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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung basiert auf der
US-Patentanmeldung Serial Nr. 16/147,171 , die am 28. September 2018 eingereicht wurde und den Titel „Article of Footwear Having a Sole Structure“ trägt, beansprucht deren Priorität und bezieht sie in ihrer Gesamtheit mit ein.
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Hinweis auf staatlich geförderte Forschung oder Entwicklung
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Nicht zutreffend.
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Sequenzprotokoll
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Nicht zutreffend.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Schuh, der ein Schuhoberteil und eine Sohlenstruktur mit einem Bindemittel und einer Vielzahl von Kunststoffkörpern umfasst.
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Beschreibung des Hintergrunds der Erfindung
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Viele herkömmliche Schuhe oder Schuhartikel bestehen im Allgemeinen aus einem Schuhoberteil und einer Sohle, die an einem unteren Ende des Schuhoberteils befestigt ist. Herkömmliche Schuhe enthalten außerdem einen Innenraum oder Hohlraum, der durch das Schuhoberteil und die Sohle gebildet wird und der einen Fuß während der Benutzung aufnimmt. Die Sohle ist an einer unteren Fläche des Schuhoberteils befestigt und befindet sich zwischen dem Schuhoberteil und dem Boden. Dadurch bietet die Sohle typischerweise Stabilität und Dämpfung für einen Träger. In einigen Fällen kann die Sohle mehrere Komponenten umfassen, wie z. B. eine Außensohle, eine Zwischensohle und eine Innensohle. Die Außensohle kann einer Unterseite der Sohle Traktion verleihen, und die Zwischensohle kann an einer Innenseite der Außensohle angebracht sein und der Sohle Dämpfung und zusätzliche Stabilität verleihen. Beispielsweise kann eine Sohle ein bestimmtes Schaumstoffmaterial enthalten, das die Stabilität an gewünschten Stellen der Sohle erhöht, oder ein Schaumstoffmaterial, das die Belastung oder Aufprallenergie auf den Fuß und/oder das Bein während des Laufens, Gehens oder einer anderen Verwendung reduziert.
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Das Schuhoberteil erstreckt sich im Allgemeinen von der Sohle aus nach oben und bildet einen inneren Hohlraum, der einen Fuß umschließt. In den meisten Fällen erstreckt sich ein Schuhoberteil über einen Ristbereich und einen Zehenbereich eines Fußes sowie über eine mediale und laterale Seite eines Fußes. Viele Schuhe können auch eine Zunge enthalten, die sich über den Ristbereich erstreckt, um einen Spalt zwischen den oberen Rändern des Schuhoberteils zu überbrücken. Die Zunge kann auch unterhalb eines Schnürsystems vorgesehen sein, das die Dichtigkeit des Schuhoberteils einstellen kann, um den Ein- und Austritt eines Fußes aus dem Innenraum oder Hohlraum zu ermöglichen. Darüber hinaus kann es das Schnürsystem dem Träger ermöglichen, bestimmte Abmessungen des Schuhoberteils einzustellen, wodurch sich das Schuhoberteil an Füße mit unterschiedlichen Größen und Formen anpassen kann.
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Das Schuhoberteil vieler Schuhe kann auch unterschiedliche Materialien enthalten, die je nach Verwendung des Schuhs geändert oder ausgewählt werden können. Das Schuhoberteil kann auch Teile mit unterschiedlichen Materialien enthalten, die für einen bestimmten Bereich des Schuhoberteils spezifisch sind. So kann z. B. an der Vorderseite des Schuhoberteils oder im Fersenbereich zusätzliche Stabilität erwünscht sein, um ein hohes Maß an Widerstand oder Steifigkeit zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu können andere Abschnitte eines Schuhs ein weiches gewebtes Textil enthalten, um einen Bereich mit Dehnungswiderstand, Flexibilität, Luftdurchlässigkeit oder feuchtigkeitsableitenden Eigenschaften zu versehen.
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In vielen Fällen werden jedoch Schuhe mit Schuhoberteilen mit erhöhtem Komfort und besserer Passform sowie Sohlen mit verbesserten Dämpfungssystemen oder strukturellen Eigenschaften gewünscht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Schuh, wie hier beschrieben, kann verschiedene Konfigurationen haben. Der Schuh kann ein Schuhoberteil und eine mit dem Schuhoberteil verbundene Sohlenstruktur aufweisen. Die Sohlenstruktur kann ein Gehäuse mit einer Bodenfläche und einer Seitenwand umfassen, die sich von der Bodenfläche aus erstrecken kann. Die Bodenfläche und die Seitenwand können einen Hohlraum definieren, und in dem Hohlraum kann eine Mischung vorgesehen sein. Ferner können eine Vielzahl von Kunststoffkörpern und ein Bindemittel die Mischung bilden. Das Bindemittel kann sich mit den Kunststoffkörpern verbinden, und die Kunststoffkörper können aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, das aus einem oder mehreren der Gruppe aus einem expandierten thermoplastischen Polyurethan, einem expandierten thermoplastischen Elastomer, einem expandierten Polypropylen und/oder einem expandierten thermoplastischen Polyolefin ausgewählt ist. In einer Ausführungsform sind die Kunststoffkörper ellipsoid und haben Abmessungen zwischen etwa 3 mm und etwa 9 mm.
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In einem Aspekt wird das Bindemittel aus einem Material gebildet, das Polyurethan umfasst, und kann ein elastisches Material sein. Das Bindemittel kann auch zwischen etwa 30 Gew.-% und etwa 50 Gew.-% der Mischung oder zwischen etwa 30 Gew.-% und etwa 40 Gew.-% der Mischung betragen. Der Schuh kann auch ein Sohlenelement enthalten, das mit der Seitenwand des Gehäuses verbunden ist und mindestens einen Teil der Mischung bedeckt. Das Gehäuse der Sohle kann auch ein Gummimaterial enthalten, und die Bodenfläche kann eine profilierte Oberfläche sein, die die Laufsohle des Schuhs bildet.
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In einem Aspekt kann das Schuhoberteil des Schuhs auch eine äußere Schicht, die mindestens eine mediale und eine laterale Seite des Schuhs bedeckt, und eine elastische Schicht, die mindestens einen Teil des Ristbereichs bedeckt, umfassen. In besonderen Ausführungsformen können die äußere Schicht und die elastische Schicht an einer Naht verbunden oder gekoppelt sein. Die äußere Schicht kann eine erste Elastizität aufweisen und die elastische Schicht kann eine zweite Elastizität aufweisen, die mindestens dreimal so groß ist wie die erste Elastizität. Darüber hinaus können die äußere Schicht und die elastische Schicht mindestens einen Teil des Schuhoberteils bilden, der sich über die laterale Seite, die mediale Seite und den Ristbereich des Schuhs erstreckt. Die elastische Schicht kann eine Ristschicht und eine Kragenschicht umfassen. In diesen Ausführungsformen kann sich die Ristschicht zumindest teilweise über den Ristbereich erstrecken und die Kragenschicht kann sich zumindest teilweise vom Ristbereich zu einem Fersenbereich erstrecken.
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Eine innere Schicht kann sich unter der äußeren Schicht und der elastischen Schicht befinden und kann mindestens einen Abschnitt umfassen, der sich von der lateralen Seite zur medialen Seite der Sohlenstruktur erstreckt. In einigen Ausführungsformen erstreckt sich zumindest ein Teil des Schuhoberteils von der lateralen Seite der Sohlenstruktur zur medialen Seite der Sohlenstruktur. Das Schuhoberteil kann auch eine Zwischenschicht unterhalb der äußeren Schicht enthalten. Die äußere Schicht und die Zwischenschicht können sich zumindest teilweise von der Sohlenstruktur bis zur elastischen Schicht erstrecken.
