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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug.
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Stand der Technik
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Ein Eingabeverfahren ist bekannt (siehe beispielsweise Patentdokument 1), bei dem nur eine einfache Handbewegungseingabe, die das Betrachten eines Bildschirms nicht einschließt, von einem Fahrer ausgeführt wird, während andere Bedienungen, die das Betrachten von Buttons bzw. Knöpfen, einem Touchpanel bzw. Bildschirm-Bedienfeld, etc. einschließen, für andere Insassen als den Fahrer möglich sind.
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Druckschriftenliste
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- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentanmeldung JP 2007-302223 A
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Kurzfassung
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Technisches Problem
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Bei der in Patentdokument 1 offenbarten Konfiguration wird in einem Fahrzeugfahrzustand und einem Fahrzeugstoppzustand jedoch der gleiche Bildschirm dargestellt, wodurch die Bedienbarkeit verringert werden kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, die verschiedene Bedienungsbildschirme bzw. -anzeigen in einem Fahrzeugfahrzustand und einem Fahrzeugstoppzustand darstellen kann und basierend auf einer Handbewegung bedienbar ist.
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Lösung für das Problem
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, wobei die Bedienvorrichtung umfasst:
einen Detektor, der ausgestaltet ist, um eine Handbewegung zu erfassen;
eine Anzeigevorrichtung, die ausgestaltet ist, um einen Bedienungsbildschirm anzuzeigen; und
eine Verarbeitungsvorrichtung, die ausgestaltet ist, um basierend auf der vom Detektor erfassten Handbewegung Auswahl- und Bestimmungsprozesse auszuführen, um eines von Auswahlzielobjekten auf dem Bedienungsbildschirm auf der Anzeigevorrichtung auszuwählen und zu bestimmen, wobei
die Verarbeitungsvorrichtung ausgestaltet ist, um in einem Fahrzeugstoppzustand einen ersten Bedienungsbildschirm darzustellen, der mit einer vorgegebenen Funktion in Verbindung steht, wobei der erste Bedienungsbildschirm basierend auf der Handbewegung bedienbar ist, und um in einem Fahrzeugfahrzustand einen zweiten Bedienungsbildschirm darzustellen, der mit der vorgegebenen Funktion in Verbindung steht, wobei der zweite Bedienungsbildschirm sich von dem ersten Bedienungsbildschirm unterscheidet und leichter basierend auf der Handbewegung bedienbar ist als der während des Fahrzeugstoppzustands.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen werden, die verschiedene Bedienungsbildschirme bzw. -anzeigen in einem Fahrzeugfahrzustand und einem Fahrzeugstoppzustand darstellen kann und basierend auf einer Handbewegung bedienbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist eine Darstellung, die schematisch eine Konfiguration einer Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform zeigt;
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2 ist eine Darstellung, die schematisch ein Beispiel eines Einbauzustands eines Handbewegungsdetektors 10 und einer Anzeigevorrichtung 20 zeigt;
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3 ist eine Darstellung, die ein Beispiel eines ersten Bedienungsbildschirms zeigt;
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4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel eines zweiten Bedienungsbildschirms zeigt; und
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5 zeigt ein Beispiel eines Flussdiagramms eines von einer Verarbeitungsvorrichtung 100 ausgeführten Prozesses.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachfolgend werden Ausführungsform im Detail Bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Darstellung, die schematisch eine Konfiguration einer Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform zeigt. 2 ist eine Darstellung, die schematisch ein Beispiel eines Einbauzustands eines Handbewegungsdetektors 10 und einer Anzeigevorrichtung 20 zeigt. Es sei angemerkt, dass in 2 ein Handbewegungsbedienungszustand eines Fahrers schematisch dargestellt ist.
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Die Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug 1 umfasst einen Handbewegungsdetektor 10, einen Bestimmungsschalter 12, eine Anzeigevorrichtung 20, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30 und eine Verarbeitungsvorrichtung 100.
