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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem und ein
Verfahren zum Steuern desselben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
typische Brennstoffzelle hat eine gestapelte Struktur, die eine
Anzahl von gestapelten Leistungserzeugungselementen (oder Membran-Elektroden-Anordnungen)
aufweist, von denen jedes eine Elektrolytmembran aufweist, die zwischen
Elektroden sandwichartig eingebracht ist. Da eine Brennstoffzelle
elektrische Leistung sammelt, die durch die individuellen bzw. einzelnen
Erzeugungselemente erzeugt wird, und diese zu einer externen Last
zuführt, ist es erwünscht, dass die einzelnen
Erzeugungselemente in der Lage sind, eine elektrische Leistung einheitlich
zu erzeugen. Zu diesem Zweck sind Erhol- bzw. Wiederherstellungsverfahrensabläufe
vorgeschlagen worden, wobei, falls ein signifikanter Abfall beim
Erzeugen einer Leistung eines Abschnitts der Erzeugungselemente
erfasst worden ist, die Ausgabe der gesamten Brennstoffzelle beschränkt
wird, so dass sich dieser Abschnitt der Erzeugungselemente erholen
kann bzw. dieser wiederhergestellt werden kann (siehe unter anderem
JP 2005-197008A und
JP 2002-164065A ).
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Darüber
hinaus ist es in einer Brennstoffzelle erwünscht, die Elektrolytmembran
während der kontinuierlichen Erzeugung von Elektrizität
in einem angemessenen hydrierten Zustand aufrecht zu erhalten. Falls
eine Brennstoffzelle weiterhin Elektrizität erzeugt, obwohl
die Elektrolytmembran trocken geworden ist, besteht die Möglichkeit
bzw. die Gefahr, dass die Elektrolytmembran geschwächt
bzw. schlechter wird. Allerdings erzeugt die Brennstoffzelle, selbst
wenn die Elektrolytmembran einen Zustand von Trockenheit erreicht
hat, der möglicherweise zu einer solchen Schwächung
bzw. Verschlechterung führen könnte, weiter Elektrizität,
falls kein Abfall beim Erzeugen der Leistung, die zum Triggern bzw. Ansteuern
des Wiederherstellungsprozesses erforderlich ist, erfasst wird,
wodurch ein Zerfall bzw. ein Schwächung der Brennstoffzelle
verursacht werden kann. Derzeit existiert noch kein zufriedenstellendes Messverfahren,
um dieses Problem zu beheben.
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Demgemäß ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technologe zum
Unterdrücken der Schwächung bzw. des Zerfalls
einer Brennstoffzelle vorzusehen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
obenstehenden Aufgaben dieser Erfindung können gemäß der
folgenden Aspekte und Modi der Erfindung zumindest teilweise gelöst.
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Ein
Brennstoffzellensystem gemäß einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist auf: eine Brennstoffzelle; einen Hydrierungszustandsdetektor, der
angepaßt ist, einen Hydrierungszustandsindex zu erfassen,
der mit dem Hydrierungszustand im Inneren der Brennstoffzelle in
Verbindung steht; und eine Steuerung, die angepaßt ist,
eine Ausgabe der Brennstoffzelle gemäß einem Ausgabeerfordernis
für das Brennstoffzellensystem zu steuern, wobei die Steuerung
einen Strombegrenzungsprozess ausführt, um einen Stromwert
der Brennstoffzelle auf einen Wert zu bringen, der niedriger als
ein erforderlicher Stromwert ist, welcher gleich dem Ausgabeerfordernis
ist, um die Ausgabe der Brennstoffzelle zeitweise zu begrenzen,
und falls der Hydrierungszustandsindex ein niedrigeres Hydrierungslevel
anzeigt, wird die Ausführung des Strombegrenzungsprozesses
unter mildernen Umständen (engl.: more lenient conditions)
getriggert bzw. angesteuert, im Vergleich zu einem Fall, in dem
ein höheres Hydrierungslevel angezeigt wird.
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Gemäß diesem
Brennstoffzellensystem wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Strombegrenzungsprozess
angesteuert wird, in Verbindung mit niedrigeren Hydrierungslevel
im Inneren der Brennstoffzelle schrittweise höher, und
das Anlegen einer übermäßigen Last, während
sich die Elektrolytmembran in einem getrockneten Zustand aufgrund
einer unzureichenden Hydrierung im Inneren der Brennstoffzelle befindet,
wird vermieden. Folglich kann die Schwächung der Brennstoffzelle
unterdrückt werden.
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Das
Brennstoffzellensystem kann weiter einen Spannungsmessabschnitt
aufweisen, der angepaßt ist, um die Spannung der Brennstoffzelle
zu messen, wobei der Strombegrenzungsprozess angesteuert bzw. getriggert
wird, wenn die Messung bzw. das Messergebnis, das durch den Spannungsmessabschnitt
aufgenommen wird, kleiner als ein Grenzwert ist, und die Steuerung
den Grenzwert in Verbindung mit höheren Hydrierungslevel,
wie durch den Hydrierungszustandsindex angezeigt, schrittweise auf
kleinere Werte einstellt.
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Gemäß diesem
Brennstoffzellensystem wird der Spannungsgrenzwert, bei welchem
der Strombegrenzungsprozess angesteuert wird, in Verbindung mit
höheren Hydrierungslevel, wie durch den Hydrierungszustandsindex
angezeigt, schrittweise kleiner, wenn ein Spannungsabfall der Brennstoffzelle
erfasst worden ist. Folglich wird der Strombegrenzungsprozess einfacher
angesteuert und die Schwächung der Brennstoffzelle zufriedenstellender
unterdrückt, wenn das Hydrierungslevel im Inneren der Brennstoffzelle
niedrig ist.
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In
dem Brennstoffzellensystem kann die Brennstoffzelle eine Mehrzahl
von Leistungserzeugungselementen umfassen, der Spannungsmessabschnitt
Spannung einzeln für jede der Mehrzahl der Leistungserzeugungselemente
messen, und der Strombegrenzungsprozess angesteuert bzw. getriggert
werden, wenn die Messung bzw. das Messergebnis für mindestens
eine der Mehrzahl der Leistungserzeugungselemente unter den Grenzwert
gefallen ist.
