DE112015001821B4

DE112015001821B4 - Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter

Info

Publication number: DE112015001821B4
Application number: DE112015001821.2T
Authority: DE
Inventors: Takumi Sekiguchi
Original assignee: Yokohama Rubber Co Ltd
Current assignee: Yokohama Rubber Co Ltd
Priority date: 2014-04-16
Filing date: 2015-04-10
Publication date: 2018-12-06
Anticipated expiration: 2035-04-11
Also published as: CN106232337A; KR101842899B1; US10086574B2; KR20160095079A; JP5725231B1; US20170043544A1; DE112015001821T5; JP2015202677A; DE112015001821T9; CN106232337B; WO2015159827A1

Abstract

Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter, der Folgendes umfasst:
einen Behälterhauptkörper einschließend einen Behälterkörper und eine Öffnung, wobei der Behälterkörper eine Reifenreparaturflüssigkeit bevorratet;
eine Kappe einschließend einen Montageabschnitt, einen Abgabeabschnitt und einen Fließkanal, wobei der Montageabschnitt während der Reifenreparaturarbeit an der Öffnung montiert ist, der Abgabeabschnitt dazu ausgelegt ist, die Reifenreparaturflüssigkeit außerhalb des Behälters zu dispensieren, der Fließkanal den Montageabschnitt und den Abgabeabschnitt miteinander verbindet; und
einen Stoppmechanismus, der Folgendes einschließt:
einen aus einem Harz, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, geformter verschließender Stopfen, wobei der verschließende Stopfen in der Lage ist, im Fließkanal zu gleiten,
ein aus einem elastomeren Material geformtes Dichtungselement, wobei das Dichtungselement ringförmig angeordnet und an eine innere Wandfläche des Fließkanals angepasst und dazu ausgelegt ist, einen Spalt zwischen dem verschließenden Stopfen und dem Fließkanal zu schließen und den verschließenden Stopfen in einer vorher festgelegten Position zu halten, und
ein formerhaltendes Element, das dazu ausgelegt ist, sich während der Lagerung mit dem verschließenden Stopfen zu verbinden, um den verschließenden Stopfen in einem eingespannten Zustand zu halten, in dem der verschließende Stopfen nicht aus dem Dichtungselement ausrückt, und um während der Reifenreparaturarbeit aus dem verschließenden Stopfen auszurücken, um den verschließenden Stopfen aus dem eingespannten Status zu lösen; wobei der verschließende Stopfen einen Stopfenabschnitt einschließt, der den Fließkanal blockiert, einen vertieften Abschnitt, der an eine zu einer Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des Stopfenabschnitts angrenzt, und in das Dichtungselement einrückt und eine Mehrzahl von Halteabschnitten, die an eine zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des vertieften Abschnitts angrenzen und von einem Umfang einer zur Innenseite des Behälters hin positionierten Endfläche des verschließenden Stopfens zur Innenseite des Behälters vorstehen und das formerhaltende Element halten;
das formerhaltende Element schließt einen Körperabschnitt, der vom Halteabschnitt gehalten wird, wenn der Fließkanal geschlossen ist, einen vertieften Abschnitt, der von Spitzenabschnitten der Halteabschnitte umgeben ist, wenn der Fließkanal geöffnet ist, ein,
einen äußeren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als der Körperabschnitt in einem Endabschnitt des zur Außenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements, und einen inneren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als ein imaginärer Kreis, der in die Spitzenabschnitte der Halteabschnitte des verschließenden Stopfens in einem Endabschnitt des zur Innenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements eingeschrieben ist; und
während der Lagerung rückt der verschließende Stopfen, der sich im eingespannten Zustand befindet, in das Dichtungselement ein und schließt den Fließkanal,
während der Reifenreparaturarbeit wird der verschließende Stopfen, der durch Ausrücken des formerhaltenden Elements aus den Halteabschnitten und durch Verformen der Halteabschnitte zu einer Mitte des verschließenden Stopfens hin aus dem eingespannten Zustand gelöst wurde, durch Druck im Behälter aus dem Dichtungselement gedrückt und zur Außenseite des Behälters im Fließkanal bewegt, um den Fließkanal zu öffnen.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter und insbesondere einen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter, der es ermöglicht, Flüssigkeitsleckage während der Lagerung sowie Fließkanalöffnungsprobleme zu verhindern.
Stand der Technik
Seit einigen Jahren wird, wenn ein an einem Fahrzeug montierter Reifen durchstochen ist, eine Reifenreparaturflüssigkeit über das Reifenventil in den Reifen eingespritzt, um den Durchstich vorläufig zu reparieren. Beispielsweise wird ein Reifenpannenreparatursatz, der dazu ausgelegt ist, in dem Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter enthaltene Reifenreparaturflüssigkeit über ein Rohr dem Inneren des Reifens zuzuführen, als Einspritzvorrichtung für eine solche Reifenpannenreparaturflüssigkeit eingesetzt. Das Einsetzen eines solchen Reifenreparatursatzes eliminiert die Notwendigkeit, dem Fahrzeug ein Ersatzrad bereitzustellen, wodurch es ermöglicht wird, Ressourcen zu sparen und das Gewicht des Fahrzeugs zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Platz im Fahrzeug, an dem das Ersatzrad bereitgestellt wäre, für andere Zwecke verwendet werden kann.
Ein Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter umfasst beispielsweise einen Behälterhauptkörper, der einen Behälterkörper, der eine Reifenreparaturflüssigkeit bevorratet, und eine Öffnung umfasst, und eine Kappe, die einen Montageabschnitt umfasst, der während der Reifenreparaturarbeit an der Öffnung montiert ist, einen Abgabeabschnitt, der die Reifenreparaturflüssigkeit außerhalb des Behälters dispensiert, und einen Fließkanal, der den Montageabschnitt und den Abgabeabschnitt verbindet. Bei einer solchen Auslegung wurde das Bereitstellen eines verschließenden Stopfens, der im Fließkanal aus Gummi geformt ist, als Möglichkeit zum Verhindern, dass die Reifenreparaturflüssigkeit während der Lagerung aus dem Fließkanal austritt, vorgeschlagen (siehe beispielsweise JP 2013-67 161 A ).
