DE112011102579B4 - Hydraulisches Element - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Element, insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplungsbetätigung, mit einem Gehäuse, das einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss sowie einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss aufweist und das eine Ventilanordnung mit zwei Ventilkörpern, die fliegend in dem Gehäuse gelagert sind und gegen die Kraft einer Feder relativ zueinander verschoben werden können, aufnimmt, wobei in dem Gehäuse auf der Seite des Geberzylinders ein Verschlusselement vorgesehen ist, das für einen Ventilkopf des geberzylinderseitig angeordneten Ventilkörpers einen Anschlag bildet.
- Aus der
DE 10 2008 044 819 A1 ist ein gattungsbildendes hydraulisches Element, ein sogenannter Ventilkribbelfilter, bekannt, der eine Ventilanordnung mit zwei Ventilkörpern, die fliegend in einem Gehäuse gelagert sind umfasst und gegen die Kraft einer Feder relativ zueinander verschoben werden können, umfasst. Das hydraulische Element umfasst nur wenige Einzelteile, wodurch es einfach und kostengünstig herzustellen ist und liefert gleichzeitig eine gute Reduktion oder Dämpfung von Druckschwingungen, die von der Nehmerzylinderseite auf die Geberzylinderseite übertragen werden. Weiterer Stand der Technik ist in derUS 2 721 640 A , derUS 4 294 278 A sowie derGB 2 217 816 A - Der oben beschriebene Kribbelfilter hat sich in der Praxis durchaus bewährt. Jedoch ist es für bestimmte Anwendungsfälle wünschenswert, eine weitergehende Reduktion der Übertragung der Druckschwingungen von der Nehmerzylinderseite auf die Geberzylinderseite zu erreichen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein hydraulisches Element nach einem der Ansprüche 1 oder 4. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Das hydraulische Element, insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplungsbetätigung, ist mit einem Gehäuse ausgestattet, das einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss sowie einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss aufweist und das eine Ventilanordnung mit zwei Ventilkörpern aufnimmt, die fliegend in dem Gehäuse gelagert sind und gegen die Kraft einer Feder relativ zueinander verschoben werden können, wobei in dem Gehäuse auf der Seite des Geberzylinders ein Verschlusselement vorgesehen ist, das für einen Ventilkopf des geberzylinderseitig angeordneten Ventilkörpers einen Anschlag bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungseinrichtung zwischen dem Ventilkopf und dem Verschlusselement angeordnet ist.
- Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es also, die Dämpfung des hydraulischen Elements weiter zu verbessern, indem Druckschwingungen, die von der Nehmerzylinderseite auf den geberzylinderseitigen Ventilkörper übertragen werden, eine Dämpfung durch das Dämpfungselement erfahren. Die Übertragung von Druckschwingungen auf den geberzylinderseitigen Ventilkörper hängt wesentlich von der Größe eines Spiels zwischen den Ventilkörpern ab, das durch die Verschiebung der Ventilkörper zueinander erforderlich ist. Eine Spielreduktion der Ventilkörper ist mit einer aufwändigen Herstellung verbunden, wohingegen der erfindungsgemäße Filter kostengünstig herzustellen ist.
- Gemäß der Erfindung ist die Dämpfungseinrichtung als Dichtring, insbesondere als O-Ring ausgeführt sein, der eine radiale Anlagefläche für den Ventilkopf bildet. Dadurch wird eine ringförmige Kontaktfläche zwischen dem Verschlusselement und dem Ventilkopf gebildet, welche die axiale Bewegung des geberzylinderseitigen Ventilelements gleichmäßig dämpfen kann.
- Der Dichtring ist in einem Randbereich zwischen dem Gehäuse und dem Verschlusselement angeordnet und bildet eine Abdichtung zwischen der Innenwand des Gehäuses und einer Außenwand des Verschlusselements. Diese Anordnung verhindert bei anliegendem Ventilkopf eine Leckage von Fluid, üblicherweise einer Hydraulikflüssigkeit, zwischen dem radial äußeren Rand des Ventilkopfes und dem Gehäuse.
- Vorteilhafterweise weist das Verschlusselement an seiner dem Ventilkopf zugewandten Seite eine radiale Aussparung für die Aufnahme des Dichtrings auf. Damit kann der Dichtring axial an dem Verschlusselement positioniert und mit diesem in das Gehäuse eingebracht werden, um eine einfache Montage zu ermöglichen.
