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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Informationsspeichereinrichtung, welche geeignet ist zum Lesen und Schreiben von Information von und zu einem Speichermedium.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In einer konventionellen Informationsspeichereinrichtung, zum Beispiel einer Festplatteneinrichtung (nachfolgend als HDD bezeichnet), wird eine ausreichende Zeitdauer zum Spezifizieren einer Quelle (Grund) eines Zugriffsfehlers (in dem Fall von Datenlesen oder Datenschreiben ungefähr 10 Sekunden) als ein Timeout-Wert während einem Zugriff verwendet. Folglich wird, wenn ein Fehler während einem HDD-Zugriff auftritt, die Fehlerquelle vor einem Timeout spezifiziert und dann eine Wiederherstellungsverarbeitung (Englisch: recovery processing) entsprechend der Fehlerquelle ausgeführt.
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Es ist anzumerken, dass der vorgenannte Timeout-Wert in Abhängigkeit von dem durch die HDD ausgeführten Befehl unterschiedlich sein kann, aber während einem initialen Zugriff, bei welchem die HDD einen Befehl ausführt (einen Reset-Befehl, einen Lesebefehl, einen Schreibbefehl, und so weiter), so dass die CPU zum ersten Mal auf die HDD zugreift, und eine Zugriffswiederholung, welche ausgeführt wird nach der Wiederherstellung bzw. Erholung (engl. recovery) von einem Fehler während dem Initialzugriff, auf die HDD in Übereinstimmung mit einem identischen Befehl zugegriffen wird und daher typischerweise ein identischer Wert als der Timeout-Wert verwendet wird. Es ist zu beachten, dass die Art des Zugriffs auf die HDD in Übereinstimmung mit dem Inhalt des Befehls, der auf der HDD-Seite ausgeführt wird, bestimmt wird und der Timeout-Wert in Übereinstimmung mit dem Typ des Zugriffs unterschiedlich ist.
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Patentdokument 1 offenbart eine Steuereinrichtung für ein Platten-Array bzw. Disk-Array, in welchem verschiedene Timeout-Werte in Übereinstimmung mit dem Zustand des Disk-Arrays verwendet werden. In dieser Steuereinrichtung wird ein erster Timeout-Wert verwendet, um auf das Platten-Array zuzugreifen, wenn das Disk-Array normal betrieben wird, jedoch wird in einem Zustand einer Degeneration, welche auftritt, wenn eine Platte des Platten-Arrays defekt ist, ein zweiter Timeout-Wert kleiner als der erste Timeout-Wert verwendet, d. h. der Zugriff erreicht den Timeout in einer kürzeren Zeitdauer als wenn das Platten-Array normal ist.
Patentdokument 1:
Japanische Patentveröffentlichung Nr. 3,284,963
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In dieser konventionellen Informationsspeichereinrichtung werden identische Timeout-Perioden während dem Initialzugriff und einer Zugriffswiederholung verwendet und daher benötigt die Wiederherstellung von einem Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, eine große Zeitdauer. Als ein Ergebnis existiert ein Problem, so dass eine Gesamtantwortgeschwindigkeit eines Informationsverarbeitungssystems, welches die Informationsspeichereinrichtung einsetzt, reduziert werden kann.
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Dieses Problem wird nun genauer beschrieben.
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4 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss einer konventionellen HDD-Zugriffsverarbeitung in einem Fall zeigt, in welchem Datenlesen oder Datenschreiben in Bezug auf eine HDD durchgeführt wird. Hier wird angenommen, dass der Timeout-Wert des Zugriffs 10 Sekunden ist, was eine ausreichende Zeitdauer ist, um die Fehlerquelle zu spezifizieren. Ferner wird angenommen, dass eine Zeit, welche benötigt wird, um einen erfolgreichen Zugriff ohne Fehlererzeugung zu erreichen, 0,1 Sekunden ist, und es wird angenommen, dass ein Zeit, welche zur Wiederherstellungsverarbeitung benötigt wird 0,5 Sekunden ist.
