DE112015005408T5

DE112015005408T5 - Systeme und Verfahren zum Identifizieren von Benutzern, die eine Fernsehwerbung angesehen haben

Info

Publication number: DE112015005408T5
Application number: DE112015005408.1T
Authority: DE
Inventors: Yaroslav Volovich; Margaret Hollendoner; Ant Oztaskent; Ingrid McAulay Trollope
Original assignee: Google LLC
Current assignee: Google LLC
Priority date: 2014-12-01
Filing date: 2015-10-29
Publication date: 2017-08-31
Also published as: GB201710513D0; US11546659B2; GB2549639A; US20180242041A1; CN112054864B; WO2016089510A1; CN107004210B; GB2549639B; US10999626B2; CN112054864A; CN107004210A; US20210243496A1; US20160156972A1; US9967619B2; US20200213669A1; US10567839B2

Abstract

Ein Publikums-Messdienst kann Sendungen in einer Region überwachen sowie Untertiteldaten, Metadaten, angezeigte Texte oder Logos erfassen, eine Gesichtserkennung von Personen durchführen und/oder Audio-/Video-Fingerabdrücke von gesendetem Inhalt erzeugen, um eine Datenbank mit Inhalt und zugehörigen Schlüsselwörtern zusammen mit den Zeiten, zu denen der Inhalt gesendet wurde, zu erstellen. Der Publikums-Messdienst kann Benutzer-Suchanfragen von einem Suchanbieter empfangen und „erhöhte“ Anfragevolumen erkennen. Der Publikums-Messdienst kann feststellen, ob die erhöhten Anfragen kontextuell und zeitlich mit einem in der Datenbank identifizierten Inhaltselement verknüpft sind, und kann folgern, dass die die Anfragen generierenden Benutzer wahrscheinlich das Inhaltselement angesehen haben. In einigen Implementierungen kann der Publikums-Messdienst auch folgern, dass Benutzer wahrscheinlich andere Inhaltselemente (z. B. Werbungen) angesehen haben, die während der vorhergehenden oder nachfolgenden wenigen Minuten auf demselben Sendekanal wie das die Anfrage auslösende Element angezeigt wurden.

Description

VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Vorteil der US-Patentanmeldung Nr. 14/556.317 mit dem Titel „SYSTEMS AND METHODS FOR IDENTIFYING USERS WHO WATCHED A TELEVISION ADVERTISEMENT“ eingereicht am 1. Dezember 2014, deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme für alle Zwecke aufgenommen wird.
HINTERGRUND
Publikum für Inhaltsblöcke, wie z. B. Funkmedien oder online gestreamte Medien, einschließlich kommerzieller Werbung, werden typischerweise über Einzelquellen-Datenpanels gemessen, die aus Einzelpersonen oder Haushalten bestehen, die eine Inhaltsexposition über die Zeit aufzeichnen. In einem typischen System tragen die Panel-Mitglieder ein tragbares Pager-Gerät mit einem Mikrofon, das auf eingebettete nicht hörbare Codes oder Wasserzeichen im Ton von Medienprogrammen hört und die gehörten Codes aufzeichnet, was darauf hinweist, dass das Panel-Mitglied während des gezeigten oder wiedergegebenen Programms anwesend war. Das Gerät überträgt periodisch seine Protokolle an einen Messserver, der Protokolle aus einer Vielzahl von Geräten zusammenfasst, um ein repräsentatives Publikum für das Programm zu bestimmen.
Im besten Fall sind die Panels nur für eine größere Population statistisch repräsentativ und können sehr kostenaufwendig werden, wenn die Panel-Größe zur Reduzierung statistischer Fehler erweitert wird. Darüber hinaus ist die Befolgung der Panel-Regeln nur ungenügend zu gewährleisten, falls die Mitglieder keine Messgeräte tragen oder Protokolle ausfüllen. Schließlich können Panel-Messdaten für einen Haushalt in vielen Fällen zweideutig sein und nicht zwischen den Vorlieben der verschiedenen Haushaltsmitglieder unterscheiden.
KURZDARSTELLUNG
Beim Betrachten oder Hören von Inhaltselementen einer Sendung kann ein Benutzer häufig fasziniert sein und sich entscheiden, im Internet nach weiteren Informationen zu suchen, wie z. B. nach Liedtexten, Produktinformationen, näheren Informationen über Prominente, aktuellen Ereignissen, Rezepten oder anderen solchen Informationen. Durch Korrelation der Inhalte und Suchanfragen kann es möglich sein, dass ein Publikums-Messdienst folgert, dass die Sucher wahrscheinlich Publikumsmitglieder des Inhalts sind, sowohl durch eine kontextuelle Beziehung (z. B. eine Suche nach Informationen, die dem Inhaltselement entsprechen) und durch einen zeitlichen Zusammenhang (z. B. eine Suche innerhalb von wenigen Minuten, nach denen das Inhaltselement in der geografischen Region des Benutzers gesendet wird). Zusätzlich können von benutzerspezifischen Geräten und/oder angemeldeten Konten gesendete Suchanfrageinformationen mit bestimmten Personen im Haushalt verknüpft werden. In einigen Implementierungen kann die Korrelation die Erzeugung von Roh-Publikumsnummern nicht zulassen, da das Publikum für hochinteressante oder ansprechende Inhalte überrepräsentiert sein könnte (aufgrund erhöhter Suchanfragen im Zusammenhang mit dem Inhalt), während das Publikum für typische Inhalte unterrepräsentiert sein könnte (da das Publikum von weniger interessanten Inhalten wie Wettervorhersagen oder eine langweilige Sitcom weniger wahrscheinlich Suchvorgänge im Zusammenhang mit dem Inhalt initiieren würde). Dementsprechend kann bei solchen Implementierungen der Publikums-Messdienst die relative Größe des entsprechenden Publikums oder das relative „Engagement" oder die Wahrscheinlichkeit eines Inhaltsbetrachters zur Suche aktiv nach zusätzlichen Informationen und seine Involvierung messen.
In einer Implementierung kann ein Publikums-Messdienst Sendungen in einer Region überwachen, Untertitel oder Untertiteldaten sowie Metadaten (falls verfügbar) erfassen, angezeigte Texte oder Logos identifizieren, eine Gesichtserkennung von in der Sendung gezeigten Personen ausführen und/oder Audio/Video-Fingerabdrücke von gesendeten Inhalten erzeugen, um eine Datenbank mit Inhalten und zugehörigen Schlüsselwörtern zu erstellen, zusammen mit den Zeiten, in denen die Inhalte gesendet wurden. Der Publikums-Messdienst kann Benutzer-Suchanfragen von einem Suchanbieter empfangen und „erhöhte“ oder eine „ansteigende Anzahl von“ Anfragen erkennen oder solche, die ein niedriges Basislinien-Anfragevolumen, aber eine plötzliche und große Volumenerhöhung aufweisen. Der Publikums-Messdienst kann feststellen, ob die erhöhten Anfragen kontextuell und zeitlich mit einem in der Datenbank identifizierten Inhaltselement verknüpft sind, und kann folgern, dass die die Anfragen generierenden Benutzer wahrscheinlich das Inhaltselement angesehen haben. In einigen Implementierungen kann der Publikums-Messdienst auch folgern, dass Benutzer wahrscheinlich andere Inhaltselemente (z. B. Werbungen) angesehen haben, die während der vorhergehenden oder nachfolgenden wenigen Minuten auf demselben Sendekanal wie das die Anfrage auslösende Element angezeigt wurden.
Eine hierin offenbarte Implementierung ist ein Verfahren zur Publikumsmessung. Das Verfahren umfasst das Empfangen einer Vielzahl von Identifikationen gesendeter Inhaltselemente und entsprechender Sendezeiten eines jeden Inhaltselementes durch einen Publikums-Messserver eines Sendungsüberwachungssystems. Das Verfahren umfasst auch das Empfangen, durch den Publikums-Messserver von einem Suchdienst, eines von dem Suchdienst empfangenen Protokolls von Suchanfragen und der entsprechenden Geräteidentifzierer der Geräte, die jede Suchanfrage übertragen. Das Verfahren umfasst ferner das Bestimmen, dass von einer ersten Suchanfrage zum ersten Zeitpunkt ein Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage liegt, durch den Publikums-Messserver aus dem empfangenen Protokoll von Suchanfragen. Das Verfahren umfasst auch das Abrufen, durch den Publikums-Messserver, einer Identifikation aus der empfangenen Vielzahl von Identifikationen der zu einem ersten Zeitpunkt gesendeten Inhaltselemente durch eine Identifikation eines ersten Inhaltselementes, wobei die Identifikation der ersten Suchanfrage entspricht; und das Verknüpfen eines Geräteidentifizierers eines Gerätes, das die erste Suchanfrage übertragen hat, mit dem ersten Inhaltselement durch den Publikums-Messserver.
In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren das Identifizieren eines Benutzers des Gerätes, das die erste Suchanfrage als ein Publikumsmitglied des ersten Inhaltselementes übertragen hat. In anderen Implementierungen umfasst jede Identifikation eines gesendeten Inhaltselementes ein Untertiteltranskript des gesendeten Inhaltes und die Identifikation des ersten Inhaltselementes, dass der ersten Suchanfrage entspricht und die auf das Untertiteltranskript einschließlich der ersten Suchanfrage zutrifft. In noch anderen Implementierungen umfasst das Verfahren das Bestimmen, dass das Anfragevolumen zum ersten Zeitpunkt ein durchschnittliches Anfragevolumen für die Suchanfrage um mindestens einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren das Abrufen einer Identifikation eines zweiten Inhaltselementes, das zu einem zweiten Zeitpunkt vor dem ersten Zeitpunkt gesendet wurde; und das Verknüpfen des Geräteidentifzierers eines Gerätes, das die erste Suchanfrage übertragen hat, mit dem zweiten Inhaltselement. In einer weiteren Implementierung umfasst das Verfahren das Bewerten der Verknüpfung des Geräteidentifzierers mit dem ersten Inhaltselement mit einer ersten Konfidenzbewertung und das Bewerten der Verknüpfung des Geräteidentifzieres mit dem zweiten Inhaltselement mit einer zweiten Konfidenzbewertung, wobei die zweite Bewertung im Verhältnis zu einer Zeitdifferenz zwischen dem zweiten Zeitpunkt und dem ersten Zeitpunkt niedriger ist als die erste Bewertung. Bei einer weiteren Implementierung umfasst das Verfahren das Erzeugen der ersten Konfidenzbewertung basierend auf einer Differenz zwischen einem Spitzen-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage und dem Basislinien-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage. In einer anderen weiteren Implementierung umfasst das Verfahren das Empfangen einer Anforderung für eine Publikumsmessung des ersten Inhaltselementes und das Einschließen des Geräteidentifzierers in der Publikumsmessung als Reaktion darauf, dass die erste Konfidenzbewertung über einem Schwellenwert liegt. Bei noch einer anderen Implementierung umfasst das Verfahren das Empfangen einer Anforderung für eine Publikumsmessung für das zweite Inhaltselement und das Ausschließen des Geräteidentifzierers aus der Publikumsmessung als Reaktion darauf, dass die zweite Konfidenzbewertung unterhalb eines Schwellenwertes liegt.
In einigen Implementierungen umfasst das Verfahren das Abrufen einer Entität, die sich auf die erste Suchanfrage in einem semantischen Wörterbuch bezieht, und die Identifikation des zum ersten Zeitpunkt gesendeten ersten Inhaltselementes umfasst die abgerufene Entität. In anderen Implementierungen umfasst das Verfahren das Auswählen eines zweiten Inhaltselementes zur Präsentation auf dem Gerät als Reaktion auf die Verknüpfung des Geräteidentifzierers des Gerätes mit dem ersten Inhaltselement.
In einem anderen Aspekt beschreibt die vorliegende Offenbarung ein System zur Publikumsmessung. Das System umfasst einen Sendungsempfänger. Das System umfasst auch einen mit dem Sendungsempfänger verbundenen Entitätsextraktor, der zum Extrahieren einer mit einem gesendeten Inhaltselement verknüpften Entität und zum Aufzeichnen einer Identifikation der Entität, des gesendeten Inhaltselementes und einer Sendezeit in einem Entitätsprotokoll konfiguriert ist. Das System umfasst ferner einen Publikums-Messserver, der zum Empfangen einer Identifikation einer Suchanfrage mit einem Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die Suchanfrage zu einem ersten Zeitpunkt und eines Geräteidentifzierers, der die Suchanfrage zum ersten Zeitpunkt übertragen hat; und zum Bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht, konfiguriert ist. Der Publikums-Messserver ist ebenfalls konfiguriert, als Reaktion auf die Bestimmung die Identifikation der Entität und der Sendezeit vom Entitätsprotokoll abzurufen; und als Reaktion auf die Bestimmung eine Verknüpfung des Geräteidentifzierers und des gesendeten Inhaltselementes zu einer Publikums-Datenbank hinzuzufügen.
In einigen Implementierungen umfasst der Entitätsextraktor einen Untertiteldecoder und der Publikums-Messserver ist ferner konfiguriert, als Reaktion darauf, dass die Suchanfrage in einem Untertitel-Transkript des gesendeten Inhaltselementes enthalten ist, zu bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht. In anderen Implementierungen ist der Publikums-Messserver ferner konfiguriert, zu bestimmen, dass das Anfragevolumen zum ersten Zeitpunkt einen Schwellenwert überschreitet, wobei der Schwellenwert ein Vielfaches des Basislinien-Anfragevolumens umfasst. In noch anderen Implementierungen ist der Publikums-Messserver ferner konfiguriert, als Reaktion darauf, dass die Entität und Suchanfrage in einem semantischen Wörterbuch verknüpft sind, zu bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht. In weiteren anderen Implementierungen ist der Publikums-Messserver ferner so konfiguriert, dass dieser eine Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Geräteidentifzierers und des gesendeten Inhaltselementes erzeugt und die erzeugte Konfidenzbewertung in der Publikums-Datenbank speichert. In einer weiteren Implementierung ist der Publikums-Messserver ferner konfiguriert, den Geräteidentifzierer als Reaktion darauf, dass die Konfidenzbewertung einen Schwellenwert überschreitet, in einer Publikumsmessung für das gesendete Inhaltselement einzuschließen. In einer anderen weiteren Implementierung ist der Publikums-Messserver ferner so konfiguriert, dass dieser eine Verknüpfung des Geräteidentifzierers und eines zweiten gesendeten Inhaltselementes, das zu einem zweiten Zeitpunkt unmittelbar vor der Sendezeit an die Publikums-Datenbank gesendet wurde, hinzufügt; und eine zweite Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Geräteidentifzierers mit dem zweiten gesendeten Element erzeugt, wobei die zweite Konfidenzbewertung von der Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Geräteidentifzierers und des gesendeten Inhaltselementes um einen Betrag verringert ist, der proportional zu der Differenz zwischen dem zweiten Zeitpunkt und der Sendezeit ist.
In einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Offenbarung an ein computerlesbares Speichermedium gerichtet, das Anweisungen speichert, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Datenprozessoren bewirken, dass der eine oder die mehreren Datenprozessoren Operationen ausführen, einschließlich Empfangen einer Vielzahl von Identifikationen gesendeter Inhaltselemente von einem Sendungs-Überwachungssystem und entsprechenden Sendezeiten jedes Inhaltselementes; Empfangen, von einem Suchdienst, eines Protokolls von Suchanfragen, die von dem Suchdienst empfangen wurden, und von entsprechenden Geräteidentifizierern von Geräten, die jede Suchanfrage übertragen, wobei die Suchanfragen miteinander verknüpft sind und ein aggregiertes Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die Suchanfragen zu einem ersten Zeitpunkt aufweisen; Abrufen einer Identifikation eines ersten Inhaltselementes, das zum ersten Zeitpunkt gesendet wurde, aus der empfangenen Vielzahl von Identifikationen gesendeter Inhaltselemente, wobei die Identifikation den Suchanfragen entspricht; und Verknüpfen der Geräteidentifzierer mit dem ersten Inhaltselement. In einigen Implementierungen führt die Ausführung der Anweisungen ferner dazu, dass der eine oder die mehreren Datenprozessoren die Verknüpfung jedes Geräteidentifzierers mit dem ersten Inhaltselement mit einer Konfidenzbewertung bewerten, wobei die Konfidenzbewertung auf einer Häufigkeit der Sendung des ersten Inhaltselementes basiert.
Diese Implementierungen werden dahin gehend erwähnt, dass diese nicht den Umfang der Offenbarung begrenzen oder definieren, sondern ein Beispiel einer Implementierung der Offenbarung bereitstellen, um das Verständnis davon zu unterstützen. Bestimmte Implementierungen können entwickelt werden, um einen oder mehrere der folgenden Vorteile zu realisieren.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Details einer oder mehrerer Implementierungen sind in den nachstehenden zugehörigen Zeichnungen und der Beschreibung dargelegt. Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Offenbarung werden anhand der Beschreibung, der Zeichnungen und der Ansprüche offensichtlich, wobei:
1 ist eine Veranschaulichung einer Beziehung zwischen einer erhöhten Suchanfrage, einem Inhaltselement innerhalb eines Inhalts-Streams und einer Publikums-Konfidenzbewertung gemäß einer Implementierung;
2A ist ein Blockdiagramm eines Systems zur Publikumsmessung erhöhter Suchanfragen gemäß einer Implementierung;
2B ist ein Blockdiagramm eines anderen Systems zur Publikumsmessung erhöhter Suchanfragen, gemäß einer Implementierung;
2C ist ein Blockdiagramm eines Sendungs-Anbietersystems gemäß einer Implementierung;
3A ist ein Blockdiagramm eines Messdienst-Erfassungsgerätes gemäß einer Implementierung;
3B ist ein Blockdiagramm eines Publikums-Messservers gemäß einer Implementierung;
4A ist ein Ablaufdiagramm der Schritte, die in einer Implementierung eines Prozesses zum Identifizieren von Publikumsmitgliedern eines Inhaltselementes gemäß einer Implementierung durchgeführt werden; und
4B ist ein Ablaufdiagramm der Schritte, die in einer Implementierung eines Verfahrens zur Publikumsmessung eines Inhaltselementes über einen Publikums-Messserver unternommen werden, gemäß einer Implementierung.
