DE112008001704B4 - Differentialbaugruppe mit Vorspannungseinstellmechanismus - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe, umfassend: ein Differentialgehäuse (24), das um eine Achse drehbar ist, eine erste Ausgangsbaugruppe (36), die ein erstes Antriebskegelrad (68) und ein erstes Ausgangselement (66) aufweist, wobei das erste Antriebskegelrad (68) in dem Differentialgehäuse (24) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das erste Ausgangselement (66) drehfest mit dem ersten Antriebskegelrad (68) gekoppelt ist, eine zweite Ausgangsbaugruppe (38), die ein zweites Antriebskegelrad und ein zweites Ausgangselement aufweist, wobei das zweite Antriebskegelrad in dem Differentialgehäuse (24) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das zweite Ausgangselement drehfest mit dem zweiten Antriebskegelrad gekoppelt ist, ein Ritzel (82, 84), das in dem Differentialgehäuse (24) angeordnet ist und mit dem ersten und dem zweiten Antriebskegelrad (68) in Eingriff steht, und eine erste Koppelbaugruppe (44), die mit der ersten Ausgangsbaugruppe (36) in Eingriff steht und einen Koppelmechanismus (86) und ein Vorspannelement (88) aufweist, wobei der Koppelmechanismus (86) durch eine...
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung betrifft Differentiale zur Verwendung in Kraftfahrzeugantriebssträngen und insbesondere Sperrdifferentiale.
- HINTERGRUND
- Die Ausführungen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformationen in Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung und stellen nicht zwangsweise Stand der Technik dar.
- Differentialbaugruppen sorgen für Drehzahldifferenzierung zwischen zwei angetriebenen Rädern. Typischerweise umfasst eine Differentialbaugruppe ein Differentialgehäuse, das durch ein an ihm befestigtes Hohlrad drehbar um einen Achse angetrieben wird. Die Differentialbaugruppe kann in Eingriff stehende Paare aus Antriebskegelrädern und Ausgleichskegelrädern haben, die in dem Differentialgehäuse drehbar gehalten sind. Ausgangswellen verlaufen in dem Differentialgehäuse. Jede Ausgangswelle hat ein Ende, das drehfest mit einem der Antriebskegelräder verbunden ist.
- Sperrdifferentialbaugruppen funktionieren so, dass sie zumindest etwas Ausgangsdrehmoment an jede Ausgangswelle liefern, ungeachtet des Reibungskoeffizienten zwischen den angetriebenen Rädern und dem Boden. Zumindest eine Sperrdifferentialbaugruppe hat ein Antriebskegelrad, das mit dem Differentialgehäuse in Reibkontakt steht. Der Reibkontakt kann durch eine Feder hergestellt werden, die eine vorbestimmte Kontaktkraft ausübt. Die vorbestimmte Kontaktkraft ist nicht einstellbar.
- Aus der
DE 196 37 120 C1 ist eine Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe mit einem Achswellenkegelrad bekannt, das durch eine Mutter gegen den Differentialkorb gedruckt wird. Es ist ferner ein Federelement vorgesehen, das zum Spielausgleich der Kegelradverzahnung dient und das Achswellenkegelrad vom Differentialkorb wegdrückt. - In der
DE 44 40 313 A1 ist ein Ausgleichsgetriebe mit einem Differentialkäfig beschrieben, der Achswellen enthält, die in einem vorgespannten Wälzlager gelagert sind. - Aus der
