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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Verbinderanordnung und ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Verbinderteils der optischen Verbinderanordnung.
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Hintergrund der Invention
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Aus dem Stand der Technik sind Verbinderanordnungen bekannt, um Lichtleitfasern miteinander zu verbinden.
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Die
US 2014334783 A wurde zuerst im Juli 2013 im Namen von Hewlett Packard Enterprise Development veröffentlicht. Sie betrifft ein Verbindermodul, das einen optischen Modulverbinder und ein Eingriffselement umfasst, um mit einer Vorrichtung, die einen optischen Vorrichtungsverbinder aufweist, in Eingriff zu kommen. Das Eingriffselement soll beim Eingreifen in die Vorrichtung eine Bewegung des optischen Modulverbinders in Richtung auf den optischen Vorrichtungsverbinder bewirken.
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Die
US 2014219624 A wurde zuerst im August 2014 im Namen von Xyratex Tech Ltd. veröffentlicht. Die Veröffentlichung betrifft einen optischen Verbinder zum Koppeln mit einem komplementären optischen Verbinder und zum Abstützen eines optischen Bauteils. Der Verbinder umfasst eine Abdeckung, die zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist. Die Abdeckung kann auch eine bewegbare Abschirmung und Vorspannbauteile umfassen. Es wird auch eine optische Verbinderanordnung bereitgestellt, die Abdeckungen umfasst, die sich der Reihe nach öffnen. Eine PCB, die Wellenleiter und eine optische Bauteilhalterung zum Integrieren mit der PCB umfasst, wird ebenfalls präsentiert.
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Die
US 5708745 A wurde zuerst im Mai 1996 im Namen von Fujitsu Ltd. veröffentlicht. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern von Laserstrahlleckagen, die ein Risiko ausschließt, dass ein Laserstrahl, der von einer Laserquelle emittiert wird, die Augen eines Bedieners direkt angreift, wenn ein externer Verbinder mit einem internen Verbinder verbunden oder davon getrennt wird. Wenn der externe Verbinder von dem optischen Sendegerät entfernt wurde, wird ein Paar von bewegbaren Abschirmplatten konstant in die jeweiligen Richtungen gedrängt, um eine Empfangsöffnung des Geräts zu schließen, um zusammenstoßende Abschnitte der bewegbaren Abschirmplatten in engen Kontakt miteinander zu bringen. Dadurch wird verhindert, dass Staub in das Innere des Geräts eintritt und der Laserstrahl entweicht. Außerdem wird ein Grenzschalter bereitgestellt, der aufhört, ein EIN-Signal an ein E/O-Lasermodul zu liefern, wenn der externe Verbinder aus dem optischen Sendegerät herausgezogen wird. Der E/O-Laserstrahl stoppt die Zuführung des Laserstrahls und bewirkt dadurch eine perfekte Maßnahme zum Schutz der Augen des Bedieners vor dem Laserstrahl.
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Die
US 9207454 B wurde zuerst im Dezember 2015 im Namen von Cadence Design System Ing. veröffentlicht. Sie betrifft ein System und ein Verfahren zum Verhindern der Verunreinigung eines Arrays von Glasfaserverbindern. Das System umfasst ein Gehäuse zum Halten des Arrays von Glasfaserverbindern in einer angrenzenden Beziehung und eine Anordnung zum Liefern von Druckgas in das Gehäuse, um zu verhindern, dass externe Verunreinigung in das Gehäuse eindringt und Schmutz auf einer Oberfläche eines oder mehrerer der Verbinder verursacht. Eine Steueranordnung wird bereitgestellt, um die Luftströmung zu deaktivieren, nachdem alle optischen Verbindungen abgedeckt und vor Verunreinigung geschützt wurden.
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Die
US 2003221706 wurde zuerst im Dezember 2013 im Namen von Amphenol Corp. veröffentlicht. Sie betrifft ein System zum Reinigen eines Satzes von optischen Verbindern. Das System umfasst eine Fluidquelle, eine Vakuumquelle, ein Stützelement, das einen Reinigungsvorrichtungsrand definiert, und einen Satz von Reinigungsvorrichtungen. Jede Reinigungsvorrichtung umfasst ein Fluideinlasselement, das mit der Fluidquelle verbunden ist, ein Fluidauslasselement, das mit der Vakuumquelle verbunden ist, und einen Reinigungskopf, der mit dem Fluideinlasselement und dem Fluidauslasselement verbunden ist. Ein Satz von Reinigungsvorrichtungen ist konfiguriert, um über einem Satz von optischen Schnittstellen des Satzes von optischen Verbindern ausgerichtet zu sein, um Fluid von der Fluidquelle in Richtung auf den Satz von optischen Schnittstellen zu leiten, und um das geleitete Fluid von dem Satz von optischen Schnittstellen und in Richtung auf die Vakuumquelle zu entfernen.