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Der Handbewegungsdetektor
10 erfasst eine Bewegung einer Hand (eine Handbewegung) eines Menschen. Der Handbewegungsdetektor
10 kann an einer geeigneten Stelle im Fahrzeug (beispielsweise in einem Armaturenbrett) angeordnet sein. Der Handbewegungsdetektor
10 kann beispielsweise im Armaturenbrett, einer Armlehne in einer Mittelkonsole oder dergleichen angeordnet sein, wie in
2 gezeigt. Die Vorgehensweise zur Erfassung der Handbewegung des Menschen ist hierbei beliebig und ein optisches Erfassungsverfahren kann zur Anwendung kommen. Beispielsweise kann der Handbewegungsdetektor
10 zwei oder mehr Abstandssensoren verwenden, um eine Position und eine Bewegung der Hand zu erfassen. Der Handbewegungsdetektor
10 kann einen Bildsensor verwenden, um die Handbewegung zu erfassen. Die Art und Weise zur Erfassung der Handbewegung kann beispielsweise die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
JP 2007-302223 A offenbarte Art und Weise sein.
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Der Bestimmungsschalter 12 kann ein mechanischer Schalter oder ein Berührungsschalter sein. Der Bestimmungsschalter 12 kann durch eine Spracheingabe etc. ersetzt werden. Der Bestimmungsschalter 12 kann beispielsweise in der Armlehne in der Mittelkonsole oder dergleichen angeordnet sein.
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Die Anzeigevorrichtung 20 kann eine willkürliche Anzeigevorrichtung wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige oder ein HUD (Head-Up-Display) sein. Die Anzeigevorrichtung 20 kann an einer geeigneten Stelle im Fahrzeug (beispielsweise im Armaturenbrett) angeordnet sein. Die Anzeigevorrichtung 20 kann ein berührungsempfindliches Bedienfeld sein, obgleich auch ein Modell zur Anwendung kommen kann, das nicht mittels Berührung bedient werden kann.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30 gibt ein elektrisches Signal entsprechend der Drehzahl der Fahrzeugräder (Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulse) an eine Steuer-ECU 40 aus.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 100 kann durch eine ECU (elektronische Steuereinheit) realisiert werden. Die ECU kann einen Mikroprozessor umfassen, der eine CPU, ein ROM, ein RAM etc. (nicht dargestellt) enthält, die über entsprechende Busse miteinander verbunden sind. Die Verarbeitungsvorrichtung 100 umfasst einen Steuerteil 102, einen Bedienungsprozessteil 104, sowie einen Anzeigeprozessteil 106. Die Teile 102, 104 und 106 können dadurch implementiert werden, dass die CPU Programme ausführt, die in einer Speichervorrichtung wie dem ROM hinterlegt sind. Die Teile 102, 104 und 106 sind imaginär und ein Programm zum Implementieren eines bestimmten Teils kann teilweise oder vollständig in einem anderen Teil enthalten sein. Darüber hinaus müssen die Teile 102, 104 und 106 nicht unbedingt in der gleichen ECU enthalten sein und können somit durch mehrere miteinander kooperierende ECUs implementiert werden.
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Der Steuerteil 102 steuert eine Anzeige der Anzeigevorrichtung 20 in Kooperation mit dem Bedienungsprozessteil 104 und dem Anzeigeprozessteil 106. Der Steuerteil 102 steuert ferner die Funktionsausführungsvorrichtungen 40 zusammen mit dem Bedienungsprozessteil 104 und dem Anzeigeprozessteil 106. Die Bedienungsausführungsvorrichtungen 40 sind beliebig und können beispielsweise eine Audiovorrichtung, ein TV, eine Navigationsvorrichtung, eine Klimaanlage etc. umfassen.
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Der Bedienungsprozessteil 104 verarbeitet Eingaben vom Handbewegungsdetektor 10. Der Bedienungsprozessteil 104 erfasst Handbewegungsbedienungen basierend auf der Eingabe vom Handbewegungsdetektor 10. Die Handbewegungsbedienungen können Bedienungen mit der ganzen Hand sein, die sich nach links und rechts bewegt, Bedienungen mit der ganzen Hand, die sich nach oben und unten bewegt, sowie Bedienungen mit einem Finger, der in eine beliebige bestimmte Richtung etc. zeigt. Es sei angemerkt, dass die Handbewegungsbedienungen, welche durch den Bedienungsprozessteil 104 erfasst werden sollen, sich entsprechend den Unterschieden zwischen den Bedienungsbildschirmen auf der Anzeigevorrichtung 20 ändern können. In anderen Worten: die dem ersten Bedienungsbildschirm und dem zweiten Bedienungsbildschirm jeweils zugeordneten Handbewegungsbedienungen können sich voneinander unterscheiden. Der Bedienungsprozessteil 104 verarbeitet ferner eine Eingabe vom Bestimmungsschalter 12. Der Bedienungsprozessteil 104 bestimmt basierend auf der Eingabe vom Bestimmungsschalter 12 das Vorliegen oder Fehlen eines Bestimmungsvorgangs.