- Außerdem kann sich der Querschnitt der Aufnahme in Richtung zu dem Ventilkopf an seiner Innenseite vergrößern und/oder an seiner Außenseite verjüngen. Somit ist der Dichtring nach dem Positionieren in der Aussparung sicher an dem Verschlusselement fixiert, so dass er auch bei Belastungen durch den Kontakt mit dem Ventilkopf des geberzylinderseitigen Ventilkörpers nicht aus der Aussparung herausrutschen kann. Bei einer am radial äußeren Rand des Verschlusselements vorgesehenen Aussparung kann durch die Vergrößerung des Querschnitts an der Innenseite der Aussparung eine zuverlässige Fixierung des Dichtrings erreicht werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindungist die Dämpfungseinrichtung als Quelldichtung ausgeführt, die im Kontakt mit einem Fluid aufquillt. Dies erleichtert das Montieren der Dämpfungseinrichtung, da sie erst im Kontakt mit dem Fluid ihre für den Betrieb erforderliche Form annimmt.
- Zusätzlich weist der geberzylinderseitige Ventilkörper einen ersten Durchlass auf, der einen Verbindungskanal von der Nehmerzylinderseite zu der Quelldichtung bildet, und das Verschlusselement einen zweiten Durchlass aufweisen, die einen Verbindungskanal von der Geberzylinderseite zu der Quelldichtung bildet, wobei die Quelldichtung in dem aufgequollenen Zustand einen Verschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Durchlass bildet. Somit bilden die Durchlässe einen Verbindungskanal von der Nehmerzylinderseite zu der Geberzylinderseite, der nach dem Befüllen mit dem Fluid automatisch verschlossen wird. Somit kann das Gehäuse vor der Verwendung von einer Seite aus zuverlässig evakuiert werden, um beim anschließenden Befüllen mit dem Fluid Lufteinschlüsse zu verhindern. Gleichzeitig kann das Spiel zwischen dem geberzylinderseitigen und dem nehmerzylinderseitigen Ventilkörper, das üblicherweise eine für die Evakuierung des Gehäuses erforderlich Leckage erlaubt, reduziert werden, um die Dämpfungseigenschaften der Ventilanordnung weiter zu verbessern.
- Vorteilhafterweise kann der erste Durchlass als eine axiale Nut an der Außenseite des Ventilkopfes des geberzylinderseitigen Ventilkörpers ausgeführt sein. Die Nut ist einfach zu formen und dient dazu, einen Übergang von Fluid von der Geberzylinderseite zu der Nehmerzylinderseite einzustellen, wenn der Ventilkopf durch einen hohen Hydraulikdruck auf der Geberzylinderseite aus dem Verschlusselement herausgedrückt ist. Somit kann ein gewollter Übergang durch ein Spiel zwischen dem radial äußeren Rand des Ventilkopfes und der Innenseite des Gehäuses reduziert werden, um die Bewegung des gebezylinderseitigen Ventilkörpers in dem Gehäuse zu verbessern. Außerdem kann der zweite Durchlass als eine radiale Nut an der dem Ventilkopf zugewandten Seite des Verschlusselements ausgeführt sein.
