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QUERVERWEIS ZU VERWANDTER ANMELDUNG
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Die Erfindung basiert auf der
UK-Patentanmeldung Nr. 1209712.7 , eingereicht am 31. Mai 2012, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme einbezogen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein eine fahrzeuginterne Vorrichtung, ein Fahrzeug, und ein Verfahren für eine fahrzeuginterne Vorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge können es einem Benutzer ermöglichen, sein mobiles Gerät, beispielsweise ein Mobiltelefon, mit einer fahrzeuginternen Vorrichtung bzw. Einrichtung zu verbinden oder zu paaren, um es dem Benutzer zu erlauben, über die fahrzeuginterne Einrichtung Zugriff auf das mobile Gerät zu erhalten. Zum Beispiel ist der Benutzer in der Lage, Telefonate von ihrem Mobiltelefon zu führen, welches durch die fahrzeuginterne Einrichtung gesteuert wird. Ferner sind manche Fahrzeuge mit Freisprecheinrichtungen ausgestattet, die es dem Benutzer erlauben, sein Mobiltelefon während der Fahrt zu benutzen, ohne seine Hände von den Steuereinrichtungen des Fahrzeugs nehmen zu müssen. Darüber hinaus können andere Einrichtungen mit der fahrzeuginternen Einrichtung verbinden sein, zum Beispiel ein mobiles Gerät, das es dem Benutzer erlaubt, in dem mobilen Gerät gespeicherte Musik über eine Tonanlage des Fahrzeugs wiederzugeben. Der Benutzer kann auch in der Lage sein, das mobile Gerät unter Verwendung der fahrzeuginternen Einrichtung zu steuern.
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Die Druckschrift
JP 2009-281991 A beschreibt eine fahrzeuginterne Vorrichtung, die eine Tabelle speichert, die eine Beziehung zwischen einem Fahrzustand, einer Informationsart (beispielsweise Video oder Bild) und einem Anzeigestatus zum Anzeigen der durch eine digitale Einrichtung erzeugten Daten speichert. Die Vorrichtung liefert einem Benutzer einen Anzeigestatus, der für die derzeitigen Fahrbedingungen geeignet ist. Wenn zum Beispiel ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, und die Informationsart Video ist, schaltet die Vorrichtung auf eine Nichtanzeigebetriebsart um. Mobile Geräte, die mit der fahrzeuginternen Vorrichtung gepaart werden könnten, haben eine Vielzahl unterschiedlicher Spezifikationen, so dass die Steuerung der Anzeige auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit von der Fahrzeugspezifikation abhängt.
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KURZBESCHREIBUNG
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Aus einem ersten Blickwinkel gesehen kann ein Ansatz bereitgestellt werden, welcher es einer fahrzeuginternen Vorrichtung erlaubt, eine Ausgabe von einem mobilen Gerät, das mit der fahrzeuginternen Vorrichtung verbunden ist, an eine Anzeige des Fahrzeugs auf der Grundlage einer gegenwärtigen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und einer Klassifikationskategorie des verbundenen mobilen Geräts zu steuern. Somit kann die Fähigkeit, einiges oder alles einer Anzeige von dem verbundenen mobilen Gerät zu replizieren für eine gegebene Art oder Klasse von mobilem Gerät aufgehoben werden, wenn eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine Geschwindigkeitsschwelle bzw. einen Geschwindigkeitsschwellenwert erreicht. In manchen Beispielen ist die gesteuerte Ausgabe eine Konsolenbetriebsart-Ausgabe eines verbundenen Smartphones.
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Aus einem anderen Blickwinkel gesehen kann eine fahrzeuginterne Vorrichtung bereitgestellt werden, welche in einem Fahrzeug angeordnet und kommunikativ mit einem mobilen Gerät verbunden ist, beinhaltend: einen Anzeigeschirm, der dazu konfiguriert ist, Daten mit Bezug zu einer Vielzahl von Anwendungen des mobilen Geräts in Kommunikation mit dem mobilen Gerät anzuzeigen; einen Speicher, der dazu konfiguriert ist, eine Anwendungsaufzeichnung zu speichern, in welcher eine Identifikationsinformation einer vorbestimmten Anwendung in Zuordnung zu dem mobilen Gerät abgelegt ist, wobei die vorbestimmte Anwendung eine der Anwendungen des mobilen Geräts ist; eine Kommunikationseinheit, die dazu betreibbar ist, von dem mobilen Gerät Modellinformationsdaten des mobilen Geräts zu empfangen; und eine Steuereinheit, die dazu betreibbar ist, ein eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigendes Signal zu empfangen; auf der Grundlage der von dem mobilen Gerät empfangenen Modellinformation die Identifikationsinformation der in der Anwendungsaufzeichnung enthaltenen vorbestimmten Anwendung aus dem Speicher zu holen; und eine Anzeige der Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung auf dem Anzeigeschirm zu steuern, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, wobei die vorbestimmte Anwendung durch die aus dem Speicher geholte Identifikationsinformation identifiziert wird. Somit kann eine Geschwindigkeits- und Gerätemodell-selektive Steuerung von Anzeigedaten, die von dem mobilen Gerät herrühren, bewirkt werden. Das heißt, eine Anzeige der Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung wird auf der Grundlage der Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch Speichern der vorbestimmten Anwendung in der Anwendungsaufzeichnung gesteuert.