In den unterschiedlichen Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen und Bezeichnungen für gleiche Elemente verwendet.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die Messung eines Publikums von Inhalten, wie Fernsehprogramme, Filme, kommerzielle Werbung oder jede andere Art und Form von Inhalten, kann nützlich sein, um die Größe oder die Popularität von Inhalten zur Preisgestaltung und zum Verkauf von Werbeplatzierungen sowie für andere solche Zwecke zu messen. Beim herkömmlichen terrestrischen oder Satellitenfunk verfügt ein Anbieter möglicherweise nicht über direktes Wissen über die Anzahl der zu jeder Zeit zugeschalteten Empfänger, und zwar aufgrund des Mangels an Rückkanälen oder einem Kommunikationsweg vom Empfänger zu dem Anbieter. Um diese Einschränkung zu überwinden, verwenden einige Publikums-Messsysteme Panels von teilnehmenden Personen, die zugestimmt haben, Umfragen oder Tagebücher von Inhalten auszufüllen, die diese gesehen oder gehört haben. Dieses System beruht jedoch auf der Selbstberichterstattung, wodurch die Genauigkeit möglicherweise verringert wird. Ein anderes System erfordert, dass Panel-Teilnehmer ein tragbares Gerät tragen, das in der Nähe gespielte Inhalte über unhörbare Audio-Wasserzeichen oder -codes erkennt und ein Protokoll für die nachfolgende Übertragung an den Panel-Anbieter aufzeichnet. Jedoch erfordert dieses System die Installation von Wasserzeichen-Encoder an jeder Sendungsquelle, damit diese als Teil der Signalkette gemessen werden können, was die Kosten und die Ausfallraten erhöht. Darüber hinaus können eingebettete Codes bei einer angewendeten Datenkomprimierung verfälscht oder beschädigt werden, z. B. in digitalen Videorecordern oder in anderen Systemen.
Suchanfragen von Benutzern können durch das Publikum des gesendeten Inhalts initiiert werden. Durch die Korrelation von Inhalten und Suchanfragen nach Subjekt- oder Kontextinhalten und zeitlichen Beziehungen kann es möglich sein, dass ein Publikums-Messdienst folgert, dass Sucher wahrscheinlich Publikumsmitglieder des Inhalts sind. 1 umfasst drei Diagramme, die die Beziehung zwischen erhöhten Suchanfragen sowie Inhaltselementen innerhalb eines Inhalts-Streams und einer entsprechenden Publikums-Konfidenzbewertung veranschaulichen. Zuerst unter Bezugnahme auf das obere Diagramm von 1, dargestellt ist ein Beispieldiagramm des Suchvolumens einer Anfrage 100 über die Zeit 102. Das Suchvolumen der Anfrage 100 kann eine von einem Suchdienst empfangene Anfragerate sein, wie z. B. Anfragen pro Minute oder irgendeine andere solche Rate oder irgendein anderer solcher Zeitrahmen. Einige Anfragevolumina können einen relativ niedrigen durchschnittlichen Basislinienwert 102 aufweisen, insbesondere relativ seltene Anfragen. Als Reaktion auf ein Ereignis, wie beispielsweise die Anzeige von Inhalten, die sich auf die Anfrage über ein Sendungsmedium beziehen, kann ein Teil des Publikums eine Internet-Suchanforderung für die Anfrage initiieren. Dies gilt insbesondere für Publikum, das über mobile und/oder tragbare netzwerkgekoppelte Computergeräte einen ständigen Zugang zum Internet besitzt. Initiiert eine große Teilnehmeranzahl des Publikums Suchanforderungen für die Anfrage innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach dem Senden des Inhalts, kann das Suchvolumen 100 der Anfrage über einen Zeitraum über die Basislinie 102 hinausgehen und eine Suchspitze 108 identifizieren, die manchmal auch als Suchansturm, Flash-Mob von Anfragen, Trending-Anfrage oder durch andere solche Begriffe bezeichnet wird. Anfragespitzen können identifiziert werden, wenn ein Suchvolumen 100 einen Schwellenwert 104 für einen Zeitraum überschreitet; ein Suchvolumen 100 eine Spitze 106 über einer Basislinie 102 erreicht; und/oder wenn das Suchvolumen drastisch über einen kurzen Zeitrahmen 110 ansteigt. Schwellenwerte, wie z. B. ein Schwellenwert 104 oder ein Schwellenwert der Volumenänderung über die Zeit, können dynamisch eingestellt oder von einem Administrator konfiguriert werden. In einer Implementierung kann ein Schwellenwert 104 auf die doppelte durchschnittliche Basislinie 102 oder einen beliebigen anderen Wert eingestellt werden; während bei einer anderen Implementierung ein Schwellenwert 104 auf die durchschnittliche Basislinie 102 plus 50 Anfragen pro Minute oder einen beliebigen anderen Wert eingestellt werden kann.
Unter Bezugnahme auf das mittlere Diagramm von 1 kann ein Inhalts-Stream 112 wie ein terrestrischer, Satelliten- oder Kabelübertragungskanal oder -Stream eine Vielzahl von Inhaltselementen 114, 116 über die Zeit 102 umfassen. Inhalte können Fernsehprogramme, Filme, Werbungen, Dokumentationen, Nachrichtenprogramme einschließlich neuster Nachrichtenartikel, Musik- oder Musikvideos, Talkshows, Produktbeschreibungen oder eine Kombination von diesen (z. B. eine Fernsehshow mit Musik in einem Titellied und Anzeige eines Produktes während einer Szene) umfassen. Der Inhalt 114, 116 kann von beliebiger Länge sein, einschließlich 30-Sekunden-Werbespots und Filmen mit zwei Stunden Länge. Obwohl nur ein Inhalts-Stream 112 dargestellt ist, kann eine Vielzahl von Daten-Streams 112 an eine beliebige Anzahl von Empfänger in einem geografischen Gebiet oder durch eine Verbindung mit einem allgemeinen Netzwerkdienst durch eine Vielzahl von Anbietern gesendet werden. Wie vorstehend erörtert, können einige Betrachter als Reaktion auf das Ansehen eines Inhaltselementes 114, eine Suchanfrage für Informationen wie beispielsweise einem Schlüsselwort, ein Produktname, ein Schauspieler oder ein Schauspielername, ein Liedtext, ein geografischer Standort oder andere Informationen, die dem Inhaltselement 114 entspricht, initiieren. In einigen Implementierungen können Suchanfragen Textzeichenfolgen sein, z. B. ein oder mehrere Schlüsselwörter, während bei anderen Implementierungen Suchanfragen Bilder oder Audioaufzeichnungen umfassen können.
Wie durch die Beziehung der oberen Darstellung zur mittleren Darstellung von 1 gezeigt, kann als Reaktion auf das Betrachten eines Inhaltselementes 114 in einem Inhalts-Stream 112 ein Suchdienst ein erhöhtes Suchvolumen 100 für eine entsprechende Anfrage oder Anfragen empfangen und das erhöhte Volumen als eine Spitze 108 identifizieren. Wie gezeigt, treten die Spitzen 108 typischerweise irgendwann auf, nachdem das Inhaltselement 114 gesendet wird oder nachdem die Sendung des Elementes 114 beginnt, da das Publikum Zeit zum Einleiten einer Suchanfrage benötigt. Jedoch können eine beträchtliche Zeit später auftretende Spitzen 108 nicht mit dem Senden des Inhaltselementes 114 verknüpft sein. Dementsprechend kann in vielen Implementierungen eine Spitze 108 nur mit einem entsprechenden Inhaltselement 114 verknüpft sein, das innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne vor der Spitze 108 gesendet wurde, wie etwa innerhalb einer Minute, von 10 Minuten, einer halben Stunde oder innerhalb irgendeiner anderen Zeit. In einigen Implementierungen kann der Zeitraum als Reaktion auf das Suchvolumen 100 eingestellt werden. Bei einer sehr seltenen Suchanfrage, z. B. eine Suche pro Tag oder weniger, kann eine Spitze der Anfragen 108 eine Rate von einer Suche pro Stunde sein. Eine solche Spitze 108 kann mit einem Inhaltselement 114 verknüpft sein, das bis zu einem Tag oder mehr zuvor gesendet wurde. Bei einer sehr häufigen Suchanfrage (z. B. zehn Suchvorgänge pro Minute) kann jedoch eine Anfragenspitze 108 (z. B. hundert Suchvorgänge pro Minute) mit einem Inhaltselement 114 verknüpft sein, das nur bis zu einigen Minuten zuvor gesendet wurde. Ähnlich kann bei einigen Implementierungen der Zeitraum als Reaktion auf die Häufigkeit der Anzeige des Inhaltselementes eingestellt werden. Wird eine Werbung einmal pro Stunde auf einem Stream 112 von einer Vielzahl von Streams gesendet, dann kann eine entsprechende Spitze 108 im Suchvolumen nur mit der letzten Ausstrahlung der Werbung oder einer Sendung der Werbung innerhalb der letzten zehn Minuten oder einem anderen Zeitraum verknüpft sein.
Wahrscheinliches Publikum eines Inhaltselementes 114 kann über die Initiierung seiner Suchanfrage, die Teil einer Spitze 108 über ein angemeldetes Konto auf einem Gerät ist, oder über einen benutzerspezifischen Geräteidentifzierer gefolgert werden. Eine Konfidenzbewertung 118 kann für die Verknüpfung des Geräteidentifzierers oder des Benutzers zum Inhaltselement 114 eingestellt werden, wie in der unteren Darstellung von 1 gezeigt. Die Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Geräteidentifzierers oder des Benutzers zum Inhaltselement 114 kann basierend auf der Differenz zwischen der Spitze 106 und des Basislinienvolumens 102 für die Suchanfrage, die Dauer der Spitze 108, das Zeitverhalten der Benutzeranfrage innerhalb der Spitze 108, die Häufigkeit der Spitze 108 für die Suchanfrage, die Häufigkeit der Sendung des Inhaltselementes 114 oder jede Kombination von diesen oder anderen solchen Informationen eingestellt werden. Eine sehr seltene Suchanfrage mit einer niedrigen Basislinie 102, die eine Spitze 108 mit einer sehr hohen Spitze 106 aufweist, die einem nur sehr selten gesendeten Inhaltselement 114 entspricht, kann zu einer höheren Konfidenzbewertung 118 führen als eine sehr häufige Suchanfrage mit nur einer geringen Spitze für eine Inhaltselement-Sendehäufigkeit auf einem Kanal oder auf einem anderen (z. B. ein aktuelles Top-40-Lied, das mehrmals innerhalb von Minuten auf verschiedenen Radiokanälen in einem Sendebereich gespielt werden kann).
Publikum eines Inhaltselementes 114 bleibt häufig für eine Zeitspanne vor oder nach der Aussendung des Inhaltselementes 114 mit demselben Kanal oder Inhalt-Stream 112 in einer über die Zeit sinkenden Anzahl verbunden. Wie im unteren Diagramm von 1 gezeigt, können die Publikums-Konfidenzbewertungen 118 auf die Verknüpfungen der Geräteidentifzierer mit anderen Inhaltselementen 116 auf dem Sendekanal angewendet werden, basierend auf der Konfidenzbewertung für den Inhalt 114, die der erhöhten Suchanfrage entspricht, mit einer über die Zeit abnehmenden Rate. Die Konfidenzbewertungen 118 für diese anderen Inhaltselemente 116 können durch eine vorhergehende Konfidenzanpassungsrate 120 oder eine nachfolgende Konfidenzanpassungsrate 122 eingestellt werden, die gleich oder verschieden sein können. Obwohl mit der Konfidenzbewertung für jedes Element 116 auf das niedrigste Maß, das den Anpassungen 120, 122 entspricht, reduziert gezeigt, können in einigen Implementierungen die Konfidenzbewertungen um einen Zwischenbetrag reduziert werden, beispielsweise auf eine Bewertung, die der Hälfte der Dauer des Elementes 116 bei der Konfidenzanpassungsrate 120, 122 entspricht.
2A ist ein Diagramm eines Systems zur Publikumsmessung gemäß einer Implementierung. Wie gezeigt, kann eine Sendeanstalt 208 Inhalte für Client-Systeme an einem Client-Standort 200 über Satelliten- oder terrestrische Hochfrequenz(HF)-Sendungen, Kabelsysteme oder über Internetprotokolle (IP) wie gestreamte oder heruntergeladene Inhalte, VOD-Systeme oder andere solche Systeme bereitstellen. Obwohl als einzelne Entität gezeigt, kann eine Sendeanstalt 208 in vielen Fällen eine Sendungsquelle wie eine nationale Sendungs-Netzwerkquelle bzw. ein regionales oder ein verbundenes lokales Netzwerk-Unternehmen umfassen, das die Netzwerkquelle empfängt und neu verteilt (manchmal mit zusätzlichen lokalen oder regionalspezifischen Inhalten), ein Kabel-Sendungsanbieter, ein Internet-Dienstanbieter (ISP) oder andere verbundene und nicht verbundene Unternehmen.
Der Inhalt kann von einem Client-System auf einem Empfänger 202a empfangen werden, der eine Antenne oder eine Satellitenschüssel und einen Demodulator oder Decoder, einen Kabelempfänger, einen digitalen Fernseh(DTV)-Decoder, eine SetTop-Box, einen DVR, eine Rechenvorrichtung oder irgendeine andere Art und Form eines Geräts zum Empfangen von Inhalten mit Untertiteldaten umfassen kann. Der Empfänger 202a kann mit einem Multimediasystem 204 verbunden sein, wie beispielsweise einem Fernsehgerät, einem Heimkinosystem oder irgendeinem anderen Typ und einer Form eines Gerätes zum Anzeigen von Audio- und/oder Videoinhalten, die von einem Empfänger 202a empfangen und decodiert werden. In einigen Implementierungen können der Empfänger 202a und das Multimediasystem 204, wie in vielen Fernsehern mit angeschlossenen Antennen oder eingeschlossenen Kabeldemodulatoren, „intelligenten“ oder mit dem Internet verbundenen Fernsehgeräten oder anderen derartigen Geräten, kombiniert sein.
Ein Benutzer an einem Client-Standort 200 kann ein Client-Gerät 206 verwenden, um eine Suchanfrage oder eine Informationsanforderung über ein Netzwerk 210 an ein Suchsystem 212 zu übertragen. Suchanfragen können in vielen Fällen als Reaktion auf den Benutzer, der einen von einem Empfänger 202a empfangenen Inhalt betrachtet, übertragen werden und dementsprechend sowohl kontextuell als auch zeitlich einem Inhaltselement entsprechen. Das Client-Gerät 206 kann ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein Smartphone, ein tragbares Computergerät, eine Unterhaltungs- oder Videospielkonsole, ein Smart-TV, eine SetTop-Box oder irgendein anderer Typ bzw. eine andere Form eines Gerätes sein, das in der Lage ist, eine vom Benutzer generierte Suchanfrage über ein Netzwerk 210 an ein Suchsystem 212 zu übertragen.
Netzwerk 210 kann jede Form von Computernetzwerk oder können Kombinationen von Netzwerken sein, die Informationen zwischen einem und mehreren Client-Geräten 206, einem oder mehreren Suchservern 214 sowie anderen Geräten und Systemen, die nicht dargestellt sind (wie z. B. Web-Sites, Internet-Dienstanbieter, Kabelanbieter usw.) weiterleiten. Das Netzwerk 108 kann das Internet und/oder andere Arten von Datennetzwerken umfassen, wie z. B. ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitbereichsnetzwerk (WAN), ein Mobilfunknetz, Satellitennetzwerk oder andere Arten von Datennetzwerken. Das Netzwerk 210 kann auch jede beliebige Anzahl von Computergeräten (z. B. Computer, Server, Router, Netzwerk-Switches usw.) umfassen, die zum Empfangen und/oder Übertragen von Daten innerhalb des Netzwerkes 210 konfiguriert sind. Das Netzwerk 210 kann jede beliebige Anzahl von verdrahteten und/oder drahtlosen Verbindungen umfassen, damit das Client-Gerät 206 drahtlos (z. B. über WiFi, Mobilfunk, Funk usw.) mit einem Transceiver, der mit anderen Computergeräten im Netzwerk 210 festverdrahtet (z. B. über ein Glasfaserkabel, ein CAT5-Kabel usw.) ist, kommunizieren kann. In einigen Implementierungen kann ein Netzwerk 210 ein virtuelles Netzwerk sein, wie z. B. in virtuelles Netzwerk zwischen einer Vielzahl von virtuellen Maschinen, die durch eine einzelne physische Maschine oder ein abstraktes Netzwerk, wie z. B. eine Offline-Übertragung von Daten über physisch bewegbare Medien (z. B. ein Sneakernet, Übertragen von Daten über Bandmedien, CD-ROM, Flash-Medien, externe Festplatten, Disketten usw.).
