DE112020006027T5

DE112020006027T5 - Retraktorsystem, schwenkverriegelung und chirurgisches retraktorblatt

Info

Publication number: DE112020006027T5
Application number: DE112020006027.6T
Authority: DE
Inventors: Steve Nowak
Original assignee: Thompson Surgical Instruments Inc
Current assignee: THOMPSON SURGICAL INSTRUMENTS, INC., US
Priority date: 2019-12-10
Filing date: 2020-11-16
Publication date: 2022-10-06
Also published as: WO2021118759A1; US11375989B2; US20210169462A1; US20220401093A1

Abstract

Ein Retraktorsystem beinhaltet einen Retraktorarm und ein Retraktorblatt, das an dem Retraktorarm über ein Schwenkgetriebe eines Retraktorblattverbindungsstücks befestigt ist. Das Retraktorblatt beinhaltet einen Befestigungsstab, der sich durch eine Öffnung des Schwenkgetriebes erstreckt. Das Retraktorblattverbindungsstück beinhaltet ferner eine Schwenkgetriebearretierung und einen Kolben. Die Schwenkgetriebearretierung ist so positioniert, dass sie selektiv in das Schwenkgetriebe eingreift und verhindert, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt um die Drehachse drehen. Der Kolben ist zwischen mindestens einer verriegelten Position und einer entriegelten Position beweglich. In der verriegelten Position drängt der Kolben die Schwenkgetriebearretierung in Eingriff mit dem Schwenkgetriebe und verhindert eine Drehung des Schwenkgetriebes und des befestigten Retraktorblatts um die Drehachse. In der entriegelten Position ermöglicht der Kolben, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt an der Schwenkgetriebearretierung vorbei drehen.

Description

HINTERGRUND
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine chirurgische Vorrichtung, die Weichteile und andere Anatomie eines Patienten zurückzieht, um einen Zugang zu einer Operationsstelle bereitzustellen.
Während eines chirurgischen Eingriffs kann ein Arzt einen Einschnitt an einem Patienten vornehmen, um einen Zugang zu inneren Organen, Knochen und/oder anderen anatomischen Strukturen zu erhalten. Chirurgische Retraktorblätter können verwendet werden, um Weichteile und andere Anatomie des Patienten in dem unmittelbaren Bereich des Einschnitts zurückzuhalten. Solche Retraktorblätter können dem Arzt einen ungehinderten Blick auf die inneren Organe, Knochen und/oder andere anatomische Strukturen bereitstellen. Darüber hinaus können die Retraktorblätter eine Öffnung für den Arzt bereitstellen, durch die der Arzt auf die anatomischen Strukturen mit einem oder mehreren chirurgischen Werkzeugen zugreifen kann.
Weitere Einschränkungen und Nachteile herkömmlicher und traditioneller Ansätze werden für einen Fachmann durch einen Vergleich solcher Ansätze mit der vorliegenden Offenbarung deutlich werden.
ZUSAMMENFASSUNG
Verschiedene Aspekte der vorliegenden Offenbarung stellen ein Retraktorsystem bereit, das chirurgische Retraktorblätter umfasst, die Anatomie zurückziehen und eine Freilegung einer Operationsstelle bereitstellen. Z.B. und ohne Einschränkung richten sich verschiedene Aspekte der vorliegenden Offenbarung auf ein Retraktorsystem, das einen Retraktorarm aufweist, der über ein Retraktorblattverbindungsstück und sein Schwenkgetriebe an ein chirurgisches Retraktorblatt lösbar gekoppelt werden kann. Das Schwenkgetriebe kann verriegelt sein, um eine Drehung oder ein Schwenken des chirurgischen Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück zu verhindern. Wenn in einem entriegelten Zustand oder einem schwenkbaren Zustand kann das Schwenkgetriebe eine Drehung oder ein Schwenken des chirurgischen Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück ermöglichen. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Retraktorblattverbindungsstück eine(n) oder mehrere Tasten, Hebel, Kolben und/oder andere Mechanismen, die ein Arzt betätigen kann, um selektiv zwischen einem verriegelten Zustand, einem entriegelten Zustand und einem schwenkbaren Zustand zu wechseln, ohne die Position des chirurgischen Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück zu ändern.
Figurenliste

1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Retraktorsystems in Übereinstimmung mit verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung bereit.
2 stellt eine perspektivische Ansicht eines Retraktorblatts von 1 bereit.
3A-3I stellen verschiedene Ansichten eines beispielhaften Retraktorblattverbindungsstücks von 1 bereit.
3J-3K stellen perspektivische Ansichten eines beispielhaften Kolbens des Retraktorblattverbindungsstücks von 3A-3I bereit.
3L-3M stellen Ansichten eines beispielhaften Schwenkgetriebes des Retraktorblattverbindungsstücks von 3A-3I bereit.
3N-3O stellen Ansichten einer beispielhaften Schwenkgetriebearretierung des Retraktorblattverbindungsstücks von 3A-3I bereit.
4A-4B stellen verschiedene Ansichten eines weiteren beispielhaften Retraktorblattverbindungsstücks von 1 bereit.
4C-4D stellen Ansichten eines beispielhaften Schwenkgetriebes des Retraktorblattverbindungsstücks von 4A-4B bereit.
5A-5B stellen verschiedene Ansichten eines noch weiteren beispielhaften Retraktorblattverbindungsstücks von 1 bereit.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Retraktorsystem einen Rahmen, an dem ein proximales Ende eines Retraktorarms befestigt werden kann. Ein distales Ende des Retraktorarms kann ein Retraktorblattverbindungsstück beinhalten, das lösbar mit einem Befestigungsstab eines chirurgischen Retraktorblatts koppelt und das Retraktorblatt in einer gewünschten Position hält. Insbesondere kann das Retraktorblatt in eine Operationsstelle eingebracht und positioniert werden, um Anatomie der Operationsstelle zurückzuziehen. Ein Schwenkgetriebe des Retraktorblattverbindungsstücks kann in das Retraktorblatt eingreifen und eine Drehung oder ein Schwenken des Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück verhindern, wenn sich das Schwenkgetriebe in einem verriegelten Zustand befindet. Das Schwenkgetriebe kann auch eine Drehung oder ein Schwenken des Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück ermöglichen, wenn sich das Schwenkgetriebe in einem entriegelten Zustand oder einem schwenkbaren Zustand befindet. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Retraktorblattverbindungsstück eine(n) oder mehrere Tasten, Hebel, Kolben und/oder andere Mechanismen, die ein Arzt betätigen kann, um selektiv zwischen verriegelten, entriegelten und schwenkbaren Zuständen zu wechseln. In bestimmten Ausführungsformen kann das Retraktorblattverbindungsstück zwischen verriegelten, entriegelten und schwenkbaren Zuständen wechseln, ohne das Eingreifen in das Retraktorblatt zu lösen und/oder die Position eines Retraktorblatts in Bezug auf das Retraktorblattverbindungsstück zu ändern.
Das Folgende präsentiert Details bezüglich verschiedener Aspekte der vorliegenden Offenbarung anhand von Beispielen. Solche Beispiele sind nicht einschränkend, und somit sollte der Umfang verschiedener Aspekte der vorliegenden Offenbarung nicht notwendigerweise durch jegliche speziellen Eigenschaften der bereitgestellten Beispiele eingeschränkt sein. In der folgenden Erörterung sind die Ausdrücke „zum Beispiel“, „z.B.“ und „beispielhaft“ nicht einschränkend und allgemein synonym zu „beispielsweise und ohne Einschränkung“, „z.B. und ohne Einschränkung“ und dergleichen.
Wie hier verwendet, bedeutet „und/oder“ einen jeglichen oder mehrere der Einträge in der Liste, die durch „und/oder“ verbunden sind. Als ein Beispiel bedeutet „x und/oder y“ ein jegliches Element der Drei-Elemente-Menge {(x), (y), (x, y)}. Mit anderen Worten bedeutet „x und/oder y“ „eines oder beides von x und y“. Als ein weiteres Beispiel bedeutet „x, y und/oder z“ ein jegliches Element der Sieben-Elemente-Menge {(x), (y), (z), (x, y), (x, z), (y, z), (x, y, z)}. Mit anderen Worten bedeutet „x, y und/oder z“ „eines oder mehrere von x, y und z“.
