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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der mit einem Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts versehen ist, ein Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen, das Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts erfasst, und ein Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen für einen Luftreifen, der mit einem Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts versehen ist.
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Stand der Technik
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Nach dem Stand der Technik inspiziert bei der Steuerung der Abnutzung des Laufflächenabschnitts eines Luftreifens ein Fahrer oder ein Fahrzeugaufseher visuell den Abnutzungszustand des Reifens durch Beobachten und Prüfen der Rillentiefe im Laufflächenmuster oder des Erscheinungsbilds eines in dem Luftreifen bereitgestellten Schlupfzeichens.
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Wenn der Laufflächengummi die Abnutzungsgrenze erreicht, wird der Luftreifen durch einen neuen Luftreifen ersetzt. Das visuelle Beobachten und Prüfen des Abnutzungszustands des Luftreifens ist nicht in einem Fall bevorzugt, in dem der Fahrer oder dergleichen nicht inspiziert oder das Prüfverfahren nicht korrekt ist und der Reifen selbst dann belassen wird, wenn die Abnutzungsgrenze erreicht ist.
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Andererseits wird ein Verfahren zum Messen der Abnutzung offenbart, um unabhängig von der visuellen Wahrnehmung des Fahrers zu bestimmen, ob die Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis des Luftreifens über die Abnutzungsgrenze hinaus fortgeschritten sind (angeführtes Dokument 1).
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Das Verfahren zum Messen von Abnutzung identifiziert den Grad der Abnutzung des Laufflächenabschnitts durch Erfassen einer Änderung, aufgrund von Abnutzung, der Form eines Magnetkörpers, der in einer Rille oder im Inneren eines Laufflächenabschnitts des Luftreifens angeordnet ist. Beispielsweise wird die Änderung der Form des Magnetkörpers erfasst, indem mit einem Magnetsensor die Stärke des Magnetfelds (magnetische Flussdichte oder magnetische Feldstärke) gemessen wird, das durch den aus einem harten magnetischen Material hergestellten Magnetkörper gebildet wird.
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Literaturliste
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Patentdokumente Patentdokument 1:
JP 2003-214808A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Das Magnetfeld (magnetische Flussdichte oder magnetische Feldstärke), das durch das vorstehende Verfahren gemessen wird, schließt Änderungen der Magnetfeldstärke (magnetischen Flussdichte oder magnetischen Feldstärke) ein, die mit der Verwendung eines magnetischen Materials im Zeitverlauf oder aufgrund von thermischer Degradation oder dergleichen einhergehen, sodass der Grad der Abnutzung des Laufflächenabschnitts aus der Änderung der gemessenen Magnetfeldstärke (magnetischen Flussdichte oder magnetischen Feldstärke) nicht genau erhalten werden konnte.
Insbesondere erzeugt der Laufflächengummi eines Luftreifens aufgrund der Rollbewegung des Luftreifens Wärme und nimmt eine hohe Temperatur an, sodass eine Abnahme des Magnetfelds (der magnetischen Flussdichte oder magnetischen Feldstärke) des Magnetkörpers unvermeidbar ist.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Folgendes bereitzustellen: einen Luftreifen, der mit einem Magneten versehen ist, der in der Lage ist, Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts aus gemessenen Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Magneten zu erfassen, wobei der Luftreifen in der Lage ist, hochgenaue Abnutzungsinformationen zu erfassen, ohne durch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Magneten, die durch Wärmeentwicklung in dem Laufflächengummi des Luftreifens hervorgerufen wird, und durch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Magneten aufgrund von Alterung beeinflusst zu werden; ein Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen, das in der Lage ist, hochgenaue Abnutzungsinformationen zu erhalten; und ein Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen, das in der Lage ist, hochgenaue Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts zu erfassen.
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Lösung des Problems
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Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Luftreifen, der mit einem Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts versehen ist. Der Luftreifen schließt Folgendes ein: in dem Laufflächenabschnitt einen Abnutzungsmessmagneten, der säulenförmig ist und bei dem die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke, die davon gebildet wird, verringert ist durch Abnutzung davon zusammen mit der Abnutzung des Laufflächengummis des Laufflächenabschnitts; und einen Vergleichsmagneten, der säulenförmig ist und an einer Position bereitgestellt ist, an welcher der Vergleichsmagnet nicht zusammen mit Abnutzung des Laufflächengummis abgenutzt wird. Der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet erstrecken sich von einer Laufflächenoberflächenseite, an welcher der Laufflächenabschnitt Boden berührt, zu einem Reifenhohlraumbereich des Luftreifens hin, und ein Ende des Vergleichsmagneten an der Laufflächenoberflächenseite ist weiter von einer Laufflächenoberfläche entfernt angeordnet als ein Ende des Abnutzungsmessmagneten an der Laufflächenoberflächenseite.
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Es ist bevorzugt, einen Abnutzungsmessmagnetsensor, der eine magnetische Flussdichte oder eine magnetische Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten erfasst, und einen Vergleichsmagnetsensor, der eine magnetische Flussdichte oder eine magnetische Feldstärke des Vergleichsmagneten erfasst, einzuschließen.
In diesem Fall sind der Abnutzungsmessmagnetsensor und der Vergleichsmagnetsensor vorzugsweise an einer aus einem nicht magnetischen Material hergestellten Protrusion bereitgestellt, die von einer dem Reifenhohlraumbereich zugewandten Reifeninnenoberfläche in den Reifenhohlraumbereich vorsteht.
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Der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet erstrecken sich vorzugsweise von der Laufflächenoberflächenseite zu dem Reifenhohlraumbereich hin und enden blind, bevor sie eine Karkassenlage des Luftreifens erreichen; und der Abnutzungsmessmagnetsensor und der Vergleichsmagnetsensor sind an einer dem Reifenhohlraumbereich zugewandten Innenoberfläche des Luftreifens befestigt bereitgestellt.
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Der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet sind vorzugsweise an unterschiedlichen Positionen in Reifenumfangsrichtung und an einer identischen Position in Reifenquerrichtung bereitgestellt.
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Ein Trennabstand W entlang der Reifenumfangsrichtung zwischen dem Abnutzungsmessmagneten und dem Vergleichsmagneten ist vorzugsweise größer als das Zweifache einer Länge L von der längeren der Längen des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten.
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Der Vergleichsmagnet ist so angeordnet, dass ein Ende des Vergleichsmagneten auf der Laufflächenoberflächenseite nicht zur Laufflächenoberfläche freiliegt, selbst wenn die Laufflächenoberfläche eine Abnutzungsgrenzkurve erreicht, die eine Profillinie der Laufflächenoberfläche ist, an der ein an dem Luftreifen bereitgestellter Abnutzungsindikator freizuliegen beginnt, während der Laufflächengummit abgenutzt wird, unter Beibehaltung einer Profilform einer nicht abgenutzten Laufflächenoberfläche im Neuzustand des Luftreifens.
