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Technischer Bereich
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Die vorliegende Technologie bezieht sich auf eine Aufzeichnungsmedium-Kassette, welche einen Kassettenspeicher umfasst, der Verwaltungsinformationen eines Informationsaufzeichnungsmediums speichert, und eine Laufwerksvorrichtung, die dieses Medium ansteuert.
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Hintergrundtechnik
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In den letzten Jahren hat sich ein magnetisches Aufzeichnungsmedium zur Sicherung von elektronischen Daten und ähnlichem verbreitet. Als ein magnetisches Aufzeichnungsmedium hat z.B. eine Magnetbandkassette eine große Kapazität und kann lange Zeit aufbewahrt werden, und so hat die Magnetbandkassette als Speichermedium für große Daten und dergleichen zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
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Beispielsweise enthält eine Magnetbandkassette des LTO-Standards (Linear Tape Open) einen RFID-Tag (Radio Frequency Identification), der als Kassettenspeicher bezeichnet wird (siehe z.B. Patentliteratur 1). Da der Kassettenspeicher das von einem Bandlaufwerk (Lese-/Schreibgerät) übertragene Signalmagnetfeld empfängt, um elektrische Energie zu erzeugen, ist der Kassettenspeicher in der Lage, ohne Stromversorgung mit dem Lese-/Schreibgerät zu kommunizieren. Der Kassettenspeicher umfasst eine Antenne und einen IC-Chip zur Kommunikation und Aufzeichnung und ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, Produktionsmanagement-Informationen von Kassetten und Magnetbändern, Nutzungshistorie, Zusammenfassung der aufgezeichneten Inhalte und dergleichen zu lesen und zu schreiben.
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Zitatliste
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Patent-Literatur
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[Patentliteratur 1] Offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2009-211743
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die Anzahl der Datenspuren (Spurdichte) dieser Art von magnetischen Aufzeichnungsmedien nimmt mit jeder Generation zu, und damit steigt auch die erforderliche Kapazität des Kassettenspeichers. Mit zunehmender Speichergröße des Kassettenspeichers erhöht sich jedoch auch der Stromverbrauch des Kassettenspeichers. Da diese Art von Kassettenspeicher mit einer konstanten Magnetfeldstärke arbeiten muss, ist die elektrische Leistung, die einer Antenne entnommen werden kann, begrenzt. Aus diesem Grund besteht ein Bedarf an einer Technologie zur Erhöhung der Speichergröße bei gleichzeitiger Gewährleistung einer stabilen Kommunikation mit einem Lese-/Schreibgerät, indem ein Kassettenspeicher mit elektrischer Energie betrieben wird, die von einer Antenne entnommen werden kann.
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In Anbetracht der oben beschriebenen Umstände ist es Gegenstand der gegenwärtigen Technologie, eine Aufzeichnungsmedium-Kassette und ein Laufwerk bereitzustellen, die in der Lage sind, eine erhöhte Kapazität eines Kassettenspeichers zu ermöglichen und gleichzeitig eine stabile Kommunikation mit einem Lese-/Schreibgerät zu gewährleisten.
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Lösung des Problems
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Eine Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie umfasst: ein Informationsaufzeichnungsmedium; einen ersten Kassettenspeicher; und einen zweiten Kassettenspeicher.
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Der erste Kassettenspeicher ist in der Lage, erste Informationen zu speichern, die sich auf das Informationsaufzeichnungsmediums beziehen, und umfasst ein kontaktloses Kommunikationsmedium, das in der Lage ist, die ersten Informationen über eine erste Kommunikationsvorrichtung, die in einer Laufwerksvorrichtung angeordnet ist, zu lesen/schreiben.
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Der zweite Kassettenspeicher ist in der Lage, zweite Informationen zu speichern, die sich auf das Informationsaufzeichnungsmedium beziehen, und ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, die zweiten Informationen über eine zweite Kommunikationsvorrichtung zu lesen.
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Da der erste Kassettenspeicher und der zweite Kassettenspeicher vorgesehen sind, ist es in der Aufzeichnungsmedium-Kassette möglich, die Gesamtkapazität des Kassettenspeichers zu erhöhen. Da außerdem die Speichergröße des ersten Kassettenspeichers nicht erhöht werden muss, ist eine stabile Kommunikation zwischen dem ersten Kassettenspeicher und der ersten Kommunikationsvorrichtung auch unter der begrenzten Magnetfeldstärke eines Lese-/Schreibgeräts gewährleistet. Da der zweite Kassettenspeicher so konfiguriert ist, dass er in der Lage ist, die Informationen durch die zweite Kommunikationsvorrichtung, die sich von der ersten Kommunikationsvorrichtung unterscheidet, zu lesen, ist es außerdem möglich, Informationen bezüglich der Bandkassette zu lesen, ohne dass sie in eine Laufwerksvorrichtung geladen wird.
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Der zweite Kassettenspeicher kann so konfiguriert werden, dass er in der Lage ist, die zweiten Informationen über die Laufwerkvorrichtung zu schreiben.
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Die Speicherkapazität des zweiten Kassettenspeichers kann größer sein als die Speicherkapazität des ersten Kassettenspeichers.
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Die ersten Informationen können Verwaltungsinformationen des Informationsaufzeichnungsmediums umfassen, und die zweiten Informationen können Bildinformationen umfassen, die sich auf das Informationsaufzeichnungsmedium beziehen.
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Der zweite Kassettenspeicher kann ein kontaktloses Kommunikationsmedium sein.
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Der zweite Kassettenspeicher kann einen externen Anschluss umfassen.