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Die
US 2002102065 wurde zuerst im August 2002 im Namen von Amphenol Corp. veröffentlicht. Sie betrifft Techniken zum Reinigen einer optischen Schnittstelle mit Druckluft, d. h. unter Verwendung von Fluid, wie etwa einer Flüssigkeit oder Gas. Fluid kann automatisiert zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. Verbindungszeitpunkt) geliefert werden, um die Arbeit eines Technikers zu erleichtern, der die optische Schnittstelle mit herkömmlichem Reinigungsmaterial oder einem Aufkleber manuell reinigen muss, jedes Mal, wenn der Techniker die optische Schnittstelle freilegt.
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Die
US 2013330957 wurde zuerst im Dezember 2013 im Namen von Tyco Electronics Corp. veröffentlicht. Sie betrifft eine Verbinderanordnung, die ein äußeres Gehäuse mit einem vorderen Ende, einem hinteren Ende und einer sich dazwischen erstreckenden Mittelachse aufweist. Das äußere Gehäuse weist einen Durchgang auf, der sich durch dieses hindurch erstreckt. Die Verbinderanordnung umfasst auch einen verschiebbaren Verbinder, der in dem Durchgang angeordnet ist. Der verschiebbare Verbinder umfasst ein Kommunikationsmodul. Die Verbinderanordnung umfasst auch einen Federrahmen, der zwischen dem verschiebbaren Verbinder und dem äußeren Gehäuse positioniert ist. Vor dem Paaren mit einem Gegenverbinder koppelt der Federrahmen den verschiebbaren Verbinder im Verhältnis zu dem äußeren Gehäuse mechanisch. Nachdem der Gegenverbinder und das Kommunikationsmodul kommunikationsmäßig gekoppelt wurden, gibt der Federrahmen den verschiebbaren Verbinder aus dem äußeren Gehäuse frei, so dass sich der verschiebbare Verbinder mit Bezug auf das äußere Gehäuse bewegen kann. Der Federrahmen koppelt den verschiebbaren Verbinder mit Bezug auf den Gegenverbinder mechanisch.
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Aus dem Stand der Technik sind optische Verbinderanordnungen bekannt, die ein erstes Verbinderteil und ein zweites Verbinderteil umfassen, die gepaart werden können. Bei einigen Anwendungen ist mindestens eines der Verbinderteile auf einer Leiterplatte angebracht, um das optische Signal weiter zu verarbeiten. Eine Ferrule, die mindestens eine Lichtleitfaser mindestens eines Verbinderteils abschließt, ist federbeaufschlagt verlagerbar montiert, so dass ein Kontaktdruck zwischen den beiden Ferrulen der jeweiligen Verbinderteile in einem gepaarten Zustand gehalten wird. Bei den meisten Anwendungen ist die Feder als Spiralfeder ausgelegt, die koaxial um die Lichtleitfaser(n) herum und im Innern eines Gehäuses des jeweiligen Verbinderteils angeordnet ist. Die Feder ist daher gewöhnlich hinter der Ferrule um die Lichtleitfaser(n) herum und im Innern des Verbindergehäuses angeordnet. Schrauben und beispielsweise eine Trägerplatte sind bekannte Mittel, um die Feder an dem Gehäuse zu sichern und zu verankern.
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Auf Grund des komplizierten Aufbaus und der Menge von Bauteilen sind die Verbinderteile, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, vergleichsweise kostspielig. Außerdem ist das Zusammenbauen der einzelnen Verbinderteile (wie etwa das Befestigen der Ferrule und der Feder an dem Verbindergehäuse) oft schwierig und zeitraubend. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Feder ausgewechselt werden muss, wenn es zu Kompatibilitätsproblemen zwischen den Dimensionstoleranzen der Feder und/oder der Kraft der Feder und den jeweiligen Verbinderteilen kommt.
