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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Verkehrsverfolgung und -vorhersage und insbesondere die Verwendung eines Auslöseereignisses zum Verringern des Umfangs und der Häufigkeit des Übermittelns von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten durch ein Netzwerk.
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Kraftfahrzeug-Stichprobendaten umfassen Positions- und Geschwindigkeitsdaten, die von Fahrzeugen erfasst werden, während sie sich bewegen. Fahrzeughersteller produzieren immer mehr Kraftfahrzeuge mit internen Sensoren wie zum Beispiel GPS- (Global Positioning System-) Einheiten, die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten sammeln. Diese Fahrzeuge können beim Ermitteln von Verkehrsgeschwindigkeit, Staus, Unfällen oder anderen Vorfällen auf der Straße helfen. Die Fahrzeuge können diese Informationen auch an einen fernen Server übertragen, der den Verkehr verfolgt, Fahrzeiten berechnet und Verkehrsberichte generiert. Die fernen Server können Daten aus dem Mobilfunknetz nutzen, um die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten von den Fahrzeugen zu erfassen. Wenn Mobilfunknetze verwendet werden, wird jedes Telefon im Verkehr zu einer möglichen Verkehrssonde und anonymen Informationsquelle. Die Position jedes Telefons kann verfolgt werden, und Algorithmen können verwendet werden, um hochwertige Daten zu extrahieren. Diese Kraftfahrzeug-Stichprobendaten können somit ohne Infrastruktur oder spezielle Hardware, die in den Fahrzeugen oder entlang der Straße installiert ist, verwendet werden.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer Ausführungsform offenbart die vorliegende Erfindung ein auf einem Computer ausgeführtes Verfahren zum Verringern der Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten über ein Netzwerk. Das Verfahren umfasst ein Empfangen eines ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für ein Fahrzeug auf einem von dem Fahrzeug fernen Server, wobei der erste Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten ein Auslöseereignis zu einem ersten Zeitpunkt aufweist. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Erkennen auf dem Server, dass kein zweiter Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten aus einem zweiten Zeitintervall von dem Fahrzeug gesendet wird. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Feststellen, dass der zweite Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten kein Auslöseereignis aufweist. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Schätzen von geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Fahrzeug zum zweiten Zeitintervall auf der Grundlage des ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten und einer Annahme des Nichtauslösens.
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In einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt zum Verringern der Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten über ein Netzwerk bereit. Das Computerprogrammprodukt umfasst ein oder mehrere durch einen Computer lesbare Speichermedien und auf dem einen oder den mehreren durch einen Computer lesbaren Speichermedien gespeicherte Programmanweisungen. Die Programmanweisungen umfassen Programmanweisungen zum Empfangen eines ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Fahrzeug auf einem von dem Fahrzeug fernen Server, wobei der erste Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten ein Auslöseereignis zu einem ersten Zeitpunkt aufweist. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen, um auf dem Server zu erkennen, dass kein zweiter Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten aus einem zweiten Zeitintervall von dem Fahrzeug gesendet wird. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen zum Feststellen, dass der zweite Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten kein Auslöseereignis aufweist. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen zum Schätzen von geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Fahrzeug zum zweiten Zeitintervall auf der Grundlage des ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten und einer Annahme des Nichtauslösens.
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In einer anderen Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Computersystem zum Verringern der Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten über ein Netzwerk bereit. Das Computersystem umfasst einen oder mehrere Computerprozessoren, ein oder mehrere durch einen Computer lesbare Speichermedien und auf den durch einen Computer lesbaren Speichermedien gespeicherte Programmanweisungen zur Ausführung durch mindestens einen der einen oder der mehreren Prozessoren. Die Programmanweisungen umfassen Programmanweisungen zum Empfangen eines ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Fahrzeug auf einem von dem Fahrzeug fernen Server, wobei der erste Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten ein Auslöseereignis zu einem ersten Zeitpunkt aufweist. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen, um auf dem Server zu erkennen, dass kein zweiter Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten aus einem zweiten Zeitintervall von dem Fahrzeug gesendet wird. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen zum Feststellen, dass der zweite Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten kein Auslöseereignis aufweist. Die Programmanweisungen umfassen auch Programmanweisungen zum Schätzen von geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Fahrzeug zum zweiten Zeitintervall auf der Grundlage des ersten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten und einer Annahme des Nichtauslösens.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 stellt ein Schaubild eines Fahrzeugüberwachungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
- 2 stellt einen Ablaufplan der Schritte eines Fahrzeugsensor-Überwachungsprogramms gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, das in dem System aus 1 ausgeführt wird;
- 3 stellt eine grafische Darstellung einer Beschleunigungsänderung eines Fahrzeugs innerhalb des Systems aus 1 über ein bestimmtes Zeitintervall gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar;
- 4 stellt eine schematische Darstellung von Fahrzeugagenten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, die einer Fahrbahn zugeordnet sind; und
- 5 stellt ein Blockschaubild von Komponenten des Überwachungsservers und der Fahrzeuge gemäß einer veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wenn Kraftfahrzeug-Stichprobendaten über ein Mobilfunknetz erfasst werden, kann ein Übermitteln der Datenmenge teuer und mühsam sein. Die hierin offenbarten Ausführungsformen übermitteln daher selektiv die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, so dass Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Richtung oder andere Daten von Fahrzeugen verfolgt, geschätzt oder interpoliert werden können, ohne dass eine ständige, kontinuierliche Überwachung durch einen Server über ein Netzwerk erforderlich ist. Die hierin beschriebenen Ausführungsformen stützen sich auf Auslöseereignisse, um zu bestimmen, wann die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten gesendet/empfangen werden sollen. Die Auslöseereignisse werden so gewählt, dass die verringerten Datenpunkte noch genügend Informationen für eine Fahrzeugverfolgung bereitstellen.