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Der Anzeigeprozessteil 106 steuert die Darstellung auf der Anzeigevorrichtung 20 synchron mit den Handbewegungsbedienungen und zusammen mit dem Steuerteil 102, um die Handbewegungsbedienungen zu unterstützen. Insbesondere zeigt der Anzeigeprozessteil 106 den Bedienungsbildschirm auf der Anzeigevorrichtung 20 und führt Auswahl- und Bestimmungsprozesse zum Auswählen und Bestimmen von einem von Auswahlzielobjekten etc. aus. Der Bestimmungsprozess für das ausgewählte Auswahlzielobjekt implementiert die Funktion, die mit dem ausgewählten Auswahlzielobjekt in Verbindung steht, und umfasst beispielsweise einen Bildschirmwechselprozess, einen Textausgabeprozess, einen Prozess zum Ausgeben einer Anweisung (Steuersignal) an die Funktionsausführungsvorrichtungen 40 etc.
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Die Auswahlzielobjekte stellen imaginäre Bedienknöpfe dar (das bedeutet, dass die Auswahlzielobjekte keine Knöpfe mechanischer Art sind, die direkt mittels der Hand bedient werden können). Die Auswahlzielobjekte (Bedienknöpfe) können sich auf jede Art (von Funktion) beziehen. Mit anderen Worten: die Funktionen (d. h. die Auswahlzielobjekte), welche durch die Handbewegungsbedienungen ausgeführt werden können, sind beliebig. Beispielsweise können die Auswahlzielobjekte zum Anfordern (Aufrufen) eines Bildschirms für verschiedene Einstellungen für eine Navigationsvorrichtung oder eine Kartendarstellung (beispielsweise einschließlich einer Anzeige der augenblicklichen Position), die auf der Anzeigevorrichtung 20 dargestellt werden soll, betätigt werden. Die Auswahlzielobjekte können ferner für verschiedene Einstellungen für eine Klimaanlage betätigt werden, oder zum Anfordern einer Anzeige des Bedienungsbildschirms derselben auf der Anzeigevorrichtung 20. Die Auswahlzielobjekte können zudem für verschiedene Einstellungen (Lautstärkeeinstellung etc.) für eine Audiovorrichtung oder ein TV betätigt werden, oder zum Anfordern einer Anzeige des Bedienungsbildschirms derselben auf der Anzeigevorrichtung 20. Die Auswahlzielobjekte können zudem Auswahlzielobjekte (Icons, Startfelder, Widgets, etc.) umfassen, um eine beliebige Anwendung zu starten. Die Auswahlzielobjekte können auch Texteingabeknöpfe auf dem Bedienungsbildschirm wie beispielsweise einen Bedienungsbildschirm zum Eingeben der japanischen Silbenschrift etc. umfassen.
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Der Anzeigeprozessteil 106 ändert den Bedienungsbildschirm auf der Anzeigevorrichtung 20 zusammen mit dem Steuerteil 102 entsprechend einem Fahrzeugfahrzustand oder einem Fahrzeugstoppzustand. Insbesondere gibt der Steuerteil 102 im Fahrzeugstoppzustand eine Anweisung an den Anzeigeprozessteil 106 aus, um den ersten Bedienungsbildschirm darzustellen. Der erste Bedienungsbildschirm ist dergestalt, dass relativ komplexe Bedienungen mit Handbewegungsbedienungen möglich sind. Im Fahrzeugfahrzustand gibt der Steuerteil 102 eine Anweisung an den Anzeigeprozessteil 106 aus, um den zweiten Bedienungsbildschirm darzustellen. Der zweite Bedienungsbildschirm ist derart, dass lediglich relativ einfache Bedienungen mit den Handbedienungsbewegungen möglich sind. Der erste Bedienungsbildschirm und der zweite Bedienungsbildschirm sind mit der gleichen Funktion (d. h. der gleichen Art) verbunden und können auf einer Funktionsbasis vorbereitet sein. Beispielsweise können der erste Bedienungsbildschirm und der zweite Bedienungsbildschirm als Bedienungsbildschirm ausgestaltet sein, der jeweils mit der Klimaanlage in Verbindung steht. Die mit der gleichen Funktion in Verbindung stehenden Bedienungsbildschirme können beispielsweise Bedienungsbildschirme sein, die mit der gleichen Funktionsausführungsvorrichtung 40 in Verbindung stehen, Bedienungsbildschirme, die mit der gleichen Einstellung der gleichen Funktionsausführungsvorrichtung 40 in Verbindung stehen, Bedienungsbildschirme (Hauptebenen-Bedienungsbildschirme) zum Auswählen (Aufrufen) einer zu bedienenden Funktionsausführungsvorrichtung 40, etc.