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Gemäß diesem
Brennstoffzellensystem wird das Anlegen einer übermäßigen
Last an nur einem Abschnitt der Mehrzahl der Leistungserzeugungselemente,
die die Brennstoffzelle ausmachen, vermieden, so dass die Schwächung
dieses Abschnitts der Leistungserzeugungselmente unterdrückt
wird.
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Im
Brennstoffzellensystem kann der Hydrierungszustandsdetektor einen
Impedanzmessabschnitt umfassen, der angepaßt ist, einen
Widerstand der Brennstoffzelle als den Hydrierungszustandsindex
zu messen, wobei die Steuerung den Grenzwert in Verbindung mit kleineren
Messungen bzw. Messergebnissen, die durch den Impedanzmessabschnitt aufgenommen
werden, schrittweise auf kleinere Werte einstellen kann.
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Gemäß diesem
Brennstoffzellensystem steht die höhere Impedanz der Brennstoffzelle
mit einem niedrigeren Hydrierungslevel im Inneren der Brennstoffzelle
und einem niedrigeren Spannungsgrenzwert, bei welchem der Strombegrenzungsprozess
angesteuert wird, in Verbindung, und steuert dadurch den Strombegrenzungsprozess
relativ früh bzw. frühzeitig an. Folglich kann
die Schwächung der Brennstoffzelle zufriedenstellender
unterdrückt werden.
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In
dem entsprechenden Brennstoffzellensystem kann der Hydrierungszustandsindex
einen ersten Wert umfassen, der ein relativ niedriges Hydrierungslevel
angezeigt, und einen zweiten Wert, der ein relativ hohes Hydrierungslevel
anzeigt, wobei die Steuerung den Hydrierungszustandsindex auf den ersten
Wert einstellen kann, bis der Hydrierungszustandsindex durch den
Hydrierungszustandsdetektor erfasst worden ist.
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Gemäß diesem
Brennstoffzellensystem bleibt der Hydrierungszustandsindex während
der Dauer zwischen dem Starten des Brennstoffzellensystems und der
Erfassung des Hydrierungszustandsindexes auf den ersten Wert eingestellt,
der als Initialwert bzw. Anfangswert bereitgestellt wird. Somit wird
während des Anfangsbetriebs des Brennstoffzellensystems,
zu welchem Zeitpunkt typischerweise eine übermäßige
Last von der Brennstoffzelle benötigt wird, die Wahrscheinlichkeit
des Ansteuerns des Strombegrenzungsprozesses auf die Brennstoffzelle relativ
hoch sein. Somit kann die Schwächung der Brennstoffzelle
unterdrückt werden.
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Zum
Ausführen der vorliegenden Erfindung gibt es eine beliebige
Anzahl möglicher Modi, z. B., eine Brennstoffzelle; ein
Brennstoffzellensystem, das mit einer Brennstoffzelle vorgesehen
ist; oder ein Fahrzeug mit einem darauf installierten, solchen Brennstoffzellensystem.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm, das eine Konfiguration eines Brennstoffzellensystems
beschreibt;
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm, das die elektrische Konfiguration des
Brennstoffzellensystems darstellt;
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3A bis 3C zeigen
Figuren, die das Steuern einer Brennstoffzelle während
eines Normalbetriebs illustrieren.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf eines Spannungswiederherstellungsprozesses
darstellt;
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf eines Elektrolytmembranhydrierungslevelerfassungsprozesses
darstellt;
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6A und 6B zeigen
Figuren, die ein spezifisches Beispiel eines ersten und zweiten Stromgrenzwertkennfeldes
beschreiben; und
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7 zeigt
eine Figur, die einen Strombegrenzungsprozess und einen Stromwiederherstellungsprozess
darstellt.
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Beste Art und Weise der Ausführung
der Erfindung
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A. Ausführungsform 1:
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm, das eine Konfiguration eines Brennstoffzellensystems
gemäß einer Ausführungsform der folgenden Erfindung
beschreibt. Dieses Brennstoffzellensystem 100 umfasst einen
Brennstoffzellenstack bzw. Brennstoffzellenstapel 10, ein
Wasserstoffzuführsystem 20 und ein Luftzuführsystem 30,
welche mit dem Brennstoffzellenstapel 10 verbunden sind,
und eine Steuerung 40.
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Der
Brennstoffzellenstapel 10 ist eine Fest-Polymer-Brennstoffzelle
bzw. Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff und
Sauerstoff versorgt wird, und erzeugt einen elektrischen Strom durch
eine elektrochemische Reaktion zwischen diesen Reaktionsgasen. Der
Brennstoffzellenstapel 10 muss jedoch nicht notwendigerweise
eine Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle sein, da es auch möglich
ist, die Erfindung in eine beliebige Brennstoffzelle zu implementieren.
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Der
Brennstoffzellenstapel 10 weist eine Stapelstruktur auf,
die eine Mehrzahl von Einheitszellen 1 umfasst, wobei jede
ein Leistungserzeugungselement mit einer Elektrolytmembran aufweist,
die sandwichartig zwischen Elektroden vorgesehen ist. Der Brennstoffzellenstapel 10 ist
zudem mit einem Spannungssensor 11 eingerichtet, der angebracht
ist, ein Potential in jeder einzelnen Einheitszelle 1 zu
messen.
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Das
Wasserstoffzuführsystem 20 umfasst einen Wasserstofftank 21 zum
Speichern des Wasserstoffs, und eine Wasserstoffspeiseleitung 22.
Der Wasserstofftank 21 ist durch die Wasserstoffspeiseleitung 22 mit
einem Wasserstoffspeiserohr (nicht dargestellt) verbunden, dass
an dem Brennstoffzellenstapel 10 so vorgesehen ist, dass
das Wasserstoffzuführsystem 20 den Brennstoffzellenstapel 10 Wasserstoff
zuführen kann. An der Wasserstoffspeiseleitung 22 sind
beginnend vom stromaufwärtigen Ende, ein Druckregelventil 23 zum
Regulieren des Druckes des Wasserstoffs, und ein Gasdurchflussmeter 24 zum
Messen der Durchflussrate des Wasserstoffs, angeordnet.
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Das
Wasserstoffzuführsystem 20 ist außerdem
mit einer Wasserstoffablassleitung 25 eingerichtet, die
mit einem Wasserstoffablassrohr (nicht dargestellt) des Brennstoffzellenstapels 10 verbunden ist.
