DE1121632B - Feucht- und Reinigungsmittel fuer das Offstdruckverfahren - Google Patents

Feucht- und Reinigungsmittel fuer das Offstdruckverfahren

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DE1121632B
DE1121632B DEK42633A DEK0042633A DE1121632B DE 1121632 B DE1121632 B DE 1121632B DE K42633 A DEK42633 A DE K42633A DE K0042633 A DEK0042633 A DE K0042633A DE 1121632 B DE1121632 B DE 1121632B
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Dr Fritz Uhlig
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Für das Offsetdruckverfahren ist die gegenseitige Abstoßung von fetter Farbe und Wasser sehr wichtig. In der Regel läßt man während des Druckvorganges sowohl fette Farbe als auch Wasser an die Offsetdruckplatte herantreten, wobei das Wasser die Aufgabe hat, die nicht druckenden Teile der Druckplatte vor der Farbannahme zu schützen. Häufig wird das Wasser von der Druckfarbe verdrängt, und es tritt Hydrophobierung der Druckplatte auch an den Stellen ein, die fette Farbe nicht annehmen sollen.
Um solcher unerwünschten Hydrophobierung vorzubeugen, hat man schon die Verwendung solcher Feuchtmittel (Feuchtwasser) vorgeschlagen, die nicht nur aus Wasser bestehen, sondern noch Zusatzstoffe enthalten. Auch diese arbeiten nicht in allen Fällen befriedigend. So verursachen Metallsalze im Feuchtwasser bei längerem Kontakt mit der Druckplatte auf dieser unerwünschte Kristallbildungen. Wenn man wäßrige Lösungen von mehrwertigen Alkoholen gebrauchen will, müssen relativ konzentrierte Lösungen verwendet werden, die von der Raumtemperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft beträchtlich abhängig sind und klebrige Drucke ergeben. Beim Gebrauch von Kolloiden, wie lösliche Stärke, Gummiarabikum und andere pflanzliche Gummis, als Feuchtmittelzusatz wirkt sich schädlich aus, daß sie ausgezeichnete Nährböden für Pilze und Bakterien sind. Bei den Druckplatten, die aus den neuerdings in Gebrauch gekommenen vorsensibilisierten Druckfolien hergestellt sind, greifen die bisher verwendeten Feuchtmittel häufig auch die Bildstellen an, oder sie vermögen nicht zu verhindern, daß nach Maschinenstillstand die Druckplatten an den bildfreien Stellen tonen. Hochdisperses Siliciumdioxyd enthaltende Feuchtmittel werden bei langer Lagerung inhomogen, weil sich die Siliciumdioxydteilchen absetzen.
Solche Offsetdruckfeuchtmittel werden auch als Tonschutzmittel bezeichnet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Feucht- und Reinigungsmittel für das Offsetdruckverfahren, die durch einen Gehalt an monomerer und/ oder polymerer Vinylphosphorsäure gekennzeichnet sind. Bei ihrer Verwendung erhält man ausgezeichnete Drucke.
Es hat sich gezeigt, daß bei Anwesenheit von monomerer und/oder polymerer Vinylphosphonsäure im Feuchtwasser beim Offsetdruckverfahren die oben angegebenen Nachteile nicht auftreten. Ein sehr großer, technisch bedeutsamer Vorteil liegt darin, daß der Gebrauch des erfindungsgemäßen Feuchtmittels das Gummiarabikum der Druckplatte bei Maschinenstillstand überflüssig macht, da die Phosphonsäuren die Feucht- und Reinigungsmittel
für das Offsetdruckverfahren
Anmelder:
Kalle Aktiengesellschaft,
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustr. 190-196
Dr. Fritz Uhlig, Wiesbaden-Biebrich,
ist als Erfinder genannt worden
Metalloberfläche des Druckträgers durch Bildung einer Deckschicht vor dem Angriff des Luftsauerstoffs schützen. Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Verwendung als Feuchtwasser auch der minimale Verbrauch. Dadurch kann auch der Verbrauch an Druckfarbe entsprechend reduziert werden, und die Drucke fallen gut farbsatt an.