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Insbesondere ist das Zusammenbauen von einzelnen Verbinderteilen, wenn das Gehäuse bereits an einer Linecard oder einer Leiterplatte befestigt ist, auf Grund des beschränkt verfügbaren Platzes auf solchen Platten, auf denen das Verbinderteil unter anderem von mehreren Bauteilen umgeben ist, ungünstig.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine optische Verbinderanordnung bereitzustellen, die Verbinderteile aufweist, die einfacher zusammenzubauen und zu betreiben sind.
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Eine optische Verbinderanordnung gemäß der Erfindung umfasst ein erstes Verbinderteil und ein zweites Verbinderteil, das mit dem ersten Verbinderteil in einer Paarungsrichtung verbunden werden kann. Das erste Verbinderteil umfasst ein Gehäuse, das eine Öffnung aufweist, die sich in der Paarungsrichtung durch das Gehäuse hindurch von einem vorderen Ende bis zu einem hinteren Ende des ersten Verbinderteils erstreckt. Das vordere Ende ist das Ende des Verbinderteils, das im gepaarten Zustand in Richtung auf das zweite Verbinderteil gerichtet ist. Das hintere Ende ist gewöhnlich das Ende des ersten Verbinderteils, von dem aus die Ferrule eingefügt wird. Das erste Verbinderteil umfasst ferner eine Ferrulenanordnung, die in einer montierten Position des ersten Verbinderteils in der Öffnung angeordnet und in der Paarungsrichtung im Verhältnis zum Gehäuse verlagerbar ist. Die Ferrulenanordnung umfasst eine Ferrule, die mindestens eine Lichtleitfaser abschließt. Während der Paarung mit dem zweiten Verbinderteil wird die Ferrulenanordnung im Verhältnis zum Gehäuse in Richtung auf das hintere Ende des ersten Verbinderteils gegen die Kraft einer Feder einer Federanordnung, die das Gehäuse und die Ferrulenanordnung zusammenschaltet, verlagert. In einem verankerten Zustand der Federanordnung wird die Ferrulenanordnung, die in der Öffnung des Gehäuses angeordnet ist, durch die mindestens eine Feder gegen das Gehäuse gepresst. Somit ist die Bewegung der Ferrulenanordnung einerseits in der Paarungsrichtung in Richtung auf das vordere Ende des ersten Verbinderteils eingeschränkt und andererseits ist die Ferrulenanordnung in der Paarungsrichtung in Richtung auf das hintere Ende des Verbinderteils federbeaufschlagt montiert. Das Gehäuse und die Ferrulenanordnung können Verbindungsmittel umfassen, um die Federanordnung im Verhältnis zum Gehäuse oder einem anderen Element anzubringen oder zu sichern.
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Im Vergleich zu den Verbinderteilen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, ist die Federanordnung gemäß der Erfindung von außerhalb des ersten Verbinderteils mühelos zugänglich, d. h. ohne kompliziertes Auseinandernehmen. Bevorzugt ist die Federanordnung außerhalb und angrenzend an das Gehäuse angeordnet, z. B. indem sie sich mindestens teilweise entlang einer Außenseite des Gehäuses erstreckt. Die Federanordnung umfasst mindestens eine Feder. Die Federanordnung kann ferner andere Teile umfassen, um die Kraft der Feder zu übertragen und/oder um sie abzustützen. Die mindestens eine Feder kann eine Spiralfeder und/oder eine Schenkelfeder und/oder eine Blattfeder sein. Bei einer Variante ist die Federanordnung im Verhältnis zu der Ferrulenanordnung bzw. zu der allgemeinen Erstreckung des Lichtleitkabels, das mit der Ferrulenanordnung zusammengeschaltet ist, seitlich verlagert, um gewisse Probleme zu vermeiden, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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Es können gute Ergebnisse erreicht werden, wenn die Federanordnung auf einer oder mehreren Schenkelfedern basiert, was guten Spielraum und einfache Zugänglichkeit von außen bereitstellt, wie es nachstehend weiter beschrieben wird. Die Schenkelfeder umfasst einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel und einen dazwischen angeordneten Wickelabschnitt, der den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel miteinander verbindet. Die Schenkelfeder ist vorgesehen, um eine Rückstellkraft zwischen der Ferrulenanordnung und dem Gehäuse auszuüben, wenn die Ferrulenanordnung im Verhältnis zum Gehäuse nach hinten verlagert wird. Der erste Schenkel wird normalerweise verwendet, um mit dem Gehäuse zusammen verbunden zu sein, und der zweite Schenkel wird normalerweise verwendet, um mit der Ferrulenanordnung zusammen verbunden zu sein, oder umgekehrt. Für einen gleichmäßigen Kraftausgleich an der Ferrule kann die Federanordnung zwei Schenkelfedern umfassen, die über eine Klammer miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkel der verschiedenen Schenkelfedern können auch durchgehend ineinander übergehen und die Klammer bilden. Die Endabschnitte des ersten und/oder des zweiten Schenkels können zueinander hinweisen. Falls die Federanordnung mehr als einen Wickelabschnitt umfasst, sind die Wickelabschnitte bevorzugt koaxial angeordnet, jedoch um einen Abstand voneinander beabstandet.
