DE112015004579T5

DE112015004579T5 - Sicherheitssystem zum Verstärken von Straßenobjekten auf einer Blickfeldanzeige

Info

Publication number: DE112015004579T5
Application number: DE112015004579.1T
Authority: DE
Inventors: Emrah Akin Sisbot; Veera Ganesh Yalla
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2014-10-06
Filing date: 2015-08-13
Publication date: 2017-08-24
Also published as: JP2017532644A; JP6358390B2; US20160098861A1; CN106796755A; WO2016056162A1; US9472023B2; CN106796755B

Abstract

Die Offenbarung umfasst ein System und ein Verfahren zur Bereitstellung einer Blickfeldanzeige in einem Fahrzeug zum Aufmerksam machen von Benutzern auf Straßenobjekte. Das Verfahren umfasst ein Überwachen auf ein Straßenobjekt, Erfassen des Straßenobjekts, Erzeugen von Grafikdaten zur Hervorhebung des Straßenobjekts auf einer Blickfeldanzeige, Bestimmen, ob ein Benutzer das Straßenobjekt sieht, im Ansprechen darauf, dass der Benutzer das Straßenobjekt nicht sieht, Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, und im Ansprechen darauf, dass das Straßenobjekt kritisch ist, Verstärken einer Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu bekommen.

Description

Technisches Gebiet
Die Offenbarung bezieht sich auf die Bereitstellung einer Blickfeldanzeige in einem Fahrzeug zum Aufmerksam machen von Benutzern auf Straßenobjekte. Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auf die Bestimmung, welche Straßenobjekte der Benutzer nicht gesehen hat, und auf die Bereitstellung einer Blickfeldanzeige, die die nicht gesehenen Straßenobjekte enthält.
Technischer Hintergrund
Fahrer versäumen oft das Bemerken von Verkehrszeichen. Dies erzeugt ein Sicherheitsrisiko und kann darin resultieren, dass der Fahrer Verkehrsverstoßvorladungen bekommt oder Unfälle verursacht. Vorhandene Verfahren versuchen, dieses Problem durch Anzeigen der Verkehrszeichen auf einer Anzeige zu lösen, wie einer Flüssigkristallanzeige (LCD) auf einer Global-Positioning-System(GPS)-Einrichtung. Zum Interpretieren der Informationen auf der LCD muss der Benutzer allerdings aufhören, sich auf die Straße zu konzentrieren, und sich auf die LCD umfokussieren, was ein zusätzliches Sicherheitsrisiko verursachen kann. Die Informationen über die Verkehrszeichen können außerdem zu begrenzt sein. Weitere vorhandene Verfahren versuchen, das Problem durch Erzeugen einer Blickfeldanzeige (HUD) für alle Straßenverkehrszeichen zu beheben. Dies kann allerdings darin resultieren, dass der Benutzer durch irrelevante Informationen abgelenkt wird.
Zitierungsliste
Patentliteratur

[PTL1] Japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2012-121527

Kurzzusammenfassung der Erfindung
Gemäß einer innovativen Ausgestaltung des in dieser Offenbarung beschriebenen Gegenstands enthält ein System zur Bereitstellung einer Blickfeldanzeige in einem Fahrzeug zum Aufmerksam machen von Benutzern auf Straßenobjekte einen Prozessor und einen Speicher, der Anweisungen speichert, die bei Ausführung das System veranlassen zum: Überwachen auf ein Straßenobjekt mit dem einem Prozessor oder mehreren Prozessoren, Erfassen des Straßenobjekts mit dem einen Prozessor oder den mehreren Prozessoren, Erzeugen von Graphikdaten zum Hervorheben des Straßenobjekts auf einer Blickfeldanzeige, Bestimmen, ob ein Benutzer das Straßenobjekt sieht, im Ansprechen darauf, dass der Benutzer versäumt, das Straßenobjekt zu sehen, Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, und im Ansprechen darauf, dass das Straßenobjekt kritisch ist, Verstärken einer Graphikausgabe auf der Blickfeldanzeige, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu bekommen.
Im Allgemeinen kann eine weitere innovative Ausgestaltung des in dieser Offenbarung beschriebenen Gegenstands in Verfahren ausgestaltet sein, die enthalten: im Ansprechen auf ein Verstärken der Graphikausgabe auf der Blickfeldanzeige, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu bekommen, Bestimmen, ob der Benutzer das Straßenobjekt sah, im Ansprechen darauf, dass der Benutzer versäumt, das Straßenobjekt zu sehen, Bestimmen einer Möglichkeit zum Verstärken der Graphikausgabe auf der Blickfeldanzeige, Empfangen einer ersten Aufzeichnung des Benutzers, während er fährt, und einer zweiten Aufzeichnung der Straße, Identifizieren einer Augenbewegung des Benutzers in der ersten Aufzeichnung und Korrelieren der Augenbewegung in der ersten Aufzeichnung mit dem Straßenobjekt in der zweiten Aufzeichnung zur Bestimmung, ob der Benutzer das Straßenobjekt sah.
Diese und weitere Ausführungsbeispiele können jeweils optional einen/eines oder mehrere der folgenden Vorgänge und Merkmale enthalten. Die Merkmale enthalten beispielsweise: die Graphikdaten auf der Blickfeldanzeige enthalten ein Darstellen des Benutzerblickfelds in einem sphärischen Koordinatensystem, ein Darstellen des Straßenobjekts mit einem Winkel Theta und einem Winkel Phi und einem Entfernungsradius, und das Straßenobjekt ist ein Straßenverkehrszeichen, das eine Regel angibt, die bei dem Fahren auf der Straße anwendbar ist.
In einigen Ausführungsbeispielen können die Vorgänge enthalten: Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, indem eine Entfernung zwischen einer Clienteinrichtung und einem durch das Straßenobjekt verwiesenen Ort bestimmt und das Straßenobjekt als kritisch identifiziert wird, wenn die Entfernung unter einen Schwellenwert fällt, Analysieren von Daten, die Straßenobjekte beschreiben, die von Fahrern übersehen werden, Bestimmen eines oder mehrerer Straßenobjekte, die von Fahrern übersehen werden, Bestimmen von Clustern von Straßenobjekten, die von Fahrern übersehen werden, Erzeugen einer Karte, die Straßenobjekte beschreibt, die von Fahrern übersehen werden, und Bestimmen einer Möglichkeit zur Erhöhung einer Straßensicherheit unter Verwendung der Karte, die die übersehenen Straßenobjekte beschreibt. In manchen Fällen enthält die Möglichkeit zur Erhöhung der Straßensicherheit unter Verwendung der Karte ein Hervorheben der übersehenen Straßenobjekte auf der Benutzerblickfeldanzeige. In einigen Ausführungsbeispielen beruht das Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, auch auf einer Aktualisierung von einer Sozialnetzwerkanwendung.
Weitere Ausgestaltungen enthalten entsprechende Verfahren, Systeme, Vorrichtungen und Computerprogrammprodukte für diese und weitere innovative Ausgestaltungen.
Die Offenbarung ist in einer Vielzahl von Hinsichten besonders vorteilhaft. Das System kann beispielsweise Benutzer auf Straßenobjekte aufmerksam machen, die sie übersehen haben, das System kann Straßenobjekte hervorheben, die üblicherweise von Benutzern verpasst werden, und das System kann Straßenobjekte hervorheben, die kritisch sind. Dies schützt den Benutzer vor möglicher Verletzung, hilft dem Benutzer, rechtzeitig zu einem Ziel zu gelangen, und könnte auch beim Vermeiden von Strafzetteln helfen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispielsystems zur Bereitstellung einer Blickfeldanzeige in einem Fahrzeug zum Aufmerksam machen von Benutzern auf Straßenobjekte.
2A zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielkartenanwendung zur Erzeugung von Richtungen.
2B zeigt ein Blockschaltbild einer Beispielsicherheitsanwendung zur Erzeugung der Blickfeldanzeige.
3 zeigt eine graphische Darstellung einer Blickfeldanzeige.
4 zeigt eine Beispielhierarchie der Wichtigkeit von Straßenobjekten.
5A zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zur Bereitstellung von Straßenobjektzeichen für den Benutzer.
5B zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens zur Bereitstellung von Straßenobjektzeichen für den Benutzer.
6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispielverfahrens eines Hervorhebens von Straßenobjektzeichen für den Benutzer beruhend auf Clusterbildung.
7 zeigt eine Darstellung einer Beispielblickfeldanzeige.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Offenbarung ist in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen als Beispiel und nicht als Einschränkung veranschaulicht, in denen gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen ähnlicher Elemente verwendet werden.
(Systemüberblick)
1 veranschaulicht ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Systems 100 zur Bereitstellung einer Blickfeldanzeige in einem Fahrzeug, um Benutzer auf Straßenobjekte aufmerksam zu machen. Das System 100 enthält eine erste Clienteinrichtung 103, eine mobile Clienteinrichtung 188, einen Sozialnetzwerkserver 101, einen zweiten Server 198 und einen Kartenserver 190. Die erste Clienteinrichtung 103 und die mobile Clienteinrichtung 188 sind jeweils über Signalleitungen 122 und 124 für Benutzer 125a und 125b zugänglich (die hier auch einzeln und insgesamt als Benutzer 125 bezeichnet werden). Diese Größen des Systems 100 können in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel über ein Netzwerk 105 zum Kommunizieren verbunden sein. Das System 100 kann weitere in 1 nicht gezeigte Server oder Einrichtungen enthalten, die beispielsweise einen Verkehrsserver zur Bereitstellung von Verkehrsdaten, einen Wetterserver zur Bereitstellung von Wetterdaten, einen Leistungsdienstserver zur Bereitstellung eines Leistungsverwendungsdienstes (beispielsweise eines Abrechnungsdienstes) und einen Kartenserver zur Bereitstellung von Kartendaten, und so weiter enthalten.