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Das Informationsaufzeichnungsmedium kann ein magnetisches Aufzeichnungsmedium sein.
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Das Informationsaufzeichnungsmedium kann ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium sein.
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Eine Laufwerksvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie umfasst: eine Kopfeinheit; eine erste Kommunikationseinheit; und eine zweite Kommunikationseinheit.
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Die Kopfeinheit ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, Daten auf/von einem Informationsaufzeichnungsmedium aufzuzeichnen/zu reproduzieren, das sich in einer Aufzeichnungsmedium-Kassette befindet.
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Die erste Kommunikationseinheit ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, mit einem ersten Kassettenspeicher zu kommunizieren, der in der Aufzeichnungsmedium-Kassette untergebracht ist, und erste Informationen bezüglich des Informationsaufzeichnungsmediums zu lesen oder zu schreiben.
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Die zweite Kommunikationseinheit ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, mit einem zweiten, in der Aufzeichnungsmedium-Kassette untergebrachten Kassettenspeicher zu kommunizieren und zweite Informationen, die sich auf das Informationsaufzeichnungsmedium beziehen, zu lesen oder zu schreiben.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Wie oben beschrieben, ist es nach der vorliegenden Technologie möglich, eine erhöhte Kapazität eines Kassettenspeichers zu ermöglichen und gleichzeitig eine stabile Kommunikation mit einem Lese-/Schreibgerät zu gewährleisten.
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Zu beachten ist, dass der hier beschriebene Effekt nicht notwendigerweise einschränkend sein muss, und jeder der in der vorliegenden Offenbarung beschriebenen Effekte erreicht werden kann.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Aufzeichnungsmedium-Kassette nach einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie.
- [2] 2 ist eine schematische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel für eine Laufwerksvorrichtung zeigt, die auf die Aufzeichnungsmedium-Kassette angewendet wird.
- [3] 3 ist eine schematische Draufsicht, die einen ersten Kassettenspeicher nach einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt.
- [4] 4 ist eine schematische Draufsicht, die einen zweiten Kassettenspeicher gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt.
- [5] 5 ist eine Darstellung, die den Betrieb der Aufzeichnungsmedium-Kassette erläutert.
- [6] 6 ist eine schematische Darstellung, die ein Konfigurationsbeispiel einer Laufwerksvorrichtung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt.
- [7] 7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betrieb der Laufwerksvorrichtung beschreibt.
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Modi für die Ausführung der Erfindung
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Eine Ausführungsform nach der vorliegenden Technologie wird nun im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die eine Magnetbandkassette nach einer Ausführungsform der vorliegenden Technologie zeigt, und 2 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Bandlaufwerks. In dieser Ausführungsform wird eine Magnetbandkassette des in 1 gezeigten LTO-Standards (im Folgenden als Bandkassette 100 bezeichnet) als eine Aufzeichnungsmedium-Kassette beschrieben. Im Folgenden wird die in 2 dargestellte Konfiguration der Bandkassette 100 und einer Bandlaufwerksvorrichtung 200 schematisch beschrieben.
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[Bandkassette]
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Wie in 1 dargestellt, enthält die Bandkassette 100 ein Kassettengehäuse 11, das durch die Verbindung einer oberen Schale 11a und einer unteren Schale 11b durch eine Vielzahl von Schraubelementen gebildet wird. Eine einzelne Bandspule 13, auf der ein Magnetband 12 (bandförmiges Aufzeichnungsmedium) als magnetisches Aufzeichnungsmedium aufgewickelt ist, ist drehbar im Inneren des Kassettengehäuses 11 untergebracht. In dieser Ausführung wird als Magnetband 12 ein Magnetband mit der Anzahl der Datenspuren von z.B. 6.000 oder mehr verwendet.
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Ein Spannzahnrad (Abbildung weggelassen), das in eine Spindel 201 (siehe 2) der Bandlaufwerksvorrichtung 200 eingreift, ist in der unteren Mitte der Bandspule 13 ringförmig ausgebildet, und das Spannzahnrad ist durch eine in der Mitte der unteren Schale 11b ausgebildete Öffnung 14 nach außen freigelegt. Eine ringförmige Metallplatte 15, die magnetisch von der Spindel 201 angezogen wird, ist an der inneren Umfangsseite des Spannzahnrads befestigt.
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Eine Spulenfeder 16, ein Spulenverriegelungselement 17 und ein Zahnkranz 18 sind zwischen der Innenfläche der oberen Schale 11a und der Bandspule 13 angeordnet. Sie bilden einen Spulenverriegelungsmechanismus, der verhindert, dass sich die Bandspule 13 dreht, wenn die Bandkassette 100 nicht in Gebrauch ist.
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Ein Bandauslass 19 zum Herausziehen eines Endes des Magnetbandes 12 nach außen ist in einem Seitenwandteil des Kassettengehäuses 11 vorgesehen. Eine Schiebetür 20 zum Öffnen und Schließen des Bandauslasses 19 ist im Inneren des Seitenwandteils angeordnet. Die Schiebetür 20 ist so konfiguriert, dass sie in eine Richtung gleitet, die den Bandauslass 19 gegen die Vorspannkraft einer Torsionsfeder 21 öffnet, indem die Bandlaufwerksvorrichtung 200 in einen Bandlademechanismus eingreift (nicht abgebildet).