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1 stellt ein Schaubild eines Fahrzeugüberwachungssystems 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Das System 100 umfasst einen Server 102, der über ein Netzwerk 106 mit Fahrzeugen 104 (d.h. mit Sensoren/Einheiten, die mit einem Prozessor innerhalb der Fahrzeuge 104 verbunden sind) verbunden ist. Die Fahrzeuge 104 umfassen Prozessoren (CPUs), die Signale von Sensoren in dem Fahrzeug 104-1 empfangen und verarbeiten, um Bedingungen des Fahrzeugs 104-1 und der Umgebung zu bestimmen. Die Prozessoren werden hierin allgemein als Teil des Fahrzeugs 104 beschrieben, und die Erwähnungen des Fahrzeugs 104-1 sollten so verstanden werden, dass sie Prozessoren zum Verarbeiten von Sensorsignalen und zum Senden von Daten über das Netzwerk 106 umfassen.
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Bei dem Netzwerk 106 kann es sich zum Beispiel um ein Telekommunikationsnetzwerk, ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitverkehrsnetz (WAN) wie zum Beispiel das Internet, oder eine Kombination der drei handeln, und es kann drahtgebundene, drahtlose oder faseroptische Verbindungen umfassen. Zu dem Netzwerk 106 können ein oder mehrere drahtgebundene und/oder drahtlose Netzwerke gehören, die in der Lage sind, Daten-, Sprach- und/oder Videosignale zu empfangen und zu übermitteln, darunter Multimedia-Signale, die Sprach-, Daten- und Videoinformationen umfassen. Im Allgemeinen kann es sich bei dem Netzwerk 106 um eine beliebige Kombination von Verbindungen und Protokollen handeln, die den Datenaustausch zwischen dem Überwachungsserver 102 und anderen Datenverarbeitungseinheiten wie zum Beispiel den Fahrzeugen 104 innerhalb des Fahrzeugüberwachungssystems 100 unterstützen. In verschiedenen Ausführungsformen arbeitet das Netzwerk 106 lokal über drahtgebundene, drahtlose oder optische Verbindungen, und es kann sich dabei um eine beliebige Kombination von Verbindungen und Protokollen handeln (z.B. ein persönliches Netzwerk (PAN), Nahfeldkommunikation (NFC), Laser, Infrarot, Ultraschall usw.). Der Überwachungsserver 102 kann jede beliebige geeignete Computerstruktur zum Empfangen und Speichern von Daten umfassen. Zum Beispiel kann der Überwachungsserver 102 (ein) durch einen Computer lesbare(s) Speichermedium (oder -medien) umfassen, auf dem sich durch einen Computer lesbare Programmanweisungen befinden, die einen Prozessor veranlassen, Aspekte der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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Die Fahrzeuge 104 umfassen Sensoren zum Aufzeichnen und/oder Sammeln von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten während der Fahrt auf einer Fahrbahn 108. Die Sensoren können GPS-Ortungseinheiten, Geschwindigkeitsmesser, Kilometerzähler, Uhren, Beschleunigungsmesser, Kompasse, Drucksensoren oder andere Sensoren umfassen, um interne oder externe (d.h. Umgebungs-) Bedingungen des Fahrzeugs 104-1 zu erkennen. Die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten umfassen daher aktuelle Daten zu Position, Geschwindigkeit, Entfernung, Zeit, Beschleunigung, Richtung, Druck, Identifikation oder andere Informationen über das Fahrzeug 104-1, die von Sensoren erkannt werden können. Die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten können auch von Einheiten/Sensoren erkannt werden, die nicht direkt innerhalb des Fahrzeugs installiert sind. Zum Beispiel kann ein Smartphone oder eine eigenständige GPS-Einheit eines Benutzers, der innerhalb des Fahrzeugs 104-1 mitfährt, Kraftfahrzeug-Stichprobendaten erfassen. Zur Vereinfachung der Erklärung werden in dieser Anmeldung alle Einheiten, die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten sammeln und senden, als das Fahrzeug 104-1 bezeichnet.
