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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und die Rechte aus der provisorischen
US-Patentanmeldung Nr. 62/624.193 , eingereicht am 31. Januar 2018, mit dem Titel „Systems and Methods for Securing a Sealing Member on a Filter Assembly“, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit in dieses Dokument aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Filter zur Verwendung mit Verbrennungsmotorsystemen.
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HINTERGRUND
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Verbrennungsmotoren verwenden im Allgemeinen während des Betriebs verschiedene Fluide. Zum Beispiel wird Kraftstoff (z. B. Diesel, Benzin, Erdgas usw.) verwendet, um den Motor zu betreiben. Mit dem Kraftstoff kann Luft gemischt werden, um ein Luft/Kraftstoff-Gemisch zu erzeugen, das dann vom Motor verwendet wird, um unter stöchiometrischen oder mageren Bedingungen zu laufen. Außerdem kann der Motor mit einem oder mehreren Schmiermitteln versorgt werden, um verschiedene Teile des Motors (z. B. Kolbenzylinder, Kurbelwelle, Lager, Zahnräder, Ventile, Nocken usw.) zu schmieren. Diese Fluide können mit Partikeln (z. B. Kohlenstoff, Staub, Metallpartikeln usw.) verunreinigt werden, die die verschiedenen Teile des Motors beschädigen können, wenn sie nicht aus dem Fluid entfernt werden.
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Einige Filterbaugruppen umfassen ein Filterelement, das in einem Filtergehäuse, wie einem Mantelgehäuse, angeordnet ist. Solche Filterbaugruppen werden im Allgemeinen als in sich abgeschlossene Baugruppen bereitgestellt, die so beschaffen sind, dass sie an einen Filterkopf oder eine andere Montagekonstruktion montiert werden können. Ein Dichtungselement, wie ein O-Ring, kann an der Filterbaugruppe angeordnet und so beschaffen sein, dass es zwischen der Filterbaugruppe und dem Filterkopf eine Fluiddichtung bildet. Bei etlichen herkömmlichen Filterbaugruppen ist das Dichtungselement im Allgemeinen lose um die Filterbaugruppe herum angeordnet und kann während eines Ein- oder Ausbaus der Filterbaugruppe leicht vom Filterkopf abgehen, was eine Leckage von Fluid verursachen kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich allgemein auf Systeme und Verfahren zum Sichern eines Dichtungselements an einer Filterbaugruppe und insbesondere auf eine Sicherungsöse, die an einem Dichtungshalter einer Filterbaugruppe einrastet und so beschaffen ist, dass sie das Dichtungselement an einer äußeren gekrümmten Oberfläche davon durch Zusammenwirken mit dem Dichtungshalter sichert.
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In einem Satz von Ausführungsformen umfasst eine Halterungsbaugruppe für eine Filterbaugruppe einen Dichtungshalter und eine Sicherungsöse. Eine Außenkante des Dichtungshalters ist dafür ausgelegt, mit einem oberen Filtergehäuseende eines Filtergehäuses gekoppelt zu werden, und ein Innenrand des Dichtungshalters bildet eine Dichtungshalterauskragung. Die Sicherungsöse umfasst einen Sicherungsösen-Hauptkörper, eine Vielzahl von Sicherungsarmen, die sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper axial zum Dichtungshalter hin erstrecken, wobei jeder der Vielzahl von Sicherungsarmen einen Sicherungsarmwulst aufweist, der sich radial zum Sicherungsösen-Hauptkörper hin erstreckt und an der Dichtungshalterauskragung einrastet, und eine Sicherungsösen-Seitenwand, die sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper, weg vom Dichtungshalter, erstreckt. Eine Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand definiert eine Krümmung. Ein Dichtungselement ist abnehmbar um die Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand herum angeordnet.
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In einem weiteren Satz von Ausführungsformen umfasst eine Filterbaugruppe ein Filtergehäuse, das ein Innenvolumen definiert. Das Filterelement ist innerhalb des inneren Volumens positioniert. Die Filterbaugruppe umfasst außerdem einen Dichtungshalter. Eine Außenkante des Dichtungshalters ist mit einem oberen Ende des Filtergehäuses gekoppelt. Ein Innenrand des Dichtungshalters bildet eine Dichtungshalterauskragung. Die Filterbaugruppe umfasst ferner eine Sicherungsöse. Die Sicherungsöse umfasst einen Sicherungsösen-Hauptkörper. Eine Vielzahl von Sicherungsarmen erstreckt sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper axial zum Dichtungshalter hin. Jeder der Vielzahl von Sicherungsarmen umfasst einen Sicherungsarmwulst, der sich radial zum Sicherungsösen-Hauptkörper hin erstreckt und an der Dichtungshalterauskragung einrastet. Eine Sicherungsösen-Seitenwand erstreckt sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper, weg vom Dichtungshalter. Eine Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand definiert eine Krümmung. Ein Dichtungselement ist abnehmbar um die Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand herum angeordnet.
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In noch einem weiteren Satz von Ausführungsformen umfasst ein Verfahren zum Sichern eines Dichtungselements einer Filterbaugruppe ein Bereitstellen eines Dichtungshalters, wobei ein innerer Vorsprung des Dichtungshalters eine Dichtungshalterauskragung bildet. Eine Außenkante des Dichtungshalters wird mit einem oberen Filtergehäuseende eines Filtergehäuses gekoppelt. Es wird eine Sicherungsöse bereitgestellt, wobei die Sicherungsöse Folgendes umfasst: einen Sicherungsösen-Hauptkörper, eine Vielzahl von Sicherungsarmen, die sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper axial zum Dichtungshalter hin erstrecken, wobei jeder der Vielzahl von Sicherungsarmen einen Sicherungsarmwulst umfasst, der sich radial zum Sicherungsösen-Hauptkörper hin erstreckt und an der Dichtungshalterauskragung einrastet, und Sicherungsösen-Seitenwand, die sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper, weg vom Dichtungshalter, erstreckt. Eine Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand definiert eine Krümmung. Die Sicherungsöse wird am Dichtungshalter derart angeordnet, dass die Vielzahl von Sicherungsarmen an der Dichtungshalterauskragung einrastet. Das Dichtungselement wird um die Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand herum angeordnet.