Mit dem in JP 2013-67 161 A vorgeschlagenen verschließenden Stopfen wird der Fließkanal durch den Druck von Luft geöffnet, die dem Inneren des Behälters während der Reifenreparaturarbeit zugeführt wird, der den verschließenden Stopfen innerhalb des Fließkanals in eine vorher festgelegte Position (ein Ende des Fließkanals, das zur Außenseite des Behälters hin positioniert ist) bewegt. Jedoch verformt sich der aus Gummi geformte verschließende Stopfen leicht, wodurch ein Problem entsteht, dass sich der verschließende Stopfen unter dem Druck der Luft verformt, wenn er sich im Fließkanal bewegt, auf halbem Weg im Fließkanal stecken bleibt und den Fließkanal blockiert und verhindert, dass sich der Fließkanal korrekt öffnet (mit anderen Worten, es tritt ein Öffnungsproblem ein). Ein solcher aus Gummi geformter verschließender Stopfen neigt während des Formens zu Abmessungsabweichungen, wodurch ein Problem verursacht wird, dass der verschließende Stopfen, wenn der Durchmesser des verschließenden Stopfens sehr viel größer ist als die gewünschte Abmessung, sich im Fließkanal nicht leichtgängig bewegen kann und Öffnungsprobleme verursacht, während der verschließende Stopfen, wenn der Durchmesser des verschließenden Stopfens sehr viel kleiner ist, nicht ausreichend verhindern kann, dass die Reifenpannenreparaturflüssigkeit austritt.
US 2008/0 264 540 A1 und WO 2013/047 420 A1 offenbaren jeweils ein System zum Abdichten eines beschädigten Luftreifens für ein Fahrzeug mittels einer Reifenreparaturflüssigkeit, welche sich in einem Behälter befindet. Der Behälter weist einen Einlasspfad zum Zuführen von Druckluft in den Behälter und einen Auslasspfad zum Transferieren der unter Druck stehenden Reifenreparaturflüssigkeit in einen zu reparierenden Reifen auf.
Zusammenfassung der Erfindung
Technisches Problem
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter bereitzustellen, der es ermöglicht, Flüssigkeitsleckage während der Lagerung sowie Fließpfadöffnungsprobleme zu verhindern.
Lösung des Problems
Um das vorgenannte Ziel zu erreichen, ist ein Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter der vorliegenden Erfindung ein Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter, der Folgendes bereitstellt: einen Behälterhauptkörper, der einen Behälterkörper und eine Öffnung umfasst, wobei der Behälterkörper eine Reifenreparaturflüssigkeit bevorratet, eine Kappe, die einen Montageabschnitt, einen Abgabeabschnitt und einen Fließkanal umfasst, wobei der Montageabschnitt während der Reifenreparaturarbeit an der Öffnung montiert ist, der Abgabeabschnitt dazu ausgelegt ist, die Reifenreparaturflüssigkeit außerhalb des Behälters zu dispensieren, der Fließkanal den Montageabschnitt und den Abgabeabschnitt verbindet, und einen Stoppmechanismus, der einen verschließenden Stopfen umfasst, der aus einem Harz geformt ist, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, wobei der verschließende Stopfen in der Lage ist, im Fließkanal zu gleiten, ein aus einem elastomeren Material geformtes Dichtungselement, wobei das Dichtungselement ringförmig angeordnet und an eine innere Wandfläche des Fließkanals angepasst und dazu ausgelegt ist, einen Spalt zwischen dem verschließenden Stopfen und dem Fließkanal zu schließen und den verschließenden Stopfen in einer vorher festgelegten Position zu halten, und ein formerhaltendes Element, das dazu ausgelegt ist, sich mit dem verschließenden Stopfen während der Lagerung zu verbinden, um den verschließenden Stopfen in einem eingespannten Zustand zu halten, in dem der verschließende Stopfen nicht aus dem Dichtungselement ausrückt, und um während der Reifenreparaturarbeit aus dem verschließenden Stopfen auszurücken, um den verschließenden Stopfen aus dem eingespannten Zustand zu lösen. Bei einem solchen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter umfasst der verschließende Stopfen einen Stopfenabschnitt, der den Fließkanal blockiert, einen vertieften Abschnitt, der an eine zu einer Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des Stopfenabschnitts angrenzt und in das Dichtungselement einrückt, und eine Mehrzahl von Halteabschnitten, die an eine zu einer Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des vertieften Abschnitts angrenzen, von einem Umfang einer zur Innenseite des Behälters hin positionierten Endfläche des verschließenden Stopfens zur Innenseite des Behälters hin vorstehen und das formerhaltende Element halten; das formerhaltende Element umfasst einen Körperabschnitt, der vom Halteabschnitt gehalten wird, wenn der Fließkanal geschlossen ist, einen vertieften Abschnitt, der von Spitzenabschnitten der Halteabschnitte umgeben ist, wenn der Fließkanal geöffnet ist, einen äußeren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als der Körperabschnitt in einem Endabschnitt des zur Außenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements, und einen inneren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als ein imaginärer Kreis, der in die Spitzenabschnitte der Halteabschnitte des verschließenden Stopfens in einem Endabschnitt des zur Innenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements eingeschrieben ist; und während der Lagerung rückt der verschließende Stopfen, der sich im eingespannten Zustand befindet, in das Dichtungselement ein und schließt den Fließkanal, während der Reifenreparaturarbeit wird der verschließende Stopfen, der durch Ausrücken des formerhaltenden Elements aus den Halteabschnitten und durch Verformen der Halteabschnitte zu einer Mitte des verschließenden Stopfens hin aus dem eingespannten Zustand gelöst wurde, durch Druck im Behälter aus dem Dichtungselement gedrückt und zur Außenseite des Behälters im Fließkanal bewegt, um den Fließkanal zu öffnen.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung In der vorliegenden Erfindung werden, wie oben beschrieben, der verschließende Stopfen, der aus einem Harz geformt ist, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, und das Dichtungselement, das aus einem Elastomer geformt ist, als Mittel zum Schließen des Fließkanals während der Lagerung eingesetzt, um Flüssigkeitsleckage zu verhindern. Das Formen des verschließenden Stopfens aus einem Harz, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, macht es einfach, den verschließenden Stopfen in einer vorher festgelegten Form zu formen, und Abmessungsabweichungen des verschließenden Stopfens, die sich beim Formen ergeben, können unterdrückt werden. Entsprechend können Flüssigkeitsleckage während der Lagerung und Öffnungsprobleme im Fließkanal verhindert werden und außerdem kann verhindert werden, dass sich der verschließende Stopfen unter auf ihn ausgeübtem Druck verformt, wenn er sich im Fließkanal bewegt, wodurch ermöglicht wird, dass der Fließkanal mit Gewissheit öffnet, ohne dass der verschließende Stopfen auf halbem Wege im Fließkanal stecken bleibt. Außerdem wird, wie oben beschrieben, der verschließende Stopfen in Verbindung mit dem formerhaltenden Element verwendet, das den verschließenden Stopfen in einem eingespannten Zustand hält, wenn er geschlossen ist, und den verschließenden Stopfen während der Reifenreparaturarbeit aus dem eingespannten Zustand löst. Entsprechend wird verhindert, dass der verschließende Stopfen vom Druck im Behälter herausgedrückt wird, wenn er geschlossen ist, wodurch sichergestellt wird, dass der Fließkanal sicher blockiert wird, wohingegen der verschließende Stopfen während der Reifenreparaturarbeit mit Gewissheit bewegt werden kann.