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Zusätzlich zu den Sensordaten sammelt und/oder berechnet das Fahrzeug 104-1 vorverarbeitete Daten als Teil der Kraftfahrzeug-Stichprobendaten. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 104-1 die erkannte Position verwenden und diese Position mit einer Bordkarte oder einer erkannten Straße abgleichen, so dass der Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten mit Karten übereinstimmende Daten oder anhand der Straße erkannte Daten umfasst. Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Fahrzeug 104-1 eine Entfernung von einem Startpunkt messen und diese Information in den Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten mit aufnehmen. Das Fahrzeug 104-1 kann die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten als einen Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten von allen Sensoren und allen Berechnungen für ein bestimmtes Zeitintervall erfassen. Das Zeitintervall kann an den Fahrer angepasst werden, beträgt aber üblicherweise eine kurze Zeitspanne von etwa einer Sekunde. Es können auch andere Zeitintervalle gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Sobald der Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten gesammelt und/oder vorverarbeitet ist, können die Fahrzeuge 104 Netzwerkverbindungen umfassen, die den Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten an das Netzwerk 106 und an den Überwachungsserver 102 übermitteln können.
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Der Überwachungsserver 102 umfasst ein Fahrzeugüberwachungsprogramm 110, das den Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten empfängt, Bedingungen der Fahrzeuge 104 überwacht und auf der Grundlage der Bedingungen Feststellungen über die Fahrbahn 108 trifft. Um die Bedingungen genau zu überwachen, kann das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 Sätze von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten empfangen, die durch die Fahrzeuge 104 erkannt und vorverarbeitet werden. Das kurze Zeitintervall zwischen Sätzen von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten erhöht allerdings die Überlastung in dem Netzwerk 106 und die Kosten für das Überwachen der Fahrbahn 108. Um die Belastung des Netzwerks 106 zu verringern, empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 möglicherweise nur dann Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, wenn ein Auslöseereignis eingetreten ist. Das heißt, während das Fahrzeug 104-1 möglicherweise jede Sekunde oder in einem anderen kurzen Zeitintervall einen Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten sammelt, empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 möglicherweise nur immer dann einen Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 eines Auslöseereignisses, wenn ein Auslöseereignis an dem Fahrzeug 104-1 auftritt. Dadurch wird die über das Netzwerk zu übermittelnde Datenmenge verringert, was die Geschwindigkeit erhöht und die Kosten verringert. Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 verwendet die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses, um auf dem Überwachungsserver 102 Fahrzeugagenten 114 zu speichern, welche die Fahrzeuge 104 und die zugehörige Position, Geschwindigkeit, Richtung usw. darstellen. Wie im Folgenden näher erläutert, schätzt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 geschätzte Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 116 für Zeitintervalle, in denen das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keine tatsächlichen Kraftfahrzeug-Stichprobendaten empfangen hat.
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Die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses und die geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 116 können an ein Nachbearbeitungsprogramm 118 gesendet werden, das dazu verwendet werden kann, die Fahrt des Fahrers zu optimieren, indem es den Flottenbetrieb verwaltet, ein Verhalten des Fahrers überwacht, Carsharing optimiert, usw. Des Weiteren kann das Nachbearbeitungsprogramm 118 durch Überwachen von Nutzung, Kraftstoffverbrauch, Sicherheit und fahrzeuginternen Aktivitäten Fahrzeugausfälle vorhersehen, um die Wartung des Fahrzeugs 104-1 zu verringern. Das Nachbearbeitungsprogramm 118 kann Fahrern in dem Fahrzeug 104-1 eine Rückmeldung geben, um ihnen Daten zur Verfügung zu stellen, die einen Kontext und ein Situationsbewusstsein schaffen und Einblicke in die Bewegung und das Fahrverhalten für jedes einzelne Fahrzeug 104 geben. Das Nachbearbeitungsprogramm 118 kann auch Echtzeit-Intervalldaten aus mehreren Quellen auswerten, darunter Wetter, geografische Orte, Verkehr, soziale Medien und andere Datensysteme, um ganzheitliche Modelle des Fahrzeugs 104-1 und der Fahrbahn 108 abzuleiten.
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2 stellt einen Ablaufplan der Schritte des Fahrzeugüberwachungsprogramms 110 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, das in dem System 100 aus 1 ausgeführt wird. Während des Betriebs des Systems 100 empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 über das Netzwerk 106 einen ersten Satz von Testfahrzeugdaten von einem der Fahrzeuge 104 (z. B. Fahrzeug eins 104-1) (Block 202). Der erste Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten umfasst einen Satz von Kraftfahrzeug-Daten 112 eines Auslöseereignisses aus einem ersten Zeitintervall mit einem Auslöseereignis und die anderen Sensordaten, die das Fahrzeug 104-1 erkannt hat. Das Fahrzeug 104-1 sendet keinen Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten an das Netzwerk 106, ohne dass ein Auslöseereignis eingetreten ist. Bei Auslöseereignissen handelt es sich um Bedingungen, die von dem Fahrzeug 104-1 erkannt werden und für das Auslösen der Übermittlung der Kraftfahrzeug-Stichprobendaten vordefiniert sind. Derartige Bedingungen können als „globales Ereignis“ oder als „schlagartiges Ereignis“ kategorisiert werden.