In 1 sind die erste Clienteinrichtung 103 und die mobile Clienteinrichtung 188 als Beispiele verwendet. Während 1 zwei Clienteinrichtungen 103 und 188 veranschaulicht, ist die Offenbarung bei einer Systemarchitektur mit einer oder mehreren Clienteinrichtungen 103, 188 anwendbar. Obwohl 1 ein mit der ersten Clienteinrichtung 103, der mobilen Clienteinrichtung 188, dem Sozialnetzwerkserver 101, dem zweiten Server 198 und dem Kartenserver 190 verbundenes Netzwerk 105 zeigt, können in der Praxis ferner ein oder mehrere Netzwerke 105 mit diesen Größen verbunden sein. Während 1 einen Sozialnetzwerkserver 101, einen zweiten Server 198 und einen Abbildungsserver 190 enthält, kann das System 100 einen oder mehrere Sozialnetzwerkserver 101, einen oder mehrere zweite Server 198 und einen oder mehrere Kartenserver 190 enthalten.
Das Netzwerk 105 kann vom herkömmlichen Typ, drahtgebunden oder drahtlos sein, und kann viele verschiedene Konfigurationen aufweisen, einschließlich einer Sternkonfiguration, Token-Ring-Konfiguration oder anderen Konfigurationen. Das Netzwerk 105 kann ferner ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) (beispielsweise das Internet) oder andere miteinander verbundene Datenwege enthalten, über die eine Vielzahl von Einrichtungen kommunizieren kann. In einigen Ausführungsbeispielen kann das Netzwerk 105 ein Peer-To-Peer-Netzwerk sein. Das Netzwerk 105 kann auch mit Teilen eines Telekommunikationsnetzwerks verbunden sein oder diese enthalten, um Daten mittels einer Vielzahl verschiedener Kommunikationsprotokolle zu senden. In einigen Ausführungsbeispielen enthält das Netzwerk 105 Bluetooth(TM)-Kommunikationsnetzwerke oder ein zellulares Kommunikationsnetz zum Senden und Empfangen von Daten einschließlich über einen Kurznachrichtendienst (SMS), Multimedianachrichtendienst (MMS), ein Hypertexttransferprotokoll (HTTP) und eine Direktdatenverbindung wie WAP, Email, und so weiter. In einigen Ausführungsbeispielen kann das Netzwerk 105 einen GPS-Satelliten zur Bereitstellung einer GPS-Navigation für die erste Clienteinrichtung 103 oder die mobile Clienteinrichtung 188 enthalten. In einigen Ausführungsbeispielen kann das Netzwerk 105 einen GPS-Satelliten zur Bereitstellung einer GPS-Navigation für die erste Clienteinrichtung 103 oder die mobile Clienteinrichtung 188 enthalten. Das Netzwerk 105 kann ein mobiles Datennetz, wie 3G, 4G, LTE, Voice-Over-LTE („VoLTE“) oder ein beliebiges anderes mobiles Datennetz oder eine Kombination von mobilen Datennetzen sein.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann eine Sicherheitsanwendung 199a an der ersten Clienteinrichtung 103 betriebsfähig sein. Die erste Clienteinrichtung 103 kann eine mobile Clienteinrichtung mit einem Batteriesystem sein. Beispielsweise kann die erste Clienteinrichtung 103 ein Fahrzeug (beispielsweise ein Automobil, ein Bus), ein bionisches Implantat oder ein beliebiges anderes mobiles System mit nichtflüchtiger Computerelektronik und einem Batteriesystem sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die erste Clienteinrichtung 103 eine Recheneinrichtung enthalten, die einen Speicher und einen Prozessor enthält. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die erste Clienteinrichtung 103 über die Signalleitung 108 zum Kommunizieren mit dem Netzwerk 105 verbunden.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann eine Sicherheitsanwendung 199b an der mobilen Clienteinrichtung 188 betriebsfähig sein. Die mobile Clienteinrichtung 188 kann eine tragbare Recheneinrichtung sein, die einen Speicher und einen Prozessor enthält, beispielsweise einen Laptop-Computer, Tablet-Computer, ein Mobiltelefon, persönlicher digitaler Assistent („PDA“), eine mobile Emaileinrichtung, tragbare Spieleeinrichtung, tragbare Musikwiedergabeeinrichtung oder eine andere tragbare elektronische Einrichtung, die auf das Netzwerk 105 zugreifen kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Sicherheitsanwendung 199b zum Teil als Thin-Client-Anwendung agieren, die an der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein kann, und zum Teil als Komponenten agieren, die an der mobilen Clienteinrichtung 188 gespeichert sein können. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die mobile Clienteinrichtung 188 über eine Signalleitung 118 mit dem Netzwerk 105 zum Kommunizieren verbunden.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die erste Clienteinrichtung 103 einen oder mehrere (nicht gezeigte) Sensoren enthalten, wie einen Navigationssensor (beispielsweise einen Global-Positioning-System(GPS)-Sensor), eine Infraroterfassungseinrichtung, eine Bewegungserfassungseinrichtung, ein Thermostat, eine Tonerfassungseinrichtung und eine beliebige andere Art von Sensoren. Die erste Clienteinrichtung 103 kann beispielsweise Sensoren zum Messen einer aktuellen Zeit, eines Orts (beispielsweise Breite, Länge und Höhe eines Orts), einer Beschleunigung eines Fahrzeugs, einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, eines Tankfüllstandes und/oder eines Batteriezustandes eines Fahrzeugs, und so weiter enthalten. Die Sensoren können zum Erzeugen von Fahrzeugdaten 181 verwendet werden. Die Fahrzeugdaten 181 können auch beliebige Informationen enthalten, die während des Fahrens erhalten oder von dem Sozialnetzwerkserver 101, dem zweiten Server 198, dem Kartenserver 190 oder der mobilen Clienteinrichtung 188 empfangen werden.
Bei einigen Ausführungsbeispielen können der erste Benutzer 125a und der zweite Benutzer 125b derselbe Benutzer 125 sein, der sowohl mit der ersten Clienteinrichtung 103 als auch der mobilen Clienteinrichtung 188 interagiert. Der Benutzer 125 kann beispielsweise ein Passagier oder ein Fahrer sein, der in der ersten Clienteinrichtung 103 (beispielsweise einem Fahrzeug) sitzt, und die mobile Clienteinrichtung 188 (beispielsweise ein Smartphone) bedient. Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen können der erste Benutzer 125a und der zweite Benutzer 125b verschiedene Benutzer 125 sein, die jeweils mit der ersten Clienteinrichtung 103 und der mobilen Clienteinrichtung 188 interagieren.
Die Sicherheitsanwendung 199 kann Software zum Beobachten von Straßenobjekten und Erzeugen von Grafikdaten zum Hervorheben der Straßenobjekte auf einer mit der ersten Clienteinrichtung 103 verbundenen Blickfeldanzeige sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Sicherheitsanwendung 199 unter Verwendung von Hardware implementiert sein, die ein feldprogrammierbares Gate Array („FPGA“) oder eine integrierte anwendungsspezifische Schaltung („ASIC“) beinhaltet. Bei einigen anderen Ausführungsbeispielen kann die Sicherheitsanwendung 199 unter Verwendung einer Kombination aus Hardware und Software implementiert sein. Die Sicherheitsanwendung 199 kann in einer Kombination der Einrichtungen und Server oder in einer der Einrichtungen oder Server gespeichert sein.
Der Sozialnetzwerkserver 101 kann ein Hardwareserver sein, der einen Prozessor, einen Speicher und Netzwerkkommunikationsfähigkeiten aufweist. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Sozialnetzwerkserver 101 über eine Signalleitung 104 mit dem Netzwerk 105 verbunden. Der Sozialnetzwerkserver 101 sendet und empfängt Daten zu und von anderen Größen des Systems 100 über das Netzwerk 105. Der Sozialnetzwerkserver 101 enthält eine Sozialnetzwerkanwendung 111. Ein soziales Netzwerk kann eine Art sozialer Struktur sein, in der der Benutzer 125 durch ein gemeinsames Merkmal verbunden sein kann. Das gemeinsame Merkmal enthält Beziehungen/Verbindungen, beispielsweise Freundschaft, Familie, Arbeit, Interesse, und so weiter. Die gemeinsamen Merkmale können durch ein oder mehrere Sozialnetzwerkssysteme bereitgestellt werden, die explizit definierte Beziehungen und durch soziale Verbindungen implizierte Beziehungen mit anderen Onlinebenutzern enthalten, wobei die Beziehungen einen sozialen Graph bilden. Bei einigen Beispielen kann der soziale Graph eine Abbildung dieser Benutzer, und wie sie aufeinander bezogen werden können, reflektieren.
Bei einigen Ausführungsbeispielen erzeugt die Sozialnetzwerkanwendung 111 ein soziales Netzwerk, das zur Bestimmung von Verkehrsaktualisierungen verwendet werden kann. Beispielsweise kann die Sozialnetzwerkanwendung 111 ein Mikroblog sein, in dem Leute über Unfälle oder Hauptverkehrsstraßen posten, ein Forum, in dem Leute Radarfallen diskutieren, ein soziales Netzwerk, in dem der Benutzer Freunde hat, die über verkehrsreiche Straßen reden, und so weiter. Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt die Sicherheitsanwendung 199 Aktualisierungen von der Sozialnetzwerkanwendung 111 und bestimmt zum Teil beruhend auf den Aktualisierungen, welche Straßenobjekte hervorgehoben werden.
Es versteht sich, dass der Sozialnetzwerkserver 101 und die Sozialnetzwerkanwendung 111 ein soziales Netzwerk darstellen können, und dass es eine Vielzahl von mit dem Netzwerk 105 verbundenen sozialen Netzwerken geben kann, die jeweils ihren eigenen Server, eigene Anwendung und eigenen sozialen Graph aufweisen. Ein erstes soziales Netzwerk kann beispielsweise eher auf eine geschäftliche Vernetzung gerichtet sein, ein zweites kann eher auf wissenschaftliche Fächer gerichtet oder darauf zentriert sein, ein drittes kann eher auf das lokale Geschäft gerichtet sein, ein viertes kann auf Partnersuche gerichtet sein, und andere können von allgemeinem Interesse oder von speziellem Fokus sein.