Die hier verwendete Terminologie dient nur zum Beschreiben spezieller Beispiele und ist nicht als Einschränkung der Offenbarung zu verstehen. Wie hier verwendet, sollen Singularformen auch Pluralformen beinhalten, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt. Es ist ferner zu verstehen, dass die Begriffe „umfasst“, „beinhaltet“, „umfassend“, „einschließlich“, „weist auf“, „weisen auf“, „aufweisend“ und dergleichen, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von genannten Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Tätigkeiten, Elementen und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch das Vorhandensein oder Hinzufügen eines/einer oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Tätigkeiten, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen.
Es ist zu verstehen, dass, obwohl die Begriffe erster, zweiter usw. hier zum Beschreiben verschiedener Elemente verwendet werden können, diese Elemente durch diese Begriffe nicht eingeschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur dazu verwendet, ein Element von einem anderen Element zu unterscheiden. Somit könnte z.B. ein erstes Element, eine erste Komponente oder ein erster Abschnitt, das/die/der nachstehend erörtert ist, als ein zweites Element, eine zweite Komponente oder ein zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. In ähnlicher Weise können verschiedene räumliche Begriffe wie „obere“, „untere“, „seitliche“ und dergleichen verwendet werden, um ein Element von einem anderen Element in einer relativen Weise zu unterscheiden. Es ist jedoch zu verstehen, dass Komponenten auf unterschiedliche Weise orientiert sein können, z.B. kann eine Halbleitervorrichtung zur Seite gedreht sein, so dass ihre „oberste“ Fläche horizontal ausgerichtet ist und ihre „seitliche“ Fläche vertikal ausgerichtet ist, ohne von den Lehren der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
In den Zeichnungen können verschiedene Abmessungen (z.B. Längen, Breiten usw.) zur Veranschaulichung übertrieben dargestellt sein. Zusätzlich werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um in den Erörterungen verschiedener Beispiele gleiche Elemente zu bezeichnen.
Nun wird mit Bezug auf 1 eine Ausführungsform eines Retraktorsystems 10 dargestellt. Das Retraktorsystem 10 kann eine Rahmenanordnung 20, einen oder mehrere Retraktorarme 30, die mit der Rahmenanordnung 20 gekoppelt sind, und ein oder mehrere Retraktorblätter 40, die mit den Retraktorarmen 30 gekoppelt sind, beinhalten. Die verschiedenen Komponenten des Retraktorsystems 10 können aus Edelstahl und/oder anderen Materialien, die für eine Sterilisation geeignet sind, hergestellt sein.
Die Rahmenanordnung 20 kann einen oder mehrere Stäbe 22, Rahmenarme 24 und eine oder mehrere Rahmenklemmen 27 beinhalten. Jeder Stab 22 kann an einer Schiene eines Krankenhausbettes und/oder eines Bodenständers befestigt sein, so dass sich der Stab 22 in einer allgemein vertikalen Richtung nach oben erstreckt. Jeder Stab 22 kann einen Ort bereitstellen, an dem ein Rahmenarm 24 befestigt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Stäbe 22 (der zweite Stab befindet sich außerhalb des Rahmens) an gegenüberliegenden Seiten eines Krankenhausbettes befestigt, wobei ein Rahmenarm 24 an jedem Stab 22 durch eine Rahmenklemme 27 befestigt ist. Die Rahmenarme 24 können so positioniert sein, dass sie allgemein eine Operationsstelle umgeben. Die Rahmenarme 24 können eine allgemein horizontale Ebene einnehmen und können einen Ort bereitstellen, an dem andere Komponenten des Retraktorsystems 10, wie Retraktorarme 30 und/oder Retraktorklemmen 26, befestigt werden können.
Wie ferner gezeigt ist, kann jeder Retraktorarm 30 ein längliches Element 32, ein Retraktorblattverbindungsstück 34 und eine Retraktorklemme 26 beinhalten. Das Retraktorblattverbindungsstück 34 kann an einem distalen Ende 35 des länglichen Elements 32 befestigt sein, und ein Retraktorblatt 40 kann mit dem länglichen Element 32 des Retraktorarms 30 über sein Retraktorblattverbindungsstück 34 gekoppelt sein. Ein proximales Ende 36 des länglichen Elements 32 kann durch eine Retraktorklemme 26 laufen. Die Retraktorklemme 26 kann das längliche Element 32 an einen Rahmenarm 24 des Retraktorsystems 10 klemmen oder anderweitig befestigen. In einigen Ausführungsformen kann ein Retraktorblattverbindungsstück 34 an das distale Ende 35 des Retraktorarms 30 geschweißt, darin integriert oder anderweitig stationär daran befestigt sein. In anderen Ausführungsformen kann ein Retraktorblattverbindungsstück 34 mit dem distalen Ende 35 des Retraktorarms 30 über einen Drehpunkt oder ein Scharnier gekoppelt sein. In solchen Ausführungsformen kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 gedreht oder auf andere Weise in Bezug auf den Retraktorarm 30 eingestellt werden, um ein befestigtes Retraktorblatt 40 in einer gewünschten Position zu positionieren.
Wie nachstehend detaillierter erläutert, kann jedes Retraktorblattverbindungsstück 34 ein Schwenkgetriebe 38 beinhalten, das es einem mit dem Retraktorblattverbindungsstück 34 gekoppelten Retraktorblatt 40 ermöglicht, sich um eine Schwenkachse zu drehen oder zu schwenken, wenn sich das Schwenkgetriebe 38 in einem entriegelten Zustand oder einem schwenkbaren Zustand befindet. Umgekehrt kann das Schwenkgetriebe 38 verhindern, dass sich ein mit dem Retraktorblattverbindungsstück 34 gekoppeltes Retraktorblatt 40 um die Schwenkachse dreht oder schwenkt, wenn sich das Schwenkgetriebe 38 in einem verriegelten Zustand befindet.
Wie in 1 gezeigt, beinhaltet das längliche Element 32 des Retraktorarms 30 einen einzelnen Armanteil (z.B. eine Stange, eine Zahnstange, ein Rohr usw.), der es ermöglicht, das Retraktorblattverbindungsstück 34 und das befestigte Retraktorblatt 40 in einem gewünschten Abstand zu einem entsprechenden Rahmenarm 24 zu positionieren. Jedoch kann das längliche Element 32 in einigen Ausführungsformen einen segmentierten Arm mit mehreren Armanteile (z.B. Stangen, Zahnstangen, Rohren usw.), die über einstellbare Gelenke, Scharniere und/oder Winkelmechanismen miteinander verbunden sind, umfassen. In solchen Ausführungsformen können die Gelenke, Scharniere und/oder Winkelmechanismen ein Einstellen eines Winkels zwischen Armanteile des segmentierten Arms ermöglichen und dem Arzt mehr Freiheit bei einer Positionierung des Retraktorblatts 40 in einer gewünschten Position geben.
Nun wird mit Bezug auf 2 eine perspektivische Ansicht des Retraktorblatts 40 präsentiert. Allgemein umfasst das Retraktorblatt 40 einen Retraktorkörper 410 und ein oder mehrere Blätter 420, die sich von dem Retraktorkörper 410 erstrecken. Jedes Blatt 420 kann eine glatte, dünne Platte mit stumpfen Kanten umfassen, die in einen Einschnitt eingebracht wird, um das Gewebe zurückzuziehen. Die Blätter 420 können in vielen verschiedenen Größen abhängig von der speziellen Anwendung und physischen Eigenschaften des Patienten erhältlich sein. Die Blätter 420 können leicht gekrümmt oder vollkommen flach sein und können Endausläufer mit verschiedenen Konfigurationen aufweisen, um ein Zurückziehen des Gewebes zu erleichtern. In einigen Ausführungsformen sind der Retraktorkörper 410 und das eine oder die mehreren Blätter 420 als eine einzige, integrierte Einheit geformt, gegossen, gestanzt oder anderweitig hergestellt.
Wie abgebildet, kann das Blatt 420 ein distales Ende 422, ein proximales Ende 424 und einen Retraktionsanteil 426 umfassen. Das distale Ende 422 entspricht allgemein dem Ende des Blatts 420, das in einen Einschnitt eines Patienten während eines chirurgischen Eingriffs eingebracht wird, und das proximale Ende 424 entspricht allgemein dem Ende des Blatts 420, das aus dem Einschnitt und aus dem Patienten während eines chirurgischen Eingriffs herausragt.