Insbesondere umfasst der verschließende Stopfen den Stopfenabschnitt, der den Fließkanal blockiert, den vertieften Abschnitt, der an die zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des Stopfenabschnitts angrenzt, und rückt in das Dichtungselement ein, und die Mehrzahl von Halteabschnitten, die an die zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des vertieften Abschnitts angrenzen, stehen vom Umfang der Endfläche des zur Innenseite des Behälters hin positionierten verschließenden Stopfens zur Innenseite des Behälters hin vor und halten das formerhaltende Element, und die Halteabschnitte können sich zur Mitte des verschließenden Stopfens hin verformen, wenn das formerhaltende Element während der Reifenreparaturarbeit aus den Halteabschnitten ausrückt. Entsprechend kann, da der verschließende Stopfen den vertieften Abschnitt umfasst, der verschließende Stopfen während der Lagerung sicher in das Dichtungselement einrücken und Flüssigkeitsleckage effektiv verhindern. Darüber hinaus macht die oben beschriebene Struktur der Halteabschnitte es möglich, unter Verwendung einer einfachen Struktur den eingespannten Zustand aufrechtzuerhalten und zu lösen, sodass die Reifenreparaturflüssigkeit während der Reifenreparaturarbeit durch einen Spalt in den Halteabschnitten passieren kann, wodurch der Fluss der Reifenreparaturflüssigkeit verbessert wird.
Hier ist es bevorzugt, dass ein Durchmesser R_B des vertieften Abschnitts kleiner ist als ein Durchmesser R_A des Stopfenabschnitts und ein Durchmesser R_C der Halteabschnitte in einem Zustand, in dem die Halteabschnitte das formerhaltende Element halten, und der Durchmesser R_B größer ist als ein Innendurchmesser r des Dichtungselements. Durch Angeben der Durchmesser auf diese Weise wird ermöglicht, dass der verschließende Stopfen sicher in das Dichtungselement einrückt, wenn er geschlossen wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass eine Endfläche des zur Außenseite des Behälters hin positionierten verschließenden Stopfens eine konvexe Fläche ist, die zur Außenseite des Behälters hin vorsteht. Daher kann im Fließkanal verbleibende Luft entweichen, wodurch es ermöglicht wird, dass der verschließende Stopfen sich leichtgängig bewegt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das spezifische Gewicht eines Materials, aus dem das formerhaltende Element geformt ist, nicht weniger als zwei beträgt Daher kann die Ausrückung des formerhaltenden Elements, die durch Fahrzeugvibrationen oder Ähnliches verursacht wird, während der Lagerung verhindert werden, wodurch es ermöglicht wird, die Einrückung zwischen dem verschließenden Stopfen und dem Dichtungselement zu stabilisieren. Außerdem kann das formerhaltende Element während der Reifenreparaturarbeit durch Verwenden des Gewichts des formerhaltenden Elements entfernt werden, wodurch es ermöglicht wird, den verschließenden Stopfen einfach und sicher zu entfernen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Durchmesser des Körperabschnitts des formerhaltenden Elements, der die Halteabschnitte berührt, wenn sie geschlossen sind, 105% bis 115% des Durchmessers eines imaginären Kreises beträgt, der in Spitzen der Mehrzahl von Halteabschnitten eingeschrieben ist, wenn der verschließende Stopfen sich in einem unbelasteten Zustand befindet. Daher kann das formerhaltende Element von den Halteabschnitten sicher gehalten werden, wodurch es wiederum ermöglicht wird, die Ausrückung des formerhaltenden Elements, die durch Fahrzeugvibrationen oder Ähnliches verursacht wird, während der Lagerung zu verhindern.
Figurenliste

1 ist eine teilweise ausgeschnittene Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälters.
2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine Kappe (in einem aufrechten Zustand, der einem Zustand entspricht, in dem ein Ventil geschlossen ist) darstellt, die in dem in 1 dargestellten Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter enthalten ist.
3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die die Kappe (in einem umgedrehten Zustand, der einem Zustand entspricht, in dem das Ventil geöffnet ist) darstellt, die in dem in 1 dargestellten Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter enthalten ist.
4 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen verschließenden Stopfen und ein formerhaltendes Element darstellt, die aus 2 entnommen sind.
5 ist eine vergrößerte Ansicht, die den verschließenden Stopfen und das formerhaltende Element darstellt, die aus 3 entnommen sind.