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Je nach Anwendung kann die Ferrulenanordnung einen Ferrulen Plunger umfassen, der in der Öffnung des Gehäuses in der Paarungsrichtung verlagerbar geführt wird. Der Ferrulen Plunger dient dazu, die Kraft der Feder auf die Ferrule zu übertragen. Vorteilhaft ist der Ferrulen Plunger im Verhältnis zur Paarungsrichtung hinter der Ferrule (in der Paarungsrichtung am hinteren Ende des ersten Verbinderteils) angeordnet und umfasst Verbindungsmittel, um mit der Federanordnung zusammen verbunden zu werden. Das Verbindungsmittel des Ferrulen Plungers kann beispielsweise mindestens eine Vertiefung sein, in der ein Abschnitt der Feder, wie etwa der Endabschnitt des ersten und des zweiten Schenkels oder gegebenenfalls der Klammer eingefügt und gesichert werden kann. Soweit angemessen, kann die Ferrulenanordnung einen Stifthalter umfassen, um die Führungsstifte der Ferrule zu halten und auszurichten. Die Führungsstifte können sich in der montierten Position durch ein vorderes Ende der Ferrule hindurch und daraus heraus erstrecken, um diese mit einer entsprechenden Ferrule des zweiten Verbinderteils zusammen zu verbinden. Falls ein Ferrulen Plunger vorhanden ist, ist der Stifthalter zwischen dem Ferrulen Plunger und der Ferrule angeordnet. Alternativ können sich die Führungsstifte auch in der Ferrule des zweiten Verbinderteils befinden, während die Ferrule des ersten Verbinderteils entsprechende Führungslöcher aufweist. Der Stifthalter und der Ferrulen Plunger können ferner als ein einziger einstückiger Bestandteil gebildet sein, der die verschiedenen Funktionen der beiden Teile einbezieht.
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Für das Zusammenbauen einer bevorzugten Variante eines ersten Verbinderteils werden gewöhnlich die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt: Bereitstellen eines Gehäuses, das eine Öffnung umfasst, die sich in einer Paarungsrichtung durch das Gehäuse hindurch vom vorderen Ende zum hinteren Ende des Gehäuses erstreckt. Bereitstellen einer Ferrulenanordnung, die eine Ferrule umfasst, die mindestens eine Lichtleitfaser abschließt. Bereitstellen einer Federanordnung, die mindestens eine Feder umfasst. Auf diese Schritte folgt das Einfügen der Ferrulenanordnung in die Öffnung des Gehäuses und das anschließende Verbinden der Federanordnung zusammen mit dem Gehäuse und der Ferrulenanordnung von außen, so dass die Ferrulenanordnung gegen die Kraft der Feder verlagerbar ist.