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Ein Führungsstift 22 ist an einem Endabschnitt des Magnetbandes 12 befestigt. Der Führungsstift 22 ist so konfiguriert, dass er an einem Stifthalteabschnitt 23, der an der Innenseite des Bandauslasses 19 vorgesehen ist, befestigt bzw. von diesem gelöst werden kann. Der Stifthalteabschnitt 23 enthält einen elastischen Halter 24 zum elastischen Halten des oberen Endabschnitts und des unteren Endabschnitts des Führungsstiftes 22 zwischen der Innenfläche der oberen Wand des Kassettengehäuses 11 (der Innenfläche der oberen Schale 11a) bzw. der Innenfläche der unteren Wand (der Innenfläche der unteren Schale 11b).
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Weiterhin befinden sich innerhalb der anderen Seitenwand des Kassettengehäuses 21 zusätzlich zu einer Sicherheitslasche 25 zur Unterdrückung des irrtümlichen Löschens der auf dem Magnetband 12 aufgezeichneten Informationen ein erster Kassettenspeicher CM1 und der zweite Kassettenspeicher CM2, die den auf die auf dem Magnetband 12 aufgezeichneten Informationen bezogenen Inhalt berührungslos lesen und schreiben können. In dieser Ausführungsform umfassen der erste und der zweite Kassettenspeicher CM1 und CM2 jeweils ein kontaktloses Kommunikationsmedium, in dem eine Antennenspule, ein IC-Chip und dergleichen auf einem Substrat angebracht sind.
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[Bandlaufwerksvorrichtung]
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Wie in 2 dargestellt, ist die Bandlaufwerksvorrichtung 200 so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, die Bandkassette 100 aufzunehmen. Die Bandlaufwerksvorrichtung 200 ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, eine Bandkassette 100 aufzunehmen, kann aber auch so konfiguriert sein, dass sie in der Lage ist, mehrere Bandkassetten 100 gleichzeitig aufzunehmen.
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Die Bandlaufwerksvorrichtung 200 umfasst eine Spindel 201, eine Aufwickelspule 202, eine Spindelantriebsvorrichtung 203, eine Spulenantriebsvorrichtung 204, eine Vielzahl von Führungsrollen 205, eine Kopfeinheit 206, eine Lese-/Schreibvorrichtung 207 als erste Kommunikationsvorrichtung, eine Steuervorrichtung 208 und dergleichen.
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Die Spindel 201 umfasst einen Kopfteil, der durch die in der unteren Schale 11b der Bandkassette 100 ausgebildete Öffnung 14 in das Spannzahnrad der Bandspule 13 eingreift. Die Spindel 201 hebt die Bandspule 13 um eine vorbestimmte Strecke gegen die Vorspannkraft der Spulenfeder 16 an und gibt die Spulensperrfunktion durch das Spulensperrglied 17 frei. Dadurch wird die Bandspule 13 im Inneren des Kassettengehäuses 11 durch die Spindel 201 drehbar gelagert.
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Die Spindelantriebsvorrichtung 203 versetzt als Reaktion auf einen Befehl von der Steuervorrichtung 208 die Spindel 201 in Drehung. Die Aufwickelspule 202 ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, die Spitze (Führungsstift 22) des Magnetbandes 12, das von der Bandkassette 100 über den Bandlademechanismus (nicht abgebildet) gezogen wird, zu fixieren. Die Mehrzahl von Führungsrollen 205 führt den Lauf des Magnetbandes 12 so, dass der zwischen der Bandkassette 100 und der Aufwickelspule 202 gebildete Bandweg in einer vorbestimmten relativen Position relativ zur Kopfeinheit 206 ist. Die Spulenantriebsvorrichtung 204 versetzt als Reaktion auf einen Befehl von der Steuervorrichtung 208 die Aufwickelspule 202 in Drehung. Bei der Aufzeichnung/Wiedergabe von Datensignalen auf/von dem Magnetband 12 werden die Spindel 201 und die Aufwickelspule 202 von der Spindelantriebsvorrichtung 203 und der Spulenantriebsvorrichtung 204 in Drehung versetzt und somit das Magnetband 12 zum Laufen gebracht.
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Die Kopfeinheit 206 ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, Datensignale auf dem Magnetband 12 aufzuzeichnen oder die auf das Magnetband 12 geschriebenen Datensignale als Reaktion auf einen Befehl von der Steuervorrichtung 208 wiederzugeben.
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Die Lese-/Schreibvorrichtung 207 (erste Kommunikationseinheit) ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, als Reaktion auf einen Befehl von der Steuervorrichtung 208 vorbestimmte Verwaltungsinformationen aus dem ersten Kassettenspeicher CM1, der auf der Bandkassette 100 montiert ist, zu lesen oder vorbestimmte Verwaltungsinformationen auf dem ersten Kassettenspeicher CM1 aufzuzeichnen. Als Kommunikationssystem zwischen der Lese-/Schreibvorrichtung 207 und dem ersten Kassettenspeicher CM1 wird z.B. ein ISO14443-System verwendet.
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Die Steuervorrichtung 208 umfasst z.B. einen Computer mit einer CPU (Central Processing Unit), einer Speichereinheit, einer Kommunikationseinheit und ähnlichem und steuert integral die jeweiligen Einheiten des Bandlaufwerksgerätes 200.
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[Kassettenspeicher]
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Als nächstes werden der erste Kassettenspeicher CM1 und der zweite Kassettenspeicher CM2 im Detail beschrieben.
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(Erster Kassettenspeicher)
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3 ist eine schematische Draufsicht, die eine Konfiguration des ersten Kassettenspeichers CM1 zeigt. Der erste Kassettenspeicher CM1 umfasst einen RFID-Tag mit einem Trägersubstrat 31, einer Antennenspule 32 und einem IC-Chip 33.