6A bis 6C sind Querschnittsansichten, die modifizierte Beispiele des verschließenden Stopfens darstellen.
7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen imaginären Kreis darstellt, der Spitzenabschnitte von Halteabschnitten berührt.
8 ist eine Erläuterungsansicht, die den erfindungsgemäßen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter schematisch in Verwendung darstellt.

Beschreibung der Ausführungsform
Eine Auslegung der vorliegenden Erfindung wird nachstehend im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Wie in 1 dargestellt, besteht ein erfindungsgemäßer Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter 1 (im Folgenden als „Behälter 1“ bezeichnet) aus einem Behälterhauptkörper 10 und einer Kappe 20.
Der Behälterhauptkörper 10 umfasst einen zylindrischen Behälterkörper 11, der Reifenreparaturflüssigkeit L (im Folgenden als „Reparaturflüssigkeit L“ bezeichnet) bevorratet, die beispielsweise Kautschuklatex enthält, und eine zylindrische Öffnung 12, die an einer unteren Seite des Behälterkörpers 11 positioniert ist, wenn der Behälterhauptkörper 10 umgedreht ist, und durch die die Reparaturflüssigkeit L während der Verwendung dispensiert wird. Wenn der Behälter 1 umgedreht ist, befindet sich ein Boden 13 des Behälterkörpers 11 auf einer der Öffnung 12 gegenüberliegenden Seite. Die Öffnung 12 ist mit einem Film (nicht dargestellt) abgedichtet. In dieser Ausführungsform ist ein Schraubengewinde auf der Außenfläche der Öffnung 12 geformt, sodass es mit einem Schraubengewinde auf der Kappe 20, die später beschrieben wird, zusammenpasst. Der Behälterkörper 11, die Öffnung 12 und der Boden 13 sind einstückig beispielsweise aus einem synthetischen Harz wie Polyethylen geformt.
Wie in den 2 und 3 in vergrößerter Weise dargestellt, umfasst die Kappe 20 einen Montageabschnitt 21, der während der Reifenreparaturarbeit an der Öffnung 12 des Behälterhauptkörpers 10 montiert ist, einen Abgabeabschnitt 22, der die Reparaturflüssigkeit L außerhalb des Behälters dispensiert, und einen Fließkanal 23, der den Montageabschnitt 21 und den Abgabeabschnitt 22 verbindet. Der Montageabschnitt 21 hat eine zylindrische Form, auf deren inneren umlaufenden Fläche ein Schraubengewinde geformt ist, das mit dem Schraubengewinde in der Öffnung 12 des Behälterhauptkörpers 10 zusammenpasst. In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist ein Basisabschnitt 24, der eine zylindrische Form mit demselben Durchmesser wie der Montageabschnitt 21 hat, einstückig mit dem Montageabschnitt 21 geformt. Der Abgabeabschnitt 22 steht von einer Seitenfläche des Basisabschnitts 24 vor und der Fließkanal 23 dringt in den Basisabschnitt 24 ein. Der Fließkanal 23 hat einen vertikalen Lochbereich 23A, der sich in einer axialen Richtung der Kappe 20 von einer Ebene im Basisabschnitt 24 erstreckt, der zum Montageabschnitt 21 hin positioniert ist, und einen horizontalen Lochbereich 23B, der sich in eine Richtung erstreckt, die sich mit dem vertikalen Lochbereich 23A überschneidet, und sich mit dem Abgabeabschnitt 22 verbindet. Ein Sicherungsbereich 23C, der einen verschließenden Stopfen 25 (später beschrieben) sichert, der sich während der Reifenreparaturarbeit zur Außenseite des Behälters hin bewegt hat, wird an einem Ende des vertikalen Lochbereichs 23A neben der Außenseite des Behälters bereitgestellt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist ein Stoppmechanismus, bestehend aus dem verschließenden Stopfen 25, einem Dichtungselement 26 und einem formerhaltenden Element 27 im Fließkanal 23 bereitgestellt, insbesondere im vertikalen Lochbereich 23A. Der verschließende Stopfen 25 ist aus einem Harz geformt, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, und das Dichtungselement 26 und das formerhaltende Element 27 sind aus einem Elastomer geformt.
Der verschließende Stopfen 25 ist dazu ausgelegt, in der Lage zu sein, im Fließkanal 23 (dem vertikalen Lochbereich 23A) zu gleiten, und rückt in den Lochbereich des ringförmigen Dichtungselements 26 (später beschrieben) ein, wenn er geschlossen ist. Wie in den 4 und 5 in vergrößerter Weise dargestellt, umfasst der verschließende Stopfen 25 einen Stopfenabschnitt 25A, der den Fließkanal tatsächlich blockiert, einen vertieften Abschnitt 25B, der an die zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des Stopfenabschnitts 25A angrenzt und in das Dichtungselement 26 (später beschrieben) einrückt, eine Mehrzahl von Halteabschnitten 25C, die an die zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des vertieften Abschnitts 25B angrenzen und von einem Umfang einer zur Innenseite des Behälters hin positionierten Endfläche des verschließenden Stopfens 25 zur Innenseite des Behälters vorstehen. Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C krümmen sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin und das formerhaltende Element 27 (später beschrieben) wird von diesen Spitzenabschnitten 25D gehalten.
Das Dichtungselement 26 ist ringförmig angeordnet und an eine innere Wandfläche des Fließkanals 23 (des vertikalen Lochbereichs 23A) angepasst. Während der Lagerung schließt das Dichtungselement 26 einen Spalt zwischen dem verschließenden Stopfen 25 (dem vertieften Abschnitt 25B) und dem Fließkanal 23 (dem vertikalen Lochbereich 23A) und hält den verschließenden Stopfen 25 in einer vorher festgelegten Position. Beispielsweise kann vulkanisiertes Gummi oder Silikongummi, das Elastizität hat, als elastomeres Material eingesetzt werden, aus dem das Dichtungselement 26 geformt ist. In dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel wird ein ausgedehnter Abschnitt 23D, der sich vom Basisabschnitt 24 zur Innenseite des Behälters hin erstreckt und der einen Innendurchmesser hat, der größer ist als andere Abschnitte des Fließkanals 23 (des vertikalen Lochbereichs 23A), am Ende des Fließkanals 23 (des vertikalen Lochbereichs 23A), zur Innenseite des Behälters hin positioniert, bereitgestellt. Das Dichtungselement 26 ist in den ausgedehnten Abschnitt 23D eingesetzt und außerdem ist ein Stopfen 28, der verhindert, dass das Dichtungselement 26 herunterfällt, an der zur Innenseite des Behälters hin positionierten Seite des Dichtungselements 26 befestigt.