Der Kartenserver 190 kann ein Hardwareserver sein, der einen Prozessor, einen Speicher und Netzwerkkommunikationsfähigkeiten aufweist. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Kartenserver 190 über eine Signalleitung 114 mit dem Netzwerk 105 verbunden. Der Kartenserver 190 sendet und empfängt Daten zu und von anderen Größen des Systems 100 über das Netzwerk 105. Der Kartenserver 190 enthält eine Kartenanwendung 191. Die Kartenanwendung 191 kann eine Karte und Richtungen für den Benutzer erzeugen. Bei einem Ausführungsbeispiel empfängt die Sicherheitsanwendung 199 eine Anfrage nach Richtungen vom Benutzer 125 zum Fahren von Punkt A nach Punkt B, und sendet die Anfrage zu dem Kartenserver 190. Die Kartenanwendung 191 erzeugt Richtungen und eine Karte und sendet die Richtungen und die Karte zu der Sicherheitsanwendung 199 zur Anzeige für den Benutzer.
Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält das System 100 einen zweiten Server 198, der über eine Signalleitung 197 mit dem Netzwerk verbunden ist. Der zweite Server 198 kann zusätzliche Informationen speichern, die durch die Sicherheitsanwendung 199 verwendet werden, wie Infotainment, Musik, und so weiter. Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt der zweite Server 198 eine Anfrage nach Daten von der Sicherheitsanwendung 199 (beispielsweise Daten zum Streamen eines Films, von Musik, und so weiter), erzeugt die Daten und sendet die Daten zu der Sicherheitsanwendung 199.
(Kartenanwendungsbeispiel)
In 2A ist ein Beispiel der Kartenanwendung 191 näher gezeigt. 2A zeigt ein Blockschaltbild einer Recheneinrichtung 200, die die Kartenanwendung 191, einen Prozessor 225, einen Speicher 227 und eine Kommunikationseinheit 245 gemäß einigen Beispielen enthält. Die Komponenten der Recheneinrichtung 200 sind durch einen Bus 220 zum Kommunizieren verbunden. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Recheneinrichtung 200 der Kartenserver 190, die erste Clienteinrichtung 103 oder die mobile Clienteinrichtung 188 sein.
Der Prozessor 225 enthält eine arithmetische Logik-Einheit, einen Mikroprozessor, eine Universalsteuereinrichtung oder ein anderes Prozessor-Array zur Durchführung von Berechnungen und Bereitstellung elektronischer Anzeigesignale für eine Anzeigeeinrichtung. Der Prozessor 225 ist über eine Signalleitung 236 mit dem Bus 220 zum Kommunizieren mit den anderen Komponenten verbunden. Der Prozessor 225 verarbeitet Datensignale und kann verschiedene Rechenarchitekturen enthalten, einschließlich einer Complex-Instruction-Set-Computer(CISC)-Architektur, einer Reduced-Instruction-Set-Computer(RISC)-Architektur oder einer Architektur, die eine Kombination der Instruktionssätze implementiert. Obwohl 2A einen einzelnen Prozessor 225 enthält, können viele Prozessoren 225 enthalten sein. Weitere Prozessoren, Betriebssysteme, Sensoren, Anzeigen und physikalische Konfigurationen können möglich sein.
Der Speicher 227 speichert Instruktionen oder Daten, die durch den Prozessor 225 ausgeführt werden können. Der Speicher 227 ist über eine Signalleitung 238 mit dem Bus 220 zum Kommunizieren mit den anderen Komponenten verbunden. Die Instruktionen oder Daten können einen Code zur Durchführung der hier beschriebenen Verfahren enthalten. Der Speicher 227 kann eine Speichereinrichtung mit dynamischem, wahlfreiem Zugriff (DRAM-Einrichtung), eine Speichereinrichtung mit statischem, wahlfreiem Zugriff (SRAM-Einrichtung), ein Flash-Speicher oder eine andere Speichereinrichtung sein. In einigen Ausführungsbeispielen enthält der Speicher 227 auch einen nichtflüchtigen Speicher oder eine ähnliche Permanentspeichereinrichtung und Medien einschließlich einer Festplatte, eines Diskettenlaufwerks, einer CD-ROM-Einrichtung, einer DVD-ROM-Einrichtung, einer DVD-RAM-Einrichtung, einer DVD-RW-Einrichtung, einer Flashspeichereinrichtung, oder einer anderen Massenspeichereinrichtung zur permanenteren Speicherung von Informationen.
Wie in 2A gezeigt, speichert der Speicher 227 Kartendaten 293. Die Kartendaten 293 können bestimmte Orte beschreibende Daten sein. Beispielsweise können die Kartendaten 293 eine Straßenkarte für einen Bereich, Satellitendarstellungen eines Bereichs, Straßenansichten eines Bereichs, und so weiter enthalten. Die Kartendaten 293 können auf einen bestimmten geographischen Ort beschränkt sein (Vereinigte Staaten, Colorado, San Jose), oder können weltweit sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthalten die Kartendaten 293 Richtungen zum Gelangen von Punkt A nach Punkt B.
Die Kommunikationseinheit 245 sendet und empfängt Daten in Abhängigkeit davon, ob die Sicherheitsanwendung 199 gespeichert ist, zu und von der ersten Clienteinrichtung 103 und/oder der mobilen Clienteinrichtung 188. Die Kommunikationseinheit 245 ist über eine Signalleitung 246 mit dem Bus 220 verbunden. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält die Kommunikationseinheit 245 einen Anschluss zur direkten physischen Verbindung mit dem Netzwerk 105 oder einem anderen Kommunikationskanal. Beispielsweise enthält die Kommunikationseinheit 245 einen USB-, SD-, CAT-5- oder ähnlichen Anschluss für eine drahtgebundene Kommunikation mit der ersten Clienteinrichtung 103. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält die Kommunikationseinheit 245 eine Drahtlossendeempfangseinrichtung zum Austauschen von Daten mit der ersten Clienteinrichtung 103 oder anderen Kommunikationskanälen unter Verwendung eines oder mehrerer drahtloser Kommunikationsverfahren, einschließlich IEEE 802.11, IEEE 802.16, Bluetooth (^TM) oder eines anderen geeigneten Drahtloskommunikationsverfahrens.
Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält die Kommunikationseinheit 245 eine Zellularkommunikationssendeempfangseinrichtung zum Senden und Empfangen von Daten über ein zellulares Kommunikationsnetzwerk einschließlich über einen Kurznachrichtendienst (SMS), Multimedianachrichtendienst (MMS), ein Hypertexttransferprotokoll (HTTP), eine Direktdatenverbindung, WAP, Email oder eine andere geeignete Art einer elektronischen Kommunikation. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält die Kommunikationseinheit 245 einen drahtgebundenen Anschluss und eine Drahtlossendeempfangseinrichtung. Die Kommunikationseinheit 245 stellt auch weitere herkömmliche Verbindungen zu dem Netzwerk 105 zur Verteilung von Dateien oder Medienobjekten unter Verwendung von Standardnetzwerkprotokollen einschließlich TCP/IP, HTTP, HTTPS und SMTP, und so weiter bereit.
Die Kartenanwendung 191 umfasst ein Kommunikationsmodul 202 und ein Kartenmodul 204. Das Kommunikationsmodul 202 kann Software sein, die Routinen zum Handhaben von Kommunikationen zwischen der Kartenanwendung 191 und anderen Komponenten der Recheneinrichtung 200 enthält. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Kommunikationsmodul 202 ein Satz von durch den Prozessor 225 ausführbaren Instruktionen sein, um die nachstehend beschriebene Funktionalität zum Handhaben von Kommunikationen zwischen der Kartenanwendung 191 und anderen Komponenten der Recheneinrichtung 200 bereitzustellen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Kommunikationsmodul 202 im Speicher 227 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein, und kann durch den Prozessor 225 zugänglich und ausführbar sein.
Das Kommunikationsmodul 202 empfängt Daten und überträgt die Daten zu dem Kartenmodul 204. Beispielsweise kann der Benutzer 125 der Sicherheitsanwendung 199 eine Karte des Orts des Benutzers 125 anfordern. Die Kommunikationseinheit 245 empfängt die Anfrage und sendet die Anfrage zu dem Kommunikationsmodul 202, das die Anfrage zu dem Kartenmodul 204 sendet. Wenn das Kartenmodul 204 die Karte erzeugt hat, sendet das Kartenmodul 204 die Karte zu dem Kommunikationsmodul 202, das die Karte zu der Kommunikationseinheit 245 zum Senden der Karte über das Netzwerk 105 zu der Sicherheitsanwendung 199 sendet.
Das Kommunikationsmodul 202 kann mit der ersten Clienteinrichtung 103 oder der mobilen Clienteinrichtung 188 kommunizieren. Wenn in dem vorstehenden Beispiel die Anfrage von der Sicherheitsanwendung 199 den Ort des Benutzers nicht enthalten hat, kann das Kommunikationsmodul 202 Ortsdaten von der Sicherheitsanwendung 199 anfordern.
Das Kartenmodul 204 enthält Code und Routinen zur Erzeugung einer Karte an der Recheneinrichtung 200. Die Kartenanwendung 191 empfängt beispielsweise eine Anfrage nach Richtungen von der Sicherheitsanwendung 199 (über das Kommunikationsmodul 202). Die Kartenanwendung 191 bestimmt den Start und das Ende für die Richtungen, ruft die Kartendaten 293 aus dem Speicher 227 ab und erzeugt Richtungen beruhend auf den Kartendaten 293.
(Sicherheitsanwendungsbeispiel)
2B zeigt Einzelheiten eines Beispiels der Sicherheitsanwendung 199. 2B zeigt ein Blockschaltbild der ersten Clienteinrichtung 103, die die Sicherheitsanwendung, eine Blickfeldanzeige 231, eine Kamera 233, einen Prozessor 235, einen Speicher 237 und eine Kommunikationseinheit 239 enthält. Die Komponenten der ersten Clienteinrichtung 103 sind durch einen Bus 240 zum Kommunizieren verbunden. Obwohl 2B zeigt, dass die Sicherheitsanwendung 199 an der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert ist, erkennt der Fachmann, dass die Sicherheitsanwendung 199 an der mobilen Clienteinrichtung 188 gespeichert sein kann, an der bestimmte Hardware nicht anwendbar ist. Beispielsweise würde die mobile Clienteinrichtung 188 nicht die Blickfeldanzeige 231 oder die Kamera 233 enthalten. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Sicherheitsanwendung 199 zum Teil an der ersten Clienteinrichtung 103 und zum Teil an der mobilen Clienteinrichtung 188 gespeichert sein. Die Sicherheitsanwendung 199 an der mobilen Clienteinrichtung 188 kann beispielsweise eine Benutzereingabe empfangen, die Verarbeitung der Benutzereingabe könnte aber durch die Sicherheitsanwendung 199 an der ersten Clienteinrichtung 103 durchgeführt werden.