Die Client-Geräte 206 können Anfragen an ein Suchsystem 212, das manchmal auch als Suchanbieter, Internet-Suchanbieter oder mit ähnlichen Begriffen bezeichnet wird, übertragen. Das Suchsystem 212 kann einen oder mehrere Suchserver 214 umfassen, die in einer Serverfarm, einer Cloud oder einer anderen Netzwerkkonfiguration konfiguriert sein können. Suchsystem 212 kann Suchanfragen von Client-Geräten 206 empfangen und mit Suchergebnissen in irgendeiner Art oder Form, wie beispielsweise einer Web-Site, einer Liste, einem Index oder in einem anderen Format antworten. Suchanfragen können alphanumerische Zeichenfolgen oder Schlüsselwörter, Audioaufzeichnungen, Bilder, Videoaufzeichnungen oder andere solche Informationen umfassen. In vielen Implementierungen können die Client-Geräte 206 einen Identifzierer des Gerätes an ein Suchsystem 212 als Teil einer Suchanfrage übertragen oder können ein Cookie oder einen anderen Identifizierer umfassen, das/der von dem Suchsystem 212 als Antwort auf eine vorherige Suchanfrage empfangen wird, eine Anmeldung an einen Dienst, der durch das Suchsystem 212 oder ein zugehöriges System bereitgestellt oder anderweitig von dem Client-Gerät 206 erhalten wird, um das die Suchanfrage übertragende Client-Gerät 206 und/oder den Benutzer des Client-Gerätes 206 eindeutig zu identifizieren. Somit können die Identifizierer, die allgemein als Geräteidentifzierer oder Identifizierer der Geräte bezeichnet werden, in vielen Implementierungen einen Benutzer des Gerätes und nicht das Gerät selbst identifizieren. Identifizierer können eine alphanumerische Zeichenfolge, eine Datenzeichenfolge, Seriennummer, Media Access Control(MAC)-Adresse, Benutzername oder Kontoname, Globally Unique Identifier (GUID), Cookie, eine Zufallszahl oder Pseudozufallszahl oder jede andere Art und Form von Identifizierer sein, einschließlich Kombinationen davon oder anderer Identifizierer, um das Client-Gerät 206 zu identifizieren. In einigen Implementierungen kann der Geräteidentifzierer an das Gerät gebunden oder in dem Gerät vorkonfiguriert sein, wie beispielsweise eine Hersteller-Seriennummer oder eine MAC-Adresse, während in anderen Implementierungen der Geräteidentifzierer durch den Suchdienst dynamisch durch die Publikums-Messserver oder eine andere Entität, z. B. über ein Cookie oder einen Benutzernamen eingestellt werden kann. In einigen Implementierungen kann ein einzigartiger oder neuer Geräteidentifzierer für jede Kommunikation mit einem Suchserver eingestellt werden, während in anderen Implementierungen der Geräteidentifzierer nicht geändert oder periodisch geändert werden kann (z. B. stündlich, täglich, wöchentlich usw.) oder in anderen Intervallen (z. B. beim Neustart des Erfassungsgerätes, Anmelden bei einem Internet-Dienst usw.). Ein Geräteidentifzierer kann vor, während oder nach einer Übertragung einer Suchanfrage an den Suchserver übertragen werden. In einer Ausführungsform kann sich ein Client-Gerät anmelden oder eine authentifizierte Sitzung mit einem Suchdienst unter Verwendung des Geräteidentifzierers einrichten. In einer anderen Ausführungsform kann das Client-Gerät eine Suchanfrage in dem Hauptteil eines Pakets übertragen, wobei der Geräteidentifzierer in dem Kopf des Pakets eingeschlossen ist. Anfragen können über ein Representational State Transfer(REST)-Protokoll, Hypertext Transfer Protocol(HTTP)-Anforderung (z. B. eine POST- oder GET-Anfrage mit Anfragedaten als Parameterwertpaar) oder über jede andere solche Anwendung, Sitzung oder jedes andere Präsentations-Schichtprotokoll angefordert werden. Suchsystem 212 kann Suchanforderungen und Geräteidentifzierer in einer Suchprotokoll-Datenbank 216 speichern. In einigen Implementierungen können Anfragen und Geräteidentifzierer zum Schutz der Privatsphäre von Personen verschlüsselt, gehasht oder anonymisiert werden.
Messsystem 218, manchmal auch als Publikums-Messanbieter bezeichnet, kann Inhalts-Streams auch von einer Sendeanstalt 208 oder anderen derartigen Inhaltsidentifikationen empfangen. In einigen Implementierungen kann ein Messsystem einen Empfänger 202b umfassen, der ähnlich dem Empfänger 202a an einem Client-Standort 200 sein kann. Empfänger 202b kann Inhalte von einer Sendeanstalt 208 über eine terrestrische oder Satellitenübertragung, ein Kabelsystem, das Internet oder irgendwelche anderen derartigen Mittel empfangen und Videos an eine Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220, einen Fingerabdruckgenerator 224 oder andere derartige Vorrichtungen ausgeben. In einigen Implementierungen kann sich ein Empfänger 202b in demselben geografischen Bereich wie ein Empfänger 202a befinden. In einer solchen Implementierung kann mindestens ein Empfänger 202b in Großstädten oder Sendungsmärkten eingesetzt werden, um die Sendungen von einer lokalen Sendeanstalt 208 zu erfassen. In anderen Implementierungen kann ein Empfänger 202b an anderer Stelle eingesetzt werden und eine ähnliche, aber unterschiedliche Sendung empfangen. Empfänger 202b kann eine nationale Netzwerksendung empfangen, die über ein Kabelsystem gesendet wird, während Empfänger 202a eine terrestrische Sendung von einem lokalen Teilnehmer der nationalen Netzwerksendeanstalt empfangen kann. Solche lokalen verbundenen Sendungen können ähnliche Inhalte umfassen, aber unterschiedliche interstitielle Werbung, lokale Nachrichtensendungen oder andere eingefügte oder geänderte Inhalte aufweisen. Obwohl nur ein Empfänger 202b dargestellt ist, kann in einigen Implementierungen eine Vielzahl von Empfängern 202b an einer Stelle eingesetzt werden; z. B. eine pro zu messende Sendeanstalt. In anderen Implementierungen kann ein Empfänger 202b eine Vielzahl von Tunern, Demodulatoren oder Unterempfängern aufweisen und in der Lage sein, mehrere Sendungen gleichzeitig von einer entsprechenden Vielzahl von Messdienst-Erfassungsvorrichtungen 220 und/oder Fingerabdruckgeneratoren 224 zu empfangen und an diese auszugeben.
Regelungen der Federal Communications Commission (FCC) fordern von allen US-Sendeanstalten das zur Verfügung Stellen von Untertiteln für Fernsehprogramme. Bei analogen Fernsehsendungen, die den Normen des National Television System Committee (NTSC) entsprechen, wird die Untertitelung in der Zeile 21 des vertikalen Austastintervalls in dem von der Electronic Industries Alliance (EIA) entwickelten EIA-608-Format kodiert, das häufig als „Line 21 Captioning“ bezeichnet. Für digitale, den Normen des Advanced Television System Committee (ATSC) entsprechende Fernsehsendungen wird die Untertitelung durch drei codierte Streams bereitgestellt, von denen zwei eine Rückwärtskompatibilität mit NTSC-Decodern bieten. Der dritte Stream bietet bis zu 63 zusätzliche Untertitel-Streams, die im EIA-708-Format (manchmal auch als „CEA-708“-Format bezeichnet) codiert sind. Da die Untertitelung inhaltsspezifisch ist, kann der codierte Text zum Identifizieren bestimmter Programme verwendet werden, die von einem Betrachter betrachtet werden, und kann dementsprechend zur Publikumsmessung über die hierin offenbarten Systeme und Verfahren verwendet werden. Da jede Sendeanstalt bereits die Untertitelung erzeugt und einbindet, benötigen diese Systeme und Verfahren keine Installation zusätzlicher Encoder in Stationen oder bei Kabelanbietern. Viele andere Länder erfordern eine ähnliche Einbettung von Untertiteln oder Untertiteldaten oder eine Untertitelung kann von einer privaten Einrichtung bereitgestellt werden, die in ähnlicher Weise verwendet werden kann (z. B. Untertitelanforderungen, die vom Amt für Kommunikation (Ofcom) in Großbritannien veröffentlicht werden; Red Bee Media in Australien usw.).
Eine Erfassungsvorrichtung 220 kann das NTSC/ATSC/DVB- und/oder ISDB-Videosignal von einem Empfänger 202b (z. B. Kabel- oder HDTV-Decoder, SetTop-Box, digitalen Videorecorder (DVR), Empfänger, Fernsehausgang oder einer anderen derartigen Quelle) empfangen. Die Erfassungsvorrichtung 220 kann das Untertitelsignal (z. B. das codierte Zeile-21-Signal und/oder eingebettete EIA-708-Streams) zur Erzeugung einer Datenbank mit dem Untertiteltext 222 decodieren. Die Datenbank kann über eine oder mehrere Erfassungsvorrichtungen 220, die lokale oder nationale Sendungssignale empfangen, oder mit Daten, die separat von Sendeanstalten (z. B. Metadaten, Textdateien, Zusatzdaten oder anderen derartigen Übertragungen) bereitgestellt werden, ausgefüllt werden.
Obwohl in einem Messsystem gruppiert dargestellt, muss sich in einigen Implementierungen ein Empfänger 202b nicht in geografischer Nähe zu einer Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 und/oder einem Publikums-Messserver 228 befinden. In solchen Implementierungen kann ein Empfänger 202b mit einer Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 über ein Netzwerk 210, wie beispielsweise das Internet, kommunizieren; und/oder eine Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 kann über ein Netzwerk 210 mit einem Publikums-Messserver 228 kommunizieren. In einer Implementierung kann eine Empfangseinrichtung 202b und/oder eine Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 an einem Sendungs-Übertragungsstandort oder in einem Studio bereitgestellt werden und einen Vorübertragungs-Video-Feed oder einen Feed von einem Überwachungsempfänger an dem Standort oder in dem Studio empfangen und decodierte Untertiteldaten oder Protokolle 222 an den Publikums-Messserver 228 über ein Netzwerk 210 übertragen.
Wie vorstehend beschrieben, kann in einigen Implementierungen ein Messsystem eine Datenbank oder Speichervorrichtung 222 umfassen, in der Untertiteldaten gespeichert werden, die im Allgemeinen als Untertitelprotokolle 222 bezeichnet werden. Untertiteldaten für Datenbank 222 können von der Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 oder direkt von einer Sendeanstalt 208 empfangen werden. In einer Implementierung können die Untertiteldaten vor dem Codieren in dem Videosignal abgefangen und/oder über einen Überwachungsausgang an einen Sendungs-Standort oder in einem Studio decodiert und über ein Netzwerk 210 zur Speicherung in einer Untertitel-Datenbank 222 übertragen werden. In einer ähnlichen Implementierung können Untertiteldaten in Nicht-Echtzeit von der Sendeanstalt 208 zur Aufnahme in eine Untertitel-Datenbank 222 bereitgestellt werden. In einer Implementierung kann die Sendeanstalt 208 Text- oder Datendateien separat von Untertiteldaten zur Verfügung stellen, die während der Übertragung eines Film- oder Fernsehprogramms, manchmal Stunden, Tage oder Wochen vor der Sendung in ein Videosignal eingebettet werden sollen. Ähnlich kann die Sendeanstalt 208 Text- oder Datendateien von Untertiteldaten für ein oder mehrere Inhaltselemente in einer VOD-Bibliothek bereitstellen.
Obwohl getrennt von dem Publikums-Messserver 228 gezeigt, können in vielen Implementierungen Untertiteldaten 222 Teil des Publikums-Messservers 228 sein oder von dem Publikums-Messserver 228 gepflegt werden. Dementsprechend kann bei derartigen Implementierungen der Publikums-Messserver 228 Untertiteldaten von der/den Sendeanstalt(en) 208 und/oder Messdienst-Erfassungsvorrichtung(en) 220 empfangen und die Daten in der Untertitel-Datenbank 222 speichern.
Die Untertitel-Datenbank 222 kann eine relationale Datenbank, eine einfache Datei, eine Datendatei oder jede andere Art und Form einer Datenbank umfassen. In einigen Implementierungen kann der Untertiteltext in der Datenbank 222 als Text gespeichert werden. In anderen Implementierungen kann ein Teil des Untertiteltextes (z. B. eine Anzahl von Wörtern oder Zeichen, wie beispielsweise 5 Wörter, 8 Wörter, 10 Wörter, 50 Wörter oder irgendein anderer solcher Wert; eine Datenmenge in einer Anzahl von Videofeldern, wie z. B. Untertiteldaten von einem Videofeld, 10 Videofeldern; oder irgendeinem anderen derartigen Wert oder einer Datenmenge innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums, wie z. B. Untertiteldaten, die innerhalb von 5 Sekunden, 10 Sekunden oder ein anderer solcher Wert in das Video eingebettet sind) gehasht oder als Eingabe an einen Hash-Algorithmus verwendet werden, wobei das Ergebnis in der Datenbank eingetragen oder als Index für einen Eintrag in der Datenbank verwendet wird. Die Untertitel-Datenbank 222 kann auch eine Identifikation eines Inhaltselementes umfassen, das mit den Untertiteldaten oder einem Teil der Untertiteldaten verknüpft ist. Bei Implementierungen, bei denen Untertiteldaten von einer Sendeanstalt in Nicht-Echtzeit empfangen werden, können die Daten explizit als mit einem Inhaltselement verknüpft identifiziert werden. Bei anderen Implementierungen, bei denen Untertiteldaten über einen Empfänger 202b empfangen und von einer Messdienst-Erfassungsvorrichtung 222 decodiert werden, können die Daten mit einem Inhaltselement auf der Grundlage eines Sendezeitplans, eingebetteten Metadaten oder einer anderen derartigen Information verknüpft sein. In noch anderen Implementierungen können die Daten mit einem Kanal und einer Sendezeit verknüpft sein, über den/zu der der Inhalt von einem Empfänger 202b empfangen wird, und können anschließend mit dem Inhaltselement auf der Grundlage eines Sendezeitplans, wie z. B. während eines nachfolgenden Schrittes der Publikumsmessung, verknüpft werden.
Ein Publikums-Messsystem 218 kann auch einen oder mehrere Fingerabdruckgeneratoren 224 umfassen. Die Fingerabdruckgeneratoren 224 können Hardware und/oder Software zum Identifizieren von Inhaltselementen und/oder Werbung umfassen, die von einer Sendeanstalt 208 als Teil eines gesendeten Inhalt-Streams bereitgestellt werden. In einigen Implementierungen können die Fingerabdruckgeneratoren 224 Audio- und/oder Video-Fingerabdrücke von Inhaltselementen erzeugen, indem diese Audio- und/oder Videodaten der Inhaltselemente abtasten und einen Hash der resultierenden Audio- und/oder Videodaten berechnen, indem die Audio- und/oder Videodaten verringert (z. B. durch das Entfernen von neun häufigen Abtastungen) und die dezimierten Daten gehasht werden, durch Berechnung einer Faltung der Audiodaten gegen die Videodaten oder durch eine anderweitige Erzeugung einer eindeutigen Identifikation für ein Inhaltselement. Fingerabdrücke können in einer Fingerabdruck-Datenbank 226 gespeichert und mit anderen Fingerabdrücken verglichen werden, um zu identifizieren, ob ein Inhaltselement zuvor in demselben oder einem anderen gesendeten Stream bereitgestellt wurde. Die gleiche Werbung kann von einer Sendeanstalt 208 auf mehreren Kanälen zu verschiedenen Zeiten zur Verfügung gestellt werden oder ein beliebtes Lied kann auf mehreren Radiosendern auf einem Markt zu verschiedenen Zeiten gespielt werden. Die Fingerabdruckbildung von Audio und/oder Video solcher Inhalte erlaubt aggregierte Messungen des Publikums der Inhalte sowie eine Disambiguierung von Suchspitzen für verschiedene Instanzen der Übertragung eines Inhalts. In einigen Implementierungen können Fingerabdrücke für Inhalte, wie beispielsweise Werbungen, vorgeneriert oder zu einer Fingerabdruck-Datenbank 226 hinzugefügt werden. Der Fingerabdruckgenerator 224 kann eingehendes Audio oder Video empfangen und einen für Audio oder Video erzeugten Fingerabdruck mit Fingerabdrücken in der Datenbank 226 zu vergleichen. Eine Übereinstimmung erlaubt dem Messsystem 218 die Erkennung, dass ein bestimmtes Element mit bekanntem Inhalt, wie beispielsweise eine Werbung, gesendet wird. Das Messsystem 218 kann eine Identifikation zu einer Datenbank 234 hinzufügen, um anzuzeigen, dass der bekannte Inhalt zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem bestimmten Kanal gesendet wurde.
Ein Publikums-Messsystem kann einen oder mehrere Publikums-Messserver 228 umfassen. Die Publikums-Messserver 228 können ein oder mehrere Computergeräte, Server, Desktop-Computer, Rack-Computer, Workstations oder andere Vorrichtungen zum Empfangen von Suchprotokollen 216 der Suchsysteme 212 (z. B. über ein Netzwerk 210', ähnlich oder gleich wie Netzwerk 210) zum Identifizieren von erhöhten Anfragen innerhalb der Suchprotokolle 216 und zum Korrelieren erhöhter Anfragen mit Inhaltselementen, basierend auf den Untertitelprotokollen 222 und/oder den Fingerabdrücken 226, umfassen. In einigen Ausführungsformen kann ein Publikums-Messserver 228 eine oder mehrere virtuelle Maschinen sein, die von einer oder mehreren physischen Maschinen ausgeführt wird/werden, beispielsweise in einem Cloud-Dienst oder einer Serverfarm. Publikums-Messserver 228 können sich in der Nähe von Messdienst-Erfassungsvorrichtungen 220 befinden oder von einer oder mehreren Messdienst-Erfassungsvorrichtungen 220 entfernt sein und mit Geräten über ein Netzwerk 210 kommunizieren.