- Vorzugsweise ist das Verschlusselement als Einpresskonus ausgeführt, so dass er leicht in dem Gehäuse montiert werden kann. Somit kann das hydraulische Element mit einer geringen Baugröße realisiert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Systems zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung und -
2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dämpfungsfilters im Längsschnitt. -
1 zeigt als Beispiel für ein hydraulisches Kraftübertragungssystem eine hydraulische Kupplungsbetätigung1 für ein Kraftfahrzeug. Die hydraulische Kupplungsbetätigung1 umfasst in an sich bekannter Weise einen Geberzylinder2 , der über eine hydraulische Druckleitung3 mit einem Nehmerzylinder4 hydraulisch verbunden ist. Der Nehmerzylinder4 kann beispielsweise als ringförmiger Nehmerzylinder, als sogenannter Zentralausrücker, ausgebildet sein, wobei in einem ringförmigen Zylindergehäuse ein ringförmiger Nehmerzylinderkolben5 gelagert ist. Der ringförmige Nehmerzylinder4 und der ringförmige Nehmerzylinderkolben5 schließen einen wiederum ringförmigen Druckraum16 ein. Bei einer Betätigung des Nehmerzylinderkolbens5 wird über ein Ausrücklager6 in an sich bekannter Weise eine Tellerfeder7 betätigt. Die Tellerfeder7 dient der Betätigung einer Fahrzeugkupplung17 . Diese umfasst eine Druckplatte8 , eine Gegendruckplatte9 und eine Kupplungsscheibe10 . Die Tellerfeder7 ist so vorgespannt, dass diese in Vorspannrichtung eine Druckplatte8 auf eine Gegendruckplatte9 drückt und dabei eine Kupplungsscheibe10 , die drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbunden ist, zwischen Druckplatte8 und Gegendruckplatte9 einklemmt. Die Druckplatte8 und die Gegendruckplatte9 sind dazu drehfest mit einer Kurbelwelle einer hier nicht dargestellten Brennkraftmaschine verbunden. Bei einer Druckbeaufschlagung des Nehmerzylinders4 wird somit über den Nehmerzylinderkolben5 das mit diesem verbundene Ausrücklager6 auf die Tellerfeder7 so bewegt, dass diese entgegen ihrer Vorspannrichtung den Anpressdruck der Druckplatte8 in Richtung der Gegendruckplatte9 verringert und so die reibschlüssige Verbindung zwischen Kupplungsscheibe10 und Druckplatte8 bzw. Gegendruckplatte9 löst. Der Geberzylinder2 umfasst einen Geberzylinderkolben11 , der mittels eines Kupplungspedals12 über eine Druckstange13 betätigt wird. Das Gehäuse des Geberzylinders2 sowie der darin beweglich angeordnete Geberzylinderkolben11 schließen einen Druckraum15 ein. Ein Nachlaufbehälter14 ist bei drucklosem System, dabei ist der Geberzylinderkolben11 ist seiner am Weitesten aus dem Geberzylinder2 herausgezogenen Stellung, hydraulisch mit dem Druckraum15 verbunden. - Die hydraulische Kupplungsbetätigung
1 gemäß1 ist an sich bekannt. Statt eines Zentralausrückers als Nehmerzylinder4 können hier auch andere hydraulische Ausrücker verwendet werden, beispielsweise ein Hebelausrücker, der mit einem Nehmerzylinder zusammenwirkt. Ebenso kann statt einer Betätigung des Geberzylinders2 mit einem Kupplungspedal12 ein elektrischer Aktor oder dergleichen vorgesehen sein. Die Kupplung kann auch statt wie hier durch Kraftbeaufschlagung der Tellerfeder7 geöffnet zu werden durch Kraftbeaufschlagung geschlossen werden (aktiv zugedrückte Kupplung). Die Ausgestaltung des Geberzylinders2 sowie die des Nehmerzylinders4 und ebenso der Kupplung kann also beliebig sein. Das zuvor dargestellte Ausführungsbeispiel ist hier nur eine von vielen Möglichkeiten. - Bei einer wie in
1 dargestellten hydraulischen Kupplungsbetätigung1 werden Schwingungen von dem nicht dargestellten Verbrennungsmotor, insbesondere dessen Kurbelwelle, über Bauteile der Fahrzeugkupplung17 auf den Nehmerzylinder4 übertragen. Diese Schwingungen erzeugen in dem Druckraum des Nehmerzylinders4 und damit in dem gesamten hydraulischen System umfassend die Druckleitung3 und den Geberzylinder2 Druckschwingungen, die sich auch als Schwingungen an dem Kupplungspedal12 bemerkbar machen. Zur Dämpfung dieser Druckschwingungen (Druckpulsationen) ist in der Druckleitung3 ein hydraulisches Element18 , nachfolgend als Dämpfungsfilter18 bezeichnet, angeordnet. -