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In manchen Beispielen kann der Speicher die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle speichern. Somit kann bequem auf die Geschwindigkeitsschwelle zugegriffen werden.
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In manchen Beispielen können die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle und die Anwendungsaufzeichnung getrennt in verschiedenen Bereichen des Speichers gespeichert sein Somit können Aktualisierungen jedes der Datensätze unabhängig von dem jeweils anderen durchgeführt werden, wodurch Aktualisierungen auf der Grundlage einer Gerätemodellversion oder Gerätemodelländerung und Aktualisierungen auf der Grundlage einer Fahrzeugpräferenzänderung unabhängig voneinander durchgeführt werden können.
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In manchen Beispielen kann die Anzeige der durch die geholte Identifikationsinformation identifizierten vorbestimmten Anwendung auf dem Anzeigeschirm bzw. Anzeigebildschirm zugelassen sein, wenn die erfasste Geschwindigkeit des Fahrzeugs die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet. Somit kann eine Durchlassliste von zugelassenen Anwendungen für eine schnelle Fortbewegung bereitgestellt werden.
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In manchen Beispielen kann die Anzeige der durch die geholte Identifikationsinformation identifizierten vorbestimmten Anwendung auf dem Anzeigeschirm bzw. Anzeigebildschirm unterbunden sein, wenn die erfasste Geschwindigkeit des Fahrzeugs die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet. Somit kann eine Sperrliste von nicht zugelassenen Anwendungen für eine schnelle Fortbewegung bereitgestellt werden.
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In manchen Beispielen kann die Steuereinheit dazu betreibbar sein, ein Steuersignal für das mobile Gerät zu erzeugen. Das Steuersignal beinhaltet Anweisungen für das mobile Gerät zum Steuern einer Übertragung der Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung von dem mobilen Gerät an die fahrzeuginterne Vorrichtung. Somit wird die Steuerung der Anzeigeausgabe durch Steuern der Quelle der Anzeigesignale erreicht.
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In manchen Beispielen kann die Steuereinheit dazu betreibbar sein, die von dem mobilen Gerät empfangenen Anzeigedaten zu prüfen, um die Identifikationsinformation der vorbestimmen Anwendung in den Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung zu ermitteln. Somit wird die Steuerung der Anzeigeausgabe durch Abfangen eines von dem mobilen Gerät empfangenen Anzeigesignals erreicht.
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In manchen Beispielen kann die Vorrichtung ferner eine Geschwindigkeitserfassungseinheit beinhalten, die dazu betreibbar ist, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erfassen. Dadurch kann die Vorrichtung eine Fahrzeuggeschwindigkeit direkt erhalten.
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In manchen Fällen kann die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle dem mobilen Gerät zugeordnet sein. Somit kann eine geschwindigkeitsbasierte Anwendungssteuerung auf einer Pro-Mobilgerät-Grundlage bzw. mobilgeräteweise durchgeführt werden.
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In manchen Fällen kann der Speicher eine Vielzahl von vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellen speichern, eine Schwelle für jedes Mobilgerätemodell oder für eine Gruppe von Mobilgerätemodellen. Dadurch können unterschiedliche mobile Geräte einer Anwendungssteuerung bei unterschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeiten unterworfen werden. Ferner können unterschiedliche mobile Geräte einer Anwendungssteuerung bei derselben Fahrzeuggeschwindigkeit unterworfen werden.
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In manchen Fällen kann die Kommunikationseinheit dazu betreibbar sein, das Steuersignal an das mobile Gerät zu übertragen und die Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung von dem mobilen Gerät zu empfangen. Somit kann eine Anwendungsfernsteuerung zum Steuern der Anwendung des mobilen Geräts bereitgestellt werden.
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In manchen Beispielen kann die vorbestimmte Anwendung eine Konsolenbetriebsart-Anwendung sein. Dadurch kann die gesamte Anzeigeausgabe von dem mobilen Gerät bequem vereinheitlicht werden.
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In manchen Fällen können unterschiedliche Anwendungen, die in der Anwendungsaufzeichnung identifiziert werden, unterschiedlichen Geschwindigkeitsschwellen zugeordnet sein. Dadurch können unterschiedliche Anwendungen einer Steuerung bei unterschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeiten unterworfen werden.
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Aus einem anderen Blickwinkel gesehen kann ein Fahrzeug bereitgestellt sein, das die vorstehende Vorrichtung beinhaltet.
