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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug zum Steuern einer an einem Fahrzeug angelegten Bremskraft in Antwort auf einen Bremsbetätigungsbetrag, und genauer gesagt auf eine Fahrzeugbremssteuervorrichtung, die einen ineffektiven Bremsbetätigungsbetrag verringern kann, der eine durch ein Niederdrücken eines Bremspedals durch einen Fahrer des Fahrzeugs erzeugte Bremskraft in einem Bereich hoher Verzögerungsgeschwindigkeit nicht vergrößern kann.
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HINTERGRUND DER TECHNOLOGIE
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Ein Beispiel einer herkömmlichen Fahrzeugbremsteuervorrichtung ist in Patentdruckschrift 1 gezeigt. Gemäß dieser in dieser Druckschrift offenbarten Bremssteuervorrichtung wird das druckbeaufschlagte Fluid zu einem Radzylinder zugeführt, der eine Bremskraft an einem Rad des Fahrzeugs anlegt, indem ein Eingabekolben und ein Ausgabekolben in einem Zylinder bereitgestellt werden, wobei die Kolben innerhalb des Zylinders verschiebbar sind und der Eingabekolben den Ausgabekolben drückt, wobei der Ausgabekolben einen Arbeitshydraulikdruck in Antwort auf den Betätigungsbetrag eines Bremspedals empfängt, welches mit dem Eingabekolben wirkverbunden ist, wenn sich eine Stromquelle in einem normalen Zustand befindet. Falls die Stromquelle ausgeschaltet ist, wird der Ausgabekolben über den Eingabekolben direkt durch das Bremspedal gedrückt, um den Radzylinder mit der Hydraulikdruckbremskraft proportional zu dem Bremspedalniederdrückbetrag zu versorgen. Somit wird die Bremskraft auf geeignete Weise an den Fahrzeugrädern angelegt, um den sicheren Bremsbetrieb zu verbessern.
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DRUCKSCHRIFTENLISTE AUS DEM STAND DER TECHNIK
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PATENTDRUCKSCHRIFT
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- Patentdruckschrift 1: JP 2007-62614 A
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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ZU LÖSENDE PROBLEME
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Gemäß der in obiger Patentdruckschrift 1 offenbarten Fahrzeugbremssteuervorrichtung, nimmt jedoch während der Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags S von dem Betrag S0 auf den Betrag S2 der Sollarbeitshydraulikdruck Pt mit einer Servoleistung entlang der Leistungslinie, die mit einer durchgezogenen Linie Pt1 angegeben ist, relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag S zu, wie in 7 dieser Anmeldung gezeigt ist. Wenn der Bremsbetätigungsbetrag durch Niederdrücken des Bremspedals in dem Bereich hoher Verzögerungsgeschwindigkeit durch Niederdrücken des Bremspedals zu dem Wert S2 wird, dann erreicht der Sollarbeitshydraulikdruck Pt den Wert des Unterstützungsgrenzarbeitshydraulikdrucks Ptm, und dementsprechend betritt der Bremsbetätigungsbetrag bis zum in Kontakt Bringen des Eingabekolbens mit dem Ausgabekolben einen ineffektiven Betätigungsbetrag-Bb-Bereich, in welchem der Arbeitshydraulikdruck P selbst dann nicht vergrößert würde, wenn der Bremspedalbetätigungsbetrag S zunehmen würde. Daher drückt der Eingabekolben den Ausgabekolben direkt und der Arbeitshydraulikdruck P nimmt in Antwort auf die Niederdrückkraft des Fahrers des Fahrzeugs zu.
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Falls mit dem in den Bereich hoher Verzögerungsgeschwindigkeit niedergedrückten Bremspedal der Bremsbetätigungsbetrag mit dem ineffektiven Betätigungsbetrag Bb länger andauert, spürt der Fahrer des Fahrzeugs, dass sich die Bremsbetätigung in einem anormalen Zustand befindet, da der Arbeitshydraulikdruck P, d. h., die Fahrzeugbremskraft nicht zunimmt, obwohl der Bremsbetätigungsbetrag S während dieser Zeit größer wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der obigen Probleme durchgeführt und es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugbremssteuervorrichtung zu schaffen, die dem Fahrer des Fahrzeugs kein unangenehmes Gefühl vermittelt, indem der ineffektive Betätigungsbetrag, welcher den Bremshydraulikdruck an dem Radzylinder nach der Zunahme der Betätigung des Bremsbetätigungsbetrags nicht erhöht, auf so klein wie möglich verringert wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 1, die zum Lösen des obigen Problems gemacht wurde, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug an eine Fahrzeugbremsvorrichtung angepasst ist und einen Hauptzylinder, der einen in einem Zylinderabschnitt in Zusammenwirkung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungselements verschiebbaren Eingabekolben und einen Ausgabekolben hat, der sich verschiebbar in dem Zylinderabschnitt bewegt, indem er durch den Betrieb des Bremsbetätigungselements mit dem Eingabekolben in Kontakt kommt oder sich davon trennt, und eine Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung aufweist, die mit einer in dem Hauptzylinder ausgebildeten Antriebshydraulikdruckkammer zum Einstellen eines Antriebshydraulikdrucks verbunden ist, der ein Hydraulikdruck in der Antriebshydraulikdruckkammer ist, der einen vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck nicht überschreitet. Die Bremssteuervorrichtung hat ferner einen Haupthydraulikdruck in einer in dem Hauptzylinder ausgebildeten Haupthydraulikdruckkammer, wobei der Haupthydraulikdruck variiert, wenn sich der Ausgabekolben durch den Antriebshydraulikdruck in einem Zustand, in dem der Eingabekolben von dem Ausgabekolben getrennt ist, verschiebbar in dem Zylinderabschnitt bewegt, und der variiert, wenn sich der Eingabekolben und der Ausgabekolben in dem Zylinderabschnitt in Zusammenwirkung mit der Betätigung des Bremsbetätigungselements in einem Zustand verschiebbar bewegen, in dem beide Eingaben mit dem Ausgabekolben in Kontakt sind, wobei die Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung so steuert, dass sie den Antriebshydraulikdruck so einstellt, dass der Ausgabekolben von dem Eingabekolben getrennt wird, wenn der Antriebshydraulikdruck unter dem vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck liegt. Die Fahrzeugbremssteuervorrichtung hat ferner einen Bremsbetätigungsbetragerfassungsabschnitt zum Erfassen eines Betätigungsbetrags des Bremsbetätigungselements und ein Antriebshydraulikdrucksteuermittel zum Steuern des Antriebshydraulikdrucks durch die Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung auf Grundlage einer ersten Servoleistung, die ein vorbestimmter Wert eines erhöhten Betrags des Antriebshydraulikdrucks relativ zu einem erhöhten Betrag eines Bremsbetätigungsbetrags ist, wenn der Bremsbetätigungsbetrag, der der durch das Bremsbetätigungsbetragerfassungsmittel erfasste Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements ist, unter einem vorbestimmten Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag liegt, und zum Steuern des Antriebshydraulikdrucks durch die Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung auf Grundlage einer zweiten Servoleistung, bei der der erhöhte Betrag des Antriebshydraulikdrucks relativ zu dem erhöhten Betrag des Bremsbetätigungsbetrags kleiner als die zweite Servoleistung ist, wenn der Bremsbetätigungsbetrag gleich oder größer als der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag ist. Ferner ist gemäß der Struktur der Erfindung der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag so festgelegt, dass er ein kleinerer Betätigungsbetrag als der Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag ist, der dem Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements in einem Zustand entspricht, in dem der Antriebshydraulikdruck zu dem vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck wird, wenn der Antriebshydraulikdruck in Antwort auf eine Zunahme des Bremsbetätigungsbetrags auf Grundlage der ersten Servoleistung ungeachtet des Bremsbetätigungsbetrags zunimmt.