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Gemäß einem anderen Aspekt kann der Schuh auch ein Schnürsystem umfassen, das zumindest teilweise einen Ristbereich des Schuhs umschließt. Das Schnürsystem kann mindestens ein Schnürband zwischen der äußeren Schicht und der Zwischenschicht umfassen. Das Schnürband kann mit der Sohlenstruktur verbunden sein und eine Schlaufe aufweisen. Das Schnürsystem kann auch mindestens eine Öffnung in der äußeren Schicht und einen Schnürsenkel umfassen. Das Schnürband kann sich teilweise aus der Öffnung erstrecken und der Schnürsenkel kann durch die Schlaufe des Schnürbands gefädelt werden. Das Schnürsystem kann auch einen ersten Satz von Schnürbändern und einen zweiten Satz von Schnürbändern umfassen. Der erste Satz von Schnürbändern kann näher an der Sohlenstruktur liegen als der zweite Satz von Schnürbändern. In weiteren Ausführungsformen umfasst die äußere Schicht auch mindestens zwei Öffnungen. Die Öffnungen bilden einen Durchgang, durch den ein Schnürsenkel geführt werden kann, so dass ein Teil des Schnürsenkels, der durch die Öffnung geführt wird, unterhalb der äußeren Schicht liegt.
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Gemäß einem anderen Aspekt wird ein Schuh bereitgestellt, der ein Schuhoberteil und eine mit dem Schuhoberteil verbundene Sohlenstruktur umfasst. Die Sohlenstruktur kann ein Gehäuse mit einer Bodenfläche und einer Seitenwand umfassen, die sich von der Bodenfläche aus erstrecken kann. Die Bodenfläche und die Seitenwand können auch einen Hohlraum definieren. In dem Hohlraum kann eine Mischung vorgesehen sein, die eine Vielzahl von Kunststoffkörpern und ein Bindemittel enthalten kann. Das Bindemittel kann ein elastisches Material enthalten, das sich mit den Kunststoffkörpern verbindet, und die Kunststoffkörper können aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, das ausgewählt ist aus einem oder mehreren expandierten thermoplastischen Polyurethan, expandierten thermoplastischen Elastomer, expandierten Polypropylen und/oder expandierten thermoplastischen Polyolefin. Ferner können die Kunststoffkörper ellipsoid sein und Abmessungen zwischen etwa 1 mm und etwa 13 mm haben.
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Andere Aspekte des Schuhs, einschließlich seiner Merkmale und Vorteile, werden für den Fachmann bei der Betrachtung der Figuren und der detaillierten Beschreibung offensichtlich. Daher sollen alle diese Aspekte des Schuhs in der detaillierten Beschreibung und dieser Zusammenfassung enthalten sein.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben, von vorne und von rechts eines Schuhs gemäß einer ersten Ausführungsform, das eine Sohlenstruktur, ein Schuhoberteil und ein Schnürsystem enthält;
- 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schuh gemäß 1;
- 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linien A-B von 2, wobei das Schnürsystem entfernt ist;
- 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer linken Seite der Schnittansicht gemäß 3, wobei das Schnürsystem dargestellt ist; und
- 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Sohlenstruktur gemäß der 1 bis 4.
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Detaillierte Beschreibung der Figuren
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Die folgende Diskussion und die begleitenden Figuren offenbaren verschiedene Ausführungsformen oder Konfigurationen eines Schuhs und einer Sohlenstruktur. Obwohl Ausführungsformen eines Schuhs oder einer Sohlenstruktur in Bezug auf einen Sportschuh, wie z. B. einen Laufschuh, Tennisschuh, Basketballschuh usw., offenbart werden, können Konzepte, die mit Ausführungsformen des Schuhs oder der Sohlenstruktur verbunden sind, auf eine breite Palette von Schuhen und Schuhmodellen angewendet werden, einschließlich Cross-Training-Schuhen, Fußballschuhen, Golfschuhen, Wanderschuhen, Wanderstiefeln, Ski- und Snowboardschuhen, Fußballschuhen und Stollen, Wanderschuhen und Kletterschuhen, zum Beispiel. Konzepte des Schuhs oder der Sohlenstruktur können auch auf Schuhe angewendet werden, die als nichtsportlich gelten, wie z. B. Anzugsschuhe, Sandalen, Halbschuhe, Pantoffeln und Schuhe mit Absätzen. Zusätzlich zu Schuhen können bestimmte hier beschriebene Konzepte auch in anderen Arten von Bekleidung oder anderer Sportausrüstung angewendet und eingebaut werden, einschließlich Helmen, Polstern oder Schutzschildern, Schienbeinschützern und Handschuhen. Darüber hinaus können bestimmte hier beschriebene Konzepte auch in Polstern, Rucksackträgern, Golfschlägern oder anderen Konsum- oder Industrieprodukten eingesetzt werden. Dementsprechend können die hier beschriebenen Konzepte in einer Vielzahl von Produkten verwendet werden.
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Der Begriff „etwa“, wie hier verwendet, bezieht sich auf Abweichungen in der numerischen Menge, die beispielsweise durch typische Mess- und Herstellungsverfahren für Schuhe oder andere herstellte Artikel, die Ausführungsformen der hier offengelegten Erfindung enthalten können, durch unbeabsichtigte Fehler in diesen Verfahren, durch Unterschiede in der Herstellung, Quelle oder Reinheit der Bestandteile, die zur Herstellung der Zusammensetzungen oder Mischungen oder zur Durchführung der Verfahren verwendet werden, und dergleichen auftreten können. In einer Ausführungsform bezieht sich der Begriff „etwa“ auf einen Wertebereich von ± 5 % eines bestimmten Wertes.
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Die Begriffe „Gewichtsprozent“, „Gew.-%“, „Prozent bezogen auf das Gewicht“, „% bezogen auf das Gewicht“ und Variationen davon, wie hier verwendet, beziehen sich auf die Konzentration einer Substanz oder Komponente als das Gewicht dieser Substanz oder Komponente geteilt durch das Gesamtgewicht, z. B. der Zusammensetzung oder einer bestimmten Komponente der Zusammensetzung, und multipliziert mit 100. Es versteht sich, dass „Prozent“, „%“ und dergleichen hier synonym mit „Gewichtsprozent“, „Gew.-%“ verwendet werden können.
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Die 1 und 2 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform eines Schuhs 100 mit einem Schuhoberteil 102 und einer Sohlenstruktur 104. Wie hier weiter erläutert wird, ist das Schuhoberteil 102 an der Sohlenstruktur 104 befestigt, um einen Innenraum 106 zu bilden, in den ein Fuß gestellt werden kann. Zu Referenzzwecken kann der Schuh 100 in einen Vorfußbereich 108, einen Mittelfußbereich 110 und einen Fersenbereich 112 eingeteilt werden (siehe 2). Der Vorfußbereich 108 entspricht im Allgemeinen den Teilen des Schuhs 100, die Teile des Fußes umschließen, die die Zehen, den Fußballen und die Gelenke, die die Mittelfußknochen mit den Zehen oder den Zehengliedern verbinden, umfassen. Der Mittelfußbereich 110 befindet sich in der Nähe des Vorfußbereichs 108 und entspricht im Allgemeinen den Teilen des Schuhs 100, die das Fußgewölbe und den Fußrücken umschließen. Der Fersenbereich 112 befindet sich in der Nähe des Mittelfußbereichs 110 und entspricht im Allgemeinen den Teilen des Schuhs 100, die die hinteren Teile des Fußes umschließen, einschließlich der Ferse oder des Fersenbeins, des Knöchels und/oder der Achillessehne.
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Der Schuh 100 kann auch eine mediale Seite 116 und eine laterale Seite 118 aufweisen. Insbesondere entspricht die laterale Seite 118 einem äußeren Abschnitt des Schuhs 100 und die mediale Seite 116 einem inneren Abschnitt des Schuhs 100.