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Eine sich in einer Reifenumfangsrichtung erstreckende Hauptumfangsrille ist in dem Laufflächenabschnitt bereitgestellt, und der Vergleichsmagnet ist so angeordnet, dass ein Ende des Vergleichsmagneten an der Laufflächenoberflächenseite nicht zur Laufflächenoberfläche freiliegt, selbst dann, wenn die Laufflächenoberfläche eine Abnutzungsgrenzkurve erreicht, die eine Profillinie der Laufflächenoberfläche ist, wenn die Laufflächenoberfläche abgenutzt ist, bis eine Rillentiefe der Hauptumfangsrille 50 % einer Rillentiefe einer nicht abgenutzten Hauptumfangsrille erreicht, unter Beibehaltung einer Profilform einer nicht abgenutzten Laufflächenoberfläche im Neuzustand des Luftreifens.
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Ein Abschnitt von dem Ende des Vergleichsmagneten an der Laufflächenoberflächenseite zur Laufflächenoberfläche ist vorzugsweise aus einem Gummimaterial gebildet, welches identisch zu dem des Laufflächengummis ist.
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Der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet laufen an einer Außenseite einer Gürtelschicht in einer Reifenquerrichtung vorbei und erstrecken sich zu dem Hohlraumbereich des Luftreifens hin.
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Der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet sind Verbundmagnete mit einer Konfiguration, bei der Magnetpulver in Gummimaterial eingeschlossen ist, welches identisch zu dem des Laufflächengummis ist.
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Ein Verhältnis L/D beträgt 3 bis 15, wobei D ein maximaler Durchmesser des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten ist und L eine Erstreckungslänge des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten ist.
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Der Laufflächenabschnitt ist mit einer Mehrzahl von Schulterstollenrillen versehen, die sich in einer Reifenquerrichtung von einem Musterende des Laufflächenabschnitts nach innen erstrecken und in einer Reifenumfangsrichtung beabstandet sind; der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet sind so bereitgestellt, dass sie mindestens eine der Mehrzahl von Schulterstollenrillen in Reifenumfangsrichtung sandwichartig einschließen; und wenn ein Abstand zwischen zwei in Reifenumfangsrichtung dem Abnutzungsmessmagneten und dem Vergleichsmagneten benachbarten Schulterstollenrillen Y0 ist, sind der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet jeweils an Positionen bereitgestellt, die von jeder der zwei benachbarten Schulterstollenrillen um einen Abstand getrennt sind, der das 0,3-Fache bis 0,7-Fache des Abstands Y0 beträgt.
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Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen. Das Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen schließt Folgendes ein: den Luftreifen; und eine Erfassungsvorrichtung, die Abnutzungsinformationen bezüglich der Lauffläche aus einem Erfassungssignal des Abnutzungsmessmagnetsensors und einem Erfassungssignal des Vergleichsmagnetsensors erfasst. Das Erfassungssignal des Abnutzungsmessmagnetsensors erste Informationen einschließlich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten aufgrund der Abnutzung, Verschlechterung durch Alter und thermischer Degradation des Abnutzungsmessmagneten einschließt. Das Erfassungssignal des Vergleichsmagnetsensors zweite Informationen einschließlich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten aufgrund von Verschlechterung durch Alter und thermischer Degradation des Vergleichsmagneten einschließt. Die Erfassungsvorrichtung erfasst Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis, indem sie eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten aufgrund der Verschlechterung durch Alter und der thermischen Degradation des Abnutzungsmessmagneten von einer eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten durch Verwendung der ersten Informationen und der zweiten Informationen abzieht, und Informationen bezüglich der Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten extrahiert.
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Die Erfassungsvorrichtung extrahiert vorzugsweise Informationen bezüglich der Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund der Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten, indem sie ein Erfassungssignal des Abnutzungsmessmagnetsensors durch ein Rechenergebnis von arithmetischen Operationen dividiert, die mit einem konstanten Wert für das Erfassungssignal des Vergleichsmagnetsensors durchgeführt werden.
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Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens, der mit einem Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts versehen ist. Das Herstellungsverfahren schließt Folgendes ein: einen Schritt des Herstellens eines Reifens durch Vulkanisieren eines Rohreifens unter Verwendung einer Reifenform mit Stiften, die so vorstehen, dass Magnetmontagelöcher zum Einbetten von Magneten in den Laufflächengummi des Laufflächenabschnitts in dem Laufflächengummi ausgebildet werden, und einen Schritt des Montierens eines Abnutzungsmessmagneten und eines Vergleichsmagneten in den Magnetmontagelöchern des hergestellten Reifens.
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In dem Schritt des Montierens des Vergleichsmagneten in dem Magnetmontageloch wird vorzugsweise ein kombinierter Körper, bei dem ein Gummimaterialglied an einem Ende des Vergleichsmagneten montiert ist, in dem Magnetmontageloch montiert.
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In dem Schritt des Montierens des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten in den Magnetmontagelöchern bedecken vorzugsweise Abdeckglieder den Außenumfang von jedem des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten, und vorzugsweise wird die integrierte Kombination so in dem Magnetmontageloch montiert, dass das Abdeckglied in Kontakt mit der Innenwand des Magnetmontagelochs innerhalb des Magnetmontagelochs kommt.
Das Abdeckglied ist vorzugsweise ein Gummimaterial oder ein Harzmaterial, das identische Abnutzungseigenschaften zu denjenigen des Laufflächengummis aufweist.
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Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen für einen Luftreifen, der einen Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich eines Laufflächenabschnitts umfasst.
Der Laufflächenabschnitt schließt einen Abnutzungsmessmagneten ein, der säulenförmig ist und bei dem die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke, die davon gebildet wird, verringert ist durch Abnutzung davon zusammen mit der Abnutzung von Laufflächengummi des Laufflächenabschnitts, und einen Vergleichsmagneten, der säulenförmig ist und an einer Position bereitgestellt ist, an welcher der Vergleichsmagnet nicht zusammen mit Abnutzung des Laufflächengummis abgenutzt wird, der Abnutzungsmessmagnet und der Vergleichsmagnet erstrecken sich von einer Laufflächenoberflächenseite, an welcher der Laufflächenabschnitt Boden berührt, zu einem Reifenhohlraumbereich des Luftreifens hin, und ein Ende des Vergleichsmagneten an der Laufflächenoberflächenseite ist weiter von einer Laufflächenoberfläche entfernt angeordnet als ein Ende des Abnutzungsmessmagneten an der Laufflächenoberflächenseite, wobei das Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen die folgenden Schritte einschließt: durchgängiges oder diskontinuierliches Messen einer magnetischen Flussdichte oder einer magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten und einer magnetischen Flussdichte oder einer magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten; und Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis durch Extrahieren von Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten aus Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten unter Referenzierung von Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten.