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung ferner ein zweites Servoleistungsfestlegungsmittel zum Festlegen eines Werts der zweiten Servoleistung aufweist, indem ein Druckdifferenzial durch Subtrahieren des dem Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag entsprechenden Antriebshydraulikdrucks von dem Unterstützungsgrenzhydraulikdruck berechnet wird, indem eine Betätigungsbetragdifferenz durch Subtrahieren des Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrags von einem Kontaktbremsbetätigungsbetrag, der dem Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements ab dem Zustand, in dem der Eingabekolben von dem Ausgabekolben getrennt ist, bis zu einem Zeitpunkt entspricht, zu dem der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt gebracht wird, berechnet wird, und indem das Druckdifferenzials durch die Betätigungsbetragdifferenz dividiert wird, und wobei das Antriebshydraulikdrucksteuermittel eine Antriebshydraulikdrucksteuerung, bei der der Bremsbetätigungsbetrag gleich oder größer als der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag ist, auf Grundlage des Werts der durch das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel festgelegten zweiten Servoleistung durchführt.
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ferner aufweist ein Servoleistungsänderungsbetätigungsbetragfestlegungsmittel zum Festlegen des Bremsbetätigungsbetrags an einem Schnittpunkt zwischen einer Leistungslinie, an der der Antriebshydraulikdruck auf Grundlage der ersten Servoleistung gesteuert wird, und einer Leistungslinie in dem Zustand, in dem der Eingabekolben unter einer Leistungsbeziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und dem Haupthydraulikdruck als der Servoleistungsänderungsbetrag mit dem Ausgabekolben in Kontakt ist, und dass das Antriebshydrauliksteuermittel die Antriebshydraulikdrucksteuerung auf Grundlage des durch das Servoleistungsänderungsbetätigungsbetragfestlegungsmittel festgelegten Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrags durchführt.
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Haupthydraulikdruckerfassungsmittel zum Erfassen des Haupthydraulikdrucks und ein Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel zum Berechnen des Kontaktbremsbetätigungsbetrags auf Grundlage des erhöhten Betrags des durch das Haupthydraulikdruckerfassungsmittel erfassten Haupthydraulikdrucks relativ zu dem erhöhten Betrag des Bremsbetätigungsbetrags und das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel zum Festlegen der zweiten Servoleistung auf Grundlage des durch das Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel berechneten Kontaktbremsbetätigungsbetrags aufweist.
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Haupthydraulikdruckerfassungsmittel zum Erfassen des Haupthydraulikdrucks und ein Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel zum Berechnen des Kontaktbremsbetätigungsbetrags durch Berechnen einer Fluidmenge eines Bremsfluids, das von der Haupthydraulikdruckkammer ausgebracht wird, auf Grundlage des durch das Haupthydraulikdruckerfassungsmittel erfassten Haupthydraulikdrucks, und durch Addieren eines vorbestimmten Werts auf einen Wert, der durch Dividieren der Fluidmenge durch eine Querschnittsfläche des Ausgabekolbens erhalten wird, und das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel zum Festlegen der zweiten Servoleistung auf Grundlage des durch das Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel berechneten Kontaktbremsbetätigungsbetrags aufweist.
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Das strukturelle Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Antriebshydraulikdruckänderungsbeurteilungsmittel zum Beurteilen, ob der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreichen wird oder nicht, und das Antriebshydraulikdrucksteuermittel zum Ändern der Leistung von der ersten Servoleistung auf die zweite Servoleistung aufweist, wenn das Antriebshydraulikdruckänderungsbeurteilungsmittel beurteilt, dass der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreichen wird.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug gemäß Anspruch 1 ist die Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug an eine Fahrzeugbremsvorrichtung angepasst, wobei sie einen Hauptzylinder aufweist, der einen in Zusammenwirkung mit einer Betätigung eines Bremsbetätigungselements in einem Zylinderabschnitt verschiebbaren Eingabekolben und einen Ausgabekolben hat, der sich in dem Zylinderabschnitt verschiebbar bewegt, indem er durch die Betätigung des Bremsbetätigungselements mit dem Eingabekolben in Kontakt kommt oder sich davon trennt, und wobei sie eine Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung aufweist, die mit einer in dem Hauptzylinder ausgebildeten Antriebshydraulikdruckkammer verbunden ist, zum Einstellen eines Antriebshydraulikdrucks, der ein Hydraulikdruck in der Antriebshydraulikdruckkammer ist, der einen vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck nicht überschreitet. Gemäß der obigen Fahrzeugbremsvorrichtung variiert ein Haupthydraulikdruck, der ein Hydraulikdruck in einer in dem Hauptzylinder ausgebildeten Haupthydraulikdruckkammer ist, dann, wenn sich der Ausgabekolben in dem Zylinderabschnitt durch den Antriebshydraulikdruck in einem Zustand, in dem der Eingabekolben von dem Ausgabekolben getrennt ist, verschiebbar bewegt, und der Haupthydraulikdruck variiert, wenn sich der Eingabekolben und der Ausgabekolben in dem Zylinderabschnitt in Zusammenwirkung mit der Betätigung des Bremsbetätigungselements in einem Zustand verschiebbar bewegen, in dem der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt ist. Die Fahrzeugbremssteuervorrichtung ist an die Fahrzeugbremsvorrichtung angepasst, wobei die Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung so steuert, dass die den Antriebshydraulikdruck so einstellt, dass der Ausgabekolben von dem Eingabekolben getrennt wird, wenn der Antriebshydraulikdruck unter dem vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck liegt.
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Wenn die zuvor genannte Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug an die Fahrzeugbremsvorrichtung angepasst ist, dann nähert der Eingabekolben, der in Zusammenwirkung mit dem Bremsbetätigungselement bewegbar ist, den durch den Antriebshydraulikdruck angetriebenen Ausgabekolben an und wird in Übereinstimmung mit der Zunahme des Betätigungsbetrags des Bremsbetätigungselements eventuell mit dem Ausgabekolben in Kontakt gebracht, nachdem der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht hat. Nachdem der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt gebracht wurde, werden beide Eingabe- und Ausgabekolben in Zusammenwirkung mit der Betätigung des Bremsbetätigungselements betätigt. Obwohl jedoch der Haupthydraulikdruck zunimmt, bewegt sich der Ausgabekolben nicht in dem Zylinder, obwohl der Bremsbetätigungsbetrag zunimmt, nachdem der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht hat, bis sich der Eingabekolben so bewegt, dass er mit dem Ausgabekolben in Kontakt ist. Dementsprechend würde der Haupthydraulikdruck nicht variiert werden und als ein Ergebnis verspürt der Fahrer des Fahrzeugs ein unangenehmes Gefühl, nämlich dass die Bremskraft in Antwort auf die Erhöhung der Bremsbetätigungskraft nicht zunimmt, obwohl der Fahrer das Bremspedal niederdrückt.
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Um dieses Problem anzugehen, wird gemäß der in Anspruch 1 beschriebenen Erfindung der Antriebshydraulikdruck durch die Antriebshydraulikdruckeinstellvorrichtung gesteuert, indem ein Antriebshydraulikdrucksteuermittel bereitgestellt wird zum Steuern des Antriebshydraulikdrucks durch die Antriebshydraulikdruckeinstellungsvorrichtung auf Grundlage einer ersten Servoleistung, die ein vorbestimmter Wert eines erhöhten Betrags des Antriebshydraulikdrucks relativ zu einem erhöhten Betrag eines Bremsbetätigungsbetrags ist, wenn der Bremsbetätigungsbetrag, der der durch das Bremsbetätigungsbetragerfassungsmittel erfasste Bremsbetätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements ist, unter einem vorbestimmten Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag liegt, und zum Steuern des Antriebshydraulikdrucks durch die Antriebshydraulikdruckeinstellungsvorrichtung auf Grundlage einer zweiten Servoleistung, bei der der erhöhte Betrag des Antriebhydraulikdrucks relativ zu dem erhöhten Betrag des Bremsbetätigungsbetrags kleiner als die zweite Servoleistung ist, wenn der Bremsbetätigungsbetrag gleich oder größer als der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag ist. Ferner ist der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag gemäß der Struktur der Erfindung so festgelegt, dass er ein kleinerer Betätigungsbetrag als der Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag ist, der dem Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements in einem Zustand entspricht, in dem der Antriebshydraulikdruck ungeachtet des Bremsbetätigungsbetrags zu dem vorbestimmten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck wird, wenn der Antriebshydraulikdruck in Antwort auf eine Zunahme des Bremsbetätigungsbetrags auf Grundlage der ersten Servoleistung zunimmt.