DE 33 13 283 A1 ist ein Sperrdifferential mit einer in einem Differentialgetriebegehäuse angeordneten Sperrkupplung bekannt, die von einem in einem Achsgehäuse angeordneten äußeren Stellglied betätigt wird. Das Stellglied ist eine aus einem achsialen Kolben und einem Zylinder gebildete Baugruppe. - In der
DE 16 30 361 A ist ein selbstsperrendes Kegelradausgleichsgetriebe beschrieben, das ein mit dem Antrieb in Verbindung stehendes Gehäuse aufweist. In dem Gehäuse sind auch Ausgleichsräder aufgenommen, in welche Antriebskegelräder eingreifen, die einerseits durch eine ausrückbare Reibungskupplung mit dem Gehäuse und andererseits durch Schrägflächen mit ihren Abtriebswellen in Verbindung stehen. - Aus der
US 1 883 725 A ist eine Differentialbaugruppe bekannt, die ein Paar Reibscheiben aufweist, zwischen denen eine weitere angetriebene Reibscheibe angeordnet ist. Eine Klemmvorrichtung hält die Reibscheiben in gegenseitigem Oberflächenkontakt. - ZUSAMMENFASSUNG
- Eine Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe kann ein um eine Achse drehbares Differentialgehäuse, eine erste und eine zweite Ausgangsbaugruppe, ein Ausgleichskegelrad und eine erste Koppelbaugruppe haben. Die erste Ausgangsbaugruppe kann ein erstes Antriebskegelrad und ein erstes Ausgangselement haben. Das erste Antriebskegelrad kann in dem Differentialgehäuse angeordnet und um die Achse drehbar sein. Das erste Ausgangselement kann drehfest mit dem ersten Antriebskegelrad gekoppelt sein. Die zweite Ausgangsbaugruppe kann ein zweites Antriebskegelrad und ein zweites Ausgangselement haben. Das zweite Antriebskegelrad kann in dem Differentialgehäuse angeordnet und um die Achse drehbar sein. Das zweite Ausgangselement kann drehfest mit dem zweiten Antriebskegelrad gekoppelt sein. Das Ausgleichskegelrad kann in dem Differentialgehäuse angeordnet sein und mit dem ersten und dem zweiten Antriebskegelrad in Eingriff stehen. Die erste Koppelbaugruppe kann mit der ersten Ausgangsbaugruppe in Eingriff stehen und kann einen Koppelmechanismus und ein Vorspannelement aufweisen. Der Koppelmechanismus kann durch eine Öffnung in dem ersten Ausgangselement verlaufen und kann relativ zu dem Differentialgehäuse in eine Richtung im Wesentlichen parallel zu der Achse verschiebbar sein. Das Vorspannelement kann mit dem Koppelmechanismus in Eingriff stehen und die erste Ausgangsbaugruppe in Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse drücken.
- Der Koppelmechanismus kann ferner ein Einstelleelement zum Variieren einer von dem Vorspannelement ausgeübten Last haben.
- Weitere Anwendungsgebiete ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Es sei darauf hingewiesen, dass die Beschreibung und die speziellen Beispiele lediglich Darstellungszwecken dienen und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
- ZEICHNUNGEN
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich Darstellungszwecken und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise einzuschränken.
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs gemäß der vorliegenden Offenbarung; und -
2 ist eine Schnittansicht der Hinterachsbaugruppe der1 . - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, die Anwendung oder Verwendung einzuschränken. Zwar ist die folgende Beschreibung auf eine Kegelrad-Differentialbaugruppe gerichtet, doch gilt die Beschreibung selbstverständlich gleichermaßen für Schrägzahnrad-Differentialbaugruppen.