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Der Vorfußbereich 108, der Mittelfußbereich 110, der Fersenbereich 112, die mediale Seite 116 und die laterale Seite 118 sind nicht dazu gedacht, präzise oder exakte Grenzen oder Bereiche des Schuhs 100 zu definieren. Vielmehr charakterisieren der Vorfußbereich 108, der Mittelfußbereich 110, der Fersenbereich 112, die mediale Seite 116 und die laterale Seite 118 allgemein Abschnitte des Schuhs 100, um die Diskussion über den Schuh 100 zu erleichtern. Weiterhin können sowohl das Schuhoberteil 102 als auch die Sohlenstruktur 104 dadurch charakterisiert werden, dass sie jeweils Abschnitte innerhalb des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110, des Fersenbereichs 112 und an der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 aufweisen. Daher können das Schuhoberteil 102 und die Sohlenstruktur 104 und/oder einzelne Abschnitte des Schuhoberteils 102 und der Sohlenstruktur 104 Teile davon innerhalb des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110, des Fersenbereichs 112 und auf der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 aufweisen.
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Der Schuh 100 kann auch ein Schnürsystem 120 aufweisen, das einen Schnürsenkel 122, eine Vielzahl von Öffnungen 124 und eine Vielzahl von Bändern oder Schnürbänder 126 umfasst. In der besonderen Ausführungsform, die in den 1 und 2 gezeigt ist, erstrecken sich die Schnürbänder 126 von den Öffnungen 124 und der Schnürsenkel 122 erstreckt sich durch Schlaufen oder Ösen 128 der Schnürbänder 126. In einigen Ausführungsformen können die Schnürbänder 126 auch elastische Bänder sein. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, kann es das Schnürsystem 120 einem Benutzer ermöglichen, die Abmessungen des Schuhoberteils 102 zu verändern, z. B. Teile des Schuhoberteils 102 um einen Fuß herum nach Wunsch des Trägers festzuziehen oder zu lockern. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, kann es das Schnürsystem 120 einem Benutzer ermöglichen, Teile der Sohlenstruktur 104 nach Wunsch des Benutzers zu verändern. Das Schnürsystem 120 kann auch ein Band (nicht dargestellt) enthalten, das entlang einer Mitte des Schuhoberteils 102 verläuft und eine oder mehrere Schlaufen enthält, durch die der Schnürsenkel 122 geführt werden kann.
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Nochmals bezugnehmend auf die 1 und 2 ist die Sohlenstruktur 104 mit dem Schuhoberteil 102 verbunden oder befestigt und erstreckt sich zwischen dem Fuß eines Benutzers und dem Boden, wenn der Schuh 100 getragen wird. Die Sohlenstruktur 104 kann eine oder mehrere Komponenten umfassen, die eine Außensohle, eine Zwischensohle, einen Absatz, ein Oberleder und/oder eine Innensohle umfassen können. In einigen Ausführungsformen kann eine Sohlenstruktur beispielsweise eine Außensohle, die der Sohlenstruktur strukturelle Integrität verleiht, zusammen mit der Bereitstellung von Traktion für einen Benutzer, eine Zwischensohle, die ein Dämpfungssystem bereitstellt, und eine Einlegesohle, die Unterstützung für das Fußgewölbe eines Benutzers bietet, umfassen. Wie hier weiter erörtert wird, umfasst die Sohlenstruktur 104 der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung eine oder mehrere Komponenten, die die Sohlenstruktur 104 mit idealen Feder- und Dämpfungseigenschaften versehen.
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Zu Referenzzwecken kann die Sohlenstruktur 104 der vorliegenden Ausführungsform durch einen Außensohlenbereich 130, einen Zwischensohlenbereich 132 und einen Innensohlenbereich 134 gekennzeichnet sein (siehe 3). Der Außensohlenbereich 130, der Mittelsohlenbereich 132 und der Innensohlenbereich 134 und/oder beliebige Komponenten davon können Abschnitte innerhalb des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110 und/oder des Fersenbereichs 112 umfassen. Ferner können der Außensohlenbereich 130, der Mittelsohlenbereich 132 und der Innensohlenbereich 134 und/oder beliebige Komponenten davon Abschnitte auf der lateralen Seite 118 und/oder der medialen Seite 116 umfassen.
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Der Außensohlenbereich 130, der Mittelsohlenbereich 132 und der Innensohlenbereich 134 sollen keine präzisen oder genauen Bereiche der Sohlenstruktur 104 definieren. Vielmehr werden der Außensohlenbereich 130, der Mittelsohlenbereich 132 und der Innensohlenbereich 134 hier allgemein definiert, um die Diskussion über die Sohlenstruktur 104 und deren Komponenten zu erleichtern.
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Das Schuhoberteil 102, wie in den 1 bis 3 gezeigt, erstreckt sich von der Sohlenstruktur 104 nach oben und definiert den Innenraum 106, der einen Fuß eines Benutzers aufnimmt und sichert. Das Schuhoberteil 102 kann zu Referenzzwecken durch einen Fußbereich 136 und einen Knöchelbereich 138 definiert sein, wie in 1 dargestellt. Im Allgemeinen erstreckt sich der Fußbereich 136 von der Sohlenstruktur 104 nach oben und durch den Vorfußbereich 108, den Mittelfußbereich 110 und den Fersenbereich 112. Der Knöchelbereich 138 befindet sich hauptsächlich im Fersenbereich 112; in einigen Ausführungsformen kann sich der Knöchelbereich 138 jedoch teilweise in den Mittelfußbereich 110 erstrecken.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 1 bis 3 kann sich das Schuhoberteil 102 entlang der lateralen Seite 118 und der medialen Seite 116 erstrecken und sich über den Vorfußbereich 108, den Mittelfußbereich 110 und den Fersenbereich 112 erstrecken, um einen Fuß eines Benutzers aufzunehmen und zu umschließen. Das Schuhoberteil 102 kann auch einen Scheitelpunkt 140 (dargestellt durch eine gestrichelte Linie in den 1 und 2) aufweisen, der die Grenzen der lateralen Seite 118 und der medialen Seite 116 des Schuhoberteils 102 definieren kann, d. h. die laterale Seite 118 des Schuhoberteils 102 kann der äußere Abschnitt des Schuhoberteils 102 sein, der sich vom Scheitelpunkt 140 erstreckt, und die mediale Seite 116 des Schuhoberteils 102 kann der innere Abschnitt des Schuhoberteils 102 sein, der sich vom Scheitelpunkt 140 erstreckt. In dieser speziellen Ausführungsform umfasst das Schuhoberteil 102 auch eine Innenfläche 142 und eine Außenfläche 144. Die Innenfläche 142 weist nach innen und definiert im Allgemeinen den Innenraum 106, und die Außenfläche 144 des Schuhoberteils 102 weist nach außen und definiert im Allgemeinen einen Außenumfang des Schuhoberteils 102. Das Schuhoberteil 102 umfasst auch eine Öffnung 146, die sich zumindest teilweise im Fersenbereich 112 des Schuhs 100 befindet, die Zugang zum Innenraum 106 bietet und durch die ein Fuß eingeführt und entfernt werden kann. In einigen Ausführungsformen kann das Schuhoberteil 102 auch einen Ristbereich 148 aufweisen, der sich von der Öffnung 146 im Fersenbereich 112 über einen Bereich, der dem Rist eines Fußes entspricht, bis zu einem Bereich neben dem Vorfußbereich 108 erstreckt.
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In der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform kann die Außenfläche 144 eine Außenschicht 160, eine Ristschicht 162 und eine Kragenschicht 164 umfassen. Insbesondere erstreckt sich die äußere Schicht 160 von der Sohlenstruktur 104 entlang des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110 und des Fersenbereichs 112 bis zu einer Begrenzung 166 nach oben. In dieser Ausführungsform definiert die Begrenzung 166 einen Übergangspunkt, an dem das Schuhoberteil 102 von der Außenschicht 160 in die Ristschicht 162 übergeht und/oder das Schuhoberteil 102 von der Außenschicht 160 in die Kragenschicht 164 übergeht. Insbesondere definiert die Begrenzung 166 einen Abschnitt des Schuhoberteils 102, an dem die Ristschicht 162 beginnt, sich von der Außenschicht 160 nach oben zu erstrecken, oder definiert einen Abschnitt des Schuhoberteils 102, an dem die Kragenschicht 164 beginnt, sich von der Außenschicht 160 nach oben zu erstrecken. In einigen Ausführungsformen können die Ristschicht 162 und die Kragenschicht 164 beide allgemein als eine zweite Schicht 162, 164 bezeichnet werden.