Wie in den 4 und 5 in vergrößerter Weise dargestellt, umfasst das formerhaltende Element 27 einen zylindrischen Körperabschnitt 27A, der von den Halteabschnitten 25C gehalten wird, wenn der Fließkanal geschlossen ist, und einen vertieften Abschnitt 27B, der von den Spitzenabschnitten 25D der Halteabschnitte 25C umgeben ist, wenn der Fließkanal geöffnet ist. Zusätzlich wird ein scheibenförmiger äußerer Stopfen 27C mit einem größeren Durchmesser als der Körperabschnitt 27A an dem zur Außenseite des Behälters hin positionierten Endabschnitt des formerhaltenden Elements 27 bereitgestellt und der äußere Stopfen 27C verhindert, dass das formerhaltende Element 27 aus den Halteabschnitten 25C herausfällt, wenn der Fließkanal geschlossen ist. Gleichermaßen wird ein scheibenförmiger innerer Stopfen 27D mit einem größeren Durchmesser als ein imaginärer Kreis, der die Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C des verschließenden Stopfens 25 berührt, an dem zur Innenseite des Behälters hin positionierten Endabschnitt des formerhaltenden Elements 27 bereitgestellt und der innere Stopfen 27D verhindert, dass das formerhaltende Element 27 in die Halteabschnitte 25C fällt, wenn der Fließkanal geöffnet ist.
Während der Lagerung ist der Behälter 1 in einem aufrechten Zustand platziert, daher bewegt sich das formerhaltende Element 27, wie in 2 dargestellt, in dem in dieser Weise ausgelegten Stoppmechanismus zur Innenseite des Behälters hin. Die Halteabschnitte 25C halten den Körperabschnitt 27A des formerhaltenden Elements 27 und der äußere Stopfen 27C des formerhaltenden Elements 27 erfasst die Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C von der Außenseite des Behälters. In diesem Zustand sind die Halteabschnitte 25C darin eingeschränkt, sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin zu verformen. Folglich wird der verschließende Stopfen 25 in einem eingespannten Zustand gehalten, um nicht aus dem Dichtungselement 26 auszurücken. Andererseits ist der Behälter 1 während der Reifenreparaturarbeit in einem umgedrehten Zustand platziert, sodass sich, wie in 3 dargestellt, das formerhaltende Element 27 zur Außenseite des Behälters hin bewegt und der innere Stopfen 27D des formerhaltenden Elements 27 die Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C von der Innenseite des Behälters her erfasst. In diesem Zustand befindet sich der vertiefte Abschnitt 27B in einem Bereich, der von den Spitzenabschnitten 25D der Halteabschnitte 25C umgeben ist, und die Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C berühren nicht das formerhaltende Element 27, weshalb die Halteabschnitte 25C nicht darin eingeschränkt sind, sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin zu verformen. Folglich werden, wenn der verschließende Stopfen 25 durch Druck im Behälter zur Außenseite des Behälters hin vorgespannt wird, die Halteabschnitte 25C vom Dichtungselement 26 zusammengedrückt und verformt, sodass sie sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin krümmen, und der verschließende Stopfen 25 wird aus dem Dichtungselement 26 gedrückt.
Wie vorstehend beschrieben wird gemäß dem Behälter der vorliegenden Erfindung verhindert, dass der verschließende Stopfen 25 von dem Druck im Behälter herausgedrückt wird, wenn der Fließkanal geschlossen ist, wodurch sichergestellt wird, dass der Fließkanal 23 sicher blockiert wird. Andererseits kann der verschließende Stopfen 25 während der Reifenreparaturarbeit mit Gewissheit bewegt werden. Zusätzlich werden der verschließende Stopfen 25, der aus einem Harz geformt ist, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, und das Dichtungselement 26, das aus einem Elastomer geformt ist, als Mittel zum Schließen des Fließkanals 23 während der Lagerung eingesetzt, um Flüssigkeitsleckage zu verhindern. Das Formen des verschließenden Stopfens 25 aus einem solchen Harz macht es einfach, den verschließenden Stopfen 25 in einer vorher festgelegten Form zu formen, und Abmessungsabweichungen des verschließenden Stopfens 25, die sich beim Formen ergeben, können unterdrückt werden. Entsprechend können Flüssigkeitsleckage während der Lagerung und Öffnungsprobleme im Fließkanal 23 verhindert werden und außerdem kann verhindert werden, dass sich der verschließende Stopfen 25 unter auf ihn ausgeübtem Druck verformt, wenn er sich im Fließkanal 23 bewegt, wodurch ermöglicht wird, dass der Fließkanal 23 mit Gewissheit öffnet, ohne dass der verschließende Stopfen 25 auf halbem Wege im Fließkanal 23 stecken bleibt.