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Das Trägersubstrat 31 umfasst ein relativ starres Verdrahtungssubstrat wie z.B. ein Glas-Epoxid-Substrat. Die Antennenspule 32 ist eine planare Schleifenspule, die auf dem Trägersubstrat 31 gebildet wird, und wird aus einer Kupferfolie, einer Aluminiumfolie o.ä. hergestellt, die eine vorbestimmte Dicke hat. Der IC-Chip 33 ist auf dem Trägersubstrat 31 montiert und elektrisch mit der Antennenspule 32 verbunden. Der IC-Chip 33 beinhaltet eine Spannungserzeugungseinheit, eine Speichereinheit, eine Steuereinheit und dergleichen, wobei die Spannungserzeugungseinheit eine Aktivierungsspannung auf der Basis des über die Antennenspule 32 empfangenen Signalmagnetfeldes von der Lese-/Schreibvorrichtung 207 erzeugt, die Speichereinheit vorbestimmte Verwaltungsinformationen (erste Informationen) bezüglich der Bandkassette 100 speichert und die Steuereinheit Informationen aus der Speichereinheit liest.
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Beispiele für die Verwaltungsinformationen sind Informationen (oder Daten), die von einem Benutzer nicht willkürlich eingestellt werden können, wie z.B. Produktinformationen der Bandkassette 100 und des Magnetbandes 12, Informationen zur Nutzungsgeschichte und eine Zusammenfassung der auf dem Magnetband 12 aufgezeichneten Informationen.
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Beispiele für die Produktinformationen umfassen Herstellungsinformationen, die Anzahl der Datenspuren auf dem Magnetband 12 und eindeutige Informationen wie IDs. Beispiele für die Herstellungsinformationen umfassen ein Material (z.B. Polyethylenterephthalat (PET)) eines Basisfilms, aus dem das Magnetband 12 besteht, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten (z.B. 15E-6 mm/°C) und einen Feuchtigkeitsausdehnungskoeffizienten (z.B. 12E-6 mm/RH%).
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Beispiele für die Informationen zur Nutzungshistorie umfassen Zugriffsdatum und -uhrzeit, Adressinformationen, Kommunikationshistorie mit der Lese-/Schreibvorrichtung 207 und ob beim Laden/Entladen in die Bandlaufwerksvorrichtung 200 ein Fehler aufgetreten ist oder nicht.
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Als Zusammenfassung der auf dem Magnetband 12 aufgezeichneten Informationen können Servo-Spurführungsinformationen zum Zeitpunkt der ersten Signalaufzeichnung enthalten sein. Beispiele für die Servo-Spurführungsinformationen umfassen eine Abweichung von einem Referenzwert zwischen bestimmten Servobändern, d.h. Informationen über die Abweichung des Abstands zwischen den Servobändern, die vom Kopfmechanismus (Kopfeinheit 206) zum Zeitpunkt der anfänglichen Spurführung gelesen werden, von einem Referenzwert. Alternativ können die Servo-Spurführungsinformationen auch Positionsinformationen des Servobandes zum Zeitpunkt der anfänglichen Spurführung enthalten.
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Der erste Kassettenspeicher CM1 ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, Informationen über die Lese-/Schreibvorrichtung 207 (erste Kommunikationsvorrichtung) zu lesen oder zu schreiben. Da der erste Kassettenspeicher CM1 das von der Lese-/Schreibvorrichtung 207 durch die Antennenspule 32 übertragene Signalmagnetfeld empfängt, um elektrische Energie zu erzeugen, arbeitet der erste Kassettenspeicher CM1 ohne Stromversorgung. Die Stromversorgungs- bzw. Kommunikationsfrequenz der Lese-/Schreibvorrichtung 207 beträgt 13,56 MHz, was mit der von NFC (Near Field Communication) übereinstimmt. Für den im IC-Chip 33 integrierten Speicher wird ein nichtflüchtiger Speicher (NVM) verwendet. Die Speichergröße beträgt z.B. 4 Kilobyte, 8 Kilobyte oder 16 Kilobyte, kann aber auch 32 Kilobyte betragen, was größer als genannte Werte ist.
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Hier nimmt die Speichergröße des Kassettenspeichers des LTO-Standards proportional zur Zunahme der Größe der auf dem Magnetband aufgezeichneten Daten zu. Beispielsweise betrug die Speichergröße bei LTO-1 bis LTO-3 4 kB, ist aber bei LTO-4 und LTO-5 auf 8 kB und bei LTO-6 und LTO-7 auf 16 kB angestiegen. Es wird erwartet, dass mit der weiteren Zunahme der magnetischen Aufzeichnungsdatengröße von LTOs auch die Speichergröße des Kassettenspeichers auf 16 kB oder mehr ansteigt.
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Mit der Zunahme der Speichergröße des Kassettenspeichers nimmt der Stromverbrauch des ICs tendenziell zu. Weiterhin wird angenommen, dass auch die elektrische Leistung im Zusammenhang mit der Zunahme der Speichergröße zunimmt, z.B. steigt der Ruhestrom des Stromversorgungsblocks aufgrund der Notwendigkeit, die Stabilität der an den Speicher zu liefernden Versorgungsspannung zu erhöhen, oder die digitale Leistung steigt im Zusammenhang mit der Komplexität der Verarbeitung. In der Norm gibt es eine Begrenzung der elektrischen Leistung, die einer Antenne entnommen werden kann, da als Anforderung festgelegt ist, dass sie mit einer konstanten magnetischen Feldstärke arbeitet. Aus diesem Grund besteht eine Nachfrage nach einer Technologie zur Erhöhung der Speichergröße bei gleichzeitiger Gewährleistung einer stabilen Kommunikation mit einem Lese-/Schreibgerät, indem ein Kassettenspeicher mit elektrischer Energie betrieben wird, die von einer Antenne abgezogen werden kann.