2 zeigt einen erfindungsgemäßen Dämpfungsfilter18 im Längsschnitt. Der Dämpfungsfilter18 umfasst ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Gehäuse19 , das auf einer Seite einen hydraulischen Stecker20 zur Verbindung des Dämpfungsfilters18 mit einer hydraulischen Buchse der Druckleitung3 gemäß1 umfasst. Der Stecker20 bildet einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss. - Auf der dem Stecker
20 axial gegenüberliegenden Seite des Gehäuses19 ist eine Buchse21 ausgebildet, die einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss zur Verbindung des Dämpfungsfilters18 mit einem hydraulischen Stecker der Druckleitung3 gemäß1 bildet. Selbstverständlich können Stecker20 und Buchse21 auch gegeneinander vertauscht sein oder beide Anschlüsse können jeweils als Stecker20 oder Buchse21 ausgebildet sein. Der Stecker20 und die Buchse21 können zu einer gleichartigen hydraulischen Steckverbindung gehören. In diesem Falle könnte man den Stecker20 eines Dämpfungsfilters18 mit der Buchse21 eines anderen Dämpfungsfilters18 verbinden. Stecker20 und Buchse21 können aber auch unterschiedlichen Typen von hydraulischen Steckverbindungen angehören. - Das Gehäuse
19 umfasst in seiner Mitte einen hohlzylindrischen Bereich22 , der auf der Nehmerzylinderseite über einen kegelförmigen Bodenbereich23 in den Stecker20 und auf der anderen Seite über einen kegelförmigen Bereich24 in die Buchse21 übergeht. Der Stecker20 weist eine erste Durchgangsbohrung25 und die Buchse21 eine zweite Durchgangsbohrung26 auf, die sich jeweils bis in den hohlzylindrischen Bereich22 erstrecken. - In dem hohlzylindrischen Bereich
22 ist ein Verschlusselement27 vorgesehen, dass als Einpresskonus ausgeführt ist. Das Verschlusselement27 weist einen axialen Durchgang28 auf, der an seinem der Buchse21 zugewandten Ende29 gegenüber dem anderen, inneren Ende30 einen vergrößerten Querschnitt besitzt. An seinem inneren Ende30 ist das Verschlusselement27 mit einer radialen Aussparung31 ausgeführt, in die ein O-Ring32 als Dichtring eingesetzt ist. Die Aussparung31 ist am radial äußeren Ende des Verschlusselementes27 vorgesehen und ihr Querschnitt vergrößert sich in Richtung zu ihrem inneren Ende30 , wodurch der O-Ring32 in der Aussparung31 einen festen Sitz erfährt. Der Dichtring32 ist als Quelldichtung ausgeführt ist, die im Kontakt mit einem Fluid aufquillt, wodurch der Dichtring32 während der Montage eine geringere Größe aufweist und erst im Kontakt mit dem Fluid seine gewünschte Größe erreicht. Die innere Endfläche33 des Verschlusselements27 weist eine radiale Nut34 auf, die eine Verbindung von der Aussparung31 zu dem axialen Durchgang28 bildet. - Zwischen dem Verschlusselement
27 und dem Boden23 ist eine Ventilanordnung35 gelagert. Die Ventilanordnung35 umfasst einen nehmerzylinderseitigen Ventilkörper36 , im weiteren auch äußerer Ventilkörper, und einen geberzylinderseitigen Ventilkörper37 , im weiteren auch innerer Ventilkörper, die in dem Gehäuse19 fliegend gelagert sind. Der äußere Ventilkörper36 umfasst einen im Wesentlichen becherförmigen Ventilbecher38 mit einem Außendurchmesser D2, der eine Sacklockbohrung39 mit einem Innendurchmesser d2 aufweist. Der Ventilbecher38 geht an seiner Becherbodenseite über in einen Ventilkopf40 . Der Ventilkopf40 hat einen Außendurchmesser D3, der mit dem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Bereichs22 eine Spielpassung bildet. Der Ventilkopf40 weist in einem Außenbereich einen Durchtritt41 auf, der in2 sichtbar ist, und eine Fluidverbindung von der ersten Durchgangsbohrung25 zu dem hohlzylindrischen Bereich22 bildet. - Der innere Ventilkörper