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Für eine schnelle und einfache Verbindung der Federanordnung zusammen mit dem Gehäuse kann das erste Verbinderteil, wie zuvor beschrieben, ein Zugglied umfassen, um die Feder der Federanordnung zwischen der Ferrulenanordnung und dem Gehäuse während der Montage der Federanordnung zu montieren und unter Zugspannung zu setzen. Daher umfasst das Zugglied ein Haltemittel, um während des Zusammenbauens mit einem Abschnitt der Federanordnung in Eingriff zu kommen. Bei einer bevorzugten Variante ist das Haltemittel eine Vertiefung oder ein Haken oder dergleichen, an der bzw. dem der jeweilige Federabschnitt anfänglich in einem weniger oder gar nicht gespannten Zustand der Feder angefügt werden kann. Für die Montage der Feder kann das Zugglied, bzw. das Haltemittel mit der daran angefügten Feder, im Verhältnis zum Gehäuse bzw. der Ferrulenanordnung um eine Achse herum verlagert oder geschwenkt werden, so dass die Feder während der Verlagerung kontrolliert verankert ist. Bei einer bevorzugten Variante umfasst das Gehäuse eine Vertiefung, um das Zugglied im verankerten Zustand der Feder aufzunehmen und zu sichern. Bevorzugt ist die Vertiefung zur Ferrulengruppe auf einer Außenseite des Gehäuses, wie beispielsweise der oberen Seite, symmetrisch angeordnet. Je nach der Anwendung kann das erste Verbinderteil geeignet sein, um mit einer Leiterplatte, insbesondere einer Linecard, zusammengeschaltet zu sein. Dafür kann das erste Verbinderteil Befestigungsmittel zum Zusammenschalten des ersten Verbinderteils mit der Platte oder Karte umfassen. Außerdem kann das zweite Verbinderteil geeignet sein, um mit einer Leiterplatte, wie beispielsweise einer Rückwandplatine, zusammengeschaltet zu sein.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachstehende ausführliche Beschreibung Ausführungsformen vorlegen und dazu bestimmt sind, einen Überblick oder einen Rahmen für das Verständnis der Beschaffenheit und der Art der Offenbarung bereitzustellen. Die beiliegenden Zeichnungen sind enthalten, um ein weiteres Verständnis bereitzustellen, und werden in die vorliegende Beschreibung übernommen und sind ein Teil davon. Die Zeichnungen bilden diverse Ausführungsformen ab und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundsätze und die Funktionsweise der offenbarten Konzepte zu erklären.
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Figurenliste
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Die hier beschriebene Erfindung wird aus der nachstehend angegebenen ausführlichen Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich werden, die nicht als die Erfindung, die in den beiliegenden Ansprüchen beschrieben wird, einschränkend anzusehen sind. Die Zeichnungen zeigen:
- 1 eine erste Variante eines ersten Verbinderteils gemäß der Erfindung in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht von einem vorderen Ende aus;
- 2 das erste Verbinderteil gemäß 1 in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht von einem hinteren Ende aus;
- 3 eine zweite Variante des ersten Verbinderteils gemäß der Erfindung während des Zusammenbauens in einer perspektivischen Ansicht vom hinteren Ende aus;
- 4 das erste Verbinderteil gemäß 3 während des Zusammenbauens in einer perspektivischen Ansicht vom hinteren Ende aus;
- 5 das erste Verbinderteil gemäß 3 in einem zusammengebauten Zustand in einer perspektivischen Ansicht vom hinteren Ende nach dem Zusammenbau aus;
- 6 das erste Verbinderteil gemäß 3 bis 5 in einer auseinandergezogenen Ansicht vom vorderen Ende aus;
- 7 das erste Verbinderteil gemäß 5 in einer Ansicht auf die obere Seite;
- 8 das erste Verbinderteil in einer Schnittansicht (A-A) gemäß 7;
- 9 eine optische Verbinderanordnung gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Es wird nun Bezug auf gewisse Ausführungsformen genommen, von denen in den beiliegenden Zeichnungen, in denen einige aber nicht alle Merkmale gezeigt sind, Beispiele abgebildet sind. In der Tat können die hier offenbarten Ausführungsformen in vielen verschiedenen Formen ausgebildet sein und sind nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen eingeschränkt anzusehen; vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt, so dass die vorliegende Offenbarung die geltenden rechtlichen Vorschriften erfüllt. Soweit möglich, werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um sich auf die gleichen Bauteile oder Einzelteile zu beziehen.
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1 und 2 bilden eine erste Variante eines ersten Verbinderteils 2 gemäß der Erfindung in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht ab, während 4 bis 8 eine zweite Variante des ersten Verbinderteils 1 gemäß der Erfindung zeigen. Die zweite Variante unterscheidet sich von der ersten Variante durch das Vorliegen eines Zugglieds 21, wie es nachstehend ausführlicher erklärt wird. 9 zeigt eine optische Verbinderanordnung 1 gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht mit einem ersten Verbinderteil 2 und einem zweiten Verbinderteil 3.