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Zu globalen Ereignissen können Ereignisse gehören, die auslösende Unterschiede zwischen zwei Kraftfahrzeug-Stichprobendaten über einen langen Zeitraum erkennen können. Wenn sich zum Beispiel ein Winkel der Fahrbahn 108 innerhalb einer Sekunde um ein Grad ändert, wird diese Änderung nicht dazu führen, dass das Fahrzeug 104-1 die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 eines Auslöseereignisses sendet. Ändert sich die Fahrbahn 108 allerdings 30 Sekunden lang um ein Grad pro Sekunde, so erkennt das Fahrzeug 104 eine erhebliche Änderung von 30 Grad und löst ein globales Ereignis und die Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses aus. Das Fahrzeug 104-1 löst außerdem nach Ablauf einer vordefinierten Dauer ein globales Ereignis aus. Die schlagartigen Ereignisse werden unmittelbarer erkannt, wobei nur die schlagartigen Daten (z.B. die aktuelle Differenzierung der Beschleunigung) verwendet werden. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 104-1 einen absoluten Wert einer Differenz der Beschleunigung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitintervallen überwachen, um zu ermitteln, ob die Differenz größer als ein Schwellenwert für eine Beschleunigungsauslösung ist.
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3 stellt eine grafische Darstellung 300 einer Differenzierung einer Beschleunigung 302 über ein Zeitintervall 304 eines Fahrzeugs 104 innerhalb des Systems 100 aus 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Das Fahrzeug 104-1 verfolgt eine aktuelle Differenzierung einer Beschleunigung 306 und vergleicht die aktuelle Differenzierung der Beschleunigung 306 mit einem Schwellenwert 308. Wenn der absolute Wert der aktuellen Differenzierung der Beschleunigung 306 außerhalb des Schwellenwertes 308 (z.B. in einem Zeitintervall 310) erkannt wird, erkennt das Fahrzeug 104-1 ein Auslöseereignis, und ein Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses wird an das Netzwerk 106 gesendet und durch das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 empfangen. Beschleunigungsänderungen, die nicht außerhalb des Schwellenwertes 308 liegen (z.B. bei Zeitintervall 312), lösen keine Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses aus. Eine ähnliche Verfolgung kann für Geschwindigkeit, Richtung oder andere Sensordaten, die auf ein Auslöseereignis hinweisen könnten, durchgeführt werden. Die Schwellenwerte können auf der Grundlage bekannter allgemeiner Betriebsbedingungen programmiert und auf der Grundlage des Fahrzeugtyps, der Fahrgewohnheiten des Fahrers, der Eigenschaften der Fahrbahn 108 oder anderer, auf ein bestimmtes Fahrzeug 104 bezogener Merkmale angepasst werden.
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Zurückkommend auf 2 überwacht das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 die Fahrzeuge 104 auf eingehende Signale und erkennt, dass kein zweiter Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten aus einem zweiten Zeitintervall von dem Fahrzeug 104-1 gesendet wird (Block 204). Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 kann ein Mindestwartezeitintervall aufweisen, vor Ablauf dessen das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keinen Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten empfängt. Das Mindestwartezeitintervall kann allerdings kurz sein (z.B. das Zeitintervall zum Sammeln der Kraftfahrzeug-Stichprobendaten: 1,5 bis 2 Sekunden), und dessen Ablauf ermöglicht es dem Fahrzeugüberwachungsprogramm 110, das Fehlen des zweiten Satzes von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten zu erkennen und festzustellen, dass der zweite Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten kein Auslöseereignis aufweist (Block 206).
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Wenn der zweite Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten nicht empfangen wird, schätzt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 die geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 116 für das Fahrzeug 104-1 (Block 208). Das Schätzen der geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 116 umfasst die Verwendung der Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses und eine Annahme des Nichtauslösens (d.h., dass kein Auslöseereignis in dem zweiten Zeitintervall eingetreten ist). Das bedeutet zum Beispiel, dass sich ein Richtungswinkel, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung usw. nicht stärker verändert haben, als es der Richtungsschwellenwert und/oder der Geschwindigkeitsschwellenwert zulassen. In bestimmten Ausführungsformen schätzt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 eine sich ändernde Beschleunigung, deren absoluter Wert nicht außerhalb des Schwellenwertes liegt. Wenn zum Beispiel die Beschleunigung von Null ansteigt und die Übermittlung von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 112 des Auslöseereignisses auslöst, berechnet das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 eine aktuelle Beschleunigung unter Verwendung einer konstanten Abnahmerate. Das heißt, das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 ist so programmiert, dass es erkennt, dass die Beschleunigung des Fahrzeugs 104-1 abnimmt, wenn sich das Fahrzeug 104-1 der Reisegeschwindigkeit nähert, und es wurde herausgefunden, dass eine konstante Abnahmerate das Verhalten vieler Fahrzeuge 104 genau misst.