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Aus einem weiteren Blickwinkel gesehen kann ein Verfahren für eine fahrzeuginterne Vorrichtung bereitgestellt sein, beinhaltend: Speichern einer Aufzeichnung einer Vielzahl von Anwendungen als eine Anwendungsaufzeichnung, wobei jede der Anwendungen einem oder mehreren mobilen Gerät(en) zugeordnet ist; Empfangen eines eine Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, in welchem die fahrzeuginterne Vorrichtung angeordnet ist, anzeigenden Signals; Empfangen von Modellinformationsdaten von dem mobilen Gerät; Holen von Identifikationsinformation für zumindest eine der in der dem mobilen Gerät zugeordneten Anwendungsaufzeichnung enthaltenen Anwendungen auf der Grundlage der von dem mobilen Gerät empfangenen Modellinformationsdaten; und Steuern einer Anzeige von Daten auf einem Anzeigeschirm der fahrzeuginternen Vorrichtung, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, wobei die auf dem Anzeigeschirm der fahrzeuginternen Vorrichtung anzuzeigenden Daten Bezug zu der zumindest einen der Anwendungen haben, welche durch die Identifikationsinformation identifiziert wird. Somit kann eine Geschwindigkeits- und Gerätemodell-selektive Steuerung von von einem mobilen Gerät herrührenden Anzeigedaten bewirkt werden. Das heißt, die Anzeige der Daten mit Bezug zu der zumindest einen der Anwendungen wird durch Speichern der Anwendung in der Anwendungsaufzeichnung auf der Grundlage der Geschwindigkeit des Fahrzeugs gesteuert.
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Aus einem weiteren Blickwinkel gesehen kann ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt sein, mit von mittels Prozessor implementierbaren Anweisungen zum Veranlassen einer programmierbaren Einrichtung, das vorstehende Verfahren auszuführen, und/oder um als die vorstehende Vorrichtung konfiguriert zu werden.
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Weitere Merkmalskombinationen, die durch die vorliegende Lehre bereitgestellt werden, sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Figuren zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Lehre wird nun anhand von lediglich Beispielen und unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wiedergeben, beschrieben.
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1 ist ein schematisches Diagramm, das eine fahrzeuginterne Vorrichtung und ein mobiles Gerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
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2 ist ein Blockdiagramm der fahrzeuginternen Vorrichtung und des mobilen Geräts gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Beispielprozess zeigt, der von der fahrzeuginternen Vorrichtung durchgeführt wird.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Während die vorliegende Offenbarung verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich ist, sind bestimmte Ausführungsbeispiel beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und hierin im Einzelnen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung wie hieran angefügt nicht darauf abzielen, die Erfindung auf die offenbarte bestimmte Form zu beschränken, sondern dass vielmehr die vorliegende Offenbarung alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen, abdecken sollen.
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1 stellt schematisch einen Teil eines Innenraums 1 eines Fahrzeugs gemäß einem Beispiel dar. In diesem Beispiel ist ein Armaturenbrett des Fahrzeugs in der Zeichnung dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass andere Teile des Fahrzeugs, die eine fahrzeuginterne Vorrichtung beinhalten, ebenfalls verwendet werden können. Zum Beispiel kann eine fahrzeuginterne Vorrichtung in einer Kopfstütze eines oder beider von Vordersitzen des Fahrzeugs installiert und von auf Rücksitzen des Fahrzeugs sitzenden Passagieren betrachtbar sein.
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Der Teil des Innenraums 1 des Fahrzeugs beinhaltet eine fahrzeuginterne Vorrichtung 2. Die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 in diesem Beispiel ist eine Anzeigeeinrichtung, die in der Lage ist, von einer mobilen Einrichtung bzw. einem mobilen Gerät 4, die bzw. das mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist, empfangene Inhalte anzuzeigen. Die durch die Anzeigeeinrichtung bereitgestellte fahrzeuginterne Vorrichtung 2 kann darüber hinaus weitere Funktionalität beinhalten, zum Beispiel eine als Sat-Nav bekannte Satellitennavigationseinheit, Unterhaltungssteuerungen (beispielsweise Lautstärke, Titel, Überspringen, Pause), oder eine Fahrzeugsystemsteuerung. Die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 beinhaltet eine Anzeigeeinheit 10 zum Anzeigen der von einer verbundenen Einrichtung bzw. einem verbundenen Gerät 4 empfangenen Inhalte, und falls die Vorrichtung eine derartige Funktionalität beinhaltet, Anzeigen von Information bezüglich Routenplanung sowie Information mit Bezug zu dem Fahrzeug. In diesem Beispiel ist die Anzeigeeinheit 10 durch eine als LCD bekannte Flüssigkristallanzeige bereitgestellt, jedoch können andere Anzeigetechnologien verwendet werden, beispielsweise eine Leuchtdiodenanzeige oder eine Elektrolumineszenzanzeige.
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1 stellt ebenfalls das mobile Gerät 4 dar, das mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 kommuniziert. Das mobile Gerät 4 in diesem Beispiel ist ein Mobiltelefon oder ein Funktelefon. Das mobile Gerät 4 kann jedoch auch einen portablen Musikspieler oder eine andere portable oder mobile elektronische Einrichtung beinhalten, die in der Lage ist, eine Verbindung mit der bzw. Anbindung an die fahrzeuginterne(n) Vorrichtung 2 herzustellen. Die Kommunikation zwischen der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 und dem mobilen Gerät 4 ist zweiwegig.