- Unter Bezugnahme auf
1 kann ein Kraftfahrzeug10 einen Motor12 , ein Getriebe14 , eine Antriebswelle16 und eine Hinterachsbaugruppe18 haben. Das Getriebe14 kann eine mit der Antriebswelle16 in Eingriff stehende Ausgangswelle18 haben. Die Hinterachsbaugruppe18 kann eine Ritzelwelle22 , einen Differentialgehäuse24 , eine Differentialbaugruppe26 sowie eine erste und eine zweite Achswelle28 ,30 haben, die antreibend mit Rädern31 gekoppelt sind. Die Ritzelwelle22 kann mit der Antriebswelle16 in Eingriff stehen und von dieser angetrieben werden und kann sich in das Differentialgehäuse24 erstrecken. Die Ritzelwelle22 kann ein auf ihr angeordnetes Ritzel32 haben, das mit der Differentialbaugruppe26 in Eingriff steht. - Gemäß den
1 und2 kann die Differentialbaugruppe26 durch Lagerbaugruppen35 ,37 in dem Differentialgehäuse24 drehbar gehalten sein und kann eine Differentialgehäusebaugruppe34 , eine erste und eine zweite Ausgangsbaugruppe36 ,38 , eine Ritzelbaugruppe40 sowie eine erste und eine zweite Koppelbaugruppe44 ,46 haben. Die Differentialgehäusebaugruppe34 kann ein Differentialgehäuse48 und ein Hohlrad50 umfassen, das um eine Achse51 drehbar ist. Das Hohlrad50 kann an dem Differentialgehäuse48 befestigt sein. Das Differentialgehäuse48 kann einen Körper haben, der einen zentralen Hohlraum52 mit einer Reihe von darin vorgesehenen Druckscheiben54 ,56 ,58 ,60 sowie eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Öffnung62 ,63 ,64 ,65 definiert, die durch ihn hindurch verlaufen und mit dem zentralen Hohlraum52 kommunizieren. Das Hohlrad50 kann mit dem Ritzel32 in Eingriff stehen und von diesem angetrieben werden. - Die erste Ausgangsbaugruppe
36 kann im Wesentlichen ähnlich der zweiten Ausgangsbaugruppe38 sein. Daher wird darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der ersten Ausgangsbaugruppe36 gleichermaßen auf die zweite Ausgangsbaugruppe38 zutrifft, und die zweite Ausgangsbaugruppe38 wird nicht ausführlich beschrieben. Die erste Ausgangsbaugruppe36 kann mit dem Differentialgehäuse48 in Reibkontakt stehen, so dass sie um die Achse51 drehbar ist. Die erste Ausgangsbaugruppe36 kann ein erstes Ausgangselement66 , ein erstes Antriebkegelrad68 und ein erstes Drucklager70 haben. Das erste Drucklager70 kann zwischen dem ersten Ausgangselement66 und dem Differentialgehäuse48 angeordnet sein. Das erste Ausgangselement66 kann eine Ausgangswelle72 mit einem geflanschten Ende74 aufweisen. - Die Ausgangswelle
72 kann sich in die erste Öffnung62 in dem Differentialgehäuse48 erstrecken und ein dem geflanschten Ende74 abgewandtes Ende76 haben, das in dem Hohlraum52 gelegen ist. Das Ende76 kann längsgenuted sein und mit dem ersten Antriebskegelrad68 in längsverzahnter Verbindung stehen. Als Folge dieser längsverzahnten Verbindung können das erste Antriebskegelrad68 und die Ausgangswelle72 so gekoppelt sein, dass sie sich miteinander drehen, und das erste Antriebskegelrad68 kann relativ zu der Ausgangswelle72 axial verschiebbar sein, um einen Kontakt mit einstellbarer Vorspannung zwischen dem ersten Antriebskegelrad68 und dem Differentialgehäuse48 bereitzustellen, wie nachfolgend erläutert wird. Die Ausgangswelle72 kann eine durch sie hindurch verlaufende Öffnung78 zwecks Verbindens mit der ersten Koppelbaugruppe44 haben, um den Kontakt mit einstellbarer Vorspannung herzustellen. - Die Ritzelbaugruppe
40 kann eine Ritzelwelle80 sowie ein erstes und ein zweites Ritzel82 ,84 haben. Die Ritzelwelle80 kann innerhalb der dritten und der vierten Öffnung64 ,65 angeordnet sein. Das erste und das zweite Ritzel82 ,84 können so gehalten sein, dass sie um die Ritzelwelle80 drehbar und relativ zu dieser axial verschiebbar sind. - Die erste Koppelbaugruppe