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Beim Erfassen der Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis werden Informationen bezüglich der Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten vorzugsweise extrahiert, indem Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten durch ein Rechenergebnis von arithmetischen Operationen dividiert wird, die mit Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten mit einem kontanten Wert durchgeführt werden.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Mit dem Luftreifen, dem Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen und dem Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen, die vorstehend beschrieben sind, ist es möglich, Abnutzungsinformationen mit hoher Genauigkeit ohne Beeinflussung durch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke der Magnete aufgrund von Wärmeentwicklung des Laufflächengummis des Luftreifens oder eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke der Magnete aufgrund von Änderungen im Zeitverlauf zu erhalten.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Profilquerschnittsansicht eines Luftreifens einer Ausführungsform.
- 2A bis 2C sind Erläuterungsdiagramme eines Abnutzungsmessmagneten und eines Vergleichsmagneten, die in einem Reifen T einer Ausführungsform bereitgestellt sind.
- 3A und 3B sind Erläuterungsdiagramme einer Beispielanordnung eines Abnutzungsmessmagneten und eines Vergleichsmagneten einer Ausführungsform.
- 4A bis 4C sind Erläuterungsdiagramme einer Beispielanordnung eines Abnutzungsmessmagneten und eines Vergleichsmagneten einer Ausführungsform.
- 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer anderen Anordnung eines Magnetsensors einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 6A ist ein Diagramm, das schematisch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte eines Abnutzungsmessmagneten und eines Vergleichsmagneten einer Ausführungsform veranschaulicht; und 6B ist ein Diagramm, das schematisch ein Beispiel einer Änderung des Flussdichteverhältnisses eines Abnutzungsmessmagneten aufgrund von Abnutzung in Bezug auf einen Vergleichsmagneten veranschaulicht.
- 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Reifens einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 8A bis 8H sind Diagramme, die eine Form eines Magneten zum Messen von Abnutzung einer Ausführungsform veranschaulichen.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ein Luftreifen, ein Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen und ein Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen werden nachstehend ausführlich beschrieben. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich „Reifenquerrichtung“ auf die Richtung der Mittelrotationsachse eines Luftreifens. „Reifenumfangsrichtung“ bezieht sich auf eine Rotationsrichtung, in der sich eine Laufflächenoberfläche dreht, wenn sich der Reifen um die Mittelrotationsachse des Reifens dreht. „Reifenradialrichtung“ bezieht sich auf die von der Mittelrotationsachse des Reifens radial ausgehende Richtung. „In Reifenradialrichtung außerhalb“ bezieht sich auf die Richtung weg von der Reifenrotationsmittelachse. „In Reifenradialrichtung innerhalb“ bezieht sich auf die Richtung hin zu der Mittelrotationsachse des Reifens.
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1 ist eine Profilquerschnittsansicht eines Luftreifens (nachstehend einfach als „Reifen“ bezeichnet) T einer Ausführungsform. Wie in 1 veranschaulicht, schließt der Luftreifen einen sich in Reifenumfangsrichtung erstreckenden, ringförmigen Laufflächenabschnitt 1, ein Paar Seitenwandabschnitte 2, 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar Wulstabschnitte 3, 3, die in Reifenradialrichtung innerhalb der Seitenwandabschnitte 2, 2 angeordnet sind, ein.
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Eine Karkassenlage 4 ist zwischen dem Paar Wulstabschnitte 3, 3 angebracht. Die Karkassenlage 4 schließt eine Mehrzahl von verstärkenden Corden ein, die sich in Reifenradialrichtung erstrecken und um Wulstkerne 5, die in jedem der Wulstabschnitte 3 angeordnet sind, von einer Innenseite des Reifens zu einer Außenseite des Reifens zurückgefaltet sind. Die verstärkenden Corde der Karkassenlage 4 sind beispielsweise aus Stahl hergestellt, der Durchmesser der verstärkenden Corde beträgt beispielsweise 0,5 bis 1,5 mm, und die Zahl der verstärkenden Corde beträgt beispielsweise 15 bis 25 (Anzahl pro 50 mm). Ein Wulstfüller 6 mit einer dreieckigen Querschnittsgestalt, der aus einer Gummizusammensetzung ausgebildet ist, ist an dem Außenumfang des Wulstkerns 5 angeordnet.
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Andererseits sind eine Mehrzahl von Gürtelschichten 7 in Reifenradialrichtung radial außerhalb der Karkassenschicht 4 im Laufflächenabschnitt 1 eingebettet. Die Gürtelschichten 7 schließen jeweils eine Mehrzahl von verstärkenden Corden ein, die in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind, wobei die verstärkenden Corde in verschiedenen Schichten kreuzweise angeordnet sind. In den Gürtelschichten 7 liegt der Neigungswinkel der verstärkenden Corde in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung in einem Bereich von beispielsweise 10° bis 60°. Es werden vorzugsweise Stahlcorde als die verstärkenden Corden der Gürtelschichten 7 verwendet.
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Solch ein Reifen T schließt einen Magneten zum Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächenabschnitts 1 ein. 2A bis 2C sind Erläuterungsdiagramme eines Abnutzungsmessmagneten 10 und eines Vergleichsmagneten 12, die in einem Reifen T einer Ausführungsform bereitgestellt sind.
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Der Reifen T schließt einen Abnutzungsmessmagneten 10, der infolge einer Änderung der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke in der Lage ist, den Abnutzungszustand des Laufflächengummis des Laufflächenabschnitts 1 zu kennen, und einen Vergleichsmagneten 12 zum Kompensieren einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Änderungen im Zeitverlauf und Wärmeentwicklung in dem Abnutzungsmessmagneten 10 ein. Außerdem schließt der Reifen T Magnetsensoren 20, 22 ein, welche die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten und des Vergleichsmagneten erfassen. Die Erfassungssignale der Magnetsensoren 20, 22 werden an eine Erfassungsvorrichtung 30 übertragen, die Abnutzungsinformationen auf drahtgebundene oder drahtlose Weise erfasst. Infolgedessen ist die Erfassungsvorrichtung 30 in der Lage, den Abnutzungszustand des Laufflächengummis des Reifens T zu kennen. Der Reifen 10 wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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(Abnutzungsmessmagnet, Vergleichsmagnet)
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Ein Abnutzungsmessmagnet 10 (siehe 1) und ein Vergleichsmagnet 12 (siehe 2C) sind in dem Laufflächenabschnitt 1 bereitgestellt. Der Abnutzungsmessmagnet 10 (siehe 1) und der Vergleichsmagnet 12 erstrecken sich von der Laufflächenoberflächenseite aus, wo der Laufflächenabschnitt 1 den Boden berührt, zu dem Reifenhohlraumbereich 8 des Reifens T hin. Der Reifenhohlraumbereich 8 ist ein Freiraumbereich, der mit Luft gefüllt ist und durch den Reifen T und das Rad bestimmt wird, wenn der Reifen T auf dem Rad montiert ist. Der Abnutzungsmessmagnet 10 ist ein säulenförmiger Magnet, der eine magnetische Flussdichte oder eine magnetische Feldstärke aufweist, die aufgrund von Abnutzung des Laufflächengummis des Laufflächenabschnitts 1 verringert wird. In der in 1 veranschaulichten Ausführungsform liegt der Abnutzungsmessmagnet 10 im Neuzustand bündig mit der Laufflächenoberfläche des Laufflächengummis frei und nutzt sich somit zusammen mit der Abnutzung des Laufflächengummis ab. Der Abnutzungsmessmagnet 10 erstreckt sich von der Laufflächenoberflächenseite zu dem Reifenhohlraumbereich 8 hin und endet blind, bevor er die Karkassenlage 4 erreicht.