Die Blickfeldanzeige 231 enthält Hardware zur Anzeige von Graphikdaten vor einem Benutzer derart, dass er zur Betrachtung der Graphikdaten nicht von der Straße wegschauen muss. Beispielsweise kann die Blickfeldanzeige 231 einen physischen Bildschirm enthalten, oder sie kann die Graphikdaten auf einen transparenten Film projizieren, der einen Teil der Windschutzscheibe der ersten Clienteinrichtung 103 oder einen Teil einer Reflektorlinse darstellt. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Blickfeldanzeige 231 als Teil der ersten Clienteinrichtung 103 während des Herstellungsprozesses aufgenommen, oder wird später installiert. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Blickfeldanzeige 231 eine entfernbare Einrichtung. In einigen Ausführungsbeispielen passen die Graphikdaten eine Helligkeitsstufe an, um Umgebungsbedingungen wie Nacht, Tag, Bewölkung, Helligkeit und so weiter Rechnung zu tragen. Die Blickfeldanzeige ist über eine Signalleitung 231 mit dem Bus 240 verbunden.
7 zeigt Einzelheiten eines Konfigurationsbeispiels der Blickfeldanzeige 231. Die Blickfeldanzeige 231 enthält eine Projektionseinrichtung 1001, einen beweglichen Bildschirm 1002, eine Bildschirmansteuereinheit 1003, ein optisches System (mit Linsen 1004, 1006, einem Reflektor 1005, und so weiter). Die Projektionseinrichtung 1001 kann eine beliebige Art von Projektionseinrichtung sein, wie eine digitale Spiegeleinrichtungs-(DMD-)Projektionseinrichtung, eine Flüssigkristallprojektionseinrichtung. Die Projektionseinrichtung 1001 projiziert ein Bild (eine Graphik) 1008 auf den beweglichen Bildschirm 1002. Der bewegliche Bildschirm umfasst eine transparente Platte, sodass Licht des projizierten Bildes durch den Bildschirm 1002 hindurchgeht, um auf der Windschutzscheibe 1007 eines Fahrzeugs (ersten Clienteinrichtung 103) projiziert zu werden. Das auf die Windschutzscheibe 1007 projizierte Bild wird von einem Fahrer 1010 wahrgenommen, als ob es ein reales Objekt (das als 1011a, 1011b gezeigt ist) ist, das im realen Raum existiert.
Die Blickfeldanzeige 231 kann die Richtung des Bildes relativ zu dem Fahrer 1010 (das heißt, die Bildposition auf der Windschutzscheibe) durch Anpassen der Projektionsposition auf dem Bildschirm 1002 steuern. Der Bildschirm 1002 ist außerdem durch die Bildschirmansteuereinheit 1003 in dem Bereich zwischen den Positionen 1003a und 1003b beweglich. Die Anpassung der Position des Bildschirms 1002 kann die Tiefe (Entfernung) des projizierten Bildes von dem Fahrer 1010 im realen Raum variieren. Bei einem Beispiel kann der Bewegungsbereich des Bildschirms 1002 (Entfernung zwischen Positionen 1003a und 1003b) 5mm betragen, was im realen Raum 5m bis Unendlich entspricht. Die Verwendung der Blickfeldanzeige 231 ermöglicht dem Fahrer 1010 das Wahrnehmen des projizierten Bildes, als ob es im realen Raum (dreidimensionalen Raum) existiert. Wenn beispielsweise ein Bild an dieselbe dreidimensionale Position (oder im Wesentlichen zumindest dieselbe Tiefe) wie ein reales Objekt (wie ein Fußgänger, Auto und so weiter) projiziert wird, muss der Fahrer seine Augenfokussierung nicht anpassen, um das projizierte Bild zu betrachten, woraus sich ein einfaches Erfassen des projizierten Bildes ergibt, während er auf das reale Objekt schaut.
Die Blickfeldanzeige 231 empfängt Graphikdaten zur Anzeige von der Sicherheitsanwendung 199. Die Blickfeldanzeige 231 empfängt beispielsweise Graphikdaten zum Hervorheben eines Straßenobjekts, wie eines Geschwindigkeitsbegrenzungszeichens oder einen Anhalter. Das Straßenobjekt enthält auch Straßenverkehrszeichen über Regeln, die beim Fahren auf der Straße anwendbar sind. Das Straßenobjekt kann ein beliebiges Objekt sein, wie ein künstliches Objekt, ein natürliches Objekt oder ein Mensch, auf oder nahe der Straße. Die Kamera 233 ist über eine Signalleitung 240 mit dem Bus verbunden.
Die Kamera 233 enthält zumindest eine Innenkamera 233 zur Aufzeichnung des Benutzers und zumindest eine Außenkamera 233 zur Aufzeichnung der Straße. Die Innenkamera 233 zeichnet das Gesicht des Benutzers auf, und insbesondere die Augen des Benutzers. Die Aufzeichnung enthält einen Zeitstempel zum Synchronisieren mit der Aufzeichnung von der Außenkamera 233. Die Innenkamera 233 sendet die Aufzeichnung zu der Sicherheitsanwendung 199. Bei einigen Ausführungsbeispielen, in denen viele Innenkameras 233 verwendet werden, können die Innenkameras 233 zum Aufnehmen verschiedener Winkel des Gesichts des Benutzers positioniert sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird eine zusätzliche Innenkamera 233 zur Aufzeichnung der Straße aus der Benutzerperspektive verwendet. Die Innenkamera 233 kann sich beispielsweise über dem Kopf des Benutzers befinden und auf die Straße gerichtet sein.
Die Außenkamera 233 ist im vorderen Teil des Autos positioniert und zeichnet Straßenobjekte auf. Die Außenkamera 233 ist beispielsweise zur Aufzeichnung von allem positioniert, das der Benutzer sehen kann. Die Aufzeichnung enthält auch einen Zeitstempel zum Synchronisieren mit der Aufzeichnung von der Innenkamera 233. Die Außenkamera 233 sendet die Aufzeichnung zu der Sicherheitsanwendung 199. Bei einigen Ausführungsbeispielen, in denen viele Außenkameras 233 verwendet werden, können die Außenkameras 233 zum Maximieren der Ansichten der Straße positioniert sein. Die Außenkameras können beispielsweise an jeder Seite des Kühlergrills positioniert sein.
Der Prozessor 235 und die Kommunikationseinheit 239 gleichen dem Prozessor 225 und der Kommunikationseinheit 245, die unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wurden, und werden nicht erneut beschrieben.
Der Speicher 237 speichert Instruktionen oder Daten, die durch den Prozessor 235 ausgeführt werden können. Der Speicher 237 ist mit dem Bus 240 zum Kommunizieren mit den anderen Komponenten über eine Signalleitung 338 verbunden. Die Instruktionen oder Daten können Code zur Durchführung der hier beschriebenen Verfahren enthalten. Der Speicher 237 kann eine Speichereinrichtung mit dynamischem, wahlfreiem Zugriff (DRAM-Einrichtung), eine Speichereinrichtung mit statischem wahlfreiem Zugriff (SRAM-Einrichtung), ein Flashspeicher oder eine andere Speichereinrichtung sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält der Speicher 237 auch einen nichtflüchtigen Speicher oder eine ähnliche Permanentspeichereinrichtung und Medien einschließlich einer Festplatte, eines Diskettenlaufwerks, einer CD-ROM-Einrichtung, einer DVD-ROM-Einrichtung, einer DVD-RAM-Einrichtung, einer DVD-RW-Einrichtung, einer Flashspeichereinrichtung oder einer anderen Massenspeichereinrichtung zur permanenteren Speicherung von Informationen. Der Speicher ist über eine Signalleitung 242 mit dem Bus 240 verbunden.
Wie in 2B gezeigt, kann der Speicher 237 die Kartendaten 293, Aufzeichnungen 295, Objektdaten 297, Fahrdaten 298 und Clusterdaten 299 speichern. Bei einigen Ausführungsbeispielen sind die vorstehenden Informationen als Fahrzeugdaten 181 klassifiziert, die mit der in 1 gezeigten ersten Clienteinrichtung 103 assoziiert sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen enthalten die Kartendaten 293 die von der Kartenanwendung 191 empfangenen Kartendaten 293. Bei anderen Ausführungsbeispielen enthalten die Kartendaten 293 eine jüngste Karte von der Kartenanwendung 191.
Die Aufzeichnungen 295 werden von den Kameras 233 empfangen. Die Aufzeichnungen 295 enthalten beispielsweise Videos von den Innenkameras 233 und Videos von den Außenkameras. Die Objektdaten 297 enthalten Informationen über Straßenobjekte. Die Objektdaten 297 können beispielsweise Straßenobjekte, die durch eine Objekterfassungseinrichtung 222 in den Aufzeichnungen 295 von den Außenkameras 233 identifiziert werden, verstärkte Grafikbilder der Straßenobjekte, und so weiter enthalten.
Die Fahrdaten 298 enthalten Informationen über die Benutzerfahrt, wie Startpunkte, Ziele, Dauern, mit vergangenen Fahrten assoziierte Routen, und so weiter. Die Fahrdaten 298 können beispielsweise ein Protokoll von allen durch die erste Clienteinrichtung 103 besuchten Orten, allen durch den Benutzer 125 besuchten Orten (beispielsweise sowohl von mit der ersten Clienteinrichtung 103 als auch der mobilen Clienteinrichtung 188 assoziierten Orten), vom Benutzer 125 angefragten Orten, und so weiter enthalten. Die Clusterdaten 299 enthalten Informationen über Reaktionen des Benutzers 125 auf Straßenobjekte. Die Clusterdaten 299 enthalten beispielsweise eine Statistik darüber, wie oft der Benutzer ein bestimmtes Straßenobjekt an einem bestimmten Ort übersieht.