Obwohl das Material, aus dem das formerhaltende Element 27 geformt ist, nicht besonders beschränkt ist, wird bevorzugt, dass dessen spezifisches Gewicht nicht weniger als 1 beträgt, und noch vorzugsweiser nicht weniger als zwei, damit das formerhaltende Element 27 in die Reifenreparaturflüssigkeit L einsinken kann. Diese Auslegung verhindert während der Lagerung die Ausrückung des formerhaltenden Elements 27, die durch Fahrzeugvibrationen oder Ähnliches verursacht wird, und ermöglicht, dass die Einrückung zwischen dem verschließenden Stopfen 25 und dem Dichtungselement 26 stabilisiert wird. Außerdem kann das formerhaltende Element 27 während der Reifenreparaturarbeit durch Verwenden des Gewichts des formerhaltenden Elements 27 aus den Halteabschnitten 25C entfernt werden, wodurch es ermöglicht wird, den verschließenden Stopfen 25 einfach und sicher zu entfernen. Beispielsweise rosten Aluminium, dessen spezifisches Gewicht ungefähr 2,68 beträgt, oder Edelstahl, dessen spezifisches Gewicht ungefähr 7,89 beträgt, nicht leicht und werden daher als das Material mit einem spezifischen Gewicht von nicht weniger als zwei bevorzugt.
Die Anzahl der Halteabschnitte 25C ist nicht besonders beschränkt, solange eine Mehrzahl bereitgestellt wird, doch werden drei bis vier bevorzugt, damit das formerhaltende Element 27 stabil gehalten wird und gleichzeitig sichergestellt ist, dass der Fluss der Reifenreparaturflüssigkeit L nicht behindert wird. Es wird bevorzugt, dass die Halteabschnitte 25C in gleichen Intervallen entlang dem Umfang des Stopfenabschnitts 25A angeordnet sind.
Es wird bevorzugt, dass ein Durchmesser R_B des vertieften Abschnitts 25B so eingestellt ist, dass er kleiner ist als ein Durchmesser R_A des Stopfenabschnitts 25A und ein Durchmesser R_C der Halteabschnitte 25C. Zusätzlich wird es bevorzugt, dass der Durchmesser R_B des vertieften Abschnitts 25B größer ist als ein Innendurchmesser r des Dichtungselements 26. Mit anderen Worten, es wird bevorzugt, dass die Durchmesser R_A , R_B , R_C und r so eingestellt werden, dass die Beziehung R_A , R_C > R_B > r erfüllt wird. Durch Einstellen der Durchmesser auf diese Weise wird ermöglicht, dass der verschließende Stopfen 25 während der Lagerung sicher in das Dichtungselement 26 einrückt, wenn er geschlossen wird, wodurch es ermöglicht wird, Flüssigkeitsleckagen effektiv zu verhindern. Es ist zu beachten, dass bei der vorliegenden Erfindung der Durchmesser R_C der Halteabschnitte 25C ein Wert in einem Zustand ist, in dem die Halteabschnitte 25C den Körperabschnitt 27A des formerhaltenden Elements 27 halten.
Zusätzlich wird bevorzugt, obwohl der Stopfenabschnitt 25A und die Halteabschnitte 25C vielleicht dieselben Durchmesser haben, dass der Durchmesser R_A des Stopfenabschnitts 25A größer ist als der Durchmesser R_C der Halteabschnitte 25C. Mit anderen Worten, es wird bevorzugt, dass die Durchmesser R_A und R_C die Beziehung R_A > R_C erfüllen. Das Einstellen des Durchmessers R_A des Stopfenabschnitts 25A auf einen größeren Wert als der Durchmesser R_C der Halteabschnitte 25C in dieser Weise erleichtert es, dass der verschließende Stopfen 25 aus dem Dichtungselement 26 ausrückt, wenn das formerhaltende Element 27 herausgedrückt wird und die Halteabschnitte 25C sich so verformen, dass sie sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin krümmen. Es ist zu beachten, dass es, wenn die Größenbeziehung der Durchmesser der oben genannten Abschnitte mit der oben beschriebenen Größenbeziehung kombiniert wird, bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, dass die Durchmesser R_A , R_B , R_C und r der respektiven Abschnitte so eingestellt werden, dass sie die Beziehung R_A ≥ R_C > R_B > r erfüllen.
Obwohl die Endfläche des Stopfenabschnitts 25A wie in dem in den 1 bis 5 dargestellten Beispiel eben sein kann, wird bevorzugt, dass diese Endfläche eine konvexe Fläche ist, die zur Außenseite des Behälters hin herausragt, wie in den 6A bis 6C dargestellt. Es ist zu beachten, dass in 6A die Endfläche des Stopfenabschnitts 25A eine elliptische Form hat, wenn sie in einem Querschnitt gesehen wird, und in 6B die Endfläche des Stopfenabschnitts 25A eine Dreiecksform hat, deren Spitze abgefast ist, wenn sie in einem Querschnitt gesehen wird. Wie in 6B hat die Endfläche des Stopfenabschnitts 25A in 6C eine Dreiecksform, deren Spitze abgefast ist, wenn sie in einem Querschnitt gesehen wird; jedoch ist der Stopfenabschnitt 25A in 6C von dem Bereich, in dem sich der vertiefte Abschnitt 25B und der Stopfenabschnitt 25A miteinander verbinden, abgeschrägt. Durch das Formen der Endfläche des Stopfenabschnitts 25A in eine solche Form wird es ermöglicht, dass im Fließkanal 23 (dem vertikalen Luftbereich 23A) verbleibende Luft effektiv entweicht, was für das Sicherstellen der leichtgängigen Bewegung des verschließenden Stopfens 25 vorteilhaft ist.
Obwohl die Länge des Körperabschnitts 27A des formerhaltenden Elements 27 nicht besonders beschränkt ist, wird bevorzugt, dass die Länge größer ist als die Dicke der Spitzenabschnitte 25D der Halteabschnitte 25C, um Stabilität sicherzustellen, wenn das formerhaltende Element 27 von den Halteabschnitten 25C gehalten wird.
Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Körperabschnitts 27A des formerhaltenden Elements 27 105% bis 115% des Durchmessers eines imaginären Kreises, der in die Spitzenabschnitte 25D der Mehrzahl der Halteabschnitte 25C eingeschrieben ist (siehe die gebrochene Linie in 7), wenn sich der verschließende Stopfen 25 in einem unbelasteten Zustand befindet. Durch Einstellen des Durchmessers des Körperabschnitts 27A des formerhaltenden Elements 27 in dieser Weise wird es ermöglicht, dass das formerhaltende Element 27 sicher von den Halteabschnitten 25C gehalten wird, wodurch wiederum ermöglicht wird, die Ausrückung des formerhaltenden Elements 27 aus den Halteabschnitten 25C, die von Fahrzeugvibrationen oder Ähnlichem verursacht wird, während der Lagerung zu verhindern.