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Wie in 2C veranschaulicht, ist der Vergleichsmagnet 12 ein säulenförmiger Magnet, der an einer Position bereitgestellt ist, an der keine Abnutzung aufgrund von Abnutzung des Laufflächengummis des Laufflächenabschnitts 1 erfolgt. Der Vergleichsmagnet 12 erstreckt sich von der Laufflächenoberflächenseite zu dem Reifenhohlraumbereich 8 hin und endet blind, bevor er die Karkassenlage 4 erreicht. Der Vergleichsmagnet 12 der in 2C veranschaulichten Ausführungsform ist an einer Position wie einer Position bereitgestellt, die selbst dann nicht freiliegt, wenn die Laufflächenoberfläche des abgenutzten Laufflächengummis eine Abnutzungsgrenzlinie C erreicht. Die Abnutzungsgrenzlinie C bezieht sich beispielsweise auf eine Profillinie der Laufflächenoberfläche, die freizuliegen beginnt, wenn sich ein in der Rille des Laufflächenmusters bereitgestellter Abnutzungsindikator abnutzt, während die Profilform der Laufflächenoberfläche im Neuzustand beibehalten wird. Als Alternative bezieht sich im Falle von spikelosen Reifen die Abnutzungsgrenzlinie C auf die Profillinie der Laufflächenoberfläche im Abnutzungszustand, bis die Rillentiefe des Laufflächenmusters abgenutzt ist, während die Profilform der Laufflächenoberfläche im Neuzustand beibehalten wird; beispielsweise bezieht sich die Profillinie der Laufflächenoberfläche im Abnutzungszustand auf eine Tiefe von 50 % in Bezug auf die Rillentiefe der Hauptumfangsrille 40 (siehe 1), die sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt. Entsprechend ist selbst dann, wenn die Laufflächenoberfläche eine Abnutzungsgrenzkurve C erreicht, welche eine Profillinie der Laufflächenoberfläche ist, an welcher der an dem Reifen T bereitgestellte Abnutzungsindikator freizuliegen beginnt, während der Laufflächengummit sich abnutzt, unter Beibehaltung der Profilform der nicht abgenutzten Laufflächenoberfläche im Neuzustand, der Vergleichsmagnet 12 vorzugsweise derart angeordnet, dass der Rand des Vergleichsmagneten 12 an der Laufflächenoberflächenseite nicht zur Laufflächenoberfläche freiliegt. Außerdem ist es, wenn der Reifen T ein spikeloser Reifen ist, ebenfalls bevorzugt, dass der Vergleichsmagnet 12 so angeordnet ist, dass das Ende des Vergleichsmagneten 12 an der Laufflächenoberflächenseite nicht zur Laufflächenoberfläche freiliegt, wenn die Laufflächenoberfläche die Abnutzungsgrenzkurve C erreicht, die eine Profillinie der Laufflächenoberfläche ist, wenn die Laufflächenoberfläche abgenutzt ist, bis eine Rillentiefe der Hauptumfangsrille 40 50 % der Rillentiefe einer nicht abgenutzten Hauptumfangsrille 40 erreicht, unter Beibehaltung der Profilform der nicht abgenutzten Laufflächenoberfläche im Neuzustand des Reifens T.
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Wie in 2C veranschaulicht, liegt der Vergleichsmagnet 12 nicht an der Laufflächenoberfläche frei. Gummi ist in dem Abschnitt von dem Ende an der Laufflächenoberflächenseite zu der Laufflächenoberfläche bereitgestellt. Vorzugsweise besteht unter dem Gesichtspunkt, die Verformung des Laufflächengummis im Wesentlichen gleich mit der Verformung anderer Abschnitte auf dem Reifenumfang, ohne den Vergleichsmagneten 12 zu halten, das Gummi aus Gummimaterial, das zu dem des Laufflächengummis identisch ist, der den Laufflächenabschnitt 1 bildet.
Durch Ausbilden der Form des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 in einer säulenförmigen Form, die sich in eine einzige Richtung erstreckt, nimmt der Permeanzkoeffizient zu, und es ist möglich, eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund einer Änderung im Zeitverlauf und thermischer Degradation zu unterdrücken.
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Entsprechend ist das Ende des Vergleichsmagneten 12 an der Laufflächenoberflächenseite weiter von der Laufflächenoberfläche entfernt angeordnet als das Ende des Abnutzungsmessmagneten 10 an der Laufflächenoberflächenseite. Wie in 2B veranschaulicht, liegt der Abnutzungsmessmagnet 10 in einer Form vor, die im Neuzustand an der Laufflächenoberfläche des Laufflächenabschnitts 1 freiliegt; kann jedoch auch in einer Form vorliegen, die im Neuzustand nicht an der Laufflächenoberfläche freiliegt und von einem Zeitpunkt an, nachdem ein gewisser Abnutzungsgrad fortgeschritten ist, an der Laufflächenoberfläche freiliegt.
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Der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 sind so konfiguriert, dass sie an der Außenseite des Endabschnitts in Reifenquerrichtung der Gürtelschicht 7 vorbeilaufen und sich zu der Nähe der Karkassenlage 4 auf der Seite des Reifenhohlraumbereichs 10a erstrecken. Auf diese Weise sind der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 so konfiguriert, dass sie an der Außenseite des Endabschnitts der Gürtelschicht 7 vorbeilaufen, um die Abschirmung der Magnetfelder der Abnutzungsmessmagnete 10 und der Vergleichsmagnete 12 durch die Gürtelschicht 7 zu unterdrücken.