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Zuerst wird, wenn die HDD einen Befehl ausführt, so dass die CPU auf die HDD zugreift (Schritt ST100), ein Zählen des Timeout-Werts gestartet und nachdem auf eine Antwort von der HDD gewartet wird, ein Zugriffsergebnis bestimmt (Schritt ST101). Wenn ein Zugriffsfehler zu dieser Zeit auftritt, führt eine Plattensteuereinheit der HDD eine Bearbeitung aus, um die Quelle des Fehlers zu bestimmen, bevor der Timeout erreicht wird (entsprechend der Zeit, die benötigt wird, um die Fehlerquelle zu spezifizieren). Die Plattensteuereinheit benachrichtigt die CPU-Seite, was somit in der Form eines Fehlerquellenberichts spezifiziert ist.
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Die CPU bestimmt, ob ein HDD-Zugriff wiederholt werden soll oder ob nicht unter Berücksichtigung der Quelle des HDD-Zugriffsfehlers, der in dem Fehlerquellenbericht spezifiziert ist, einer Zahl von Wiederholungen bis zu diesem Punkt, und so weiter (Schritt ST102). Wenn eine Wiederholung durchgeführt werden soll, führt die CPU Wiederherstellungsverarbeitung entsprechend der Fehlerquelle aus (Schritt ST103) und geht dann zu Schritt ST100 zurück, um einen Nach-Wiederherstellungs-Zugriff (engl.: post-recovery processing) auszuführen.
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Auf der anderen Seite ist, wenn eine Antwort von der HDD in Schritt ST101 empfangen wird, so dass auf die HDD erfolgreich ohne Fehler zugegriffen wird (Schritt ST104), die Zeit, die für diesen Betrieb benötigt wird, 0,1 Sekunden. Ferner wird, wenn ein Fehler auftritt, die Fehlerquelle spezifiziert, Wiederherstellungsverarbeitung bezüglich dem Fehler ausgeführt, und die Verarbeitung geht zu Schritt ST101 zurück, in welchem auf die HDD erfolgreich ohne Fehler zugegriffen wird, die Zeit, die für diesen Betrieb benötigt wird, ist 10,6 Sekunden.
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Wenn eine Wiederholung in dem Schritt ST102 als unnötig angesehen wird, beendet der CPU die Verarbeitung als ein Zugriffsfehler (Schritt ST105). Es ist zu berücksichtigen, dass die Zeit, die benötigt wird, um das Ergebnis zu erlangen, 10 Sekunden ist, die benötigt werden, um die Fehlerquelle zu spezifizieren. Ferner ist, wenn eine einzelne Zugriffs-Wiederholung ausgeführt wird, ein Fehler in dem Schritt ST101 nach der Wiederherstellungsverarbeitung auftritt, und ferner eine Wiederholung wieder in dem Schritt ST102 nach der Fehlerquellen-Spezifizierungsverarbeitung als nötig angesehen wird, die Zeit für die Verarbeitung 20,5 Sekunden.
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Folglich wird ein Minimum von 10 Sekunden benötigt, um von einem Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout wiederherzustellen (bzw. sich zu erholen) (engl.: recover), und wenn ein Timeout erneut während einer Zugriffswiederholung implementiert ist, kann eine Antwort für mindestens 20 Sekunden nicht erlangt werden. Ferner kann, durch Kürzen der Timeout-Periode, die Geschwindigkeit der Wiederherstellungsverarbeitung und der Antwort erhöht werden, jedoch kann die Fehlerquelle nicht länger spezifiziert werden.
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Ferner ist, in Patentdokument 1, die Timeout-Periode auf den ersten Timeout-Wert oder den zweiten Timeout-Wert festgesetzt abhängig von dem Zustand (normaler Zustand oder degenerierter Zustand) des Platten-Arrays, und folglich tritt eine ähnliche Schwierigkeit wie die zuvor genannte auf.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde entworfen, um die vorgenannten Probleme zu lösen, und eine Aufgabe davon ist, eine Informationsspeichereinrichtung bereitzustellen, mit welcher die Zeit, die für eine Wiederherstellung bzw. Erholung (engl.: recovery) von einem Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, benötigt wird verkürzt werden kann, und eine Fehlerquelle spezifiziert werden kann, wenn ein Fehler auftritt.