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3 ist eine Darstellung, die ein Beispiel des ersten Bedienungsbildschirms zeigt. In 3 ist eine Hand S bei der Handbewegungsbedienung schematisch dargestellt.
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Der in 3 gezeigte erste Bedienungsbildschirm wird dazu verwendet, um ein von der Audiovorrichtung zu spielendes Musikstück auszuwählen. Der in 3 gezeigte erste Bedienungsbildschirm umfasst die Auswahlzielobjekte, die jeweils mit sieben Musikstücken auf drei Disks (CDs, MDs, etc.) verbunden sind. In diesem Fall hat ein Nutzer 21 Optionen als Auswahlzielobjekt zum Bewegen eines Zeigers 80 auf dem ersten Bedienungsbildschirm.
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Der Anzeigeprozessteil 106 zeigt den Zeiger 80 auf dem ersten Bedienungsbildschirm. Der Anzeigeprozessteil 106 ändert die dargestellte Position des Zeigers 80 entsprechend einer Fingerzeigerichtung, die vom Bedienungsprozessteil 104 erfasst wird. Beispielsweise berechnet der Steuerteil 102 basierend auf der Fingerzeigerichtung und der Position des Fingers, die vom Bedienungsprozessteil 104 erfasst wird, entsprechende Koordinaten auf der Anzeigevorrichtung 20. Mit anderen Worten: der Steuerteil 102 berechnet die entsprechenden Koordinaten des Bedienungsbildschirms auf der Anzeigevorrichtung 20 an einer Schnittstelle mit einer verlängerten Linie der Fingerzeigerichtung. Der Anzeigeprozessteil 106 rendert bzw. zeigt den Zeiger 80 an den vom Steuerteil 102 berechneten Koordinaten. Wenn der Nutzer die Fingerzeigerichtung ändert, berechnet der Steuerteil 102 die entsprechenden Koordinaten auf der Anzeigevorrichtung 20 basierend auf der geänderten Fingerzeigerichtung und der geänderten Position des Fingers. Der Anzeigeprozessteil 106 zeigt (bewegt) den Zeiger 80 an (zu) den vom Steuerteil 102 berechneten Koordinaten. Es sei angemerkt, dass, wenn der Nutzer den Bestimmungsschalter 12 drückt, während der Zeiger 80 auf seinem/ihrem gewünschten Auswahlzielobjekt liegt, der Steuerteil 102 die mit dem Auswahlzielobjekt, auf welchem der Zeiger 80 liegt, in Verbindung stehende Funktion ausführt. Als Ergebnis hiervon kann der Nutzer in dem in 3 gezeigten Beispiel beispielsweise das Musikstück „Musiktitel 3” auf Disk 2 auswählen und spielen.
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Es sei angemerkt, dass, bei dem in 3 gezeigten Beispiel, obgleich der Zeiger 80 als Beispiel dargestellt ist, ein Cursor anstelle des Zeigers 80 verwendet werden kann. Der Cursor stellt das Auswahlzielobjekt, das gerade in einem ausgewählten Zustand dargestellt ist, selbst dar. Die Position des Cursors entspricht somit der Position des im ausgewählten Zustand dargestellten Auswahlzielobjekts. Es sei angemerkt, dass in einem Ausgangszustand des ersten Bedienungsbildschirms jedes der Auswahlzielobjekte als Grundeinstellung im ausgewählten Zustand dargestellt werden kann, oder keines im ausgewählten Zustand dargestellt werden kann. Es sei angemerkt, dass die Art und Weise zum Implementieren des Auswahlzustands (d. h. des Bildes des Cursors) beliebig ist, solange der Benutzer erkennen kann, dass das im ausgewählten Zustand dargestellte Auswahlzielobjekt ausgewählt ist. Beispielsweise kann der ausgewählte Zustand dadurch implementiert werden, dass sich die Leuchtkraft, Farbe, etc. des Auswahlzielobjekts, das im ausgewählten Zustand dargestellt werden soll, von den übrigen Auswahlzielobjekten unterscheidet, oder dass das Auswahlzielobjekt, das im ausgewählten Zustand dargestellt werden soll, im Gegensatz zu den übrigen Auswahlzielobjekten eine Umrahmung aufweist.