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Wie in 2A veranschaulicht, sind der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 an unterschiedlichen Positionen in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt. Der in 2B veranschaulichte Abnutzungsmessmagnet 10 ist an einer in 2A veranschaulichten Position A auf dem Reifenumfang bereitgestellt, und der Vergleichsmagnet 12 ist an einer in 2A veranschaulichten Position B auf dem Reifenumfang bereitgestellt.
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Der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 sind zum Beispiel Verbundmagnete. Ein Verbundmagnet ist ein flexibler Magnet, bei dem feine Teilchen, die durch Pulverisieren eines Magneten wie eines Neodymmagneten oder eines Ferritmagneten erhalten werden, zu Gummi oder Kunststoff geknetet werden. Die Verwendung eines Verbundmagneten in dem Abnutzungsmessmagneten 10 und dem Vergleichsmagneten 12 ist unter dem Gesichtspunkt bevorzugt, eine Verformung des Laufftächengummis ähnlich zu anderen Abschnitten des Laufflächenabschnitts 1 ohne den Abnutzungsmessmagneten 10 und den Vergleichsmagneten 12 zu erlauben. Gemäß einer Ausführungsform ist es unter dem Gesichtspunkt, eine Verformung, die der der anderen Teile des Laufflächenabschnitts 1 identisch ist ohne den Abnutzungsmessmagneten 10 und den Vergleichsmagneten 12 zu ermöglichen, besonders bevorzugt, dass ein für den Abnutzungsmessmagneten 10 und den Vergleichsmagneten 12 verwendete Gummimaterial zu dem Gummimaterial des Laufflächengummis des Laufflächenabschnitts 1 identisch ist. Außerdem ist es unter dem Gesichtspunkt, die Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund einer Änderung im Zeitverlauf und einer Wärmeentwicklung identisch zu machen, bevorzugt, dass das Gummimaterial, das für den Abnutzungsmessmagneten 10 und den Vergleichsmagneten 12 verwendet wird, identisch ist.
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Außerdem ist die Querschnittsgestalt des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 nicht auf eine Form wie ein Quadrat, einen Kreis, ein Oval oder dergleichen beschränkt; jedoch sind gemäß einer Ausführungsform die Querschnittsgestalt und die Querschnittsfläche vorzugsweise zwischen dem Abnutzungsmessmagneten 10 und dem Vergleichsmagneten 12 identisch. Entsprechend können die Entmagnetisierungseigenschaften aufgrund einer Änderung im Zeitverlauf und einer Wärmeentwicklung des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 auf das gleiche Ausmaß eingestellt werden.
Es ist zu beachten, dass die Querschnittsgestalt und die Querschnittsfläche des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 entlang der Erstreckungsrichtung des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 konstant sein oder variiert werden können.
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3A und 3B sind Erläuterungsdiagramme einer Beispielanordnung eines Abnutzungsmessmagneten 10 und eines Vergleichsmagneten 12 einer Ausführungsform. Wie in 3A veranschaulicht, ist ein Teil des Endabschnitts der Gürtelschicht 7 ein eingekerbter Abschnitt und kann so konfiguriert sein, dass der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 in der Nähe der Karkassenlage 4 auf der Seite des Reifenhohlraumbereichs 10a vorbeilaufen und sich dorthin erstrecken.
Außerdem können, wie in 3B veranschaulicht, der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 durch die Gürtelschicht 7 geteilt sein. Selbst bei Teilung schließt die Gürtelschicht 7 Stahlcorden ein, sodass die Gürtelschicht 7 das Passieren von Magnetismus ermöglichen kann, und dient der Funktion des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12.
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4A bis 4C sind Erläuterungsdiagramme einer Beispielanordnung eines Abnutzungsmessmagneten 10 und eines Vergleichsmagneten 12 einer Ausführungsform.
Der in 4A veranschaulichte Laufflächenabschnitt 1 schließt eine sich in Reifenumfangsrichtung erstreckende Hauptumfangsrille 40 und Schulterstollenrillen 42, die in den Schulterbereichen des Laufflächenabschnitts 1 bereitgestellt sind und sich von Musterenden in Reifenquerrichtung nach innen erstrecken, ein. Eine Mehrzahl von Schulterstollenrillen 42 sind so bereitgestellt, dass sie in Reifenumfangsrichtung voneinander getrennt sind.
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In einem solchen Laufflächenmuster sind der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 in den Schulterbereichen bereitgestellt, in denen die Schulterstollenrillen 42 bereitgestellt sind.
In diesem Fall sind, wie in der in 4B veranschaulichten Ausführungsform, der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 so bereitgestellt, dass sie eine Schulterstollenrille 42 in Reifenumfangsrichtung sandwichartig einschließen. In 4B sind der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 so bereitgestellt, dass sie eine einzige Schulterstollenrille 42 in Reifenumfangsrichtung sandwichartig einschließen; jedoch können gemäß einer Ausführungsform sowohl der Abnutzungsmessmagnet 10 als auch der Vergleichsmagnet 12 so bereitgestellt sein, dass sie zwei oder mehr Schulterstollenrillen 42 in Reifenumfangsrichtung sandwichartig einschließen.
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Der Trennabstand W entlang der Reifenumfangsrichtung zwischen dem Abnutzungsmessmagneten 10 und dem Vergleichsmagneten 12 ist vorzugsweise größer als das Zweifache der Länge L von der längeren der Längen des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 in der Erstreckungsrichtung. Im Falle der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die Länge in der Erstreckungsrichtung des Abnutzungsmessmagneten 10 länger als die Länge in der Erstreckungsrichtung des Vergleichsmagneten 12, sodass die Länge L die Länge in der Erstreckungsrichtung des Abnutzungsmessmagneten 10 ist. Durch Konfigurieren des Trennabstands W auf diese Weise derart, dass er mehr als das Zweifache der Länge L beträgt, werden die Magnetfelder des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 gemischt, und es ist möglich zu verhindern, dass das Messergebnis der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke ungenau wird.
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Zu diesem Zeitpunkt ist, wie in 4C veranschaulicht, wenn der Abstand zwischen zwei in Reifenumfangsrichtung dem Abnutzungsmessmagneten 10 und dem Vergleichsmagneten 12 benachbarten Schulterstollenrillen 42, 42 Y0 ist, der Abnutzungsmessmagnet 10 an einer Position bereitgestellt, die von jeder der zwei benachbarten Schulterstollenrillen 42, 42 um einen Abstand getrennt ist, der das 0,3-Fache bis 0,7-Fache des Abstands Y0 beträgt. Mit anderen Worten beträgt der Abstand Y1 von dem Rand der Schulterstollenrille 42 zu der Mittelposition des Abnutzungsmessmagneten 10 das 0,3-Fache bis 0,7-Fache des Abstands Y0. Der Vergleichsmagnet 12 ist auch in der gleichen Weise angeordnet wie die Anordnungsposition des Abnutzungsmessmagneten 10. Mit anderen Worten beträgt der Abstand von dem Rand der Schulterstollenrille 42 zu der Mittelposition des Vergleichsmagneten 12 das 0,3-Fache bis 0,7-Fache des Abstands Y0. Aufgrund einer solchen Anordnung können die Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis, die aus den Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 erhalten werden, weniger anfällig für ungleichmäßige Abnutzung und Abplatzen (Abplatzungen), wo der Abnutzungsgrad lokal ansteigt, sein, was wahrscheinlich in dem Laufflächengummi in der Nähe der Schulterstollenrillen 42 auftritt.