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4 stellt eine schematische Darstellung von Fahrzeugagenten 414 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, die einer Fahrbahn 408 zugeordnet sind. Die schematische Darstellung spiegelt nicht notwendigerweise die tatsächliche Umsetzung von Fahrzeugagenten in allen Ausführungsformen wider, sondern dient lediglich als Beispiel zu Veranschaulichungszwecken dieser Anmeldung. In der veranschaulichten Ausführungsform empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 Kraftfahrzeug-Stichprobendaten eines Auslöseereignisses für ein erstes Zeitintervall. Die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses umfassen (neben anderen möglichen Daten) eine Position, einen Richtungswinkel und eine Geschwindigkeit, die (lediglich zu Veranschaulichungszwecken dieser Anmeldung) grafisch als ein erster Fahrzeugagent 422 mit einer Position relativ zu der Fahrbahn, einer Pfeilrichtung bzw. einer Pfeillänge dargestellt sind. Zu einem zweiten Zeitintervall empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keine Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses und verwendet die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses (dargestellt durch den ersten Fahrzeugagenten 422) und eine Annahme des Nichtauslösens, dass der Richtungswinkel und die Geschwindigkeit innerhalb des zugehörigen Schwellenwertes liegen, um geschätzte Kraftfahrzeug-Stichprobendaten zu schätzen (dargestellt durch den zweiten Fahrzeugagenten 424). In ähnlicher Weise empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keine Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses für ein drittes Zeitintervall oder ein viertes Zeitintervall und schätzt geschätzte Kraftfahrzeug-Stichprobendaten (dargestellt durch einen dritten Fahrzeugagenten 426 und einen vierten Fahrzeugagenten 428).
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Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 kann die geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten schätzen, indem es mögliche Wege auf der Grundlage der Konfiguration der Fahrbahn 408 entfernt. Das heißt, das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 kann alternative Pfade (dargestellt durch hypothetische Fahrzeugagenten 430) erkennen, entfernt diese Pfade jedoch aufgrund der erforderlichen Richtungsänderung und des anschließenden Empfangs von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses, die das Fahrzeug 104-1, das den alternativen Weg fährt, zum dritten Zeitintervall begleiten würden. Da das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keine Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses empfangen hat, schätzt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 eine gerade Richtung für das Fahrzeug (d.h. den dritten Fahrzeugagenten 426 und den vierten Fahrzeugagenten 428).
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4 veranschaulicht zwei Optionen für Auslöseereignisse, die zu einem fünften Zeitpunkt eintreten könnten. Eine Möglichkeit ist, dass das Fahrzeug 104-1 an der linken Abzweigung 408a leicht nach links abbiegt. Das Fahrzeug 104-1 sendet Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses, weil die Richtungsänderung 430 zwischen der vierten Richtung (d.h. des vierten Fahrzeugagenten 428) und der fünften Richtung (d.h. des fünften Fahrzeugagenten 432a) größer als ein Schwellenwert ist. Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 schätzt daher keine Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, sondern zeichnet die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten als Fahrzeugagent 432 auf. Eine zweite in 4 veranschaulichte Möglichkeit besteht darin, dass das Fahrzeug 104-1 den geraderen Weg entlang der rechten Abzweigung 408b nimmt, aber dennoch Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für das Auslöseereignis sendet, da eine Geschwindigkeitsänderung vorliegt, die über dem Schwellenwert liegt. Würde das Fahrzeug 104-1 diese Option im vierten Zeitintervall wählen, würde das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 das Fahrzeug 104-1 als Fahrzeugagent 432b darstellen.
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Eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch ein Interpolieren von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten umfassen, anstatt sie im Voraus zu schätzen. Die Interpolation durch das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 umfasst im Kontext von 4 ein Warten zwischen dem ersten Zeitintervall (Fahrzeugagent 422) und dem fünften Zeitintervall (Fahrzeugagenten 432a, 432b). Wenn die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses zum fünften Zeitintervall empfangen werden, interpoliert das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 die möglichen Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, die am wahrscheinlichsten zwischen dem ersten Zeitintervall und dem fünften Zeitintervall eingetreten sind. In dem veranschaulichten Beispiel werden die hypothetischen Fahrzeugagenten 430 entfernt, da es unwahrscheinlich ist, dass das Fahrzeug 104-1 eine der von den hypothetischen Fahrzeugagenten 430 angezeigten Abbiegungen vornehmen und bis zum fünften Zeitintervall zu der empfangenen Position zurückkehren könnte. Daher interpoliert das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110, dass das Fahrzeug 104-1 die Fahrbahn wie von den Fahrzeugagenten 424, 426 und 428 angegeben befahren hat.