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Daher wird der Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements, bei dem der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck ungeachtet des Betätigungsbetrags des Bremsbetätigungselements erreicht, verglichen mit dem Fall groß, in dem der Antriebshydraulikdruck gemäß der Erhöhung des Betätigungsbetrags des Bremsbetätigungselements auf Grundlage der ersten Servoleistung erhöht wird, und der Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements wird klein, nachdem der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht hat, bis der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt gebracht wird. Somit kann das unangenehme Gefühl für den Fahrer des Fahrzeugs, gemäß dem die Bremskraft trotz des Bremsbetätigungsbetragserhöhungsbetriebs durch das Bremsbetätigungselement nicht erhöht wird, verringert werden.
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Gemäß der Struktur der Erfindung in Zusammenhang mit Anspruch 2 weist die Bremssteuervorrichtung ein zweites Servoleistungsfestlegungsmittel auf, welches einen Wert der zweiten Servoleistung festlegt durch Berechnen eines Druckdifferenzials durch Subtrahieren des dem Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag entsprechenden Antriebshydraulikdrucks von dem Unterstützungsgrenzhydraulikdruck, durch Berechnen der Betätigungsbetragdifferenz durch Subtrahieren des Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrags von einem Kontaktbremsbetätigungsbetrag, der dem Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements ab dem Zustand entspricht, in dem der Eingabekolben von dem Ausgabekolben getrennt ist, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt gebracht wird, und durch Dividieren des Druckdifferenzials durch die Betätigungsbetragdifferenz. Das Antriebshydraulikdrucksteuermittel führt eine Antriebshydraulikdrucksteuerung durch, bei der der Bremsbetätigungsbetrag gleich oder größer als der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag ist, und zwar auf Grundlage des durch das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel festgelegten Werts der zweiten Servoleistung. Dementsprechend kann die Position, bei der der Bremsbetätigungsbetrag den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht, auf geeignete Weise festgelegt werden, sodass der ineffektive Betätigungsbetrag minimiert werden kann.
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Gemäß der Struktur der Erfindung im Zusammenhang mit Anspruch 3 weist die Bremssteuervorrichtung ein Servoleistungsänderungsbetätigungsbetragfestlegungsmittel auf zum Festlegen des Bremsbetätigungsbetrags an einem Schnittpunkt zwischen einer Leistungslinie bei der Antriebshydraulikdrucksteuerung auf Grundlage der ersten Servoleistung, und einer Leistungslinie in dem Zustand, in dem der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt ist, und zwar unter einer Leistungsbeziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und dem Haupthydraulikdruck als der Servoleistungsänderungsbetrag. Das Antriebshydraulikdrucksteuermittel führt die Antriebshydraulikdrucksteuerung auf Grundlage des durch das Servoleistungsänderungsbetätigungsbetragfestlegungsmittel festgelegten Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag durch. Dementsprechend kann die Position, bei der der Bremsbetätigungsbetrag den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht, auf geeignete Weise so festgelegt werden, dass der ineffektive Betätigungsbetrag minimiert werden kann.
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Gemäß Anspruch 4 weist die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Haupthydraulikdruckerfassungsmittel zum Erfassen des Haupthydraulikdrucks und ein Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel zum Berechnen des Kontaktbremsbetätigungsbetrags auf Grundlage des erhöhten Betrags des durch das Haupthydraulikdruckerfassungsmittel erfassten Haupthydraulikdrucks relativ zu dem erhöhten Betrag des Bremsbetätigungsbetrags auf. Das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel legt die zweite Servoleistung auf Grundlage des durch das Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel berechneten Kontaktbremsbetätigungsbetrags fest. Dementsprechend kann auf Grundlage der zweiten Servoleistung die Position, an der der Bremsbetätigungsbetrag den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht, auf geeignete Weise festgelegt werden, sodass der ineffektive Betätigungsbetrag minimiert werden kann.
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Gemäß Anspruch 5 weist die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Haupthydraulikdruckerfassungsmittel zum Erfassen des Haupthydraulikdrucks und ein Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel zum Berechnen des Kontaktbremsbetätigungsbetrags durch Berechnen einer Fluidmenge eines von der Haupthydraulikdruckkammer abgegebenen Bremsfluids auf Grundlage des durch das Haupthydraulikdruckerfassungsmittel erfassten Haupthydraulikdrucks und durch Addieren eines vorbestimmten Werts auf den durch Dividieren der Fluidmenge durch eine Querschnittsfläche des Ausgabekolbens erhaltenen Werts auf. Das zweite Servoleistungsfestlegungsmittel legt die zweite Servoleistung auf Grundlage des durch das Kontaktbremsbetätigungsbetragberechnungsmittel berechneten Kontaktbremsbetätigungsbetrags fest. Dementsprechend kann auf Grundlage der zweiten Servoleistung die Position, an der der Bremsbetätigungsbetrag den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht, auf geeignete Weise so festgelegt werden, dass der ineffektive Betätigungsbetrag minimiert werden kann.
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Gemäß Anspruch 6 weist die Bremssteuervorrichtung für das Fahrzeug ein Antriebshydraulikdruckänderungsbeurteilungsmittel auf, um zu beurteilen, ob der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreichen wird oder nicht. Das Antriebshydraulikdrucksteuermittel ändert die Leistung von der ersten Servoleistung auf die zweite Servoleistung, wenn das Antriebshydraulikdruckänderungsbeurteilungsmittel beurteilt, dass der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreichen wird. Dementsprechend kann der Betätigungsbetrag des Bremsbetätigungselements, nachdem der Antriebshydraulikdruck den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck erreicht hat, bis der Eingabekolben mit dem Ausgabekolben in Kontakt kommt, durch geeignetes Ändern der ersten Servoleistung auf die zweite Servoleistung verringert werden.
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KURZERLÄUTERUNG DER BEILIEGENDEN ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Ansicht, die eine Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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2 zeigt ein Kennfeld für Bremsbetätigungsbetrag-Sollbremskraft, das eine Beziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und einer Sollbremskraft gemäß der Bremssteuervorrichtung des Ausführungsbeispiels zeigt;
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3 ist ein Kennfeld für einen Betätigungshydraulikdruck-Hydraulikdruckbremskraft, das eine Beziehung zwischen dem Betätigungshydraulikdruck und der Hydraulikdruckbremskraft gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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4 ist ein Graph, der eine Betätigungshydraulikdruck-Fluidmenge zeigt, der die von dem Zylinder abgegebene Fluidmenge zeigt, bis der an dem Kolben anliegende Betätigungshydraulikdruck zu dem jeweiligen Betätigungshydraulikdruck wird;
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5 ist ein zu dem Kennfeld von 3 ähnliches Kennfeld, zeigt jedoch ein modifiziertes Ausführungsbeispiel;
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6 ist ein Ablaufdiagramm für eine Verarbeitung, die nicht die festgelegte Servoleistung auf die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung festlegt, wenn der Bremsbetätigungsbetrag den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag nicht überschreitet; und
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6 zeigt eine Beziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und der Bremskraft gemäß einer herkömmlichen Vorrichtung.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE ZUM IMPLEMENTIEREN DER ERFINDUNG
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Die Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung ist an einem Fahrzeug, etwa einem HV (Hybridfahrzeug) montiert. Wie in 1 gezeigt ist, hat die Bremssteuervorrichtung einen Zylinder 11, dessen Basisende offen ist und dessen vorderes Ende geschlossen ist. In das Innere des Zylinders sind ein Eingabekolben 12, und erste und zweite Ausgabekolben 13 und 14 in der Reihenfolge von dem Basisende eingesetzt und sind koaxial angeordnet, wobei die Kolben in einer Achsrichtung verschiebbar sind. Der Eingabekolben 12 ist angeordnet und ein Abschnitt davon erstreckt sich von dem Basisende nach außen. Der sich erstreckende Abschnitt des Eingabekolbens 12 ist über ein Gelenk 16a mit einer Betätigungstange 16 verbunden. Die Betätigungsstange 16 ist mit einem Bremspedal 15 wirkverbunden. Der Eingabekolben 12 ist in Antwort auf die Betätigung (das Niederdrücken) des Bremspedals 15 durch einen Fahrer des Fahrzeugs bewegbar. Der Verschiebungsbetrag des Bremspedals 14 wird auch als der Bremsbetätigungsbetrag bezeichnet.