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4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel eines zweiten Bedienungsbildschirms zeigt. In 4 sind Hände S1 und S2 bei der Handbewegungsbedienung schematisch dargestellt.
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Der Anzeigeprozessteil 106 zeigt das Auswahlzielobjekt, das augenblicklich dargestellt wird, an einer bestimmten Stelle (in der Mitte des in 4 gezeigten Beispiels) auf dem zweiten Bedienungsbildschirm. Nachfolgend wird das an einer bestimmten Stelle des zweiten Bedienungsbildschirms (in der Mitte des in 4 gezeigten Beispiels) gezeigte Auswahlzielobjekt als „Ausführungsauswahlzielobjekt” bezeichnet. Bei dem in 4 gezeigten Beispiel ist das Auswahlzielobjekt „Mustiktitel 1” auf Disk 2 das Ausführungsauswahlzielobjekt, und der zweite Bedienungsbildschirm zeigt somit einen Zustand, bei welchem das Musikstück „Musiktitel 2” auf Disk 2 ausgewählt und gespielt wird. Der Anzeigeprozessteil 106 zeigt den Zeiger 80 nicht auf dem zweiten Bedienungsbildschirm.
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Der Anzeigeprozessteil 106 ändert basierend auf der Richtung der Handbewegungsbedienung, die vom Bedienungsprozessteil 104 erfasst wird, das Ausführungsauswahlzielobjekt und implementiert die Funktion entsprechend dem Ausführungsauswahlzielobjekt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Bestimmungsbedienung mit dem Bestimmungsschalter 12 durch den Nutzer nicht nötig. Insbesondere implementiert der Anzeigeprozessteil 106 simultan die Auswahl- und Bestimmungsprozesse bei der Handbewegung, wenn der zweite Bedienungsbildschirm angezeigt wird. Bei dem in 4 gezeigten Beispiel werden die Auswahlzielobjekte, die mit dem „Musiktitel 7” und dem „Musiktitel 2” auf Disk 2 verbunden sind, jeweils oberhalb und unterhalb des Ausführungsauswahlzielobjekts („Musiktitel 1” auf Disk 2) gezeigt. Wenn die Handbewegungsbedienung (d. h. die Aktion der ganzen Hand) in Richtung nach oben oder unten durch den Bedienungsprozessteil 104 erfasst wird, ändert der Steuerteil 102 das Auswahlzielobjekt eines nach dem anderen in Richtung nach oben oder unten, um das Ausführungsauswahlzielobjekt zu ändern, und implementiert die Funktion entsprechend dem geänderten Ausführungsauswahlzielobjekt. Wenn beispielsweise der Nutzer eine Handbewegungsbedienung in Richtung nach oben ausführt, wird der „Musiktitel 2” auf Disk 2 das Ausführungsauswahlzielobjekt, das gespielt werden soll. In ähnlicher Weise werden bei dem in 4 gezeigten Beispiel die Auswahlzielobjekte, die mit „Musiktitel 1” auf Disk 1 und „Musiktitel 1” auf Disk 3 verbunden sind, auf der linken Seite und der rechten Seite des Ausführungsauswahlzielobjekts („Musiktitel 1” auf Disk 2) dargestellt. Wenn die Handbewegungsbedienung (d. h. die Aktion der ganzen Hand) in Richtung nach links oder recht durch den Bedienungsprozessteil 104 erfasst wird, verändert der Steuerteil 102 das Auswahlzielobjekt eines nach dem anderen in Richtung nach links oder rechts, um das Ausführungsauswahlzielobjekt zu ändern, und implementiert die Funktion entsprechend dem geänderten Ausführungsauswahlzielobjekt. Mit anderen Worten: das Wechseln zwischen den Disks wird implementiert. Wenn der Nutzer beispielsweise eine Handbewegungsbedienung in Richtung nach links ausführt, wird der „Musiktitel 1” auf Disk 3 das zu spielende Ausführungsauswahlzielobjekt, wie durch S1 in 4 zeigt. Wenn der Nutzer die Handbewegungsbedienung in Richtung nach rechts ausführt, wird der „Musiktitel 1” auf Disk 1 das zu spielende Ausführungsauswahlzielobjekt, wie durch S2 in 4 dargestellt. Auf diese Weise hat bei dem in 4 gezeigten Beispiel der Nutzer vier Optionen, um das Auswahlzielobjekt durch die Handbewegungsbedienung auf dem zweiten Bedienungsbildschirm zu verändern. Durch mehrfaches Ausführen der Handbewegungsbedienungen kann der Nutzer das gewünschte Musikstück abspielen.