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In diesem Zusammenhang enthält die Bandkassette 100 gemäß dieser Ausführungsform ferner einen zweiten Kassettenspeicher CM2. Im Folgenden wird der zweite Kassettenspeicher CM2 beschrieben.
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(Zweiter Kassettenspeicher)
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4 ist eine schematische Draufsicht, die eine Konfiguration des zweiten Kassettenspeichers CM2 zeigt. In dieser Ausführungsform enthält der zweite Kassettenspeicher CM2 einen RFID-Tag (kontaktloses Kommunikationsmedium) mit einem Trägersubstrat 41, einer Antennenspule 42 und einem IC-Chip 43, ähnlich wie der erste Kassettenspeicher CM1.
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Das Trägersubstrat 41 ist ähnlich konfiguriert wie das Trägersubstrat 31 des ersten Kassettenspeichers CM1. Das Trägersubstrat 41 hat eine ähnliche Form und Größe wie das Trägersubstrat 31. Es versteht sich von selbst, dass die vorliegende Technologie nicht darauf beschränkt ist.
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Wie in 5 dargestellt, ist die Antennenspule 42 so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, mit einer Kommunikationsvorrichtung 300 (zweite Kommunikationsvorrichtung) zu kommunizieren, die von einem geeigneten Lesegerät oder einem tragbaren Informationsendgerät wie einem Smartphone konfiguriert wird. Der zweite Kassettenspeicher CM2 ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, Informationen über die Kommunikationsvorrichtung 300 zu lesen. Dadurch ist es möglich, die im IC-Chip 43 gespeicherten Daten über die Kommunikationsvorrichtung 300 zu lesen, ohne die Bandkassette 100 auf die Bandlaufwerksvorrichtung 200 zu setzen. Das Kommunikationssystem ist nicht besonders eingeschränkt und kann ein Kommunikationssystem ähnlich dem des ersten Kassettenspeichers CM1 oder ein anderes Kommunikationssystem sein. Als ein weiteres Kommunikationssystem kann ein Kommunikationssystem mit mehreren hundert MHz (Megahertz) bis zu mehreren GHz (Gigahertz)-Bändern, wie z.B. „Wi-Fi (eingetragenes Warenzeichen)“, „Zigbee (eingetragenes Warenzeichen)“, „Bluetooth (eingetragenes Warenzeichen)“, „Bluetooth Low Energy“, „ANT (eingetragenes Warenzeichen)“, „ANT+ (eingetragenes Warenzeichen)“, „EnOcean (eingetragenes Warenzeichen)“, als Beispiel dienen.
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Der IC-Chip 43 beinhaltet eine Spannungserzeugungseinheit, eine Speichereinheit, eine Steuereinheit und ähnliches, ähnlich wie der IC-Chip 33 des ersten Kassettenspeichers CM1. Die Speichereinheit ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, zusätzliche Informationen (zweite Informationen) bezüglich der Bandkassette 100 zu speichern.
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Beispiele für die zusätzlichen Informationen sind Informationen (oder Daten), die von einem Benutzer beliebig eingestellt werden können, wie z.B. Indexierungsdaten der Bandkassette 100, Daten des Management-Ledgers, Zustandsdaten einschließlich der Nutzungshistorie, ein Bild bezüglich des Magnetbandes 12 oder der Bandkassette 100 und Benutzerinformationen.
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Der zweite Kassettenspeicher CM2 ist nicht nur auf einen solchen beschränkt, der über einen Bereich verfügt, in dem nur die oben genannten Zusatzinformationen gespeichert sind, und kann einen Speicherbereich haben, den der Benutzer nicht frei verwenden kann. In diesem Fall kann der Speicherbereich, der vom Benutzer nicht frei verwendet werden kann, Informationen speichern, die mit den im ersten Kassettenspeicher CM1 gespeicherten Verwaltungsinformationen oder damit verbundenen Informationen übereinstimmen.
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Bei den Daten des Management-Ledgers handelt es sich z.B. um Daten gemäß JISZ6019, die zumindest einen Teil der Informationen bezüglich der Bandkassette 100 unter den Daten des Management-Ledgers enthalten, die in einem Archivierungssystem registriert sind, das die Bandkassette 100 verwendet.
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Beispiele für das Bild bezüglich des Magnetbandes 12 oder der Bandkassette 100 umfassen ein Miniaturbild und ein bewegtes Bild. Das Bild kann für Werbezwecke, ein Bild in Bezug auf Indexdaten oder Zustandsdaten oder ein geeignetes Bild sein, das vom Benutzer willkürlich ausgewählt oder eingestellt wird.
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Der zweite Kassettenspeicher CM2 hat typischerweise eine größere Speicherkapazität als der erste Kassettenspeicher CM1. Dies ermöglicht es dem zweiten Kassettenspeicher CM2, Informationen mit einer relativ großen Datenmenge, wie z.B. Bilder, zu speichern. Außerdem kann der zweite Kassettenspeicher CM2 auch Verwaltungsinformationen speichern, die im ersten Kassettenspeicher CM1 gespeichert sind. In diesem Fall ist der zweite Kassettenspeicher CM2 in der Lage, als Backup-Speicher für den ersten Kassettenspeicher CM1 zu fungieren, und somit ist es möglich, die Zuverlässigkeit der Bandkassette 100 zu verbessern.