Insbesondere sind die Verhältnisse der Abstände von dem Rand der Schulterstollenrille 42 zu dem Abstand Y0 für den
Abnutzungsmessmagneten 10 und den Vergleichsmagneten 12 identisch (der Unterschied der Verhältnisse beträgt 0,1 oder weniger).
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Der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 sind vorzugsweise an unterschiedlichen Positionen in Reifenumfangsrichtung und an einer identischen Position in Reifenquerrichtung bereitgestellt. Entsprechend kann thermische Degradation aufgrund von durch den Laufflächengummi erzeugter und von dem Abnutzungsmessmagneten 10 und dem Vergleichsmagneten 12 empfangener Wärme auf ein identisches Ausmaß eingestellt werden, sodass beim Erfassen von Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis infolge der Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 die Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten 12 wirksam als Vergleichsinformation verwendet werden kann.
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Wenn der maximale Durchmesser des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 D ist (siehe 4B) und die Erstreckungslänge des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 L ist (siehe 4B), beträgt das Verhältnis L/D vorzugsweise 3 bis 15. Wenn das Verhältnis L/D weniger als 3 beträgt, nimmt die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke tendenziell ab. Wenn das Verhältnis L/D vergrößert wird, ist die Länge L aufgrund der Begrenzung der Dicke des Laufflächenabschnitts 1 des Reifens T begrenzt. Aus diesem Grund muss, wenn das Verhältnis L/D größer als notwendig ist, der maximale Durchmesser D reduziert werden; wenn jedoch der maximale Durchmesser D reduziert wird, wird die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke kleiner, und die Messgenauigkeit des Magnetsensors 20, 22 nimmt ab. In dieser Hinsicht beträgt das Verhältnis L/D 15 oder weniger. Hier bezieht sich der maximale Durchmesser auf einen kreisförmigen Durchmesser oder auf einen äquivalenten Durchmesser, wenn diese nicht kreisförmige Querschnittsgestalt durch eine kreisförmige Form mit gleicher Querschnittsfläche ersetzt wird. Der maximale Durchmesser D beträgt zum Beispiel 1 bis 10 mm. Die Länge L beträgt zum Beispiel 2 bis 8 mm.
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(Magnetsensor)
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Der Magnetsensor 20 (siehe 1 und 2B) ist ein Sensor, der die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 erfasst. Die Magnetsensoren 20, 22 dieser Ausführungsform sind in dem Reifen T montiert; sind jedoch in einer anderen Ausführungsform möglicherweise nicht in dem Reifen T montiert. Der Magnetsensor 22 (siehe 2C) ist ein Sensor, der die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Vergleichsmagneten 12 wahrnimmt. Die Magnetsensoren 20, 22 können zum Beispiel ein Hall-Element unter Verwendung des Hall-Effekts, ein magnetoresistives Effektelement oder ein magnetisches Impedanzelement, ein GSR-(GHz-Spin-Rotation-)Sensorelement, ein magnetostriktives Sensorelement und dergleichen verwenden. Insbesondere ist bevorzugt, ein Hall-Element zu verwenden, das in der Lage ist, eine magnetische Flussdichte oder magnetische Feldstärke mit hoher Genauigkeit zu erfassen. Ein Magnetsensor ist zum Beispiel auf einem Substrat bereitgestellt, und das Substrat ist an dem Reifen T befestigt. In diesem Fall kann eine Antriebsenergiequelle (Batterie) für die Magnetsensoren 20, 22 auf dem Substrat bereitgestellt sein. Die Antriebsenergiequelle der Magnetsensoren 20, 22 ist möglicherweise nicht notwendigerweise auf dem Substrat bereitgestellt und kann in der Nähe der Magnetsensoren 20, 22 bereitgestellt sein oder kann außerhalb des Reifens T bereitgestellt sein. Die Magnetsensoren 20, 22 sind in der in 2B und 2C veranschaulichten Ausführungsform an der Reifeninnenoberfläche gegenüber dem Reifenhohlraumbereich 8 befestigt. Das Befestigen der Magnetsensoren 20, 22 an der Reifeninnenoberfläche ist nicht besonders beschränkt, und beispielsweise können die Magnetsensoren 20, 22 über ein Oberflächenbefestigungsmittel, das bei der Herstellung des Reifens T an der Reifeninnenoberfläche montiert wird, an der Reifeninnenoberfläche befestigt sein.
In Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform sind die Magnetsensoren 20, 22 vorzugsweise an einer aus einem nicht magnetischen Material (beispielsweise einem Gummimaterial oder einem Harzmaterial) hergestellten Protrusion bereitgestellt, die von einer Reifeninnenoberfläche gegenüber dem Reifenhohlraumbereich in den Reifenhohlraumbereich vorsteht. Mit anderen Worten sind die Magnetsensoren 20, 22 an einem an der Reifeninnenoberfläche befestigten Sockel bereitgestellt. Das Vorhandensein eines magnetischen Materials wie eines Metallglieds nahe der Platzierungsposition der Magnetsensoren 20, 22 ist unter dem Gesichtspunkt der Messgenauigkeit der Magnetsensoren 20, 22 nicht bevorzugt. Infolgedessen sind, wenn die Magnetsensoren 20, 22 an der Reifeninnenoberfläche angeordnet sind, die Magnetsensoren 20, 22 über eine Protrusion (einen Sockel) angebracht, und die Messgenauigkeit kann durch Trennen der Magnetsensoren 20, 22 von der Karkassenlage 4 unter Verwendung von Stahlcorden erhöht werden.
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Wie in 2B und 2C veranschaulicht, ist der Magnetsensor 20 in der Nähe des Abnutzungsmessmagneten 10 bereitgestellt, und der Magnetsensor 22 ist in der Nähe des Vergleichsmagneten 12 bereitgestellt. In einem Fall, in dem der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 an einer identischen Position in Reifenquerrichtung bereitgestellt sind, sind die Magnetsensoren 20, 22 vorzugsweise ebenfalls an einer identischen Position in Reifenquerrichtung bereitgestellt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Magnetsensoren 20, 22 vorzugsweise an einer identischen Position in Reifenumfangsrichtung des Abnutzungsmessmagneten 10 oder des Vergleichsmagneten 12 bereitgestellt.