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Der Eingabekolben 12 ist mit einer an der Basisendseite des Zylinders 11 ausgebildeten Eingabezylinderbohrung 19 verschiebbar in Eingriff. Der Eingabekolben ist mit einer Axialbohrung 17 an dem Einsetzabschnitt versehen, um den Eingabekolben in die Eingabezylinderbohrung 19 einzusetzen. Die axiale Bohrung 17 ist an der Vorderendseite offen und ist an der Basisendseite geschlossen, um eine geschlossene Endfläche 12a zu bilden. Ein säulenförmiger Stangenabschnitt des ersten Ausgabekolbens 13, der sich davon in Richtung der Basisendseite erstreckt und eine Trennwand 11a des Zylinders 11 durchdringt, ist mit der axialen Bohrung 17 in verschiebbarem Eingriff. Die Endfläche 13a des Stangenabschnitts ist parallel zu der geschlossenen Endfläche 12a angeordnet und ein vorbestimmter Abstand B zwischen der Endfläche 13a und der geschlossenen Endfläche 12a wird mit dem nicht betätigten Bremspedal 15 konstant gehalten.
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Zwischen der Vorderendseitenfläche des Eingabekolbens 12 und der Trennwand 11a ist eine Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 28 ausgebildet und in der Nähe der Trennwand 11a gibt es einen Anschluss 29, der die Umfangswand des Zylinders 11 durchdringt und der zu dessen Seite freiliegt. Der Anschluss 29 ist über eine Leitung 30 mit einem Druckerhöhungssimulator 31 verbunden.
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Der Druckerhöhungssimulator 31 ist mit einem Zylinder 311 versehen, ein Kolben 312 ist mit dem Zylinder 311 in verschiebbarem Eingriff und eine Hydraulikdruckkammer 314 ist in dem Zylinder an der Vorderseitenfläche des Kolbens 312 ausgebildet, welcher durch eine Kompressionsfeder 313 ständig in einer Vorwärtsrichtung vorgespannt ist. Die Hydraulikdruckkammer 314 ist über die Leitung 30 mit der Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 28 verbunden. Nach dem Niederdrücken (der Betätigung) des Bremspedals 15 wird der Eingabekolben 12 vorgerückt (vorwärts bewegt), um das Arbeitsfluid in der Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 28 so anzutreiben, dass es in die Hydraulikdruckkammer 314 eingebracht wird. Dann weicht der Kolben 312 zurück, indem die Federkraft überwunden wird, die proportional zu dem Zusammendrückbetrag der Kompressionsfeder 313 erzeugt wird. Dann nimmt der Druck in der Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 28 gemäß dem Bremsbetätigungsbetrag (dem Verschiebungsbetrag) des Bremspedals 15 zu, sodass er eine entsprechende Reaktionskraft auf das Bremspedal 15 aufbringt. Es ist anzumerken, dass ein Drucksensor 72 in der Leitung 30 vorgesehen sein kann, um den Druck in der Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 28 zu erfassen.
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An der axialen Bohrung 17 ist ein großdurchmessriger Abschnitt mit einer vorbestimmten Länge in einer axialen Richtung ausgebildet, um einen Durchlass 17a auszubilden, der einen vorbestimmten Spalt entlang einer axialen Richtung zwischen der Innenumfangsfläche der axialen Bohrung 17 des Eingabekolbens 12 und der Außenumfangfläche des Stangenabschnitts des ersten Ausgabekolbens 13 hat. An der Umfangswand des Eingabekolbens 12 ist eine Durchdringungsbohrung 18 ausgebildet, die die Umfangswand des Eingabekolbens 12 durchdringt und die mit dem Durchlass 17a verbunden ist. Ferner ist an der Eingabezylinderbohrung 19 ein großdurchmessriger Abschnitt mit einer vorbestimmten Länge in einer axialen Richtung ausgebildet, um einen Durchlass 19a auszubilden, der einen vorbestimmten Spalt entlang einer axialen Richtung zwischen der Außenumfangsfläche des Eingabekolbens 12 und der Innenumfangsfläche der Eingabezylinderbohrung 19 hat. Ein Durchlass 20 mit einer Kurbelform im Querschnitt ist an der Umfangswand des Zylinders 11 ausgebildet und der Durchlass 20 durchdringt die Zylinderwand, sodass er mit dem vorderen Ende des Durchlasses 19a in Verbindung ist. Der Durchlass 20 ist über eine Leitung 21 mit einem Speicherbehälter 22 zum Speichern des Arbeitsfluids darin verbunden.
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Dementsprechend ist ein zwischen der Endfläche 13a und der geschlossenen Endfläche 12a ausgebildeter Spalt-(Abstands-)Abschnitt 17b durch den Durchlass 17a, die Durchdringungsbohrung 18, den Durchlass 19a, den Durchlass 20 und die Leitung 21 mit dem Speicherbehälter 22 verbunden. Diese Verbindung wird ungeachtet des Betätigungsbetrags des Bremspedals beibehalten und der Spaltabschnitt 17b ist ständig der Umgebungsluft bzw. Atmosphäre ausgesetzt.
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In dem Zylinder 11 ist eine Druckerhöhungszylinderbohrung 23 ausgebildet, indem die Eingabezylinderbohrung 19 und die Trennwand 11a zwischengeordnet werden. Der erste Ausgabekolben 13 hat die Form eines umgekehrten Buchstaben C und ist mit der Druckerhöhungszylinderbohrung 23 in verschiebbarem bzw. gleitfähigem Eingriff. Der zweite Ausgabekolben 14 hat die Form eines umgekehrten Buchstabens C und ist an der Vorderendseite des ersten Ausgabekolbens 13 angeordnet und ist mit der Druckerhöhungszylinderbohrung 23 in verschiebbarem Eingriff.
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Eine Arbeitshydraulikdruckkammer 27 ist zwischen der Trennwand 11a und dem ersten Ausgabekolben 13 ausgebildet. Eine erste Druckkammer 32 ist zwischen dem ersten Ausgabekolben 13 und dem zweiten Ausgabekolben 14 ausgebildet. Eine zweite Druckkammer 36 ist zwischen dem zweiten Ausgabekolben 14 und der geschlossenen Vorderendfläche der Druckerhöhungszylinderbohrung 23 ausgebildet. Eine erste Kompressionsfeder 24 ist zwischen der Bodenfläche des vertieften Abschnitts des ersten Ausgabekolbens 13 und einer hinteren Endfläche des zweiten Ausgabekolbens 14 zwischengeordnet und eine zweite Kompressionsfeder 25 ist zwischen der Bodenfläche des vertieften Abschnitts des zweiten Ausgabekolbens 14 und der geschlossenen Vorderendfläche der Druckerhöhungszylinderbohrung 23 zwischengeordnet. Wenn das Bremspedal 15 nicht betätigt wird, werden dementsprechend der erste und der zweite Ausgabekolben 13 und 14 in der Basisendseitenrichtung des Zylinders 11 durch die Federkraft der ersten und der zweiten Kompressionsfeder 24 und 25 vorgespannt, sodass sie an den jeweiligen vorbestimmten betätigungsfreien Positionen gestoppt werden.