Der Messserver 228 kann Suchprotokolle 216 von einem Suchsystem 212 über ein Netzwerk 210’ empfangen. Wie vorstehend beschrieben, können die Suchprotokolle 216 Identifikationen von Suchvorgängen und entsprechenden Geräteidentifizierern oder anonymisierte Geräteidentifizierer umfassen. In einigen Implementierungen können Suchvorgänge durch ein Suchsystem in einen Satz von Geräteidentifzierern aggregiert werden, die eine bestimmte Anfrage innerhalb eines bestimmten Zeitraums (z. B. alle Geräteidentifzierer, die eine Suche nach „x“ innerhalb eines Zeitraums von zehn Sekunden übertragen haben) bereitgestellt haben. Dies kann die für die Suchprotokolle 216 erforderliche Bandbreite und Speicherplatz für besonders beliebte Suchanfragen reduzieren. Suchprotokolle oder Daten erhöhter Anfragen können auf einer Push- oder Request-Antwortbasis in verschiedenen Implementierungen bereitgestellt werden.
In einigen Implementierungen kann der Publikums-Messserver 228 das gesamte Suchprotokoll 216 empfangen und erhöhte Anfragen identifizieren oder extrahieren, während in anderen Implementierungen das Suchsystem 212 erhöhte Anfragen identifizieren und Protokolldaten nur für solche Anfragen an den Publikums-Messserver 228 übertragen kann. In einigen Implementierungen, und wie vorstehend mit Bezug auf 1 beschrieben, können erhöhte Anfragen identifiziert werden, indem eine Basissuchrate für die Anfrage (z. B. eine Anfrage pro zehn Minuten) und ein Zeitraum (z. B. Suchansturm oder Spitze) mit einer erhöhten Suchrate für die Anfrage oder eine erhöhte Änderungsrate von Suchen nach der Anfrage identifiziert wird. In einigen Implementierungen können erhöhte Anfragen in Abhängigkeit von einer Suchrate für eine den Schwellenwert überschreitende Anfrage identifiziert werden. Der Schwellenwert kann dynamisch, basierend auf der Basislinienrate, z. B. Doppel- oder Dreifach-Basislinienrate oder gleich der Basislinienrate plus einem Wert über einen bestimmten Zeitraum, festgelegt werden. In anderen Implementierungen können erhöhte Anfragen, basierend auf der Änderungsrate der Suchrate oder der Änderung des Suchvolumens über die Zeit (dV/dT), die einen Schwellenwert überschreitet (z. B. ein Volumen von 10 Anfragen pro Sekunde, das sich um 1 Anfrage pro Sekunde erhöht, pro Sekunde), identifiziert werden.
In einigen Implementierungen kann eine erhöhte Anfrage mehrere verschiedene, aber verwandte Suchanfragen umfassen. Der Publikums-Messserver 228 und/oder das Suchsystem 212 können Anfragen mittels eines semantischen Wörterbuchs oder einer Karte von Anfragen (z. B. Schlüsselwörtern, Bildern, Tönen usw.) als mit Kategorien verwandt identifizieren. In einer solchen Implementierung kann ein Bild eines Schauspielers in einer semantischen Karte mit dem Namen des Schauspielers, einer Reihe von Filmen oder Fernsehsendungen, in denen der Schauspieler auftritt, einer Reihe von Produkten, die der Schauspieler beworben hat usw., verknüpft sein. Als Reaktion auf die Anzeige eines Inhaltselementes (z. B. einer solchen Fernsehsendung) einschließlich des Schauspielers können Suchanfragen für irgendwelche der verwandten Anfragen als eine erhöhte Anfrage für die semantische Kategorie identifiziert werden. In einer anderen Implementierung kann jedes Wort in einem Liedtext auf das Lied abgebildet werden, sodass eine Benutzersuche nach einer Untermenge der Texte zum Zwecke der Erkennung einer erhöhten Anfrage nach dem Lied als Reaktion auf das von einer lokalen Radiostation gespielte Lied bewertet werden kann. Semantische Zuordnungen können auch auf Untertitelprotokolle 222 und/oder auf die Fingerabdruck-Datenbank 226 angewendet werden, sodass der Publikums-Messserver 228 relevante Inhaltselemente auf der Grundlage einer entsprechend abgebildeten Anfrage identifizieren kann.
Wie vorstehend beschrieben, kann, sobald eine erhöhte Anfrage identifiziert wurde, der Publikums-Messserver 228 bestimmen, ob ein Inhaltselement innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne vor der Spitze gesendet wurde. Der Messserver 228 kann innerhalb der Untertitelprotokolle 222 und/oder der Fingerabdruck-Datenbank 226 nach Anfragen (oder semantisch abgebildeten Kategorien und/oder kategoriebezogenen Anfragen) suchen. In anderen Implementierungen kann, wie vorstehend beschrieben, die Fingerabdruck-Datenbank 226 Fingerabdrücke und Identifikationen von bekannten Inhaltselementen, wie Werbungen oder anderen derartige Inhalte, enthalten. Der Messserver 228 kann Signaturen vergleichen, die für eingehendes Live-Audio oder Live-Video für zuvor gespeicherte Fingerabdrücke erzeugt wurden, um zu erkennen, dass ein bestimmtes Element von bekanntem Inhalt, wie beispielsweise eine Werbung, gesendet wird. Das Messsystem 218 kann eine Identifikation zu einer Entitäts-Datenbank 234 hinzufügen. Bei der Identifizierung einer erhöhten Anfrage kann das Messsystem 218 die Datenbank nach entsprechenden Entitäten durchsuchen (z. B. für Schlüsselwörter, die sich auf eine bestimmte Werbung beziehen) und kann bestimmen, ob die Werbung innerhalb eines vorbestimmten Fensters oder einer Zeitspanne (z. B. 3 Minuten), vor der Zeit der Anfragespitze, gesendet wurde. Wenn dies der Fall ist, kann der Messserver 228 folgern, dass Geräte, die die entsprechenden Anfragen übertragen haben, Benutzer hatten, die wahrscheinlich die gesendete Entität oder den gesendeten Inhalt betrachteten. In einigen Implementierungen kann der Messserver 228 einen Suchalgorithmus für eine Textzeichenfolge in Untertitelprotokollen 222, die den empfangenen Text umfassen, verwenden. Bei Implementierungen, bei denen die Untertiteldaten in der Datenbank gehasht oder gespeichert werden, wie vorstehend beschrieben, kann der Messserver 228 bestimmen, ob ein Eintrag in der Datenbank anhand des durch den Hash-Berechnungswert identifizierten Index vorhanden ist, sodass ein solcher existierender Eintrag (mit einer zugehörigen Identifikation eines Inhalts) anzeigt, dass die erhöhte Anfrage mit Daten übereinstimmt, die von einer Messdienst-Erfassungseinrichtung 220 oder von einer Sendeanstalt 208 empfangen wurde.
Um die Eindeutigkeit der mit dem Inhalt verbundenen Untertitel-Zeichenketten weiter zu erhöhen, können ältere Inhalte oder Untertiteldaten aus der Datenbank 222 entfernt werden. Viele gesendeten Programme werden täglich oder wöchentlich präsentiert (z. B. nächtliche Nachrichtensendungen oder episodische Sitcoms mit identischen Einführungen usw.). Untertiteldaten aus diesen Programmen können nach einem entsprechenden Zeitraum von einem Tag oder einer Woche aus der Datenbank 222 entfernt werden, wodurch die Möglichkeit erhöhter Anfragen, die sowohl einer aktuellen Präsentation als auch einer vorherigen Präsentation des gleichen Programms entsprechen, eliminiert wird. In anderen Implementierungen können Inhalte oder Untertiteldaten mit einer Sendezeit verknüpft werden, und erhöhte Anfragen können innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne vor der Spitze (z. B. bis zu 3 Minuten) mit Entitäten in der Datenbank verglichen werden. Die Verwendung von kurzen Vergleichsfenstern kann die Konfidenz erhöhen, dass die Sendung der verknüpften Entität der Auslöser für die Spitze ist. Ältere Untertitel- oder Inhaltsdaten können zum Vergleich mit historischen Suchprotokollen beibehalten werden.
Identifiziert der Messserver 228 einen passenden Fingerabdruck- oder Untertitelprotokolleintrag oder identifiziert dieser, dass ein dem Fingerabdruck oder der Beschriftung entsprechendes Inhaltselement innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums von einer Sendeanstalt 208 gesendet wurde, dann kann der Messserver 228 bestimmen, dass die während der Spitze empfangenen Anfragen von einem das Inhaltselement anschauenden Benutzer initiiert wurden. Als Reaktion auf die Bestimmung kann der Messserver die den entsprechenden Anfragen zugeordneten Geräteidentifizierer zu einem Eintrag des Inhaltselementes in einer Publikums-Datenbank 230 hinzufügen. Wie vorstehend beschrieben, kann bei einigen Implementierungen der Messserver für jeden Geräteidentifzierer eine Konfidenzbewertung oder eine Messung zu der Publikums-Datenbank hinzufügen. Die Konfidenzbewertung kann auf dem Spitzenvolumen der Suche über einem Basislinienvolumen, der Häufigkeit der Suche nach der Anfrage, der Häufigkeit der Sendung des Inhaltselementes oder einer anderen Information oder Informationskombination basieren. In einigen Implementierungen kann der Messserver auch die Geräteidentifzierer zu Einträgen anderer gesendeter Inhaltselemente, die auf demselben Medium und Kanal unmittelbar vor und nach der Sendung des mit der erhöhten Anfrage verknüpften Inhaltselementes gesendet wurden, zu der Datenbank 230 hinzufügen. Der Messserver kann ferner weitere Konfidenzbewertungen für andere Inhaltselemente für jeden Geräteidentifzierer hinzufügen, wobei besagte Konfidenzbewertungen auf der Grundlage eines vorhergehenden und nachfolgenden Konfidenzbewertungs-Anpassungsfaktors reduziert werden, wie vorstehend mit Bezug auf 1 beschrieben.
In einigen Implementierungen kann der Messserver 228 und/oder das Suchsystem 212 vor dem Hinzufügen von Geräteidentifzierern zu der Publikums-Datenbank 230 eine Untermenge von Geräteidentifzierern von Geräten extrahieren, von denen bekannt ist, dass diese sich in dem geografischen Sendungsbereich der Sendeanstalt 208 befinden, die das Inhaltselement bereitstellt, das über die Untertitelprotokolle 222 oder die Fingerabdruck-Datenbank 226 identifiziert wurde. Dies kann eine Disambiguierung zwischen Benutzern ermöglichen, die die Anfrage nach dem Betrachten des Inhaltselementes und anderen Benutzern, die sich in einem anderen Sendebereich befinden, initiiert haben und gleichzeitig eine ähnliche Anfrage zu einem ähnlichen Zeitpunkt initiiert hatten. In solchen Implementierungen kann das Suchsystem 212 Standortinformation von einem Client-Gerät 206 entweder mit der Suchanforderung oder durch eine vorherige Interaktion mit dem Suchsystem 212 (z. B. beim Anmelden bei einem zugehörigen Dienst, über eine vorherige Suchanforderung usw.) empfangen. In anderen Implementierungen können Geräteidentifzierer von der Teilmenge ausgeschlossen werden, die der Publikums-Datenbank 230 auf Grundlage des Sendungsverfahrens hinzugefügt werden sollen (z. B. Geräteidentifzierer von Benutzern, die das Messsystem und/oder das Suchsystem informiert haben, dass diese kein Fernsehgerät besitzen, können nicht in die mit den gesendeten Inhaltselementen verknüpften Einträge der Datenbank 230 aufgenommen werden, können aber in die Einträge der Datenbank 230 aufgenommen werden, die mit den über das Internet gestreamten Inhaltselementen verknüpft sind).
Unter kurzer Bezugnahme auf 2B ist ein Blockdiagramm eines Publikums-Messsystems in einer ähnlichen Implementierung wie der von 2A dargestellt. Wie gezeigt, kann zusätzlich zu oder anstelle einer die Untertiteldaten extrahierenden Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 ein Messsystem einen optischen Zeichenerkennungs(OCR)-Detektor 232, einen Musikdetektor 236 und/oder einen Personendetektor 238, im Allgemeinen als Entitätsdetektoren bezeichnet, umfassen. Ein OCR-Detektor 232, der manchmal als „Screen Scraper“ oder Textanalysator bezeichnet wird, kann Text in einem Videosignal identifizieren und die dargestellten Wörter extrahieren. Dies kann hilfreich sein, um Produkt-, Orts- oder Firmennamen aus einem gesendeten Bild zu extrahieren. Extrahierter Text kann zu einer Entitäts-Datenbank 234 hinzugefügt und mit einem gesendeten Inhaltselement (z. B. Kanal und Zeit) verknüpft werden. In einer ähnlichen Ausführungsform kann der OCR-Detektor 232 oder ein anderer „Screen Scraper“ Produktlogos oder -marken, Produktbilder oder andere derartige Merkmale identifizieren und entsprechende Identifikationen (z. B. von einem Bildsuchsystem empfangen) zu der Entitäts-Datenbank 234 hinzufügen. In einer anderen ähnlichen Ausführungsform kann das Messsystem 218 eine Sprache-zu-Text-Engine (nicht dargestellt) umfassen, die automatisch Eingangs-Audio-Sendungen, einschließlich gesprochener Wörter einer Sendung, transkribieren kann.
Ähnlich kann ein Musikdetektor 236 eine Sendung für Musik (z. B. Themenlieder, Audio von Musikvideos, Radio-Musiksendungen usw.) überwachen und eine Signatur der Musik extrahieren. Die Signatur kann an ein Suchsystem 212 und/oder einen Musikübereinstimmungsdienst übertragen werden, das/der mit einer Identifikation des Liedes, des Künstlers, des Albums, der Texte oder anderer solcher Informationen antworten kann. Diese Identifikationen können zu der Entitäts-Datenbank 234 hinzugefügt und dem gesendeten Inhaltselement zugeordnet werden.
Ebenso kann ein Personendetektor 238 eine Videoübertragung überwachen und in dem Video erscheinende Gesichter erkennen. Der Personendetektor 238 kann eine Gesichtserkennungssignatur für eine detektierte Fläche erzeugen (z. B. über eine Hauptkomponentenanalyse unter Verwendung von Eigenflächen, eine lineare Diskriminierungsanalyse, eine „Elastic Bunch Graph Matching“ oder irgendein anderes derartiges Erkennungssystem) und eine Signaturabfrage an ein Suchsystem 212 und/oder Gesichtserkennungsdienst, der mit einer Identifikation des entsprechenden Schauspielers/der Schauspielerin, der Berühmtheit oder einer anderen Person antworten kann, übertragen. Die Identifikation kann zu der Entitäts-Datenbank 234 hinzugefügt und mit dem gesendeten Inhaltselement verknüpft werden.
Entsprechend können in einigen derartigen Implementierungen Text (z. B. auf dem Bildschirm oder in Untertiteldaten angezeigt), Audio-, Gesichtsbilder, Logos, Metadaten oder andere derartige Informationen oder Identifikationsentitäten zu der Datenbank 234 hinzugefügt und mit dem gesendeten Inhaltselement, Zeit und/oder Kanal, zur Übereinstimmungsanalyse mit erhöhten Anfragen, wie vorstehend beschrieben, verknüpft werden.
2C ist ein Blockdiagramm eines Sendungs-Anbietersystems gemäß einer Implementierung, Wie gezeigt, kann eine Sendeanstalt 208 eine oder mehrere Medienquellen 250 umfassen. Obwohl nur eine Medienquelle dargestellt ist, kann man leicht erkennen, dass typische Sendeanstalten 208 mehrere Studios, Medienabspielquellen, Satellitenempfangsverbindungen oder andere Geräte umfassen können, die über einen Mischer, einen Router, einen Switch oder eine andere Schnittstelle gemischt oder ausgewählt und einem Untertitel-Codierer oder Embedder 256, der allgemein als Codierer 256 bezeichnet wird, zugeführt werden.
Wie vorstehend beschrieben, können die Codierer 256 Untertiteldaten von einer oder mehreren Quellen empfangen, wie beispielsweise eine Untertiteleingangsschnittstelle 252 und/oder eine Untertitel-Datendatei 254, und die Daten im EIA-608 und/oder EIA-708-Format oder anderen ähnlichen Formaten codieren oder einbetten. Die Untertitel können für die Live-Programmierung, wie beispielsweise Live-Sport- oder Nachrichtenübertragungsereignisse über Eingangsschnittstellen 252 (z. B. Computergeräte, Tastaturen, Text-zu-Sprache-Wandler usw.) eingefügt; oder können von Programmproduzenten oder Drittanbietern für vorab aufgenommene Inhalte wie Filme oder Fernsehprogramme zur Verfügung gestellt werden. Untertitel-Datendateien 254 können über Automatisierungs- oder andere Systeme zur synchronisierten Einbettung während der Wiedergabe zur Übertragung per Funkwellen an einen Encoder 256 gesendet werden.
In einigen Implementierungen kann die Ausgabe eines Codierers 256 an einen Sender 258, wie einen Satellitensender, einen terrestrischen Sender, einen Mikrowellensender oder einen Kabelmodulator; für einen Webserver 260 für gestreamte Sendungen; und/oder einem VOD-Server 262 zur Übertragung an einen Client als Reaktion auf eine Anforderung bereitgestellt werden. In einigen Implementierungen können Medieninhalte von einer Quelle 250 und Untertiteldaten 254 separat an einen VOD-Server 262 ohne Einbettung oder zum Einbetten über eine Client-seitige Schnittstelle bereitgestellt werden.