Bei der Herstellung des Stoppmechanismus aus dem verschließenden Stopfen 25, dem Dichtungselement 26 und dem formerhaltenden Element 27, insbesondere wenn der verschließende Stopfen 25 und das formerhaltende Element 27 kombiniert werden, können diese Abschnitte mühelos kombiniert werden, indem beispielsweise einfach das formerhaltende Element 27 in die Halteabschnitte 25C eingeführt wird, wobei die Halteabschnitte 25C unter Verwendung einer externen Kraft in dem Maße zur Außenseite des verschließenden Stopfens 25 gekrümmt werden, dass der äußere Stopfen 27C des formerhaltenden Elements 27 durch die Halteabschnitte 25C hindurchgeht.
Obwohl der Druck im Behälter ungefähr dem atmosphärischen Druck bei normaler Temperatur gleich ist, neigt der Druck im Behälter dazu, sich in Abhängigkeit von den Temperaturbedingungen oder Ähnlichem (das heißt höhere Temperaturen) zu erhöhen, wenn der Behälter im Kofferraum oder Ähnlichem des Fahrzeugs gelagert wird. Daher ist es notwendig, dass der verschließende Stopfen 25 und das Dichtungselement 26 sicher eingerückt sind, auch unter Bedingungen, bei denen der Druck im Behälter während der Lagerung erhöht wird. Entsprechend wird bevorzugt, dass der verschließende Stopfen 25 dazu ausgelegt ist, erst aus dem Dichtungselement 26 herausgedrückt zu werden und sich im Fließkanal 23 erst zu bewegen, wenn der Druck im Behälter 150 kPa oder höher erreicht hat. Diese Auslegung erlaubt es, dass der Fließkanal 23 auch dann sicher geschlossen werden kann, wenn der Druck im Behälter sich aufgrund einer Temperaturänderung während der Lagerung geändert hat, und erlaubt es, dass der Fließkanal 23 durch den Druck von Luft, die von einem Kompressor während der Reifenreparaturarbeit zugeführt wird, mühelos geöffnet werden kann.
Ein Verfahren zum Einspritzen der Reifenreparaturflüssigkeit (Reifenreparaturarbeit) unter Verwendung des Reifenreparaturflüssigkeitsbehälters 1, bestehend aus dem Behälterhauptkörper 10 und der Kappe 20, wird nachstehend beschrieben. Es ist zu beachten, dass 8 einen Zustand des in Gebrauch befindlichen Reifenreparaturflüssigkeitsbehälters 1 schematisch darstellt.
Während der Reifenreparaturarbeit wird zuerst die Kappe 20 am Behälterhauptkörper 10, der in einen aufrechten Zustand platziert wurde, befestigt. Es ist zu beachten, dass in dem Fall, in dem eine Lagerungskappe bereits an der Öffnung 12 des Behälterhauptkörpers 10 befestigt ist, die Lagerungskappe durch die Kappe 20 ersetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird in dem Fall, in dem ein Film die Öffnung 12 abdeckt, der Film entfernt oder gebrochen. Unterdessen wird ein Endabschnitt eines Schlauches H am Abgabeabschnitt 22 der Kappe 20 fixiert und das andere Ende des Schlauches H an einem Ventil B eines Reifens T fixiert, wodurch das Ventil B des Reifens T und der Behälter 1 miteinander verbunden werden. Zusätzlich wird ein Kompressor C mit dem Behälter 1 verbunden (im Fall von 8 ist der Kompressor C über einen Schlauch h mit einem im Behälterhauptkörper 10 bereitgestellten Ventil b verbunden). Dann wird der Behälter 1, der über den Schlauch H mit dem Reifen T verbunden ist, in einen umgedrehten Zustand platziert, wobei die Öffnung 12 nach unten zeigt (der in 8 dargestellte Zustand) und der Kompressor C führt Luft dem Innern des Behälterhauptkörpers 10 zu. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich das formerhaltende Element 27, das vom verschließenden Stopfen 25 gehalten wurde, zur Außenseite des Behälters hin, weil der Behälter im umgedrehten Zustand platziert ist, sodass sich der verschließende Stopfen 25 mühelos verformen kann. Der Druck im Behälter steigt infolge der zugeführten Luft an und wenn der vorher festgelegte Druck (vorzugsweise nicht niedriger als 150 kPa) erreicht ist, rückt der verschließende Stopfen 25 aus dem Dichtungselement 26 aus. Zu diesem Zeitpunkt werden die Halteabschnitte 25C des verschließenden Stopfens 25, die vom formerhaltenden Element 27 frei sind und sich daher verformen können, vom Dichtungselement 26 zusammengedrückt und verformen sich zur Mitte des verschließenden Stopfens 25 hin, wodurch es ermöglicht wird, dass der verschließende Stopfen 25 leichtgängig aus dem Dichtungselement 26 ausrückt. Der verschließende Stopfen 25 bewegt sich entlang dem Fließkanal 23 (dem vertikalen Lochbereich 23A) zur Außenseite des Behälters hin und tritt in den Sicherungsbereich 23C ein und öffnet dabei den Fließkanal 23 (was zu dem in 1 dargestellten Zustand führt). Die Reparaturflüssigkeit L wird vom Behälterhauptkörper 10 durch den geöffneten Fließkanal 23 zugeführt und über den Abgabeabschnitt 22 und den Schlauch H eingespritzt. In dieser Weise wird die gesamte Reifenpannenreparaturflüssigkeit L im Behälter 2 in den Reifen eingespritzt.