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Es sei klargestellt, dass alle Kombinationen der vorstehenden Konzepte und weiterer Konzepte, die nachfolgend eingehender erörtert werden (vorausgesetzt, dass diese Konzepte nicht gegenseitig unvereinbar sind), als Teil des hierin offenbarten Gegenstands gedacht sind. Insbesondere sind alle Kombinationen des beanspruchten Gegenstands, die am Ende dieser Offenbarung aufgeführt sind, als Teil des hierin offenbarten Gegenstands gedacht.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und weiteren Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden anhand der folgenden Beschreibung und beigefügten Ansprüche deutlicher, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen zu lesen sind. Unter der Voraussetzung, dass diese Zeichnungen lediglich mehrere Ausführungen gemäß der Offenbarung darstellen und daher nicht als Einschränkung ihres Schutzbereichs zu betrachten sind, wird die Offenbarung unter Verwendung der beiliegenden Zeichnungen genauer und ausführlicher beschrieben.
- 1 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, einer Filterbaugruppe gemäß einer Ausführungsform.
- 2A ist eine perspektivische Ansicht, von oben betrachtet, einer Sicherungsöse, die in der Filterbaugruppe von 1 eingeschlossen ist; 2B ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, der Sicherungsöse von 2A, entlang der in 2A gezeigten Linie A-A.
- 3A ist eine Draufsicht auf eine Mutterplatte, die in der Filterbaugruppe von 1 eingeschlossen ist, wobei die Sicherungsöse von 2A-B an einen Dichtungshalter montiert gezeigt ist; 3B ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts der Sicherungsöse, der in 3A durch den Pfeil B angegeben ist.
- 4 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, eines oberen Abschnitts der Filterbaugruppe von 1, wobei die Sicherungsöse und der Dichtungshalter in einer ersten Ausgestaltung gezeigt sind, wobei ein Dichtungselement von einer Außenfläche einer Sicherungsösen-Seitenwand der Sicherungsöse entfernt ist.
- 5 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, des in 4 gezeigten oberen Abschnitts der Filterbaugruppe, wobei die Sicherungsöse und der Dichtungshalter in einer zweiten Ausgestaltung gezeigt sind, wobei das Dichtungselement um die Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand der Sicherungsöse herum angeordnet ist.
- 6 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Sichern eines Dichtungselements an einer Filterbaugruppe gemäß einer Ausführungsform.
- 7 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ersetzen einer verschlissenen Filterbaugruppe, die an einen Filterkopf montiert ist, durch eine Filterbaugruppe, die ein Dichtungselement einschließt, das mittels eines Dichtungshalters und einer Sicherungsöse an der Filterbaugruppe gesichert ist, gemäß einer anderen Ausführungsform.
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In der gesamten folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen kennzeichnen ähnliche Symbole in der Regel ähnliche Komponenten, sofern der Kontext nichts anderes vorgibt. Die veranschaulichenden Ausführungen, die in der ausführlichen Beschreibung, in den Zeichnungen und Ansprüchen beschrieben sind, sind nicht einschränkend gedacht. Andere Ausführungen können genutzt werden, und es können andere Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Grundgedanken oder Schutzumfang des hier vorgestellten Gegenstands abzuweichen. Es versteht sich, dass die Aspekte der vorliegenden Offenlegung wie allgemein hierin beschrieben und in den Zeichnungen veranschaulicht, in vielen verschiedenen Konfigurierungen angeordnet, ersetzt, kombiniert und konzipiert werden können, die alle ausdrücklich berücksichtigt sind und Teil dieser Offenlegung sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich allgemein auf Systeme und Verfahren zum Sichern eines Dichtungselements an einer Filterbaugruppe und insbesondere auf eine Sicherungsöse, die an einem Dichtungshalter einer Filterbaugruppe einrastet und so beschaffen ist, dass sie das Dichtungselement an einer äußeren gekrümmten Oberfläche davon durch Zusammenwirken mit dem Dichtungshalter sichert.
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Einige Filterbaugruppen umfassen ein Filterelement, das in einem Filtergehäuse, wie einem Mantelgehäuse, angeordnet ist. Solche Filterbaugruppen können im Allgemeinen als in sich abgeschlossene Baugruppen bereitgestellt werden, die so beschaffen sind, dass sie an einen Filterkopf oder eine andere Montagekonstruktion montiert werden können. Ein Dichtungselement, wie ein O-Ring, kann im Allgemeinen an der Filterbaugruppe angeordnet und so beschaffen sein, dass es zwischen der Filterbaugruppe und dem Filterkopf eine Fluiddichtung bildet. Bei etlichen herkömmlichen Filterbaugruppen ist das Dichtungselement im Allgemeinen lose um die Filterbaugruppe herum angeordnet und kann während eines Ein- oder Ausbaus der Filterbaugruppe leicht vom Filterkopf abgehen, was eine Leckage von Fluid verursachen kann.