37 umfasst einen röhrenförmigen Bereich42 mit einem Außendurchmesser, der mit dem Innendurchmesser d2 des Ventilbechers38 eine Spielpassung bildet. Der innere Ventilkörper37 weist eine axiale Sacklochbohrung43 sowie einen Ventilkopf44 , der an dem geberzylinderseitigen Ende des inneren Ventilkörpers37 ausgebildet ist und an der Innenseite des Gehäuses19 anliegt. Der Ventilkopf44 hat einen Außendurchmesser D3, der mit dem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Bereichs22 eine Spielpassung bildet. In einem radialen außen liegenden Bereich des Ventilkopfes44 ist eine axiale Nut45 ausgebildet, die sich über die gesamte Länge des Ventilkopfes44 erstreckt. - Der röhrenförmige Bereich
42 ist von dem Ventilbecher38 umfasst und in diesem in axialer Richtung gleitend gelagert. In dem Bodenbereich des Ventilbechers38 ist eine Eingriffsnut46 ausgebildet, in der eine Zunge47 , die an dem äußeren Ventilkörper36 ausgebildet ist und sich innerhalb des Ventilbechers38 im Wesentlichen parallel dessen Seitenwänden erstreckt, eingreift. Die Zunge47 bewirkt zusammen mit der Eingriffsnut46 eine Verdrehsicherung der beiden Ventilkörper36 ,37 gegeneinander. - Der Ventilbecher
38 des äußeren Ventilkörpers36 weist eine Verbindungsbohrung48 auf, der röhrenförmige Bereich42 des inneren Ventilkörpers37 weist eine Verbindungsbohrung49 auf. Überdecken sich die Verbindungsbohrungen48 ,49 zumindest teilweise, so ist die erste Durchgangsbohrung25 hydraulisch mit der zweiten Durchgangsbohrung26 verbunden. Zwischen dem Ventilkopf44 des inneren Ventilkörpers36 und einem ringförmigen Vorsprung50 , der an der Außenseite des äußeren Ventilkörpers geberzylinderseitig von der Verbindungsbohrung48 vorgesehen ist, ist eine Feder51 angeordnet, die den inneren Ventilkörper37 und den äußeren Ventilkörper36 auseinander drückt. Der Außendurchmesser des ringförmigen Vorsprungs50 ist so gewählt, dass er mit dem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Bereichs22 eine Spielpassung bildet. - Im Weiteren werden die Inbetriebnahme und die Funktion des Dämpfungsfilters
18 im Detail beschrieben. - Vor dem Betrieb des Dämpfungsfilters
18 ist dieser mit einer Hydraulikflüssigkeit als Fluid zu befüllen. Dazu wird das Gehäuse des Dämpfungsfilters18 zunächst evakuiert, um Lufteinschlüsse in der Hydraulikflüssigkeit zu vermeiden. Lufteinschlüsse würden die Funktion der gesamten hydraulischen Kupplungsbetätigung1 beeinträchtigen. Dazu wird die Luft abgesaugt, wobei der Spalt zwischen den Ventilkörpern36 ,37 einen Durchlass zwischen der Geberzylinderseite und der Nehmerzylinderseite bildet. Außerdem ist ein Verbindungskanal zwischen der Geberzylinderseite und der Nehmerzylinderseite durch die axiale Nut45 , die radiale Nut34 und die Aussparung31 gebildet, wie in2 im oberen Bereich dargestellt ist. Der Dichtring32 ist nicht aufgequollen und gibt somit den Verbindungskanal frei. - Im Anschluss wird die eigentliche Befüllung des Dämpfungsfilters
18 durchgeführt. Üblicherweise wird dabei von einer Seite, die beliebig wählbar ist, Fluid zugeführt, und von der anderen Seite angesogen, bis der Dämpfungsfilter18 vollständig befüllt ist. Dabei befinden sich die Ventilkörper36 ,37 üblicherweise in der in2 gezeigten Position, da keine großen Drücke auf die Ventilkörper36 ,37 wirken. Entsprechend überdecken sich die Durchgangsbohrungen48 ,49 nicht, und die Hydraulikflüssigkeit tritt durch den Spalt zwischen den Ventilkörpern36 ,37 sowie die axiale Nut45 , die radiale Nut34 und die Aussparung31 von der Geberzylinderseite zu der Nehmerzylinderseite durch bzw. umgekehrt. Durch den Kontakt mit dem Fluid quillt der Dichtring32 auf und bildet einen Verschluss zwischen der axialen Nut45 und der radialen Nut34 , wie im unteren Bereich von2 gezeigt ist. In diesem Zustand wird der Dämpfungsfilter18 im Weiteren betrieben. - Wird von der Seite des Geberzylinders