44 kann im Wesentlichen ähnlich der zweiten Koppelbaugruppe46 sein. Daher wird darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der ersten Koppelbaugruppe44 gleichermaßen auf die zweite Koppelbaugruppe46 zutrifft, und die zweite Koppelbaugruppe46 wird nicht ausführlich beschrieben. Die erste Koppelbaugruppe44 kann einen Koppelmechanismus86 und ein Vorspannelement88 aufweisen. Der Koppelmechanismus86 kann eine Schraube90 , eine Unterlegscheibe91 und eine Mutter82 haben. Die Schraube90 kann einen Kopf94 mit einem davon ausgehenden Schaft96 haben. Der Kopf94 kann sich von einem ersten Ende der Öffnung78 in der Ausgangswelle72 radial auswärts erstrecken, und ein dem Kopf94 im Wesentlichen abgewandtes zweites Ende98 der Schraube90 kann sich von der ersten Öffnung62 und in den Hohlraum52 axial einwärts erstrecken. Die Unterlegscheibe91 kann zwischen dem Kopf94 und dem Vorspannelement88 angeordnet sein und mit dem Vorspannelement88 in Kontakt stehen. - Das zweite Ende
98 der Schraube90 kann einen Gewindeabschnitt100 zum Eingreifen mit der Mutter92 haben. Die Mutter92 kann einen im Wesentlichen zylindrischen Körper mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt93 ,95 an seinen einander abgewandten Enden haben. Der erste Abschnitt93 kann mit dem ersten Antriebskegelrad68 in längsverzahnter Verbindung stehen und kann an das Ende76 der Ausgangswelle72 stoßen. Der zweite Abschnitt95 kann einen Flansch bilden, der relativ zu dem ersten Abschnitt93 radial auswärts verläuft. Der zweite Abschnitt95 der Mutter92 kann an das erste Antriebskegelrad68 anstoßen und das erste Antriebskegelrad68 im Wesentlichen radial auswärts in Richtung auf die Druckscheibe54 drücken. Die von der Mutter92 auf das erste Antriebskegelrad68 ausgeübte Kraft kann im Wesentlichen durch die axiale Stellung des Kopfs94 und die Eigenschaften des Vorspannelements88 bestimmt werden. - Das Vorspannelement
88 kann im Wesentlichen den Koppelmechanismus86 , und damit das erste Antriebskegelrad68 radial auswärts in eine Richtung im Wesentlichen parallel zur Achse51 drücken. Genauer gesagt, kann das Vorspannelement88 zwischen dem Kopf94 der Schraube90 und der ersten Öffnung62 in dem Differentialgehäuse48 angeordnet sein. Das Vorspannelement88 kann den Kopf94 und einen Teil des ersten Ausgangselements66 an einem in axialer Richtung äußeren Ende der Öffnung78 berühren. Das Vorspannelement88 kann eine Druckfeder mit einer Federkonstante (k) und einer freien Länge (Lf) haben, die auf eine Einbaulänge (Li) zusammengedrückt werden kann, wenn sie zwischen dem Kopf94 und der ersten Öffnung62 angeordnet ist. - Die erste Koppelbaugruppe
44 kann einstellbar sein, um eine variable Vorspannkraft bereit zu stellen, die das erste Antriebskegelrad68 in Kontakt mit der Druckscheibe54 , und damit mit dem Differentialgehäuse48 drückt. Die Vorspannkraft kann durch Variieren der Einbaulänge (L1) des Vorspannelements88 eingestellt werden. Die Einbaulänge (Li) des Vorspannelements88 kann durch axiale Verschiebung der Schraube90 in eine Richtung im Wesentlichen parallel zur Achse51 eingestellt werden. Die Schraube90 kann durch Drehen derselben in axialer Richtung translatorisch bewegt werden, wobei eine Gewindeverbindung mit der Mutter92 beibehalten wird und die Einbaulänge (L1) des Vorspannelements88 verändert wird. Der Kopf94 kann daher im Wesentlichen ein Element zum Einstellen der Vorspannung bilden, da er zum axialen translatorischen Bewegen der Schraube90 gedreht werden kann - Der Kopf