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Die hierin beschriebenen Ausführungsformen, die ein Sichern eines Dichtungselements einer Filterbaugruppe ermöglichen, können Vorteile bieten, einschließlich beispielsweise: (1) Anordnen des Dichtungselements mittels einer Sicherungsöse, die eine Vielzahl von Sicherungsarmen umfasst, die an einem Dichtungshalter einrasten, wodurch die Kontaktfläche der Sicherungsarme am Dichtungshalter vergrößert wird, was zu einer Erhöhung der Haltekraft am Dichtungselement führt; (2) Sichern des Dichtungselements durch Zusammenwirken mit der Sicherungsöse und einem Dichtungshalter, um zu verhindern, dass sich das Dichtungselement löst und/oder verloren geht, was Dichtungsprobleme (z. B. Fluidleckage) verursachen kann; (3) mittiges Platzieren des Dichtungselements um die Sicherungsöse herum; (4) Erleichtern der Montage durch Ermöglichen des Positionierens des Dichtungselements an der Sicherungsöse, nachdem die Sicherungsöse mit dem Dichtungshalter gekoppelt worden ist; und (6) Schaffen sowohl einer radialen als auch einer axialen Abdichtung der Filterbaugruppe, wenn die Filterbaugruppe mit einem Filterkopf gekoppelt ist.
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1 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, einer Filterbaugruppe 100 gemäß einer Ausführungsform. Die Filterbaugruppe 100 kann verwendet werden, um eine Flüssigkeit (z. B. Schmiermittel, Kraftstoff usw.), ein Gas (z. B. Luft), ein Luft/Kraftstoff-Gemisch oder ein anderes Fluid, das an einen Motor geliefert wird, zu filtern. Die Filterbaugruppe 100 umfasst ein Filtergehäuse 102, ein Filterelement 110, einen Dichtungshalter 130, eine Sicherungsöse 140 und ein Dichtungselement 150, das um die Sicherungsöse 140 herum angeordnet ist, wie hierin ausführlich beschrieben.
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Das Filtergehäuse 102 definiert ein Filtergehäuse-Innenvolumen 103, in dem das Filterelement 110 angeordnet ist. Das Filtergehäuse 102 kann aus einem starken und steifen Material, beispielsweise Kunststoff (z. B. Polypropylen, Polyethylen hoher Dichte, Polyvinylchlorid usw.), Metallen (z. B. Aluminium, Edelstahl usw.), Polymeren (z. B. verstärktem Gummi, Silikon) oder irgendeinem anderen geeigneten Material gebildet sein. In besonderen Ausführungsformen kann das Filtergehäuse 102 ein zylindrisches Gehäuse mit im Grundsätzlichen kreisförmigem Querschnitt umfassen. In anderen Ausführungsformen kann das Filtergehäuse 102 eine beliebige geeignete Querschnittsform aufweisen, beispielsweise rennbahnartig, oval, rechteckig, vieleckig usw. In besonderen Ausführungsformen kann das Filtergehäuse 102 ein Mantelgehäuse umfassen.
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Das Filtergehäuse 102 schließt einen Filtergehäuseboden 105 ein, der eine Schalenform aufweisen kann, beispielsweise zum Auffangen von Wasser, das in dem Fluid (z. B. Luft, Kraftstoff, Luft/Kraftstoff-Gemisch oder Schmiermittel) eingeschlossen ist, das durch die Filterbaugruppe 100 gefiltert wird. Im Filtergehäuseboden 105 kann eine Ablassöffnung 126 bereitgestellt sein. Mit der Ablassöffnung 126 kann ein Ablassstopfen bzw. eine Ablassschraube 127 gekoppelt sein. Die Ablassschraube 127 kann wahlweise aus der Ablassöffnung 126 entfernbar sein, um zu ermöglichen, dass angesammeltes Wasser aus dem Filtergehäuse 102 abgelassen wird.
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Bei einigen Ausführungsformen ist im Filtergehäuseboden 105 des Filtergehäuses 102 auch eine Sensoraufnahme 128 ausgebildet. Ein Wasser-in-Filter-Sensor (WIF-Sensor) 129 kann in der Sensoraufnahme 128 angeordnet und über einen elektrischen Verbinder mit einer Steuerung (z. B. einem WIF-Monitor eine Motorsteuereinheit) verbunden sein. Der WIF-Sensor 129 kann dafür ausgelegt sein, dass er den Pegelstand des Wassers erfasst, das sich im Filtergehäuseboden 105 angesammelt hat. Bei einigen Ausführungsformen kann der WIF-Sensor 129 ein Wasserstandssignal an eine Steuerung übermitteln. Die Steuerung kann einen Benutzer darüber informieren, dass ein Wasserstand im Filtergehäuse 102 über einer vorbestimmten Schwelle liegt, sodass der Benutzer die Ablassschraube 127 entfernen und das Wasser aus der Filterbaugruppe 100 durch die Ablassöffnung 126 ablassen kann. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Ventil in der Ablassöffnung 126 angeordnet sein. Der WIF-Sensor 129 kann dafür ausgelegt sein, in Reaktion auf einen Pegelstand des sich im Filtergehäuseboden 105 angesammelten Wassers, der eine vorbestimmte Schwelle übersteigt, ein Ventilsignal an das Ventil zu übermitteln, um zu bewirken, dass sich das Ventil in eine Öffnungsstellung bewegt.
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Das Filterelement 110 ist entlang der Längsachse AL der Filterbaugruppe 100 im Filtergehäuse-Innenvolumen 103 angeordnet. Das Filterelement 110 umfasst ein Filtermaterial 120. Das Filtermaterial 120 schließt ein poröses Material mit vorbestimmter Porengröße ein und ist dafür ausgelegt, Partikel aus dem hindurchströmenden Fluid zu filtern. Das Filtermaterial 120 oder irgendein anderes hierin beschriebenes Filtermaterial kann gefaltetes Material, tetraedrisches Material, geriffeltes Filtermaterial, gewelltes Filtermaterial oder Variationen davon einschließen.
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Bei einigen Ausführungsformen kann sich das Filtermaterial 120 in einem Filterkäfig befinden. Zum Beispiel kann das Filterelement 110 auch eine poröse steife Struktur (z. B. ein Drahtgeflecht) umfassen, die um das Filtermaterial 120 herum angeordnet und so beschaffen ist, dass beim Einbringen des Filterelements 110 in das Filtergehäuse-Innenvolumen 103 Beschädigungen des Filtermaterials 120 vermieden werden.