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Auf diese Weise lässt der zweite Bedienungsbildschirm nur Bedienungen mit der Handbewegungsbedienung zu, welche leichter sind als die bezüglich des ersten Bedienungsbildschirms. Selbst im Fahrzeugfahrzustand kann somit die Bedienbarkeit mit der Handbewegungsbedienung erhöht werden, ohne dass die Konzentration des Fahrers auf das Fahren wesentlich beeinflusst wird. Es sei angemerkt, dass bei dem in den 3 und 4 gezeigten Beispiel, die ersten und zweiten Bedienungsbildschirme beispielhaft als Bedienungsbildschirme dargestellt sind, die mit der Abspielfunktion der Audiovorrichtung in Verbindung stehen; es können jedoch auf ähnliche Weise auch andere Funktionen implementiert werden. Es ist überdies auch möglich, dass eine Funktion, wie beispielsweise die Eingabe japanischer Silbenschrift, etc. implementiert werden, bei welcher der zweite Bedienungsbildschirm nicht dargestellt wird (d. h. die Funktion, die nur durch den ersten Bedienungsbildschirm implementiert wird).
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5 ist ein Beispiel eines Flussdiagramms eines Prozesses, der durch die Verarbeitungsvorrichtung 100 ausgeführt wird. Der Prozess aus 5 wird während einer Zeitspanne ausgeführt, in welcher der Bedienungsbildschirm angezeigt wird, der mit der Funktion verbunden ist, für welche die ersten und zweiten Bedienungsbildschirme vorgesehen sind.
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In Schritt S501 wartet die Verarbeitungsvorrichtung 100 auf die Erfassung der Handbewegungsbedienung basierend auf dem Erfassungsergebnis vom Handbewegungsdetektor 10. Wenn die Verarbeitungsvorrichtung 100 die Handbewegungsbedienung erfasst, fährt der Prozess mit Schritt S502 fort.
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In Schritt S502 ermittelt die Verarbeitungsvorrichtung 100 Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30. Es sei angemerkt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen basierend auf einer Änderung der Fahrzeugposition anhand eines GPS-Empfängers, der Drehzahl einer Ausgangswelle eines Getriebes, etc. erhalten werden können.
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In Schritt S503 bestimmt die Verarbeitungsvorrichtung 100 basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation, ob das Fahrzeug fährt. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug fährt (d. h. im Fahrzeugfahrzustand ist) fahrt der Prozess mit Schritt S504 fort, wohingegen (d. h. im Fahrzeugstoppzustand) der Prozess mit Schritt S507 fortfährt. In Schritt S503 bestimmt die Verarbeitungsvorrichtung 100 basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation, ob sich das Fahrzeug im Stoppzustand befindet. In diesem Fall kann die Verarbeitungsvorrichtung 100 bestimmen, dass das Fahrzeug im Stoppzustand ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 0 ist und eine Bremsbetätigung ausgeführt wird.
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In Schritt S504 zeigt die Verarbeitungsvorrichtung 100 den zweiten Bedienungsbildschirm. Der zweite Bedienungsbildschirm ist dabei wie vorstehend beschrieben.
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In Schritt S505 bestimmt die Verarbeitungsvorrichtung 100, ob die im vorstehend beschriebenen Schritt S501 erfasste Handbewegungsbedienung einer von vorgegebenen Handbewegungsbedienungen entspricht, die dem zweiten Bedienungsbildschirm, der gerade dargestellt wird, zugeordnet sind. Die vorgegebenen Handbewegungsbedienungen, die dem zweiten Bedienungsbildschirm zugeordnet sind, können Handbewegungsbedienungen sein, bei denen sich die ganze Hand nach links oder rechts und/oder nach oben oder unten bewegt (siehe 4). Wenn bestimmt wird, dass die Handbewegungsbedienung einer der vorgegebenen Handbewegungsbedienungen entspricht, die dem zweiten Bedienungsbildschirm zugeordnet sind, fährt der Prozess mit Schritt S506 fort, andernfalls endet der Prozess für die zu diesem Zeitpunkt erfasste Handbewegungsbedienung direkt (d. h. der Prozess endet ohne einen bestimmten Prozess für die zu diesem Zeitpunkt erfasste Handbewegungsbedienung).