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Das mobile Gerät 4 in diesem Beispiel ist nicht Teil des Fahrzeugs oder der fahrzeuginternen Vorrichtung 2. Das mobile Gerät 4 steht in Kommunikation mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 unter Verwendung einer drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindung. Zum Beispiel kann das mobile Gerät 4 unter Verwendung einer USB-Verbindung mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden sein. Weitere Beispiele beinhalten drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen unter Verwendung von Bluetooth, IEEE1394, IEEE802.11 oder ZigBee, wobei aber die Verbindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Das mobile Gerät 4 beinhaltet eine Anzeigeeinheit 24, welche einen Anzeigeschirm bzw. Anzeigebildschirm 6 und einen Eingabeabschnitt 8 aufweist. Der Eingabeabschnitt 8 kann durch eine Tastatur bzw. ein Tastenfeld bereitgestellt sein. Es versteht sich, dass der Eingabeabschnitt 8 Teil des Anzeigeschirms 6 in der Form eines berührungsempfindlichen Bildschirms sein kann. Der Anzeigeschirm 6 des mobilen Geräts 4 ist durch eine Flüssigkristallanzeige bzw. LCD bereitgestellt, aber es können andere Anzeigetechnologien verwendet werden, beispielsweise eine Leuchtdiodenanzeige oder eine elektrolumineszente Anzeige
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2 stellt schematisch die fahrzeuginterne Vorrichtung (FAHRZEUGINTERNE VORRICHTUNG) 2 und das mobile Gerät (MOBILES GERÄT) 4 dar. Die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 beinhaltet die Anzeigeeinheit (ANZEIGE) 10, einen Speicher 16, eine Kommunikationseinheit (KOMMUNIKATION) 18 und eine Steuereinheit (STEUERUNG) 20. Die Kommunikationseinheit 18 kann auch als ein Sender-Empfänger zum Übertragen von Daten zu und von dem mobilen Gerät 4 bezeichnet werden. Der Speicher 16 ist in Form eines Festspeichers bzw. ROM und eines Direktzugriffspeichers bzw. RAM ausgeführt, kann aber eine beliebige Form eines Festzustandspeichers oder Laufwerks sein. Zum Beispiel kann der Speicher 16 in Form eines entfernbaren Flash-Laufwerks oder eines Festplattenlaufwerks vorliegen. Die Anzeigeeinheit 10 beinhaltet einen Anzeigeschirm (BILDSCHIRM) 12, zum beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige bzw. LCD, und einen Eingabeabschnitt (EINGABE) 14. Der Eingabeabschnitt 14 kann durch zum Beispiel einen berührungsempfindlichen Bildschirm oder ein berührungsempfindliches Feld in Form beispielsweise einer kapazitiven Berührungsfläche, die dem Anzeigeschirm 12 überlagert ist, bereitgestellt sein. Der berührungsempfindliche Bildschirm kann auch unter Verwendung alternativer Technologien, zum Beispiel resistiv oder infrarot, bereitgestellt sein.
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Es versteht sich, dass ein Steuerfeld verwendet werden kann, das von der Anzeigeeinheit 10 getrennt ist. Zum Beispiel kann die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 ein Steuerfeld beinhalten, das von der Anzeigeeinheit 10 getrennt ist und eine Anzahl von Drucktasten aufweist, die dem Benutzer die Steuerung der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 erlauben. Die Eingabeeinheit des Steuerfelds kann auch eine nach dem Rotationsprinzip arbeitende Steuerung, ein Handhabungsrad bzw. einen Dreh-Drück-Steller oder eine anderweitige Richtungssteuereinrichtung beinhalten.
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Die Kommunikationseinheit 18 beinhaltet Hardware und Software, um es der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zu ermöglichen, mit dem mobilen Gerät 4 zu kommunizieren. In diesem Beispiel verwendet die Kommunikationseinheit 18 eine drahtgebundene Verbindung unter Verwendung einer USB-Verbindung an der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 und dem mobilen Gerät 4. Es versteht sich, dass dann, wenn das mobile Gerät 4 unter Verwendung einer USB-Verbindung an der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist, ein Kommunikationskanal 32 unter Verwendung bekannter Techniken eingerichtet wird. Jede von der Kommunikationseinheit 18 verwendete Software ist innerhalb eines (nicht gezeigten) ROM der Kommunikationseinheit 18 gespeichert, kann aber auch in einem ROM-Teil des Speichers 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gespeichert sein. Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät 4 und der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 auch unter Verwendung anderer Formen drahtgebundener oder drahtloser Verbindungen implementiert sein.
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Die Steuereinheit 20 stellt die Steuerung der Elemente der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 bereit und steht in Kommunikation mit dem Speicher 16, der Anzeigeeinheit 10 und der Kommunikationseinheit 18. Die Steuereinheit 20 empfängt darüber hinaus fahrzeugbezogene Information von einem Kommunikationsbus 22 des Fahrzeugs, beispielsweise Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation, Fahrzeugtemperaturdaten oder Tachometerdaten.