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Das Filtermaterial 120 kann um ein Mittelrohr 116 herum angeordnet sein. Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Mittelrohr 116 im Filterelement 110 eingeschlossen sein, beispielsweise kann das Filtermaterial 120 um das Mittelrohr 116 gewickelt oder anderweitig mit diesem gekoppelt sein. Das Mittelrohr 116 definiert einen Mittelrohrkanal 118 in Fluidverbindung mit einem Fluidauslass 125, durch den gefiltertes Fluid (z. B. gefilterte Luft, gefilterter Kraftstoff oder gefiltertes Luft/Kraftstoff-Gemisch) aus dem Filtergehäuse 102 abgegeben wird. Das Mittelrohr 116 kann eine Vielzahl von Öffnungen 117 einschließen, die so beschaffen sind, dass das gefilterte Fluid durch das Filtermaterial 120 in den Mittelrohrkanal 118 und von dort zum Fluidauslass 125 strömen kann.
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Eine erste Abschlusskappe 112 ist mit einem ersten Filtermaterialende 120 in der Nähe des Filtergehäusebodens 105 gekoppelt. Die erste Abschlusskappe 112 kann eine erste Abschlusskappenöffnung definieren, die so beschaffen ist, dass sie ein erstes Mittelrohrende des Mittelrohrs 116 aufnimmt. Eine zweite Abschlusskappe 114 ist mit einem zweiten Filtermaterialende des Filtermaterials 120, entgegengesetzt zu dem ersten Filtermaterialende, in der Nähe eines oberen Filtergehäuseendes 104 gekoppelt. Die zweite Abschlusskappe 114 kann eine zweite Abschlusskappenöffnung definieren, die so beschaffen ist, dass sie ein zum ersten Mittelrohrende entgegengesetztes zweites Mittelrohrende des Mittelrohrs 116, aufnimmt. Die erste Abschlusskappe 112 und die zweite Abschlusskappe 114 können aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff, Metallen, Gummi, verstärktem Gummi, Polymeren usw.
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Die erste Abschlusskappe 112 und die zweite Abschlusskappe 114 können einen Querschnitt aufweisen, der im Grundsätzlichen dem Querschnitt des Filtergehäuses 102 entspricht. Bei anderen Ausführungsformen kann der Querschnitt der ersten Abschlusskappe 112 und der zweiten Abschlusskappe 114 kleiner als der Querschnitt des Filtergehäuses 102 sein. Die zweite Abschlusskappe 114 kann das erste Filtermaterialende des Filtermaterials 120 vor Beschädigungen während des Einbringens des Filterelements 110 in das Filtergehäuse-Innenvolumen 103 schützen und/oder eine Form (z. B. eine zylindrische Form) des Filtermaterials 120 bewahren, um das Einsetzen des Filterelements 110 in das Filtergehäuse-Innenvolumen 103 zu erleichtern. In besonderen Ausführungsformen können die erste Abschlusskappe 112 und die zweite Abschlusskappe 114 fest mit dem ersten Filtermaterialende bzw. dem zweiten Filtermaterialende verbunden sein, und zwar mittels eines Klebstoffs, oder können daran thermisch gebunden sein.
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Im Filtergehäuse-Innenvolumen 103 ist in der Nähe des oberen Filtergehäuseendes 104 eine Mutterplatte 170 angeordnet. Die Mutterplatte 170 umfasst ein im Grundsätzlichen kreisförmiges Element, das radial um die Längsachse AL positioniert ist und einen Durchmesser oder Querschnitt aufweist, der dem Durchmesser oder Querschnitt des Filtergehäuses 102 entspricht. Die Mutterplatte 170 umfasst einen äußeren Mutterplattenabschnitt 171, der in der Nähe einer Seitenwand des Filtergehäuses 102 angeordnet ist. Bei einigen Ausführungsformen kann an einer Kante des äußeren Mutterplattenabschnitts 171 der Mutterplatte 170 ein Gewinde festgelegt sein. Das Gewinde kann so ausgelegt sein, dass es mit einem Gegengewinde paart, das an einer Innenfläche der Seitenwand des Filtergehäuses 102 in der Nähe des oberen Filtergehäuseendes 104 festgelegt ist. Bei anderen Ausführungsformen kann die Kante des äußeren Mutterplattenabschnitts 171 an die Innenfläche des Filtergehäuses 102 geschweißt sein. Bei noch anderen Ausführungsformen kann die Mutterplatte 170 mit dem in der Filterbaugruppe 100 eingeschlossenen Dichtungshalter 130 gekoppelt (z. B. verschweißt oder monolithisch damit ausgebildet) sein, der mit dem oberen Filtergehäuseende 104 des Filtergehäuses 102 gekoppelt ist und hierin detaillierter beschrieben wird.
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Im äußeren Mutterplattenabschnitt 171 sind eine Vielzahl von Öffnungen 172 festgelegt. Die Vielzahl von Öffnungen 172 kann dafür ausgelegt sein zu ermöglichen, dass das Fluid (z. B. Luft, Kraftstoff oder Luft/Kraftstoff-Gemisch) durch diese hindurch in das Filtergehäuse-Innenvolumen 103 um das Filtermaterial 120 herum weitergeleitet wird. Das Fluid strömt durch das Filtermaterial 120 zum Mittelrohrkanal 118 und wird dadurch gefiltert. Die Mutterplatte 170 umfasst außerdem einen inneren Mutterplattenabschnitt 174. Der innere Mutterplattenabschnitt 174 ist am Filterelement 110 angeordnet und kann dafür ausgelegt sein, das Filterelement 110 im Filtergehäuse 102 zu sichern.