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In bestimmten Ausführungsformen kann das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 einen Verkehrszustand zusammen mit einem Schätzen von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten für die Fahrzeuge 104 entlang der Fahrbahn 108 bestimmen (Block 210). Das Ermitteln eines Verkehrszustands kann auf den Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses beruhen oder auf den geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, die durch das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 geschätzt werden. Wenn zum Beispiel ein oder mehrere Fahrzeuge eine Änderung der Beschleunigung an einer Stelle der Fahrbahn 108 erfahren, an der normalerweise keine derartige Änderung der Beschleunigung auftritt, kann das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 feststellen, dass sich an dieser Stelle ein Unfall ereignet hat oder ein Hindernis auf der Straße vorhanden ist oder ein anderes Ereignis eingetreten ist. Wenn es eine regelmäßige Geschwindigkeitsabnahme vieler Fahrzeuge 104 entlang eines Abschnitts der Fahrbahn 108 gibt, kann das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 feststellen, dass sich in diesem Abschnitt ein Hindernis, wie zum Beispiel ein Schlagloch, ein Riss oder eine Bodenwelle, gebildet hat. In ähnlicher Weise kann auf der Grundlage der Kraftfahrzeug-Stichprobendaten, die durch das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 empfangen werden, ein vorübergehendes Hindernis wie zum Beispiel Trümmer auf der Fahrbahn ermittelt werden. Die Fahrzeuge 104 können beim Bestimmen eines Verkehrszustands helfen, indem sie anstelle von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten eines Auslöseereignisses eine Wellenmarkierung (die eine wellenförmige Geschwindigkeit und/oder Bewegung des Verkehrs anzeigt) senden. Das heißt, wenn das Fahrzeug 104-1 auf der Fahrbahn 108 auf eine Verkehrsüberlastung stößt, kann das Fahrzeug 104-1 aufhören, sich auf ein Auslöseereignis zu stützen, um die Kraftfahrzeug-Stichprobendaten zu senden, und kann stattdessen in regelmäßigen Abständen eine Wellenmarkierung zusammen mit der aktuellen Position des Fahrzeugs 104-1 senden. Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 stellt fest, ob eine Wellenmarkierung vorhanden ist (Block 212), und wenn dies so ist, stellt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 fest, dass ein Straßenzustand Verkehrsüberlastungen umfasst (Block 212, „Ja“). Bei Fahrzeugen 104, die Wellenmarkierungen senden, schätzt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 die geschätzten Kraftfahrzeug-Stichprobendaten 116 möglicherweise überhaupt nicht, sondern verfolgt stattdessen lediglich die Überlastung auf der Fahrbahn 108. Wenn das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 keine Wellenmarkierung empfängt (Block 212, „Nein“), ermittelt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110, ob das Fahrzeug 104-1 noch in Betrieb ist. Wenn das Fahrzeug 104-1 noch in Betrieb ist (Block 214, „Ja“), empfängt das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 einen weiteren Satz von Kraftfahrzeug-Stichprobendaten des Auslöseereignisses. Wenn das Fahrzeug 104-1 nicht in Betrieb ist (Block 214, „Nein“), so endet das durch das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 verwendete Verfahren bis zu einem späteren Durchlauf.
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5 stellt ein Blockschaubild von Komponenten des Überwachungsservers 102 und der Fahrzeuge 104 gemäß einer veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Man sollte sich bewusst sein, dass 5 lediglich eine Veranschaulichung einer Umsetzung bereitstellt und keinerlei Einschränkungen in Bezug auf die Umgebungen, in denen verschiedene Ausführungsformen umgesetzt werden können, mit sich bringt. Es können viele Abwandlungen an der dargestellten Umgebung vorgenommen werden.
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Der Überwachungsserver 102 und die Fahrzeuge 104 umfassen jeweils ein Datenübertragungsnetz 502, das den Datenaustausch zwischen einem oder mehreren Computerprozessoren 504, einem Hauptspeicher 506, einem dauerhaften Speicher 508, einer Datenübertragungseinheit 510 und einer oder mehreren Eingabe/Ausgabe- (E/A-) Schnittstellen 512 bereitstellt. Das Datenübertragungsnetz 502 kann mit jeder beliebigen Architektur umgesetzt werden, die zum Weiterleiten von Daten und/oder Steuerungsinformationen zwischen Prozessoren (wie zum Beispiel Mikroprozessoren, Datenübertragungs- und Netzwerkprozessoren usw.), Systemspeicher, Peripherieeinheiten und beliebigen anderen Hardware-Komponenten innerhalb eines Systems ausgelegt ist. Zum Beispiel kann das Datenübertragungsnetz 502 mit einem oder mehreren Bussen umgesetzt werden.
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Bei dem Hauptspeicher 506 und dem dauerhaften Speicher 508 handelt es sich um durch einen Computer lesbare Speichermedien. In dieser Ausführungsform umfasst der Hauptspeicher 506 einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 514 und einen Cache 516. Im Allgemeinen kann der Hauptspeicher 506 jedes beliebige flüchtige oder nichtflüchtige, durch einen Computer lesbare Speichermedium umfassen.
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Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 wird in dem dauerhaften Speicher 508 des Überwachungsservers 102 zur Ausführung und/oder zum Zugriff durch einen oder mehrere der jeweiligen Computerprozessoren 504 des Überwachungsservers 102 über einen oder mehrere Speicher des Hauptspeichers 506 des Überwachungsservers 102 gespeichert. In dieser Ausführungsform umfasst der dauerhafte Speicher 508 ein magnetisches Festplattenlaufwerk. Alternativ oder zusätzlich zu einem magnetischen Festplattenlaufwerk kann der dauerhafte Speicher 508 einen Halbleiter-Datenträger, eine HalbleiterSpeichereinheit, einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM), einen Flash-Speicher oder jedes beliebige andere durch einen Computer lesbare Speichermedium umfassen, das in der Lage ist, durch einen Computer lesbare Programmanweisungen oder digitale Informationen zu speichern.
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Die von dem dauerhaften Speicher 508 verwendeten Medien können auch auswechselbar sein. Zum Beispiel kann ein Wechselplattenlaufwerk für den dauerhaften Speicher 508 verwendet werden. Zu anderen Beispielen gehören optische und magnetische Platten, Thumb-Drives und Smartcards, die in ein Laufwerk zum Übertragen auf ein anderes durch einen Computer lesbares Speichermedium, das auch ein Teil des dauerhaften Speichers 508 ist, eingeführt werden.