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Eine Informationsspeichereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Steuereinheit, welche auf ein Speichermedium zugreift in Übereinstimmung mit Inhalt eines Befehls eines ausgeführten Programms und, wenn ein Zugriffsfehler auftritt während auf eine Zugriffsantwort von dem Speichermedium gewartet wird, eine Zugriffswiederholung ausführt nach Ausführung von Verarbeitung, um von dem Fehler wiederherzustellen, wobei, während einem Initialzugriff, in welchem die Steuereinheit auf das Speichermedium ein erstes Mal nach Ausführung des Befehls zugreift, die Steuereinheit auf die Zugriffsantwort von dem Speichermedium bis zu einem ersten Timeout-Wert wartet, welcher auf eine Zeit zum Abschließen eines Zugriffs auf das Speichermedium gesetzt ist, gezählt ist, und während einer Zugriffswiederholung nach dem Initialzugriff, die Steuereinheit auf die Zugriffsantwort von dem Speichermedium wartet bis zu einem zweiten Timeout-Wert, welcher größer ist als der erste Timeout-Wert und gesetzt ist auf eine Zeit, die benötigt wird, um eine Quelle des Zugriffsfehlers zu spezifizieren, gezählt wird.
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Nach der vorliegenden Erfindung, während dem Initialzugriff, in welchem die Steuereinheit auf das Speichermedium das erste Mal zugreift nach Ausführen des Befehls, wartet die Steuereinheit auf die Zugriffsantwort von dem Speichermedium bis zu dem erste Timeout-Wert, welcher auf eine Zeit zum Abschließen eines Zugriffs auf das Speichermedium gesetzt ist, gezählt wird, und während einer Zugriffswiederholung nach dem Initialzugriff, wartet die Steuereinheit auf die Zugriffsantwort von dem Speichermedium bis zu dem zweiten Timeout-Wert, welcher größer ist als der erste Timeout-Wert und gesetzt ist auf eine Zeit, die benötigt wird, zu Spezifizieren der Quelle des Zugriffsfehlers, gezählt wird. Folglich kann die Zeit, die benötigt wird zum Wiederherstellen von einem Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, im Vergleich zu einem Fall verkürzt werden, in welchem identische Timeout-Perioden für sowohl den Initialzugriff als auch nachfolgende Zugriffswiederholungen gesetzt sind, und die Fehlerquelle kann spezifiziert werden, wenn ein Fehler auftritt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, welches eine Beschaffenheit einer Informationsspeichereinrichtung nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Ansicht, welche Funktionsblöcke zeigt, die durch einen CPU und einen Speicher realisiert werden, die in 1 gezeigt sind;
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss eines Betriebs zeigt, der durch die Informationsspeichereinrichtung nach der ersten Ausführungsform ausgeführt wird; und
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4 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss einer konventionellen HDD-Zugriffsverarbeitung zeigt.
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BESTE ARTEN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Um die vorliegende Erfindung in weiterem Detail zu erläutern, wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Folgenden mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1.
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Eine Informationsspeichereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann auf jede Einrichtung angewendet werden, welche eine Funktion zum Lesen und Schreiben von Informationen zu und von einem Speichermedium während Funktionsverarbeitung aufweist, zum Beispiel ein fahrzeugeigenes Informationsinstrument, ein Navigationsgerät, ein Personalcomputer, ein tragbares Terminal-Endgerät, ein PDA (Personal Digital Assistant), eine Digitalkamera, eine Datenaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung, eine Spielmaschine, und so weiter. Ferner kann eine Festplatte, eine DVD, eine CD, eine Speicherkarte (memory card), und so weiter, als das Speichermedium angeführt werden.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches die Beschaffenheit bzw. den Aufbau einer Informationsspeichereinrichtung nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, in welchem eine Einrichtung, welche Information zu und von einer Speichereinrichtung, wie zum Beispiel einer Festplatte, liest und schreibt, als ein Beispiel gezeigt ist. In 1 beinhaltet eine Informationsspeichereinrichtung 1 nach der ersten Ausführungsform eine CPU 2, welche einen Eingabebefehl ausführt, um auf die Platteneinrichtung 3 zuzugreifen, die Platteneinrichtung (Speichermedium) 3, eine Eingabe/Ausgabe-(I/O) (Input/Output) Einheit 4, welche als eine Schnittstelle zwischen der CPU 2 und der Platteneinrichtung 3 dient, und ein Speicher 5 wie z. B. ein ROM oder ein RAM zum Halten eines Programms, das durch die CPU 2 ausgeführt wird und Daten, die durch die Informationsverarbeitung generiert werden.