Die Wasserstoffablassleitung 25 lässt das Anodenabgas,
welches im Wasserstoff enthalten ist, und nicht während
der elektrochemischen Reaktion verbraucht worden ist, an die Umgebung
des Brennstoffzellenstapels 10 ab. An der Wasserstoffablassleitung 25 sind
beginnend vom Stromaufwärtsende eine Druckanzeige 26 zum
Messen des Wasserstoffdrucks, und ein Wasserstoffablassventil 27,
das aus einem An-Aus-Ventil zum Unterbrechen des Ablassens des Anodenabgases
besteht, falls dies benötigt wird, angeordnet.
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Das
Luftzuführsystem 30 umfasst einen Luftkompressor 31 und
eine Luftspeiseleitung 32. Der Luftkompressor 31 ist
durch die Luftspeiseleitung 32 mit einem Luftspeiserohr
(nicht dargestellt), das am Brennstoffzellenstapel 10 vorgesehen
ist, verbunden, so dass das Luftzuführsystem 30 dem
Brennstoffzellenstapel 10 komprimierte Luft zuführen
kann. An der Wasserstoffspeiseleitung 32 sind beginnend vom
Stromaufwärtsende ein Befeuchter 35 zum Befeuchten
der komprimierten Luft, ein Druckregelventil 33 zum Regeln
des Druckes der komprimierten Luft, und ein Gasdurchflussregler 34 zum
Messen der Durchflussrate der komprimierten Luft, angeordnet.
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Das
Luftzuführsystem 30 ist außerdem mit einer
Luftablassleitung 36 eingerichtet, die mit einem Luftablassrohr
(nicht dargestellt) des Brennstoffzellenstapels 10 verbunden
ist. Die Luftablassleitung 36 lässt das Kathodenabgas,
welches Sauerstoff enthält, der nicht in bzw. während
der elektrochemischen Reaktion verbraucht worden ist, an die Umgebung
des Brennstoffzellenstapels 10 ab. Eine Druckanzeige 37 zum
Messen eines Druckes des Kathodenabgases ist an der Luftablassleitung 36 vorgesehen.
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Wo
das Brennstoffzellensystem 100 an einem sich bewegenden
Körper wie zum Beispiel einem Auto installiert worden ist,
wird die Steuerung 40 das Ausgabeerfordernis für
das Brennstoffzellensystem 100 (bezeichnet als „externes
Ausgabeerfordernis”) basierend auf einer externen Last
erfassen, die abhängig vom Level bzw. Grad des Niederdrückens des
Gaspedals 50 ist. Die Steuerung 40 erfasst auch Statusinformationen
für das System von verschiedenen Sensoren, wie zum Beispiel
den zwei Gasdurchflussmetern 24, 34, den zwei
Druckanzeigen 26, 37, und dem vorher erwähnten
Spannungssensor 11. Basierend auf dem externen Ausgabeerfordernis
und diesen Systemstatusinformationen, wird die Steuerung 40 das Öffnen
und Schließen der Druckregelventile 23, 33 und
des Wasserstoffablassventils 27 steuern, um die Ausgabe
des Brennstoffzellenstapels 10 zu steuern. Die Steuerung 40 regelt
auch das Feuchtigkeitslevel bzw. den Feuchtigkeitsgrad, der durch
den Befeuchter 35 in der komprimierten Luft, die dem Brennstoffzellenstapel 10 zugeführt
wird, erzeugt wird.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine elektrische Konfiguration des Brennstoffzellensystems 100 darstellt.
Das Brennstoffzellensystem 100 umfasst weiter eine Sekundärzelle 60,
einen DC/DC-Wandler 70, einen DC/AC-Inverter 80,
und einen Impedanzmessabschnitt 90.
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Der
Brennstoffzellenstapel 10 ist mit dem DC/AC-Inverter 80 über
eine DC-Leistungszuführleitung DCL verbunden. Die Sekundärzelle 60 ist
mit der DC-Leistungszuführleitung DCL über den DC/DC-Wandler 70 verbunden.
Der DC/AC-Inverter 80 ist mit einer externen Last verbunden,
in diesem Fall einem Motor 200.
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Die
Sekundärzelle 60 funktioniert als eine Hilfsleistungseinheit
für den Brennstoffzellenstapel 10, und kann zum
Beispiel aus einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zelle bestehen.
Der DC/DC-Wandler 70 funktioniert als Lade-/Entladesteuerung
zum Steuern des Ladens und Entladens der Sekundärzelle 60,
und führt verschiedene Einstellungen am Spannungslevel
der DC-Leistungszuführleitung DCL als Antwort bzw. in Erwiderung
auf Instruktionen bzw. Befehle von der Steuerung 40 durch.
Falls die Ausgabe des Brennstoffzellenstapels 10 nicht
ausreichend ist, um das externe Ausgabeerfordernis zu erfüllen, wird
der DC/DC-Wandler 70 Elektrizität von der Sekundärzelle 60 entladen
bzw. die Sekundärzelle 60 entladen, um dieses
Defizit zu kompensieren.
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Der
DC/AC-Inverter 80 wandelt DC-Leistung, die von dem Brennstoffzellenstapel 10 und
der Sekundärzelle 60 erhalten wird, in AC-Leistung
um. Der Motor 200 kann aus einem 3-Phasen-Motor bzw. Drehstrommotor
oder dergleichen bestehen, und erzeugt in Erwiderung auf eine AC-Leistung
vom DC/AC-Inverter 80 eine Antriebskraft. Wenn seine äußeren
Rotoren durch externe Kräfte rotiert werden, funktioniert
der Motor 200 als ein Generator und erzeugt AC-Leistung
(regenerative Leistung). Diese regenerative Leistung wird durch
den DC/AC-Inverter 80 in DC-Leistung gewandelt, und verwendet,
um die Sekundärzelle 60 über den DC/DC-Wandler 70 zu
laden.
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Der
Impedanzmessabschnitt 90 ist mit einem Messinstrument 91 zum
Messen einer Impedanz, und einer AC-Stromversorgung bzw. einem AC-Netzteil 92 eingerichtet.
Das Messinstrument 91 ist mit dem Brennstoffzellenstapel 10 verbunden,
und misst die Impedanz des Brennstoffzellenstapels 10 während
der Leistungserzeugung. Der Impedanzmessabschnitt 90 sendet
die gemessenen Ergebnisse an die Steuerung 40.