Bei einigen Ausführungsbeispielen enthält die Sicherheitsanwendung 199 ein Kommunikationsmodul 221, die Objekterfassungseinrichtung 222, eine Benutzersichterfassungseinrichtung 224, ein kritisches Modul 226, eine grafische Benutzerschnittstellen-(GUI-)Einrichtung 228 und eine Analyseeinrichtung 230.
Das Kommunikationsmodul 221 kann Software mit Routinen zur Handhabung von Kommunikationen zwischen der Sicherheitsanwendung 199 und anderen Komponenten der ersten Clienteinrichtung 103 sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Kommunikationsmodul 221 ein Satz von durch den Prozessor 235 ausführbaren Instruktionen zur Bereitstellung der nachstehend beschriebenen Funktionalität zum Handhaben von Kommunikationen zwischen der Sicherheitsanwendung 199 und anderen Komponenten der ersten Clienteinrichtung 103 sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Kommunikationsmodul 221 im Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein, und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Das Kommunikationsmodul 221 sendet und empfängt Daten über die Kommunikationseinheit 239 zu und von der ersten Clienteinrichtung 103 und/oder der mobilen Clienteinrichtung 188 und/oder dem Kartenserver 190 und/oder dem Sozialnetzwerkserver 101 und/oder dem zweiten Server 198 in Abhängigkeit davon, ob die Sicherheitsanwendung 199 gespeichert ist. Das Kommunikationsmodul 221 empfängt beispielsweise eine Aktualisierung über die Kommunikationseinheit 239 von dem Sozialnetzwerkserver 101 über einen jüngsten Verkehrsunfall, und sendet die Aktualisierung zu der GUI-Einrichtung 228 zur Aufnahme in die Blickfeldanzeige 231. Bei einem anderen Beispiel empfängt das Kommunikationsmodul 221 Grafikdaten zur Bereitstellung einer Benutzerschnittstelle für einen Benutzer von der GUI-Einrichtung 228 und sendet die Grafikdaten zu der Blickfeldanzeige 231, wodurch die Blickfeldanzeige 231 zur Darstellung der Benutzerschnittstelle für den Benutzer veranlasst wird.
Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt das Kommunikationsmodul 221 Daten von Komponenten der Sicherheitsanwendung 199 und speichert die Daten im Speicher 237. Das Kommunikationsmodul 221 empfängt beispielsweise die durch die Objekterfassungseinrichtung 221 bestimmten Objektdaten 297 und speichert die Daten im Speicher 237.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Kommunikationsmodul 221 Kommunikationen zwischen Komponenten der Sicherheitsanwendung 199 handhaben. Das Kommunikationsmodul 221 empfängt beispielsweise Daten von der Objekterfassungseinrichtung 222, die Objekte beschreiben, und sendet die Daten zu der Analyseeinrichtung 230.
Die Objekterfassungseinrichtung 222 kann Software mit Routinen zum Identifizieren von Straßenobjekten sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Objekterfassungseinrichtung 222 ein Satz von Instruktionen sein, die durch den Prozessor 235 ausführbar sind, um die nachstehend beschriebene Funktionalität zum Identifizieren von Straßenobjekten bereitzustellen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Objekterfassungseinrichtung 222 im Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt die Objekterfassungseinrichtung 222 die Aufzeichnungen 295 der Straße von der Kamera 233 oder ruft die Aufzeichnungen 295 aus dem Speicher 237 ab und identifiziert Straßenobjekte in den Aufzeichnungen 295, die als die Objektdaten 297 im Speicher 237 gespeichert sind. Die Objekterfassungseinrichtung 222 kann beispielsweise Vorlagen der Dimensionen der Objekte aufweisen, die wahrscheinlich auf der Straße angetroffen werden, wie eine oktogonale Form, die ein Stoppzeichen darstellt, ein Quadrat, das ein Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen darstellt, und so weiter. Die Vorlagen können auch durch Farb- und Ortsinformationen ergänzt sein. Wenn beispielsweise oktogonale Formen für Straßenobjekte verwendet werden können, kann die Objekterfassungseinrichtung 222 ferner bestätigen, dass die oktogonale Form ein Stoppzeichen ist, da das Schild rot ist. Wenn in einem anderen Beispiel ein quadratisches Objekt Meilen pro Stunde oder Entfernungen der nächsten Ausfahrt auf einer Autobahn angibt, kann die Objekterfassungseinrichtung 222 bestimmen, dass das Straßenobjekt ein Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen ist, wenn das Straßenobjekt sich auf der Seite der Straße befindet, oder eine Meilenangabe ist, wenn sich das Schild an einer Überführung befindet.
Bei einigen Ausführungsbeispielen führt die Objekterfassungseinrichtung 222 eine optische Zeichenerkennung (OCR) bei den Straßenobjekten zum Identifizieren von Text auf den Zeichen durch. Die Objekterfassungseinrichtung 222 bestätigt beispielsweise ferner, dass die oktogonale Form ein Stoppzeichen ist, indem sie eine OCR zur Bestimmung durchführt, dass der Text „Stopp“ lautet. Die Objekterfassungseinrichtung 222 kann den Text mit einem Wörterbuch von allgemeinem Straßenobjekttext vergleichen, um die Bestätigung des OCR-Ergebnisses zu stützen. Bei einem anderen Beispiel führt die Objekterfassungseinrichtung 222 eine OCR zur Erzeugung von Metadaten zur Unterstützung des Benutzers durch. Die Objekterfassungseinrichtung 222 führt beispielsweise eine OCR bei der Meilenangabe zum Identifizieren der Entfernung zwischen der ersten Clienteinrichtung 103 und der nächsten Ausfahrt durch. Das kritische Modul 226 kann die Informationen zur Bestimmung verwenden, ob das Straßenobjekt kritisch ist, da, wenn die nächste Ausfahrt lediglich 0,25 Meilen entfernt ist, der Benutzer die Ausfahrt nehmen muss, und sich der Benutzer auf der linken Spur (wobei Rechtsverkehr angenommen wird) befindet, das Straßenobjekt auf der Blickfeldanzeige hervorgehoben werden sollte. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Objekterfassungseinrichtung 222 die GUI-Einrichtung 228 zur Erzeugung von Grafikdaten zum Hervorheben aller Straßenobjekte auf der Blickfeldanzeige an.
Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 kann Software mit Routinen zur Bestimmung sein, ob ein Benutzer ein Straßenobjekt gesehen hat. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 ein Satz von durch den Prozessor 235 ausführbaren Instruktionen zur Bereitstellung der nachstehend beschriebenen Funktionalität zur Bestimmung sein, ob ein Benutzer ein Straßenobjekt gesehen hat. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 im Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 empfängt die Aufzeichnung 295 des Benutzers während des Fahrens von der Kamera 233 oder ruft die Aufzeichnung 295 aus dem Speicher 237 ab. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 empfängt die Objektdaten 297 von der Objekterfassungseinrichtung 222 oder ruft die Objektdaten 297 aus dem Speicher 237 ab. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt, ob der Benutzer das Straßenobjekt betrachtet hat, indem sie bestimmt, ob der Benutzer in die Richtung des Straßenobjekts geschaut hat. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 identifiziert beispielsweise den Ort der Augen des Benutzers in einem Bildrahmen zur Bestimmung, ob der Benutzer auf die Straße schaut. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 vergleicht dann die Benutzersicht mit dem Ort der Straßenobjekte aus einem Bildrahmen der Aufzeichnung 295 von der Außenkamera 233 mit demselben Zeitstempel.
Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 kann die Bestimmung der Richtung, in die der Benutzer blickt, mit zusätzlichen Daten ergänzen. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 wendet beispielsweise eine Schwellenzeit an, wie lange der Benutzer in eine bestimmte Richtung blickt (beispielsweise 1 Sekunde, 5 Sekunden, und so weiter), bevor die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt, dass der Benutzer das Objekt gesehen hat. Bei einem anderen Beispiel bestätigt die Benutzersichterfassungseinrichtung 224, dass der Benutzer ein Objekt gesehen hat, wenn sich die Pupillen des Benutzers erweitert haben, was ein Anzeichen für Interesse ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 zusätzliche Benutzeraktionen. Wenn das Straßenobjekt beispielsweise ein Polizeiauto ist und der Benutzer verlangsamt, nachdem er in die Richtung des Polizeiautos geschaut hat, bestimmt die Benutzersichterfassungseinrichtung 224, dass der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 die GUI-Einrichtung 228 zum Aufhören des Hervorhebens oder Entfernen der Grafikausgabe an, wenn die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 einmal bestimmt hat, dass der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat.
Bei einigen Ausführungsbeispielen verwendet die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 ein Trainieren zum Bestimmen einer Messbasis von Benutzerantworten zur Bestimmung, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Das Trainieren kann für Benutzer allgemein oder den ersten Benutzer 125a der ersten Clienteinrichtung 103 im Besonderen angewendet werden. Das Trainieren kann beinhalten, dass Benutzer in der ersten Clienteinrichtung 103 fahren, während die Außenkamera 233 und die Innenkamera 233 Aufzeichnungen 205 durchführen. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt, ob der Benutzer Straßenobjekte gesehen hat. Nachdem die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 die Bestimmung durchgeführt hat (oder am Ende der Übung), wird der Benutzer nach einer Bestätigung gefragt, ob der Benutzer Objekte gesehen hat, für die die Benutzersichteinrichtung 224 bestimmt hat, dass der Benutzer sie gesehen hat. Wenn die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 eine hohe Falsch-Positiv-Rate hat (das heißt, der Benutzer hat nicht gesehen, wofür die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt hat, dass der Benutzer es gesehen hat), ändert die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 die Einstellungen. Wenn beispielsweise die Schwellenzeit zum Betrachten eines Objekts 2 Sekunden beträgt, verlängert die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 die Schwellenzeit auf 3 Sekunden.