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1 bildet eine erste Variante eines ersten Verbinderteils 2 in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht von einem vorderen Ende 24 aus und 2 von einem hinteren Ende 25 aus ab. Das vordere Ende 24 ist das Ende des ersten Verbinderteils 2, das geeignet ist, um mit einem zweiten Verbinderteil3 zusammen verbunden zu werden, um eine Verbinderanordnung 1 zu bilden (siehe 9). Das gezeigte erste Verbinderteil 2 wird durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel 20 an einer Linecard oder Leiterplatte 4 befestigt und umfasst ein Gehäuse 5 mit einer Öffnung 6, die sich in der Paarungsrichtung (x) durch das Gehäuse hindurch 5 vom vorderen Ende 24 zum hinteren Ende 25 erstreckt (siehe 6). Eine Ferrulenanordnung 7 ist im gezeigten zusammengebauten Zustand des ersten Verbinderteils 2 in der Öffnung 6 angeordnet. Die Ferrulenanordnung 7, die in 1 und 2 nur teilweise zu sehen ist, umfasst eine Ferrule 8, die mindestens eine Lichtleitfaser 9 abschließt. Die Ferrule 8 ist in der Paarungsrichtung (x) in der Öffnung 6 am vorderen Ende 24 des ersten Verbinderteils 2 angeordnet. Ein Stifthalter 17 und ein Ferrulen Plunger 19 sind in der Öffnung 6 hinter der Ferrule 8 in Richtung des hinteren Endes 25 angeordnet. Der Stifthalter 17 befindet sich dadurch zwischen der Ferrule 8 und dem Ferrulen Plunger 19. Der Stifthalter 17 hält die Führungsstifte 18 der Ferrule 8 und richtet sie aus. Falls keine Führungsstifte 18 an dem ersten Verbinderteil 2 vorhanden sind, kann der Stifthalter 17 entfallen, so dass der Ferrulen Plunger 19 direkt an der Ferrule 8 anliegt. Die Einrichtung der Ferrulenanordnung 7 gemäß der ersten Variante ist mit der Ferrulenanordnung 7 gemäß der zweiten Variante des ersten Verbinderteils 2 identisch und ist in 6 genauer zu sehen, die nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Wie in 1 und 2 zu sehen, umfasst das erste Verbinderteil 1 ferner eine Federanordnung 10, die mindestens eine Feder 11 umfasst. Die Federanordnung 10 ist von außerhalb des ersten Verbinderteils 2 bzw. des Gehäuses 5 zugänglich angeordnet und ist ferner mit einem seitlichen Versatz im Verhältnis zur Ferrulenanordnung 7 angeordnet. Bei den gezeigten ersten und zweiten Varianten des ersten Verbinderteils 2 umfasst die Federanordnung 10 zwei Schenkelfedern 11. Eine Schenkelfeder 11 umfasst einen Wickelabschnitt 16 und zwei sich davon erstreckende Schenkel (erste und zweite Schenkel) 13, 14. Der erste Schenkel 13 ist geeignet, um mit dem Gehäuse 5 zusammen verbunden zu werden, und ein zweiter Schenkel 14 ist geeignet, um mit der Ferrulenanordnung 7 zusammen verbunden zu werden. Bei dem gezeigten Fall sind die ersten Schenkel 13 durch einen Klammerabschnitt 15 miteinander verbunden, wobei die Endabschnitte 35 der zweiten Schenkel 14 zueinander weisen. Es ist ersichtlich, dass die beiden Wickelabschnitte 16 der jeweiligen miteinander verbundenen Schenkelfedern 11 im Verhältnis zueinander koaxial angeordnet sind und beide am hinteren Ende 25 des ersten Verbinderteils 2 angeordnet sind.
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Die Federanordnung 10 verbindet das Gehäuse 5 mit der Ferrulenanordnung 7. Während der Paarung mit dem zweiten Verbinderteil 3 (hier nicht gezeigt, siehe 9) kann die Ferrulenanordnung 7 somit im Verhältnis zum Gehäuse 5 gegen die Kraft einer Feder 11 der Federanordnung 10 verlagert werden. Für die Anbringung der Federanordnung 10 am Gehäuse 5 und an der Ferrulenanordnung 7 umfassen das Gehäuse 5 und die Ferrulenanordnung 7 Verbindungsmittel 12, 33. Bei der gezeigten Variante sind die Verbindungsmittel 33 an dem Ferrulen Plunger 19 angeordnet, der dazu dient, die Federkraft auf die Ferrule 8 in Paarungsrichtung in Richtung auf das vordere Ende 24 des ersten Verbinderteils 2 zu übertragen.