2 in Richtung des Nehmerzylinders4 Fluid verschoben, wirkt auf den Boden der axialen Sacklochbohrung43 des inneren Ventilkörpers37 ein Druck, der abhängig von der Höhe des Druckunterschiedes und der Größe der Bodenfläche eine Kraft in Richtung des Pfeiles52 auf den inneren Ventilkörper37 ausübt. Dadurch wird der innere Ventilkörper37 entgegen der Kraft der Feder51 in Richtung des Pfeiles52 gedrückt. Je nach Höhe der aus dem Druckunterschied herrührenden Kraft erfolgt diese Bewegung entgegen der Kraft der Feder51 so weit, bis sich die Verbindungsbohrungen48 und49 überschneiden. Nun kann Fluid von der zweiten Durchgangsbohrung26 über den axialen Durchgang28 , die axiale Sacklochbohrung43 , die Verbindungsbohrungen48 und49 , den freibleibenden Bereich des hohlzylindrischen Bereichs22 und den Durchtritt43 in die erste Durchgangsbohrung25 fließen. Zwischen dem Außenumfang des Ventilkopfes44 des inneren Ventilkörpers37 sowie dem ringförmigen Vorsprung50 und der Wand des hohlzylindrischen Bereiches22 bleibt jeweils ein Spalt, über die ebenfalls Fluid strömen kann. - Wenn der von dem Geberzylinder
2 aufgebaute Druck reduziert wird, bewegt sich der innere Ventilkörper37 in Richtung zu dem Verschlusselement27 . Im drucklosen Zustand, wie dieser in2 dargestellt ist, bildet der Ventilkopf44 mit dem Verschlusselement27 einen Sitz, der von dem Dichtring32 abgedichtet wird und praktisch kein Fluid durchströmen lässt. - Beim Einkuppeln, wenn der Druck auf der Nehmerzylinderseite höher ist als auf der Geberzylinderseite, wirkt auf die Grundfläche A3 des Ventilkopfes
40 des äußeren Ventilkörpers36 ein von der Fläche A3 und dem Druckunterschied zwischen Geberzylinderseite und Nehmerzylinderseite abhängige Druckkraft entgegengesetzt der Pfeilrichtung des Pfeiles52 . Übersteigt diese Druckkraft die Kraft der Feder51 , so wird der äußere Ventilkörper36 entgegen der Pfeilrichtung des Pfeiles52 bewegt, sodass sich die Verbindungsbohrung48 und49 - abhängig vom Druckunterschied auf Geber- und Nehmerzylinderseite und der Federkraft der Feder51 - überschneiden oder zumindest teilweise überschneiden und den Durchfluss freigeben. Die Verbindungsbohrungen48 und49 können also in beiden Durchflussrichtungen abhängig von der relativen Stellung der Ventilkörper36 ,37 zueinander in Deckung gebracht werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hydraulische Kupplungsbetätigung
- 2
- Geberzylinder
- 3
- Druckleitung
- 4
- Nehmerzylinder
- 5
- Nehmerzylinderkolben
- 6
- Ausrücklager
- 7
- Tellerfeder
- 8
- Druckplatte
- 9
- Gegendruckplatte
- 10
- Kupplungsscheibe
- 11
- Geberzylinderkolben
- 12
- Kupplungspedal
- 13
- Druckstange
- 14
- Nachlaufbehälter
- 15
- Druckraum
- 16
- Druckraum
- 17
- Fahrzeugkupplung
- 18
- Dämpfungsfilter
- 19
- Gehäuse
- 20
- Stecker
- 21
- Buchse
- 22
- hohlzylindrischer Bereich
- 23
- kegelförmiger Bodenbereich
- 24
- kegelförmiger Bereich
- 25
- erste Durchgangsbohrung
- 26
- zweite Durchgangsbohrung
- 27
- Verschlusselement
- 28
- axialer Durchgang
- 29
- der Buchse zugewandtes Ende
- 30
- inneres Ende
- 31
- Aussparung
- 32
- O-Ring (Dichtring) / Dämpfungseinrichtung
- 33
- innere Endfläche
- 34
- radiale Nut
- 35
- Ventilanordnung
- 36
- nehmerzylinderseitgier Ventilkörper (äußerer Ventilkörper)
- 37
- geberzylinderseitiger Ventilkörper (innerer Ventilkörper)
- 38
- Ventilbecher
- 39
- Sacklockbohrung
- 40
- Ventilkopf
- 41
- Durchtritt
- 42
- röhrenförmiger Bereich
- 43
- axiale Sacklochbohrung
- 44
- Ventilkopf
- 45
- axiale Nut
- 46
- Eingriffsnut
- 47
- Zunge
- 48
- Verbindungsbohrung
- 49
- Verbindungsbohrung
- 50
- ringförmiger Vorsprung
- 51
- Feder
- 52
- Pfeil
Claims (7)