Daher können die Effekte des Einsetzens des Stoppmechanismus, der aus dem aus einem nicht-elastomeren Material geformten verschließenden Stopfen 25 und dem aus einem elastomeren Material geformten Dichtungselement 26 besteht, oder mit anderen Worten, die Effekte des effektiven Verhinderns von Flüssigkeitsleckage während der Lagerung und von Öffnungsproblemen im Fließkanal 23 durch dieses Verfahren zum Einspritzen der Reifenreparaturflüssigkeit (Reifenreparaturarbeit) unter erfindungsgemäßer Verwendung des Reifenreparaturflüssigkeitsbehälters 1 erreicht werden.
Bezugszeichenliste

1: Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter
10: Behälterhauptkörper
11: Behälterkörper
12: Öffnung
13: Boden
20: Kappe
21: Montageabschnitt
22: Abgabeabschnitt
23: Fließkanal
23A: Vertikaler Lochbereich
23B: Horizontaler Lochbereich
23C: Sicherungsbereich
23D: Ausgedehnter Abschnitt
24: Basisabschnitt
25: Verschließender Stopfen
25A: Stopfenabschnitt
25B: Vertiefter Abschnitt
25C: Halteabschnitt
25D: Spitzenabschnitt
26: Dichtungselement
27: Formerhaltendes Element
27A: Körperabschnitt
27B: Vertiefter Abschnitt
27C: Äußerer Stopfen
27D: Innerer Stopfen
28: Stopfen
L: Reifenreparaturflüssigkeit
T: Reifen
C: Kompressor
B, b: Ventil
H, h: Schlauch

Claims

Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter, der Folgendes umfasst: einen Behälterhauptkörper einschließend einen Behälterkörper und eine Öffnung, wobei der Behälterkörper eine Reifenreparaturflüssigkeit bevorratet; eine Kappe einschließend einen Montageabschnitt, einen Abgabeabschnitt und einen Fließkanal, wobei der Montageabschnitt während der Reifenreparaturarbeit an der Öffnung montiert ist, der Abgabeabschnitt dazu ausgelegt ist, die Reifenreparaturflüssigkeit außerhalb des Behälters zu dispensieren, der Fließkanal den Montageabschnitt und den Abgabeabschnitt miteinander verbindet; und einen Stoppmechanismus, der Folgendes einschließt: einen aus einem Harz, bei dem es sich um ein nicht-elastomeres Material handelt, geformter verschließender Stopfen, wobei der verschließende Stopfen in der Lage ist, im Fließkanal zu gleiten, ein aus einem elastomeren Material geformtes Dichtungselement, wobei das Dichtungselement ringförmig angeordnet und an eine innere Wandfläche des Fließkanals angepasst und dazu ausgelegt ist, einen Spalt zwischen dem verschließenden Stopfen und dem Fließkanal zu schließen und den verschließenden Stopfen in einer vorher festgelegten Position zu halten, und ein formerhaltendes Element, das dazu ausgelegt ist, sich während der Lagerung mit dem verschließenden Stopfen zu verbinden, um den verschließenden Stopfen in einem eingespannten Zustand zu halten, in dem der verschließende Stopfen nicht aus dem Dichtungselement ausrückt, und um während der Reifenreparaturarbeit aus dem verschließenden Stopfen auszurücken, um den verschließenden Stopfen aus dem eingespannten Status zu lösen; wobei der verschließende Stopfen einen Stopfenabschnitt einschließt, der den Fließkanal blockiert, einen vertieften Abschnitt, der an eine zu einer Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des Stopfenabschnitts angrenzt, und in das Dichtungselement einrückt und eine Mehrzahl von Halteabschnitten, die an eine zur Innenseite des Behälters hin positionierte Seite des vertieften Abschnitts angrenzen und von einem Umfang einer zur Innenseite des Behälters hin positionierten Endfläche des verschließenden Stopfens zur Innenseite des Behälters vorstehen und das formerhaltende Element halten; das formerhaltende Element schließt einen Körperabschnitt, der vom Halteabschnitt gehalten wird, wenn der Fließkanal geschlossen ist, einen vertieften Abschnitt, der von Spitzenabschnitten der Halteabschnitte umgeben ist, wenn der Fließkanal geöffnet ist, ein, einen äußeren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als der Körperabschnitt in einem Endabschnitt des zur Außenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements, und einen inneren Stopfen mit einem Durchmesser, der größer ist als ein imaginärer Kreis, der in die Spitzenabschnitte der Halteabschnitte des verschließenden Stopfens in einem Endabschnitt des zur Innenseite des Behälters hin positionierten formerhaltenden Elements eingeschrieben ist; und während der Lagerung rückt der verschließende Stopfen, der sich im eingespannten Zustand befindet, in das Dichtungselement ein und schließt den Fließkanal, während der Reifenreparaturarbeit wird der verschließende Stopfen, der durch Ausrücken des formerhaltenden Elements aus den Halteabschnitten und durch Verformen der Halteabschnitte zu einer Mitte des verschließenden Stopfens hin aus dem eingespannten Zustand gelöst wurde, durch Druck im Behälter aus dem Dichtungselement gedrückt und zur Außenseite des Behälters im Fließkanal bewegt, um den Fließkanal zu öffnen.
Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, wobei ein Durchmesser R_B des vertieften Abschnitts kleiner ist als ein Durchmesser R_A des Stopfenabschnitts und ein Durchmesser R_C der Halteabschnitte in einem Zustand, in dem die Halteabschnitte das formerhaltende Element halten, und der Durchmesser R_B größer ist als ein Innendurchmesser r des Dichtungselements.
Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Endfläche des zur Außenseite des Behälters hin positionierten verschließenden Stopfens eine konvexe Fläche ist, die zur Außenseite des Behälters hin vorsteht.
Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das spezifische Gewicht eines Materials, aus dem das formerhaltende Element geformt ist, nicht weniger als zwei beträgt.
Reifenreparaturflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Durchmesser des Körperabschnitts des formerhaltenden Elements, der die Halteabschnitte berührt, wenn sie geschlossen sind, 105% bis 115% des Durchmessers des imaginären Kreises beträgt, der in die Spitzen der Mehrzahl von Halteabschnitten eingeschrieben ist, wenn der verschließende Stopfen sich in einem unbelasteten Zustand befindet.