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Durch
Messungen bzw. Messergebnisse, die durch den Spannungssensor 11 (1)
vorgesehen sind, erfasst die Steuerung 40 Ausgabeleistungsmesswerte
(den Zustand der Leistungserzeugung) des Brennstoffzellenstapels 10.
Die Steuerung 40 erfasst außerdem den Ladezustand
(engl.: state of charge, SOC) der Sekundärzelle 60.
Basierend auf diesen Informationsteilen stellt die Steuerung 40 die Ausgabespannung
bzw. Ausgangsspannung des DC/DC-Wandlers 70 ein und steuert
die Ausgabeleistung bzw. Ausgangsleistung des Brennstoffzellenstapels 10 und
der Sekundärzelle 60. Die Steuerung 40 steuert
außerdem die AC-Leistungsfrequenz durch den DC/AC-Inverter 80,
und verursacht den Motor 200 das erforderliche Moment bzw.
Drehmoment (Momentbefehl) zu erzeugen.
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3A bis 3C zeigen
Figuren, die eine Steuerung des Brennstoffzellensystems 100 während
eines Normalbetriebs illustrieren. Hierbei steht „Normalbetrieb” für
einen Zustand einer kontinuierlichen Leistungserzeugung ohne normale
bzw. abweichende Spannungsabfälle in den Einheitszellen 1 des
Brennstoffzellenstapels 10 gemäß einem
Ausgabebefehl von der Steuerung 40.
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3A zeigt
einen Graphen, der eine Zeitveränderung einer Ausgabespannung
bzw. Ausgangsspannung, die von einem Brennstoffzellenstapel 10 benötigt
wird, durch eine Steuerung 40 (diese wird als „BZ-benötigte-Leistung” bezeichnet).
Der Graph von 3A stellt dar, dass in Verbindung
mit einem Anstieg eines externen Ausgabeerfordernisses zum Zeitpunkt
t0, die Steuerung 40 das Level
für FZ-benötigte-Leistung von W0 bis
W1 anhebt, und anschließend das
Level der BZ-benötigte-Leistung auf W1 aufrecht
erhält.
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Basierend
auf den W-I-Kenndaten des Brennstoffzellenstapels 10 berechnet
die Steuerung 40 einen Stromwert für eine Ausgabe
durch den Brennstoffzellenstapel 10 gemäß dem
Level einer BZ-benötigten-Leistung, und legt im DC/DC-Wandler 70 (2)
eine Ausgangsspannung gemäß diesem Stromwert an.
Die Steuerung 40 wird dann die Durchflussraten der Reaktionsgase
und die Mengen der Abgase durch die Druckregelventile 23, 33 und
das Wasserstoffablassventil 27 (1) so steuern,
dass der Brennstoffzellenstapel 10 in der Lage ist, die
erforderliche Leistung auszugeben.
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3B zeigt
einen Graphen, der eine Zeitveränderung einer Ausgangsspannung
in einer beliebigen Einheitszelle 1 des Brennstoffzellenstapels 10 beschreibt,
wenn es dort eine Veränderung des Levels bzw. des Zustandes
der BZ-benötigten-Leistung, wie in 3A dargestellt,
gegeben hat. In 3B zeigt die durchgehende Linie
des Graphen G1 an, dass der Ausgangsspannungswert von jeder einzelnen
Einheitszelle 1 des Brennstoffzellenstapels 10 beginnend
von einem Zeitpunkt t0 von einem Spannungswert
V0 abfällt, zum Zeitpunkt t1 dann einen Ausgangsspannungswert V1 gleich dem Level der BZ-benötigten-Leistung
erreicht, und anschließend auf einem Spannungswert V1 aufrechterhalten wird. Die Ausgangsspannung
des gesamten Brennstoffzellenstapels 10 ist dann die Summe
der Ausgangsspannungen der einzelnen Einheitszellen 1.
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3C zeigt
einen Graphen, der eine Zeitveränderung eines Ausgangsstroms
des Brennstoffzellenstapels 10 beschreibt, wenn eine Veränderung des
Levels bzw. der Größe der BZ-benötigten-Leistung,
wie in 3A dargestellt, aufgetreten
ist. Basierend auf den V-I-Kenndaten des Brennstoffzellenstapels 10 erhöht
sich der Ausgangsstrom des Brennstoffzellenstapels 10 während
des Intervalls zwischen Zeitpunkt t0 Zeitpunkt
t1 von einem Stromwert I0 auf
einen Stromwert I1 synchron mit der Ausgangsspannungsveränderung,
dargestellt in 3B, und wird anschließend
auf einem Stromwert I1 aufrechterhalten.
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Während
des hier beschriebenen Normalbetriebs geben die Einheitszellen 1 die
Ausgangsspannung, wie in 3B angezeigt,
auf eine im Wesentlichen Einheitliche Weise, wie vorstehend erwähnt, aus.
Sobald jedoch der auszugebende Stromwert I1 erreicht
worden ist, können in manchen Fällen manche der
Einheitszellen 1 in Brennstoffzellenstapeln 10 einen
beträchtlichen Abfall bezüglich der Ausgangsspannung
(wie durch die gestrichelte Linie des Graphen G2 in 3B angezeigt)
erfahren und ferner, in manchen Fällen, auf eine negative
Spannung abfallen. Mögliche Ursachen hierfür könnten
ein merklicher Anstieg eines Innenwiderstandes in manchen der Einheitszellen
aus irgendeinem Grund sein, eine unzureichende Reaktionsgasspeiserate,
oder eine unzureichende Hydrierung der Elektrolytmembran.