Das proximale Ende 424 des Blatts 420 grenzt an den Retraktorkörper 410 an, so dass sich der Retraktionsanteil 426 allgemein von dem Retraktorkörper 410 in Richtung des distalen Endes 422 erstreckt oder davon hervorsteht. Wie gezeigt, kann der Retraktionsanteil 426 einen 90°-Winkel mit dem Retraktorkörper 410 bilden; andere Winkel zwischen dem Retraktionsanteil 426 und dem Retraktorkörper 410 sind jedoch denkbar und können für bestimmte chirurgische Eingriffe geeigneter sein. Der Retraktionsanteil 426 kann so bemessen und angepasst sein, dass er Gewebe von einer Operationsstelle während eines Eingriffs zurückhält. In bestimmten Ausführungsformen kann das Retraktorsystem 10 eine Anzahl von unterschiedlich großen und/oder geformten Blättern 420 beinhalten, um eine erhöhte Anpassungsfähigkeit für verschiedene Eingriffe und/oder Patienten bereitzustellen.
Wie gezeigt, kann der Retraktorkörper 410 eine allgemein planare obere Fläche 412 und eine allgemein planare untere Fläche 414, die mit der oberen Fläche 412 komplanar ist, umfassen. Der Retraktorkörper 410 kann außerdem einen Befestigungsstab 430 beinhalten. Der Befestigungsstab 430 kann sich von der oberen Fläche 412 des Retraktorkörpers nach oben erstrecken, während sich das Blatt 420 von der oberen Fläche 412 des Retraktorkörpers 410 nach unten erstrecken kann.
Der Befestigungsstab 430 kann für eine Befestigung an dem Retraktorblattverbindungsstück 34 des Retraktorarms 30 bemessen und angepasst sein. Zu diesem Zweck kann der Befestigungsstab 430 eine allgemein zylindrische Form mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der Befestigungsstab 430 kann sich von der oberen Fläche 412 des Retraktorkörpers 410 erstrecken. In einer Ausführungsform erstreckt sich eine Längsachse A_S des Befestigungsstabs 430 in einem rechten Winkel von der oberen Fläche 412; in einigen Ausführungsformen kann sich der Befestigungsstab 430 jedoch von der oberen Fläche 412 in anderen Winkeln erstrecken.
Der Befestigungsstab 430 kann eine oberste Fläche 432 und eine seitliche Fläche 434 beinhalten. Die seitliche Fläche 434 kann eine Nut 440 beinhalten. Die Nut 440 kann sich zirkumferentiell um den Befestigungsstab 430 erstrecken. Der Durchmesser des Befestigungsstabs 430 kann so bemessen sein, dass der Befestigungsstab 430 durch eine Befestigungsöffnung 364 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 laufen kann. Siehe allgemein 3A-3I.
Die Nut 440 kann entlang der seitlichen Fläche 434 des Befestigungsstabs 430 positioniert sein, um den Befestigungsstab 430 innerhalb der Befestigungsöffnung 364 vertikal auszurichten. Wie nachstehend erläutert, kann eine Retraktorblattarretierung 350 oder ein anderes Element des Retraktorblattverbindungsstücks 34 in die Nut 440 eingreifen, um den Befestigungsstab 430 in Längsrichtung innerhalb der Befestigungsöffnung 364 zu positionieren. Die seitliche Fläche 434 und die Nut 440 können verjüngt und/oder abgerundet sein. Eine solche Verjüngung und/oder Abrundung kann dabei helfen oder dazu anleiten, dass die Retraktorblattarretierung 350 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 in die Nut 440 eingreift, was somit hilft, dass der Befestigungsstab 430 innerhalb der Befestigungsöffnung 364 in Längsrichtung ausgerichtet wird.
Wie in 2 gezeigt, kann das Retraktorblatt 40 Zähne oder eine sägezahnförmige Fläche 433 beinhalten. In ähnlicher Weise kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 ein Schwenkgetriebe 38 mit Zähnen oder einer sägezahnförmigen Fläche 389 beinhalten. Siehe z.B. 3L und 3M. Allgemein sind die Zähne 389 des Schwenkgetriebes 38 und die Zähne 433 des Retraktorblatts 40 so positioniert, dass die Zähne 389, 433 ineinander eingreifen, wenn das Retraktorblatt 40 an dem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigt ist. Durch ein solches Eingreifen wird das Retraktorblatt 40 mit dem Schwenkgetriebe 38 verriegelt, so dass sich das Schwenkgetriebe 38 und das befestigte Retraktorblatt 40, falls überhaupt, unisono um die Drehachse As drehen. Zu diesem Zweck können die Zähne 433 des Retraktorblatts 40 entlang der oberen Fläche 412 des Retraktorkörpers 410, entlang einer Basis des Befestigungsstabs 430 oder an irgendeinem anderen Ort positioniert sein, der ein Eingreifen in Zähne 389 des Schwenkgetriebes 38 ermöglicht, wenn das Retraktorblatt 40 an einem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigt ist. Umgekehrt können Zähne 389 des Schwenkgetriebes 38 auf einer unteren Fläche des Retraktorblattverbindungsstücks 34, entlang eines Umfangs der Befestigungsöffnung 364 oder an irgendeinem anderen Ort positioniert sein, der ein Eingreifen in Zähne 433 des Retraktorblatts 40 ermöglicht, wenn das Retraktorblatt 40 an einem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigt ist.
In einer Ausführungsform ist die Nut 440 entlang der seitlichen Fläche 434 positioniert, so dass die Zähne 389 in die Zähne 433 eingreifen, wenn die Nut 440 von der Retraktorblattarretierung 350 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 in Eingriff genommen wird. Insbesondere dann, wenn sich das Schwenkgetriebe 38 in einem verriegelten Zustand befindet, können die eingegriffenen Zähne 389, 433 eine Drehung oder ein Schwenken des befestigten Retraktorblatts 40 um eine Schwenkachse As des Retraktorblattverbindungsstücks 34 verhindern. Umgekehrt kann das Schwenkgetriebe 38, wenn sich das Schwenkgetriebe 38 in einem entriegelten Zustand oder einem schwenkbaren Zustand befindet, eine Drehung oder ein Schwenken des befestigten Retraktorblatts 40 um die Schwenkachse As ermöglichen, obwohl die Zähne 433 des Retraktorblatts 40 mit Zähnen 389 des Schwenkgetriebes 38 in Eingriff bleiben. Außerdem kann das Retraktorblatt 40 dann, wenn sich das Schwenkgetriebe 38 in dem entriegelten Zustand befindet, an dem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigt bleiben. Insbesondere kann die Retraktorblattarretierung 350 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 weiterhin in die Nut 440 eingreifen und verhindern, dass der Befestigungsstab 430 in Längsrichtung aus der Befestigungsöffnung 364 herausgezogen wird. Somit kann ein Arzt durch selektives Wechseln zwischen dem verriegelten und entriegelten Zustand des Schwenkgetriebes 38 selektiv wählen, ob er (i) ermöglicht, dass sich ein befestigtes Retraktorblatt 40 frei um die Schwenkachse A_S dreht oder schwenkt, oder (ii) das befestigte Retraktorblatt 40 daran hindert, sich frei um die Schwenkachse A_S zu drehen oder zu schwenken.
Nun wird mit Bezug auf 3A-3O eine Ausführungsform eines Retraktorblattverbindungsstücks 34 mit einem Schwenkgetriebe 38 gezeigt. Das Retraktorblattverbindungsstück 34 kann ein Gehäuse 310 beinhalten, das eine obere Fläche 312, eine untere Fläche 314 und eine oder mehrere seitliche Flächen oder Seitenwände 316, die an die obere Fläche 312 und die untere Fläche 314 angrenzen, aufweist. Ein proximales Ende 318 des Gehäuses 310 kann an einem distalen Ende 35 eines Retraktorarms 30 befestigt sein.
Wie in den 3C-3D gezeigt, kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 eine Befestigungsöffnung 364 und ein angrenzendes Schwenkgetriebe 38 beinhalten. Wie vorstehend erläutert, nimmt die Befestigungsöffnung 364 allgemein den Befestigungsstab 430 eines chirurgischen Retraktorblatts 40 auf. Somit stellt die Befestigungsöffnung 364 einen zylindrischen Durchlass bereit, der durch die obere Fläche 312 und die untere Fläche 314 des Gehäuses 310 läuft. Außerdem weist die Befestigungsöffnung 364 einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist als der Durchmesser des Befestigungsstabs 430. Somit kann eine Innenwand 365 der Befestigungsöffnung 364 eng mit der seitlichen Fläche 434 des Befestigungsstabs 430 zusammenpassen, wenn der Befestigungsstab 430 in die Befestigungsöffnung 364 geladen ist.