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3 bis 8 bilden die zweite Variante des ersten Verbinderteils 2 ab. Der gezeigte erste Verbinderteil 2 unterscheidet sich von dem ersten Verbinderteil 2 der ersten Variante nur darin, dass der gezeigte erste Verbinderteil 2 zusätzlich ein Zugglied 21 aufweist, das an einer oberen Fläche 26 des Gehäuses 5 angeordnet ist. das Zugglied 21 dient dazu, die Feder(n) 11 der Federanordnung 10 zwischen der Ferrulenanordnung 7 und dem Gehäuse 5 während der Montage der Federanordnung 10 unter Zugspannung zu setzen. 3 bis 5 bilden den Montageprozess der Federanordnung 10 ab. Aus einem völlig auseinandergenommenen Zustand, wie in der auseinandergezogenen Ansicht aus 6 abgebildet, wird die Ferrule 8 mit den Führungsstiften 18 und dem Stifthalter 17 zusammen verbunden. Die Führungsstifte 18 erstrecken sich im zusammengebauten Zustand durch die Ferrule 8 hindurch. Umfangsrillen 32 sind an jedem hinteren Ende der Führungsstifte 18 angeordnet, um die Führungsstifte mit dem Stifthalter 17 zusammen zu verbinden. Die Führungsstifte 18 bzw. die Rillen 32 werden in bestimmte Ausschnitte 31 des Stifthalters 17 eingefügt. Die Führungsstifte 18 können ferner mit anderen Mitteln an die Ferrule 8 geklebt oder daran angebracht werden. Der zusammengebaute Stifthalter 17, die Ferrule 8 und die Führungsstifte 18 werden dann zusammen mit dem Ferrulen Plunger 18 von einem hinteren Ende 25 aus in die Öffnung 6 des Gehäuses 5 eingefügt. Die Federanordnung 10 kann mit dem Ferrulen Plunger 18 vor oder nach dem Einfügen der Ferrulenanordnung 7 in das Gehäuse 5 zusammen verbunden werden. Bei dem gezeigten Fall wird die Verbindung ausgebildet, indem die zweiten Schenkel 14 - die zueinander weisen - in die Verbindungsmittel 33 (bzw. die Vertiefungen 33, die auf gegenüberliegenden Seiten des Ferrulen Plunger 18 angeordnet sind) eingefügt werden. Wenn die Ferrulenanordnung 7 mindestens teilweise in die Öffnung 6 des Gehäuses 5 eingefügt ist, dann kann die Federanordnung 10 an ein Haltemittel 23 des Zugglieds 21 angefügt werden, das sich in einer offenen Position befindet, um mit der mindestens einen Feder 11 in Eingriff zu kommen (siehe 3). Durch das Verlagern des Zugglieds 21 bzw. des Haltemittels 23 mit der verbundenen Federanordnung 10 wird die Ferrulenanordnung 7 weiter in die Öffnung 6 eingefügt, und die mindestens eine Feder wird verankert (siehe 4). Bevorzugt wird das Zugglied 21 geschwenkt, um das Haltemittel 23 mit der daran angefügten Federanordnung 10 zu verlagern. Bei der gezeigten Variante erfolgt dies durch einen Drehzapfen 22 des Zugglieds 21, der in dem Gehäuse 5 schwenkbar angeordnet ist. Das Haltemittel 23 führt somit den verbundenen Abschnitt 15 der Federanordnung 10 zu dem Verbindungsmittel 12, das in dem Gehäuse 5 angeordnet ist. Das Verbindungsmittel 12 des Gehäuses 5 ist in dem gezeigten Fall ein Ansatz 12 bzw. eine Vertiefung, hinter oder in dem bzw. der der Abschnitt 15 der Federanordnung 10 im zusammengebauten Zustand des ersten Verbinderteils 2 fixiert ist. 5 und 8 bilden den zusammengebauten Zustand ab. 8 zeigt eine Schnittansicht (gemäß 7) des ersten Verbinderteils 2, die den inneren Aufbau desselben abbildet. Im zusammengebauten Zustand ist das Zugglied 21 mindestens teilweise in einer jeweiligen Vertiefung 34 des Gehäuses auf einer oberen Fläche 26 des Gehäuses 5 aufgenommen. Bei anderen Ausführungsformen kann die Vertiefung 34 jedoch auch auf einer Seitenfläche 27 des ersten Verbinderteils 2 angeordnet sein. Außerdem umfasst die Ferrule 8 einen Ansatz 28, der von den Federn 11, 11 gegen einen entsprechenden Ansatz 29 gepresst wird, der in der Öffnung 6 des Gehäuses 5 angeordnet ist, wenn der erste Verbinderteil 2 nicht mit dem zweiten Verbinderteil 3 gepaart ist. In einem gepaarten Zustand presst die Verbindungskraft 36 durch den zweiten Verbinderteil 3 (nicht gezeigt) die Ferrulenanordnung 7 nach hinten gegen die Kraft der Feder (wie in 8 zu sehen), und dadurch wird ein ausreichender Kontaktdruck während der Paarung bereitgestellt. Die Federkraft wird somit von der Federanordnung 10 auf den Ferrulen Plunger 19, auf den Stifthalter 17 und weiter auf die Ferrule 8 übertragen.