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Die Platteneinrichtung 3 beinhaltet eine Platte 6, welche als ein Speichermedium dient, und eine Plattensteuereinrichtung (Speichermedium-Steuereinheit) 7 zum Steuern der Platte 6. Die Plattensteuereinheit 7 führt Verarbeitung zum Spezifizieren eines Fehlers aus, welcher auftritt, wenn auf die Platte 6 zugegriffen wird. Beispiele von Zugrifffehlerquellen beinhalten einen Sektorfehler auf der Platte, einen Passwortschutz, eine Checkcode-Ungleichheit, und so weiter.
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2 ist eine Ansicht, welche Funktionsblöcke zeigt, die durch die CPU und den Speicher, welche in 1 gezeigt sind, realisiert werden. In 2 greift eine Steuereinheit 8 auf die Platteneinrichtung 3 durch Ausführen eines Befehls, der in einem Programm beinhaltet ist, zu, spezifiziert den Inhalt eines Fehlers von einem Fehlerquellenbericht, der von der Platteneinrichtungs-3-Seite erhalten wird, und führt Wiederherstellungsverarbeitung entsprechend der Fehlerquelle aus.
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Ein Timermittel 9 zählt einen Timeout-Wert, der durch die Steuereinheit 8 spezifiziert ist unter Timeout-Werten, die in einer Timeout-Wert-Tabelle 10 registriert sind, während die Steuereinheit 8 auf die Platteneinrichtung 3 zugreift.
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Die Timeout-Wert-Tabelle 10 wird gebildet durch Tabellendaten, die in dem Speicher 5 gespeichert sind. Ein erster Timeout-Wert, der während einem Initialzugriff verwendet wird, in welchem die Platteneinrichtung 3 einen Befehl (einen Reset-Befehl, einen Lesebefehl, einen Schreibbefehl, und so weiter) ausführt, so dass die CPU 2 auf die Platteneinrichtung 3 das erste Mal zugreift, und ein zweiter Timeout-Wert, der während einer Zugriffswiederholung verwendet wird, in welcher nach Wiederherstellung bzw. Erholung von einem Fehler ausgeführt wird, der während dem Initialzugriff aufgetreten ist, sind in der Timeout-Wert-Tabelle registriert.
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Der erste Timeout-Wert ist auf eine kürzere Zeit gesetzt als der zweite Timeout-Wert, aber mindestens auf eine ausreichende Zeitdauer für die Steuereinheit 8, um das Zugreifen auf die Platteneinrichtung 3 fertigzustellen (eine ausreichende Zeitdauer, um eine Zugriffsantwort zu empfangen und Zugriffsinhaltverarbeitung nach Ausgabe eines Zugriffsbefehls zu vervollständigen). Der zweite Timeout-Wert sollte auf eine ausreichende Zeitdauer gesetzt werden, um eine Zugriffsfehlerquelle zu spezifizieren, oder in anderen Worten eine Zeit, die von der Plattensteuereinheit 7 benötigt wird, um die Zugriffsfehlerquelle zu spezifizieren.
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Es sollte beachtet werden, dass die Steuereinheit 8 und da Timermittel 9 als konkrete Mittel realisiert sind, die durch Hardware-Software-Kooperation gebildet sind, zum Beispiel wenn die CPU 2 ein Programmmodul ausführt bezüglich Bearbeitung zum Zugreifen auf die Platteneinrichtung 3.
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Als Nächstes wird ein Betrieb beschrieben.
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss eines Betriebs zeigt, der durch die Informationsspeichereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ausgeführt wird. Hier ist der erste Timeout-Wert, der während einem Initialzugriff verwendet wird, auf 1 Sekunde gesetzt, während 10 Sekunden, was eine ausreichende Zeitdauer für die Plattensteuereinrichtung 7 der Platteneinrichtung 3 ist, um eine Fehlerquelle zu spezifizieren, wenn ein Zugriffsfehler während einer Zugriffswiederholung auftritt, als der zweite Timeout-Wert verwendet wird. Ferner wird angenommen, dass die Zeit, die benötigt wird, um einen erfolgreichen Zugriff ohne einen Fehler zu erreichen 0,1 Sekunden ist, und es wird angenommen, dass die Zeit, die benötigt wird zur Wiederherstellungsverarbeitung entsprechend der Fehlerquelle, die auf der Platteneinrichtungs-3-Seite spezifiziert ist, 0,5 Sekunden ist.