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Darüber hinaus kann das Filterelement 110 an einem Vorbelastungselement 124 (z. B. einer Wendelfeder, einer Schraubenfeder, einer Tellerfeder, einer Blattfeder oder irgendeinem anderen geeigneten Vorbelastungselement) angeordnet sein, das am Filtergehäuseboden 105 angeordnet ist. Außerdem kann ein Grenzflächen-Dichtungselement 122 an der zweiten Abschlusskappe 114 angeordnet sein oder mit dieser gekoppelt sein. Das Grenzflächen-Dichtungselement 122 kann aus einem weichen Polymermaterial, beispielsweise Gummi oder Polymeren, gebildet sein. In besonderen Ausführungsformen kann das Grenzflächen-Dichtungselement 122 monolithisch mit der zweiten Abschlusskappe 114 ausgebildet (z. B. damit geformt) sein.
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Wie in 1 gezeigt, ist der innere Mutterplattenabschnitt 174 so beschaffen, dass er während des Einbringens der Mutterplatte 170 in das Filtergehäuse-Innenvolumen 103 mit dem Grenzflächen-Dichtungselement 122 in Kontakt kommt. Das Vorbelastungselement 124 übt eine Vorbelastungskraft auf das Filterelement 110 aus und schiebt das Filterelement 110 und damit das Grenzflächen-Dichtungselement 122 zur Mutterplatte 170 hin. Auf diese Weise wird das Grenzflächen-Dichtungselement 122 gegen den inneren Mutterplattenabschnitt 174 gepresst, sodass damit eine fluidundurchlässige Abdichtung gebildet und verhindert wird, dass ungefiltertes Fluid in den Mittelrohrkanal 118 gelangt.
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Ein Mutterplattenkanal 176 erstreckt sich von einem Innenrand des inneren Mutterplattenabschnitts 174 axial vom Filterelement 110 weg. Der Mutterplattenkanal 176 ist dafür ausgelegt, ein Einlassrohr 162 eines Filterkopfes 160 aufzunehmen, mit dem die Filterbaugruppe 100 lösbar gekoppelt werden kann, und dafür ausgelegt zu ermöglichen, dass gefiltertes Fluid vom Fluidauslass 125, aus der Filterbaugruppe 100, in das Einlassrohr 162 weitergeleitet wird. Der Filterkopf 160 kann beispielsweise eine Aufnahmestruktur eines Systems (z. B. eines Motors oder eines Fahrzeugs) einschließen, die so beschaffen ist, dass sie eine Montage der Filterbaugruppe 100 daran ermöglicht. Der Filterkopf 160 ist dafür ausgelegt, ungefiltertes Fluid (z. B. Luft, Kraftstoff oder Luft/Kraftstoff-Gemisch) zur Filterbaugruppe 100 weiterzuleiten und gefiltertes Fluid daraus (z. B. durch das Einlassrohr 162) aufzunehmen. Eine Vielzahl von Gewindegängen 177 kann an einer Innenfläche des Mutterplattenkanals 176 festgelegt und so ausgelegt sein, dass sie mit einem Gegengewinde paart, das an einer Außenfläche des Einlassrohrs 162 des Filterkopfes 160 festgelegt ist. Dies kann ein Koppeln der Filterbaugruppe 100 mit dem Filterkopf 160 ermöglichen.
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Der Dichtungshalter 130 und die Sicherungsöse 140 sind dafür ausgelegt, zusammenwirkend ein Dichtungselement 150 an der Filterbaugruppe 100 zu sichern. Das Dichtungselement 150 kann beispielsweise einen O-Ring, eine Flachdichtung oder irgendein anderes Dichtungselement umfassen. Das Dichtungselement 150 kann aus einem geeigneten flexiblen Material (z. B. Gummi, Polymere usw.) gebildet sein. In besonderen Ausführungsformen umfasst das Dichtungselement 150 einen O-Ring mit kreisförmigem Querschnitt.
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Wie in 1 gezeigt, ist das Dichtungselement 150 zwischen einer inneren Filterkopf Seitenwand 164 des Filterkopfes 160, der Sicherungsöse 140 und dem Dichtungshalter 130 angeordnet und ist dafür ausgelegt, eine axiale und radiale Fluiddichtung zwischen der Sicherungsöse 140, dem Dichtungshalter 130 und der inneren Filterkopfseitenwand 164 bereitzustellen, um eine Leckage von Fluid (z. B. Luft, Kraftstoff oder Luft/Kraftstoff-Gemisch), das aus dem Filterkopf 160 in die Filterbaugruppe 100 eingebracht wird, und/oder ein Einströmen eines externen Fluids (z. B. Luft) von außerhalb der Filterbaugruppe 100 in die Filterbaugruppe 100 zu verhindern. Bei besonderen Ausführungsformen kann zwischen dem Filterkopf 160 und einer oberen Oberfläche des Dichtungselements 150 distal vom Dichtungshalter 130 ein zusätzliches axiales Fluiddichtungselement angeordnet sein.