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9 bildet eine optische Verbinderanordnung 1 ab, die ein erstes Verbinderteil 2 (gemäß der zweiten Variante) und ein zweites Verbinderteil 3 umfasst. Für die Paarung der beiden Verbinderteile 2, 3 umfassen das erste und das zweite Verbinderteil 2, 3 Ausrichtungsmittel 30, um die beiden Teile während einer ersten Phase der Paarung auszurichten. Bei der gezeigten Variante weist das zweite Verbinderteil 3 dafür zwei Ausrichtungsstifte 30 auf, die während der Verbindung in Ausrichtungsmittel bzw. Ausrichtungsöffnungen 30 des ersten Verbinderteils 2 für die Ausrichtungsstifte eingefügt werden. Außerdem ist ersichtlich, dass die Ferrule 8 des zweiten Verbinderteils 3 Führungsöffnungen für die Führungsstifte 18 der Ferrule 8 des ersten Verbinderteils 2 aufweist. Es ist offensichtlich, dass die Führungsstifte 18 und die jeweiligen Öffnungen sowie die Ausrichtungsstifte und/oder die jeweiligen Öffnungen 30 entweder auf dem ersten oder auf dem zweiten Verbinderteil 2, 3 angeordnet werden können. Außerdem können die Gehäuse 5 des ersten und des zweiten Verbinderteils 2, 3 derart gebildet sein, dass die beiden Gehäuse 5 in einem gepaarten Zustand mindestens teilweise ineinander eingreifen. Der abgebildete zweite Verbinderteil 3 kann ebenso verwendet werden, um den ersten Verbinderteil 2 gemäß der ersten Variante zu verbinden, wie in 1 und 2 gezeigt.
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Im Übrigen ist der Wortlaut, der in der Beschreibung verwendet wird, ein beschreibender statt einschränkender Wortlaut, und es versteht sich, dass diverse Änderungen vorgenommen werden können, ohne Geist und Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Optische Verbinderanordnung
- 2
- Erstes Verbinderteil
- 3
- Zweites Verbinderteil
- 4
- Linecard/Leiterplatte
- 5
- Gehäuse
- 6
- Öffnung
- 7
- Ferrulenanordnung
- 8
- Ferrule
- 9
- Lichtleitfaser
- 10
- Federanordnung
- 11
- Schenkelfeder
- 12
- Verbindungsmittel
- 13
- Erster Schenkel
- 14
- Zweiter Schenkel
- 15
- Klammer
- 16
- Wickelabschnitt
- 17
- Stifthalter
- 18
- Führungsstifte
- 19
- Ferrulen Plunger
- 20
- Befestigungsmittel
- 21
- Zugglied
- 22
- Drehzapfen (Zugglied)
- 23
- Haltemittel (Zugglied)
- 24
- Vorderes Ende
- 25
- Hinteres Ende
- 26
- Obere Fläche
- 27
- Seitenfläche
- 28
- Ansatz (Ferrule)
- 29
- Ansatz (Gehäuse)
- 30
- Ausrichtungsmittel (Gehäuse)
- 31
- Ausschnitte (Stifthalter)
- 32
- Rille (Stift)
- 33
- Verbindungsmittel (Ferrulen Plunger)
- 34
- Vertiefung (Gehäuse)
- 35
- Endabschnitt (Feder)
- 36
- Verbindungskraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2014334783 A [0003]
- US 2014219624 A [0004]
- US 5708745 A [0005]
- US 9207454 [0006]
- US 2003221706 [0007]
- US 2002102065 [0008]
- US 2013330957 [0009]