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Das mobile Gerät 4 beinhaltet die Anzeigeeinheit (ANZEIGE) 24, einen Speicher 26, eine Kommunikationseinheit (KOMMUNIKATION) 28, und eine Steuereinheit (STEUERUNG) 30. Die Kommunikationseinheit 28 kann durch einen Sender-Empfänger bereitgestellt sein. Der Speicher 26 liegt in Form eines ROM und RAM vor, kann aber eine beliebige Form eines Festzustandspeichers oder Laufwerks sein. Die Anzeigeeinheit 24 beinhaltet den Anzeigeschirm (BILDSCHIRM) 6, zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige bzw. LCD, und den Eingabeabschnitt (EINGABE) 8 in der Form zum Beispiel eines kapazitiven berührungsempfindlichen Felds. Der Eingabeabschnitt 8 kann auf dem Anzeigeschirm 6 überlagert sein, oder kann an einem separaten Teil des mobilen Geräts 4 angeordnet sein. Wenn der Eingabeabschnitt 8 durch das berührungsempfindliche Feld bereitgestellt wird, kann auch das berührungsempfindliche Feld unter Verwendung alternativer Technologien, beispielsweise resistiv oder infrarot, bereitgestellt sein.
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Es versteht sich, dass die Steuerung des mobilen Geräts 4 unter Verwendung eines separaten Steuerfelds mit einer Anzahl von Drucktasten, die eine Benutzersteuerung des mobilen Geräts 4 erlauben, beeinflusst werden kann. Die Eingabeeinheit des Steuerfelds kann auch eine nach dem Rotationsprinzip arbeitende Steuerung, einen Dreh-Drück-Steller oder eine andere Richtungssteuereinrichtung beinhalten.
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Die Kommunikationseinheit 28 beinhaltet Hardware und Software, um es dem mobilen Gerät 4 zu ermöglichen, mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zu kommunizieren. In diesem Beispiel verwendet die Kommunikationseinheit USB (Universal Serial Bus), um mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zu kommunizieren. Jede von der Kommunikationseinheit 28 verwendete Software ist innerhalb eines (nicht gezeigten) ROM der Kommunikationseinheit 28 gespeichert, kann aber auch in dem ROM-Teil des Speichers 26 des mobilen Geräts 4 gespeichert sein. Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät 4 und der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 auch unter Verwendung anderer Formen drahtgebundener oder drahtloser Verbindungen implementiert sein.
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Das mobile Gerät 4 in diesem Beispiel ist ein Mobiltelefon. Es kann jedoch auch zum Beispiel ein mobiler Tablet-PC oder eine Musikeinrichtung sein, welche(r) Telefoniefunktionen beinhalten oder nicht beinhalten kann. Nichtsdestotrotz versteht sich, dass diese Aspekte des mobilen Geräts, die ohne Bezug zu der Erfindung sind, nicht beschrieben werden, und versteht sich, dass diese Aspekte unter Verwendung bekannter Techniken implementiert sind.
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Die Steuereinheit 30 stellt die Steuerung der Elemente des mobilen Geräts 4 bereit und steht in Kommunikation mit dem Speicher 26, der Anzeigeeinheit 24 und der Kommunikationseinheit 30. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 30 ein Steuersignal von einem Benutzer oder von dem Eingabeabschnitt 9 empfangen, um ein Anwendungsprogramm aufzurufen bzw. zu starten. Nachstehend wird ein Anwendungsprogramm in Kurzform auch als eine Anwendung bezeichnet. Die Anwendungen können beliebige Anwendungen sein, die von dem mobilen Gerät 4 ausgeführt werden können, und können eine Audiowiedergabeanwendung, eine Videowiedergabeanwendung, eine Informationsdarstellungsanwendung, ein Spiel, eine Informationsaufzeichnungs- und/oder Informationsabruf-Anwendung (wie beispielsweise eine Name/Adresse-Anwendung), und/oder eine Systemanwendung (wie beispielsweise eine Konsolenbetriebsartanwendung) beinhalten. Die Steuereinheit 30 wird den Anzeigeschirm 6 steuern, um die aufgerufene Anwendung anzuzeigen.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kommunizieren das mobile Gerät 4 und die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 über den Kommunikationskanal 32. Genauer gesagt kommuniziert die Kommunikationseinheit 28 des mobilen Geräts 4 mit der Kommunikationseinheit 18 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2. In Übereinstimmung mit einem Beispiel empfängt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 Daten von dem mobilen Gerät 4, die Bezug zu auf dem Anzeigeschirm 6 des mobilen Geräts 4 angezeigten Daten haben. Ferner werden Steuersignale von der Steuereinheit 20 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 über den eingerichteten Kommunikationskanal 32 an die Steuereinheit 30 des mobilen Geräts 4 übertragen bzw. gesendet und von dieser empfangen.
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In diesem Beispiel wird ein virtueller Netzwerk-EDV-Ansatz bzw. Virtual Network Computing(VNC)-Ansatz verwendet, um es der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zu ermöglichen, die Steuersignale über den Kommunikationskanal 32 an das mobile Gerät 4 zu übertragen, und es der Anzeige oder Teilen des mobilen Geräts 4 zu ermöglichen, auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 reproduziert zu werden. Es versteht sich, dass anstelle von VNC andere Protokolle, wie beispielsweise X Window System (oder X11) oder ein Konsolenbetriebsartsystem wie beispielsweise MirrorLink® bzw. eine Kommandozeile, verwendet werden können.