Es ist zu beachten, dass mit Ausnahme der verstärkenden Corde der Karkassenlage 4 kein Metallglied des Reifens T vorhanden ist, welches das Magnetfeld der Magnetsensoren 20, 22 und die inneren Enden des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 in Reifenradialrichtung als die Verstärkungsfasern der Karkassenlage 4 kreuzen kann. Selbst in einem Fall, in dem die verstärkenden Corde des vorstehenden Metallglieds den magnetischen Fluss oder das Magnetfeld kreuzen, beträgt der Durchmesser der verstärkenden Corde 0,5 bis 1,5 mm, und in einem Fall, in dem die Cordzahl (Anzahl pro 50 mm) der verstärkenden Corde 16 bis 25 beträgt, sind die Magnetsensoren 20, 22 in der Lage, die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 ohne Hindernis zu erfassen.
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5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel anderer Anordnungen eines Magnetsensors 20 in einer Ausführungsform veranschaulicht. Wie in 5 veranschaulicht, kann der Magnetsensor 20 in einem Stützabschnitt 9A, der ein Verbindungsabschnitt des Laufflächenabschnitts 1 und der Seitenwand ist, an einer Reifenaußenoberfläche gegenüber der Reifeninnenoberfläche bereitgestellt sein. Der Magnetsensor 20 kann auch innerhalb des Reifens T bereitgestellt sein. Wie durch die gepunktete Linie in 5 veranschaulicht, können der Seitengummi, der die Seitenwand bildet, und der Laufflächengummi, der den Laufflächenabschnitt 1 bildet, ebenfalls bereitgestellt sein. Der Magnetsensor 22 kann auch in dem Stützabschnitt 9A oder der Grenzfläche 9B bereitgestellt sein. Mit anderen Worten können die Magnetsensoren 20, 22 auf der Seite bereitgestellt sein, auf welcher der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 mit der Karkassenlage 4 als Grenze angeordnet sind. In einem Fall, in dem Stahlcorde als Drahtmaterial in der Karkassenlage 3 verwendet werden, sind die Magnetsensoren 20, 22 unter dem Gesichtspunkt, dass die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke durch die Stahlcorde weniger beeinflusst werden kann, vorzugsweise auf der gleichen Seite wie der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 mit der Karkassenlage 4 als Grenze bereitgestellt.
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(Erfassungsvorrichtung)
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Die Erfassungsvorrichtung 30 empfängt über drahtgebundene oder drahtlose Übertragung ein Erfassungssignal, das die Informationen bezüglich der durch die Magnetsensoren 20, 22 erfassten magnetischen Flussdichte oder magnetischen Feldstärke angibt.
Das durch den Magnetsensor 20 empfangene Erfassungssignal schließt, zusätzlich zu Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten 10, Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von thermischer Degradation oder Änderung im Zeitverlauf ein. Andererseits schließt das von dem Magnetsensor 22 empfangene Erfassungssignal Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von thermischer Degradation des Vergleichsmagneten 12 oder aufgrund einer Änderung im Zeitverlauf ein. Daher steigt der Abnutzungsgrad des Laufflächengummis mit zunehmender Gebrauchsdauer des Reifens T an, während die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke der Abnutzungsmessmagnete 10 und der Vergleichsmagnete 12 abnimmt. 6A ist ein Diagramm, das schematisch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte eines Abnutzungsmessmagneten 10 und eines Vergleichsmagneten 12 einer Ausführungsform veranschaulicht. Wie in 6A veranschaulicht, nimmt die magnetische Flussdichte des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 mit zunehmendem Abnutzungsgrad (zunehmender Gebrauchsdauer) ab. Die magnetische Feldstärke nimmt ebenfalls in der gleichen Weise wie die magnetische Flussdichte ab. In 6A sind die Bezugszeichen 10, 12 Linien, die eine Änderung der magnetischen Flussdichte des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 anzeigen. Der Grund dafür, dass die Linien der magnetischen Flussdichte des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 unterschiedlich sind, liegt darin, dass die Länge in der Erstreckungsrichtung jedes Magneten unterschiedlich ist und die magnetische Flussdichte variiert. Die Erfassungsvorrichtung 30 kann Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke, die als Erfassungssignal aus dem Magnetsensor 20 erfasst werden, und Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke, die als Erfassungssignal aus dem Magnetsensor 22 erfasst werden, referenzieren, um Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten 10 zu extrahieren. Genauer extrahiert die Erfassungsvorrichtung 30 Informationen bezüglich der Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten 10, indem sie Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke, die als ein Erfassungssignal aus dem Magnetsensor 20 erfasst werden, durch ein Rechenergebnis von arithmetischen Operationen dividiert, mit einem vorher festgelegten konstanten Wert, mit Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke, die als Erfassungssignal aus dem Magnetsensor 22 erfasst werden, durchgeführt werden.
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6B ist ein Diagramm, das schematisch ein Beispiel einer Änderung des Flussdichteverhältnisses des Abnutzungsmessmagneten 10 aufgrund von Abnutzung in Bezug auf den Vergleichsmagneten 12 veranschaulicht. Wie in 6B veranschaulicht, ist die Magnetisierungsdichte des Abnutzungsmessmagneten 10 so veranschaulicht, dass sie variiert, obwohl keine Änderung der magnetischen Flussdichte des Vergleichsmagneten 10 vorliegt. Das Verhältnis der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 aufgrund von Abnutzung zu dem Vergleichsmagneten 12 zeigt ebenfalls eine ähnliche Änderung des vorstehend beschriebenen Flussdichteverhältnisses. Daher stellt die Änderung der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten 10 eine Änderung der Magnetisierungsdichte des Abnutzungsmessmagneten 10 dar. Entsprechend erfasst, wie in 6B veranschaulicht, die Erfassungsvorrichtung 30 Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis unter Verwendung einer Korrespondenztabelle, die das Verhältnis zwischen einer Abnahme der vorher festgelegten magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke und dem Abnutzungsgrad des Laufflächengummis darstellt.
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Auf diese Weise ist es unter Verwendung der Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12, die in dem Reifen T bereitgestellt sind, möglich, die Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis mit hoher Genauigkeit ohne Beeinflussung durch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke der Magnete aufgrund der Wärmeentwicklung des Laufflächengummis des Reifens T oder durch eine Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke der Magnete aufgrund von Änderungen im Zeitverlauf zu erfassen.