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Die Begrenzung 166 kann sich um einen Umfang des Schuhoberteils 102 herum, durch jeden der Vorfüßbereiche 108, den Mittelfußbereich 110 und den Fersenbereich 112 und über die mediale Seite 116 und die laterale Seite 118 des Schuhs 100 erstrecken. Demgemäß können sich Abschnitte der Ristschicht 162 innerhalb des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110 und des Fersenbereichs 112 und entlang der medialen Seite 116 und/oder der lateralen Seite 118 befinden. Ferner können sich Teile der Kragenschicht 164 innerhalb des Fersenbereichs 112 und/oder teilweise innerhalb des Mittelfußbereichs 110 befinden. In der in den 1 bis 3 gezeigten speziellen Ausführungsform erstreckt sich die Ristschicht 162 durch den Mittelfußbereich 110, und die Kragenschicht 164 befindet sich im Knöchelbereich 138 des Fersenbereichs 112. In anderen Ausführungsformen kann sich die Ristschicht 162 zumindest teilweise in und durch den Vorfußbereich 108 und/oder zumindest teilweise in und durch den Fersenbereich 112 erstrecken. Ferner kann sich in einigen Ausführungsformen die Kragenschicht 164 zumindest teilweise in den Mittelfußbereich 110 erstrecken.
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In einigen Ausführungsformen kann die Begrenzung 166 einen Bereich des Schuhoberteils 102 definieren, in dem die Eigenschaften, die mit der Ristschicht 162 und/oder der Kragenschicht 164 verbunden sind, z.B. ein Maschentyp, ein Garntyp oder Eigenschaften, die mit verschiedenen Maschentypen oder Garntypen verbunden sind, wie z.B. Elastizität, ästhetisches Aussehen, Dicke, Luftdurchlässigkeit oder Scheuerfestigkeit, von der äußeren Schicht 160 oder anderen Bereichen des Schuhoberteils 102 variiert werden können. Die Begrenzung 166 kann in der vorliegenden Ausführungsform als eine Naht vorgesehen sein, die die Außenschicht 160 mit der Ristschicht 162 und/oder der Kragenschicht 164 verbindet. In anderen Ausführungsformen können die Schichten des Schuhoberteils 102 an der Begrenzung 166 mit anderen bekannten Verfahren miteinander verbunden werden.
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In dieser speziellen Ausführungsform ist die Außenschicht 160 eine einheitliche Struktur, die kontinuierlich einen gesamten oberen Umfang der Sohlenstruktur 104 umläuft. In anderen Ausführungsformen kann die Außenschicht 160 jedoch eine Vielzahl von Abschnitten umfassen, wie z. B. eine Vorfuß-Außenschicht, eine Mittelfuß-Außenschicht und/oder eine Fersen-Außenschicht, die miteinander verbunden sein können, um die Außenschicht 160 zu bilden. Zum Beispiel können in diesen Ausführungsformen die Vorfuß-Außenschicht, die Mittelfuß-Außenschicht und die Fersen-Außenschicht durch eine oder mehrere Nähte verbunden sein, um die Außenschicht 160 zu bilden.
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Wie es in den 3 und 4 am besten dargestellt ist, kann das Schuhoberteil 102 auch eine Zwischenschicht 170 und eine innere Schicht 172 umfassen. In der vorliegenden Ausführungsform ist eine innere Oberfläche 174 der inneren Schicht 172 die innere Oberfläche 142, die den Innenraum 106 definiert, und die Zwischenschicht 170 ist zwischen der äußeren Schicht 160 und der inneren Schicht 172 angeordnet. Die innere Schicht 172 erstreckt sich von der Sohlenstruktur 104 sowohl auf der lateralen Seite 118 als auch auf der medialen Seite 116 bis zum Scheitelpunkt 140 oder dem Ristbereich 148. In dieser Ausführungsform ist die innere Schicht 172 nicht mit der Zwischenschicht 170 oder der äußeren Schicht 160 verbunden. Vielmehr ist die innere Schicht 172 mit der Ristschicht 162 am Scheitelpunkt 140 oder an einer Stelle in der Nähe des Scheitelpunkts 140 des Schuhoberteils 102 verbunden. Die innere Schicht 172 kann aus einer Vielzahl von Materialien bestehen und ist in besonderen Ausführungsformen ein weiches Gewebe oder Textilmaterial.
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Weiter bezugnehmend auf die 3 und 4, wird die Zwischenschicht 170 von der inneren Schicht 172 und der äußeren Schicht 160 umschlossen. Insbesondere verläuft die Zwischenschicht 170 parallel (oder im Allgemeinen konform) zur äußeren Schicht 160 und erstreckt sich vom Innensohlenbereich 134 der Sohlenstruktur 104 auf der lateralen Seite 118 und der medialen Seite 116 des Schuhs 100 bis zur Ristschicht 162, wo sie angeschlossen ist. Bei dieser Konstruktion wird zwischen der äußeren Schicht 160 und der Zwischenschicht 170 ein Spalt oder Raum 176 gebildet (siehe 4).
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In 4 ist ein Schnürband 126 des Schnürsystems 120 dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst das Schnürband 126 einen Abschnitt zwischen der äußeren Schicht 160 und der Zwischenschicht 170 und erstreckt sich durch den Zwischenraum 176. Ein unteres Ende 178 des Schnürbands 126 kann mit der Sohlenstruktur 104 durch Nähte, Kleber oder andere Klebstoffe oder andere bekannte Mittel verbunden sein. Vom unteren Ende 178 aus kann sich das Schnürband 126 durch die Öffnung 124 nach oben und aus dem Raum 176 heraus erstrecken. Ein oberes Ende 180 des Schnürbands 126 ist mit einer der Ösen 128 versehen, durch die der Schnürsenkel 122 gefädelt werden kann. Sobald der Schnürsenkel 122 durch die Ösen 128 gefädelt ist, unterstützen die Schnürbänder 126 die Befestigung des Schuhoberteils 102 um einen Fuß und wirken in Verbindung mit dem Schnürsenkel 122, um die Passform des Schuhs 100 zu verbessern. In einigen Ausführungsformen kann das Schuhoberteil 102 auch eine Vielzahl von Öffnungen 190 aufweisen, durch die der Schnürsenkel 122 gefädelt werden kann, um den Schnürsenkel 122 zu sichern. In diesen Ausführungsformen wird, nachdem der Schnürsenkel 122 durch die Öffnungen 190 gefädelt ist, ein Teil des Schnürsenkels 122 zwischen den Öffnungen 190 und unterhalb der äußeren Schicht 160 positioniert. Die Öffnungen 190 können in einem Abstand von etwa 5 mm bis etwa 15 mm voneinander angeordnet sein.
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Wenn der Schuh 100 mit den Schnürbändern 126 und dem Schnürsenkel 122 versehen ist, können die Schnürbänder 126 außerdem dazu beitragen, dem Fuß des Trägers Halt und/oder Stabilität zu geben. In bestimmten Ausführungsformen, die hier besprochen werden, können die Schnürbänder 126 gespannt werden, wenn der Schnürsenkel 122 festgezogen wird, und als Ergebnis widerstehen die Schnürbänder 126 jeder unerwünschten Dehnung des Schuhoberteils 102, da die Schnürbänder an der Sohlenstruktur 104 und nicht am Schuhoberteil 102 befestigt sind.