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Zuerst gibt die Steuereinheit 8 einen Zugriffsbefehl auf die Platteneinrichtung 3 aus, so dass auf die Platteneinrichtung 3 zum ersten Mal in Übereinstimmung mit einem Befehlsinhalt zugegriffen wird (Schritt ST1). Die Timermittel 9 starten, nachdem sie über den ersten Timeout-Wert (1 Sekunde) für einen Initialzugriff durch die Steuereinheit 8 benachrichtigt wurden, den ersten Timeout-Wert zu zählen, der in der Timeout-Tabelle 10 registriert ist.
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Wenn der erste Timeout-Wert vorübergeht, wartet die Steuereinheit 8 auf eine Antwort von der Platteneinrichtung 3 und bestimmt ein Zugriffsergebnis (Schritt ST2). Wenn ein Zugriffsfehler zu dieser Zeit auftritt, führt die Plattensteuereinheit 7 in der Platteneinrichtung 3 eine Fehlerquellen-Spezifizierungsverarbeitung aus, bevor der Timeout erreicht wird, und berichtet die spezifizierte Fehlerquelle zu der CPU-2-Seite.
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Die Steuereinheit 8 der CPU 2 bestimmt dann, ob in Übereinstimmung mit dem Inhalt des Fehlers eine Wiederherstellung von dem Zugriffsfehler möglich ist, der spezifiziert ist basierend auf dem Fehlerquellenbericht von der Platteneinrichtung 3 oder ob nicht (Schritt ST3). Zum Beispiel ist eine Wiederherstellung, wenn die Fehlerquelle ein Passwortschutz ist, möglich, durch Ausführen einer Zugriffswiederholung nach einem Versuch, das Passwort zu canceln, und wenn die Fehlerquelle eine Checkcode-Ungleichheit oder ein Transferfehler ist, ist Wiederherstellung durch Ausführen einer Zugriffswiederholung nach Reseten eines Betriebsmodus möglich. Es ist zu beachten, dass in dem Fall eines Parameter-Zuordnungsfehlers (engl.: parameter assigment error) Wiederherstellung nicht möglich ist.
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Wenn der erste Timeout-Wert abläuft, bevor die Fehlerquelle in dem Schritt ST2 spezifiziert ist, führt die Steuereinheit 8 eine Wiederherstellungsverarbeitung mit vorbestimmtem Inhalt in Schritt ST4 aus, und wenn in dem Schritt ST3 bestimmt wird, dass eine Wiederherstellung möglich ist nach Spezifizieren der Fehlerquelle, führt die Steuereinheit 8 Wiederherstellungsverarbeitung entsprechend der Fehlerquelle in dem Schritt ST4 aus. Es ist zu beachten, dass Bearbeitung für eine wiederherstellbare Fehlerquelle, wie oben beschrieben, als die Wiederherstellungsverarbeitung mit vorbestimmtem Inhalt verwendet werden kann.
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Nach der Wiederherstellungsverarbeitung gibt die Steuereinheit 8 einen Zugriffsbefehl (eine Zugriffsanfrage) zum Ausführen einer Zugriffswiederholung an die Platteneinrichtung 3 aus (Schritt ST5).
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Der Timerwert 9 startet, nach Benachrichtigung über den zweiten Timeout-Wert (10 Sekunden) für die Zugriffswiederholung durch die Steuereinheit 8, den zweiten Timeout-Wert, der in der Timeout-Wert-Tabelle 10 registriert ist, zu zählen.
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Während der zweite Timeout-Wert abläuft, wartet die Steuereinheit 8 auf eine Antwort von der Platteneinrichtung 3 und bestimmt ein Zugriffsergebnis (Schritt ST6). Wenn ein Zugriffsfehler zu dieser Zeit wieder auftritt, führt die Plattensteuereinrichtung 7 in der Platteneinrichtung 3 die Fehlerquellen-Spzifiziierungsverarbeitung aus bevor der Timeout auftritt und berichtet die spezifizierte Fehlerquelle an die CPU-2-Seite.
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Wenn die Steuereinheit 8 einen Fehlerquellenbericht von der Platteneinrichtung-3-Seite während der Zugriffswiederholung empfängt, gibt die Steuereinheit Benachrichtigung über einen Zugriffsfehlschlag aus, der durch den Fehler verursacht wird, der in dem Fehlerquellenbericht spezifiziert ist, und bricht dann die Verarbeitung ab (Schritt ST7). In einem Fall, in welchem der Timeout-Wert (10 Sekunden) während der Zugriffswiederholung abläuft, ist die Zeit, die benötigt wird, um dieses Ergebnis zu erlangen, 11,5 Sekunden, was erhalten wird durch Addieren der Timeout-Periode des Initialzugriffs (1 Sekunde) und der Zeit, die für die Wiederherstellungsverarbeitung benötigt wird (0,5 Sekunden) zu der Timeout-Periode der Zugriffswiederholung (10 Sekunden). Es ist zu beachten, dass, wenn es in Schritt ST3 bestimmt wird, dass eine Wiederherstellung unmöglich ist, auf den Fehler in der ersten Timeout-Periode (1 Sekunde) geantwortet werden kann.