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Falls
der Brennstoffzellenstapel 10 weiter Leistung erzeugt,
während manche der Einheitszellen 1 diese Art
von beträchtlichem Abfall der Ausgangsspannung erfahren
haben, wird nicht nur der Brennstoffzellenstapel 10 als
Ganzes einen Abfall einer Erzeugungseffizienz erfahren, sondern
auch eine Schwächung bzw. ein Zerfall der besagten Einheitszellen 1 die
Folge sein. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird in solchen Fällen für die Einheitszelle 1,
die aus der gesamten Mehrzahl von Einheitszellen 1 den
größten Abfall der Spannung erfahren hat, der
Spannungswiederherstellungsprozess, der untenstehend beschrieben
wird, in dem Fall ausgeführt, in dem erfasst wird, dass
das Spannungslevel der Einheitszelle unter einen vorgeschriebenen Grenzwert
(bezeichnet als „Wiederherstellungsprozessansteuergrenzwert”)
gefallen ist. Hiernach wird die Einheitszelle 1, die den
größten Abfall der Spannung erfährt,
als „Niederspannungszelle 1”, und die Spannung,
die in der Niederspannungszelle 1 erfasst wird, als „niedrigste
Zellspannung” bezeichnet.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das den Prozessablauf des Spannungswiederherstellungsprozesses
in dem Brennstoffzellensystem 100 darstellt. In Schritt
S110 wird ein Elektrolytmembranhydrierungslevelerfassungsprozess
zum Erfassen eines Hydrierungslevels der Elektrolytmembranen im Brennstoffzellenstapel 10 ausgeführt.
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Das
Hydrierungslevel der Elektrolytmembran wird erfasst, um zu überprüfen,
ob unzureichende Hydrierung der Elektrolytmembran die Ursache für den
Spannungsabfall ist, der in der Niederspannungszelle 1 vermerkt
wurde. Generell ist es in einer Brennstoffzelle wünschenswert,
dass die Elektrolytmembran während der Elektrizitätserzeugung
in einem Zustand einer angemessenen Hydrierung aufrechterhalten
wird, denn falls die Brennstoffzelle weiter Elektrizität
erzeugt, wenn sich die Elektrolytmembran in einem Zustand einer
unzureichenden Hydrierung befindet, kann dies den Zerfall bzw. das
Schwächen der Elektrolytmembran zur Folge haben. Aus diesem
Grund wird das Hydrierungslevel der Elektrolytmembran des vorliegenden
Brennstoffzellensystems 100 erfasst, und abhängig
vom Hydrierungslevel der Elektrolytmembran ein angemessener Spannungswiederherstellungsprozess
ausgeführt. Der Elektrolytmembranhydrierungslevelerfassungsprozess
wird insbesondere wie folgt ausgeführt.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, das den Prozessablauf des Elektrolytmembranhydrierungslevelerfassungsprozesses
darstellt. In Schritt S210 misst die Steuerung 40 die Impedanz
des Brennstoffzellenstapels 10 durch den Impedanzmessabschnitt 90. Hierbei
wird die Impedanz deshalb gemessen, da eine Impedanz einer Brennstoffzelle
typischer Weise in Verbindung mit einem Abfall der Feuchtigkeit
im Inneren der Brennstoffzelle ansteigt, und es daher möglich
ist, das Feuchtigkeitslevel bzw. den Feuchtigkeitsgehalt im Inneren
der Brennstoffzelle durch Messen dessen Impedanz zu ermitteln. Das
heißt, in diesem Brennstoffzellensystem 100 kann
der Impedanzwert des Brennstoffzellenstapels 10 durch einen Hydrierungszustandsindex
erfasst werden, der in Verbindung mit den Hydrierungszuständen
im Inneren des Brennstoffzellenstapels 10 steht.
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Im
Schritt S220 führt die Steuerung 40 einen Vergleich
des Impedanzwertes, der in Schritt 210 erhalten wird, mit einem
ersten Impedanzwert Z1 durch. Hierbei ist
der „erste Impedanzwert Z1” ein
Grenzwert, der als ein Kriterium zum Entscheiden dient, ob sich
die Elektrolytmembran in einem angemessenen hydrierten Zustand befindet
oder nicht. Dieser erste Impedanzwert Z1 ist
in der Steuerung 40 vorher auf einen angemessenen Wert
eingestellt worden, der durch Testen oder dergleichen erhalten wurde.
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Falls
der gemessene Impedanzwert gleich oder größer
dem ersten Impedanzwert Z1 ist, stellt die Steuerung 40 ein
Trocken-Flag auf „AN” (Schritt S230). Das „Trocken-Flag” ist
eine innere Variable der Steuerung 40, und zeigt dem Zustand
des Brennstoffzellensystems 100 und zeigt an, ob sich der Brennstoffzellenstapel 10 in
einem angemessenen hydrierten Zustand befindet oder nicht. Insbesondere wenn
das Trocken-Flag „AN” ist, zeigt dies an, dass die
Elektrolytmembran ein unzureichendes Hydrierungslevel bzw. einen
unzureichenden Hydrierungsgrad hat, und sich das die Elektrolytmembran
in einem getrockneten Zustand befindet. Wenn das Trocken-Flag hingegen „AUS” ist,
zeigt dies an, dass sich die Elektrolytmembran in einem angemessenen hydrierten
Zustand befindet. Das heißt, falls die Impedanz des Brennstoffzellenstapels 10 gleich
oder größer als der erste Impedanzwert Z1 ist, entscheidet die Steuerung 40,
dass die Elektrolytmembran ein unzureichendes Hydrierungslevel aufweist.
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In
einer bevorzugten Anwendung wird das Trocken-Flag als Initialwert
bzw. Startwert beim Starten des Brennstoffzellensystems 100 auf „AN” gesetzt
bzw. eingestellt. In diesem Fall wird das Trocken-Flag in dem „AN”-Zustand
vom Zeitpunkt des Startens des Brennstoffzellensystems 100 bis
zur Impedanzmessung von Schritt 210 und der Aktualisierung des Trocken-Flags
aufrechterhalten.
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Der
Grund zum Setzen bzw. Einstellen des Anfangswertes des Trocken-Flags
auf „AN” ist folgender. Während dem Starten
des Brennstoffzellensystems 100, insbesondere unter Niedrigtemperaturbedingungen
(z. B. unter dem Gefrierpunkt), besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit,
dass die Elektrolytmembran trocken sein wird, als auch eine hohe Wahrscheinlichkeit,
dass übermäßige Lasterfordernisse am
Brennstoffzellenstapel 10 angelegt sein werden. Durch Einstellen
des Anfangswertes des Trocken-Flags auf „AN” und
Erhöhen der Wahrscheinlichkeit der Ansteuerung des Strombegrenzungsprozesses
(4: Schritt S150) beim Starten (später
beschrieben), wird das Anlegen einer übermäßigen
Last am Brennstoffzellenstapel 10 vermieden.