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Die Datenübertragungseinheit 510 sorgt in diesen Beispielen für die Datenübertragung zu anderen Datenverarbeitungssystemen oder -einheiten. In diesen Beispielen umfasst die Datenübertragungseinheit 510 eine oder mehrere Netzwerkschnittstellenkarten. Die Datenübertragungseinheit 510 kann Datenübertragungen durch die Verwendung von physischen und/oder drahtlosen Datenübertragungsverbindungen bereitstellen. Das Fahrzeugüberwachungsprogramm 110 kann über die Datenübertragungseinheit 510 des Überwachungsservers 102 in den dauerhaften Speicher 508 des Überwachungsservers 102 heruntergeladen werden.
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Die eine oder mehreren E/A-Schnittstellen 512 ermöglichen die Eingabe und Ausgabe von Daten von/zu anderen Einheiten, die mit dem Überwachungsserver 102 und/oder dem Fahrzeug 104-1 verbunden sein können. Zum Beispiel kann die E/A-Schnittstelle 512 eine Verbindung zu externen Einheiten 518 wie zum Beispiel einer Tastatur, einem Ziffernblock, einem Touchscreen und/oder einer anderen geeigneten Eingabeeinheit bereitstellen. Die externen Einheiten 518 können auch tragbare, durch einen Computer lesbare Speichermedien wie zum Beispiel Thumb-Drives, tragbare optische oder magnetische Platten und Speicherkarten umfassen. Software und Daten, die zum Umsetzen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, z.B. des Fahrzeugüberwachungsprogramms 110, in die Praxis verwendet werden, können auf derartigen tragbaren, durch einen Computer lesbaren Speichermedien gespeichert und über die E/A-Schnittstelle(n) 512 des Überwachungsservers 102 auf den dauerhaften Speicher 508 des Überwachungsservers 102 geladen werden. Software und Daten, die zum Umsetzen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in die Praxis verwendet werden, können auf derartigen tragbaren, durch einen Computer lesbaren Speichermedien gespeichert und über die E/A-Schnittstelle(n) 512 des Fahrzeugs 104-1 auf den dauerhaften Speicher 508 des Fahrzeugs 104-1 geladen werden. Die eine oder mehreren E/A-Schnittstellen 512 sind auch mit einer Anzeige 520 verbunden.
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Die Anzeige 520 stellt einen Mechanismus zum Anzeigen von Daten für einen Benutzer bereit, und es kann sich dabei zum Beispiel um einen Computerbildschirm handeln.
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Die hierin beschriebenen Programme werden beruhend auf der Anwendung bestimmt, für die sie in einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung umgesetzt werden. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass jede bestimmte Programm-Nomenklatur hierin lediglich der Einfachheit halber verwendet wird, und folglich darf die Erfindung nicht auf die ausschließliche Verwendung in einer beliebigen spezifischen Anwendung, die durch eine derartige Nomenklatur ermittelt und/oder impliziert wird, beschränkt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann es sich um ein System, ein Verfahren und/oder ein Computerprogrammprodukt auf jeder möglichen technischen Detailstufe der Integration handeln. Das Computerprogrammprodukt kann ein durch einen Computer lesbares Speichermedium (oder -medien) mit durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen darauf aufweisen, um einen Prozessor dazu zu veranlassen, Aspekte der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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Bei dem durch einen Computer lesbaren Speichermedium kann es sich um eine physische Einheit handeln, die Anweisungen zur Verwendung durch ein System zur Ausführung von Anweisungen behalten und speichern kann. Bei dem durch einen Computer lesbaren Speichermedium kann es sich zum Beispiel um eine elektronische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit, eine optische Speichereinheit, eine elektromagnetische Speichereinheit, eine Halbleiterspeichereinheit oder jede geeignete Kombination daraus handeln, ohne auf diese beschränkt zu sein. Zu einer nicht erschöpfenden Liste spezifischerer Beispiele des durch einen Computer lesbaren Speichermediums gehören die Folgenden: eine auswechselbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM bzw. Flash-Speicher), ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), ein auswechselbarer Kompaktspeicherplatte-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine DVD (digital versatile disc), ein Speicher-Stick, eine Diskette, eine mechanisch kodierte Einheit wie zum Beispiel Lochkarten oder erhabene Strukturen in einer Rille, auf denen Anweisungen gespeichert sind, und jede geeignete Kombination daraus. Ein durch einen Computer lesbares Speichermedium soll in der Verwendung hierin nicht als flüchtige Signale an sich aufgefasst werden, wie zum Beispiel Funkwellen oder andere sich frei ausbreitende elektromagnetische Wellen, elektromagnetische Wellen, die sich durch einen Wellenleiter oder ein anderes Übertragungsmedium ausbreiten (z.B. Lichtwellenleiterkabel durchlaufende Lichtimpulse) oder durch einen Draht übertragene elektrische Signale.