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In einem Zustand, in dem das Bremspedal 15 nicht betätigt ist, wird die Endfläche 13a des Stangenabschnitts des ersten Ausgabekolbens 13 in einem getrennten Zustand gehalten, wobei die geschlossene Endfläche 12a des Eingabekolbens 12 einen Spalt mit dem zuvor erwähnten Abstand B hat. Falls der Fahrer des Fahrzeugs das Bremspedal 15 niederdrückt, um den Eingabekolben 12 um eine relative Strecke B bezüglich des ersten Ausgabekolbens 13 vorzurücken, wird der Eingabekolben 12 dann mit dem ersten Ausgabekolben 13 in Kontakt gebracht, sodass er in der Lage ist, selbigen in einer Vorrückrichtung zu bewegen.
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In der Nähe der Trennwand 11a der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 ist ein Anschluss 33 vorgesehen. Der Anschluss 33 durchdringt die Umfangswand des Zylinders 11, sodass er sich zu der Außenseite des Zylinders erstreckt. An der ersten Druckkammer 32, die zwischen dem ersten Ausgabekolben 13 und dem zweiten Ausgabekolben 14 ausgebildet ist, ist in der Nähe der hinteren Endfläche des zweiten Ausgabekolbens 14, der sich an einer vorbestimmten betätigungsfreien Position befindet, ein Anschluss 34 ausgebildet. Der Anschluss 34 durchdringt die Zylinderumfangswand des Zylinders 11 und ist zu der Außenseite des Zylinders freiliegend. Ferner ist an der zweiten Druckkammer 36, die zwischen der Vorderendseite des zweiten Ausgabekolbens 14 und der geschlossenen Vorderendfläche des Zylinders ausgebildet ist, in der Nähe der geschlossenen vorderen Endfläche ein Anschluss 35 vorgesehen. Der Anschluss 35 durchdringt die Zylinderumfangswand des Zylinders 11 und liegt zu der Außenseite des Zylinders frei.
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Zwischen dem Anschluss 33 der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 und dem Speicherbehälter 22 sind ein Druckverringerungslinearventil 37, ein Druckerhöhungslinearventil 38, eine Hydraulikdruckpumpe 39 und ein Druckspeicher (Acc) 40 über Druckzuführleitungen (die lediglich als „Leitungen” bezeichnet werden) 45, 45a, 46, 46a, 47 und 48 verbunden. Mit anderen Worten ist der Anschluss 33 mit der Leitung 45 verbunden und ein Auslassanschluss des Druckerhöhungslinearventils 35 ist mit dem vorderen Ende der Leitung 45 verbunden und ein Einlassanschluss des Druckerhöhungslinearventils 38 ist mit einem Abgabeanschluss der Hydraulikdruckpumpe 39 über die Leitung 46 verbunden. Ein Ansauganschluss der Hydraulikpumpe 39 ist über die Leitung 47 mit dem Speicherbehälter 22 verbunden. Ein Motor 41 zum Antreiben der Hydraulikdruckpumpe 39 ist mit der Hydraulikpumpe 39 verbunden. Die Leitung 46, die die Hydraulikdruckpumpe 39 mit dem Motor 41 zum Antreiben der Hydraulikdruckpumpe 39 verbindet, zweigt unterwegs ab und der Druckspeicher 40 ist mit der abgezweigten Leitung 46a der Leitung 46 verbunden. Auf ähnliche Weise zweigt die Leitung 45, die das Druckerhöhungslinearventil 38 und den Anschluss 33 verbindet, unterwegs ab und der Einlassanschluss des Druckverringerungslinearventils 37 ist mit der abgezweigten Leitung 45a verbunden. Der Auslassanschluss des Druckverringerungslinearventils 37 ist über die Leitung 48 mit dem Speicherbehälter 22 verbunden.
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In der Leitung 46a, die mit den Einlass-/Auslassanschlüssen des Druckspeichers 40 verbunden ist, ist ein Drucksensor 42 zum Erfassen der in dem Druckspeicher 40 gespeicherten Druckenergie (gespeicherten Drucks) vorgesehen. In der Leitung 45, die mit dem Anschluss 33 der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 verbunden ist, ist ein anderer Drucksensor 43 zum Erfassen des Hydraulikdrucks in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 vorgesehen.
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Der Druckspeicher 40 dient als ein Druckspeicher zum Speichern des von der Hydraulikdruckpumpe 39 erzeugten Hydraulikdrucks und der gespeicherte Druck wird über das Druckerhöhungslinearventil 38 zu der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 zugeführt, um eine Bremskraft zu erhalten. Wenn durch den Drucksensor 42 erfasst wird, dass der gespeicherte Druck niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, dann wird die Hydraulikdruckpumpe 39 durch den Motor 41 betrieben, um den Druckspeicher 40 mit dem Arbeitsfluid zu versorgen, um die gespeicherte Druckenergie in dem Druckspeicher 40 nachzufüllen. Der Druckspeicher 40 ist an einer stromaufwärtigen Seite der Hydraulikdruckpumpe 39 angeordnet, um die Pulsation des von der Hydraulikdruckpumpe 39 abgegeben Arbeitsfluids (Bremsfluids) zu dämpfen.
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Die Druckerhöhungs- und -verringerungslinearventile 37 und 38 sind elektromagnetische Ventilbauarten zum Einstellen der Strömungsrate. Die Strömungsrate wird derart eingestellt, dass dann, wenn gewünscht wird, dass der Hydraulikdruck in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erhöht wird, der Drosselwiderstand des Druckerhöhungslinearventils 38 verringert wird, um dadurch den Drosselwiderstand des Druckverringerungslinearventils 37 zu erhöhen. Falls andererseits gewünscht wird, dass der Hydraulikdruck in der Arbeitshydraulikdruckkammer abfällt, wird der Drosselwiderstand des Druckerhöhungslinearventils 38 erhöht, um dadurch den Drosselwiderstand des Druckverringerungslinearventils 37 zu verringern. Wenn der Wert des Drosselwiderstands des Druckerhöhungslinearventils 38 auf den Minimalwert festgelegt ist und das Druckverringerungslinearventil 37 geschlossen ist, dann wird der Unterstützungsgrenzhydraulikdruck Pm in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugt. Falls das Druckerhöhungslinearventil 38 geschlossen ist und der Drosselwiderstand des Druckverringerungsventils 37 auf den Minimalwert festgelegt ist, dann existiert in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 kein Hydraulikdruck. Wenn der Unterstützungsgrenzhydraulikdruck Pm in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugt wird, dann wird die Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm an jedem Rad FR bis RL angelegt.
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Ein ABS (Antiblockiersystem) 53 ist mit den Anschlüssen 34 und 36 der ersten und zweiten Druckkammern 32 und 36 jeweils durch Abgabeleitungen 51 und 52 verbunden. Radzylinder (55FR, 55FL, 55RR und 55RL) einer jeden (nicht gezeigten) Bremsvorrichtung zum Bremsen der entsprechenden Räder (rechts vorne FR, links vorne FL, rechts hinten RR und links hinten RL) sind mit dem ABS 53 verbunden. Der von dem Druckspeicher 40 abgegebene Hydraulikdruck wird durch die Druckerhöhungs- und Druckverringerungslinearventile 37 und 38 so gesteuert, dass er der Arbeitshydraulikdruck P ist, der in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugt wird, und der erste Ausgabekolben 13 und dementsprechend der zweite Ausgabekolben 14 werden nach vorne vorgerückt, um das Hydraulikfluid in der ersten und der zweiten Druckkammer 32 und 36 mit Druck zu beaufschlagen. Das druckbeaufschlagte Fluid in der ersten und der zweiten Druckkammer 32 und 36 wird über die jeweiligen Anschlüsse 34 und 35 durch die Abgabeleitungen 51 und 52 und das ABS 53 zu den Radzylindern 55FR bis 55RL als der Bremshydraulikdruck zugeführt. Somit wird der Bremshydraulikdruck an den Fahrzeugrädern FR bis RL aufgebracht, um die Bremskraft auf das Fahrzeug aufzubringen.