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Entsprechend werden bei dem Reifen T und dem Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen, das mit der Erfassungsvorrichtung 30 bereitgestellt wird, zuerst die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 und die magnetische Flussdichte oder die magnetische Feldstärke des Vergleichsmagneten 12 durchgängig oder diskontinuierlich gemessen. Durch Referenzieren der Informationen bezüglich der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke des Vergleichsmagneten 12 anhand der Informationen bezüglich der gemessenen magnetischen Flussdichte oder magnetischen Feldstärke des Abnutzungsmessmagneten 10 werden Informationen bezüglich einer Abnahme der magnetischen Flussdichte oder der magnetischen Feldstärke aufgrund von Abnutzung des Abnutzungsmessmagneten 10 extrahiert, um Abnutzungsinformationen bezüglich des Laufflächengummis zu erfassen.
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Der mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration versehene Reifen T kann durch das folgende Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens hergestellt werden. 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Reifens T einer Ausführungsform veranschaulicht. Genauer wird ein Reifen durch Vulkanisieren eines Rohreifens unter Verwendung einer Reifenform hergestellt, in der Stifte, die in den Zeichnungen nicht veranschaulicht sind, verwendet werden, um zwei Magnetmontagelöcher 50 zum Einbetten des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12 in den Laufflächengummi des Laufflächenabschnitts 1 zu bilden. Der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 werden in den Magnetmontagelöchern 50 des hergestellten Reifens T montiert. Der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12, die in 7 veranschaulicht sind, werden durch Druck in die jeweiligen Magnetmontagelöcher 50 eingepasst. Während des Einpassens unter Druck können bei Bedarf der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 mittels eines Haftmittels befestigt werden. Es ist zu beachten, dass ein Glied 12A, das aus einem identischen Gummimaterial zu dem des Laufflächengummis 1 hergestellt ist, am Ende des Vergleichsmagneten 12 montiert und so konfiguriert ist, dass es eine identische Form zu der des Abnutzungsmessmagneten 10 aufweist. Die Form des Abnutzungsmessmagneten 10 und des kombinierten Körpers des Vergleichsmagneten 12 und des Glieds 12A, die in 7 veranschaulicht sind, ist im Vergleich zu dem Querschnitt beider Enden größer als der Querschnitt des Zwischenabschnitts zwischen beiden Enden. Diese Form ist so konfiguriert, dass sie der Form der Magnetmontagelöcher 50 entspricht. Solch eine Form macht es schwierig, dass der gepresste Abnutzungsmessmagnet 10 und die Kombination des Vergleichsmagneten 12 und des Glieds 12A von den Magnetmontagelöchern 50 getrennt werden.
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8A bis 8H sind Diagramme, die eine Form eines Abnutzungsmessmagneten 10 einer anderen Ausführungsform veranschaulichen. 8E bis 8H veranschaulichen Querschnittsansichten von 8A bis 8D.
Wie in 8A bis 8D veranschaulicht, ist der Abnutzungsmessmagnet 10 in einem aus einem nicht magnetischen Material hergestellten Abdeckglied 52, das verschiedene äußere Formen aufweist, montiert. Ein zylindrisches Durchgangsloch ist in dem Abdeckglied 52 bereitgestellt, und der Abnutzungsmessmagnet 10 ist durch ein Haftmittel oder dergleichen in dem Durchgangsloch befestigt. Beispielsweise wird vorzugsweise ein Gummimaterial oder ein Harzmaterial mit einer Abnutzungsleistung, die äquivalent zu derjenigen des Laufflächengummis 1 ist, als das nicht magnetische Material verwendet. Der zylindrische Abnutzungsmessmagnet 10, der in dem Abdeckglied 52 montiert ist, ist über das Abdeckglied 52 in einem in dem Laufflächengummi 1 bereitgestellten Magnetmontageloch 50 montiert, das der äußeren Form des Abdeckglieds 52 entspricht. Das Abdeckglied 52 weist einen vergrößerten Querschnittsabschnitt auf, der in der Erstreckungsrichtung des Abdeckglieds 52 teilweise im Querschnitt vergrößert ist, oder weist einen vergrößerten Querschnittsabschnitt auf, der zwischen zwei reduzierten Querschnittsabschnitten bereitgestellt ist, die in der Erstreckungsrichtung des Abdeckglieds 52 teilweise im Querschnitt kleiner sind. Der vergrößerte Querschnittsabschnitt ist so montiert, dass er in einem entsprechenden Abschnitt in dem Magnetmontageloch 50 des Laufflächengummis 1 befestigt ist, welcher der Form des vergrößerten Querschnittsabschnitts entspricht. Entsprechend lösen sich selbst dann, wenn eine starke Kraft auf den Laufflächengummi 1 nahe den Magnetmontagelöchern 50 ausgeübt wird, der zylindrisch geformte Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 nicht leicht aus den Magnetmontagelöchern 50. Zu diesem Zeitpunkt können der Laufflächengummi 1 und das Abdeckglied 52 mit einem Haftmittel befestigt werden, um es schwieriger zu machen, dass das Abdeckglied 52 von dem Magnetmontageloch 50 getrennt wird.
Der Vergleichsmagnet 12 kann auch innerhalb eines in 8A bis 8H veranschaulichten Abdeckglieds 52 befestigt sein. In diesem Fall können, wie in 7 veranschaulicht, der Vergleichsmagnet 12 und das Glied 12A in dem Abdeckglied 52 kombiniert und befestigt sein.
Entsprechend bedecken, wenn der Abnutzungsmessmagnet 10 und der Vergleichsmagnet 12 in den Magnetmontagelöchern 50 montiert sind, die Abdeckglieder 52 den Außenumfang von jedem des Abnutzungsmessmagneten 10 und des Vergleichsmagneten 12, und die integrierte Kombination ist vorzugsweise in dem Magnetmontageloch 50 montiert, und das Abdeckglied 52 ist vorzugsweise so konfiguriert, dass es die Innenwand des Magnetmontagelochs 50 innerhalb des Magnetmontagelochs 50 berührt.
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Ein Luftreifen, ein Erfassungssystem für Reifenabnutzungsinformationen und ein Erfassungsverfahren für Luftreifenabnutzungsinformationen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind vorstehend ausführlich beschrieben; jedoch ist die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt und kann auf verschiedene Weisen innerhalb eines Bereichs verbessert oder modifiziert werden, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufflächenabschnitt
- 2
- Seitenwandabschnitt
- 3
- Wulstabschnitt
- 4
- Karkassenlage
- 5
- Wulstkern
- 6
- Wulstfüller
- 7
- Gürtelschicht
- 8
- Reifenhohlraumbereich
- 9A
- Stützabschnitt
- 9B
- Grenzfläche
- 10
- Abnutzungsmessmagnet
- 12
- Vergleichsmagnet
- 20,
- 22 Magnetsensor
- 30
- Erfassungsvorrichtung
- 40
- Hauptumfangsrille
- 42
- Schulterstollenrille
- 50
- Magnetmontageloch
- 52
- Abdeckglied
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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