In ähnlicher Weise nimmt das Schwenkgetriebe 38 allgemein den Befestigungsstab 430 eines chirurgischen Retraktorblatts 40 auf. Wie in 3L und 3M gezeigt, kann das Schwenkgetriebe 38 eine(n) zylindrische(n) Durchlass oder Öffnung 385 beinhalten, der/die durch eine untere Fläche 382 und eine obere Fläche 384 des Schwenkgetriebes 38 läuft. Die Schwenkgetriebeöffnung 385 kann einen Durchmesser aufweisen, der geringfügig größer ist als der Durchmesser des Befestigungsstabs 430. Somit kann eine Innenwand 386 der Schwenkgetriebeöffnung 385 eng mit der seitlichen Fläche 434 des Befestigungsstabs 430 zusammenpassen, wenn der Befestigungsstab 430 in die Schwenkgetriebeöffnung 385 geladen ist.
Das Schwenkgetriebe 38 kann ferner Längsseitenwände 383 umfassen, die die untere Fläche 382 mit der oberen Fläche 384 verbinden. Die Schwenkgetriebeöffnung 385 kann das Schwenkgetriebe 38 in Längsrichtung durchqueren, so dass die Schwenkgetriebeöffnung 385 durch die untere Fläche 382 und die obere Fläche 384 läuft. Die Längsseitenwände 383 können erste Zähne 387 beinhalten, die sich von einer Dreh- oder Schwenkachse As des Schwenkgetriebes 38 radial nach außen erstrecken. Das Schwenkgetriebe 38 kann ferner zweite Zähne 389 beinhalten, die sich von der unteren Fläche 382 axial nach unten erstrecken. Das Schwenkgetriebe 38 kann auch eine Nut 388 in der Längsseitenwand 383 beinhalten. Die Nut 388 kann in der Seitenwand 383 zwischen den ersten Zähnen 387 und den zweiten Zähnen 389 positioniert sein und kann zirkumferentiell um die Seitenwand 383 verlaufen.
Wie in den 3A-3D gezeigt, können ein oder mehrere Stifte 311 durch das Gehäuse 310 laufen. Seitenflächen der Stifte 311 können in die Nut 388 des Schwenkgetriebes 38 eingreifen. Über ein solches Eingreifen in die Nut 388 können die Stifte 311 das Schwenkgetriebe 38 an dem Gehäuse 310 befestigen und die Befestigungsöffnung 364 des Gehäuses 310 auf die Schwenkgetriebeöffnung 385 des Schwenkgetriebes 38 ausrichten, so dass die Öffnungen 364, 385 koaxial sind. Außerdem ermöglichen die Stifte 311 eine Drehung des Schwenkgetriebes 38 um die Schwenkachse As und schränken eine koaxiale Bewegung des Schwenkgetriebes 38 entlang der Befestigungsöffnung 364 ein.
Wie in den 3C und 3D ferner gezeigt, kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 eine Retraktorblattarretierung 350 und eine Schwenkgetriebearretierung 360 beinhalten. Die Retraktorblattarretierung 350 kann ein Retraktorblatt 40 selektiv an dem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigen, wenn ein Befestigungsstab 430 des Retraktorblatts 40 durch die Schwenkgetriebeöffnung 385 des Schwenkgetriebes 38 und in die Befestigungsöffnung 364 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 geladen ist. Insbesondere kann die Retraktorblattarretierung 350 selektiv in den Befestigungsstab 430 eingreifen und verhindern, dass der Befestigungsstab 430 in Längsrichtung aus der Befestigungsöffnung 364 herausgezogen wird, nachdem der Befestigungsstab 430 in Längsrichtung in die Befestigungsöffnung 364 eingebracht worden ist. Die Schwenkgetriebearretierung 360 kann das Schwenkgetriebe 38 selektiv verriegeln und eine Drehung des Schwenkgetriebes 38 verhindern. Wie nachstehend detaillierter erläutert, kann eine solche Verriegelung des Schwenkgetriebes 38 verhindern, dass sich ein Retraktorblatt 40, das durch die Schwenkgetriebeöffnung 385 des Schwenkgetriebes 38 und in die Befestigungsöffnung 364 geladen ist, um die Schwenkachse As des Schwenkgetriebes 38 dreht.
Die Retraktorblattarretierung 350 kann in einem Retraktorblattarretierungskanal 352 positioniert sein, der ermöglicht, dass sich die Retraktorblattarretierung 350 entlang des Retraktorblattarretierungskanals 352 verschiebt. Ein distales Ende 353 (siehe z.B. 3G.) des Retraktorblattarretierungskanals 352 kann eine Retraktorblattarretierungsöffnung in der Innenwand 365 der Befestigungsöffnung 364 bereitstellen. Die Retraktorblattarretierungsöffnung kann in Längsrichtung entlang der Innenwand 365 der Befestigungsöffnung 364 positioniert sein, so dass die Retraktorblattarretierungsöffnung ein distales Ende der Retraktorblattarretierung 350 auf die Nut 440 des Befestigungsstabs 430, wenn geladen, ausrichtet. Wenn also die Retraktorblattarretierung 350 selektiv durch die Retraktorblattarretierungsöffnung erstreckt wird, erstreckt sich das distale Ende der Retraktorblattarretierung 350 in die Nut 440 des Befestigungsstabs 430 und greift in diese ein. Durch Eingreifen in die Nut 440 kann die Retraktorblattarretierung 350 verhindern, dass der Befestigungsstab 430 danach aus der Befestigungsöffnung 364 herausgezogen wird. Siehe z.B. 3D.
In der abgebildeten Ausführungsform umfasst die Retraktorblattarretierung 350 zwei Kugellager. In anderen Ausführungsformen kann die Retraktorblattarretierung 350 jedoch andere Strukturen beinhalten, wie eine andere Anzahl von Kugellagern, eine zylindrische Stange ähnlich zu der Schwenkgetriebearretierung 360 oder ein anderes Strukturelement, das sich entlang des Retraktorblattarretierungskanals 352 verschieben und selektiv in den Befestigungsstab 430 eingreifen kann.
In ähnlicher Weise kann die Schwenkgetriebearretierung 360 in einem Schwenkgetriebearretierungskanal 362 positioniert sein. Der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 kann eine Bewegung der Schwenkgetriebearretierung 360 entlang des Schwenkgetriebearretierungskanals 362 ermöglichen. Ein distales Ende 363 des Schwenkgetriebearretierungskanals 362 kann eine Schwenkgetriebearretierungsöffnung bereitstellen, die in Längsrichtung positioniert ist, um ein distales Ende 366 der Schwenkgetriebearretierung 360 auf die radialen Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 auszurichten. Somit können, wenn ein distales Ende 366 der Schwenkgetriebearretierung 360 selektiv durch die zweite Öffnung erstreckt wird, ein oder mehrere Zähne 367 an dem distalen Ende 366 der Schwenkgetriebearretierung 360 in die radialen Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 eingreifen. Siehe z.B. 3D und 3N. Durch Eingreifen in die Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 kann die Schwenkgetriebearretierung 360 eine Drehung des Schwenkgetriebes 38 um seine Schwenkachse A_S verhindern und auch eine Drehung eines Retraktorblatts 40, das mit dem Schwenkgetriebe 38 in Eingriff steht, verhindern.
Wie in den 3N und 3O gezeigt, kann die Schwenkgetriebearretierung 360 eine allgemein zylindrische Form mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Außerdem kann in einigen Ausführungsformen die Schwenkgetriebearretierung 360 formschlüssig sein, um sicherzustellen, dass die Zähne 367 in einer gewünschten Orientierung bleiben, um ein ordnungsgemäßes Eingreifen in Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 sicherzustellen. Z.B. können, wie in 3O gezeigt, die Längsseiten 368 einen abgeflachten oder anderweitig formschlüssigen Anteil 369 beinhalten, der eng mit einem auf ähnliche Weise formschlüssigen Schwenkgetriebearretierungskanal 362 zusammenpasst. Durch einen solchen Formschluss wird sichergestellt, dass sich die Schwenkgetriebearretierung 360 nicht innerhalb des Schwenkgetriebearretierungskanals 362 dreht und die Zähne 367 auf Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 ausgerichtet sind.