3A ist ein Blockdiagramm einer Untertitel-Erfassungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Messdienst-Erfassungsvorrichtung 220 gemäß einer Implementierung. Eine Erfassungsvorrichtung 220 kann einen Videoeingang 300 umfassen. Der Videoeingang 300 kann jeder beliebige Typ von Videoeingang sein und eine beliebige Form sein, einschließlich eines analogen Composite- oder Komponenten-Videoeingangs, eines Basisband- oder HF-Videoeingangs, eines digitalen Videoeingangs oder irgendeiner anderen Art von Eingang. In einigen Implementierungen kann eine Erfassungsvorrichtung 220 einen Video-Splitter 302 und einen Videoausgang 304 umfassen. In einer Ausführungsform kann die Erfassungsvorrichtung 220 als eine Zwischenvorrichtung zwischen einem Videoausgang eines Empfängers und einem Videoeingang eines Fernsehgerätes oder einer anderen Anzeige oder zwischen einem Empfänger und einem Fingerabdruckgenerator 224 eingesetzt werden. Dementsprechend kann die Erfassungsvorrichtung 220 einen Videoeingang 300 zur Verbindung mit dem Empfänger, einen Video-Splitter 302 zur Aufteilung des Eingangssignals zur Verarbeitung durch einen Untertitel-Decoder 306 und einen Videoausgang 304 zum Anschluss anderer Geräte umfassen. In anderen Implementierungen kann die Erfassungsvorrichtung keinen Video-Splitter 302 oder Videoausgang 304 umfassen.
Die Ausgabe des Videoeingangs 300 oder des Video-Splitters 302 kann für einen Untertitel-Decoder 306, der allgemein als ein Decoder 306 bezeichnet wird, bereitgestellt werden. Der Decoder 306 kann Hardware, Software oder eine Kombination von Hardware und Software umfassen. In einer Implementierung kann der Decoder 306 eine integrierte CMOS-Schaltung (IS) umfassen, wie ein IS der Serie MC144144, hergestellt von der Motorola Inc., Schaumburg, Illinois, USA oder einer äquivalenten IS; eine programmierbare IS oder ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA); oder irgendeine andere Art von Schaltung mit beliebiger Form oder jede Kombination von Schaltungen. In einer anderen Implementierung kann die Erfassungsvorrichtung 220 einen Prozessor 314 und eine Speichervorrichtung 316 umfassen und einen Software-Decoder 306 ausführen, der einen digitalen Eingang oder Ausgang eines an den Videoeingang 300 angeschlossenen Analog/Digital-Wandlers lesen kann.
Der Decoder 306 kann eine oder mehrere Zeichenketten mit Untertiteldaten ausgeben. EIA-608 lässt vier Informationskanäle zu. In einigen Implementierungen kann der Decoder 306 eine Vielzahl dieser Kanäle ausgeben, während bei anderen Implementierungen der Decoder 306 einen einzelnen Kanal ausgeben oder selektiv zur Ausgabe eines einzelnen Kanals eingestellt werden kann. Ähnlich erlaubt EIA-708 63 Kanäle plus zwei rückwärts kompatible EIA-608 Kanäle, und der Decoder 306 kann so eingestellt werden, dass dieser einen oder mehrere der eingebetteten Kanäle ausgibt.
In einigen Implementierungen kann die Erfassungsvorrichtung 220 einen Hash-Rechner 308 umfassen. Der Hash-Rechner 308 kann Hardware, Software oder eine Kombination von Hardware und Software zum Ausführen einer Hash-Berechnung auf einer Folge von Ausgabedaten von dem Untertitel-Decoder 306 umfassen. Der Hash-Rechner 308 kann eine IS, ein PIC, ein FPGA oder eine andere Hardware umfassen, die so programmiert ist, dass diese eine kryptografische oder nicht-kryptografische Hash-Funktion ausführt, wie z. B. einen Message-Digest-Algorithmus(MD)-Hash (z. B. MD2, MD4, MD5, MD6 usw.), einen Secure Hash-Algorithmus(SHA)-Hash oder jede andere Art und Form von Hash-Funktion. In anderen Implementierungen kann ein Hash-Rechner 308 einen Software-Algorithmus umfassen, der in dem Speicher 316 gespeichert ist und von einem Prozessor 314 auf eine Ausgabe eines Decoders 306 angewendet wird. Wie vorstehend beschrieben, kann ein Hash-Rechner 306 eine Hash-Berechnung auf einer beliebigen Anzahl von Zeichen oder Wörtern durchführen und ein Schiebefenster verwenden, um Hash-Berechnungen an überlappenden Datensätzen, die von einem Decoder 306 ausgegeben werden, durchzuführen.
In einigen Implementierungen kann eine Ausgabe des Decoders 306 und/oder des Hash-Rechners 308 in einem Puffer 310 gepuffert werden, wie beispielsweise ein First-In/First-Out(FIFO)-Puffer, ein Ringpuffer oder in einer ähnlichen Speicherstruktur. Da ein einzelnes Feld von Untertiteldaten nur einige wenige Wörter oder Zeichen enthalten kann, kann es effizienter sein, einige Kilobytes oder mehr von Untertiteldaten und/oder Hash-Berechnungsergebnissen zu sammeln, bevor die Daten über ein Netzwerk übertragen oder in eine Protokoll- oder Entitäts-Datenbank geschrieben werden. Dementsprechend können in solchen Implementierungen Daten für einen vorbestimmten Zeitraum im Puffer 310 gepuffert oder eine vorbestimmte Datenmenge kann für eine nachfolgende Übertragung gepuffert werden.
In einigen Implementierungen kann eine Ausgabe eines Puffers 310 und/oder eines Decoders 306 oder eines Hash-Rechners 308 über eine Netzwerkschnittstelle 312 an einen Publikums-Messserver und/oder eine Entitäts-Datenbank 234 oder ein Untertitelprotokoll 222 übertragen oder zu diesen gestreamt werden. Eine Netzwerkschnittstelle 312 kann jegliche Art und Form einer Netzwerkschnittstelle umfassen, einschließlich einer drahtgebundenen Schnittstelle (z. B. Ethernet, einschließlich 10 Base T, 100 Base T oder 1000 Base T („Gigabit“)), einer drahtlosen Schnittstelle (z. B. 802.11a, 802.11b, 802.1lg, 802.11n, 802.11.ac, Bluetooth, Bluetooth Low Energy, Near-Field Communication (NFC)), eine Mobilfunk-Schnittstelle oder jede andere Art von Schnittstelle zur Übertragung von Daten über ein Netzwerk. In einigen Implementierungen kann die Netzwerkschnittstelle 312 eine parallele oder serielle Schnittstelle wie eine USB-Schnittstelle, eine IEEE 1394(Firewire)-Schnittstelle, eine RS-232-Schnittstelle, eine RS-485-Schnittstelle oder jede andere Art und Form von Schnittstelle zu einer anderen Rechenvorrichtung umfassen. In vielen Implementierungen kann eine zweite Recheneinrichtung als Vermittler für die Kommunikation mit einem Publikums-Messserver dienen. Bei einer derartigen Implementierung kann eine Erfassungseinrichtung über eine USB-Schnittstelle mit einem Desktop-Computer kommunizieren, die erfasste Untertiteldaten über eine Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk-Gateway oder einen mit dem Internet verbundenen Switch zur Übertragung an einen Publikums-Messserver übertragen kann. Bei derartigen Implementierungen kann die Netzwerkschnittstelle 312 als Kommunikationsschnittstelle bezeichnet werden. In einigen Implementierungen kann die Erfassungsvorrichtung 220 decodierte und/oder gehashte Daten in einem Speicher 316 für eine nachfolgende Synchronisation oder zur Übertragung über eine mit einem Netzwerk 210 verbundene Recheneinrichtung speichern.
Wie vorstehend beschrieben, kann in vielen Implementierungen eine Erfassungsvorrichtung 220 einen Prozessor 314 umfassen. Der Prozessor 314 kann jeglichen Typ und jede Form einer Verarbeitungseinheit umfassen, einschließlich eines Mikroprozessors, einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines FPGA usw. oder Kombinationen dieser oder anderer Verarbeitungseinheiten. In vielen Implementierungen kann Prozessor 314 ein Mehrkernprozessor oder ein Array von Prozessoren sein. Ein Erfassungsgerät 220 kann Speicher 316 umfassen, der eine elektronische, optische, magnetische oder andere Speichervorrichtung sein kann, ist aber nicht beschränkt auf diese, die Programmanweisungen für Prozessor 314 bereitstellen kann. Der Speicher 316 kann eine Diskette, eine CD-ROM, eine DVD, eine Magnetplatte, ein Speicherchip, ROM, RAM, EEPROM, EPROM, Flash-Speicher, optisches Medium oder einen beliebigen anderen geeigneten Speicher umfassen, von dem der Prozessor 314 Anweisungen lesen kann, und an die der Prozessor 314 in einigen Implementierungen decodierte oder gehashte Untertiteldaten für eine nachfolgende Übertragung über die Netzwerkschnittstelle 312 schreiben kann. Die Anweisungen können Code von jeder geeigneten Computerprogrammiersprache, wie z. B., jedoch nicht beschränkt auf C, C++, C#, Java, JavaScript, Perl, HTML, XML, Python und Visual Basic umfassen.
In einigen Implementierungen kann eine Erfassungsvorrichtung 220 einen Geräteidentifzierer 318 umfassen. Geräteidentifzierer 318 kann eine alphanumerische Zeichenfolge, eine Datenzeichenfolge, Seriennummer, Media Access Control(MAC)-Adresse, IP-Adresse, Benutzername oder Kontoname, Globally Unique Identifier (GUID), Cookie, eine Zufallszahl oder Pseudozufallszahl oder jede andere Art und Form von Identifizierer sein, einschließlich Kombinationen davon oder anderer Identifizierer, um die Erfassungsvorrichtung 220 zu identifizieren. In einigen Implementierungen kann der Geräteidentifzierer 318 an das Gerät gebunden oder in dem Gerät vorkonfiguriert sein, wie beispielsweise eine Hersteller-Seriennummer oder eine MAC-Adresse, während in anderen Implementierungen der Geräteidentifzierer 318 dynamisch durch den Panel-Anbieter, durch den Publikums-Messserver oder eine andere Entität, z. B. über ein Cookie oder einen Benutzernamen eingestellt werden kann. In einigen Implementierungen kann ein einzigartiger oder neuer Geräteidentifzierer 318 für jede Kommunikation mit einem Publikums-Messserver eingestellt werden, während in anderen Implementierungen der Geräteidentifzierer 318 nicht geändert oder periodisch geändert werden kann (z. B. stündlich, täglich, wöchentlich usw.) oder in anderen Intervallen (z. B. beim Neustart des Erfassungsgerätes, Anmelden bei einem Internet-Dienst usw.). Der Geräteidentifzierer 318 kann vor, während oder nach einer Übertragung von decodierten und/oder gehashten Untertiteldaten an den Publikums-Messserver übertragen werden, sodass die Daten als von der Vorrichtung 220 erfasst erkannt werden können. In einer Ausführungsform kann sich eine Erfassungsvorrichtung 220 anmelden oder eine authentifizierte Sitzung mit einem Publikums-Messserver unter Verwendung des Geräteidentifzierers 318 einrichten. In einer anderen Ausführungsform kann die Erfassungsvorrichtung 220 Untertiteldaten in dem Hauptteil eines Pakets übertragen, wobei der Geräteidentifzierer in dem Kopf des Pakets eingeschlossen ist. Untertiteldaten können über ein RESTful-Protokoll, eine HTTP-Anforderung (z. B. eine POST- oder GET-Anforderung mit Untertiteldaten als ein Parameterwertpaar) oder über ein beliebiges anderes Protokoll für die Anwendung, Sitzung oder Präsentationsebene übertragen werden. In anderen Implementierungen können Untertiteldaten über ein Optionsfeld eines Transportschicht-Protokollpaket-Kopfes, wie beispielsweise eines TCP- oder UDP-Pakets, übertragen werden. In anderen Implementierungen können Untertiteldaten als serieller Bit-Stream bereitgestellt werden.
In einigen Implementierungen kann eine Erfassungsvorrichtung 220 eine Spannungsversorgung 320 umfassen. Die Spannungsversorgung 320 kann eine Batterie, eine Wechselspannungsversorgung, eine Gleichspannungsversorgung, eine USB-Spannungsversorgung, eine Power-over-Ethernet(PoE)-Spannungsversorgung, eine induktive Spannungsversorgung oder jede andere Art und Form von Spannungsversorgung umfassen. Obwohl als intern der Erfassungsvorrichtung 220 dargestellt, kann in vielen Implementierungen eine Spannungsversorgung 320 extern von der Erfassungsvorrichtung 220 sein, wie beispielsweise ein externer AC/DC-Wandler.
3B ist ein Blockdiagramm eines Publikums-Messservers 228 gemäß einer Implementierung. In vielen Implementierungen kann wie vorstehend beschrieben der Publikums-Messserver 228 eine Vielzahl von über ein Netzwerk verbundenen Geräten umfassen, wie beispielsweise eine Serverfarm oder einen Cluster oder eine Cloud von Geräten. In anderen Implementierungen können ein oder können mehrere Publikums-Messserver 228 eine virtuelle Maschine umfassen, der/die von einer physikalischen Maschine ausgeführt wird/werden. Dementsprechend kann bei derartigen Implementierungen der Publikums-Messserver 228 eine oder mehrere Schnittstellen, einen oder mehrere Speicher und Prozessoren 350–356 umfassen.
Ein Publikums-Messserver 228 kann eine oder mehrere Speichervorrichtungs- oder Erfassungsvorrichtungs-Schnittstellen 354 und eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen 356 umfassen. Wie vorstehend beschrieben, kann in vielen Implementierungen eine Erfassungsvorrichtung 220 über ein Netzwerk 210 mittels einer Netzwerkschnittstelle 356 mit einem Publikums-Messserver 228 kommunizieren. Netzwerkschnittstelle 356 kann jegliche Art und Form einer Netzwerkschnittstelle umfassen, wie beispielsweise eine drahtgebundene Schnittstelle (z. B. Ethernet), eine drahtlose Schnittstelle (z. B. 802.11a, 802.11b, 802.1lg, 802.11n, 802.11.ac, Bluetooth, Bluetooth Low Energy, NFC-Schnittstelle usw.), eine Mobilfunk-Schnittstelle oder irgendeine andere Art von Schnittstelle zum Empfangen von Daten von Erfassungsvorrichtungen 220. Netzwerkschnittstelle 356 kann ebenfalls zur Kommunikation mit einem Suchdienst und/oder zum Empfangen von Suchprotokollen oder Protokollen für erhöhte Anfragen von einem Suchdienst verwendet werden. Bei einigen Implementierungen kann die Netzwerkschnittstelle 356 ebenfalls zum Bereitstellen von Musik- oder Gesichtserkennungsdaten für einen Musikfindungsdienst oder Gesichtserkennungs-Datenbankdienst und zum Empfang von Identifikationen übereinstimmender Entitäten verwendet werden.
In vielen Implementierungen kann, wie vorstehend beschrieben, ein Publikums-Messserver 228 lokal in einer Publikums-Messerfassungsvorrichtung 220 eingesetzt werden. Bei derartigen Implementierungen kann die Erfassungsvorrichtung über eine Netzwerkschnittstelle 356 oder über eine Erfassungsvorrichtungs-Schnittstelle 354, einschließlich einer parallelen oder seriellen Schnittstelle wie eine USB-Schnittstelle, eine IEEE 1394(Firewire)-Schnittstelle, eine RS-232-Schnittstelle, eine RS-485-Schnittstelle oder jede andere Art und Form von Schnittstelle angeschlossen werden. In vielen Implementierungen kann ein Publikums-Messserver 228 mit einer oder mehreren Speichervorrichtungen wie Festplattenlaufwerke, Flash-Laufwerke, redundante Arrays von unabhängigen Festplatten (RAID-Arrays), NAS(Network Attached Storage)-Geräte, Storage Area Network(SAN)-Geräte oder jede andere Art und Form von Speichervorrichtung verbunden werden. Solche Speichervorrichtungen können, wie vorstehend beschrieben, Untertiteldaten 222 von einer oder mehreren Sendeanstalten 208, einer oder mehreren Publikums-Messerfassungsvorrichtungen 220 oder andere Daten empfangen. Speichervorrichtungen können auch eine Entitäts-Datenbank 234, eine Fingerabdruck-Datenbank, eine Publikums-Datenbank 230 und/oder Publikums-Messdaten speichern, wie nachfolgend detaillierter beschrieben.
Ein Publikums-Messserver 228 kann einen oder mehrere Prozessoren 350 umfassen, einschließlich eines oder mehrerer Mikroprozessoren, ASIC-Schaltungen, FPGAs usw. oder Kombinationen von diesen oder anderen Verarbeitungseinheiten. In vielen Implementierungen kann Prozessor 350 ein Mehrkernprozessor oder ein Array von Prozessoren sein. In anderen Implementierungen kann ein Prozessor 350 einen virtuellen Prozessor umfassen, der von einem physikalischen Prozessor ausgeführt wird. Der Prozessor 350 kann zum Ausführen einer Mess-Engine 358 und/oder eines Hash-Rechners 360 konfiguriert sein sowie zur Kommunikation mit Erfassungsvorrichtungen 220 und/oder Speichervorrichtungen über die Netzwerkschnittstelle 356 und die Erfassungsvorrichtungs-Schnittstelle 354.