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O-Ringe (Dichtungselemente) sind zwischen der Innenumfangsfläche der Eingabezylinderbohrung 19 und der Außenumfangsfläche des Eingabekolbens, zwischen der Druckerhöhungszylinderbohrung 23 und den Außenumfangsflächen des ersten und des zweiten Ausgabekolbens 13 und 14 und zwischen der Innenumfangsfläche der Axialbohrung 17 des Eingabekolbens 12 und der Trennwand 11a und der Außenumfangsfläche des stangenförmigen Abschnitts des ersten Ausgabekolbens 13 vorgesehen. Diese O-Ringe werden dazu verwendet, den Raum zwischen den Elementen abzudichten, um eine Fluidleckage davon zu verhindern. Jeder O-Ring ist in 1 als ein kleiner Kreis dargestellt.
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Die Fahrzeugbremssteuervorrichtung hat ferner eine Brems-ECU (elektronische Steuereinheit) 62 als ein Steuermittel. Die Brems-ECU 62 ist mit einem an dem Bremspedal 15 vorgesehenen Hubsensor 61, dem Druckerhöhungslinearventil 38, dem Druckverringerungslinearventil 37, Drucksensoren 42 und 43 und dem Motor 41 elektrisch verbunden. Ferner ist die Brems-ECU 62 mit einer Haupt-ECU 63 verbunden, die eine übergeordnete Steuerung an der Brems-ECU 62 durchführt. Der Hubsensor 61 erfasst den Hub des Bremspedals 15 und sendet das Signal zu der Brems-ECU 62. Die Brems-ECU 62 ermittelt dann den Bremsbetätigungsbetrag S auf Grundlage des erfassten Pedalhubs.
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Die Brems-ECU 62 ermittelt die Sollbremskraft Ft gemäß dem von dem Hubsensor 62 erfassten Bremsbetätigungsbetrag S aus dem Kennfeld der Bremsbetätigungsbetrags-Sollbremskraft. Die Brems-ECU 62 verteilt die ermittelte Sollbremskraft Ft auf die Sollregenerationsbremskraft Frt und die Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt. Die Brems-ECU 62 bringt die Hydraulikdruckbremse (Hydraulikdruckbremskraft) gemäß der Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt auf die Fahrzeugräder FR bis RL auf. Auf ähnliche Weise bringt die Motor-ECU (nicht gezeigt) die Regenerationsbremse (Regenerationsbremskraft) auf die Antriebsräder gemäß der Sollregenerationsbremskraft Fpt auf. Die Motor-ECU betreibt den Elektromotor (nicht gezeigt), sodass er als ein Generator dient, der elektrische Leistung durch die Rotation der Antriebsräder erzeugt, und bringt die Regenerationsbremskraft auf die Antriebsräder auf, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verzögern, und wandelt die Bewegungs-(Rotations-)Energie in die elektrische Energie um. Somit wird die umgewandelte elektrische Energie durch den (nicht gezeigten) Inverter in der Batterie zurück gewonnen.
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Es ist hier anzumerken, dass beim Ausführen der Bremsbetätigung und in einem Zustand, in dem die Regenerationsbremsung möglich ist und in dem die Sollregenerationsbremskraft größer als null (0) ist, eine Regenerationszusammenwirkungssteuerung ausgeführt wird, bei der sowohl die Hydraulikdruckbremskraft als auch die Regenerationsbremskraft auf die Räder ausgebracht wird. Die Sollbremskraft Ft, die eine Summe der Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt und der Sollregenerationsbremskraft Prt ist, wird gemäß dem Bremsbetätigungsbetrag S festgelegt. Ein Beispiel des Kennfelds, das die Beziehung zwischen dem Sollbetätigungsbetrag S und der Sollbremskraft darstellt, ist in 2 gezeigt. Um eine erforderliche Bremskraft selbst in einer solchen Situation sicherzustellen, in der das Regenerationsbremsen infolge eines mangelhaften Batterieladezustands oder dergleichen nicht durchgeführt werden kann, ist es erforderlich, die Sollbremskraft relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag sicherzustellen, indem Hydraulikdruckbremskraft sichergestellt wird. Dementsprechend gibt das Kennfeld für die Beziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und der Sollbremskraft die Sollhydraulikdruckbremskraft relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag S unter der Bedingung an, dass die Regenerationsbremskraft den Wert null (0) hat.
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Gemäß dem in 2 dargestellten Kennfeld nimmt in dem Kennfeld aus dem Bremsbetätigungsbetrag – der Sollbremskraft die Sollbremskraft FT mit einer gewünschten Neigungsservoleistung relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag S ab dem Punkt S0 des Bremsbetätigungsbetrags, an dem für das Bremspedal 15 kein Hubspiel vorhanden ist, bis zu dem Punkt S2x zu, der dem Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag entspricht, der kleiner als an dem Punkt S2 des Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrags ist. Dieser Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 ist der Punkt des Betätigungsbetrags, an dem die Sollbremskraft Ft gemäß der festgelegten Servoleistung zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird.
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Die Sollbremskraft Ft nimmt mit der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag S, nachdem der Bremsbetätigungsbetrag S den Betrag S2x überschreitet, bis der Bremsbetätigungsbetrag den Punkt S3x des Bremsbetätigungsbetrags erreicht, der kleiner als der Betrag S3 des Bremsbetätigungsbetrags oder der Kontaktbremsbetätigungsbetrag ist, zu. Der Wert der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung kann erhalten werden, indem der Wert, der durch Subtrahieren der Sollbremskraft Ft bei dem Bremsbetätigungsbetrag von S2x, der der festgelegten Servoleistung des Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrags entspricht, von der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm erhalten wird, durch den Wert dividiert wird, der durch Subtrahieren des Servoleistungsänderungsbremsbetätigungsbetrags S2x von dem Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 oder einen vorbestimmten Bremsbetätigungsbetrag S3x, der kleiner als der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 ist, erhalten wird. Die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung hat eine Leistungscharakteristik, gemäß der das Erhöhungsverhältnis der Hydraulikdruckbremskraft Fp relativ zu der Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags S kleiner als die festgelegten Servoleistungscharakteristika ist.
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Ein Zulässigkeitsfenster oder eine Zulässigkeitsstrecke Bb danach bis zum in Kontakt Bringen des Eingabekolbens 12 mit dem Ausgabekolben 13 ist als der ineffektive Betätigungsbetrag definiert, und wenn der Bremsbetätigungsbetrag S den Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 überschreitet, dann nimmt die Sollbremskraft Ft proportional zu dem Niederdrückbetrag des Bremspedals 15 durch den Fahrer des Fahrzeugs zu.
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Die Sollbremskraft Ft relativ zu dem Bremsbetätigungsbetrag S wird in dem Speicher der Brems-ECU als das Kennfeld für die Beziehung zwischen dem Bremsbetätigungsbetrag und der Sollbremskraft gespeichert. Nach der Regenerationszusammenwirkungssteuerung, bei der der Regenerationsbremsbetrieb möglich ist, definiert die ECU 62 die Sollregenerationsbremskraft Frt an jedem Bremsbetätigungsbetrag S in dem Bereich, in dem Regenerationsbremsbetätigung möglich ist, und definiert die Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt durch Subtrahieren der Sollregenerationsbremskraft Frt von der Sollbremskraft Ft.
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Die Brems-ECU 62 betätigt die Druckerhöhungs- und -verringerungslinearventile 38 und 37 auf Grundlage der definierten Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt, wodurch ein Arbeitshydraulikdruck P, der der Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt entspricht, in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugt wird. Somit wird der Arbeitshydraulikdruck (Bremshydraulikdruck) P zu den Radzylindern 55Fr bis 55RL zugeführt, um die Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt auf die Räder FR bis RL des Fahrzeugs aufzubringen. Die Motor-ECU (nicht gezeigt) betreibt den mit den Antriebsrädern verbundenen Elektromotor als einen Generator auf Grundlage der Sollregenerationsbremskraft Frt, um dadurch die Sollregenerationsbremskraft Frt an den Antriebsrädern aufzubringen.