In der abgebildeten Ausführungsform umfasst die Schwenkgetriebearretierung 360 ein stangenartiges, zylindrisches Element, das in den 3N-3O detaillierter gezeigt ist. In anderen Ausführungsformen kann die Retraktorblattarretierung 350 jedoch andere Strukturen beinhalten, wie ein oder mehrere Kugellager und/oder ein anderes Strukturelement, das sich entlang des Schwenkgetriebearretierungskanals 362 verschieben und selektiv in das Schwenkgetriebe 38 eingreifen kann. Eine Ausführungsform, in der die Schwenkgetriebearretierung 360 ein Kugellager umfasst, ist nachstehend mit Bezug auf die 4A-4D beschrieben.
Wie ferner in den 3A-3G gezeigt, kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 einen Kolben 39 und einen Kolbenkanal 50, der durch die Seitenwände 316 des Gehäuses 310 läuft, beinhalten. Der Kolbenkanal 50 kann eine Bewegung des Kolbens 39 entlang des Kolbenkanals 50 ermöglichen. Der Kolbenkanal 50 kann den Retraktorblattarretierungskanal 352 und den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 kreuzen, so dass der Kolben 39 mit der Retraktorblattarretierung 350 und der Schwenkgetriebearretierung 360 zusammenwirken kann. In einer Ausführungsform kann der Kolben 39 durch Kräfte, die von einer Kolbenvorspannfeder 391 ausgeübt werden, und/oder durch Kräfte, die auf distale Enden 392, 393 ausgeübt werden, z.B. durch einen Arzt, der auf solche Enden 392, 393 drückt, entlang des Kolbenkanals 50 geschoben oder gedrängt werden. In einer Ausführungsform können solche ausgeübten Kräfte den Kolben 39 selektiv in eine von drei Positionen oder Zuständen bewegen.
Eine verriegelte Position des Kolbens 39 ist in den 3A-3D gezeigt. In der verriegelten Position kann der Kolben 39 die Retraktorblattarretierung 350 und die Schwenkgetriebearretierung 360 in einen verriegelten Zustand versetzen. Eine entriegelte Position des Kolbens 39 ist in den 3E-3G gezeigt. In der entriegelten Position kann der Kolben 39 die Retraktorblattarretierung 350 und die Schwenkgetriebearretierung 360 in einen entriegelten Zustand versetzen. Eine schwenkbare Position des Kolbens 39 ist in den 3H-3I gezeigt. In der schwenkbaren Position kann der Kolben 39 die Retraktorblattarretierung 350 in einen verriegelten Zustand und die Schwenkgetriebearretierung 360 in einen entriegelten Zustand versetzen.
Insbesondere kann der Kolben 39 in der verriegelten Position entlang des Kolbenkanals 50 positioniert werden, so dass eine erste Stufe 394 des Kolbens 39 auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 und die Retraktorblattarretierung 350 ausgerichtet ist und eine zweite Stufe 396 des Kolbens 39 auf den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 und die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet ist. 3K zeigt die erste Stufe 394 und die zweite Stufe 396, wie sie aufeinander ausgerichtet sind. Insbesondere sind die erste Stufe 394 und die zweite Stufe 396 in einer Ausführungsform als zusammen ausgerichtete Stufen implementiert, da der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 vertikal aufeinander ausgerichtet sind, siehe 3C und 3D. In einigen Ausführungsformen können jedoch der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 nicht vertikal ausgerichtet sein. Z.B. können der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 jeweils einen unterschiedlichen radialen Versatz um die Schwenkachse A_S aufweisen. In solchen Ausführungsformen können die erste Stufe 394 und die zweite Stufe 396 so gegeneinander versetzt sein, dass sie auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 bzw. den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 ausgerichtet sind, wenn der Kolben 39 in der verriegelten Position entlang dem Kolbenkanal 50 positioniert ist.
Wie in 3C gezeigt, kann die erste Stufe 394 des Kolbens 39 die Retraktorblattarretierung 350 in die Befestigungsöffnung 364 des Retraktorblattverbindungsstücks 34 zwingen oder drängen. Wie in 3D gezeigt, führt ein Zwingen der Retraktorblattarretierung 350 in die Befestigungsöffnung 364, wenn ein Befestigungsstab 430 in die Befestigungsöffnung 364 geladen ist, dazu, dass die Retraktorblattarretierung 350 in die Nut 440 des Befestigungsstabs 430 eintritt und in den Befestigungsstab 430 eingreift. Wie aus 3D ersichtlich ist, verhindert die in Eingriff stehende Retraktorblattarretierung 350, dass der Befestigungsstab 430 in Längsrichtung (z.B. in einer Abwärtsrichtung von 3D) aus der Befestigungsöffnung 364 herausgezogen wird, da der Befestigungsstab 430 nicht an der Retraktorblattarretierung 350 vorbei gleiten kann.
Wie in den 3B-3D gezeigt, kann die zweite Stufe 396 des Kolbens 39 die Schwenkgetriebearretierung 360 in Richtung der Befestigungsöffnung 364 und in das Schwenkgetriebe 38 zwingen oder drängen. Ein Zwingen der Schwenkgetriebearretierung 360 in das Schwenkgetriebe 38 bewirkt, dass ein oder mehrere Zähne 367 der Schwenkgetriebearretierung 360 in einen oder mehrere Zähne 387 des Schwenkgetriebes 374 eingreifen. Ein solches Eingreifen verhindert eine Drehung des Schwenkgetriebes 38 um seine Schwenkachse A_S, da die Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 nicht an den Zähnen 367 der Schwenkgetriebearretierung 360 vorbei drehen können. Wie in 3D gezeigt, greifen die axialen Zähne 389 des Schwenkgetriebes 38 in Zähne 433 des Retraktorblatts 40 ein, wenn das Retraktorblatt 40 an dem Retraktorblattverbindungsstück 34 befestigt ist. Somit kann ein solches Eingreifen der Schwenkgetriebearretierung 360 in das Schwenkgetriebe 38 verhindern, dass sich das befestigte Retraktorblatt 40 um die Drehachse As dreht, weil (i) die Schwenkgetriebearretierung 360 eine Drehung des Schwenkgetriebes 38 und seiner axialen Zähne 389 verhindert und (ii) sich die Zähne des Retraktorblatts 40 nicht an den axialen Zähnen 389, die durch die Schwenkgetriebearretierung 360 an Ort und Stelle gehalten werden, vorbei drehen können.
Wie ferner in den 3C und 3D gezeigt, kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 eine Kolbenarretierung 400 und eine Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 in einem Kolbenarretierungskanal 404 beinhalten. Allgemein ist die Kolbenarretierung 400 so konfiguriert, dass sie den Kolben 39 in einer oder mehreren Positionen hält. Zu diesem Zweck kann die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 zusammengedrückt und zwischen der Kolbenarretierung 400 und einem proximalen Ende des Kolbenarretierungskanals 404 positioniert sein. Als ein Ergebnis eines solchen Zusammendrückens kann die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 die Kolbenarretierung 400 in Richtung eines distalen Endes des Kolbenarretierungskanals 404 und in eine rückseitliche Fläche 395 des Kolbens 39 drängen oder zwingen.
Wie in 3J gezeigt, kann die Rückseite 395 des Kolbens 39 eine erste Vertiefung 397, die mit der verriegelten Position des Kolbens 39 assoziiert ist, und eine zweite Vertiefung 399, die mit der schwenkbaren Position des Kolbens 39 assoziiert ist, beinhalten. Insbesondere ist die erste Vertiefung 397 entlang der Rückseite 395 des Kolbens 39 so positioniert, dass die erste Vertiefung 397 auf den Kolbenarretierungskanal 404 ausgerichtet ist, wenn sich der Kolben 39 in der verriegelten Position befindet. Auf ähnliche Weise ist die zweite Vertiefung 399 entlang der Rückseite 395 des Kolbens 39 so positioniert, dass die zweite Vertiefung 399 auf den Kolbenarretierungskanal 404 ausgerichtet ist, wenn sich der Kolben 39 in der schwenkbaren Position befindet. Somit drängt die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 die Kolbenarretierung 400 in die erste Vertiefung 397 bzw. die zweite Vertiefung 399, wenn sich der Kolben 39 in der verriegelten Position bzw. der schwenkbaren Position befindet. Dementsprechend können die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 und die Kolbenarretierung 400 den Kolben 39 in diesen beiden Positionen halten, bis jemand, wie der Arzt, eines der distalen Enden 392, 393 des Kolbens 39 mit einer Kraft drückt, die ausreicht, um die Kraft der Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 zu überwinden, so dass dem Kolben 39 ermöglicht wird, an der Kolbenarretierung 400 vorbei und in eine neue Position geschoben zu werden.