Ein Publikums-Messserver 228 kann einen Speicher 352 umfassen, der elektronische, optische, magnetische oder andere Speichervorrichtungen umfassen kann, aber nicht darauf beschränkt ist, die zum Bereitstellen von Programmanweisungen für Prozessor 350 in der Lage sind. Der Speicher 352 kann eine Diskette, CD-ROM, DVD, magnetische Festplatte, Speicherchip, ROM, RAM, EEPROM, EPROM, Flash-Speicher, optische Medien oder jeder andere geeignete Speicher umfassen, von dem Prozessor 350 Anweisungen lesen und auf den der Prozessor 350 Daten schreiben kann. Wie in einigen Implementierungen gezeigt, können eine Untertitel-Datenbank 220, eine Entitäts-Datenbank 234, eine Fingerabdruck-Datenbank und/oder eine Publikums-Datenbank 230 in dem Speicher 352 statt auf einer externen Speichervorrichtung gespeichert werden.
Der Speicher 264 kann eine Mess-Engine 358 umfassen. Die Mess-Engine 358 kann eine Anwendung, ein Dienst, ein Server, ein Daemon, eine Routine, eine Unterroutine oder eine andere ausführbare Logik zum Identifizieren von erhöhten Anfragen durch die Identifikation von Basislinien-Anfragevolumina und einen Vergleich von Volumina mit Schwellenwerten oder ein Vergleich von Volumenänderungsraten mit Schwellenwerten und/oder zum Vergleich erhöhter Anfragen mit einer Untertitel- oder Entitäts-Datenbank sein, um den Anfragen entsprechende gesendete Inhaltselemente zu identifizieren. Wie vorstehend beschrieben, kann bei einigen Implementierungen eine Mess-Engine 358 Schwellenwerte dynamisch, basierend auf Basislinien-Anfragevolumina, Inhaltshäufigkeit, Spitzenlänge oder basierend auf irgendeinem anderen derartigen Merkmal, bestimmen.
Die Mess-Engine 358 kann eine oder mehrere Anpassungs- oder Vergleichsfunktionen ausführen, wie beispielsweise eine Suchfunktion, eine Nachschlagefunktion oder eine beliebige andere Funktion. Die Mess-Engine 358 kann eine erhöhte Suchanfrage identifizieren oder eine Identifikation einer Suchanfrage von einem Suchdienst erhalten und innerhalb einer Entitäts-Datenbank oder einer Untertitel-Datenbank nach der Suchanfrage entsprechenden Schlüsselwörtern oder Entitäten suchen. Wie vorstehend beschrieben, kann bei einigen Implementierungen eine Mess-Engine 358 nach semantisch verwandten Schlüsselwörtern oder Entitäten suchen, die sich von der erhöhten Anfrage unterscheiden, aber verwandt sind (z. B. in derselben semantischen Kategorie). Semantische Kategorien und/oder Zusammenhänge zwischen Schlüsselwörtern oder Entitäten können in einem semantischen Wörterbuch identifiziert werden. Sobald ein der erhöhten Anfrage entsprechendes Schlüsselwort oder eine Entität in der Datenbank identifiziert ist, kann die Mess-Engine 358 eine Identifikation einer Sendezeit und eines Sendekanals oder eine Sendestream-Identifikation, die dem Schlüsselwort oder der Entität entspricht, abrufen und identifizieren, ob sich die Zeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums der Suchspitze befindet. In einigen Implementierungen kann ein Inhaltselement identifiziert werden, wenn die Spitze nur dann ausgelöst wird, wenn das Inhaltselement innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesendet wurde (z. B. 5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten, eine Stunde oder innerhalb irgendeines anderen Zeitraums). Die Zeitspanne kann auf Grundlage der Häufigkeit der Sendung des Inhaltselementes ausgewählt werden, wobei kürzere Zeiträume für häufigere Sendungen vorliegen; die Auswahl kann auf Grundlage der Länge der Spitze, mit längeren Perioden für längere Suchspitzen; und/oder jede Kombination davon oder anderen Informationen erfolgen.
In einigen Implementierungen kann eine Mess-Engine 358 eine Publikums-Datenbank 230 pflegen. Die Publikums-Datenbank 230 kann jeglichen Typ und jede Form von Datenbank umfassen, einschließlich einer Datendatei, einer einfachen Datei, einer relationalen Datenbank, einer strukturierten Datenbank usw. zum Speichern der Identifikationen von Inhalten und/oder Sendekanälen und Zeiträumen und einem entsprechenden Satz von Geräteidentifzierern der die Anfragen initiierenden Client-Geräte, übereinstimmend mit entsprechenden Daten für den von der Messerfassungsvorrichtung 220 erfassten Inhalt oder den von den Sendeanstalten 208 empfangenen. Sobald ein Inhaltselement als Auslöser für die Suchspitze identifiziert wird, können Geräteidentifzierer, die entsprechende Suchanforderungen übertragen haben, zu der dem Inhaltselement zugeordneten Publikums-Datenbank 230 hinzugefügt werden. Eine Mess-Engine 358 kann eindeutige Geräteidentifzierer zählen, die den Inhaltselementen in der Datenbank 230 zugeordnet sind, um eine Publikumsmessung für den Inhalt zu bestimmen. Eine Publikums-Datenbank 230 kann auch Konfidenzbewertungen von Übereinstimmungen jedes Geräteidentifzierers mit einem Inhaltselement speichern. Konfidenzbewertungen können auf der Differenz zwischen einem erhöhten Spitzenpegel und einem Basislinien-Suchvolumen basieren, wobei größere Unterschiede den höheren Konfidenzbewertungen entsprechen; und/oder können auf der Häufigkeit der Suchspitzen basieren, wobei häufigere Spitzen niedrigeren Konfidenzbewertungen entsprechen. In einigen Implementierungen können Konfidenzbewertungen auf einer Distanz einer semantischen Übereinstimmung oder Beziehung zwischen der erhöhten Anfrage und der Anfrage, die mit der von dem Gerät übertragenen Anfrage oder dem Schlüsselwort oder der Entität, die mit dem Inhaltselement verknüpft ist, basieren. Erfolgt eine erhöhte Anfrage bezüglich einer bestimmten Fußballmannschaft und ist diese Anfrage mit einer Sendung eines Spiels einschließlich dieses Teams verknüpft, kann ein eine Anfrage für den Teamnamen oder ein Bild des Team-Logos sendendes Gerät einen höheren Konfidenzpegel im Vergleich zu einem eine Anfrage für „Fußball" im Allgemeinen sendendes Gerät. Wie vorstehend beschrieben, kann in vielen Implementierungen der Rückschluss erfolgen, dass ein Betrachter ebenfalls ein vorheriges oder nachfolgendes Inhaltselement betrachtet hat, und der Geräteidentifzierer des Benutzergerätes kann zu der Publikums-Datenbank 230 für Einträge vorhergehender und nachfolgender Inhaltselemente hinzugefügt werden. Konfidenzbewertungen für diese anderen Inhaltselemente können von der Konfidenzbewertung für das die Anfrage-auslösende Inhaltselement gemäß einer vorherigen Konfidenzbewertungs-Anpassungsrate und einer nachfolgenden Konfidenzbewertungs-Anpassungsrate, die gleich oder verschieden sein können, herabgesetzt werden. Die Anpassungsrate kann eine Konfidenzbewertung um einen bestimmten Prozentsatz pro Sekunde oder pro Minute senken, wobei eine Konfidenzbewertung für ein Inhaltselement auf Grundlage der reduzierten Konfidenzbewertung am Anfang, Mitte oder Ende des Inhaltselementes erfolgt. In einigen Implementierungen können bei der Erzeugung einer Gesamt-Publikumszählung für ein Inhaltselement Geräteidentifzierer mit geringen Konfidenzbewertungen entfernt oder von der Publikums-Messzählung ausgeschlossen werden.
In einer ähnlichen Implementierung kann die Mess-Engine eine Datenbank oder ein Array von Inhalten, die mit einem Geräteidentifzierer verknüpft sind, zusätzlich zu oder anstelle einer Datenbank oder eines Arrays von Geräteidentifzierern, die mit einem Inhaltselement verknüpft sind, pflegen. Statt der Pflege einer Liste oder eines Arrays von Geräten, die als Teil des Publikums für eine bestimmte Show identifiziert wurden, kann die Mess-Engine eine Liste oder ein Array der Shows pflegen, die als von einem bestimmten Gerät empfangen identifiziert wurden. Bei einigen derartigen Implementierungen kann die Mess-Engine anschließend eine Vielzahl von Arrays durchsuchen, die mit Geräten für eine Inhaltsidentifikation eines Inhaltselementes verknüpft sind, um zu bestimmen, wie viele Geräte Teil des Publikums waren. In einer ähnlichen Implementierung können die Arrays einer dritten Partei wie einem Panel-Anbieter zur Analyse und/oder Publikumsmessung zur Verfügung gestellt werden.
4A ist ein Flussdiagramm der Schritte, die in einer Implementierung eines Prozesses 400 zum Identifizieren von Publikumsmitgliedern eines Inhaltselementes durchgeführt werden. In kurzer Übersicht kann bei Schritt 402 ein Publikums-Messserver ein Suchprotokoll erhalten. Bei Schritt 404 kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messserver bestimmen, ob ein Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen für die Anfrage liegt. Liegt das Suchanfragevolumen nicht über einem Basislinienvolumen, kann Schritt 402 wiederholt werden. Liegt das Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen, kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messserver bestimmen, ob das Suchanfragevolumen über einem Spitzen-Schwellenwert bei Schritt 406 liegt oder ob das Suchanfragevolumen mit einer Rate von dV/dT größer als ein Schwellenwert bei Schritt 408 ist. Wenn das Suchanfragevolumen weder oberhalb eines Spitzen-Schwellenwertes noch sich mit einer Rate größer als ein Schwellenwert erhöht, kann Schritt 402 wiederholt werden. Liegt das Suchanfragevolumen oder die Suchanfragerate über einem Schwellenwert, kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messserver bei Schritt 410 einen entsprechenden Entitäts- oder Untertitel-Protokolleintrag abrufen. Bei Schritt 412 kann der Publikums-Messserver bestimmen, ob eine mit der Entität oder dem Untertitel verknüpfte Sendezeit innerhalb eines kürzlichen Zeitraums lag. Falls nicht, dann kann der Publikums-Messserver bei Schritt 414 ermitteln, ob weitere entsprechende Entitäten oder Protokolleinträge vorhanden sind. Die Schritte 410–412 können wiederholt werden, falls andere entsprechende Entitäten vorhanden sind.
Liegt die mit der Entität oder Beschriftung verknüpfte Sendezeit innerhalb eines kürzlichen Zeitraums, dann kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messdienst bei Schritt 416 einen oder mehrere Inhaltsidentifikationen für den mit der Entität oder der Beschriftung verknüpft Kanal und die Zeit abrufen (sowie die Vor- und Nachlaufzeiten). Bei Schritt 418 kann der Publikums-Messdienst die abgerufenen Inhalts- und Geräteidentifzierer in dem Suchprotokoll zu einer Publikums-Datenbank hinzufügen. Bei einigen Implementierungen kann der Publikums-Messdienst bei Schritt 420 jedem Geräteidentifzierereintrag eine Konfidenzbewertung für eine Inhaltsidentifikation hinzufügen. Bei Schritt 422 kann der Publikums-Messdienst die Konfidenzbewertungen für die Geräteidentifzierer für vorhergehende oder nachfolgende Inhaltselemente anpassen. Bei vielen Implementierungen können mehrere der Schritte 418–422 kombiniert werden.
Unter Bezugnahme auf 4A und genauer gesagt, bei Schritt 402 des Verfahrens 400 kann ein Publikums-Messserver ein Suchprotokoll empfangen. In einigen Implementierungen kann der Publikums-Messserver ein Suchprotokoll von einem Suchanbieter oder -dienst anfordern und das Protokoll als Antwort empfangen. In anderen Implementierungen kann der Suchanbieter oder -dienst dem Publikums-Messserver das Protokoll periodisch oder kontinuierlich zur Verfügung stellen. In noch anderen Implementierungen kann der Suchanbieter erhöhte Suchanfragen identifizieren und nur bei erhöhten Anfragen ein Protokoll an den Publikums-Messserver übertragen. In solchen Implementierungen können die Schritte 404, 406 und/oder 408 vor dem Schritt 402 durch den Suchserver durchgeführt werden. Das Suchprotokoll kann über jede Art und Form der Übertragung, einschließlich einer Dateiübertragung über ein LAN, ein WAN wie das Internet oder durch Lesen des Protokolls von einem gemeinsamen Speicherort mit einem Suchdienst, empfangen werden.
Bei Schritt 404 kann der Publikums-Messserver in einigen Implementierungen bestimmen, ob ein Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen für die Anfrage vorliegt. In anderen Implementierungen kann, wie vorstehend beschrieben, der Suchserver bestimmen, ob für die Anfrage ein Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen vorliegt. Die Bestimmung, ob ein Anfragevolumen über einem Basislinienvolumen liegt, kann das Überwachen einer Anzahl von Suchanfragen über einen bestimmten Zeitraum, wie etwa eine Sekunde, eine Minute, zehn Minuten oder eine Stunde umfassen. Bei ein semantisches Wörterbuch verwendenden Implementierungen kann die Bestimmung, ob ein Anfragevolumen über einem Basislinienvolumen liegt, das Überwachen einer Vielzahl von verwandten Suchanfragen umfassen und die Anzahl von Anforderungen für alle verwandten Anfragen über den bestimmten Zeitraum aggregieren. Liegt das Suchanfragevolumen nicht über einem Basislinienvolumen, kann Schritt 402 wiederholt werden.
Liegt das Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen, kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messserver (oder Suchdienst) bestimmen, ob das Suchanfragevolumen bei Schritt 406 über einem Spitzen-Schwellenwert liegt. Wie vorstehend beschrieben, kann ein Spitzen-Schwellenwert dynamisch basierend auf einem Basislinienvolumen, wie z. B. dem Doppelten des Basislinienvolumens, dem Dreifachen des Basislinienvolumens, dem Zehnfachen des Basislinienvolumens, dem Basislinienvolumen plus einer Anfrage pro Sekunde oder jedem anderen solchen Betrag, eingestellt werden. Die dynamische Einstellung des Spitzen-Schwellenwertes kann die Verwendung bei Anfragen mit sowohl hohen als auch mit niedrigen Basislinienvolumina ermöglichen.
Liegt das Suchanfragevolumen über einem Basislinienvolumen, kann bei einigen Implementierungen der Publikums-Messserver (oder der Suchdienst) bei Schritt 408 bestimmen, ob das Suchanfragevolumen mit einer Rate dV/dT größer als ein Schwellenwert ansteigt. Wie vorstehend beschrieben, kann eine Spitze auf der Grundlage der Rate der Erhöhung des Suchvolumens bestimmt werden, und nicht im Vergleich zu einem bestimmten Volumenschwellenwert. Die Überwachung der Rate der Erhöhung eines Anfragevolumens kann eine schnellere Identifikation von Suchspitzen oder die Identifikation sehr kurzfristiger Spitzen ermöglichen.
Wenn das Suchanfragevolumen weder oberhalb eines Spitzen-Schwellenwertes noch sich mit einer Rate größer als ein Schwellenwert erhöht, kann Schritt 402 wiederholt werden. Liegt das Suchanfragevolumen oder die Suchanfragerate über einem Schwellenwert, kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messserver bei Schritt 410 einen entsprechenden Entitäts- oder Untertitel-Protokolleintrag abrufen. Das Abrufen eines entsprechenden Entitäts- oder Protokolleintrags kann die Suche in einer Entitäts-Datenbank oder in einem Untertitelprotokoll nach den der Suchanfrage entsprechenden Einträgen umfassen. In einigen Implementierungen kann das Abrufen eines entsprechenden Entitäts- oder Protokolleintrags das Abrufen einer Identifikation aus einem semantischen Wörterbuch einer Suchanfrage entsprechenden Kategorie und/oder einer oder mehreren mit der erhöhten Anfrage zusammenhängenden zusätzlichen Suchanfragen oder Entitäten umfassen. Der Publikums-Messdienst kann die Entitäts-Datenbank oder das Untertitelprotokoll nach jedem der Kategorie entsprechenden Eintrag oder nach einer oder mehreren zusätzlichen Suchanfragen durchsuchen. In anderen Implementierungen können, wie vorstehend beschrieben, die Schritte 404–408 durch einen Suchanbieter vor dem Schritt 402 durchgeführt werden, und der Publikums-Messserver kann ein Protokoll einer erhöhte Anfrage empfangen und das Verfahren direkt mit Schritt 410 fortsetzen.
