DE1121274B - Einstechsonde zum Messen der Waermeleitfaehigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes - Google Patents

Einstechsonde zum Messen der Waermeleitfaehigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes

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DE1121274B
DE1121274B DEH28671A DEH0028671A DE1121274B DE 1121274 B DE1121274 B DE 1121274B DE H28671 A DEH28671 A DE H28671A DE H0028671 A DEH0028671 A DE H0028671A DE 1121274 B DE1121274 B DE 1121274B
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tissue
measuring
probe
blood flow
thermal conductivity
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Application number
DEH28671A
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English (en)
Inventor
Dr Klaus Golenhofen
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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Publication of DE1121274B publication Critical patent/DE1121274B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/05Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves 

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Description

  • Einstechsonde zum Messen derWärmeleitfähigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes Es ist zum Messen der Wärmeleitfähigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes, z. B. beim Menschen, bekannt, einen elektrischen Heizkörper in das Gewebe einzubringen, der eine konstante elektrische Leistung in Wärme umsetzt. Dieser Körper nimmt eine Temperatur an, die von der Wärmeleitfähigkeit des Gewebes und seiner Durchblutung abhängig ist. Diese Temperatur wird gemessen, wobei als Bezugstemperatur die Temperatur des nicht beheizten Gewebes gewählt wird. Als Heizkörper dient eine hohle Sonde, die in das Gewebe eingestochen wird, und innen an der geschlossenen Spitze einen kurzen elektrischen Heizdraht hat. Zur Messung der Temperaturdifferenz enthält die Sonde ferner im Innern in unmittelbarer Nähe der beheizten Spitze und mit ihr wärmeleitend verbunden die eine Lötstelle eines Thermoelementes, während sich die andere Lötstelle ebenfalls in der Sonde, aber in einem Teil befindet, wo sich die Erwärmung des Gewebes praktisch nicht mehr bemerkbar macht.
  • Die Temperatur des auf diese Weise beheizten Gewebes nimmt von der als punktförmig zu betrachtenden Heizquelle schnell bis auf die Grundtemperatur des Gewebes ab. Wird die Sonde zufällig verschoben, so gelangt sie daher leicht in Gewebebereiche, die merklich eine geringere Temperatur haben, wodurch die Messung fehlerhaft werden würde. Aus diesem Grunde kann das bekannte Verfahren auch nur zu Messungen an völlig ruhendem Gewebe, z. B. an einem ruhenden Muskel, verwendet werden, weil andernfalls eine Verschiebung der Sondenspitze nicht verhindert werden könnte.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung geht aus von einer Einstechsonde zum Messen der Wärmeleitfähigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes, die mit einer Einrichtung zur Erwärmung des Gewebes in der Nachbarschaft der Sondenspitze eingerichtet ist und einen Temperaturfühler zum Messen im erwärmten Gewebe im Bereich der Spitze und einen weiteren zum Messen im ungestörten Gewebe am Schaft aufweist. Sie besteht darin, daß die Einstechsonde als nur in der Nachbarschaft der Spitze wirksame Elektrode für die Erwärmung des Gewebes mittels Diathermie ausgebildet ist. Dadurch, daß die Erwärmung bei der Sonde nach der Erfindung nicht mehr durch Wärmeleitung von der Sondenoberfläche aus erfolgt, sondern durch Diathermie innerhalb des Gewebes selbst, wird der Bereich um die Sondenspitze herum nahezu gleichmäßig erwärmt, so daß in der Nähe der Sondenspitze ein wesentlicher Temperaturabfall innerhalb des Gewebes noch nicht besteht. Kleine Verschiebungen des Wärmefühlers, der z. B. als die eine Lötstelle eines Thermoelementes in der sondenförmigen Elektrode untergebracht sein kann, werden dann auch nur einen entsprechend geringeren Fehler der Messung verursachen können. Es ist dadurch möglich, Messungen nicht nur an ruhenden, sondern auch an bewegten Geweben, z. B. an einem arbeitenden Muskel, vorzunehmen.