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Der zweite Kassettenspeicher CM2 ist als Festwertspeicher für die Kommunikationsvorrichtung 300 konfiguriert. Dadurch wird ein versehentliches oder absichtliches Überschreiben von Informationen (z.B. Daten des Management-Ledgers), die auf der zweiten Speicherkassette CM2 aufgezeichnet sind, unterdrückt, und es ist somit möglich, Inkonsistenzen mit dem auf dem ersten Kassettenspeicher CM1 aufgezeichneten Inhalt zu verhindern.
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Der zweite Kassettenspeicher CM2 kann ferner eine Schnittstelleneinheit 44 umfassen, die anstelle oder zusätzlich zu der Antennenspule 42 an die Kommunikationsvorrichtung 300 angeschlossen werden kann. Die Schnittstelleneinheit 44 ist auf dem Trägersubstrat 41 montiert. Die Schnittstelleneinheit 44 kann z.B. einen externen Anschluss einschließlich eines elektronischen Kontakts wie z.B. einen USB-Anschluss (Universal Serial Bus) umfassen. In diesem Fall wird an einer geeigneten Stelle des Kassettengehäuses 11 (untere Schale 11b) eine Öffnung zur Freilegung der Schnittstelleneinheit 44 nach außen gebildet und durch die Öffnung ein Verbindungskabel angeschlossen, das mit der Kommunikationsvorrichtung 300 kommuniziert.
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Der zweite Kassettenspeicher CM2 kann ferner eine Schnittstelleneinheit 44 umfassen, die anstelle oder zusätzlich zu der Antennenspule 42 an die Kommunikationsvorrichtung 300 angeschlossen werden kann. Die Schnittstelleneinheit 44 ist auf dem Trägersubstrat 41 montiert. Die Schnittstelleneinheit 44 kann z.B. einen externen Anschluss einschließlich eines elektronischen Kontakts wie z.B. einen USB-Anschluss (Universal Serial Bus) umfassen. In diesem Fall wird an einer geeigneten Stelle des Kassettengehäuses 11 (untere Schale 11b) eine Öffnung zum Freilegen der Schnittstelleneinheit 44 nach außen gebildet, und durch die Öffnung wird ein Verbindungskabel angeschlossen, das mit der Kommunikationsvorrichtung 300 kommuniziert.
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Die Schnittstelleneinheit 44 kann unterdessen ein Kommunikationsmodul eines Kommunikationssystems enthalten, das sich von dem der Antennenspule 42 unterscheidet. Als Kommunikationssystem kann die oben beschriebene drahtlose Nahbereichskommunikationstechnik eingesetzt werden. In diesem Fall kann der zweite Kassettenspeicher CM2 so konfiguriert werden, dass er in der Lage ist, mit einer Laufwerksvorrichtung über die Antennenspule 42 in einem Kommunikationsverfahren zu kommunizieren, das dem des ersten Kassettenspeichers CM1 ähnlich ist. In diesem Fall wird die Laufwerksvorrichtung z.B. wie in 6 dargestellt konfiguriert.
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(Laufwerksvorrichtung)
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6 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration einer Laufwerksvorrichtung 400 mit einer Lese-/Schreibvorrichtung, die mit dem zweiten Kassettenspeicher CM2 kommunizieren kann. In der Abbildung werden Komponenten, die denen in 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten wird weggelassen.
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Die Laufwerksvorrichtung 400 umfasst eine erste Lese-/Schreibvorrichtung 207 (erste Kommunikationseinheit), die in der Lage ist, mit dem ersten Kassettenspeicher CM1 zu kommunizieren, und eine zweite Lese-/Schreibvorrichtung 209 (zweite Kommunikationseinheit), die in der Lage ist, mit dem zweiten Kassettenspeicher CM2 zu kommunizieren. Die zweite Lese-/Schreibvorrichtung 209 ist in der Nähe der Einbauposition des zweiten Kassettenspeichers CM2 in der in die Laufwerksvorrichtung 400 geladenen Bandkassette 100 angeordnet. Die zweite Lese-/Schreibvorrichtung 209 ist so konfiguriert, dass sie in der Lage ist, als Reaktion auf einen Befehl von der Steuervorrichtung 208 vorbestimmte Informationen aus dem zweiten Kassettenspeicher CM2 zu lesen oder vorbestimmte Informationen auf den zweiten Kassettenspeicher CM2 aufzuzeichnen. Als Kommunikationssystem zwischen der zweiten Lese-/Schreibvorrichtung 209 und dem zweiten Kassettenspeicher CM2 wird z.B. ein ISO14443-System verwendet.
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In dieser Ausführungsform erfolgt das Schreiben von Informationen in den zweiten Kassettenspeicher CM2 über die Laufwerksvorrichtung 400. Folglich wird die Bandkassette 100 zentral über die Laufwerksvorrichtung 400 verwaltet.
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Die von der Laufwerksvorrichtung 400 in den zweiten Kassettenspeicher CM2 zu schreibenden Informationen werden von einem elektronischen Gerät 500 bereitgestellt, das an die Laufwerksvorrichtung 400 angeschlossen ist. Bei dem elektronischen Gerät 500 kann es sich um ein Endgerät wie einen Personal Computer, eine Videokamera oder ein Smartphone handeln, das von einem Benutzer persönlich benutzt wird, oder um ein spezielles Gerät.
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für Verfahren zum Lesen/Schreiben von Daten von/auf den zweiten Kassettenspeicher CM2 zeigt.
