blendrahmen und Fig. 3 und 4 eine Vorderansicht und eine geschnittene Seitenansicht eines Teiles des Gehäuses mit angesetzter Befestigungsklammer und Blendleiste.
Die Befestigungsklammer 10 ist aus einem einzigen Federbandstreifen in die in Fig. 1 dargestellte Form gebogen und alsdann federnd und rostsicher gemacht.
Die Befestigungsklammer weist in bekannter Weise einen U-förmig gebogenen Teil 11 mit zwei Schenkeln 12, 13 und einem Steg 13 A auf. Der Schenkel 12 ist an seinen Seitenkanten mit zwei Zacken 14 und 15 versehen, die nach innen und auf den Steg 13 A weisen. Das freie Ende des Schenkels 12 ist; wie Fig. 1 zeigt, leicht nach außen gebogen. Der Schenkel 13 des U-förmigen Teiles 11 geht an seinem Ende in eine Verlängerung 17 über, die zuerst von dem U-förmigen Klammerteil weggebogen und dann mittels eines bogenförmigen Überganges 16 als ebener Federschenkel über die Maulöffnung des U-förmigen Klammerteiles zurückgebogen ist. Das freie Ende 18 der Verlängerung 17 ist ebenfalls leicht nach auswärts gebogen, um, wie später ersichtlich, einbequemes Ansetzen der Blendleiste zu gewähren.
Das in Fig. 2 dargestellte Gehäuse 19 hat eine rechteckige Öffnungskante 20, die gestrichelt dargestellt ist und an der eine aus vier Leistenabschnitten 21, 22, 23 24 bestehende Blendleiste angeordnet ist, welche die rauhen Flächen der Öffnungskante des Gehäuses verdeckt. Die Leistenabschnitte können zu einem einzigen Blendrahmen fest miteinander verbunden sein oder als Ganzes aus einem Stück bestehen.
Die Art, in der die Blendleiste, z. B. der Leistenabschnitt 21, an das Gehäuse mit Hilfe einer Befestigungsklammer nach Fig. 1 zu befestigen ist, ist in den Fig. 3 und 4 ersichtlich: An der Öffnungskante des Gehäuses 19 ist die Außenwand 25 mit einem Uförmigen Querschnitt gestaltet, so daß eine vordere Wand 26 und ein nach innen gerichteter Wandstreifen 27 gebildet ist. Der Wandstreifen 27 ist in gewissen Abständen mit rechteckigen Randaussparungen 28 versehen, in welchen je eine Befestigungsklammer angeordnet wird. Jeder Rahmenleistenabschnitt wird von mehreren Befestigungsklammern entlang des Wandstreifens 27 erfaßt.
Zur Montage wird jede Befestigungsklammer 10 in Schräglage mit der Maulöffnung des U-förmigen Teiles 11 auf die Kante einer Aussparung 28 in dem Wandstreifen 27 aufgesetzt und dann unter gleichzeitiger Verschwenkung auf den Wandstreifen aufgedrückt, bis sie die Stellung nach Fig. 3 und 4 einnimmt, wobei die Verlängerung 17 sich teilweise mit der vorderen Gehäusewand 26 deckt: In dieser Stellung verhindern die Zacken 14 und 15, wenn nicht eine erhebliche Kraft aufgewendet wird, das Abziehen der Befestigungsklammer von dem Wandstreifen 27.
Die Blendleiste 21 ist, wie Fig. 4 zeigt, im Querschnitt V-förmig mit zwei Schenkeln 29 und 30 ausgebildet. Bei angesetzter Leiste ist der Schenkel 29 sichtbar, wogegen der Schenkel 30 vom Schenkel 29 verdeckt ist. Zur Befestigung der Blendleiste 21 wird der verdeckte Schenkel 30 unter die Verlängerung 17 der Befestigungsklammer 10 geschoben, so daß die Leiste in der in Fig. 4 dargestellten Stellung festgehalten wird.
Die dargestellte und beschriebene Befestigungsart einer im Querschnitt V-förmigen Blend- bzw. Zierleiste mit Klammern gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß durch Fortfall von Schrauben oder Nieten die Montagezeit erheblich verkürzt ist, die Befestigungsklammern schnell und leicht anzubringen sind und die Blendleisten sicher gehalten werden, sie aber im Bedarfsfall ebenso in kürzester Zeit wieder entfernt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Befestigung einer im Querschnitt V-förmigen Blend- oder Zierleiste an einem im Querschnitt L-förmigen Bauteil mittels mehrerer Befestigungsklammern, von denen jede aus einem Federstahlstreifen U-förmig gebogen ist und der eine Schenkel des U-förmigen Teiles mit einer nach innen zum Steg hinweisenden Zacke versehen ist und der andere Schenkel an seinem freien Ende eine von dem U-förmigen Teil weggebogene Verlängerung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (17) mittels eines bogenförmigen Überganges (16) über die Maulöffnung des U-förmigen Klammerteiles (11) zurückgebogen ist und die Klammer (10) mit ihrem U-förmigen Teil auf einem Schenkel (27) des L-förmigen Bauteiles (26, 27) aufgesteckt und ein Schenkel (30) der Blend- oder Zierleiste (21) zwischen dem anderen Schenkel (26) des L-förmigen Bauteiles und der zurückgebogenen Verlängerung (17) des Klammerschenkels (13) eingeklemmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 823 250; französische Patentschrift Nr. 1053 080; britische Patentschrift Nr. 669 208; USA.-Patentschrift Nr. 2133 837.