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In
Schritt S240 führt die Steuerung 40 einen Vergleich
des Impedanzwertes des Brennstoffzellenstapels 10 mit einem
zweiten Impedanzwert Z2 durch, und, falls
der Impedanzwert des Brennstoffzellenstapels 10 niedriger
als der zweite Impedanzwert Z2 ist, wird
das Trocken-Flag in Schritt S250 auf „AUS” einstellen.
Hierbei ist der „zweite Impedanzwert Z2” ein Grenzwert,
der als ein Kriterium zum Bestimmen dient, ob sich die Elektrolytmembran
von einem trockenen Zustand in einen angemessenen hydrierten Zustand
verändert hat. Dieser zweite Impedanzwert Z2 ist
in der Steuerung 40 auf einen angemessenen Wert, der durch
Testen oder dergleichen erreicht worden ist, eingestellt worden.
Das heißt, in dem vorliegendem Brennstoffzellensystem 100,
wenn das Trocken-Flag einmal auf „AN” eingestellt
worden ist, wird das Trocken-Flag in dem „AN”-Zustand
solange aufrechterhalten, bis der Impedanzwert des Brennstoffzellenstapels 10 unter
den zweiten Impedanzwert Z2 geht.
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Sobald
das Trocken-Flag im Elektrolytmembranhydrierungslevelerfassungsprozess
(Schritt S110) eingestellt worden ist, wird die Steuerung 40 den
Flagbestimmungsprozess von Schritt S120 des Spannungswiederherstellungsprozesses
ausführen (4). Falls das Trocken-Flag „AUS” ist,
wird die Steuerung 40 ein erstes Stromgrenzwertkennfeld
laden (Schritt S130), wobei es, falls das Trocken-Flag „AN” ist,
ein zweites Stromgrenzwertkennfeld laden wird (Schritt S135).
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Hierbei
sind die Stromgrenzwertkennfelder Kennfelder, bezüglich
des Wertes minimaler Zellspannung, die zum Entscheiden, aufgrund
bzw. basierend auf einem maximalen Stromgrenzwert (später
erklärt) für die Verwendung in einem Strombegrenzungsprozess,
welcher später erklärt wird, verwendet werden
(Schritt S150). Insbesondere im vorliegenden Brennstoffzellensystem 100 wird
abhängig vom Ergebnis der Bestimmung durch die Steuerung 40 bezüglich
des Hydrierungszustandes der Elektrolytmembran ein unterschiedliches
Strombegrenzwertkennfeld geladen; und basierend auf der kleinsten
bzw. minimalen Zellspannung, anschließend ein größter
bzw. maximaler Stromgrenzwert I1 gemäß dem Hydrierungszustand
der Elektrolytmembran eingestellt (Schritt S140). Die Stromgrenzwertkennfelder
sind vorher im Speicher (nicht dargestellt) der Steuerung 40 gespeichert
worden.
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6A und 6B beschreiben
ein spezifisches Beispiel eines ersten und eines zweiten Stromgrenzwertkennfeldes. 6A beschreibt
das erste Stromgrenzwertkennfeld als bzw. mit einem Graphen MP1,
der einen maximalen Stromgrenzwert darstellt, der gegen eine minimale
Zellspannung aufgetragen ist. Im ersten Stromgrenzwertkennfeld MP1,
steigt der maximale Stromgrenzwert in einem Bereich minimaler Zellspannungswerte
von Vm1 bis Vm2 (Vm1 < Vm2) im Allgemeinen exponentiell von einem
maximalen Stromgrenzwert von 0 bis I11 an,
wobei der maximale Stromgrenzwert, wo die minimale Zellspannung
Vm2 oder höher ist, konstant I11 ist. Der maximale Stromgrenzwert I11 ist gleich dem Stromwert I1 des
Brennstoffzellenstapels 10, zu einem Zeitpunkt, in dem
der Spannungswiederherstellungsprozess initiiert bzw. gestartet
wird. Nachstehend wird dieser Stromwert I1 als „Vor-Begrenzungsstromwert I1” bezeichnet.
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Während
des in Schritt S150 ausgeführten Strombegrenzungsprozesses
wird die Stromausgabe durch den Brennstoffzellenstapel 10 auf
den maximalen Stromgrenzwert begrenzt. Insbesondere, wenn dieses
erste Stromgrenzwertkennfeld MP1 geladen worden ist, wird die Begrenzung
des Stroms im Strombegrenzungsprozess tatsächlich stattfinden, wenn
der maximale Stromgrenzwert unter den Vor-Begrenzungsstromwert I1 geht, oder wenn die minimale Zellspannung
kleiner als Vm2 ist.
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6B beschreibt
das zweite Stromgrenzwertkennfeld in Form des Graphen MP2, der einen maximalen
Stromgrenzwert darstellt, der gegen die minimale Zellspannung aufgetragen
ist, die durch die Steuerung 40 erfasst wird, und ist abgesehen
von den untenstehend diskutieren Punkten gleich 6A.
Im zweiten Stromgrenzwertkennfeld MP2 wird in einem minimalen Zellspannungsbereich
von Vm1 bis Vm3 (Vm1 < Vm3) ein maximaler Stromgrenzwert konstant
bei 0 aufrechterhalten. In einem minimalen Zellspannungsbereich
von Vm3 bis Vm4 (Vm2, Vm3 < Vm4)
steigt ein maximaler Stromgrenzwert im Allgemeinen exponentiell
von einem maximalen Stromgrenzwert 0 bis I11 an;
und, wo eine minimale Zellspannung Vm4 oder
größer ist, ist der maximale Stromgrenzwert konstant
bei I11.
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Im
Vergleich zum ersten Stromgrenzwertkennfeld MP1, geht der maximale
Stromgrenzwert im Stromgrenzwertkennfeld MP2 unter I11 bei
einer höheren minimalen Zellspannung Vm4 (Vm2 < Vm4). Das heißt, in diesem Brennstoffzellensystem 100 wird
der Strombegrenzungsprozess bei einer höheren minimalen
Zellspannung angesteuert, wenn das Trocken-Flag „AN” ist,
als wenn das Trocken-Flag „AUS” ist. Dies weißt
darauf hin, dass der Strombegrenzungsprozess, wenn das Trocken-Flag „AN” ist, unter „milderen
Umständen” angesteuert wird, im Vergleich zu einem
Fall, in dem das Trocken-Flag „AUS” ist. Zusätzlich
wird in diesem Brennstoffzellensystem 100, selbst dort,
wo die gleiche minimale Zellespannung erfasst wird, die Größe
des Stroms, die im Strombegrenzungsprozess begrenzt wird, größer sein,
wenn das Trocken-Flag „AN” ist.