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Währenddessen bestimmt, wenn der zweite Timeout-Wert in dem Schritt ST6 abläuft, die Steuereinheit 8, das beim Zugriff ein Timeout aufgetreten ist, und beendet die Verarbeitung (Schritt ST8). Die benötigte Zeit in diesem Fall ist 11,5 Sekunden, d. h. eine komplette erste Timeout-Periode (1 Sekunde), die Zeit, die benötigt wird für die Wiederherstellungsverarbeitung (0,5 Sekunden), und die zweite Timeout-Periode (10 Sekunden).
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Ferner führt, wenn ein Zugriff erfolgreich ohne einen Fehler im Schritt ST6 erlangt wird, die Steuereinheit 8 Verarbeitung unter Verwendung von Daten oder einer ähnlichen Ausgabe in Übereinstimmung mit dem Zugriff (Schritt ST9) aus. Die benötigte Zeit in diesem Fall ist 1,6 Sekunden, d. h. die komplette erste Timeout-Periode (1 Sekunde), die Zeit, die benötigt wird für die Wiederherstellungsverarbeitung (0,5 Sekunden), und die Zeit, die benötigt wird, um den Zugriff fertigzustellen (0,1 Sekunden). Wenn Zugriff ohne einen Fehler während dem Initialzugriff in Schritt ST2 erfolgreich erlangt wird, wird die Verarbeitung in 0,1 Sekunden fertig gestellt.
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Wie oben beschrieben kann, durch extrem kleines Setzen des ersten Timeout-Werts, der während einem Initialzugriff verwendet wird, die Wiederherstellungsverarbeitung in einer kürzeren Zeit ausgeführt werden, als bei verwandten Techniken, wenn ein Fehler während einem Zugriff auf die Platteneinrichtung 3 auftritt, worauf die Verarbeitung zu der Zugriffswiederholung fortschreiten kann, und als ein Ergebnis kann die gesamte benötigte Zeit verkürzt werden. Zum Beispiel kann, wenn der Initialzugriff einen Timeout erfährt, aber die Zugriffswiederholung nach der Wiederherstellungsverarbeitung erfolgreich ist, die Verarbeitung in 1,6 Sekunden in dem Fall von 3 fertig gestellt werden, während in der verwandten Technik der Initialzugriff nach 10 Sekunden abläuft, und daher 10,6 Sekunden benötigt werden, sogar wenn die Zugriffswiederholung erfolgreich ist.
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Es ist zu beachten, dass, da die erste Timeout-Periode extrem kurz ist, die Plattensteuereinheit 7 nicht genug Zeit hat, um die Fehlerquelle zu spezifizieren und daher nicht in der Lage sein kann, die Fehlerquelle zu spezifizieren. Jedoch ist der zweite Timeout-Wert, der während der Zugriffswiederholung verwendet wird, auf eine ausreichende Zeitdauer gesetzt, um die Fehlerquelle zu spezifizieren und daher kann die Fehlerquelle letztendlich spezifiziert werden.