Zu beachten ist, dass die Rückseite 395 des Kolbens 39 in der Ausführungsform von 3J keine Vertiefung, die mit der entriegelten Position assoziiert ist, beinhaltet. Stattdessen beinhaltet das Retraktorblattverbindungsstück 34 ferner eine Kolbenvorspannfeder 391 in dem Kolbenkanal 50. Siehe z.B. 3B und 3F. Wie gezeigt, ist die Kolbenvorspannfeder 391 zwischen einem Ende des Kolbenkanals 50 und dem Kolben 39 positioniert. Aufgrund einer solchen Platzierung der Kolbenvorspannfeder 391 zwingt oder drängt die Kolbenvorspannfeder 391 den Kolben 39 von der in den 3E-3F gezeigten entriegelten Position weg zu der in den 3A-3D gezeigten verriegelten Position. Somit kann, um die Befestigungsöffnung 364 mit einem Befestigungsstab 430 eines Retraktorblatts 40 zu beladen, jemand, wie der Arzt, den Kolben 39 in die entriegelte Position drücken und dort halten. Nach einem Beladen kann der Arzt den Kolben 39 loslassen, was ermöglicht, dass die Kolbenvorspannfeder 391 den Kolben 39 in die verriegelte Position bewegt oder zwingt. In einigen Ausführungsformen kann das Retraktorblattverbindungsstück 34 ein hörbares Klicken erzeugen, wenn die Retraktorblattarretierung 350, die Schwenkgetriebearretierung 360 und/oder die Kolbenarretierung 400 jeweils in die entsprechenden Nuten/Aussparungen des Befestigungsstabs 430, des Schwenkgetriebes 38 und des Kolbens 39 eingreifen und dort einrasten. Ein solches hörbares Klicken kann den Arzt darauf hinweisen, dass der Kolben 39 vollständig in einer von den verriegelten, schwenkbaren und entriegelten Positionen positioniert ist.
Nun werden mit Bezug auf die 3E-3G weitere Details der entriegelten Position präsentiert. Insbesondere kann in der entriegelten Position der Kolben 39 entlang des Kolbenkanals 50 positioniert werden, so dass eine erste Aussparung 401 des Kolbens 39 auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 und die Retraktorblattarretierung 350 ausgerichtet ist und eine zweite Aussparung 403 des Kolbens 39 auf den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 und die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet ist. Durch Ausrichten der ersten Aussparung 401 auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 bewegt sich die Retraktorblattarretierung 350 von der Befestigungsöffnung 364 weg, wie in 3G gezeigt. Somit kann die Retraktorblattarretierung 350 die Nut 440 eines Befestigungsstabs 430, der in der Befestigungsöffnung 364 geladen ist, auskuppeln und ermöglichen, dass der Befestigungsstab 430 vorbei gleitet. Auf ähnliche Weise bewegt sich durch Ausrichten der zweiten Aussparung 403 auf den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 die Schwenkgetriebearretierung 360 von der Befestigungsöffnung 364 weg, wie in 3F gezeigt. Somit kann die Schwenkgetriebearretierung 360 ermöglichen, dass sich Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 an Zähnen 367 der Schwenkgetriebearretierung 360 vorbei bewegen, und somit ermöglichen, dass sich das Schwenkgetriebe 374 um die Schwenkachse A_S schwenkt oder dreht, wenn ein Befestigungsstab 430 in die Befestigungsöffnung 364 geladen ist.
3K zeigt die erste Aussparung 401 und die zweite Aussparung 403, wie sie aufeinander ausgerichtet sind. Insbesondere sind die erste Aussparung 401 und die zweite Aussparung 403 in einer Ausführungsform als zusammen ausgerichtete Aussparungen implementiert, da der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 vertikal aufeinander ausgerichtet sind, siehe 3C und 3D. In einigen Ausführungsformen können jedoch der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 nicht vertikal ausgerichtet sein. Z.B. können der Retraktorblattarretierungskanal 352 und der Schwenkgetriebearretierungskanal 362 jeweils einen unterschiedlichen radialen Versatz um die Schwenkachse As aufweisen. In solchen Ausführungsformen können die erste Aussparung 401 und die zweite Aussparung 403 so gegeneinander versetzt sein, dass sie auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 bzw. den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 ausgerichtet sind, wenn der Kolben 39 in der entriegelten Position entlang dem Kolbenkanal 50 positioniert ist.
3K zeigt ferner Schrägen oder Rampen 405, 407, die die erste Aussparung 401 mit der ersten Stufe 394 bzw. die zweite Aussparung 403 mit der zweiten Stufe 396 koppeln. Insbesondere stellt die erste Rampe 405 eine(n) graduelle(n) Übergang oder Schräge zwischen der ersten Aussparung 401 und der ersten Stufe 394 bereit. Eine solche graduelle Schräge ermöglicht es dem Kolben 39, die Retraktorblattarretierung 350 von der ersten Aussparung 401 zu der ersten Stufe 394 zu drängen, während der Kolben 39 den Kolbenkanal 50 durchquert. Auf ähnliche Weise stellt die zweite Rampe 407 eine(n) graduelle(n) Übergang oder Schräge zwischen der zweiten Aussparung 403 und der zweiten Stufe 396 bereit. Eine solche graduelle Schräge ermöglicht es dem Kolben 39, die Schwenkgetriebearretierung 360 von der zweiten Aussparung 403 zu der zweiten Stufe 396 zu drängen, während der Kolben 39 den Kolbenkanal 50 durchquert.
Wie vorstehend erwähnt, beinhaltet die Rückseite 395 des Kolbens 39 in der Ausführungsform von 3J keine Vertiefung, die mit der entriegelten Position assoziiert ist. Somit kann, wenn in der entriegelten Position, die Kolbenarretierung 400 in die Rückseite 395 des Kolbens 39, jedoch nicht in eine der Vertiefungen 397, 399 eingreifen. Siehe z.B. 3G. Wenn der Arzt aufhört, auf das distale Ende 393 des Kolbens 39 zu drücken, kann die Kolbenvorspannfeder 391 bewirken, dass sich der Kolben 39 von der entriegelten Position von 3E-3G weg und in die verriegelte Position von 3A-3D bewegt. Nach Erreichen der verriegelten Position kann die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 bewirken, dass die Kolbenarretierung 400 in die Vertiefung 397 in der Rückseite 395 eingreift, und kann die Kolbenvorspannfeder 391 stoppen, den Kolben 39 weiter von der entriegelten Position weg zu bewegen.
Nun werden mit Bezug auf die 3H und 3I weitere Details der schwenkbaren Position präsentiert. Insbesondere kann in der schwenkbaren Position der Kolben 39 entlang des Kolbenkanals 50 so positioniert sein, dass eine dritte Stufe 408 des Kolbens 39 auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 und die Retraktorblattarretierung 350 ausgerichtet ist und eine dritte Aussparung 409 des Kolbens 39 auf den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 und die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet ist. Durch Ausrichten der dritten Stufe 408 auf den Retraktorblattarretierungskanal 352 bleibt die Retraktorblattarretierung 350 in die Befestigungsöffnung 364 erstreckt. Siehe z.B. 3C und 3H. Somit kann die Retraktorblattarretierung 350 in die Nut 440 eines Befestigungsstabs 430, der in die Befestigungsöffnung 364 geladen ist, eingreifen und verhindern, dass der Befestigungsstab 430 aus der Befestigungsöffnung 364 herausgezogen wird. Umgekehrt kann durch Ausrichten der dritten Aussparung 409 auf den Schwenkgetriebearretierungskanal 362 die Schwenkgetriebearretierung 360 von der Befestigungsöffnung 364 weg bewegt werden, wie in 3I gezeigt. Somit kann die Schwenkgetriebearretierung 360 ermöglichen, dass sich Zähne 387 des Schwenkgetriebes 38 an Zähnen 367 der Schwenkgetriebearretierung 360 vorbei bewegen, und somit ermöglichen, dass sich das Schwenkgetriebe 38 und ein Retraktorblatt 40, das mit dem Schwenkgetriebe 38 in Eingriff steht, um die Schwenkachse A_S schwenken oder drehen.