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7 zeigt
eine Figur, die einen Strombegrenzungsprozess und einen Stromwiederherstellungsprozess
von Schritt S150 und S160 illustriert (4). 7 ist
gleich 3C, mit dem einzigen Unterschied,
dass der Stromwert zwischen Zeitpunkt t2 und dem t4 ansteigt und
abfällt.
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Im
Strombegrenzungsprozess von Schritt S150 wird die Steuerung 40 den
ausgegebenen Strom bzw. den Ausgangsstrom des DC/DC-Wandlers steuern
(2), um den Ausgangsstrom des Brennstoffzellenstapels 10 auf
den maximalen Stromgrenzwert I1 bei einer vorgeschriebenen konstanten
Rate bezüglich der Zeit (Zeitpunkt t2 bis
Zeitpunkt t3) zu reduzieren. Das heißt,
der Ausgangsstrom des Brennstoffzellenstapels 10 wird auf
eine wie obenstehend beschriebene Weise begrenzt. Der Grund für
das Begrenzen des Ausgangsstroms des Brennstoffzellenstapels 10 auf
diese Weise ist, eine übermäßige Last
zu mäßigen, welcher die Niederspannungszelle 1 ausgesetzt
ist, so dass die Niederspannungszelle 1 ihre Leistungserzeugungsfähigkeit regenerieren
kann. Im Strombegrenzungsprozess muss diese Stromreduzierung nicht
bei einer konstanten Rate stattfinden.
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Zusammen
mit dem Strombegrenzungsprozess wird die Steuerung 40 zum
Beispiel auch einen Prozess zum Anheben der Reaktionsgasdurchflüsse zum
Brennstoffzellenstapel 10, oder einen Prozess zum Anheben
des Gasdruckes der Reaktionsgase ausführen, um eine Wiederherstellung
der Leistungserzeugungsfähigkeit durch die bzw. der Niederspannungszelle 1 hervorzubringen.
Zudem, falls das Trocken-Flag „AN” ist, wird die
Steuerung 40 einen Befeuchtungsprozess ausführen,
wie zum Beispiel das Anheben des Befeuchtungslevels der komprimierten Luft
durch den Befeuchter 35 (1), um den
Hydrierungslevelausfall der Elektrolytmembran zu beheben. Der Befeuchtungsprozess
kann auch durch andere Prozesse ausgeführt werden.
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In
dem Stromwiederherstellungsprozess von Schritt S160, wird die Steuerung 40 den
Ausgangsstrom des DC/DC-Wandlers steuern (2), um den Ausgangsstrom
des Brennstoffzellenstapels 10 bei einer vorgeschriebenen
konstanten Rate bezüglich der Zeit zu erhöhen.
Dabei wird die Ausgangsspannung des Brennstoffzellenstapels 10 während
des Intervalls zwischen Zeitpunkt t3 und
Zeitpunkt t4, vom maximalen Stromgrenzwert
I1 auf den Stromwert I1, welcher ein Stromwert
vor der Initiierung des Strombegrenzungsprozesses ist, wiederhergestellt.
Im Stromwiederherstellungsprozess muss diese Stromerhöhung
nicht bei einer konstanten Rate stattfinden.
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Während
dem Ausführen des Stromwiederherstellungsprozesses (Zeitpunkt
t3 bis Zeitpunkt t4) wird
die Niederspannungszelle 1 einen Anstieg ihres Ausgangsspannungswertes
auf einen Spannungswert V1 in Verbindung
mit einer Wiederherstellung der Erzeugungsleistungsfähigkeit
erfahren. Während des Intervalls zwischen Zeitpunkt t2 und Zeitpunkt t4, in
welchem der Strombegrenzungsprozess und der Stromwiederherstellungsprozess
stattfinden, wird der Leistungsausfall bzw. das Leistungsdefizit
bezüglich der extern benötigten Leistung durch
die Sekundärzelle 60 kompensiert (2).
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Auf
diese Weise können in diesem Brennstoffzellensystem 100 die
Einheitszellen 1 ihre Erzeugungsleistungsfähigkeit
durch einen Stromwiederherstellungsprozess, falls ein anormaler
bzw. ungewöhnlicher Spannungsabfall in manchen der Einheitszellen 1 auftritt,
wiederherstellen, und sie somit vor einer Schwächung bzw.
einem Zerfall schützen. Zusätzlich wird der Hydrierungszustand
der Elektrolytmembran bewertet, und falls bestimmt wird, dass das
Hydrierungslevel nicht zufriedenstellend ist, wird der Stromwiederherstellungsprozess
rechtzeitig ausgeführt, und verhindert dadurch das Anlegen
einer übermäßigen Last an der Elektrolytmembran
während deren Hydrierungslevel unzureichend ist, und vermeidet
eine Schwächung bzw. einen Zerfall der Elektrolytmembran.
Darüber hinaus, für den Fall einer Bestimmung,
dass sich die Elektrolytmembran auf einem angemessenen Hydrierungslevel
befindet, wir die Erweiterung der Strombegrenzung im Strombegrenzungsprozess
relativ klein, wodurch eine verminderte Lasterwiderung des Brennstoffzellensystems 100 vermieden
wird, welche aus einer übermäßigen Begrenzung
des Stroms resultieren könnte.
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B. Modifizierte Ausführungsformen:
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Die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls durch die obenstehende Ausführungsform
beschränkt, sondern kann auch in verschiedenen anderen
Modi ohne vom eigentlichen Kern der Erfindung abzuweichen, ausgearbeitet
sein, und zwar mit möglichen Modifikationen, wie zum Beispiel:
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B1. Modifizierte Ausführungsform
1:
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In
der vorhergehenden Ausführungsform misst die Steuerung 40 die
Spannung jeder einzelnen Einheitszelle 1 und entscheidet,
den Stromwiederherstellungsprozess abhängig von diesen
Messungen auszuführen; die Spannung braucht jedoch nicht für
jede einzelne Einheitszelle 1 gemessen werden. Der Stromwiederherstellungsprozess
kann stattdessen zum Beispiel zu einem vorgeschriebenen Zeitpunkt
auf einer anhaltenden bzw. permanenten Basis stattfinden.