Jede Entität oder Beschriftung in einer Datenbank kann mit einem Sendungsdienst und/oder -kanal und einer Sendezeit verknüpft sein. Bei Schritt 412 kann der Publikums-Messserver bestimmen, ob die mit der abgerufenen Entität oder Beschriftung verknüpfte Sendezeit innerhalb eines kürzlichen Zeitraums lag (z. B. ob die Entität innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums in Bezug auf die Suchanfragenspitze gesendet wurde). „Kürzlich" kann also relativ zu der Suchanfragenspitze sein, anstatt der gegenwärtigen Zeit der Ausführung des Verfahrens 400 (z. B. wenn das Verfahren 400 mittels historischer Suchprotokolle durchgeführt wird). Der Zeitraum kann dynamisch bestimmt werden, basierend auf der Häufigkeit der Übertragung eines mit der abgerufenen Entität oder der Beschriftung verknüpften Inhaltselementes, wobei häufigere gesendete Elemente (z. B. spezifische Werbungen, syndizierte Programme, populäre Lieder usw.) mit einem kürzeren Zeitraum vorliegen. Der Zeitraum kann auch auf Grundlage einer Spitzenhäufigkeit und/oder Spitzenlänge für Anfragen mit weniger häufigeren oder längeren Spitzenlängen, die mit längeren Zeiträumen verbunden sind, bestimmt werden; oder kann basierend auf dem Basissuchvolumen oder der Differenz zwischen einem Spitzensuchvolumen und einem Basisliniensuchvolumen bestimmt werden, wobei größere Unterschiede oder niedrigere Basislinienvolumina mit längeren Zeiträumen verbunden sind. In einigen Implementierungen können nicht innerhalb eines kürzeren Zeitraums empfangene Entitäten oder Beschriftungen aus der Datenbank gelöscht werden. Dies kann zur Vermeidung mehrdeutiger Ergebnisse beitragen, bei denen eine Suchanfrage mit mehreren Sendungen des gleichen Inhalts übereinstimmt. Liegt die mit der abgerufenen Entität oder Beschriftung verknüpfte Sendezeit nicht innerhalb eines kürzlichen Zeitraums, dann kann der Publikums-Messserver feststellen, ob andere entsprechende Entitäten oder Protokolleinträge in Schritt 414 vorhanden sind. Die Schritte 410–412 können wiederholt werden, falls andere entsprechende Entitäten vorhanden sind. In einigen Implementierungen kann der Publikums-Messserver die aktuellste übereinstimmende Entität oder Beschriftung abrufen. Liegt die jüngste übereinstimmende Entität oder Beschriftung dementsprechend außerhalb des kürzlichen Zeitraums, können keine anderen entsprechenden Entitäten vorhanden sein. In einigen Implementierungen kann der Zeitraum erweitert werden, um andere Entitäten oder Beschriftungen und entsprechende Sendungen von Inhalt einzuschließen, aber eine Konfidenzbewertung einer Verknüpfung des eine Anfrage übertragenden Gerätes und des Publikums des besagten Inhalts kann entsprechend reduziert sein. In noch anderen Implementierungen kann bei Schritt 410 eine Entität über eine Suche innerhalb eines bestimmten Zeitfensters abgerufen werden. Dies kann dem System das Überspringen der Schritte 412–414 erlauben.
Liegt die mit der Entität oder Beschriftung verknüpfte Sendezeit innerhalb eines kürzlichen Zeitraums, dann kann in einigen Implementierungen der Publikums-Messdienst bei Schritt 416 eine Inhaltsidentifikation für den Kanal und die Zeit, die mit der abgerufenen Entität oder der Beschriftung verknüpft sind, abrufen. Die Inhaltsidentifikation kann ein Sendungssystem (z. B. terrestrisches Netzwerk, Satellitennetzwerk, Kabelanbieter, Internet-Stream oder Quelle usw.) sowie den Kanal- oder Inhalts-Stream der Sendeanstalt sowie eine Zeit, in der die Entität oder Beschriftung im Stream erkannt wurde, identifizieren. Inhaltsidentifikationen können aus einer von einer Sendeanstalt oder einem anderen Dienst empfangenen Programmieranleitung abgerufen werden und können über Metadaten, Untertitel oder andere Daten bestimmt werden, die mit dem Beginn eines Inhaltselementes zur Verfügung gestellt werden (z. B. eine Fernsehshow-Intro, eine ein Nachrichtenprogramm identifizierende Beschriftung usw.). In einigen Implementierungen kann, wie vorstehend beschrieben, der Publikums-Messdienst auch Inhaltsidentifikationen für den Kanal zu Zeiten vor der Zeit, die mit der abgerufenen Entität oder Beschriftung verknüpft ist, und Inhaltsidentifikationen für den Kanal zu Zeiten nach der Zeit, die mit der abgerufenen Entität oder Beschriftung verknüpft sind, abrufen. In vielen Implementierungen kann der Publikums-Messdienst Inhaltsidentifikationen für einen solchen vorhergehenden oder nachfolgenden Inhalt abrufen, der innerhalb eines bestimmten Zeitbereichs des die Anfrage auslösenden Inhalts (z. B. 5 Minuten, 10 Minuten oder irgendein anderer solcher Wert) gesendet wurde.
Bei Schritt 418 kann der Publikums-Messdienst die abgerufenen Inhalts- und Geräteidentifzierer in dem Suchprotokoll zu einer Publikums-Datenbank hinzufügen. Wie vorstehend beschrieben, kann in einigen Implementierungen eine Publikums-Datenbank einen Eintrag für jedes Inhaltselement umfassen und der Publikums-Messserver kann Geräteidentifzierer aus dem erhöhten Anfrageprotokoll zum Eintrag hinzufügen. In anderen Implementierungen kann eine Publikums-Datenbank einen Eintrag für jeden Geräteidentifzierer enthalten und der Publikums-Messserver kann Einträge für jedes Inhaltselement zu den Einträgen der Geräteidentifzierer hinzufügen, die eine der Spitze entsprechende Anfrage übertragen haben.
Bei einigen Implementierungen kann der Publikums-Messdienst bei Schritt 420 jedem Geräteidentifzierereintrag eine Konfidenzbewertung für eine Inhaltsidentifikation hinzufügen. Bei Schritt 422 kann der Publikums-Messdienst die Konfidenzbewertungen für die Geräteidentifzierer für vorhergehende oder nachfolgende Inhaltselemente anpassen. Bei vielen Implementierungen können mehrere der Schritte 418–422 kombiniert werden. Wie vorstehend beschrieben, kann eine Verknüpfung zwischen einem Geräteidentifzierer eines Gerätes, das eine erhöhte Anfrage übertragen hatte, und einem Inhaltselement, das der Anfrage entspricht, eine Konfidenzbewertung erhalten. Die Konfidenzbewertung kann eine Standardbewertung sein oder die Konfidenzbewertung kann auf einem oder mehreren der Folgenden basieren: Eine Häufigkeit erhöhter Anfragen für die Anfrage, mit häufigeren Spitzen mit einer niedrigeren Konfidenzbewertung, wobei das Inhaltselement, statt eines vorhergehenden Inhaltselementes, die Suchanfrage auslöste; eine Häufigkeit der Sendung des Inhaltselementes, mit häufig gesendeten Inhaltselementen, die mit einer niedrigeren Konfidenzbewertung verbunden sind, wobei der Betrachter dieser bestimmten Sendung das Element sah; eine Länge einer Suchspitze mit langen Spitzen, die möglicherweise ein Trendthema oder eine Mundpropaganda-Verbreitung des Themas anzeigt, anstatt dass die die jeweilige Sendung betrachtenden Benutzer die Anfragen auslösten (z. B. niedrigere Konfidenzbewertung); eine Differenz zwischen einem Basislinien-Suchvolumen und einem erhöhten Spitzenvolumen mit einem großen Unterschied, was anzeigt, dass ein Publikum eher die Sendung betrachtet hat (z. B. höhere Konfidenzbewertung); ein Basislinien-Suchvolumen mit einem sehr niedrigen Suchvolumen, das anzeigt, dass Benutzer die Suchvorgänge während der Spitze auslösten, wobei diese eher das Inhaltselement betrachtet haben; oder irgendwelche anderen Informationen. Konfidenzbewertungen für vorhergehende und nachfolgende Inhaltselemente können die Konfidenzbewertung, die für das Anfrage-auslösende Inhaltselement generiert wurde, gemäß vorhergehender und nachfolgender Konfidenzanpassungsraten verringern. In einigen Implementierungen können die nachfolgenden Anpassungsraten größer sein (Verringerung der Konfidenzbewertung um einen größeren Betrag) als die vorhergehenden Anpassungsraten, da das Publikum zum Erzeugen der Anfragen aufgehört haben könnte, den gesendeten Stream zu betrachten.
In einigen Implementierungen kann die Publikumsmessung in Echtzeit durchgeführt werden, wobei ein Zähler für jeden Geräteidentifzierer, der zu einem Publikums-Array oder zu einem Eintrag eines Inhaltselementes hinzugefügt wurde, erhöht wird, und der Zähler als Reaktion auf ein unter einen Schwellenwert fallendes Konfidenzmaß für den Geräteidentifzierer dekrementiert (und ein Geräteidentifzierer möglicherweise entfernt) wird. In anderen Implementierungen kann die Publikumsmessung als Reaktion auf eine Anforderung für eine Publikumsmessung durchgeführt werden oder als Reaktion auf das Ende eines gesendeten Inhaltselementes. 4B ist ein Ablaufdiagramm der Schritte, die in einer Implementierung eines Verfahrens 450 zur Publikumsmessung eines Inhaltselementes über einen Publikums-Messserver unternommen werden, gemäß einer Implementierung. In Schritt 452 kann die Mess-Engine eine Anforderung für eine Publikumsmessung für ein Inhaltselement erhalten. Die Anfrage kann von einer Sendeanstalt, einem Werbetreibenden, einem Hersteller, einem Panel-Anbieter, einem Vermarkter, einem Analysten oder einem anderen Unternehmen empfangen werden. Die Anforderung kann ein oder mehrere Inhaltselemente identifizieren und in einigen Implementierungen einen für die Messung zu verwendenden Konfidenzmaß-Schwellenwert umfassen.
Bei Schritt 454 kann bei einigen Implementierungen die Mess-Engine bestimmen, ob das Inhaltselement noch gesendet wird oder ob dessen Ausstrahlung beendet ist. Wird der Inhalt noch gesendet, dann kann bei einigen Implementierungen die Mess-Engine warten und den Schritt 454 wiederholen, bis das Inhaltselement nicht mehr vorliegt. Die Mess-Engine kann auf Grundlage eines veröffentlichten Sendezeitplans ermitteln, ob das Inhaltselement immer noch gesendet wird; dies erfolgt als Reaktion auf Metadaten, die von einer Sendeanstalt empfangen werden, einschließlich Programmstart- und -endzeiten oder basierend auf anderen ähnlichen Informationen. In anderen Implementierungen kann Schritt 454 für Live-Publikums-Messungen während eines Programms übersprungen werden.
Bei Schritt 456 kann die Mess-Engine aus einem Publikums-Array oder einer Datenbank einen ersten Geräteidentifzierer und in einigen Implementierungen eine Konfidenzbewertung oder ein mit dem Geräteidentifzierer verknüpftes Maß für das Inhaltselement abrufen. Bei Schritt 458 kann bei einigen Implementierungen die Mess-Engine bestimmen, ob die Konfidenzbewertung über einem Schwellenwert n liegt, wie beispielsweise ein vorbestimmter Schwellenwert oder ein bei Schritt 452 empfangener Schwellenwert. Ist die Konfidenzbewertung größer als der Schwellenwert n, dann kann bei Schritt 460 ein Publikumszähler für das Inhaltselement inkrementiert werden. Schritt 460 kann übersprungen werden, wenn die Konfidenzbewertung kleiner als der Schwellenwert ist. Bei Schritt 462 kann die Publikums-Mess-Engine die Schritte 456–462 für jeden zusätzlichen Geräteidentifzierer in dem Publikums-Array wiederholen, bis eine Gesamt-Publikumsmessung für das Inhaltselement erzeugt wurde. Bei Implementierungen, die keine Konfidenzbewertung verwenden, kann Schritt 458 übersprungen werden, und der Publikumszähler kann ein direkter Zählwert der Anzahl von Geräteidentifzierer in dem Publikums-Array sein. Bei Schritt 464 kann die Publikumsmessung als Reaktion auf die Anfrage zur Publikumsmessung ausgegeben oder bereitgestellt werden.
Untertitel-Datenbanken, Entitäts-Datenbanken, Fingerabdruck-Datenbanken und Publikums-Datenbanken oder -Arrays können periodisch gelöscht werden. Geräteidentifzierer und Konfidenzbewertungen können nach Abschluss eines Programms aus einem Publikums-Array entfernt und eine Messung erzeugt werden. In anderen Implementierungen können die Geräteidentifzierer und Konfidenzbewertungen nach einer Stunde, einem Tag, einer Woche oder einer anderen Zeitspanne aus dem Array entfernt werden. Dies kann eine Aggregation von Publikumsmessungen ermöglichen, einschließlich eines Live-Publikums sowie Publikumsmitgliedern, die das Programm für eine spätere Anzeige aufzeichnen und in der Zeit verschieben. Untertitel-Datenbanken, Entitäts-Datenbanken und Fingerabdruck-Datenbanken können ebenfalls gelöscht werden, wobei Einträge nach einer vorbestimmten Zeitspanne, beispielsweise vor einer nächsten Episode eines Programms oder einfach periodisch entfernt werden.
In einigen Implementierungen können Anfragen-initiierende Benutzer eine Möglichkeit erhalten, zu kontrollieren, ob oder wie Messdaten an den Publikums-Messserver übertragen werden. Daher hat der Benutzer möglicherweise Kontrolle darüber, wie Informationen über ihn oder sie gesammelt, und durch die Publikums-Messserver und Inhaltsanbieter verwendet werden.
Implementierungen des Gegenstands und die in dieser Beschreibung beschriebenen Vorgänge können in digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computersoftware, -firmware oder -hardware implementiert werden, einschließlich der in dieser Beschreibung offengelegten Strukturen und ihrer strukturellen Entsprechungen oder in Kombinationen von einer oder mehrerer davon. Die in dieser Beschreibung beschriebenen Implementierungen des Gegenstandes können als ein oder mehrere Computerprogramme implementiert werden, d. h., als ein oder mehrere Module mit Computerprogrammanweisungen, die auf einem oder mehreren Computerspeichermedien codiert sind, um dann von einem Datenverarbeitungsgerät ausgeführt zu werden bzw. um dessen Betrieb zu steuern. Alternativ oder ergänzend dazu können die Programmbefehle auf einem künstlich erzeugten, sich ausbreitenden Signal, wie beispielsweise einem maschinenerzeugten elektrischen, optischen oder elektromagnetischen Signal codiert werden, das erzeugt wird, um Informationen zur Übertragung an ein geeignetes Empfangsgerät zu codieren, die dann von einem Datenverarbeitungsgerät ausgeführt werden. Ein Computerspeichermedium kann ein computerlesbares Speichergerät, ein computerlesbares Speichersubstrat, ein frei adressierbares oder serielles Zugriffsspeicher-Array oder -Gerät oder eine Kombination daraus sein oder darin eingeschlossen sein. Ein Computerspeichermedium ist zwar kein sich verbreitendes Signal, ein Computerspeichermedium kann jedoch eine Quelle oder ein Ziel von Computerprogrammanweisungen sein, die in einem künstlich erzeugten verbreiteten Signal codiert sind. Das Computerspeichermedium kann auch eine oder mehrere separate Komponenten oder Medien sein (z. B. mehrere CDs, Datenträger oder andere Speichervorrichtungen) oder darin eingeschlossen sein. Dementsprechend kann das Computerspeichermedium materiell sein.
Die in dieser Beschreibung beschriebenen Vorgänge können als Vorgänge implementiert werden, die durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung an Daten ausgeführt werden, die auf einer oder mehreren computerlesbaren Speichervorrichtung(en) gespeichert sind oder von anderen Quellen empfangen werden.
Der Begriff „Client“ oder „Server“ umfasst sämtliche Vorrichtungen, Geräte und Maschinen zur Verarbeitung von Daten, einschließlich beispielsweise einen programmierbaren Prozessor, einen Computer, ein oder mehrere Systeme-auf-einem-Chip oder Kombinationen der Vorgenannten. Die Vorrichtung kann eine Special Purpose Logic Circuitry, wie z. B. ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) umfassen. Das Gerät kann zusätzlich zur Hardware auch Code umfassen, der eine Ausführungsumgebung für das entsprechende Computerprogramm erzeugt, wie z. B. Code, der Prozessorfirmware, einen Protokollstapel, ein Datenbankverwaltungssystem, ein Betriebssystem, eine plattformübergreifende Laufzeitumgebung, einen virtuellen Computer oder eine Kombination daraus darstellt. Das Gerät und die Ausführungsumgebung können verschiedene Computermodellinfrastrukturen wie z. B. Web-Dienste sowie verteilte Computing- und Grid-Computing-Infrastrukturen realisieren.
Ein Computerprogramm (auch als Programm, Software, Softwareanwendung, Skript oder Code bezeichnet) kann in einer beliebigen Form von Programmiersprache geschrieben sein, einschließlich kompilierter oder interpretierter Sprachen, deklarativer oder verfahrensorientierter Sprachen, und das Programm kann in jeder beliebigen Form eingesetzt sein, darunter als unabhängiges Programm oder als ein Modul, eine Komponente, eine Subroutine, ein Objekt oder eine andere Einheit, die zur Benutzung in einer Rechenumgebung geeignet ist. Ein Computerprogramm kann, muss jedoch nicht einer Datei in einem Dateisystem entsprechen. Ein Programm kann in einem Teil einer Datei gespeichert werden, die andere Programme oder Daten enthält (z. B. einen oder mehrere Skripte, die in einem Auszeichnungssprachen-Dokument gespeichert sind), in einer einzelnen Datei, die dem betreffenden Programm zugeordnet ist, oder in mehreren koordinierten Dateien (z. B. Dateien, die ein oder mehrere Module, Unterprogramme oder Codeabschnitte speichern). Ein Computerprogramm kann auf einem Computer oder auf mehreren Computern bereitgestellt und ausgeführt werden, die sich an einem Standort oder auf mehrere Standorte verteilt befinden und über ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind.
Die in dieser Beschreibung beschriebenen Prozesse und Logikabläufe können von einem oder mehreren programmierbaren Prozessoren ausgeführt werden, die ein oder mehrere Computerprogramme ausführen, die Tätigkeiten ausführen, indem sie auf Eingabedaten reagieren und Ausgabedaten erzeugen. Die Prozesse und Logikabläufe können auch durch eine vorhabensgebundene Logikschaltung, wie z. B. einen FPGA (Universalschaltkreis) oder einen ASIC (anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis) ausgeführt, und das Gerät in Form derselben implementiert werden.