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Nun außerdem mit Bezug auf 2A-5 umfasst der Dichtungshalter 130 einen im Grundsätzlichen ringförmigen Dichtungshalter-Hauptkörper 132. In anderen Ausführungsformen kann der Dichtungshalter-Hauptkörper 132 irgendeinen anderen geeigneten Querschnitt aufweisen, beispielsweise oval, rennbahnartig, quadratisch, rechteckig, vieleckig, asymmetrisch usw. Eine Außenkante 134 des Dichtungshalters 130 erstreckt sich vom Dichtungshalter-Hauptkörper 132 radial nach außen und ist mit dem oberen Filtergehäuseende 104 des Filtergehäuses 102 gekoppelt. Zum Beispiel kann, wie in 1, 4 und 5 gezeigt, die Außenkante 134 mit dem oberen Filtergehäuseende 104 gewalzt oder anderweitig an das obere Filtergehäuseende 104 gepresst werden, um die Außenkante 134 des Dichtungshalters 130 mit dem oberen Filtergehäuseende 104 zu koppeln. Bei anderen Ausführungsformen kann die Außenkante 134 durch Schweißen, Kleben (z. B. Schmelzkleben, Heißkleben usw.), Verbolzen, Verschrauben, Einrasten bzw. Schnappmontage oder auf andere Weise, unter Verwendung irgendeines anderen geeigneten Kopplungsmechanismus, mit dem oberen Filtergehäuseende 104 gekoppelt sein. Bei besonderen Ausführungsformen kann der Dichtungshalter 130 mit der Mutterplatte 170 gekoppelt sein oder monolithisch damit ausgebildet sein. Zum Beispiel kann sich eine äußere Mutterplatten-Seitenwand von einem Außenrand des äußeren Mutterplattenabschnitts 171 axial vom Filterelement 110 weg erstrecken und so geformt sein, dass sie den Dichtungshalter 130 bildet. Ein Innenrand des Dichtungshalters 130 erstreckt sich vom Dichtungshalter-Hauptkörper 132 nach innen und ist so beschaffen, dass er eine Dichtungshalterauskragung 136 bildet.
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Die Sicherungsöse 140 ist dafür ausgelegt, an der Dichtungshalterauskragung 136 einzurasten. Die Sicherungsöse 140 kann aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff, Metallen, Gummi, Polymeren, usw. Wie in 2A-5 gezeigt, umfasst die Sicherungsöse 140 einen ringförmigen Sicherungsösen-Hauptkörper 142 (am besten in 2A und 3A gezeigt). In anderen Ausführungsformen kann der Sicherungsösen-Hauptkörper 142 irgendeinen anderen geeigneten Querschnitt aufweisen, der dem Querschnitt des Dichtungshalter-Hauptkörpers 132 entspricht, beispielsweise oval, quadratisch, rechteckig, vieleckig, asymmetrisch usw. Eine Vielzahl von Sicherungsarmen 144, die im Grundsätzlichen L-förmig sein können, erstreckt sich vom Sicherungsösen-Hauptkörper 142 axial zum Dichtungshalter 130 hin. Jeder der Vielzahl von Sicherungsarmen 144 umfasst einen Sicherungsarmwulst 145, der sich von einem unteren Ende der Vielzahl von Sicherungsarmen 144 in der Nähe der Dichtungshalterauskragung 136 radial zum Sicherungsösen-Hauptkörper 142 hin erstreckt. Jeder der Sicherungsarmwülste 145 ist so beschaffen, dass er an der Dichtungshalterauskragung 136 einrastet, beispielsweise, wenn das Dichtungselement 150 um die Sicherungsöse 140 herum angeordnet wird, wie hierin detaillierter beschrieben.
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Eine Sicherungsösen-Seitenwand 146 erstreckt sich von einem Außenrand des Sicherungsösen-Hauptkörpers 142 axial weg vom Dichtungshalter 130. Eine Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 definiert eine Krümmung. Das Dichtungselement 150 ist entfernbar um die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 herum angeordnet. Die Krümmung der Außenfläche 147 kann einer Krümmung des Dichtungselements 150 entsprechen.
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4 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, eines oberen Abschnitts der Filterbaugruppe 100 von 1, wobei die Sicherungsöse 140 und der Dichtungshalter 130 in einer ersten Ausgestaltung gezeigt sind, wobei das Dichtungselement 150 von der Außenfläche 147 entfernt ist. Die Vielzahl von Sicherungsarmen 144 kann eine solche Länge aufweisen, dass das Entfernen des Dichtungselements 150 von der Filterbaugruppe 100 bewirken kann, dass zwischen jedem der Sicherungsarmwülste 145 und einer unteren Oberfläche der Dichtungshalterauskragung 136 ein erster Spalt g1 vorhanden ist.
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Außerdem kann es einen zweiten Spalt g2 zwischen dem Sicherungsösen-Hauptkörper 142 und der oberen Oberfläche der Dichtungshalterauskragung 136 geben. Dies kann ermöglichen, dass sich die Sicherungsöse 140 axial frei bewegen und in Bezug auf den Dichtungshalter 130 drehen kann. Eine freie Bewegung der Sicherungsöse 140 in der ersten Ausgestaltung kann einem Benutzer anzeigen, dass das Dichtungselement 150 in der Filterbaugruppe 100 fehlt, und dadurch wird verhindert, dass der Benutzer irrtümlicherweise die Filterbaugruppe 100 an einen Filterkopf (z. B. den Filterkopf 160) montiert, ohne dass das Dichtungselement 150 darauf angeordnet ist.
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5 ist eine Schnittansicht, von der Seite betrachtet, des oberen Abschnitts der Filterbaugruppe 100, wobei die Sicherungsöse 140 und der Dichtungshalter 130 in einer zweiten Ausgestaltung gezeigt sind, wobei das Dichtungselement 150 um die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 herum angeordnet ist. Wie in 5 gezeigt, bewirkt ein Anordnen des Dichtungselements 150 an der Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146, dass ein erster Abschnitt des Dichtungselements 150 mit dem Dichtungshalter 130 in Kontakt steht. Außerdem steht ein zweiter Abschnitt des Dichtungselements 150 mit der Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 in Kontakt. Das Dichtungselement 150 übt jeweils eine Kraft auf den Dichtungshalter 130 und die Sicherungsöse 140 (d. h. die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146) aus, und zwar in den durch die Pfeile F dargestellten Richtungen. Zum Beispiel kann ein Anordnen des Dichtungselements 150 um die Außenfläche 147 herum dazu führen, dass das Dichtungselement 150 leicht zusammengedrückt wird (z. B. bis zu 10 % des Durchmessers des Dichtungselements 150), und dadurch wird bewirkt, dass das Dichtungselement 150 die Kraft auf die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 und den Dichtungshalter 130 ausübt.