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In dieser speziellen Ausführungsform kann jedes Schnürband 126 die oben genannten Eigenschaften aufweisen. In anderen Ausführungsformen kann das Schnürsystem 120 die Schnürbänder 126 umfassen, aber auch andere bekannte Schnürsysteme in Kombination mit den Schnürbändern 126 enthalten.
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Wie es am besten in 1 zu sehen ist, kann das Schuhoberteil 102 auch auf der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 einen ersten Satz von Schnürbändern 192 und einen zweiten Satz von Schnürbändern 194 umfassen. In diesen Ausführungsformen kann der erste Satz 192 einen ersten Satz von Öffnungen 196 und der zweite Satz 194 einen zweiten Satz von Öffnungen 198 aufweisen. Der erste Satz von Öffnungen 196 und der zweite Satz von Öffnungen 198 können auf der äußeren Schicht 160 angeordnet sein.
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Der erste Satz von Schnürbändern 192 kann zwischen einem und drei Schnürbänder auf der medialen Seite 116 und/oder der lateralen Seite 118 umfassen, und der zweite Satz von Schnürbändern 194 kann zwischen zwei und vier Schnürbänder auf der medialen Seite 116 und/oder der lateralen Seite 118 umfassen. Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist das Schnürsystem 120 mit einem ersten Satz von Schnürbändern 192 dargestellt, der zwei Schnürbänder auf der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 umfasst, und dem zweiten Satz von Schnürbändern 194, der drei Schnürbänder auf der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 umfasst. In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl der im ersten Satz 192 und im zweiten Satz 194 enthaltenen Schnürbänder von einer gewünschten Passform abhängen, die je nach Verwendungszweck des Schuhs variieren kann (z. B. ein Basketballschuh, ein Laufschuh, ein Stollenschuhe usw.). In weiteren Ausführungsformen kann die Anzahl der im ersten Satz 192 und im zweiten Satz 194 enthaltenen Schnürbänder von der Größe des Schuhs abhängig sein. In speziellen Ausführungsformen kann der Schuh 100 mindestens vier Schnürbänder und in einer bevorzugten Ausführungsform fünf Schnürbänder auf der medialen Seite 116 und/oder der lateralen Seite 118 umfassen.
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In dieser beispielhaften Ausführungsform ist der erste Satz 192 im Fersenbereich 112 und im Mittelfußbereich 110 positioniert, und der zweite Satz 194 ist im Mittelfußbereich 110 (in der Nähe des ersten Satzes von Schnürbändern 192 im Mittelfußbereich 110) und im Vorfußbereich 108 positioniert.
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Darüber hinaus ist der erste Satz 192 im Vergleich zum zweiten Satz 194 näher an der Sohlenstruktur 104 positioniert. Insbesondere befindet sich der erste Satz von Schnürbändern 192 in einem unteren Bereich der lateralen Seite 118 und einem unteren Bereich der medialen Seite 116 des Schuhoberteils 102. Somit befindet sich der erste Satz von Schnürbändern 192 näher an der Sohlenstruktur 104 als am Scheitelpunkt 140 des Schuhoberteils 102. Im Gegensatz dazu befindet sich, wie in 1 gezeigt, der zweite Satz von Schnürbändern 194 in einem oberen Bereich der lateralen Seite 118 und einem oberen Bereich der medialen Seite 116 des Schuhoberteils 102, so dass der zweite Satz 194 näher am Scheitelpunkt 140 des Schuhoberteils 102 als an der Sohlenstruktur 104 ist.
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Bei dieser Konfiguration erstrecken sich Teile des Schnürsenkels 122, die sich durch die Ösen 128 des ersten Satzes von Schnürbändern 192 erstrecken, über eine größere Strecke der medialen Seite 116 und über eine größere Strecke der lateralen Seite 118 des Schuhoberteils 102, was dem Fuß eines Benutzers weiteren Halt und Stabilität bieten kann. Zum Beispiel kann der erste Satz von Schnürbändern 192 einen Schuh 100 mit einer gleichmäßigen Straffheit über die oberen und unteren Bereiche der medialen Seite 116 und der lateralen Seite 118 des Schuhoberteils 102 im Fersenbereich 112 und dem Mittelfußbereich 110 versehen.
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Das Schnürsystem 120, insbesondere der Schnürsenkel 122 in Kombination mit den Schnürbändern 126, kann dem Schuhoberteil 102 Halt, Stabilität und Struktur verleihen. Zum Beispiel kann der Schnürsenkel 122 in Kombination mit den Schnürbändern 126 dabei helfen, das Schuhoberteil 102 um einen Fuß herum zu befestigen, kann die Verformung in Bereichen des Schuhoberteils 102 begrenzen und kann insgesamt die Passform des Schuhs 100 verbessern. Während des Gebrauchs kann das Schnürsystem 120 in Kombination mit der Ristschicht 162 und der Kragenschicht 164 zusammenwirken, um das Schuhoberteil 102 um einen Fuß herum zu sichern und einen passgenauen und gleichmäßigen Sitz an einem Fuß zu gewährleisten.
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Viele herkömmliche Schuhoberteile werden aus mehreren Elementen (z. B. Textilien, Polymerschaum, Polymerfolien, Leder und Kunstleder) gebildet, die durch Kleben oder Nähen an einer Naht verbunden sind. In einigen Ausführungsformen wird das Schuhoberteil 102 des Schuhs 100 aus einer gestrickten Struktur gebildet, und im Hinblick auf die in den 1 bis 4 gezeigte Ausführungsform wird ein Großteil des Schuhoberteils 102 aus einer gestrickten Struktur oder gestrickten Komponenten gebildet.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann eine gestrickte Komponente verschiedene Garntypen enthalten, die einem Schuhoberteil unterschiedliche Eigenschaften verleihen können. Beispielsweise kann ein Bereich des Schuhoberteils 102 aus einem ersten Garntyp gebildet sein, der eine erste Reihe von Eigenschaften verleiht, und ein anderer Bereich des Schuhoberteils 102 kann aus einem zweiten Garntyp gebildet sein, der eine zweite Reihe von Eigenschaften verleiht. Mit dieser Konfiguration können die Eigenschaften des Schuhoberteils 102 im gesamten Schuhoberteil 102 variieren, indem bestimmte Garne für verschiedene Bereiche des Schuhoberteils 102 ausgewählt werden.
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Die spezifischen Eigenschaften, die ein bestimmter Garntyp einem Bereich einer gestrickten Komponente verleiht, können teilweise von den Materialien abhängen, die die verschiedenen Filamente und Fasern des Garns bilden. Zum Beispiel kann Baumwolle einen weichen Effekt, biologische Abbaubarkeit oder eine natürliche Ästhetik für ein gestricktes Material bieten. Elastan und Stretch-Polyester können jeweils einem Strickteil die gewünschte Elastizität und Rückstellung verleihen. Rayon kann einen hohen Glanz und ein feuchtigkeitsabsorbierendes Material bieten, Wolle kann ein Material mit erhöhter Feuchtigkeitsabsorption bieten, Nylon kann ein haltbares Material sein, das abriebfest ist, und Polyester kann ein hydrophobes, haltbares Material bieten.
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Andere Aspekte einer gestrickten Komponente können ebenfalls variiert werden, um die Eigenschaften der gestrickten Komponente zu beeinflussen und gewünschte Attribute bereitzustellen. Zum Beispiel kann ein Garn, das ein gestricktes Bauteil bildet, ein Monofilamentgarn oder ein Multifilamentgarn enthalten, oder das Garn kann Filamente enthalten, die jeweils aus zwei oder mehr verschiedenen Materialien gebildet sind. Darüber hinaus kann ein gestricktes Bauteil mit einem bestimmten Strickverfahren geformt werden, um einem Bereich des gestrickten Bauteils bestimmte Eigenschaften zu verleihen.