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In Schritt S506 führt die Verarbeitungsvorrichtung 100 die Funktion aus, die der Handbewegungsbedienung entspricht, die im vorstehend beschriebenen Schritt S501 erfasst wurde (siehe beispielsweise die Erläuterung bezüglich 4).
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In Schritt S507 zeigt die Verarbeitungsvorrichtung 100 den ersten Bedienungsbildschirm. Der erste Bedienungsbildschirm ist dabei wie vorstehend beschrieben.
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In Schritt S508 bestimmt die Verarbeitungsvorrichtung 100, ob die in Schritt S501 erfasste Handbewegung einer von vorgegebenen Handbewegungsbedienungen entspricht, die dem ersten Bedienungsbildschirm, der gerade dargestellt wird, zugeordnet sind. Die vorgegebenen Handbewegungsbedienungen, die dem ersten Bedienungsbildschirm zugeordnet sind, können Bedienungen mit dem Finger sein, der in bestimmte Richtungen zeigt (siehe 3). Wenn bestimmt wird, dass die Handbewegungsbedienung einer der vorgegebenen Handbewegungsbedienungen entspricht, die dem ersten Bedienungsbildschirm zugeordnet sind, fährt der Prozess mit Schritt S509 fort, andernfalls endet der Prozess für die zu diesem Zeitpunkt erfasste Handbewegungsbedienung direkt (d. h. der Prozess endet ohne einen bestimmten Prozess für die zu diesem Zeitpunkt erfasste Handbewegungsbedienung).
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In Schritt S509 führt die Verarbeitungsvorrichtung 100 die Funktion aus, die der Handbewegungsbedienung entspricht, die im vorstehend beschriebenen Schritt S501 erfasst wurde (siehe beispielsweise die Erläuterung bezüglich 3).
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Gemäß dem in 5 gezeigten Prozess kann der zweite Bedienungsbildschirm im Fahrzeugfahrzustand ausgegeben werden, während der erste Bedienungsbildschirm im Fahrzeugstoppzustand ausgegeben werden kann. Der zweite Bedienungsbildschirm bezieht sich wie vorstehend beschrieben auf die gleichen Funktionen wie der erste Bedienungsbildschirm, wobei sich der zweite Bedienungsbildschirm vom ersten Bedienungsbildschirm unterscheidet und ein geeigneter Bedienungsbildschirm zum Akzeptieren von leichteren Handbewegungsbedienungen ist, als jene, die beim ersten Bedienungsbildschirm akzeptiert werden. Selbst im Fahrzeugfahrzustand kann somit die Bedienbarkeit mit der Handbewegungsbedienung erhöht werden, ohne dass die Konzentration des Fahrers auf das Fahren wesentlich beeinflusst wird.
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Alle Beispiele und die hierin diesbezüglich enthaltene Beschreibung dienen lediglich pädagogischen Zwecken und sind dazu gedacht, den Leser beim Verständnis der Erfindung und der vom Erfinder entwickelten Konzepte zur Weiterentwicklung des Standes der Technik zu unterstützen, wobei weder beabsichtigt ist, dass die Erfindung auf die vorliegenden Beispiele und Erläuterungen begrenzt ist, noch dient die Organisation derartiger Beispiele in der Beschreibung der Darstellung der Überlegenheit und Unterlegenheit der Erfindung. Obgleich die Ausführungsform(en) der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurde(n), sei darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen ausgeführt werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Alle oder auch nur ein Teil der Komponenten der vorstehend beschriebenen Ausführungsform können zudem miteinander kombiniert werden.
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 23. Juni 2014 eingereichten japanischen Patentanmeldung
JP 2014-128580 , deren gesamter Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug
- 10
- Handbewegungsdetektor
- 20
- Anzeige bzw. Anzeigevorrichtung
- 30
- Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
- 40
- Funktionsausführungsvorrichtung
- 100
- Verarbeitungsvorrichtung