94 kann außerhalb des Differentialgehäuses48 gelegen sein und kann in eine erste und eine zweite Drehrichtung gedreht werden, die im Wesentlichen einander entgegen gesetzt sind. Die Drehung der Schraube90 in die erste Drehrichtung kann im Wesentlichen einen Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe36 und dem Differentialgehäuse48 verstärken. Die Drehung der Schraube90 in die zweite Drehrichtung kann im Wesentlichen einen Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe36 und dem Differentialgehäuse48 verringern. - Beispielsweise kann in einer ersten Konfiguration das Vorspannelement
88 eine Einbaulänge von (Li1) haben, und in einer zweiten Konfiguration kann das Vorspannelement88 eine Einbaulänge (Li2) haben. Die Vorspannkraft, die das erste Antriebskegelrad68 in Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse48 drückt, kann im Wesentlichen als F1 = (k)(Lf – Li1) für die erste Konfiguration und als F2 = (k) (Lf – Li2) für die zweite Konfiguration definiert werden. Unter der Annahme, dass Li2 kleiner als Li1 ist, ist F2 größer als F1. Somit kann die erste Konfiguration einen geringeren Widerstand gegenüber einer Relativdrehung zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe und dem Differentialgehäuse48 bereitstellen, da zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe36 und dem Differentialgehäuse48 eine geringerer Reibkontakt vorhanden ist, auf Grund der Tatsache, dass F1 kleiner als F2 ist. - Die erste und die zweite Koppelbaugruppe
44 ,46 können im Wesentlichen voneinander unabhängig sein. Daher können die erste und die zweite Koppelbaugruppe44 ,46 unabhängig voneinander eingestellt werden. Diese Flexibilität in der Auslegung erlaubt es, Vorspannungseinstellungen beim endgültigen Zusammenbau so einzustellen, dass Fertigungsunterschiede berücksichtigt werden, die das zum Drehen des Antriebskegelrads notwendige Drehmoment beeinflussen können. Bei einem in Erwägung gezogenen Verfahren zum Einstellen nach dem Zusammenbau wird die Ritzelwelle22 gedreht, während eines der Antriebsräder68 am Drehen gehindert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird von erster und zweiter Koppelbaugruppe44 ,46 diejenige, die dem ungehinderten Antriebskegelrad entspricht, eingestellt, bis ein gewünschtes Drehmoment zum Drehen der Ritzelwelle22 erreicht ist. Der Vorgang wird wiederholt, indem das andere Antriebskegelrad gehindert wird, und die Vorspannung über die andere von erster und zweiter Koppelbaugruppe44 ,46 eingestellt wird, bis ein gewünschtes Ritzelwellendrehmoment erreicht ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass die erste und die zweite Koppelbaugruppe44 ,46 an Positionen außerhalb des Differentialkorbs24 und des Differentialgehäuses48 eingestellt werden können. Somit ist ein Zerlegen des Differentials zum Einstellen einer gewünschten Vorspannung oder eines gewünschten Ritzelwellendrehmoments nicht notwendig. - Ferner sei darauf hingewiesen, dass zwar zwei Koppelbaugruppen dargestellt und beschrieben wurden, eine Sperrdifferentialbaugruppe nach der vorliegenden Offenbarung jedoch auch durchaus nur eine Koppelbaugruppe haben kann. Ferner können andere Vorrichtungen zur Erzeugen von Vorspannung als die in den Figuren dargestellten Druckfedern eingesetzt werden. Beispielsweise können Tellerfedern, Torsionsfedern oder elastomere Strukturen zum Einsatz kommen.
- Der Fachmann kann nunmehr aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen, dass die breiten Lehren der vorliegenden Offenbarung in einer Vielfalt von Ausführungsformen eingesetzt werden können. Während die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit speziellen Beispielen derselben beschrieben wurde, sollte daher der tatsächliche Umfang der Offenbarung nicht so beschränkt sein, da dem Fachmann beim Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche andere Modifikationen deutlich werden.