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Dementsprechend können sowohl die Materialien, die das Garn bilden, als auch andere Aspekte des Garns ausgewählt werden, um bestimmten Bereichen des Schuhoberteils 102 eine Vielzahl von Eigenschaften zu verleihen.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 wird die äußere Schicht 160 dieser Ausführungsform aus einer Strickstruktur 200 und die Ristschicht 162 aus einer elastischen Struktur 202 gebildet, und die Strickstruktur 200 und die elastische Struktur 202 können an der Begrenzung 166 miteinander verbunden werden. In dieser Ausführungsform ist die Kragenschicht 164 ebenfalls aus der elastischen Struktur 202 gebildet und kann mit der Strickstruktur 200 der äußeren Schicht 160 an der Begrenzung 166 verbunden sein. Insbesondere kann in dieser Ausführungsform die elastische Struktur 202 eine elastische Strickstruktur sein, und die Ristschicht 162 und die Kragenschicht 164 können eine einheitliche Strickkonstruktion bilden, die aus der elastischen Struktur 202 besteht, die sich von dem Ristbereich 148 in der Nähe des Vorfußbereichs 108 des Schuhoberteils 102 nach hinten zu einem hinteren Ende 204 des Fersenbereichs 112 und nach oben erstreckt, um eine kreisförmige oder röhrenförmige Struktur zu bilden, die die Öffnung 146 definiert. In anderen Ausführungsformen kann die elastische Struktur 202 unter Verwendung von anderen Materialien als gestrickten Komponenten bereitgestellt werden, die die hier besprochene gewünschte Elastizität aufweisen.
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Wenn der Schuh 100 getragen wird, erstreckt sich die Kragenschicht 164 um einen Knöchel des Trägers oder umgibt ihn und kann zumindest teilweise am Knöchel anliegen. Wie im Folgenden näher erläutert wird, kann die Kragenschicht 164 eine größere Elastizität als die Elastizität der äußeren Schicht 160 aufweisen, so dass die Kragenschicht 164 eine größere Dehnbarkeit als die äußere Schicht 160 aufweist. Ein Vorteil der Kragenschicht 164 mit einer erhöhten Elastizität ist, dass sich die elastische Struktur 202 verlängern oder anderweitig dehnen kann, wenn ein Fuß in das Schuhoberteil 102 eingeführt und aus dem Schuhoberteil 102 durch die Öffnung 146 herausgezogen wird. Ein weiterer Vorteil der Kragenschicht 164 mit erhöhter Elastizität besteht darin, dass die Kragenschicht 164 beim Tragen teilweise gedehnt werden kann und dadurch an einem Knöchel des Trägers anliegt und verhindert, dass Fremdkörper, z. B. Sand, Schmutz, Kiesel oder Steine, durch die Öffnung 146 in den Schuh 100 gelangen.
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Wie in den 1 und 2 weiterhin gezeigt ist, kann sich die Ristschicht 162 vom Fersenbereich 112 und durch den Ristbereich 148 bis zu einem Bereich in der Nähe des Vorfußbereichs 108 erstrecken. Wenn der Schuh 100 getragen wird, kann sich die Ristschicht 162 dehnen, um den Eintritt eines Fußes in das Schuhoberteil 102 zu ermöglichen, und kann dem Schuhoberteil 102 Dämpfung oder erhöhte Elastizität verleihen, sobald der Fuß in den Schuh 100 eingeführt wurde. Wie am besten in 2 gesehen werden kann, erstreckt sich die Ristschicht 162 zwischen der lateralen Seite 118 und der medialen Seite 116 des Schuhoberteils 102 und über den Scheitelpunkt 140 des Schuhoberteils 102. In dieser Ausführungsform erstreckt sich die Ristschicht 162 von einer lateralen Seite 118 der Begrenzung 166 zu einer medialen Seite 116 der Begrenzung 166 und liegt ungefähr in der Mitte des Schuhoberteils 102.
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In einer beispielhaften Ausführungsform können die Ristschicht 162 und die Kragenschicht 164 unter Verwendung einer Strickstruktur gebildet werden, die eine erhöhte Flexibilität für Teile des Schuhoberteils 102 bietet. Zum Beispiel können die Ristschicht 162 und die Kragenschicht 164, wie hierin besprochen, die elastische Struktur 202 enthalten und von den übrigen Teilen des Schuhoberteils 102, d. h. der äußeren Schicht 160, umgeben sein. Insbesondere kann die elastische Struktur 202 einen Garntyp umfassen, der der Ristschicht 162 und der Kragenschicht 164 eine erhöhte Flexibilität, Dehnungsfestigkeit oder Elastizität verleiht. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die elastische Struktur 202 ein Spandex-Garn.
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In diesen Ausführungsformen kann die äußere Schicht 160 aus der Strickstruktur 200 gebildet werden, die eine andere Strickstruktur als die elastische Struktur 202 aufweist. Die Strickstruktur 200 kann eine Strickstruktur sein, die eine geringere oder kleinere Elastizität als die elastische Struktur 202 aufweist, um dem Schuhoberteil 102 Halt und Stabilität zu geben.
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In einigen Ausführungsformen kann die Elastizität einer Strickstruktur gemessen werden, indem eine Breite oder Länge der Strickstruktur in einem ersten, nicht gedehnten Zustand mit einer Breite oder Länge der Strickstruktur in einem zweiten, gedehnten Zustand verglichen wird, nachdem auf die Strickstruktur eine Kraft in einer seitlichen Richtung ausgeübt wurde. Zum Beispiel kann die elastische Struktur 202 in einem ungedehnten Zustand eine erste Breite und eine erste Dicke haben, und in einem gedehnten Zustand kann die elastische Struktur 202 eine zweite Breite und eine zweite Dicke haben. In ähnlicher Weise kann die Strickstruktur 200 in einem ungedehnten Zustand eine erste Breite und eine erste Dicke haben und in einem gedehnten Zustand eine zweite Breite und eine zweite Dicke.
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In einer Ausführungsform kann die zweite Breite der elastischen Struktur 202 nach Aufbringen einer vorbestimmten Kraft zum Dehnen der elastischen Struktur 202 größer sein als die erste Breite der elastischen Struktur 202. Zum Beispiel kann eine zweite Breite der elastischen Struktur 202 mindestens 20 % größer sein als eine erste Breite der elastischen Struktur 202. In anderen Fällen kann eine zweite Breite der elastischen Struktur 202 zwischen etwa 25 % bis etwa 50 % größer sein als eine erste Breite der elastischen Struktur 202, oder die zweite Breite der elastischen Struktur 202 kann mindestens 50 % größer sein als die erste Breite der elastischen Struktur 202.
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Anders als bei der elastischen Struktur 202 kann eine zweite Breite der Strickstruktur 200 auch nach dem Aufbringen einer vorbestimmten Kraft zum Dehnen der Strickstruktur 200 die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche sein wie eine erste Breite der Strickstruktur 200. In anderen Ausführungsformen kann eine zweite Breite der Strickstruktur größer sein als eine erste Breite der Strickstruktur 200. Zum Beispiel kann eine zweite Breite der Strickstruktur 200 zwischen etwa 0 % und etwa 25 % größer sein als eine erste Breite der Strickstruktur 200 oder zwischen etwa 0 % und etwa 50 % größer als die erste Breite der Strickstruktur 200.
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In besonderen Ausführungsformen kann die elastische Struktur 202 der Ristschicht 162 und/oder der Kragenschicht 164 eine Elastizität aufweisen, die etwa zwei- bis fünfmal größer ist als eine Elastizität der äußeren Schicht 160 oder anderer verbleibender Teile des Schuhoberteils 102. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Elastizität der elastischen Struktur 202 der Ristschicht 162 und/oder der Kragenschicht 164 mindestens dreimal größer sein als eine Elastizität der äußeren Schicht 160 oder anderer verbleibender Abschnitte des Schuhoberteils 102. Wenn beispielsweise in der oben erwähnten bevorzugten Ausführungsform eine vorbestimmte Kraft auf die Strickstruktur 200 ausgeübt wird, so dass die zweite, gedehnte Breite der Strickstruktur 200 etwa 5 % größer ist als eine erste, ungedehnte Breite, wenn die gleiche vorbestimmte Kraft auf die elastische Struktur 202 ausgeübt wird, muss eine zweite, gedehnte Breite der elastischen Struktur 202 mindestens etwa 15 % größer sein als eine erste, ungedehnte Breite der elastischen Struktur 202.