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Falls das mobile Gerät 4 eine Karten- oder Routenplanungsanwendung beinhaltet, kann der Benutzer wünschen, diese auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 anzuzeigen. Ein weiteres Beispiel kann eine auf dem mobilen Gerät 4 verfügbare Videoabspielanwendung sein, von der der Benutzer wünscht, dass sie auf dem Anzeigebildschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 angezeigt wird. Beispielhaft sei angenommen, dass dann, wenn eine Routenplaneranwendung und eine Videoabspielanwendung auf dem mobilen Gerät 4 ausgeführt werden, die Routenplaneranwendung und die Videoabspielanwendung auf dem Bildschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 angezeigt werden können.
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3 ist ein Ablaufdiagramm eines Prozesses, der von der Steuereinheit 20 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 durchgeführt wird, um die Anzeige von Anwendungen, die auf dem mobilen Gerät 4 ausgeführt werden, auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zu steuern. Bevor der in 3 gezeigte Prozess durchgeführt wird, versteht sich, dass das mobile Gerät 4 und die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 den Kommunikationskanal 32 einrichten. Dieses wird auf typische und dem Fachmann bekannte Art und Weise durchgeführt. Zum Beispiel sucht die Steuereinheit 30 des mobilen Geräts 4 nach Einrichtungen bzw. Geräten in der Umgebung und fordert einen Benutzer auf, eine Einrichtung bzw. ein Gerät auszuwählen, um sich mit diesem zu verbinden. Der Benutzer wählt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2. Dann wird ein Zweiwege-Kommunikationskanal zwischen dem mobilen Gerät 4 und der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 eingerichtet. Während des Prozesses des Einrichtens einer Verbindung zu einem Gerät werden Identifikationen zwischen den beiden Geräten übertragen. Diese Identifikationen werden in den jeweiligen Speichern 16, 26 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 und des mobilen Geräts 4 gespeichert.
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In einem Schritt S1 wird eine Liste oder eine andere Speicherung von Einträgen, die die Namen von auf mobilen Geräten 4 ausführbaren Anwendungen enthält, als eine Anwendungsliste gespeichert. Die Anwendungsliste wird auch als eine Anwendungsaufzeichnung bezeichnet. Jede Anwendung ist einem oder mehreren mobilen Geräten zugeordnet. Zum Beispiel ist ein erster Eintrag in der Liste für eine Routenplaner genannte Anwendung, welche einem ersten mobilen Gerät und einem zweiten mobilen Gerät zugeordnet ist. Weiter ist ein zweiter Eintrag in der Liste für eine Videoabspieler genannte Anwendung und dem ersten mobilen Gerät und einem dritten mobilen Gerät zugeordnet. Nachstehend werden das zweite mobile Gerät und das dritte mobile Gerät auch als andere bzw. unterschiedliche mobile Geräte bezeichnet. Die Liste von Anwendungsnamen wird in dem Speicher 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gespeichert. Die Liste kann vorab gespeichert werden, wenn die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 anfänglich in einem Fahrzeug installiert wird, oder kann von einem Benutzer hochgeladen werden, und kann ebenfalls über ein mobiles Gerät 4 oder andere Mittel, wie beispielsweise von einer mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 kompatiblen Speichereinrichtung, hochgeladen und/oder aktualisiert werden.
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In einer separaten Liste oder einer anderen Speicherung von Einträgen ist eine vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle bzw. ein vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert gespeichert. Nachstehend wird die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle auch als eine Geschwindigkeitsschwelle bezeichnet. Diese separate Liste wird in dem vorliegenden Beispiel an einem gegenüber der Anwendungsliste anderen Ort des Speichers 16 gespeichert. Die Speicherung der Geschwindigkeitsschwelle wird ebenfalls in Schritt S1 durchgeführt. Schritt S1 wird bevorzugt durchgeführt, bevor ein mobiles Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden oder gepaart wird. Die Anwendungsliste und der Geschwindigkeitsschwellenwert können jedoch in die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 hochgeladen werden, nachdem ein mobiles Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gepaart worden ist. Falls die Geschwindigkeitsschwelle an einem gegenüber der Anwendungsliste anderen Ort gespeichert wird, kann sie leichter mit unterschiedlichen Werten aktualisierbar sein. In manchen Beispielen müssen mehrere Geschwindigkeitsschwellen, von welchen jede mit einer oder mehreren Anwendungen assoziiert ist, in die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 hochgeladen oder in dieser gespeichert werden. Folglich können unterschiedliche Anwendungen in Übereinstimmung mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsschwellen gesteuert werden. Zum Beispiel kann eine Anwendung, bei der davon ausgegangen wird, dass sie eine relativ geringe Ablenkungswirkung für den Fahrer mit sich bringt, eine höhere Geschwindigkeitsschwelle haben als eine Anwendung, bei der davon ausgegangen wird, dass sie eine relativ hohe Ablenkungswirkung für den Fahrer mit sich bringt.
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In einem Schritt S2 empfängt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 ein Signal, das eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, in welchem sich das mobile Gerät 4 befindet. Das die Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigende Signal wird von dem Kommunikationsbus 22 des Fahrzeugs empfangen, und enthält darüber hinaus Daten mit Bezug zu dem Fahrzeug bzw. fahrzeugbezogene Daten. In diesem Beispiel werden geschwindigkeitsbezogene Daten von einer zentralen Verarbeitungseinheit (Central Processing Unit, CPU) des Fahrzeugs übertragen. Die CPU des Fahrzeugs wird die geschwindigkeitsbezogenen Daten, welche an die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 weitergeleitet werden können, bevorzugt von einem an dem Fahrzeug angebrachten Sensor empfangen. Ferner überträgt in diesem Beispiel die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 eine Anforderung an die CPU des Fahrzeugs, um die Angabe über die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erhalten. Nachstehend wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auch als eine Fahrzeuggeschwindigkeit bezeichnet. Alternativ kann die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 dazu konfiguriert sein, periodisch eine Angabe der Fahrzeuggeschwindigkeit von der CPU des Fahrzeugs zu erhalten.