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Wie in der Figur dargestellt, wird, wenn die Bandkassette 100 in die Laufwerksvorrichtung 400 geladen wird, die Kommunikation zwischen dem zweiten Kassettenspeicher CM2 und der zweiten Lese-/Schreibvorrichtung 209 gestartet (Schritt 101). Zu diesem Zeitpunkt wird typischerweise zwischen dem ersten Kassettenspeicher CM1 und der ersten Lese-/Schreibvorrichtung 207 das Lesen oder Schreiben der Informationen unabhängig vom zweiten Kassettenspeicher CM2 gestartet.
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Wenn eine Verbindung zwischen dem zweiten Kassettenspeicher CM2 und der zweiten Lese-/Schreibvorrichtung 209 hergestellt wird, überträgt die Laufwerksvorrichtung 400 an den zweiten Kassettenspeicher CM2 Identifikationsinformationen, die anzeigen, dass es sich bei der Laufwerksvorrichtung um eine legitime Laufwerksvorrichtung handelt, auf die Informationen geschrieben werden dürfen (Schritt 102). Der zweite Kassettenspeicher CM2 erkennt, dass die Laufwerksvorrichtung 400 eine legitime Laufwerksvorrichtung ist, indem er die oben erwähnten Identifikationsinformationen empfängt, und gibt an die Laufwerksvorrichtung 400 zurück, dass sie zum Lesen oder Schreiben bereit ist (Schritt 103).
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Beim Lesen von Informationen aus dem zweiten Kassettenspeicher CM2 überträgt die Laufwerksvorrichtung 400 einen Befehl zum Lesen von Informationen an den zweiten Kassettenspeicher CM2 und liest vorbestimmte Informationen aus dem zweiten Kassettenspeicher CM2 (Schritt 104). Die aus dem zweiten Kassettenspeicher CM2 gelesenen Informationen werden in einer Speichereinheit (nicht abgebildet) der Laufwerksvorrichtung 400 gespeichert und bei Bedarf auf einer Anzeigeeinheit (nicht abgebildet) (oder auf einer mit der Laufwerksvorrichtung 400 verbundenen Anzeigevorrichtung) angezeigt.
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Beim Schreiben von Informationen in den zweiten Kassettenspeicher CM2 fordert die Laufwerksvorrichtung 400 das elektronische Gerät 500 auf, Daten zu übertragen, die in den zweiten Kassettenspeicher CM2 geschrieben werden sollen (Schritt 105). Nach Erhalt der Antwort vom elektronischen Gerät 500 führt die Laufwerkvorrichtung 400 den Vorgang des Schreibens der vom elektronischen Gerät 500 übertragenen Daten in den zweiten Kassettenspeicher CM2 aus (Schritt 106).
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Die Laufwerksvorrichtung 400 kann die Funktion haben, zu prüfen, ob es einen Widerspruch oder eine Inkonsistenz zwischen den Informationen gibt, die über die erste Lese-/Schreibvorrichtung 207 in den ersten Kassettenspeicher CM1 geschrieben werden, und den Informationen, die über die zweite Lese-/Schreibvorrichtung 209 in den zweiten Kassettenspeicher CM2 geschrieben werden. Auf diese Weise lassen sich Diskrepanzen zwischen den im ersten Kassettenspeicher CM1 und im zweiten Kassettenspeicher CM2 gespeicherten Informationen vermeiden, wodurch die Zuverlässigkeit der Bandkassette 100 verbessert wird.
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(Wirkung der Bandkassette)
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Da der erste Kassettenspeicher CM1 und der zweite Kassettenspeicher CM2 vorgesehen sind, ist es möglich, die Gesamtkapazität des Kassettenspeichers zu erhöhen und gleichzeitig die Kompatibilität mit einer vorhandenen Laufwerksvorrichtung (die in 2 gezeigte Laufwerksvorrichtung 200) beizubehalten. Da außerdem keine Notwendigkeit besteht, die Speichergröße des ersten Kassettenspeichers CM1 zu erhöhen, ist eine stabile Kommunikation zwischen dem ersten Kassettenspeicher CM1 und der Lese-/Schreibvorrichtung 207 auch unter der begrenzten Magnetfeldstärke der Lese-/Schreibvorrichtung 207 gewährleistet.
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Da der zweite Kassettenspeicher CM2 so konfiguriert ist, dass er in der Lage ist, Informationen durch die Kommunikationsvorrichtung 300 (zweite Kommunikationsvorrichtung), die sich von der Laufwerksvorrichtung 200 (erste Kommunikationsvorrichtung) unterscheidet, zu lesen, ist es möglich, die auf die Bandkassette 100 bezogenen Informationen zu lesen, ohne die Bandkassette 100 in die Laufwerksvorrichtung 200, 400 zu laden.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann LTFS (Linear Tape File System), da der zweite Kassettenspeicher CM2 vorgesehen ist, in diesem zweiten Kassettenspeicher CM2 gespeichert werden. Normalerweise speichert ein Kassettenspeicher aufgrund von Speichergrößenbeschränkungen nur Positionsinformationen (Adressen) für den Zugriff auf die aktuellsten Dateiinformationen, die auf dem Magnetband 12 gespeichert sind. Durch die Speicherung nicht nur der oben erwähnten Positionsinformationen, sondern auch der Dateiinformationen im zweiten Kassettenspeicher CM2 ist es möglich, die Lesegeschwindigkeit der Informationen zu erhöhen. Ein solcher Vorgang und Effekt können durch die Verwendung der Laufwerksvorrichtung 400 mit einer zweiten Lese-/Schreibvorrichtung 209 realisiert werden, die in der Lage ist, mit dem zweiten Kassettenspeicher CM2 zu kommunizieren.