Vinylphosphonsäure und ihre Polymeren hydrophilieren Oberflächen von Metallen, besonders von Aluminium und Zink, die als Druckträger im Offsetdruck Verwendung finden, wesentlich stärker, als es z. B. die viel verwendete Orthophosphorsäure vermag. Diese Hydrophilierung ist zugleich eine Reinigung der Metalloberflächen von etwa vorhandenen öligen und fetten Verunreinigungen. Bisher bekannte Reinigungsmittel sind Dispersionen und enthalten mehrere inhomogene Stoffe, wie es beispielsweise bei der im USA.-Patent 2 780 168 beschriebenen Dispersion der Fall ist, die als Reinigungsmittel für befettete Druckplatten dient und in der wäßrigen Phase einwertige und mehrwertige Alkohole und eine kolloidale Dispersion von Kieselsäure enthält und in deren nichtwäßriger Phase vorzugsweise Petroläther enthalten sind.
Die Herstellung von Vinylphosphonsäure und zahlreicher ihrer Derivate ist in der Patentliteratur beschrieben.
Man erhält das erfindungsgemäße Feuchtmittel auf einfache Weise durch Auflösen von Vinylphosphonsäure oder Polyvinyiphüsphonsäure oder Mischungen dieser beiden Substanzen in Wasser. Die Auflösung tritt leicht ein. Feuchtwasser mit sehr geringen Konzentrationen an Phosphonsäure, beispielsweise von 0,0001 %. ergeben schon gute Resultate im Offsetdruck. Für die Praxis empfiehlt es sich jedoch im allgemeinen, Feuchtwasser zu verwenden, bei denen die
109 759Ί65
Konzentration an Vinylphosphonsäure oder PoIyvinylphosphonsäure 0,001 bis 0,1 %> in Wasser beträgt.
Für die Reinigung der metallischen Druckträger von befetteten und öligen Stellen verwendet man vorteilhaft höhere Konzentrationen, beispielsweise von 0,1 bis lO°/o Vinylphosphonsäure und/oder PoIyvinylphosphonsäure in Wasser. Es kann vorteilhaft sein, dem erfindungsgemäßen Feuchtwasser weitere Zusätze hinzuzufügen, darunter auch solche, deren Verwendung im Feuchtwasser bereits bekannt ist. Beispiele solcher weiteren wasserlöslichen bzw. mit Wasser mischbaren Zusatzstoffe sind Ammoniumphosphat, citronensäure Salze, Glycerin und andere Alkohole, Polyglykole, Dextrine, Alginate, Carboxymethylcellulosen und pflanzliche Gummis, von denen man jeden für sich oder mehrere zusammen dem erfindungsgemäßen Feuchtwasser zusetzen kann.
Zur Anfärbung der an sich farblosen Lösungen der Vinylphosphonsäure oder Polyvinylphosphonsäure können ihnen geringe Mengen von Farbstoffen zugefügt werden.
Beispiele
1. Ein für den Gebrauch im Offsetdruckverfahren sehr geeignetes Feucht- und Reinigungswasser wird hergestellt aus 999 ecm Wasser, 1 g Polyvinylphosphonsäure und 1,0 mg Farbstoff Thymolblau.
2. Man stellt ein Feuchtwasser für den Offsetdruck her durch Mischen von 300 ecm Wasser, 700 ecm Glycerin, 0,5 g Vinylphosphonsäure und 0,5 g Polyvinylphosphonsäure.
Als Reinigungsmittel für Druckfolien ist die unverdünnte Lösung noch direkt verwendbar. Verdünnt man die Mischung mit Wasser auf das zehnfache ίο Volumen, so erhält man ein sehr gutes Feuchtwasser für den Offsetdruck. Der verdünnten Lösung kann Formaldehyd oder ein anderes Desinfektionsmittel zugesetzt werden.
3. Man stellt ein Feuchtmittel für den Offsetdruck her aus 965 ecm Wasser, 35 ecm Glycerin, 0,010 g Vinylphosphonsäure und 1,0 g Ammoniumphosphat.
4. Ein gutes Feuchtwasser für den Offsetdruck erhält man, wenn man dem im Beispiel 2 beschriebenen Gemisch noch 5 g tertiäres Natriumeitrat zusetzt und
ao homogen darin verteilt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Feucht- und Reinigungsmittel für das Offsetdruckverfahren, gekennzeichnet durch einen Ge- »5 halt an Vinylphosphonsäure und/oder Polyvinylphosphonsäure.
DEK42633A 1961-01-13 1961-01-13 Feucht- und Reinigungsmittel fuer das Offstdruckverfahren Pending DE1121632B (de)

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