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B2. Modifizierte Ausführungsform
2:
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In
der vorstehenden Ausführungsform verändert sich
durch Tauschen bzw. Schalten zwischen dem ersten und dem zweiten
Spannungsgrenzwertkennfeld MP1, MP2 gemäß dem
Trocken-Flag der Grenzwert für die minimale Zellspannung
(Vm2, Vm4) so, dass,
falls das Trocken-Flag „AN” ist, der Strombegrenzungsprozess
unter „milderen Umständen” angesteuert
wird. Die Umstände bzw. die Voraussetzungen für
das Ansteuern des Strombegrenzungsprozesses braucht jedoch nicht
durch minimale Zellspannung eingestellt sein. Der Strombegrenzungsprozess
kann zum Beispiel angesteuert werden, wenn das übermäßige
Ansteigen von BZ-benötigter Leistung gleich einem bestimmten
Grenzwert ist oder diesen überschreitet. In diesem Fall
wird die Steuerung 40 schrittweise den Grenzwert in Verbindung
mit niedrigeren Hydrierungslevel im Inneren der Brennstoffzelle
vermindern, so dass der Strombegrenzungsprozess unter milderen Umständen
getriggert bzw. angesteuert wird.
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B3. Modifizierte Ausführungsform
3:
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In
der vorstehenden Ausführungsform führt die Steuerung 40 den
Strombegrenzungsprozess unter Verwendung von zwei Stromgrenzwertkennfeldern
MP1, MP2 aus; jedoch kann stattdessen auch eine größere
Anzahl von Stromgrenzwertkennfeldern verwendet werden. In diesem
Fall kann das Trocken-Flag Werte als „AN” oder „AUS” zum
Anzeigen des Hydrierungslevels der Elektrolytmembran annehmen. Darüber
hinaus sind die Stromgrenzwertkennfelder nicht auf die zwei Stromgrenzwertkennfelder
MP1, MP2 der vorstehenden Ausführungsform beschränkt,
und können durch entsprechendes Testen erstellt werden.
Außerdem ist es für die Steuerung 40 nicht
notwendig, Stromgrenzwertkennfelder aufzuweisen. In diesem Fall
können maximale Stromgrenzwerte, die in ihrer Funktion
gleich dem Trocken-Flag sind, in der Steuerung 40 erstellt
werden. Alternativ kann es Kennfelder geben, die maximale Stromgrenzwerte
mit Hydrierungszustandsindexwerten, welche mit Hydrierungszuständen
im Inneren der Brennstoffzelle in Verbindung gebracht worden sind,
funktionsgleich mit dem Trocken-Flag in Verbindung bringen.
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B4. Modifizierte Ausführungsform
4:
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In
der vorstehenden Ausführungsform misst die Steuerung 40 die
Impedanz des Brennstoffzellenstapels 10 mit dem Impedanzmessabschnitt 90,
und bestimmt basierend auf der Messung bzw. dem Messerergebnis den
Hydrierungszustand der Elektrolytmembran, und stellt das Trocken-Flag
ein. Die Bestimmung des Hydrierungszustandes der Elektrolytmembran
kann jedoch auch durch ein anderes Verfahren ausgeführt
werden. Zum Beispiel kann der Feuchtigkeitsgrad bzw. das Feuchtigkeitslevel
des Kathodenabgases in der Luftablassleitung 36 des Luftzuführsystems
gemessen werden, und das Trocken-Flag anschließend gemäß dieser
Messung eingestellt bzw. gesetzt werden.
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B5. Modifizierte Ausführungsform
5:
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In
der vorstehenden Ausführungsform wird der Anfangswert des
Trocken-Flags während des Intervalls vom Starten des Brennstoffzellensystems 100 zum
Ausführen der Impedanzmessung auf „AN” eingestellt,
und das Trocken-Flag auf „AN” aufrecht erhalten
(5: Schritt S210). Alternativ kann ein Anfangswert
das Trocken-Flags auf „AUS” eingestellt werden.
Für die obenstehend beschriebenen Gründe ist es
jedoch zu bevorzugen, für den Anfangswert des Trocken-Flags „AN” einzustellen.
Während des Startens des Brennstoffzellensystems 100,
insbesondere unter Niedrigtemperaturbedingungen (z. B. unter dem
Gefrierpunkt), besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Elektrolytmembran
trocken wird. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit des Ansteuerns des
Strombegrenzungsprozesses (4. Schritt S150)
durch Einstellen des Anfangswertes des Trocken-Flags beim Starten
des Brennstoffzellensystems 100 auf „AN” an.
Somit wird das Anlegen einer übermäßigen
Last am Brennstoffzellenstapel 10 vermieden.
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Zusammenfassung
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Brennstoffzellensystem und Verfahren zum
Steuern desselben
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Falls
mindestens ein Abschnitt von Einheitszellen 1 in einem
Brennstoffzellenstapel 10 einen signifikanten Spannungsabfall
erfährt, wird das Brennstoffzellensystem 100 einen
Spannungswiederherstellungsprozess ausführen, der ihnen
erlaubt, ihre Erzeugungsleistungsfähigkeit wiederherzustellen.
In dem Spannungswiederherstellungsprozess misst eine Steuerung 40 eine
Impedanz des Brennstoffzellenstapels 10, und bestimmt basierend
auf diesen Messungen den Hydrierungszustand der Elektrolytmembran
im Inneren der Brennstoffzelle. Falls während der Bestimmung
des Hydrierungszustandes die Steuerung 40 bestimmt hat,
dass das Hydrierungslevel niedrig ist, wird der Strombegrenzungsprozess zum
zeitweise Begrenzen der Ausgabe der Brennstoffzelle 10 zum
Wiederherstellen der Erzeugungsleistungsfähigkeit unter
milderen Umständen getriggert, als im Vergleich zu dem
Fall, in dem bestimmt wird, dass das Hydrierungslevel hoch ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2005-197008
A [0002]
- - JP 2002-164 [0002]