Prozessoren, die für die Ausführung eines Computerprogramms geeignet sind, umfassen beispielsweise sowohl allgemeine als auch Spezialmikroprozessoren sowie alle Arten von einem oder mehreren Prozessoren von jeglicher Art digitaler Computer. Ein Prozessor nimmt im Allgemeinen Anweisungen und Daten von einem Festspeicher oder Arbeitsspeicher bzw. beiden entgegen. Die wesentlichen Bestandteile eines Computers sind ein Prozessor zum Ausführen von Aktionen in Übereinstimmung mit Anweisungen sowie ein oder mehrere Speichergeräte zum Speichern von Anweisungen und Daten. In der Regel umfasst ein Computer eine oder mehrere Massenspeichergeräte zum Speichern von Daten, wie z. B magnetische, magneto-optische oder optische Festplatten oder ist operativ gekoppelt, um Daten von denselben zu empfangen oder auf dieselben zu übertragen. Jedoch muss ein Computer nicht über solche Geräte verfügen. Darüber hinaus kann ein Computer u. a. in ein anderes Gerät, wie beispielsweise ein Mobiltelefon, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), einen mobilen Audio- oder Video-Player, eine Spielkonsole, einen GPS-Empfänger oder ein tragbares Speichergerät (z. B. USB-Flash-Laufwerk) integriert sein. Die zum Speichern von Computerprogrammanweisungen und Daten geeigneten Medien umfassen sämtliche Arten von Festspeichern, Medien und Speichergeräten, einschließlich Halbleiterspeicherelementen, darunter EPROM, EEPROM und Flash-Speichergeräte; magnetische Festplatten wie z. B. interne Festplatten oder Wechselplatten, magneto-optische Festplatten; und CD-ROM- und DVD-ROM-Laufwerken. Der Prozessor und der Speicher können durch eine Special Purpose Logic Circuitry ergänzt oder in dieselbe integriert werden.
Zum Bereitstellen von Interaktion mit einem Benutzer können Implementierungen des in dieser Beschreibung beschriebenen Gegenstands auf einem Computer implementiert werden, der eine Anzeigevorrichtung aufweist, z. B. eine CRT (Kathodenstrahlröhre), LCD (Flüssigkristallanzeige), OLED (organische Leuchtdiode), TFT (Dünnfilmtransistor), Plasma, andere flexible Konfiguration oder jeden anderen Monitor zum Anzeigen von Informationen für den Benutzer, und eine Tastatur, ein Zeigegerät, z. B. eine Maus, ein Trackball usw. oder ein Touchscreen, Touchpad usw. durch die der Benutzer dem Computer Eingaben bereitstellen kann. Darüber hinaus können andere Geräte verwendet werden, um die Interaktion mit einem Benutzer zu ermöglichen; zum Beispiel kann es sich bei der Rückmeldung an den Benutzer um jegliche Art von sensorischer Rückmeldung, wie z. B. visuelle, akustische oder taktile Rückmeldungen, handeln; und die Eingaben des Benutzers können in beliebiger Form, einschließlich akustisch, sprachlich oder taktil, empfangen werden. Darüber hinaus kann ein Computer mit einem Benutzer interagieren, indem er Dokumente an ein vom Benutzer verwendetes Gerät sendet und Dokumente von demselben Gerät empfängt; indem er z. B. auf einem Client-Gerät des Benutzers Webseiten an einen Web-Browser als Reaktion auf vom Web-Browser empfangene Anfragen sendet.
Die in dieser Beschreibung beschriebenen Implementierungen des Gegenstandes können in einem Computersystem implementiert werden, das eine Backend-Komponente, wie z. B. einen Datenserver, oder eine Middleware-Komponente, wie z. B. einen Anwendungsserver oder eine Frontend-Komponente, wie z. B. einen Client-Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche oder eine beliebige Kombination einer oder mehrerer der besagten Backend-, Middleware- oder Frontend-Komponenten oder einen Web-Browser umfasst, durch den ein Benutzer mit einer in dieser Beschreibung beschriebenen Implementierung des Gegenstandes interagieren kann. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation, wie z. B. ein Kommunikationsnetzwerk, miteinander verbunden sein. Beispiele für Kommunikationsnetze umfassen ein lokales Netz („LAN“) und ein Weitverkehrsnetz („WAN“), ein Inter-Netzwerk (z. B. das Internet) und Peer-to-Peer-Netze ein (z. B. ad hoc Peer-to-Peer-Netze).
Die hierin offenbarten Merkmale können in einem intelligenten Fernsehmodul (oder einem angeschlossenen Fernsehmodul, Hybridfernsehmodul usw.) implementiert werden, das eine Verarbeitungseinheit umfassen kann, die zum Integrieren von Internet-Konnektivität mit herkömmlicheren Fernsehprogrammierquellen (die z. B. über Kabel, Satellit, über Funk empfangen werden oder anderer Signale) konfiguriert ist. Das intelligente Fernsehmodul kann physisch in einen Fernseher integriert sein oder kann eine separate Vorrichtung wie z. B. eine SetTop-Box, Blu-Ray- oder anderen digitalen Medienplayer, Spielekonsole, Hotelfernsehsystem und andere Zusatzvorrichtung umfassen. Ein intelligentes Fernsehmodul kann konfiguriert sein, um Betrachtern zu ermöglichen, Videos, Movies, Fotos und anderen Inhalt im Web, auf einem lokalen Kabelfernsehkanal, auf einem Satellitenfernsehkanal oder auf einer lokalen Festplatte gespeichert, zu suchen und zu finden. Eine SetTop-Box (STB) oder eine SetTop-Einheit (STU) kann ein Informationsanwendungsgerät umfassen, das einen Tuner enthalten und an einen Fernseher und eine externe Signalquelle angeschlossen werden kann, wodurch das Signal in Inhalt verwandelt wird, der dann auf dem Fernsehschirm oder einem anderen Anzeigegerät angezeigt wird. Ein intelligentes Fernsehmodul kann zum Bereitstellen einer Startseite oder eines Bildschirms höchster Ebene mit Symbolen für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen, wie z. B. ein Web-Browser und eine Vielzahl von Streaming-Mediendiensten, ein angeschlossenes Kabel oder eine Satellitenmedienquelle, andere Web-„Kanäle“ usw., konfiguriert sein. Das intelligente Fernsehmodul kann weiterhin zum Bereitstellen einer elektronischen Programmieranleitung für den Benutzer konfiguriert sein. Eine begleitende Anwendung für das intelligente Fernsehmodul kann auf einem mobilen Computergerät betreibbar sein, um zusätzliche Informationen über verfügbare Programme für einen Benutzer bereitzustellen, um dem Benutzer zu ermöglichen, das intelligente Fernsehmodul usw. zu kontrollieren. In alternativen Ausführungsformen können die Eigenschaften auf einem Laptop-Computer oder anderen PC, einem Smartphone, einem anderen Mobiltelefon, einem Handheld-Computer, einem Tablet-PC oder einem anderen Computergerät implementiert werden.
Diese Beschreibung enthält zwar viele spezifische Implementierungsdetails, diese sollen jedoch nicht als Beschränkungen des Geltungsbereichs von Erfindungen oder Ansprüchen, sondern als Beschreibungen von Merkmalen, die spezifische Implementierungen bestimmter Erfindungen betreffen, ausgelegt werden. Bestimmte Merkmale, die in dieser Beschreibung im Zusammenhang mit separaten Implementierungen beschrieben werden, können darüber hinaus in Kombination in einer einzelnen Implementierung implementiert werden. Umgekehrt können verschiedene Merkmale, die im Kontext einer einzelnen Ausführungsform beschrieben werden, in mehreren Implementierungen oder in jeder geeigneten Unterkombination implementiert werden. Außerdem können, auch wenn die Merkmale weiter oben ggf. als in bestimmten Kombinationen wirkend beschrieben und zunächst auch als solche beansprucht werden, in einigen Fällen ein oder mehrere Merkmale einer beanspruchten Kombination aus der Kombination herausgenommen und die beanspruchte Kombination auf eine Teilkombination oder eine Variante einer Teilkombination gerichtet werden.
Gleichermaßen soll dies, obwohl die Operationen in den Zeichnungen in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt sind, nicht so verstanden werden, dass die besagten Operationen in der dargestellten Reihenfolge oder in fortlaufender Reihenfolge durchgeführt werden müssen bzw. alle veranschaulichten Operationen durchgeführt werden müssen, um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen. Unter bestimmten Umständen können Multitasking und Parallelverarbeitung von Vorteil sein. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den vorstehend beschriebenen Implementierungen nicht als erforderlich ausgelegt werden, auch gilt es zu verstehen, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme im Allgemeinen in einem einzelnen Softwareprodukt oder in mehreren Softwareprodukten gebündelt integriert werden können.
Folglich wurden bestimmte Implementierungen des Gegenstands beschrieben. Weitere Implementierungen liegen innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche. So können in einigen Fällen die in den Ansprüchen angegebenen Aktionen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden und dennoch erwünschte Ergebnisse erzielen. Zusätzlich setzen beispielsweise die in den beigefügten Figuren dargestellten Prozesse nicht unbedingt die gezeigte spezielle Reihenfolge oder fortlaufende Reihenfolge voraus, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. In bestimmten Implementierungen kann Multitasking oder eine Parallelverarbeitung verwendet werden.

Claims

Verfahren zur Publikumsmessung, umfassend: Empfangen einer Vielzahl von Identifikationen von gesendeten Inhaltselementen und entsprechenden Sendungszeiten eines jeden Inhaltselementes durch einen Publikums-Messserver von einem Sendungs-Überwachungssystem; Empfangen, durch den Publikums-Messserver von einem Suchdienst, eines Protokolls von Suchanfragen, die von dem Suchdienst empfangen wurden, und von entsprechenden Geräteidentifizierern von Geräten, die jede Suchanfrage übertragen; Bestimmen, dass von einer ersten Suchanfrage ein Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage zu einem ersten Zeitpunkt liegt, durch den Publikums-Messserver aus dem empfangenen Protokoll von Suchanfragen; Abrufen einer Identifikation eines ersten Inhaltselementes, das zum ersten Zeitpunkt gesendet wurde, durch den Publikums-Messserver aus der empfangenen Vielzahl von Identifikationen von gesendeten Inhaltselementen, wobei die Identifikation der ersten Suchanfrage entspricht; und Verknüpfen eines Identifizierers eines Gerätes, das die erste Suchanfrage übertragen hat, mit dem ersten Inhaltselement durch den Publikums-Messserver.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Identifizieren eines Benutzers des Gerätes, das die erste Suchanfrage übertragen hat, als Publikumsmitglied des ersten Inhaltselementes.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei jede Identifikation eines gesendeten Inhaltselementes ein Untertiteltranskript des gesendeten Inhaltselementes umfasst, und wobei die Identifikation des ersten Inhaltselementes der ersten Suchanfrage entspricht als Reaktion darauf, dass das Untertiteltranskript die erste Suchanfrage einschließt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen, dass die erste Suchanfrage ein Anfragevolumen über dem Basislinien-Anfragevolumen für die Suchanfrage zum ersten Zeitpunkt aufweist, ferner das Bestimmen umfasst, dass das Anfragevolumen zum ersten Zeitpunkt ein durchschnittliches Anfragevolumen für die Suchanfrage um mindestens einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Abrufen einer Identifikation eines zweiten Inhaltselementes, das zu einem zweiten Zeitpunkt vor dem ersten Zeitpunkt gesendet wurde; und das Verknüpfen des Identifzierers des Gerätes, das die erste Suchanfrage übertragen hat, mit dem zweiten Inhaltselement.
Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend das Bewerten der Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes mit dem ersten Inhaltselement mit einer ersten Konfidenbezwertung und das Bewerten der Verknüpfung des Identifzierers des Gerätes mit dem zweiten Inhaltselement mit einer zweiten Konfidenzbewertung, wobei die zweite Bewertung im Verhältnis zu einer Zeitdifferenz zwischen dem zweiten Zeitpunkt und dem ersten Zeitpunkt niedriger ist als die erste Bewertung.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend das Erzeugen der ersten Konfidenzbewertung basierend auf einer Differenz zwischen einem Spitzen-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage und dem Basislinien-Anfragevolumen für die erste Suchanfrage.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend das Empfangen einer Anforderung für eine Publikumsmessung für das erste Inhaltselement und das Einschließen des Identifizierers des Gerätes in die Publikumsmessung als Reaktion darauf, dass die erste Konfidenzbewertung über einem Schwellenwert liegt.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner umfassend das Empfangen einer Anforderung für eine Publikumsmessung für das zweite Inhaltselement und das Ausschließen des Identifizierers des Gerätes aus der Publikumsmessung als Reaktion darauf, dass die zweite Konfidenzbewertung unterhalb eines Schwellenwertes liegt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Abrufen der Identifikation des ersten Inhaltselementes, das zum ersten Zeitpunkt gesendet wurde, ferner das Abrufen einer Entität umfasst, die mit der ersten Suchanfrage in einem semantischen Wörterbuch in Beziehung steht; und wobei die Identifikation des ersten Inhaltselementes, das zum ersten gesendet wurde, die abgerufene Entität umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Auswählen eines zweiten Inhaltselementes zur Präsentation auf dem Gerät als Reaktion auf die Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes mit dem ersten Inhaltselement.
System zur Publikumsmessung, umfassend: einen Sendungsempfänger; einen mit dem Sendungsempfänger verbundenen Entitätsextraktor, der konfiguriert ist, eine mit einem gesendeten Inhaltselement verknüpfte Entität zu extrahieren und eine Identifikation der Entität, ein gesendetes Inhaltselement und eine Sendezeit in einem Entitätsprotokoll aufzuzeichnen; und einen Publikums-Messserver, der konfiguriert ist zum: Empfangen einer Identifikation einer Suchanfrage mit einem Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die Suchanfrage zu einem ersten Zeitpunkt und eines Identifizierers eines Gerätes, das die Suchanfrage zum ersten Zeitpunkt übertragen hat, Bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht, und Abrufen der Identifikation der Entität und der Sendezeit aus dem Entitätsprotokoll als Reaktion auf die Bestimmung und Hinzufügen einer Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes und des gesendeten Inhaltselementes zu einer Publikums-Datenbank als Reaktion auf die Bestimmung.
System nach Anspruch 12, wobei der Entitätsextraktor einen Untertitel-Decoder umfasst, und wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, zu bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht, als Reaktion darauf, dass die Suchanfrage in einem Untertitel-Transkript des gesendeten Inhaltselementes eingeschlossen ist.
System nach Anspruch 12, wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, zu bestimmen, dass das Anfragevolumen einen Schwellenwert zum ersten Zeitpunkt überschreitet, wobei der Schwellenwert ein Vielfaches des Basislinien-Anfragevolumens umfasst.
System nach Anspruch 12, wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, zu bestimmen, dass die identifizierte Suchanfrage der identifizierten Entität entspricht, als Reaktion darauf, dass die Entität und Suchanfrage in einem semantischen Wörterbuch verknüpft sind.
System nach Anspruch 12, wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, eine Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes und des gesendeten Inhaltselementes zu erzeugen und die erzeugte Konfidenzbewertung in der Publikums-Datenbank zu speichern.
System nach Anspruch 16, wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, den Identifizierer des Gerätes in einer Publikumsmessung für das gesendete Inhaltselement einzuschließen als Reaktion darauf, dass die Konfidenzbewertung einen Schwellenwert überschreitet.
System nach Anspruch 16, wobei der Publikums-Messserver ferner konfiguriert ist, eine Verknüpfung von dem Identifizierer des Gerätes und ein zweites gesendetes Inhaltselement, das zu einem zweiten Zeitpunkt unmittelbar vor der Sendezeit gesendet wurde, zur Publikums-Datenbank hinzuzufügen; und eine zweite Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes mit dem zweiten gesendeten Element zu erzeugen, wobei die zweite Konfidenzbewertung von der Konfidenzbewertung für die Verknüpfung des Identifizierers des Gerätes und des gesendeten Inhaltselementes um einen Betrag proportional zur Differenz zwischen dem zweiten Zeitpunkt und der Sendezeit reduziert ist.
Computerlesbares Speichermedium, das Anweisungen speichert, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Datenprozessoren den einen oder die mehreren Datenprozessoren veranlassen, Operationen auszuführen, die umfassen: Empfangen einer Vielzahl von Identifikationen von gesendeten Inhaltselementen und entsprechenden Sendezeiten von jedem Inhaltselement von einem Sendungs-Überwachungssystem; Empfangen, von einem Suchdienst, eines Protokolls von Suchanfragen, die von dem Suchdienst, empfangen wurden, und von entsprechenden Identifizierern von Geräten, die jede Suchanfrage übertragen, wobei die Suchanfragen miteinander in Beziehung stehen und zu einem ersten Zeitpunkt ein aggregiertes Anfragevolumen über einem Basislinien-Anfragevolumen für die Suchanfragen aufweisen; Abrufen einer Identifikation eines ersten Inhaltselementes, das zum ersten Zeitpunkt gesendet wurde, aus der empfangenen Vielzahl von Identifikationen von gesendeten Inhaltselementen, wobei die Identifikation den Suchanfragen entspricht; und Verknüpfen der Identifizierer der Geräte mit dem ersten Inhaltselement.
Computerlesbares Speichermedium nach Anspruch 19, wobei das Ausführen der Anweisungen den einen oder die mehreren Datenprozessoren ferner veranlassen: die Verknüpfung jedes Identifizierers eines Gerätes mit dem ersten Inhaltselement mit einer Konfidenzbewertung zu bewerten, wobei die Konfidenzbewertung auf einer Häufigkeit des Sendens des ersten Inhaltselementes basiert.