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In einem Schritt S3 empfängt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 Daten bezüglich Modellinformation des mobilen Geräts 4, das mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gepaart ist. Die Modellinformation des mobilen Geräts 4 kann von dem mobilen Gerät 4 übertragen werden, wenn der Kommunikationskanal 32 zwischen dem mobilen Gerät 4 und der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 eingerichtet ist. Diese Modellinformation wird dann in dem Speicher 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 zum späteren Abruf gespeichert, derart, dass in Schritt S3 die Modellinformation des mobilen Geräts 4 aus dem Speicher 16 abgerufen wird.
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In einem Schritt S4 greift die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 auf den Speicher 16 zu, um die Anwendungsliste abzurufen. Insbesondere holt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 die Namen oder die Identifikationsinformation derjenigen Anwendungen, die in der Anwendungsliste erscheinen, die dem einen oder den mehreren mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbundenen mobilen Gerät(en) zugeordnet sind. Wenn zum Beispiel das erste mobile Gerät als das mobile Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist, werden die Namen oder die Identifikationsinformation(en) Routenplaner und Videoabspieler aus der in dem Speicher 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gespeicherten Anwendungsliste abgerufen. Wenn das zweite mobile Gerät als das mobile Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist, wird nur die Anwendung Routenplaner aus der in dem Speicher 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gespeicherten Anwendungsliste abgerufen.
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In einem Schritt S5 empfängt die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 periodisch die geschwindigkeitsbezogenen Daten des Fahrzeugs von dem Kommunikationsbus 22 des Fahrzeugs und vergleicht die empfangene Angabe über die Fahrzeuggeschwindigkeit mit der vorbestimmten Geschwindigkeitsschwelle, welche aus dem Speicher 16 abgerufen bzw. geholt wird, wenn der Vergleich durchgeführt wird. Falls in Schritt S5 ermittelt wird, dass die Angabe über die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht größer ist als die Geschwindigkeitsschwelle, kehrt der Prozess zu dem Beginn von Schritt S5 zurück und fährt damit fort, die Geschwindigkeitsschwelle mit der Angabe über die Fahrzeuggeschwindigkeit zu vergleichen. Falls in Schritt S5 ermittelt wird, dass die Angabe über die Fahrzeuggeschwindigkeit die abgerufene Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, schreitet der Prozess zu einem Schritt S6 fort.
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In Schritt S6 steuert die Steuereinheit 20 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 die Anzeige von Anwendungen auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2. Die von der Steuereinheit 20 durchgeführte Steuerung kann darin bestehen, die Anzeige nur derjenigen Anwendungen zu erlauben, deren Identifikationsinformation aus dem Speicher 16 abgerufen wurden, oder kann darin bestehen, die Anzeige derjenigen Anwendungen zu unterbinden, deren Identifikationsinformation aus dem Speicher 16 abgerufen wurde.
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Zum Beispiel dann, wenn das erste mobile Gerät als das mobile Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist, werden die Anwendungsnamen oder Identifikationsinformationen Routenplaner und Videoabspieler in Schritt S4 aus dem Speicher 16 abgerufen. Wenn ermittelt wird, dass die Anzeige bzw. Angabe der Fahrzeuggeschwindigkeit die gespeicherte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, werden die Anwendungen Routenplaner und Videoabspieler daran gehindert, auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 angezeigt zu werden. Alternativ sind dann, wenn ermittelt wird, dass die Angabe bzw. Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit die gespeicherte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, die auf dem mobilen Gerät laufenden Anwendungen Routenplaner und Videoabspieler die einzigen Anwendungen, die auf dem Anzeigebildschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 angezeigt werden können. Das heißt, dass alle anderen Anwendungen daran gehindert werden, angezeigt zu werden, ausgenommen Routenplaner und Videoabspieler, die laufen, wenn die Angabe der Fahrzeuggeschwindigkeit die Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.
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Das Nachstehend wird eine Steuerung der Anzeige der Anwendungen auf der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 beschreiben. In diesem Beispiel überträgt dann, wenn ermittelt wird, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die Geschwindigkeitsschwelle überschreitet, die Steuereinheit 20 ein Steuersignal an das mobile Gerät 4, um dem mobilen Gerät 4 zu befehlen, damit aufzuhören, oder das mobile Gerät 4 daran zu hindern, Anzeigedaten mit Bezug zu der Anwendung zu übertragen, deren Identifikationsinformation in der dem mobilen Gerät 4 zugeordneten Liste erscheint. Alternativ kann das Steuersignal dem mobilen Gerät 4 befehlen, nur Anzeigedaten derjenigen Anwendungen zu übertragen, deren Identifikationsinformation in der Liste erscheint, wenn die Anzeige bzw. Angabe der Fahrzeuggeschwindigkeit die Geschwindigkeitsschwelle überschreitet. Es versteht sich, dass die Anzeigedaten nur von dem mobilen Gerät 4 übertragen werden, oder an ihrer Übertragung von dem mobilen Gerät 4 gehindert werden, wenn die identifizierte Anwendung auf dem mobilen Gerät 4 läuft bzw. ausgeführt wird.