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Die Kraft bewirkt, dass sich die Sicherungsöse 140 in Bezug auf den Dichtungshalter 130 nach oben bewegt. Jeder der mehreren Sicherungsarme 144 kann so beschaffen sein, dass er eine vorbestimmte Länge aufweist, sodass die Aufwärtsbewegung bewirkt, dass die Sicherungsarmwülste 145 mit der unteren Oberfläche der Dichtungshalterauskragung 136 in Kontakt stehen und zwischen den Sicherungsarmwülsten 145 und der Dichtungshalterauskragung 136 kein Spalt bleibt. In anderen Worten, die Sicherungsarmwülste 145 gelangen mit der Dichtungshalterauskragung 136 in der zweiten Ausgestaltung derart in Eingriff, dass die Sicherungsarme 144 an der Dichtungshalterauskragung 136 einrasten. Außerdem gibt es einen dritten Spalt g3 zwischen dem Sicherungsösen-Hauptkörper 142 und der oberen Oberfläche der Dichtungshalterauskragung 136, der größer als der zweite Spalt g2 ist.
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Auf diese Weise wird das Dichtungselement 150 zwischen der Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 der Sicherungsöse 140 und dem Dichtungshalter 130 gesichert sowie um die Längsachse AL der Filterbaugruppe 100 zentriert. Die Sicherungsöse 140 kann eine gleich große und entgegengesetzt gerichtete Kraft auf das Dichtungselement 150 ausüben, beispielsweise aufgrund des Sicherungsarmwulsts 145, der mit der Dichtungshalterauskragung 136 in Eingriff steht und Aufwärtsbewegungen der Sicherungsöse 140 in Bezug auf den Dichtungshalter 130 verhindert. Darüber hinaus können Anzahl und/oder Abstand der Vielzahl von Sicherungsarmen 144 so ausgelegt sein, dass eine gleichmäßige Kraft auf das Dichtungselement 150 ausgeübt wird.
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Die durch das Dichtungselement 150 auf die Sicherungsöse 140 ausgeübte Kraft und die Ineingriffnahme der Dichtungshalterauskragung 136 durch den Sicherungsarmwulst 145 bewirkt, dass die Sicherungsöse 140 in Bezug auf den Dichtungshalter 130 unbeweglich ist, wenn das Dichtungselement 150 zwischen der Sicherungsöse 140 und dem Dichtungshalter 130 angeordnet ist. Beispielsweise kann Reibung zwischen der Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 und dem Dichtungselement 150, dem Dichtungselement 150 und dem Dichtungshalter 130 sowie dem Sicherungsarmwulst 145 und der Dichtungshalterauskragung 136 die Sicherungsöse 140 in Bezug auf den Dichtungshalter 130 bewegungsunfähig machen.
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6 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens 600 zum Sichern eines Dichtungselements (z. B. des Dichtungselements 150) an einer Filterbaugruppe (z. B. der Filterbaugruppe 100) gemäß einer Ausführungsform. Das Verfahren 600 umfasst ein Bereitstellen eines Dichtungshalters in 602. Ein Innenrand des Dichtungshalters bildet eine Dichtungshalterauskragung. Zum Beispiel kann der Dichtungshalter den Dichtungshalter 130 umfassen, wobei ein Innenrand desselben die Dichtungshalterauskragung 136 bildet.
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In 604 wird eine Außenkante des Dichtungshalters mit einem oberen Ende eines Filtergehäuses gekoppelt. Zum Beispiel wird die Außenkante 134 des Dichtungshalters 130 mit dem oberen Filtergehäuseende 104 des Filtergehäuses 102 gekoppelt (z. B. verpresst, verschweißt, verklebt, verbolzt, verschraubt oder anderweitig unter Verwendung irgendeines geeigneten Kopplungsmechanismus gekoppelt). In 606 wird eine Sicherungsöse (z. B. die Sicherungsöse 140) bereitgestellt. Die Sicherungsöse (z. B. die Sicherungsöse 140) umfasst einen Sicherungsösen-Hauptkörper (z. B. den Sicherungsösen-Hauptkörper 142). Eine Vielzahl von Sicherungsarmen (z. B. die Vielzahl von Sicherungsarmen 144) erstreckt sich axial von einem Innenrand des Sicherungsösen-Hauptkörpers (z. B. des Sicherungsösen-Hauptkörpers 142). Eine Sicherungsösen-Seitenwand (z. B. die Sicherungsösen-Seitenwand 146) erstreckt sich von einem Außenrand des Sicherungsösen-Hauptkörpers axial weg von der Vielzahl von Sicherungsarmen. Eine Außenfläche (z. B. die Außenfläche 147) der Sicherungsösen-Seitenwand (z. B. der Sicherungsösen-Seitenwand 146) definiert eine Krümmung. Die Krümmung kann einer Krümmung einer Außenfläche eines Dichtungselements (z. B. des Dichtungselements 150) entsprechen.
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In 608 wird die Sicherungsöse derart am Dichtungshalter angeordnet, dass die Vielzahl von Sicherungsarmen an der Dichtungshalterauskragung einrastet. Zum Beispiel wird die Sicherungsöse 140 so auf dem Dichtungshalter 130 angeordnet, dass jeder der Sicherungsarmwülste 145 der Vielzahl von Sicherungsarmen 144 mit der Dichtungshalterauskragung 136 in Eingriff gelangt und einrastet. Außerdem kann sich die Sicherungsöse nach Schritt 608 axial frei bewegen und in Bezug auf den Dichtungshalter drehen, wie zuvor hierin mit Bezug auf 4 beschrieben.