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Hierin beschriebene, durch einen Computer lesbare Programmanweisungen können von einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium auf jeweilige Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheiten oder über ein Netzwerk wie zum Beispiel das Internet, ein lokales Netzwerk, ein Weitverkehrsnetzwerk und/oder ein drahtloses Netzwerk auf einen externen Computer oder eine externe Speichereinheit heruntergeladen werden. Das Netzwerk kann Kupferübertragungskabel, Lichtwellenübertragungsleiter, drahtlose Übertragung, Leitwegrechner, Firewalls, Vermittlungseinheiten, Gateway-Computer und/oder Edge-Server aufweisen. Eine Netzwerkadapterkarte oder Netzwerkschnittstelle in jeder Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit empfängt durch einen Computer lesbare Programmanweisungen aus dem Netzwerk und leitet die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen zur Speicherung in einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium innerhalb der entsprechenden Datenverarbeitungs-/Verarbeitungseinheit weiter.
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Bei durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen zum Ausführen von Arbeitsschritten der vorliegenden Erfindung kann es sich um Assembler-Anweisungen, ISA-Anweisungen (Instruction-Set-Architecture), Maschinenanweisungen, maschinenabhängige Anweisungen, Mikrocode, Firmware-Anweisungen, zustandssetzende Daten, Konfigurationsdaten für integrierte Schaltungen oder entweder Quellcode oder Objektcode handeln, die in einer beliebigen Kombination aus einer oder mehreren Programmiersprachen geschrieben werden, darunter objektorientierte Programmiersprachen wie zum Beispiel Smalltalk, C++ o.ä. sowie prozedurale Programmiersprachen wie zum Beispiel die Programmiersprache „C“ oder ähnliche Programmiersprachen. Die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können vollständig auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als eigenständiges Software-Paket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem fernen Computer oder vollständig auf dem fernen Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Fall kann der entfernt angeordnete Computer mit dem Computer des Benutzers durch eine beliebige Art Netzwerk verbunden sein, darunter ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN), oder die Verbindung kann mit einem externen Computer hergestellt werden (zum Beispiel über das Internet unter Verwendung eines Internet-Dienstanbieters). In einigen Ausführungsformen können elektronische Schaltungen, darunter zum Beispiel programmierbare Logikschaltungen, vor Ort programmierbare Gatter-Anordnungen (FPGA, field programmable gate arrays) oder programmierbare Logikanordnungen (PLA, programmable logic arrays) die durch einen Computer lesbaren Programmanweisung ausführen, indem sie Zustandsinformationen der durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen nutzen, um die elektronischen Schaltungen zu personalisieren, um Aspekte der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind hierin unter Bezugnahme auf Ablaufpläne und/oder Blockschaltbilder bzw. Schaubilder von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Block der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder sowie Kombinationen von Blöcken in den Ablaufplänen und/oder den Blockschaltbildern bzw. Schaubildern mittels durch einen Computer lesbarer Programmanweisungen ausgeführt werden können.
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Diese durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können einem Prozessor eines Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu erzeugen, so dass die über den Prozessor des Computers bzw. der anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführten Anweisungen ein Mittel zur Umsetzung der in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte erzeugen. Diese durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können auch auf einem durch einen Computer lesbaren Speichermedium gespeichert sein, das einen Computer, eine programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung und/oder andere Einheiten so steuern kann, dass sie auf eine bestimmte Art funktionieren, so dass das durch einen Computer lesbare Speichermedium, auf dem Anweisungen gespeichert sind, ein Herstellungsprodukt aufweist, darunter Anweisungen, welche Aspekte der/des in dem Block bzw. den Blöcken des Ablaufplans und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktion/Schritts umsetzen.
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Die durch einen Computer lesbaren Programmanweisungen können auch auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine andere Einheit geladen werden, um das Ausführen einer Reihe von Prozessschritten auf dem Computer bzw. der anderen programmierbaren Vorrichtung oder anderen Einheit zu verursachen, um einen auf einem Computer ausgeführten Prozess zu erzeugen, so dass die auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Vorrichtung oder einer anderen Einheit ausgeführten Anweisungen die in dem Block bzw. den Blöcken der Ablaufpläne und/oder der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder festgelegten Funktionen/Schritte umsetzen.
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Die Ablaufpläne und die Blockschaltbilder bzw. Schaubilder in den Figuren veranschaulichen die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb möglicher Ausführungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In diesem Zusammenhang kann jeder Block in den Ablaufplänen oder Blockschaltbildern bzw. Schaubildern ein Modul, ein Segment oder einen Teil von Anweisungen darstellen, die eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zur Ausführung der festgelegten logischen Funktion(en) aufweisen. In einigen alternativen Ausführungen können die in dem Block angegebenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge als in den Figuren gezeigt stattfinden. Zwei nacheinander gezeigte Blöcke können zum Beispiel in Wirklichkeit als ein Schritt durchgeführt, gleichzeitig ausgeführt, im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt, in einer sich teilweise oder ganz zeitlich überlappenden Weise ausgeführt werden, oder die Blöcke können manchmal je nach entsprechender Funktionalität in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist darüber hinaus anzumerken, dass jeder Block der Blockschaltbilder bzw. Schaubilder und/oder der Ablaufpläne sowie Kombinationen aus Blöcken in den Blockschaltbildern bzw. Schaubildern und/oder den Ablaufplänen durch spezielle auf Hardware beruhende Systeme umgesetzt werden können, welche die festgelegten Funktionen oder Schritte durchführen, oder Kombinationen aus Spezial-Hardware und Computeranweisungen ausführen.