Das kritische Modul 226 kann Software mit Routinen zur Bestimmung sein, ob ein Straßenobjekt kritisch ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das kritische Modul 226 ein Satz von Instruktionen sein, die durch den Prozessor 235 zur Bereitstellung der nachstehend beschriebenen Funktionalität zur Bestimmung ausführbar sind, ob das Straßenobjekt kritisch ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das kritische Modul 226 im Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein, und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt das kritische Modul 226 eine Benachrichtigung von der Benutzersichterfassungseinrichtung 224, dass, nachdem das Straßenobjekt hervorgehoben wurde, der Benutzer das Straßenobjekt immer noch nicht gesehen hat. Das kritische Modul 226 bestimmt, ob das Straßenobjekt kritisch ist, bevor es die GUI-Einrichtung 228 zur zusätzlichen Verstärkung der Grafikausgabe anweist. Bei einigen Ausführungsbeispielen können die Objektdaten 297 eine Angabe für jedes Straßenobjekt darüber enthalten, ob es kritisch ist oder nicht. Beispielsweise sind alle Angaben eines Verkehrsunfalls und einer Geschwindigkeitsbegrenzung als kritisch markiert.
Bei einigen Ausführungsbeispielen beruht die Bestimmung, ob ein Straßenobjekt kritisch ist, auf einer persönlichen Präferenz des Benutzers. Die GUI-Einrichtung 228 kann beispielsweise eine Benutzerschnittstelle erzeugen, an der ein Benutzer Präferenzen bestimmt, was eine Markierung bestimmter Typen von Straßenobjekten als kritisch beinhaltet. Bei einem anderen Beispiel bestimmt das kritische Modul 226 beruhend auf einer Historie eines Benutzerverhaltens, ob das Straßenobjekt kritisch ist. Wenn der Benutzer beispielsweise eine Fehlerrate von 70 % beim Sehen eines bestimmten Typs eines Straßenobjekts hat, kann das kritische Modul 226 den Typ des Straßenobjekts als kritisch markieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen verwendet das kritische Modul 226 sich auf den Benutzer beziehende zusätzliche Informationen, wie die Fahrhistorie des Benutzers und eine Vorladungsliste. Wenn der Benutzer beispielsweise Geschwindigkeitsübertretungen über eine Schwellenanzahl hinaus hat (beispielsweise drei Geschwindigkeitsübertretungsstrafzettel), legt das kritische Modul 226 Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen als kritisch fest. Wenn bei einem anderen Beispiel ein Benutzer eine Schwellenanzahl an Parkstrafzetteln hat, bestimmt das kritische Modul 226, dass Parkzeichen kritisch sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das kritische Modul 226 die Bestimmung eines Kritischseins beruhend auf Informationen ergänzen, die Aktualisierungen von anderen Benutzern enthalten, die mit einem ersten Nutzer in der Sozialnetzwerkanwendung 111 assoziiert sind. Wenn beispielsweise der Freund des ersten Benutzers einen Artikel über eine Radarfalle sendet, die sich nahe dem ersten Benutzer befindet, bestimmt das kritische Modul 226, dass die Radarfalle kritisch ist.
Bei einigen Ausführungsbeispielen legt das kritische Modul 226 ein Straßenobjekt beruhend auf sich ändernden Umständen als kritisch fest. Ein Straßenverkehrszeichen, das den Benutzer über eine Ausfahrt informiert, kann beispielsweise solange nicht kritisch sein, bis der Benutzer weniger als 1 Meile von der Ausfahrt entfernt ist. Wenn die Entfernung zwischen der ersten Clienteinrichtung 103 und dem Ort, auf den durch das Straßenverkehrszeichen Bezug genommen wird, unter eine Schwellenentfernung fällt, bestimmt das kritische Modul 226, dass das Straßenobjekt kritisch ist, und weist die GUI-Einrichtung 228 zur Verstärkung der Grafikausgabe an.
In einigen Ausführungsbeispielen bestimmt das kritische Modul 226 beruhend auf einer Rangordnung, wie kritisch Typen von Straßenobjekten sind, ob Straßenobjekte kritisch sind. Das kritische Modul 226 kann beispielsweise Parkzeichen als weniger kritisch als Meilenangabenzeichen festlegen, die weniger kritisch als Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen sind, die weniger kritisch als Unfallbenachrichtigungen sind, die gleich Radarfallenbenachrichtigungen sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen erzeugt die GUI-Einrichtung 228 eine Benutzerschnittstelle, an der der Benutzer jedwede Bestimmung ausschalten kann, welche Straßenobjekte kritisch sind.
Die grafische Benutzerschnittstellen-(GUI-)Einrichtung 228 kann Software mit Routinen zur Erzeugung von Grafikdaten zur Bereitstellung von Benutzerschnittstellen sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die GUI-Einrichtung 228 ein Satz von durch den Prozessor 235 ausführbaren Instruktionen zur Bereitstellung der nachstehend beschriebenen Funktionalität zur Erzeugung von Grafikdaten zur Bereitstellung von Benutzerschnittstellen sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die GUI-Einrichtung 228 in dem Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein, und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Bei einigen Ausführungsbeispielen erzeugt die GUI-Einrichtung 228 Grafikdaten für die Blickfeldanzeige 231. Die GUI-Einrichtung 228 empfängt beispielsweise Informationen über Straßenobjekte von der Objekterfassungseinrichtung 222 und/oder die Objektdaten 297 und erzeugt Grafikdaten zur Anzeige der Straßenobjekte. Die GUI-Einrichtung 228 sendet die Grafikdaten zu der Blickfeldanzeige 231, die die Daten auf der Blickfeldanzeige in der ersten Clienteinrichtung 103 anzeigt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel empfängt die GUI-Einrichtung 228 eine Bestimmung von der Benutzersichterfassungseinrichtung 224, dass der Benutzer ein Straßenobjekt nicht gesehen hat, das ein Teil der Blickfeldanzeige war. Die GUI-Einrichtung 228 erzeugt Grafikdaten zur Hervorhebung dieser Straßenobjekte. Beispielsweise stellt die GUI-Einrichtung 228 ein größeres Symbol, ein hervorgehobenes Symbol, ein eingefärbtes Symbol, ein blinkendes Symbol, und so weiter bereit. Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt die GUI-Einrichtung 228 eine Benachrichtigung von der Benutzersichterfassungseinrichtung 224, dass der Benutzer das Objekt schließlich sieht, und stoppt die Hervorhebung des Symbols oder entfernt das Symbol dementsprechend.
Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt die GUI-Einrichtung 228 Instruktionen von der Analyseeinrichtung 230 über Straßenobjekte, die hervorgehoben werden sollten. Wenn beispielsweise 80% der Benutzer ein Straßenobjekt nicht sehen, bestimmt die Analyseeinrichtung 230, dass das Straßenobjekt für alle Benutzer hervorzuheben ist. Die GUI-Einrichtung 228 hebt das Straßenobjekt unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Beispiele oder anderer Beispiele hervor, die der Fachmann kennt.
Die GUI-Einrichtung 228 erzeugt Grafikdaten zur Anzeige der Straßenobjekte in einem sphärischen Koordinatensystem, das dem Benutzer die Betrachtung der Straßenobjekte auf der Blickfeldanzeige ermöglicht, ohne dass er den Brennpunkt zur Betrachtung der Objekte verändern muss. Die GUI-Einrichtung 228 stellt das Bildfeld des Fahrers in einem sphärischen Koordinatensystem dar, in dem die Position eines Objekts, wie eines Straßenzeichens, durch einen Entfernungsradius (r) und durch die Winkel Theta (θ) und Phi (Φ) dargestellt werden kann. Der Entfernungsradius stellt die Entfernung von dem Betrachtungspunkt des Fahrers zu dem Straßenobjekt dar. Theta ist ein polarer Winkel, der von einer festen Scheitelpunktrichtung gemessen wird (das heißt, der Winkel liegt zwischen der z-Richtung und der Richtung des Radius). Phi ist der Azimuthwinkel der orthogonalen Projektion auf eine Referenzebene, die durch den Ursprung geht, und ist gemessen von einer festen Referenzrichtung auf der Ebene orthogonal zu dem Scheitelpunkt.
Bei einigen Ausführungsbeispielen zeigt die GUI-Einrichtung 228 eine Größe der Straßenobjekte als Funktion der Entfernung zwischen der ersten Clienteinrichtung 103 und dem Straßenobjekt an. Beispielsweise erhöht die GUI-Einrichtung 228 die Größe der Straßenobjekte, wenn sich die erste Clienteinrichtung 103 nähert.
Die Analyseeinrichtung 230 kann Software mit Routinen zum Analysieren von Daten, die Straßenobjekte beschreiben, die durch Fahrer übersehen werden, und zum Bestimmen von Möglichkeiten zur Erhöhung der Straßensicherheit sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Analyseeinrichtung 230 einen Satz von durch den Prozessor 235 ausführbaren Instruktionen zur Bereitstellung der nachstehend beschriebenen Funktionalität zum Analysieren von Daten, die Straßenobjekte beschreiben, die von Fahrern übersehen werden, und zum Bestimmen von Möglichkeiten zur Erhöhung der Straßensicherheit sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Analyseeinrichtung 230 im Speicher 237 der ersten Clienteinrichtung 103 gespeichert sein, und kann durch den Prozessor 235 zugänglich und ausführbar sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel empfängt die Analyseeinrichtung 230 Straßenobjekte beschreibende Daten, die von Fahrern übersehen werden. Die Analyseeinrichtung 230 empfängt beispielsweise die Objektdaten 297 von allen Sicherheitsanwendungen 199 oder einem (nicht gezeigten) zentralen Server, der die Daten über Straßenobjekte aufzeichnet, die von Fahrern übersehen wurden. Bei einigen Ausführungsbeispielen werden die Daten anonymisiert, und die Objektdaten 297 enthalten das Straßenobjekt, das Objekt (eine Person, ein Straßenverkehrszeichen, und so weiter) identifizierende Informationen, mit dem Straßenobjekt assoziierten Text, den Ort des Straßenobjekts und einen Prozentsatz von Fahrern, die das Straßenobjekt übersehen.