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Da sich durch die Hinzufügung des zweiten Kassettenspeichers CM2 die Gesamtkapazität des Speichers erhöht, können darüber hinaus zusätzliche Informationen aus der Vergangenheit, wie z.B. der Transportverlauf der Bandkassette 100 und Daten zur Zustandsprüfung, zusammen gespeichert werden. Auf diese Weise kann die detaillierte Historie der Bandkassette 100 gespeichert und die Zuverlässigkeit des Systems verbessert werden.
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Darüber hinaus können durch Anschluss des zweiten Kassettenspeichers CM2 an das drahtlose LAN (Local Area Network) die eingebauten Daten als NAS (Network-Attached Storage) verwendet werden.
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Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Technologie oben beschrieben wurden, versteht es sich von selbst, dass die vorliegende Technologie nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können.
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In den oben genannten Ausführungsformen wurde z.B. der auf der Magnetbandkassette der LTO-Norm montierte Kassettenspeicher als Beispiel beschrieben, aber die vorliegende Technologie ist nicht darauf beschränkt und ist auch auf einen Kassettenspeicher für eine Magnetbandkassette einer anderen Norm als LTO anwendbar.
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Ferner ist die vorliegende Technologie auch auf ein anderes Informationsaufzeichnungsmedium als das Magnetband anwendbar, z.B. auf optische Platten, magnetooptische Platten, Halbleiterspeicher oder Kassettenspeicher für tragbare Festplattenlaufwerke.
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Obwohl der Fall, dass eine Tonbandkassette zwei Kassettenspeicher enthält, in den oben genannten Ausführungsformen als Beispiel beschrieben wurde, ist die vorliegende Technologie nicht darauf beschränkt, und die Anzahl der Kassettenspeicher kann drei oder mehr betragen.
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Es ist zu beachten, dass die vorliegende Technologie die folgenden Konfigurationen aufweisen kann.
- (1) Eine Aufzeichnungsmedium-Kassette, umfassend:
- ein Informationsaufzeichnungsmedium;
- einen ersten Kassettenspeicher, der in der Lage ist, erste Informationen bezüglich des Informationsaufzeichnungsmediums zu speichern, und der ein kontaktloses Kommunikationsmedium umfasst, das in der Lage ist, die ersten Informationen über eine erste Kommunikationsvorrichtung, die in einer Laufwerksvorrichtung angeordnet ist, zu lesen/ zuschreiben; und
- einen zweiten Kassettenspeicher, der in der Lage ist, zweite Informationen bezüglich des Informationsaufzeichnungsmediums zu speichern, und der so konfiguriert ist, dass er in der Lage ist, die zweiten Informationen über eine zweite Kommunikationsvorrichtung zu lesen.
- (2) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß (1) oben, in der
der zweite Kassettenspeicher so konfiguriert ist, dass er in der Lage ist, die zweiten Informationen über die Laufwerksvorrichtung zu schreiben.
- (3) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß (1) oder (2) oben, in der
der zweite Kassettenspeicher eine Speicherkapazität hat, die größer ist als die Speicherkapazität des ersten Kassettenspeichers.
- (4) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß einem der obigen Punkte (1) bis (3), in der
die ersten Informationen Verwaltungsinformationen des Informationsaufzeichnungsmediums umfassen, und die zweiten Informationen Bildinformationen umfassen, die sich auf das Informationsaufzeichnungsmedium beziehen.
- (5) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß einem der obigen Punkte (1) bis (4), in der
der zweite Kassettenspeicher ein kontaktloses Kommunikationsmedium ist.
- (6) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß einem der obigen Punkte (1) bis (4), in der
der zweite Kassettenspeicher einen externen Anschluss umfasst.
- (7) Die Aufzeichnungsträgerkassette gemäß einem der obigen Punkte (1) bis (6), in der
das Informationsaufzeichnungsmedium ein magnetisches Aufzeichnungsmedium ist.
- (8) Die Aufzeichnungsmedium-Kassette gemäß (7) oben, in der
das Informationsaufzeichnungsmedium ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium ist.
- (9) Eine Laufwerksvorrichtung, umfassend:
- eine Kopfeinheit, die so konfiguriert ist, dass sie in der Lage ist, Daten auf ein/von einem Informationsaufzeichnungsmedium aufzuzeichnen/zu reproduzieren, das sich in einer Aufzeichnungsmedium-Kassette befindet;
- eine erste Kommunikationseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie in der Lage ist, mit einem ersten Kassettenspeicher zu kommunizieren, der in der Aufzeichnungsmedium-Kassette untergebracht ist, und erste Informationen bezüglich des Informationsaufzeichnungsmediums zu lesen oder zu schreiben; und
- eine zweite Kommunikationseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie in der Lage ist, mit einem zweiten Kassettenspeicher zu kommunizieren, der in der Aufzeichnungsmedium-Kassette untergebracht ist, und zweite Informationen bezüglich des Informationsaufzeichnungsmediums zu lesen oder zu schreiben.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Kassettengehäuse
- 12
- Magnetband
- 100
- Bandkassette
- 200, 400
- Bandlaufwerksvorrichtung
- 207
- erste Lese-/Schreibvorrichtung
- 209
- zweite Lese-/Schreibvorrichtung
- 300
- Kommunikationsvorrichtung
- 500
- elektronisches Gerät
- CM1
- erster Kassettenspeicher
- CM2
- zweiter Kassettenspeicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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