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In weiteren Ausführungsformen kann das Schuhoberteil 102 auch zusätzliche Strukturelemente enthalten. Beispielsweise kann in einigen Ausführungsformen eine Fersenplatte oder -abdeckung (nicht dargestellt) am Fersenbereich 112 vorgesehen sein, um der Ferse eines Benutzers zusätzlichen Halt zu geben. In einigen Fällen können auch andere Elemente (z. B. Kunststoff, Logos, Markenzeichen usw.) mit Hilfe von Klebstoff oder einem Thermoformverfahren auf die Außenfläche 144 aufgebracht und befestigt werden.
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Bezugnehmend auf 5 ist eine Querschnittsansicht einer Sohle 250 dargestellt, die die Sohlenstruktur 104 des Schuhs 100 bilden kann. Zu Referenzzwecken umfasst die Sohle 250 der vorliegenden Ausführungsform einen Außensohlenbereich 252, einen Zwischensohlenbereich 254 und einen Innensohlenbereich 256. Der Außensohlenbereich 252, der Zwischensohlenbereich 254 und der Innensohlenbereich 256 und/oder irgendwelche Komponenten davon können Teile davon innerhalb des Vorfußbereichs 108, des Mittelfußbereichs 110 und/oder des Fersenbereichs 112 des Schuhs 100 umfassen. Ferner können der Außensohlenbereich 252, der Mittelsohlenbereich 254 und der Innensohlenbereich 256 und/oder irgendwelche Komponenten davon Teile davon auf der lateralen Seite 118 und/oder der medialen Seite 116 des Schuhs 100 umfassen.
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Der Außensohlenbereich 252, der Zwischensohlenbereich 254 und der Innensohlenbereich 256 sollen keine präzisen oder genauen Bereiche der Sohle 250 definieren. Vielmehr werden der Außensohlenbereich 252, der Zwischensohlenbereich 254 und der Innensohlenbereich 256 hier allgemein definiert, um die Diskussion über die Sohle 250 und ihre Komponenten zu erleichtern.
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Die Sohle 250 kann verschiedene Schichten im gesamten Außensohlenbereich 252, im Zwischensohlenbereich 254 und/oder im Innensohlenbereich 256 enthalten. Jede Schicht kann eine bestimmte Funktion erfüllen. Zum Beispiel kann die Sohle 250 eine Einlegesohle oder Innensohle 258 enthalten, die so gestaltet ist, dass sie die Unterseite eines Fußes berührt und dem Fuß Komfort und Unterstützung bietet. Die Sohle 250 kann auch eine Außensohle oder ein Gehäuse 260 enthalten, das eine Bodenfläche 262 und eine Seitenwand 263 umfasst, die einen lateralen Seitenabschnitt 264 und einen medialen Seitenabschnitt 266 umfassen kann, die sich von der Bodenfläche 262 nach oben erstrecken. In dieser Ausführungsform erstrecken sich der laterale Seitenabschnitt 264 und der mediale Seitenabschnitt 266 der Seitenwand 263 nach oben und verbinden sich mit einer Bodenfläche 268 der Innensohle 258. Bei normalem Gebrauch berührt die Bodenfläche 262 des Gehäuses 260 den Boden und kann dem Träger ein gewisses Maß an Dämpfung und Traktion bieten. Insbesondere kann das Gehäuse 260 aus einem abriebfesten Material, wie z. B. Gummi, geformt sein, um die Sohle 250 zu schützen und dem Schuh 100 die Fähigkeit zu verleihen, während des Gebrauchs eine Bodenoberfläche zu greifen. Das Gehäuse 260 bietet auch Unterstützung und Stabilität für die Sohle 250 und insbesondere Unterstützung und Stabilität für eine Zwischensohle oder Zwischensohlenmischung 270 der Sohle 250. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse 260 auch ein transparentes oder lichtdurchlässiges Material, so dass die Zwischensohlenmischung 270 durch dieses hindurch sichtbar sein kann.
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Das Gehäuse 260 und die Einlegesohle 258 können einen Hohlraum oder eine Kavität 272 definieren, der bzw. die die Zwischensohlenmischung 270 enthält. Wie in 5 gezeigt ist, kann die Zwischensohlenmischung 270 eine Vielzahl von Kunststoffkörpern 274 und ein Bindemittel 276 enthalten, das zwischen den Kunststoffkörpern 274 angeordnet ist und die Kunststoffkörper 274 in dem Hohlraum 272 verbindet. Die Kunststoffkörper 274 in Kombination mit dem Bindemittel 276 sorgen für verbesserte Dämpfungseigenschaften, indem sie Aufprallenergie absorbieren, die entsteht, wenn die Unterseite 262 während des Gebrauchs den Boden berührt oder aufschlägt. Die Kunststoffkörper 274 und das Bindemittel 276 weisen auch verbesserte Feder- und Dämpfungseigenschaften für die Sohle 250 auf, was für bestimmte Verwendungen des Schuhs 100 wünschenswert sein kann. Zum Beispiel können die besonderen Feder- und Dämpfungseigenschaften, die die Sohle 250 aufweist, für Basketballschuhe oder Laufschuhe wünschenswert sein. Die Konfiguration, Größe und/oder Position der Zwischensohlenmischung 270 und/oder ihrer Komponenten innerhalb des Hohlraums 272 kann von der in 5 gezeigten besonderen Position abweichen, ohne dass dies vom Umfang dieser Offenbarung abweicht. Beispielsweise können die Kunststoffkörper 274 innerhalb des Binders 276 und innerhalb des Hohlraums 272 gleichmäßig beabstandet sein, wie in 5 gezeigt, oder die Kunststoffkörper 274 können exzentrisch oder strategisch innerhalb des Binders 276 und/oder des Hohlraums 272 positioniert sein, um ein gewünschtes Dämpfungs- oder Zwischensohlensystem bereitzustellen. In einer Ausführungsform kann die Sohle 250 eine erhöhte Menge an Kunststoffkörpern 274 in einem der Vorfußbereiche 108, dem Mittelfußbereich 110 und dem Fersenbereich 112 und/oder an einer der medialen Seite 116 und/oder der lateralen Seite 118 der Sohle 250 aufweisen.
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In einigen Ausführungsformen können die Kunststoffkörper 274 zwischen etwa 40 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 umfassen, und das Bindemittel 276 kann zwischen etwa 5 % bis etwa 60 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 umfassen. In anderen Ausführungsformen können die Kunststoffkörper 274 etwa 50 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 und das Bindemittel 276 zwischen etwa 40 Gew.-% und etwa 50 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 ausmachen. In noch weiteren Ausführungsformen können die Kunststoffkörper 274 etwa 55 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 und das Bindemittel 276 zwischen etwa 35 Gew.-% und etwa 45 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Kunststoffkörper 274 aus etwa 60 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 und das Bindemittel 276 aus etwa 40 Gew.-% der Zwischensohlenmischung. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bestehen die Kunststoffkörper 274 aus etwa 70 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270 und das Bindemittel 276 besteht aus etwa 30 Gew.-% der Zwischensohlenmischung 270.
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Die Kunststoffkörper 274 und das Bindemittel 276 können aus mehreren Elementen oder Zusammensetzungen gebildet werden, wie im Folgenden erläutert wird. In bestimmten Ausführungsformen werden die Kunststoffkörper 274 aus einem thermoplastischen Material und insbesondere aus einem expandierten (geschäumten) thermoplastischen Schaumstoff gebildet. Beispielsweise können die Kunststoffkörper 274 aus einem expandierten thermoplastischen Urethan (E-TPU), einem expandierten thermoplastischen Elastomer (E-TPE), einem expandierten thermoplastischen Polyamid (E-TPA), einem expandierten thermoplastischen Polyolefin (E-TPO), einem expandierten thermoplastischen Polypropylen (E-PP), einem expandierten thermoplastischen Polyethylen (E-PEX), einer expandierten thermoplastischen Legierung und/oder einer beliebigen Kombination davon bestehen.