  • Es sind bereits als Sonden ausgebildete Elektroden für die Diathermie, zur Einführung in Körperhöhlen, bekannt, die hohl sind und im Innern Temperaturfühler enthalten, um an den verschiedenen Teilen der behandelten Körperhöhle die Behandlungstemperatur zu messen. Zur Messung der Durchblutung mit Hilfe von Diathermie-Wechselstrom sind sie nicht geeignet, weil bei ihnen eine Einrichtung zur Bestimmung der Bezugstemperatur fehlt.
  • Weiterhin sind auch schon Sondenelektroden zum Einstechen in das Gewebe bekannt, von denen nur die Spitze wirksam ist. Diese waren aber als Koagulationselektroden gedacht, d. h., es wurde an der Spitze eine so große Wärmemenge erzeugt, daß eine Gerinnung des Gewebes herbeigeführt wurde.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der rein schematisch gehaltenen Abbildung näher erläutert.
  • Von der Sonde ist der als Elektrode dienende Teil mit 1, der andere, gegen das Gewebe elektrisch isolierte Teil mit 2 bezeichnet. Im Bereich des Elektrodenteiles 1 liegt die Lötstelle L1 eines Thermoelementes, im Bereich des anderen Sondenteiles 2 die Lötstelle L. 3 ist eine am Gewebe anliegende plattenförmige Elektrode, z. B. ein Kupferblech von einigen Quadratdezimetern Fläche. Die beiden Elektroden liegen in einem Stromkreis, der die Stromquelle 4 für einen hochfrequenten Diathermie-Wechselstrom und ein Milliamperemeter 5 für die Heizstromstärke enthält. Das Thermoelement mit den Lötstellen L1 und L2 liegt in einem Stromkreis mit einem registnerenden Galvanometer 6 und einem Meßwiderstand 7.
  • Außerdem ist ein Kompensationsstromkreis für die am Widerstand 7 auftretende Spannung vorgesehen, in dem ein Nullinstrument 8, die Stromquelle 9 und ein einstellbarer Widerstand 10 liegen. Der Verlauf der Stromlinien zwischen der Sondenelektrode und der Plattenelektrode ist schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einstechsonde zum Messen der Wärmeleitfähigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes, die mit einer Einrichtung zur Erwärmung des Gewebes in der Nachbarschaft der Sondenspitze eingerichtet ist und die einen Temperaturfühler zum Messen im erwärmten Gewebe im Bereich der Spitze und einen weiteren zum Messen im ungestörten Gewebe am Schaft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstechsonde als nur in der Nachbarschaft der Spitze wirksame Elektrode für die Erwärmung des Gewebes mittels Diathermie ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684 232, 651 428, 272 394; deutsche Auslegeschrift H 19815 VIII d/30 a (bekanntgemacht am 19. 7. 1956).
DEH28671A 1956-11-28 1956-11-28 Einstechsonde zum Messen der Waermeleitfaehigkeit und der Durchblutung des lebenden Gewebes Pending DE1121274B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1473275B1 (de) * 1962-07-21 1969-12-11 Kernforschung Gmbh Ges Fuer Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Waermeleitfaehigkeit,vorzugsweise nichtmetallischer Werkstoffe
US4228805A (en) * 1978-11-08 1980-10-21 Rca Corporation Method of measuring blood perfusion
US4419999A (en) * 1981-04-17 1983-12-13 May Jr James W Method and apparatus for monitoring vascular flow

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DE651428C (de) * 1935-12-13 1937-10-13 Koch & Sterzel Akt Ges Elektrode fuer elektromedizinische Zwecke, vorzugsweise Koagulationselektrode, zum Anschluss an einen Hochfrequenzapparat
DE684232C (de) * 1935-03-21 1939-11-24 Hans Toepfer Dr Hohle rohrfoermige Diathermieelektrode, die gleichzeitig als Thermometer zur Anzeige der an der Behandlungsstelle herrschenden Temperaturen dient

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