Bei einigen Ausführungsbeispielen bestimmt die Analyseeinrichtung 230 Cluster von durch Fahrer übersehenen Straßenobjekten. Die Analyseeinrichtung 230 verwendet beispielsweise eine Clusteranalyse zum Gruppieren eines Satzes von Straßenobjekten. Der Satz kann mehrere Straßenobjekte enthalten, die sich in einem Bereich befinden, wo das Sehen der Objekte schwierig ist, beispielsweise weil schlechte Beleuchtungsbedingungen vorliegen, oder weil es zu viel Aktivität in der Umgebung gibt, sodass Fahrer dieses Cluster übersehen. Der Satz kann auch lediglich ein Straßenobjekt enthalten.
Die Analyseeinrichtung 230 erzeugt eine Karte oder fordert eine Karte von der Kartenanwendung 191 an. Die Analyseeinrichtung 230 bevölkert die Karte mit Straßenobjekten, die durch Fahrer übersehen werden. Die Karte enthält Straßenobjekte, Orte der Straßenobjekte und Informationen über die Straßenobjekte, beispielsweise, ob sie Straßenverkehrszeichen, Leute, und so weiter sind. Die Analyseeinrichtung 230 speichert die Karte beispielsweise im Speicher 237. Die Analyseeinrichtung 230 bestimmt Möglichkeiten zur Erhöhung der Straßensicherheit unter Verwendung der Karte, die übersehene Straßenobjekte beschreibt. Die Analyseeinrichtung 230 weist beispielsweise die GUI-Einrichtung 228 zur Verstärkung der Graphikausgabe auf der Blickfeldanzeige zum Hervorheben der allgemein übersehenen Straßenobjekte an, die der Benutzer während einer Fahrt sieht. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Analyseeinrichtung 230 die GUI-Einrichtung 228 zur Verwendung einer anderen Grafik zum Unterscheiden der Straßenobjekte, die andere Fahrer übersehen, von Straßenobjekten an, die der Benutzer übersehen hat. Beispielsweise können die Straßenobjekte in der Blickfeldanzeige mit anderen Farben, anderen Symbolen, und so weiter hervorgehoben werden.
(Beispiel einer Blickfeldanzeige)
3 zeigt eine grafische Darstellung 300 einer Blickfeldanzeige aus der Perspektive eines Benutzers vor einem Lenkrad 301, der auf eine Straße 302 blickt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die GUI-Einrichtung 228 die Blickfeldanzeige 231 zur Anzeige von Grafikdaten zum Hervorheben von Straßenobjekten an. Die Straßenobjekte können Objekte sein, die der Benutzer nicht gesehen hat, wie es durch die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt wird, oder können Objekte sein, die andere Benutzer üblicherweise nicht sehen, wie es durch die Analyseeinrichtung 230 bestimmt wird. Die Straßenobjekte können Straßenverkehrszeichen, wie ein Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen 303 oder andere interessierende Objekte sein, wie ein Anhalter 304 und ein Unfall 305. Bei einigen Ausführungsbeispielen bestimmt die GUI-Einrichtung 228 die Größe des Objekts in der Blickfeldanzeige als Funktion einer Entfernung vom Objekt. Bei diesem Beispiel sind der Anhalter 304 und das Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen 303 in der Nähe, und der Unfall 305 ist viel weiter weg. Bei einigen Ausführungsbeispielen werden die Straßenobjekte beruhend auf dem sphärischen Koordinatensystem dargestellt.
(Beispielhierarchie der Wichtigkeit für Straßenobjekte)
4 zeigt eine Beispielhierarchie 400 der Wichtigkeit für Straßenobjekte. Bei einem Ausführungsbeispiel bestimmt das kritische Modul 226 die Hierarchie der Straßenobjekte beruhend auf Benutzerpräferenzen oder Aktivitäten. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel bestimmt das kritische Modul 226 die Hierarchie der Straßenobjekte beruhend auf einer vorbestimmten Rangordnung. Bei diesem Beispiel bestimmt das kritische Modul 226, dass Schulzonen 402 die höchste Rangordnung haben, dann Fußgängerüberwegzeichen 404, dann Stoppzeichen 406, dann Straßenbedingungen (beispielsweise Rutschgefahr) 408 und zuletzt Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen 410.
(Verfahren)
Die 5A bis 5B zeigen ein Ablaufdiagramm eines Beispielverfahrens 500 zur Bereitstellung von Straßenobjekten für den Benutzer. Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Schritte durch die Sicherheitsanwendung 199 durchgeführt, die die Objekterfassungseinrichtung 222, die Benutzersichterfassungseinrichtung 224, das kritische Modul 226 und die GUI-Einrichtung 228 umfasst.
Die Objekterfassungseinrichtung 222 überwacht 502 auf Straßenobjekte. Die Objekterfassungseinrichtung 222 empfängt beispielsweise die Aufzeichnungen 295 der Straße von Außenkameras 233. Die Objekterfassungseinrichtung 222 erfasst 504 Straßenobjekte in den Aufzeichnungen 295. Die Objekterfassungseinrichtung 222 weist die GUI-Einrichtung 228 zur Erzeugung 506 von Grafikdaten zur Hervorhebung des Straßenobjekts auf einer Blickfeldanzeige an. Beispielsweise erzeugt die GUI-Einrichtung 228 ein Symbol eines Straßenobjekts und hebt es beruhend auf Größe, Farbe, und so weiter hervor. Die GUI-Einrichtung 228 sendet die Grafikdaten zu der Blickfeldanzeige 231 zur Anzeige.
Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 beobachtet 508 die Augen des Benutzers zur Bestätigung, dass der Benutzer das Straßenobjekt auf der Blickfeldanzeige gesehen hat. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 empfängt beispielsweise die Aufzeichnungen 295 von zumindest einer Innenkamera 233, die die Augen des Benutzers aufnimmt. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt die Richtung, in die die Augen des Benutzers schauen, und bestimmt 510, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 vergleicht beispielsweise die Richtung, in die der Benutzer blickt, mit Straßenobjekten in den Aufzeichnungen 295 von der Außenkamera 233 zur Bestimmung, welches der Straßenobjekte der Benutzer anschaut, wenn es eine Vielzahl von Straßenobjekten auf der Straße gibt. Bei einigen Ausführungsbeispielen verwendet die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 zusätzliche Signale zur Bestätigung, dass der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Die Benutzersichterfassungseinrichtung 224 bestimmt beispielsweise beruhend auf ein Schauen in eine bestimmte Richtung über eine Schwellenzeitdauer, im Ansprechen auf eine Erweiterung der Augen, und so weiter, dass der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Wenn der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat, endet der Prozess.
Wenn der Benutzer das Straßenobjekt nicht gesehen hat, bestimmt 512 das kritische Modul 226, ob das Straßenobjekt kritisch ist. Das kritische Modul 226 bestimmt beispielsweise, ob die in dem Speicher 237 gespeicherten Objektdaten 297 das Straßenobjekt als kritisch festlegen. Wenn das Straßenobjekt nicht kritisch ist, endet der Prozess. Wenn das Straßenobjekt kritisch ist, weist das kritische Modul 226 die GUI-Einrichtung 228 zum Hervorheben 514 der Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige an, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu erlangen. Die GUI-Einrichtung 228 kann beispielsweise Grafikdaten erzeugen, die die Größe des Straßenobjekts erhöhen, das Symbol des Straßenobjekts blinken lassen, das Symbol des Straßenobjekts heller machen, und so weiter. Das kritische Modul 226 bestimmt 516, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat. Wenn nicht, weist das kritische Modul 226 die GUI-Einrichtung 228 zur Bestimmung 518 einer Möglichkeit zum Verstärken der Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige an. Bei einigen Ausführungsbeispielen speichert der Speicher 237 eine Liste verschiedener Möglichkeiten zur Verstärkung der Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige, und jedes Mal dann, wenn der Benutzer ein kritisches Straßenobjekt nicht sieht, verwendet die GUI-Einrichtung 228 ein anderes Verfahren auf der Liste. Wenn beispielsweise ein Erzeugen des Symbols des Straßenobjekts nicht wirkt, versucht es die GUI-Einrichtung 228 als nächstes mit dem Blinkenlassen des Symbols. Diese Schritte werden fortgesetzt, bis der Benutzer das Straßenobjekt sieht.
6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Beispielverfahrens 600 einer Bereitstellung von Straßenverkehrszeichen für den Benutzer beruhend auf Clusterbildung. Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Schritte durch die Sicherheitsanwendung 199 durchgeführt, die die GUI-Einrichtung 228 und die Analyseeinrichtung 230 umfasst.
Die Analyseeinrichtung 230 analysiert 602 Straßenobjekte beschreibende Daten, die durch Fahrer übersehen werden, und bestimmt 604 ein oder mehrere durch Fahrer übersehene Straßenobjekte. Die Analyseeinrichtung 230 empfängt beispielsweise die Aufzeichnungen 295 und die Objektdaten 297 von allen Sicherheitsanwendungen 199, um Generalisierungen vornehmen zu können. Die Analyseeinrichtung 230 bestimmt 606 Cluster von durch Fahrer übersehenen Straßenobjekten. Aufgrund von schlechter Beleuchtung können Benutzer beispielsweise eine gesamte Gruppe von Straßenobjekten übersehen. Das Cluster kann auch so interpretiert werden, als ob es lediglich ein Straßenobjekt enthält. Bei einigen Ausführungsbeispielen verwendet die Analyseeinrichtung 230 die im Speicher 237 gespeicherten Clusterdaten 299 zur Bestimmung der Cluster von durch Fahrer übersehenen Straßenobjekten.
Die Analyseeinrichtung 230 erzeugt 608 eine Karte, die die durch die Fahrer übersehenen Straßenobjekte beschreibt, und speichert 610 die Karte beispielsweise in dem Speicher 237. Bei einigen Ausführungsbeispielen ruft die Analyseeinrichtung 230 eine Karte von der Kartenanwendung 191 auf dem Kartenserver 190 ab. Die Analyseeinrichtung 230 bestimmt 612 Möglichkeiten zum Erhöhen einer Straßensicherheit unter Verwendung der übersehene Straßenobjekte beschreibenden Karte. Die Analyseeinrichtung 230 weist beispielsweise die GUI-Einrichtung 228 zur Erzeugung von Grafikdaten für die Blickfeldanzeige an, die die Straßenobjekte hervorheben, die andere Fahrer häufig übersehen. Bei einigen Ausführungsbeispielen verwendet die Analyseeinrichtung 230 einen Schwellenwert zur Bestimmung, welche Straßenobjekte hervorzuheben sind. Die Analyseeinrichtung 230 weist beispielsweise die GUI-Einrichtung 228 zur Erzeugung von Grafikdaten zur Anzeige der Straßenobjekte an, die zu 75% durch andere Fahrer übersehen werden.