Claims (23)
- Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe, umfassend: ein Differentialgehäuse (
24 ), das um eine Achse drehbar ist, eine erste Ausgangsbaugruppe (36 ), die ein erstes Antriebskegelrad (68 ) und ein erstes Ausgangselement (66 ) aufweist, wobei das erste Antriebskegelrad (68 ) in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das erste Ausgangselement (66 ) drehfest mit dem ersten Antriebskegelrad (68 ) gekoppelt ist, eine zweite Ausgangsbaugruppe (38 ), die ein zweites Antriebskegelrad und ein zweites Ausgangselement aufweist, wobei das zweite Antriebskegelrad in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das zweite Ausgangselement drehfest mit dem zweiten Antriebskegelrad gekoppelt ist, ein Ritzel (82 ,84 ), das in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet ist und mit dem ersten und dem zweiten Antriebskegelrad (68 ) in Eingriff steht, und eine erste Koppelbaugruppe (44 ), die mit der ersten Ausgangsbaugruppe (36 ) in Eingriff steht und einen Koppelmechanismus (86 ) und ein Vorspannelement (88 ) aufweist, wobei der Koppelmechanismus (86 ) durch eine Öffnung (78 ) in dem ersten Ausgangelement (66 ) verläuft und relativ zu dem Differentialgehäuse (24 ) in eine Richtung parallel zu der Achse verschiebbar ist, wobei das Vorspannelement (88 ) mit dem Koppelmechanismus (86 ) in Kontakt steht und die erste Ausgangsbaugruppe (36 ) in Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse (24 ) drückt. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der der Koppelmechanismus (
86 ) zwischen einer ersten und einer zweiten axialen Position verschiebbar ist, um eine erste und eine zweite Vorspannung auf die Ausgangsbaugruppe (36 ) bereitzustellen, um den Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe (36 ) und dem Differentialgehäuse (24 ) herzustellen, wobei die erste Vorspannung einen stärkeren Reibkontakt liefert als die zweite Vorspannung. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der das Vorspannelement (
88 ) den Koppelmechanismus (86 ) in eine Richtung parallel zu der Achse und radial auswärts relativ zu dem Differentialgehäuse (24 ) drückt. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der der Koppelmechanismus (
86 ) eine Schraube (90 ) und eine Mutter (92 ) aufweist, wobei die Schraube (90 ) einen Kopf (94 ) und ein distales Ende (98 ) mit einem Gewinde (100 ) bat, der Kopf (94 ) sich axial auswärts aus einem ersten Ende der Öffnung (78 ) in dem ersten Ausgangselement (66 ) erstreckt, und die Mutter (92 ) an einem zweiten Ende der Öffnung (78 ) in dem Differentialgehäuse (24 ) in diesem angeordnet ist, wobei die Mutter (92 ) mit dem distalen Ende (98 ) der Schraube (90 ) in Gewindeeingriff steht und das erste Antriebskegelrad (68 ) in den Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse (24 ) drückt. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 4, bei der das Vorspannelement (
88 ) zwischen dem Kopf (94 ) der Schraube (90 ) und dem ersten Ende der Öffnung (78 ) in dem Ausgangselement (66 ) axial angeordnet ist. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 4, bei der die Schraube (
90 ) relativ zu dem ersten Ausgangselement (66 ) axial verschiebbar ist, - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, die ferner eine zweite Koppelbaugruppe (
46 ) aufweist, die mit der zweiten Ausgangsbaugruppe (38 ) in Eingriff steht und einen weiteren Koppelmechanismus und ein weiteres Vorspannelement aufweist, wobei der weitere Koppelmechanismus durch eine Öffnung in dem zweiten Ausgangelement verläuft und relativ zu dem Differentialgehäuse (24 ) in eine Richtung parallel zu der Achse verschiebbar ist, wobei das weitere Vorspannelement mit dem weiteren Koppelmechanismus verbunden ist und die zweite Ausgangsbaugruppe (38 ) in Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse (24 ) drückt. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 7, bei der die erste Koppelbaugruppe (
44 ) einstellbar ist, um den Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe (36 ) und dem Differentialgehäuse (24 ) herzustellen, und die zweite Koppelbaugruppe (46 ) einstellbar ist, um den Reibkontakt zwischen der zweiten Ausgangsbaugruppe (38 ) und dem Differentialgehäuse (24 ) unabhängig von der ersten Koppelbaugruppe (44 ) herzustellen. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der der Koppelmechanismus (
86 ) ein Element zum Einstellen der Vorspannung aufweist, das außerhalb des Differentialgehäuses (24 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 9, bei der das Element zum Einstellen der Verspannung in eine erste Richtung drehbar ist, um den Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe (
36 ) und dem Differentialgehäuse (24 ) zu verstärken. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 10 bei der das Element zum Einstellen der Verspannung in eine der ersten Richtung entgegen gesetzte zweite Richtung drehbar ist, um den Reibkontakt zwischen der ersten Ausgangsbaugruppe (
36 ) und dem Differentialgehäuse (24 ) zu verringern. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der der Koppelmechanismus (
86 ) in Längsrichtung entlang der Achse verläuft. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 1, bei der das erste Antriebskegelrad (
68 ) mit dem Differentialgehäuse (24 ) in Reibkontakt steht. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe, umfassend: ein Differentialgehäuse (
24 ), das um eine Achse drehbar ist, eine erste Ausgangsbaugruppe (36 ), die ein erstes Antriebskegelrad (68 ) und ein erstes Ausgangselement (66 ) aufweist, wobei das erste Antriebskegelrad (68 ) in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das erste Ausgangselement (66 ) drehfest mit dem ersten Antriebskegelrad (68 ) gekoppelt ist, eine zweite Ausgangsbaugruppe (38 ), die ein zweites Antriebskegelrad und ein zweites Ausgangselement aufweist, wobei das zweite Antriebskegelrad in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet und um die Achse drehbar ist und das zweite Ausgangselement drehfest mit dem zweiten Antriebskegelrad gekoppelt ist, ein Ritzel (82 ,84 ), das in dem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet ist und mit dem ersten und dem zweiten Antriebskegelrad (68 ) in Eingriff steht, und eine erste Koppelbaugruppe (44 ), die mit der ersten Ausgangsbaugruppe (36 ) in Eingriff steht und einen Koppelmechanismus (86 ) und ein Vorspannelement (88 ) aufweist, wobei das Vorspannelement (88 ) die erste Ausgangsbaugruppe (36 ) in Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse (24 ) drückt und der Koppelmechanismus (86 ) ein Einstellelement (90 ) zum Variieren einer auf das Vorspannelement (88 ) ausgeübten Last hat. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 14, bei der das Einstellelement (
90 ) außerhalb des Differentialgehäuses (24 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 14, bei der das Einstellelement (
90 ) verschiebbar ist, um eine erste Einbaulänge für das Vorspannelement, die eine erste Vorspannung liefert, und eine zweite Einbaulänge des Vorspannelements herzustellen, die eine zweite Vorspannung liefert, die geringer als die erste Vorspannung ist. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 16, bei der das Einstellelement (
90 ) in eine erste Drehrichtung drehbar ist, um die erste Einbaulänge herzustellen. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 17, bei der das Einstellelement (
90 ) in eine zweite Drehrichtung drehbar ist, um die zweite Einbaulänge herzustellen. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 14, bei der das Einstellelement (
90 ) eine Schraube (90 ) mit einem Kopf (94 ) an einem ersten Ende aufweist. - Kraftfahrzeugdifferentialbaugruppe nach Anspruch 19, bei der der Koppelmechanismus (
86 ) eine Mutter (92 ) aufweist, die mit einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende (98 ) der Schraube (90 ) in Gewindeeingriff steht, wobei die Mutter (92 ) an das erste Antriebskegelrad (68 ) stößt und das erste Antriebskegelrad (68 ) in den Reibkontakt mit dem Differentialgehäuse (24 ) drückt. - Verfahren zum Einstellen von Vorspannung in einer Differentialbaugruppe, umfassend: Einschränken der Drehung eines Antriebskegelrades (
68 ) von einem Paar von Antriebskegelrädern (68 ), die drehbar in einem Differentialgehäuse (24 ) angeordnet sind, Bestimmen eines Drehmoments, das zum Drehen einer Ritzelwelle (80 ) erforderlich ist, die antreibend mit einem an dem Differentialgehäuse (24 ) befestigten Hohlrad (50 ) verbunden ist, und Einstellen des Widerstands gegenüber Drehung des anderen Antriebskegelrads (86 ) von einer Position außerhalb des Differentialgehäuses (24 ) aus, um ein gewünschtes Ritzelwellendrehmoment zu erhalten. - Verfahren nach Anspruch 21, bei dem das Einstellen des Widerstands gegenüber Drehung das Drehen eines Gewindeelements zum Variieren einer Kraft einschließt, die von einem eine Last auf das andere Antriebskegelrad (
68 ) ausübenden Vorspannelement (88 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 22, bei dem das Gewindeelement durch das andere Antriebskegelrad (
68 ) zu einer Stelle außerhalb des Differentialgehäuses (24 ) verläuft.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US11/820,273 | 2007-06-19 | ||
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