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Daher ist es möglich, die Anzeige vorbestimmter Anwendungen auf der Grundlage des mobilen Geräts in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern. In dem vorstehend beschriebenen Beispiel sind die vorbestimmten Anwendungen der Routenplaner und der Videoabspieler. Das heißt, die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 steuert (erlaubt oder verbietet) eine Anzeige der Daten mit Bezug zu der vorbestimmten Anwendung auf dem Anzeigeschirm 12 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.
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In einem anderen Beispiel überträgt die Steuereinheit 20 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 keine Steuersignale an das mobile Gerät 4. Anstelle dessen prüft die Steuereinheit 20 von dem mobilen Gerät 4 empfangene angezeigte Daten, um zu ermitteln, zu welcher Anwendung die Anzeigedaten Bezug haben. Zum Beispiel prüft die Steuereinheit 20 die Anzeigedaten, um den in den Daten enthaltenen Namen oder die in den Daten enthaltene Identifikation der Anwendung zu ermitteln. Nachdem die Steuereinheit 20 den Namen der Anwendung aus den Anzeigedaten erfasst hat, wird der Prozess des Ermittelns, ob die Anzeigedaten anzuzeigen oder nicht anzuzeigen sind, durchgeführt. In diesem Beispiel werden alle Anzeigedaten, die von dem mobilen Gerät 4 übertragen werden, geprüft, um den Namen der Anwendung zu ermitteln, der bzw. die in den Anzeigedaten enthalten ist.
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Die vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle, die in dem Speicher 16 der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 gespeichert ist, kann auch mit einem oder mehreren mobilen Geräten 4 assoziiert sein bzw. diesem/diesen zugeordnet sein. Ferner kann der Speicher 16 eine Vielzahl von vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellen speichern, welche für jedes mobile Gerät 4 gespeichert sind, wenn mehr als ein mobiles Gerät 4 mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 verbunden ist.
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In einem anderen Beispiel beinhaltet die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 eine (nicht gezeigte) Geschwindigkeitserfassungseinheit. Zum Beispiel kann die Geschwindigkeitserfassungseinheit in der Form einer auf der fahrzeuginternen Vorrichtung 2 ausgeführten Anwendung vorliegen, die die Bewegung des Fahrzeugs auf der Grundlage von GPS-Daten nutzt, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu ermitteln.
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Während die Erfindung hierin beispielhaft für mehrere Ausführungsbeispiele und veranschaulichenden Zeichnungen beschrieben ist, ist für den Fachmann ersichtlich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele oder Zeichnungen beschränkt ist. Es versteht sich, dass die Zeichnungen und deren detaillierte Beschreibung nicht darauf abzielen, die Erfindung auf die offenbarte besondere Form zu beschränken, sondern im Gegenteil die Erfindung alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken soll, die in den Bereich der vorliegenden Offenbarung fallen. Die hierin verwendeten Überschriften dienen lediglich organisatorischen Zwecken und dienen nicht der Verwendung zur Beschränkung des inhaltlichen Umfangs der Beschreibung. Wie durchgehend in dieser Anmeldung verwendet, wird das Wort kann in einem erlaubenden Sinne (d. h. in der Bedeutung von könnte) und nicht im zwingenden Sinne (d. h. in der Bedeutung von muss) verwendet. Auf ähnliche Art und Weise bedeuten die Wörter beinhalten, beinhaltend und beinhaltet einschließlich, aber nicht beschränkt darauf.
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Vorstehend wurde eine fahrzeuginterne Vorrichtung 2 beschrieben, die kommunikativ mit einem mobilen Gerät verbunden ist und sich in einem Fahrzeug befindet. Die fahrzeuginterne Vorrichtung 2 umfasst einen Anzeigebildschirm 12, der Daten mit Bezug zu Anwendungen des mobilen Geräts in Kommunikation mit dem mobilen Gerät anzeigt; einen Speicher 16, der eine Anwendungsaufzeichnung einschließlich Identifikationsinformationen der Anwendungen speichert, wobei jede Anwendung einem oder mehreren Modellen mobiler Geräte zugeordnet ist; eine Kommunikationseinheit 18, die dazu betreibbar ist, Modellinformationsdaten von dem mobilen Gerät zu empfangen; und eine Steuereinheit 20. Die Steuereinheit 20 i) empfängt ein Signal, das eine Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt; ii) ruft aus dem Speicher Identifikationsinformationen der in der Anwendungsaufzeichnung enthaltenen Anwendungen auf der Grundlage der Modellinformationsdaten; und iii) steuert die Anzeige der Daten mit Bezug zu vorbestimmten Anwendungen, für welche Identifikationsinformationen aus dem Speicher geholt wurden, auf dem Anzeigebildschirm, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine vorbestimmte Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.