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In 610 wird ein Dichtungselement um die Außenfläche der Sicherungsösen-Seitenwand herum angeordnet. Zum Beispiel wird das Dichtungselement 150 derart um die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 herum angeordnet, dass das Dichtungselement 150 zwischen der Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 und dem Dichtungshalter 130 gesichert wird, wie zuvor hierin mit Bezug auf 5 beschrieben. Darüber hinaus kann nach dem Schritt 610 die Sicherungsöse 140 in Bezug auf den Dichtungshalter 130 unbeweglich sein, wie zuvor hierin beschrieben.
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7 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Beispielverfahrens 700 zum Ersetzen einer verschlissenen Filterbaugruppe, die an einen Filterkopf (z. B. den Filterkopf 160) montiert ist. Das Verfahren 700 umfasst in 702 ein Abkoppeln einer verschlissenen Filterbaugruppe vom Filterkopf. Zum Beispiel wird eine herkömmliche Filterbaugruppe, die ein lose darum angeordnetes Dichtungselement aufweisen kann, vom Filterkopf 160 entfernt.
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In 704 wird eine Filterbaugruppe (z. B. die Filterbaugruppe 100) bereitgestellt. Die Filterbaugruppe umfasst ein Filtergehäuse (z. B. das Filtergehäuse 102). Eine Außenkante eines Dichtungshalters (z. B. die Außenkante 134 des Dichtungshalters 130) wird mit einem oberen Ende des Filtergehäuses (z. B. dem oberen Filtergehäuseende 104 des Filtergehäuses 102, wie zuvor hierin beschrieben) gekoppelt. Eine Sicherungsöse (z. B. die Sicherungsöse 140) wird an einer Dichtungshalterauskragung (z. B. der Dichtungshalterauskragung 136) des Dichtungshalters eingerastet. Zum Beispiel wird, wie zuvor hierin beschrieben, die Vielzahl von Sicherungsarmen 144 der Sicherungsöse 140 an der Dichtungshalterauskragung 136 des Dichtungshalters 130 eingerastet. Außerdem wird ein Dichtungselement (z. B. das Dichtungselement 150) um eine Außenfläche (z. B. die Außenfläche 147) einer Sicherungsösen-Seitenwand (z. B. der Sicherungsösen-Seitenwand 146) der Sicherungsöse (z. B. der Sicherungsöse 140) herum angeordnet. Zum Beispiel wird das Dichtungselement 150 um die Außenfläche 147 der Sicherungsösen-Seitenwand 146 herum angeordnet und zwischen der Sicherungsöse 140 und dem Dichtungshalter 130 wie zuvor hierin beschrieben gesichert.
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In 706 wird die Filterbaugruppe an den Filterkopf montiert. Zum Beispiel wird die Filterbaugruppe 100 derart an den Filterkopf 160 montiert, dass das Dichtungselement 150 zwischen dem Filterkopf 160, dem Dichtungshalter 130 und der Sicherungsöse 140 angeordnet ist und die Filterbaugruppe 100 gegen den Filterkopf 160 für Fluide abdichtet.
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Es gilt zu beachten, dass der Begriff „Beispiel“, wie hier zur Beschreibung verschiedener Ausführungsformen verwendet, angeben soll, dass solche Ausführungsformen mögliche Beispiele, Darstellungen und/oder Abbildungen möglicher Ausführungsformen sind (und dass ein solcher Begriff nicht notwendigerweise darauf schließen lassen soll, dass solche Ausführungsformen außergewöhnliche oder hervorragende Beispiele sind).
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Die Begriffe „gekoppelt“, „verbunden“ und dergleichen bedeuten im hierin verwendeten Sinne das direkte oder indirekte Verbinden zweier Elemente miteinander. Dieses Verbinden kann stationär (z. B. permanent) oder beweglich (z. B. abnehmbar oder lösbar) geschehen. Diese Verbindung kann dadurch erreicht werden, dass die beiden Elemente oder die beiden Elemente und beliebige weitere Zwischenelemente untereinander einstückig als ein einheitlicher Körper ausgebildet sind, oder dadurch, dass die beiden Elemente oder die beiden Elemente und beliebige weitere Zwischenelemente aneinander befestigt sind.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der Aufbau und die Anordnung der verschiedenen, beispielhaften Ausführungsformen lediglich der Veranschaulichung dienen. Obwohl nur einige Ausführungsformen in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, erkennt die Fachwelt beim Lesen dieser Offenbarung unschwer, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Größen, Dimensionen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Montageanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne erheblich von den neuen Lehren und Vorteilen des hierin beschriebenen Gegenstands abzuweichen. Weitere Ersetzungen, Modifikationen, Änderungen und Auslassungen können ebenfalls an der Konstruktion, den Betriebsbedingungen und der Anordnung der verschiedenen Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang der hier beschriebenen Ausführungsformen abzuweichen.
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Obwohl diese Beschreibung viele spezielle Ausführungseinzelheiten enthält, sollten diese nicht als Einschränkung des Schutzumfangs der Ausführungsformen oder der Ansprüche gedacht sein, sondern vielmehr als Beschreibungen von Merkmalen, die für bestimmte Ausführungen von bestimmten Ausführungsformen spezifisch sind. Bestimmte, in dieser Patentschrift im Kontext separater Implementierungen beschriebene Merkmale können auch in Kombination in einer einzigen Implementierung umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu können verschiedene, im Kontext einer einzigen Implementierung beschriebene Merkmale auch in mehreren Implementierungen separat oder in einer beliebigen, geeigneten Unterkombination umgesetzt werden. Obwohl Merkmale vorstehend so beschrieben sein können, dass sie in bestimmten Kombinationen wirksam sind und auch anfänglich als solche beansprucht sein können, können zudem ein oder mehrere Merkmale aus einer beanspruchten Kombination in manchen Fällen aus der Kombination ausgesondert werden, und die beanspruchte Kombination kann sich auf eine Unterkombination oder Variation einer Unterkombination beziehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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