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Wenn die Regenerationszusammenwirkungssteuerung ausgeführt wird, hat die Sollhydraulikdruckbremskraft nach dem Niederdrücken des Bremspedals 15 den Wert null (0), bis sich der Bremsbetätigungsbetrag von dem Betrag S0 auf S1 ändert und in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 wird kein Hydraulikdruck P erzeugt. In diesem Zustand wird lediglich der Regenerationsbremsbetrieb durchgeführt, um die Sollregenerationsbremskraft Frt auf die Antriebsräder aufzubringen, und zwar in Antwort auf den Bremsbetätigungsbetrag S. Nachdem der durch den Hubsensor 61 erfasste Bremsbetätigungsbetrag S den Bremsbetätigungsbetrag S1 überschreitet, bei dem die Sollbremskraft Ft gleich der maximalen Regenerationsbremskraft Frm wird, wird zusätzlich zu der maximalen Regenerationsbremskraft Frm die Sollbremskraft Ft auf die Räder des Fahrzeugs aufgebracht, da der Arbeitshydraulikdruck Pt, der der Sollhydraulikdruckbremskraft Fpt entspricht, die durch Subtrahieren der maximalen Regenerationsbremskraft Frm von der Sollbremskraft Ft erhalten wird, in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugt wird. Die Beziehung zwischen dem in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugten Arbeitshydraulikdruck P und der auf die Räder FR bis RL aufgebrachten Hydraulikdruckbremskraft Fp wird durch Versuche oder dergleichen separat ermittelt. Wie in 3 gezeigt ist, ist die ermittelte Beziehung in dem Speicher der Brems-ECU 62 als das Kennfeld 70 gespeichert, das die Beziehung zwischen dem Arbeitshydraulikdruck und der Hydraulikdruckbremskraft zeigt.
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Wenn das Bremspedal 15 nicht niedergedrückt ist, dann wird der Spalt zwischen der Endfläche 13a des stangenförmigen Abschnitts des ersten Ausgabekolbens 13 und der geschlossenen Endfläche 12a des Eingabekolbens 12 konstant gehalten (Abstand B). Nachdem der Hydraulikdruck in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 den Unterstützungsgrenzhydraulikdruck Pm erreicht, rückt jedoch der Eingabekolben 12 gemäß der Zunahme des Niederdrückbetrags des Bremspedals 15 vor und wird mit dem ersten Ausgabekolben 13 in Kontakt gebracht, um den Spalt zwischen der Endfläche 13a und der geschlossenen Endfläche 12a zu verringern.
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Falls die Ausgestaltung derart ist, dass die Endfläche 13a mit der geschlossenen Endfläche 12a in Kontakt kommt, wenn die Sollbremskraft Ft zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird, kann eine solche Ausgestaltung den ineffektiven Hub des Bremspedals 15 beseitigen, bei dem die Bremskraft selbst dann nicht erhöht wird, wenn der Bremsbetätigungsbetrag erhöht wird. Eine solche Ausgestaltung, bei der die Endfläche 13a und die geschlossene Endfläche 12a miteinander genau dann in Kontakt gebracht werden, wenn die Sollbremskraft Ft zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird, ist infolge von Herstellungsfehlern oder elastischer Verformungen der Komponenten äußerst schwierig. Um die Hydraulikdruckbremskraft gemäß dem Bremsbetätigungsbetrag frei gestalten zu können, ist es vorzuziehen, einen zulässigen Abstand Bb zwischen der Endfläche 13a und der geschlossenen Endfläche 12a beizubehalten, wenn die Sollbremskraft Ft zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpt wird.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Sollbremskraft Ft in Übereinstimmung mit dem Bremsbetätigungsbetrag S auf Grundlage der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsleistung selbst dann erhöht werden, wenn der Bremsbetätigungsbetrag S den Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x überschreitet und den Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 oder einen vorbestimmten Bremsbetätigungsbetrag S3x erreicht, der kleiner als der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 ist. Nachdem der Bremsbetätigungsbetrag S3 den vorbestimmten Bremsbetätigungsbetrag S3x unter der ineffektiven Betätigungsbetragsverringerungsservoleistung erreicht hat, kann dementsprechend der ineffektive Betätigungsbetrag Bb, durch den die Bremskraft selbst dann nicht erhöht wird, wenn der Fahrer des Fahrzeugs das Bremspedal 15 niederdrückt, minimiert werden, sodass der Fahrer des Fahrzeugs kein unangenehmes oder unkomfortables Gefühl verspürt.
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Wie dies zuvor erläutert ist, nimmt die Sollbremskraft Ft unter der festgelegten Servoleistung zu, welches die Servoleistung der Hydraulikdruckbremskraft Fp als die Sollbremskraft Ft ist, wie dies mit der durchgezogenen Linie Ft1 in 2 gezeigt ist, und zwar von dem Punkt S0 des Bremsbetätigungsbetrags S bis zu dem Punkt S2 davon. Wenn der Bremsbetätigungsbetrag S einen vorbestimmten Servoleistungsänderungsbremsbetätigungsbetrag S2x erreicht, dessen Wert kleiner als der Unterstützungsgrenzbremsbetätigungsbetrag S2 unter der festgelegten Servoleistung ist, dann wird die Servoleistung auf die ineffektive Betätigungsbetragsverringerungsservoleistung geändert und somit nähert der Unterstützungsgrenzbremsbetätigungsbetrag S3x, bei dem die Hydraulikdruckbremskraft Fp zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird, den Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 näher an. Mit anderen Worten nähert der vorbestimmte Bremsbetätigungsbetrag S3x, bei dem die Hydraulikdruckbremskraft Fp unter der von der festgelegten Servoleistung geänderten ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird, den Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 (Kontaktbremsbetätigungsposition) näher an als den Unterstützungsgrenzbremsbetätigungsbetrag S2, bei dem die Hydraulikdruckbremskraft Fp unter der festgelegten Servoleistung nicht auf die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung geändert wurde. Dementsprechend wird der ineffektive Betätigungsbetrag Bb unter der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung kleiner als der ineffektive Betätigungsbetrag B, bei dem die festgelegte Servoleistung nicht geändert wird.
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Somit kann der ineffektive Betätigungsbetrag, durch den die Sollbremskraft selbst nach der Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags nicht erhöht wird und dementsprechend der zu den Radzylindern 55FR bis 55RL zuzuführende Bremshydraulikdruck nicht erhöht wird, verringert werden, sodass er dem Fahrer des Fahrzeugs kein unangenehmes Gefühl vermittelt.
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Ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im weiteren Verlauf erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel ist die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung so festgelegt, dass sie das Erhöhungsverhältnis der Hydraulikdruckbremskraft relativ zu der Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags S nach dem Kontakt zwischen dem Eingabekolben 12 und dem Ausgabekolben 13 ist. Wie dies in 5 gezeigt ist, kann der Servobetätigungsbetrag S an dem Schnittpunkt der geraden Linie, die der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung entspricht, welche den Koordinatenpunkt passiert, der dem Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 und der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm entspricht, und der geraden Linie, die der festgelegten Servoleistung entspricht, auf den Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x festgelegt werden. Somit kann der ineffektive Betätigungsbetrag Bb minimiert werden und nun kann das Änderungsverhältnis der Bremskraft vor und nach dem Kontakt zwischen dem Eingabekolben 12 und dem Ausgabekolben 13 ausgeglichen werden, um die Bremsbetriebsfähigkeit des Fahrzeugs zu verbessern.
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Als Nächstes wird im weiteren Verlauf das Festlegen der ineffektiven Betätigungsbetragverringerungsservoleistung erläutert. Als erstes wird der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 angenommen. Die tatsächliche von den Abgabeleitungen 34 und 35 abgegebene Fluidmenge Q relativ zu dem in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugten Steuerdruck P wird gemessen und die Beziehung dazwischen ist als ein Graph in 4 dargestellt. Die von den Leitungen 34 und 35 bei dem in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugten Unterstützungsgrenzhydraulikdruck Pm abgegebene Fluidmenge Qm wird aus dem Graph ermittelt und die Menge Qm wird durch die Querschnittsfläche des ersten und des zweiten Kolbens 13 und 14 geteilt. Somit wird der Hubbetrag des ersten Ausgabekolbens 13 bei dem Wert des in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugten Unterstützungsgrenzhydraulikdrucks Pm angenommen. Der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 wird ermittelt, indem der Abstand B zwischen der Endfläche 13a des ersten Ausgabekolbens 13 und der geschlossenen Endfläche 12a des Eingabekolbens 12 bei dem nicht betätigten Bremspedal auf den angenommenen Hubbetrag des ersten Ausgabekolbens 13 addiert wird. Dementsprechend kann der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 einfach angenommen werden.