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Nach der ersten Ausführungsform, die oben beschrieben ist, beinhaltet die Informationsspeichereinrichtung die Steuereinheit 8, welche auf die Platteneinrichtung 3 in Übereinstimmung mit dem Inhalt eines Befehls eines ausgeführten Programms zugreift und, wenn ein Zugriffsfehler während des Wartens auf eine Zugriffsantwort von der Platteneinrichtung 3 auftritt, eine Zugriffswiederholung ausführt nach einer Ausführung einer Verarbeitung, um von dem Fehler wiederherzustellen (bzw. sich zu erholen), wobei während einem Initialzugriff, in welchem die Steuereinheit 8 auf die Platteneinrichtung 3 das erste Mal nach Ausführen des Befehls zugreift, die Steuereinheit 8 auf die Zugriffsantwort von der Platteneinrichtung 3 wartet, bis zum ersten Timeout-Wert, welcher auf eine Zeit gesetzt ist zum Fertigstellen eines Zugriffs auf die Platteneinrichtung 3, gezählt ist, und während eine Zugriffswiederholung im Anschluss an den Initialzugriff, die Steuereinheit 8 auf die Zugriffsantwort von der Platteneinrichtung 3 wartet, bis zum zweiten Timeout-Wert, welcher größer ist als der erste Timeout-Wert und gesetzt ist auf eine Zeit, die benötigt wird, um eine Quelle des Zugriffsfehlers zu spezifizieren, gezählt ist. Als ein Ergebnis kann ein Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, erfasst werden und in einer kürzeren Zeitdauer wiederhergestellt werden im Vergleich zu einem Fall, in welchem identische Timeout-Perioden sowohl für den Initialzugriff als auch für anschließende Zugriffswiederholungen gesetzt ist, und die Fehlerquelle kann spezifiziert werden, wenn ein Fehler auftritt.
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Ferner beinhaltet, nach der ersten Ausführungsform, die Informationsspeichereinrichtung die Plattensteuereinheit 7 zum Steuern der Platteneinrichtung 3, so dass, wenn ein Fehler während einem Zugriff auf die Platteneinrichtung 3 auftritt, durch die Steuereinheit 8 während Zählen des ersten Timeout-Werts und während Zählen des zweiten Timeout-Werts, Bearbeitung zum Spezifizieren einer Quelle des Fehlers durchgeführt wird, wobei die Steuereinheit 8 eine Wiederherstellungsverarbeitung ausführt entsprechend der Fehlerquelle, die durch die Plattensteuereinheit 7 spezifiziert wird. Demzufolge ist es möglich, einen Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, in einer kürzeren Zeitdauer zu erfassen und von dem Zugriffsfehler zuverlässig wiederherzustellen.
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In der ersten Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, in welchem der Timeout-Wert, der während eine Initialzugriff verwendet wird, gesetzt wird, um sehr viel kürzer als der Timeout-Wert zu sein, der während einer Zugriffswiederholung verwendet wird, jedoch ist es genügend für den Timeout-Wert, der während einem Initialzugriff verwendet wird, kürzer zu sein als der der anschließenden Zugriffswiederholung. Zum Beispiel können, in einem Fall, in welchem eine Vielzahl von anschließenden Zugriffswiederholungen durchgeführt werden, die Timeout-Werte der jeweiligen Zugriffswiederholungen verschiedene Werte oder identische Werte annehmen, solange der Wert davon größer ist (die Periode davon länger ist) als der Timeout-Wert, der während dem Initialzugriff verwendet wird.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Mit der Informationsspeichereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann, während einem Initialzugriff, in welchem eine Steuereinheit auf ein Speichermedium das erste Mal zugreift, nach der Ausführung eines Befehls, die Zeit, die benötigt wird, um von einem Zugriffsfehler, begleitet von einem Timeout, wiederherzustellen, verkürzt werden im Vergleich zu einem Fall, in welchem identische Timeout-Perioden für sowohl den Initialzugriff als auch die anschließende Zugriffswiederholungen gesetzt sind, und die Fehlerquelle kann spezifiziert werden, wenn ein Fehler auftritt. Demzufolge ist die Informationsspeichereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung geeignet zur Verwendung als eine Informationsspeichereinrichtung oder Ähnliches, die geeignet ist zum Lesen und Schreiben von Information zu und von einem Speichermedium.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Während einem Initialzugriff, in welchem eine Steuereinheit (8) auf eine Platteneinrichtung (3) das erste Mal nach einem Befehl zugreift, wartet die Steuereinheit (8) auf eine Zugriffsantwort von der Platteneinrichtung (3), bis zu einem ersten Timeout-Wert, welcher gesetzt ist auf eine Zeit zum Fertigstellen eines Zugriffs auf die Platteneinrichtung (3), gezählt ist, und während einer Zugriffswiederholung anschließend an den Initialzugriff, wartet die Steuereinheit (8) auf eine Zugriffsantwort von der Platteneinrichtung (3), bis zu einem zweiten Timeout-Wert, welcher größer ist als der erste Timeout-Wert und gesetzt ist auf eine Zeit, die benötigt wird, um eine Quelle eines Zugriffsfehlers zu spezifizieren, gezählt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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