- Hydraulisches Element (18), insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung (3) zwischen einem Geberzylinder (2) und einem Nehmerzylinder (4) einer hydraulischen Kupplungsbetätigung (1), mit einem Gehäuse (19), das einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss (21) sowie einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss (20) aufweist und das eine Ventilanordnung (35) mit zwei Ventilkörpern (36, 37) aufnimmt, die fliegend in dem Gehäuse (19) gelagert sind und gegen die Kraft einer Feder (51) relativ zueinander verschoben werden können, wobei in dem Gehäuse (19) auf der Seite des Geberzylinders (2) ein Verschlusselement (27) vorgesehen ist, das für einen Ventilkopf (44) des geberzylinderseitig angeordneten Ventilkörpers (37) einen Anschlag bildet, wobei eine Dämpfungseinrichtung (32) zwischen dem Ventilkopf (44) und dem Verschlusselement (27) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (32) als Dichtring, insbesondere als O-Ring ausgeführt ist, der eine radiale Anlagefläche für den Ventilkopf (44) bildet und dass dass der Dichtring (32) in einem Randbereich zwischen dem Gehäuse (19) und dem Verschlusselement (27) angeordnet ist und eine Abdichtung zwischen der Innenwand des Gehäuses (19) und einer Außenwand des Verschlusselements (27) bildet.
- Hydraulisches Element (18) nach einem
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (27) an seiner dem Ventilkopf (44) zugewandten Seite eine radiale Aussparung (31) für die Aufnahme des Dichtrings (32) aufweist. - Hydraulisches Element (18) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Aufnahme (31) in Richtung zu dem Ventilkopf (44) an seiner Innenseite vergrößert und/oder an seiner Außenseite verjüngt. - Hydraulisches Element (18), insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung (3) zwischen einem Geberzylinder (2) und einem Nehmerzylinder (4) einer hydraulischen Kupplungsbetätigung (1), mit einem Gehäuse (19), das einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss (21) sowie einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss (20) aufweist und das eine Ventilanordnung (35) mit zwei Ventilkörpern (36, 37) aufnimmt, die fliegend in dem Gehäuse (19) gelagert sind und gegen die Kraft einer Feder (51) relativ zueinander verschoben werden können, wobei in dem Gehäuse (19) auf der Seite des Geberzylinders (2) ein Verschlusselement (27) vorgesehen ist, das für einen Ventilkopf (44) des geberzylinderseitig angeordneten Ventilkörpers (37) einen Anschlag bildet, wobei eine Dämpfungseinrichtung (32) zwischen dem Ventilkopf (44) und dem Verschlusselement (27) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (32) als Quelldichtung ausgeführt ist, die im Kontakt mit einem Fluid aufquillt und dass der geberzylinderseitige Ventilkörper (37) einen ersten Durchlass (45) aufweist, der einen Verbindungskanal von der Nehmerzylinderseite zu der Quelldichtung (32) bildet, und das Verschlusselement (27) einen zweiten Durchlass (34) aufweist, der einen Verbindungskanal von der Geberzylinderseite zu der Quelldichtung (32) bildet, wobei die Quelldichtung (32) in dem aufgequollenen Zustand einen Verschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Durchlass (45, 34) bildet..
- Hydraulisches Element (18) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchlass (45) als eine axiale Nut an der Außenseite des Ventilkopfes (44) des geberzylinderseitige Ventilkörpers (37) ausgeführt ist. - Hydraulisches Element (18) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, der zweite Durchlass (34) als eine radiale Nut an der dem Ventilkopf (44) zugewandten Seite des Verschlusselements (27) ausgeführt ist. - Hydraulisches Element (18) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (27) als Einpresskonus ausgeführt ist.
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