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Die Kunststoffkörper 274 können durch ein Extrusionsverfahren geformt werden und können eine Vielzahl von Formen und Größen haben. In einigen Ausführungsformen können die Kunststoffkörper 274 kugelförmig oder ellipsoid sein und Abmessungen (z. B. eine Breite, eine Höhe und eine Länge) aufweisen, die definierbar sind. Beispielsweise können die Kunststoffkörper 274 eine Breite, eine Höhe und/oder eine Länge zwischen etwa 1 mm bis etwa 13 mm und insbesondere zwischen etwa 3 mm und etwa 9 mm aufweisen. In den Ausführungsformen, in denen die Kunststoffkörper 274 kugelförmig sind, können die Kunststoffkörper 274 Abmessungen zwischen etwa 1 mm bis etwa 13 mm und insbesondere zwischen etwa 3 mm und etwa 9 mm in allen drei Raumrichtungen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform können die Kunststoffkörper 274 eine Größe mit Abmessungen im Bereich von etwa 5 mm bis etwa 8 mm aufweisen.
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Verschiedene Materialien können das Bindemittel 276 bilden. In der vorliegenden Ausführungsform kann sich das Bindemittel 276 mit den Kunststoffkörpern 274 verbinden, um die Zwischensohlenmischung 270 zu bilden, und folglich kann das für das Bindemittel 276 verwendete Material von dem für die Kunststoffkörper 274 verwendeten Material abhängig sein, um eine ideale Bindung oder Verbindung zu gewährleisten. Wenn die Kunststoffkörper 274 beispielsweise ein expandiertes thermoplastisches Urethan sind, kann das Bindemittel 276 ein Polyester, ein Polyurethan und/oder ein Polyesterpolyurethan sein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Bindemittel 276 ein Polyurethan sein, wie beispielsweise ein 1K-Polyesterpolyurethan, ein 1K-Polyetherpolyurethan, ein 2K-Polyesterpolyurethan oder ein 2K-Polyetherpolyurethan. Das Bindemittel 276 kann auch ein festes Material oder ein Schaumstoff sein und kann eine Dichte im Bereich von etwa 0,01 g/cm3 bis etwa 0,5 g/cm3 haben.
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In einer Ausführungsform kann die Sohle 250 gebildet werden, indem zunächst ein oder mehrere Kunststoffkörper 274 mit einem oder mehreren Bindemitteln 276 gemischt werden, um die Zwischensohlenmischung 270 herzustellen. Anschließend kann die Zwischensohlenmischung 270 direkt in den Hohlraum 272 des Gehäuses 260 gegossen werden und einstückig miteinander geformt zu werden.
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Jede der hier beschriebenen Ausführungsformen kann so modifiziert werden, dass sie jede der Strukturen oder Verfahren enthält, die in Verbindung mit anderen Ausführungsformen offenbart werden. Darüber hinaus ist die vorliegende Offenbarung nicht auf Schuhe des speziell gezeigten Typs beschränkt. Weiterhin können Aspekte der Schuhwerkartikel jeder der hier offenbarten Ausführungsformen modifiziert werden, um mit jeder Art von Schuhen, Bekleidung oder anderer Sportausrüstung zu arbeiten.
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Beispiele
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Die Beispiele sollen dem Fachmann bestimmte Ausführungsformen von Zusammensetzungen veranschaulichen, die in der Sohle 250 und/oder der Sohlenstruktur 104 verwendet werden können, und sind nicht als Einschränkung des Umfangs der in den Ansprüchen dargelegten Offenbarung zu verstehen. Die Zusammensetzung der Sohle 250 und/oder der Sohlenstruktur 104 kann die folgenden nicht einschränkenden Beispiele umfassen.
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Beispiel 1
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In Tabelle 1 sind mehrere physikalische Eigenschaften von beispielhaften Ausführungsformen der Zwischensohlenmischung
270 aufgeführt. In diesen Ausführungsformen sind die Kunststoffkörper
274 der Zwischensohlenmischung
270 ein expandiertes thermoplastisches Copolyester-Elastomer (E-TPC), und das Bindemittel
276 ist entweder ein Polyester-Polyurethan-Schaum oder ein Polyether-Polyurethan-Schaum. In diesem Beispiel bestehen die Kunststoffkörper
274 aus etwa 60 Gew.-% der Zwischensohlenmischung
270 und das Bindemittel
276 aus etwa 40 Gew.-% der Zwischensohlenmischung
270.
Tabelle 1
Zwischensohlenmischung |
Physikalische Eigenschaften | Polyester PU Schaum | Polyether PU Schaum |
Dichte (kg/m3) | 277 | 249 |
Härte (AskC) | 45 | 43 |
Pendelrückschlag (%) | 62 | 60 |
Zugfestigkeit (MPa) | 2.3 | 2.0 |
Dehnung (%) | 85 | 92 |
Hosen-Reißfestigkeit (N/mm) | 8.5 | 5.9 |
Schlitz-Reißfestigkeit (N/mm) | 4.5 | 4.23 |
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Beispiel 2
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In Tabelle 2 sind einige physikalische Eigenschaften von beispielhaften Ausführungsformen der Zwischensohlenmischung
270 mit unterschiedlichen Gewichtsprozenten der Kunststoffkörper
274 und des Bindemittels
276 aufgeführt. In diesen Ausführungsformen sind die Kunststoffkörper
274 der Zwischensohlenmischung
270 ein expandiertes thermoplastisches Copolyester-Elastomer (E-TPC), und das Bindemittel
276 ist ein Polyurethanschaum, wie ein Polyester-Polyurethanschaum oder ein Polyether-Polyurethanschaum.
Tabelle 2
Zwischensohlenmischung |
Physikalische Eigenschaften | 50 Gew.-% E-TPC 50 Gew.-% PU Schaum | 60 Gew.-% E-TPC 40 Gew.-% PU Schaum |
Dichte (kg/m3) | 275 | 260 |
Härte (AskC) | 47 | 52 |
Pendelrückschlag (%) | 60 | 62 |
Zugfestigkeit (MPa) | 1.3 | 1.3 |
Dehnung (%) | 66 | 69 |
Hosen-Reißfestigkeit (N/mm) | 6.5 | 7.3 |
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Wie bereits erwähnt, wird der Fachmann erkennen, dass, während die Erfindung oben in Verbindung mit bestimmten Ausführungsformen und Beispielen beschrieben wurde, die Erfindung nicht notwendigerweise so begrenzt ist, und dass zahlreiche andere Ausführungsformen, Beispiele, Verwendungen, Modifikationen und Abweichungen von den Ausführungsformen, Beispielen und Verwendungen von den hier beigefügten Ansprüchen umfasst werden sollen. Die gesamte Offenbarung jedes hierin zitierten Patents und jeder hierin zitierten Veröffentlichung wird durch Bezugnahme einbezogen, als ob jedes solches Patent oder jede solche Veröffentlichung einzeln durch Bezugnahme hierin einbezogen wäre. Verschiedene Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den folgenden Ansprüchen dargelegt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Zahlreiche Modifikationen der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann in Anbetracht der vorangehenden Beschreibung offensichtlich sein. Dementsprechend ist diese Beschreibung nur als illustrativ zu verstehen und wird zu dem Zweck präsentiert, den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung zu machen und zu verwenden und die beste Art und Weise der Ausführung derselben zu lehren. Die ausschließlichen Rechte an allen Modifikationen, die in den Anwendungsbereich der beigefügten Ansprüche fallen, sind vorbehalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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