Die Ausführungsbeispiele der Anmeldung können sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung der hier beschriebenen Vorgänge beziehen. Diese Vorrichtung kann speziell für den erforderlichen Zweck konstruiert sein, oder kann einen Universalcomputer enthalten, der durch ein im Computer gespeichertes Computerprogramm selektiv aktiviert wird oder rekonfiguriert ist. Ein derartiges Computerprogramm kann in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, einschließlich aber nicht beschränkt auf einen beliebigen Scheibentyp, einschließlich Floppydisks, optische Scheiben, CDROMs und magnetische Scheiben, Nur-Lese-Speicher (ROMs), Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAMs), EPROMs, EEPROMs, magnetische oder optische Karten, Flashspeicher mit USB-Schlüsseln mit nichtflüchtigem Speicher oder einen beliebigen Medientyp, der zur Speicherung elektronischer Instruktionen geeignet ist, die jeweils mit einem Computersystembus verbunden sind.
Die Ausführung kann auch die Form einiger Ausführungsbeispiele reiner Hardware, einiger Ausführungsbeispiele reiner Software oder einiger Ausführungsbeispiele sowohl mit Hardware- als auch Softwareelementen annehmen. Bei einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Ausführung in Software implementiert, die Firmware, residente Software, Microcode, und so weiter enthält, aber nicht darauf beschränkt ist.
Die Beschreibung kann die Form eines Computerprogrammprodukts annehmen, das von einem computerverwendbaren oder computerlesbaren Medium zugänglich ist, das Programmcode zur Verwendung durch einen oder in Verbindung mit einem Computer oder einem beliebigen Instruktionsausführungssystem bereitstellt. Für den Zweck dieser Beschreibung kann ein computerverwendbares oder computerlesbares Medium eine beliebige Vorrichtung sein, die das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit dem Instruktionsausführungssystem, der Vorrichtung oder Einrichtung enthalten, speichern, kommunizieren, weiterleiten oder transportieren kann.
Ein zur Speicherung oder Ausführung von Programmcode geeignetes Datenverarbeitungssystem enthält zumindest einen direkt oder indirekt mit Speicherelementen über einen Systembus verbundenen Prozessor. Die Speicherelemente können einen lokalen Speicher, der während einer tatsächlichen Ausführung des Programmcodes verwendet wird, einen Massenspeicher und Cash-Speicher enthalten, die eine vorübergehende Speicherung von zumindest etwas Programmcode zur Reduzierung der Male bereitstellen, wie oft Code während der Ausführung aus dem Massenspeicher abgerufen werden muss.
Eingabe/Ausgabe- oder I/O-Einrichtungen (einschließlich Tastaturen), Anzeigeeinrichtungen, Zeigeeinrichtungen, und so weiter, aber nicht darauf beschränkt) können mit dem System direkt oder über intervenierende I/O-Steuereinrichtungen verbunden sein.
Mit dem System können auch Netzwerkadapter verbunden sein, damit das Datenverarbeitungssystem mit anderen Datenverarbeitungssystemen oder entfernten Druckern oder Speichereinrichtungen über intervenierende private oder öffentliche Netze verbunden werden kann. Modems, ein Kabelmodem oder Ethernetkarten sind lediglich wenige der aktuell verfügbaren Netzwerkadaptertypen.
Die hier präsentierten Algorithmen und Anzeigen sind nicht von Natur aus auf einen bestimmten Computer oder eine andere Vorrichtung bezogen. Verschiedene Universalsysteme können mit Programmen gemäß den hier offenbarten Lehren verwendet werden oder es kann passend sein, eine speziellere Vorrichtung zur Durchführung der erforderlichen Verfahrensschritte aufzubauen. Der erforderliche Aufbau für eine Vielzahl dieser Systeme ergibt sich aus der Beschreibung. Die Ausgestaltung ist außerdem nicht unter Bezugnahme auf eine bestimmte Programmiersprache beschrieben. Es ist ersichtlich, dass eine Vielzahl von Programmiersprachen zum Implementieren der hier beschriebenen Lehren der Ausgestaltung verwendet werden kann.
Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Ausgestaltung wurde zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Ausgestaltung auf die offenbarte präzise Form einschränken. Im Lichte der vorstehenden Lehre sind viele Modifizierungen und Veränderungen möglich. Der Schutzbereich der Offenbarung soll nicht durch diese ausführliche Beschreibung beschränkt werden, sondern vielmehr durch die Ansprüche dieser Anmeldung. Wie der Fachmann erkennt, kann die Ausgestaltung in anderen spezifischen Formen ausgebildet werden, ohne vom Geist oder wesentlichen Eigenschaften hiervon abzuweichen. Gleichermaßen ist die bestimmte Namensgebung und Einteilung der Module, Routinen, Merkmale, Attribute, Methodik und anderer Aspekte nicht zwingend oder signifikant, und die Einrichtungen, die die Spezifizierung oder ihre Merkmale implementieren, können andere Namen, Einteilungen oder Formate haben. Der Fachmann erkennt ferner, dass die Module, Routinen, Merkmale, Attribute, Methodik und andere Aspekte der Offenbarung als Software, Hardware, Firmware oder eine Kombination aus diesen drei implementiert werden können. Immer dann, wenn eine Komponente der Ausgestaltung, deren Beispiel ein Modul ist, als Software implementiert ist, kann die Komponente als Einzelprogramm, als Teil eines größeren Programms, als eine Vielzahl separater Programme, als statisch oder dynamisch verlinkte Bibliothek, als in einen Kern ladbares Modul, als Einrichtungstreiber oder auf eine beliebige andere Weise implementiert werden, die der Fachmann jetzt und in Zukunft kennt. Außerdem ist die Offenbarung auf keinerlei Weise auf das Ausführungsbeispiel in einer bestimmten Programmiersprache oder für ein bestimmtes Betriebssystem oder eine bestimmte Umgebung beschränkt. Die Offenbarung soll demnach den Schutzbereich der Ausgestaltung, der in den folgenden Patentansprüchen dargelegt ist, veranschaulichen aber nicht einschränken.

Claims

Computerimplementiertes Verfahren mit Überwachen auf ein Straßenobjekt mit einem oder mehreren Prozessoren, Erfassen des Straßenobjekts mit dem einen oder den mehreren Prozessoren, Erzeugen von Grafikdaten zum Hervorheben des Straßenobjekts auf einer Blickfeldanzeige, Bestimmen, ob ein Benutzer das Straßenobjekt sieht, im Ansprechen darauf, dass der Benutzer das Straßenobjekt nicht sieht, Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, und im Ansprechen darauf, dass das Straßenobjekt kritisch ist, Verstärken einer Graphikausgabe auf der Blickfeldanzeige, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu bekommen.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit im Ansprechen auf die Verstärkung der Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu bekommen, Bestimmen, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat, und im Ansprechen darauf, dass der Benutzer das Straßenobjekt nicht gesehen hat, Bestimmen einer Möglichkeit zur Verstärkung der Grafikausgabe auf der Blickfeldanzeige.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Bestimmen, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat, ferner umfasst Empfangen einer ersten Aufzeichnung des Benutzers während des Fahrens und einer zweiten Aufzeichnung der Straße, Identifizieren einer Augenbewegung des Benutzers in der ersten Aufzeichnung, und Korrelieren der Augenbewegung in der ersten Aufzeichnung mit dem Straßenobjekt in der zweiten Aufzeichnung zur Bestimmung, ob der Benutzer das Straßenobjekt gesehen hat.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, ferner umfasst Bestimmung einer Entfernung zwischen einer Clienteinrichtung und einem Ort, auf den sich das Straßenobjekt bezieht, und Identifizieren des Straßenobjekts als kritisch, wenn die Entfernung unter einen Schwellenwert fällt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Grafikdaten auf der Blickfeldanzeige ein Darstellen des Benutzersichtfeldes in einem sphärischen Koordinatensystem, ein Darstellen des Straßenobjekts mit einem Winkel Theta, einem Winkel Phi und einem Entfernungsradius enthält.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Straßenobjekt ein Straßenverkehrszeichen ist, das eine beim Fahren auf der Straße anwendbare Regel angibt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner mit Analysieren von Daten, die Straßenobjekte beschreiben, die durch Fahrer übersehen werden, Bestimmen eines oder mehrerer Straßenobjekte, die durch Fahrer übersehen werden, Bestimmen von Clustern von durch Fahrer übersehenen Straßenobjekten, Erzeugen einer Karte, die Straßenobjekte beschreibt, die durch Fahrer übersehen werden, und Bestimmen einer Möglichkeit zur Erhöhung einer Straßensicherheit unter Verwendung der Karte, die übersehene Straßenobjekte beschreibt.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Möglichkeit zur Erhöhung der Straßensicherheit unter Verwendung der Karte ein Hervorheben der übersehenen Straßenobjekte auf der Benutzerblickfeldanzeige enthält.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Möglichkeit zum Hervorheben eines durch den Benutzer übersehenen Straßenobjekts und die Möglichkeit zum Hervorheben eines Straßenobjekts, das durch andere Fahrer übersehen wird, verschieden eingestellt sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, auf einer Aktualisierung von einer Sozialnetzwerkanwendung beruht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Bestimmen, ob das Straßenobjekt kritisch ist, ferner auf einem vergangenen Verhalten des Benutzers beruht, das eine Fehlerrate zum Sehen des Straßenobjekts und/oder eine Fahrhistorie und/oder eine Vorladungsliste enthält.
Computerprogramm, das bei Ausführung auf einem Computer den Computer zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 veranlasst.
System mit einem Prozessor und einem Speicher, der Instruktionen speichert, die bei Ausführung das System zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 veranlassen.