3K zeigt außerdem eine dritte Rampe 411, die die dritte Aussparung 409 mit der zweiten Stufe 396 koppelt. Insbesondere stellt die dritte Rampe 411 eine(n) graduelle(n) Übergang oder Schräge zwischen der dritten Aussparung 409 und der zweiten Stufe 396 bereit. Eine solche graduelle Schräge ermöglicht es dem Kolben 39, die Schwenkgetriebearretierung 360 von der dritten Aussparung 409 zu der zweiten Stufe 398 zu drängen, während der Kolben 39 den Kolbenkanal 50 durchquert.
Wie vorstehend erwähnt, kann die Rückseite 395 des Kolbens 39 eine zweite Vertiefung 399, die mit der schwenkbaren Position des Kolbens 39 assoziiert ist, beinhalten. Insbesondere ist die zweite Vertiefung 399 entlang der Rückseite 395 des Kolbens 39 so positioniert, dass die zweite Vertiefung 399 auf den Kolbenarretierungskanal 404 ausgerichtet ist, wenn sich der Kolben 39 in der schwenkbaren Position befindet. Somit drängt die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 die Kolbenarretierung 400 jeweils in die zweite Vertiefung 399, wenn sich der Kolben 39 in der schwenkbaren Position befindet. Siehe z.B. 3H. Dementsprechend können die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 und die Kolbenarretierung 400 den Kolben 39 in der schwenkbaren Position halten, bis jemand, wie der Arzt, auf ein distales Ende 392 des Kolbens 39 mit einer Kraft drückt, die ausreicht, um die Kraft der Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 zu überwinden, so dass dem Kolben 39 ermöglicht wird, an der Kolbenarretierung 400 vorbei und in die verriegelte Position geschoben zu werden.
Nun wird mit Bezug auf 4A-4D eine weitere Ausführungsform eines Retraktorblattverbindungsstücks 34' gezeigt. Allgemein funktioniert das Retraktorblattverbindungsstück 34' auf ähnliche Weise wie das Retraktorblattverbindungsstück 34. Somit werden ähnliche Aspekte des Retraktorblattverbindungsstücks 34' mit Bezugszeichen gekennzeichnet, die ähnlich zu denjenigen sind, die zur Kennzeichnung des Retraktorblattverbindungsstücks 34 verwendet wurden. Das Retraktorblattverbindungsstück 34' benutzt jedoch eine Schwenkgetriebearretierung 360' aus einem oder mehreren Kugellagern anstelle der Schwenkgetriebearretierung 360 von 3N-3O. Somit beinhaltet das Schwenkgetriebe 38' des Retraktorblattverbindungsstücks 34' einen zirkumferentiellen Ring von kugelförmigen Vertiefungen 387', wie in den 4C-4D gezeigt, die die radialen Zähne 387 des in 3L-3M gezeigten Schwenkgetriebes 38 effektiv ersetzen. Die kugelförmigen Vertiefungen 387' sind so bemessen, dass sie in ein Kugellager der Schwenkgetriebearretierung 360' eingreifen und eng damit zusammenpassen, wenn sich der Kolben 39 in der verriegelten Position befindet. Aufgrund eines solchen Eingreifens kann die Schwenkgetriebearretierung 360' das Schwenkgetriebe 38' verriegeln oder verhindern, dass es sich um seine Schwenkachse A_S dreht, wenn sich der Kolben 39 in der verriegelten Position befindet. Außerdem kann sich die Schwenkgetriebearretierung 306' aus den Vertiefungen 387' lösen und ermöglichen, dass sich das Schwenkgetriebe 38' um seine Schwenkachse A_S dreht, wenn sich der Kolben 39 in der schwenkbaren Position oder der entriegelten Position befindet.
Nun wird mit Bezug auf 5A-5B eine noch weitere Ausführungsform eines Retraktorblattverbindungsstücks 34" gezeigt. Allgemein funktioniert das Retraktorblattverbindungsstück 34" auf ähnliche Weise wie das Retraktorblattverbindungsstück 34. Somit werden ähnliche Aspekte des Retraktorblattverbindungsstücks 34" mit Bezugszeichen gekennzeichnet, die ähnlich zu denjenigen sind, die zur Kennzeichnung des Retraktorblattverbindungsstücks 34 verwendet wurden. Das Retraktorblattverbindungsstück 34" benutzt jedoch einen ersten Kolben 39' und einen zweiten Kolben 39" anstelle des einzelnen Kolbens 39 von 3J-3K. Insbesondere betätigt der erste Kolben 39' die Retraktorblattarretierung 350 auf eine ähnliche Weise wie bei der Betätigung des Kolbens 39 von 3J-3K. Zu diesem Zweck beinhaltet der erste Kolben 39' im Wesentlichen die erste Stufe 394, die erste Aussparung 401 und die erste Rampe 405 des Kolbens 39. Die Kolbenvorspannfeder 391 spannt den ersten Kolben 39' in Richtung zu einer verriegelten Position, in der die erste Stufe 394 auf die Retraktorblattarretierung 350 ausgerichtet ist, vor und drängt die erste Arretierung in Eingriff mit dem Befestigungsstab 430. Um die Retraktorblattarretierung 350 zu lösen, kann ein Arzt auf ein distales Ende 393' des ersten Kolbens 39' drücken und halten, um die erste Aussparung 401 auf die Retraktorblattarretierung 350 auszurichten. Während der Arzt den ersten Kolben 39' in der entriegelten Position hält, kann er einen Befestigungsstab 430 eines Retraktorblatts 40 in die Befestigungsöffnung 364 einsetzen und/oder daraus herausnehmen. Bei einem Loslassen des distalen Endes 393' des ersten Kolbens 39' kann die Kolbenvorspannfeder 391 den ersten Kolben 39' in die verriegelte Position zurückführen.
Der zweite Kolben 39" betätigt die Schwenkgetriebearretierung 360 auf eine ähnliche Weise wie bei der Betätigung des Kolbens 39 von 3A-3K. Zu diesem Zweck beinhaltet der zweite Kolben 39" im Wesentlichen die zweite Stufe 396, die erste Vertiefung 397, die zweite Vertiefung 399, die dritte Aussparung 409 und die dritte Rampe 411 des Kolbens 39. Allgemein kann der zweite Kolben 39" in eine verriegelte Position, in der die Kolbenarretierung 400 in die erste Vertiefung 397 eingreift, oder in eine entriegelte Position, in der die Kolbenarretierung 400 in die zweite Vertiefung 399 eingreift, platziert werden. Die Kolbenarretierung 400 und die Kolbenarretierungsvorspannfeder 402 können den zweiten Kolben 39" in seiner jeweiligen Position halten, bis eine auf ein distales Ende 392", 393" des zweiten Kolbens 39" ausgeübte Kraft ausreicht, um die Kolbenarretierung 400 zu überwinden.
5B bildet den zweiten Kolben 39" in einer verriegelten Position ab. Somit ist die zweite Stufe 396 auf die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet, was bewirkt, dass die Schwenkgetriebearretierung 360 in das Schwenkgetriebe 38 eingreift. In einer solchen Position verhindert die Schwenkgetriebearretierung 360, dass sich das Schwenkgetriebe 38 und ein jegliches Retraktorblatt 40, das mit dem Schwenkgetriebe 38 in Eingriff steht, um die Schwenkachse A_S drehen. Ein Arzt kann auf das distale Ende 393" des zweiten Kolbens 39" drücken, um zu bewirken, dass der zweite Kolben 39" einen zweiten Kolbenkanal 50' durchquert, bis die dritte Aussparung 409 auf die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet ist. In einer solchen Position kann die Schwenkgetriebearretierung 360 von dem Schwenkgetriebe 38 weg gedrängt werden, um zu ermöglichen, dass sich das Schwenkgetriebe 38 und ein jegliches Retraktorblatt 40, das mit dem Schwenkgetriebe 38 in Eingriff steht, um die Schwenkachse As drehen. Umgekehrt kann, wenn in einer schwenkbaren Position, ein Arzt auf das distale Ende 392" des zweiten Kolbens 39" drücken, um zu bewirken, dass der zweite Kolben 39" einen zweiten Kolbenkanal 50' durchquert, bis die zweite Stufe 396 auf die Schwenkgetriebearretierung 360 ausgerichtet ist. In einer solchen Position kann die Schwenkgetriebearretierung 360 in Eingriff mit dem Schwenkgetriebe 38 gedrängt werden und verhindern, dass sich das Schwenkgetriebe 38 und ein jegliches Retraktorblatt 40, das mit dem Schwenkgetriebe 38 in Eingriff steht, um die Schwenkachse As drehen.
Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gezeigt worden sind, ist zu verstehen, dass die angefügten Ansprüche nicht darauf beschränkt sind, da Modifikationen von Fachleuten vorgenommen werden können, insbesondere im Lichte der vorstehenden Lehre. Es sind daher die angefügten Ansprüche, die den wahren Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung und ihrer Ausführungsformen definieren.

Claims

Retraktorblattverbindungsstück, umfassend: ein Schwenkgetriebe, das eine Schwenkgetriebeöffnung und eine Drehachse umfasst, wobei das Schwenkgetriebe in ein Retraktorblatt eingreift, wenn ein Befestigungsstab des Retraktorblatts in die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist; eine Schwenkgetriebearretierung, die so positioniert ist, dass sie selektiv in das Schwenkgetriebe eingreift und verhindert, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt um die Drehachse drehen; und einen ersten Kolben, der beweglich ist zwischen mindestens: einer verriegelten Position, in der der erste Kolben die Schwenkgetriebearretierung in Eingriff mit dem Schwenkgetriebe drängt und eine Drehung des Schwenkgetriebes und des befestigten Retraktorblatts um die Drehachse verhindert; und einer entriegelten Position, in der der erste Kolben ermöglicht, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt an der Schwenkgetriebearretierung vorbei drehen.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Retraktorblattarretierung, die so positioniert ist, dass sie selektiv in den Befestigungsstab des Retraktorblatts eingreift, wenn der Befestigungsstab durch die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist; wobei die verriegelte Position des ersten Kolbens bewirkt, dass der erste Kolben die Retraktorblattarretierung in Eingriff mit dem Befestigungsstab des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert, wenn der Befestigungsstab durch die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 2, das ferner eine Vorspannfeder, die den ersten Kolben in Richtung der verriegelten Position des ersten Kolbens vorspannt, umfasst.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 3, wobei der erste Kolben ferner zu einer schwenkbaren Position beweglich ist, in der: der erste Kolben ermöglicht, dass sich das Schwenkgetriebe an der Schwenkgetriebearretierung vorbei dreht; und der erste Kolben die Retraktorblattarretierung in Eingriff mit dem Befestigungsstab des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert, wenn der Befestigungsstab durch die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Retraktorblattarretierung, die so positioniert ist, dass sie selektiv in den Befestigungsstab des Retraktorblatts eingreift, wenn der Befestigungsstab durch die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist; und einen zweiten Kolben, der zwischen mindestens einer verriegelten Position, in der der zweite Kolben die Retraktorblattarretierung in Eingriff mit dem Befestigungsstab des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert, wenn der Befestigungsstab durch die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist, beweglich ist.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 5, das ferner eine Vorspannfeder, die den zweiten Kolben in Richtung der verriegelten Position des zweiten Kolbens vorspannt, umfasst.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 1, wobei das Schwenkgetriebe Zähne umfasst, die in Zähne des Retraktorblatts eingreifen, wenn der Befestigungsstab in die Schwenkgetriebeöffnung eingebracht ist.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 1, wobei: das Schwenkgetriebe Zähne umfasst; und die Schwenkgetriebearretierung in einen oder mehrere Zähne des Schwenkgetriebes eingreift, wenn sich der erste Kolben in der verriegelten Position befindet.
Retraktorblattverbindungsstück nach Anspruch 1, wobei: das Schwenkgetriebe einen zirkumferentiellen Ring aus Vertiefungen umfasst; und die Schwenkgetriebearretierung in eine oder mehrere Vertiefungen des Schwenkgetriebes eingreift, wenn sich der erste Kolben in der verriegelten Position befindet.
Retraktorsystem, umfassend: einen Retraktorarm, der ein längliches Element und ein Retraktorblattverbindungsstück, das mit einem Ende des länglichen Elements gekoppelt ist, umfasst, wobei das Retraktorblattverbindungsstück ein Schwenkgetriebe beinhaltet, das eine Schwenkgetriebeöffnung und eine Drehachse umfasst; und ein Retraktorblatt, das an dem Retraktorarm über das Schwenkgetriebe befestigt ist, wobei das Retraktorblatt einen Retraktorkörper, einen Befestigungsstab, der sich von dem Retraktorkörper und durch die Schwenkgetriebeöffnung erstreckt, und ein Blatt, das sich von dem Retraktorkörper erstreckt, umfasst; wobei das Retraktorblattverbindungsstück umfasst: eine Schwenkgetriebearretierung, die so positioniert ist, dass sie selektiv in das Schwenkgetriebe eingreift und verhindert, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt um die Drehachse drehen; und einen ersten Kolben, der zwischen mindestens einer verriegelten Position, in der der erste Kolben die Schwenkgetriebearretierung in Eingriff mit dem Schwenkgetriebe drängt und eine Drehung des Schwenkgetriebes und des befestigten Retraktorblatts um die Drehachse verhindert, und einer entriegelten Position, in der der erste Kolben ermöglicht, dass sich das Schwenkgetriebe und das befestigte Retraktorblatt an der Schwenkgetriebearretierung vorbei drehen, beweglich ist.
Retraktorsystem nach Anspruch 10, wobei: das Retraktorblattverbindungsstück ferner eine Retraktorblattarretierung umfasst, die so positioniert ist, dass sie selektiv in eine Nut in dem Befestigungsstab des Retraktorblatts eingreift; und die verriegelte Position des ersten Kolbens bewirkt, dass der erste Kolben die Retraktorblattarretierung in die Nut des Befestigungsstabs des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert.
Retraktorsystem nach Anspruch 11, wobei das Retraktorblattverbindungsstück ferner eine Vorspannfeder, die den ersten Kolben in Richtung der verriegelten Position des ersten Kolbens vorspannt, umfasst.
Retraktorsystem nach Anspruch 12, wobei der erste Kolben ferner zu einer schwenkbaren Position beweglich ist, in der: der erste Kolben ermöglicht, dass sich radiale Zähne des Schwenkgetriebes an Zähnen der Schwenkgetriebearretierung vorbei drehen; und der erste Kolben die Retraktorblattarretierung in die Nut des Befestigungsstabs des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert.
Retraktorsystem nach Anspruch 10, wobei das Retraktorblattverbindungsstück ferner umfasst: eine Retraktorblattarretierung, die so positioniert ist, dass sie selektiv in eine Nut in dem Befestigungsstab des Retraktorblatts eingreift; und einen zweiten Kolben, der zwischen mindestens einer verriegelten Position, in der der zweite Kolben die Retraktorblattarretierung in die Nut in dem Befestigungsstab des Retraktorblatts drängt und ein Zurückziehen des Befestigungsstabs des Retraktorblatts verhindert, beweglich ist.
Retraktorsystem nach Anspruch 14, wobei das Retraktorblattverbindungsstück ferner eine Vorspannfeder, die den zweiten Kolben in Richtung der verriegelten Position des zweiten Kolbens vorspannt, umfasst.
Retraktorsystem nach Anspruch 10, wobei das Schwenkgetriebe axiale Zähne umfasst, die in Zähne des Retraktorblatts eingreifen und bewirken, dass sich das Schwenkgetriebe und das Retraktorblatt unisono um die Drehachse drehen.
Retraktorsystem nach Anspruch 10, wobei: das Schwenkgetriebe Zähne umfasst, die sich radial von der Drehachse erstrecken; und die Schwenkgetriebearretierung Zähne umfasst, die in einen oder mehrere der Zähne des Schwenkgetriebes eingreifen, wenn sich der erste Kolben in der verriegelten Position befindet.
Retraktorsystem nach Anspruch 10, wobei: das Schwenkgetriebe einen zirkumferentiellen Ring von Vertiefungen umfasst; und die Schwenkgetriebearretierung ein Kugellager umfasst, das in eine Vertiefung des Schwenkgetriebes eingreift, wenn sich der erste Kolben in der verriegelten Position befindet.