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Alternativ kann der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 auf Grundlage der Änderung des Arbeitshydraulikdrucks P, der auf den Ausgabekolben 13 wirkt und diesen bewegt, und der durch den in der ersten Druckkammer 32 oder der zweiten Druckkammer 36 vorgesehenen Hydraulikdrucksensor zum Erfassen des Drucks darin bei dem jeweiligen erfassten Bremsbetätigungsbetrag, der durch den Hubsensor erfasst wird, angenommen werden. Mit anderen Worten wird der Bremsbetätigungsbetrag S durch den Hubsensor 61 erfasst und der Hydraulikdruck in der ersten oder zweiten Druckkammer 32, 36 wird durch den Hydraulikdrucksensor bei dem jeweiligen erfassten Bremsbetätigungsbetrag S erfasst. Der Bremsbetätigungsbetrag, der mit der Zunahme von dem Zustand anfängt, bei dem keine Änderung auftritt, kann als der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 definiert werden. Dadurch kann der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 präzise angenommen werden.
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Die Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird auf Grundlage des in der Arbeitshydraulikdruckkammer 27 erzeugten und durch den Hydraulikdrucksensor 43 erfassten Unterstützungsgrenzbetätigungshydraulikdruck Pm aus dem Kennfeld 70 in 3 berechnet, das die Beziehung zwischen dem Arbeitshydraulikdruck und der Hydraulikdruckbremskraft zeigt, wenn der Drosselwiderstand des Druckerhöhungslinearventils 38 so gesteuert wird, dass er minimiert wird, und wenn das Druckverringerungslinearventil 37 so gesteuert wird, dass es geschlossen wird.
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Die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung wird ermittelt, indem der Wert (Fpm – Fty), der durch Subtrahieren der Sollbremskraft Fty bei dem Servoleistungsänderungsbremsbetätigungsbetrag S2x unter der festgelegten Servoleistung von der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm erhalten wird, durch den Wert (S3 – S2x) oder (S3x – S2x) dividiert wird, der durch Subtrahieren des Servoleistungsänderungsbremsbetätigungsbetrags S2x von dem Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 oder von dem vorbestimmten Bremsbetätigungsbetrag S3x, dessen Wert kleiner als der Kontaktbremsbetätigungsbetrag S3 ist, erhalten wird. Gemäß dieser Berechnung kann der Bremsbetätigungsbetrag S dann, wenn die Sollbremskraft Ft zu der Unterstützungsgrenzhydraulikdruckbremskraft Fpm wird, so festgelegt werden, dass er nahe dem Wert des Kontaktbremsbetätigungsbetrags S3 liegt, um dadurch den ineffektiven Betätigungsbetrag Bb auf geeignete Weise zu reduzieren bzw. zu verringern.
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Ferner wird auf Grundlage des Änderungsverhältnisses des Bremsbetätigungsbetrags S, bis der Bremsbetätigungsbetrag S den Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x erreicht, beurteilt, ob der Bremsbetätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 überschreitet oder nicht. Wenn beurteilt wird, dass der Bremsbetätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 überschreitet, dann wird die Servoleistung von der festgelegten Servoleistung auf die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung an dem Punkt des Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrags S2x geändert, und falls andererseits beurteilt wird, dass der Bremsbetätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 nicht überschreitet, dann wird die Servoleistung nicht geändert, sodass die festgelegte Servoleistung beibehalten wird.
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In dem Ablaufdiagramm von 6 beurteilt die Brems-ECU 62 bei Schritt St1, ob der Bremsbetätigungsbetrag S den Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x überschreitet oder nicht. Falls das Beurteilungsergebnis dasjenige ist, dass der Bremsbetätigungsbetrag S kleiner als der Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x ist, dann wird bei Schritt St2 das Änderungsverhältnis des Bremsbetätigungsbetrags S berechnet, und es wird beurteilt, ob das Änderungsverhältnis gleich oder größer als ein Schwellenwert ist, und wenn er größer als der Schwellenwert ist, dann wird bei Schritt St3 beurteilt, dass der Bremsbetätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 überschreiten wird, und bei Schritt St4 wird die Servoleistung von der festgelegten Servoleistung auf die ineffektive Betätigungsbetragverringerungsservoleistung geändert, wenn der Bremsbetätigungsbetrag S den Servoleistungsänderungsbetätigungsbetrag S2x erreicht hat. Falls andererseits bei Schritt St3 beurteilt wird, dass der Bremsbetätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 nicht überschreiten wird, dann wird bei Schritt St5 die Servoleistungsänderung nicht durchgeführt. Es ist anzumerken, dass bei dem Schritt St2 zusätzlich zu der Berechnung des Änderungsverhältnisses des Bremsbetätigungsbetrags S das Änderungsverhältnis des Arbeitshydraulikdrucks P berechnet werden kann und beurteilt werden kann, ob das Änderungsverhältnis des Bremsbetätigungsbetrags S und der Arbeitshydraulikdruck P den Schwellenwert überschreiten.
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Gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren kann dann, wenn das Bremspedal 15 niedergedrückt wird und falls der Betätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 überschreitet, der ineffektive Betätigungsbetrag verringert werden, und falls der Betätigungsbetrag S den Unterstützungsgrenzbetätigungsbetrag S2 nicht überschreitet, wird die Servoleistung nicht geändert und dementsprechend kann die Hydraulikdruckbremskraft gemäß dem Bremsbetätigungsbetrag S erhöht werden.
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Die zuvor beschriebene Struktur kann derart geändert werden, dass anstelle der Verwendung des Hubssensors 61 ein Niederdrückkraftsensor 71 des Bremspedals 15 zum Erfassen des Niederdrückkraftwerts oder ein Hydraulikdrucksensor 72 zum Erfassen des Druckwerts in dem Druckerhöhungssimulator 31 verwendet werden kann, um den Bremsbetätigungsbetrag zu ermitteln. Ferner ist es möglich, jede Kombination aus dem durch den Hubsensor 61 erfassten Pedalhub, dem durch den Niederdrückkraftsensor 71 erfassten Niederdrückkraftwert und dem durch den Hydraulikdrucksensor 72 des Druckerhöhungssimulators 31 erfassten Druckwert zu verwenden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug ist, wie dies erläutert wurde, auf eine Fahrzeugbremssteuervorrichtung anwendbar, die einen ineffektiven Betätigungsbetrag hat, durch den die Bremskraft für das Fahrzeug trotz der Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags nicht erhöht wird.
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ERLÄUTERUNG DER BEZUGZEICHEN
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In den Zeichnungen sind:
11: Zylinder, 11a: Trennwand, 12: Eingabekolben, 12a: geschlossene Endfläche, 13: erster Ausgabekolben, 13a: Endfläche des stangenförmigen Abschnitts, 14: zweiter Ausgabekolben, 15: Bremspedal, 16: Betätigungsstange, 17: axiale Bohrung, 19: Eingabezylinderbohrung, 22: Speicherbehälter, 23: Druckerhöhungszylinderbohrung, 24: erste Kompressionsfeder, 25: zweite Kompressionsfeder, 28: Reaktionskrafthydraulikdruckkammer, 30: Leitung, 32: erste Druckkammer, 36: zweite Druckkammer, 37: Druckverringerungslinearventil, 38: Druckerhöhungslinearventil, 39: Hydraulikdruckpumpe, 40: Druckspeicher, 42, 43, 72: Hydraulikdrucksensor, 45, 46, 47, 48: Hydraulikdruckzuführleitung, 51, 52: Abgabeleitung, 53: ABS, 55Fr, 55FL, 55RR und 55RL: Radzylinder, 61: Hubsensor, 62: Brems-ECU, 63: Haupt-ECU, 63, 71: Niederdrückkraftsensor.