DE112008001646T5 - Bearbeitung von Spektrometer-Pile-Up-Ereignissen - Google Patents

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DE112008001646T5
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Patrick Paul Madison Camus
Gregory Madison Fritz
Thomas Madison Jacobs
Dean A. Fitchburg Stocker
Dale Anders Mount Horeb Wade
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/17Circuit arrangements not adapted to a particular type of detector
    • G01T1/171Compensation of dead-time counting losses

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Abstract

Verfahren zur Bearbeitung von eng beabstandeten Spektrometerdetektorereignissen, wobei das Verfahren die Schritte enthält:
a. Sammeln von Datenelementen, die Messwerte und ihre jeweiligen Zeiten enthalten,
b. Bestimmen von Ereignissen innerhalb der Datenelemente, wobei jedes Ereignis stattfindet, wo ein Messwert eines Datenelements einer signifikanten Wertänderung in Bezug auf den Messwert eines vorherigen Datenelements unterliegt;
c. Definieren einer Shapingzeit;
d. für einen Satz von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Ereignissen, worin keine zwei benachbarten Ereignisse innerhalb des Satzes um mehr als die Shapingzeit beabstandet sind, Definieren eines kombinierten Ereigniswerts, der die Messwerte von allen der Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert;
e. zumindest eines von
(1) Speichern und
(2) Anzeigen
des kombinierten Ereigniswerts zusammen mit anderen kombinierten Ereigniswerten.

Description

  • Querverweis auf verwandte Anmeldungen
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität unter 35 USC § 119(e) für die US-Provisional Patentanmeldung 60/945,236, eingereicht am 20. Juni 2007, deren Gesamtheit hier unter Bezug aufgenommen wird.
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung, die in diesem Dokument diskutiert wird, bezieht sich allgemein auf die Detektion von Partikeln und/oder Strahlung in Energiedispersions-Spektrometern, z. B. Röntgenfluoreszenzspektrometer (XRF), Partikelinduzierte-Röntgenemission-Spektrometer (PIXE) und Elektronenstrahlerzeugern (wie in Abtastelektronenmikroskopen (SEMs) und Transmissionselektronenmikroskopen (TEMs)). Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Erzeugung von nützlicher Information aus „Pile-Up-Ereignissen”, d. h., von Messungen der Energie von detektierten Partikeln und/oder Photonen, die zeitlich einen so engen Abstand haben, dass ihre einzelnen Energien nicht genau unterschieden werden können.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Zahlreiche analytische Instrumente arbeiten, indem sie Partikel und/oder Strahlung (Photonen) auf eine Probe richten und dann die Anzahl und Energie der Partikel/Photonen, die eine Antwort darauf von der Probe emittiert werden, messen. Zum Beispiel werden in einem Röntgenfluoreszensspektrometer Röntgenstrahlen und/oder Gammastrahlen auf eine Probe gerichtet, und da die Atome der Probe in Antwort auf die einfallende Strahlung ionisieren, werden Photonen mit Energien emittiert, die für die Komponenten-Atome der Probe charakteristisch sind. Die Energien der Photonen werden dann mit einem Detektor zusammen mit ihrer Detektionszeit gemessen. Durch Kompilieren eines Spektrums, das die Anzahlen und Energien der emittierten Photonen enthält, und Vergleich desselben mit Referenzspektren (aus bekannten Substanzen erzeugte Spektren), kann man Informationen in Bezug auf die in der Probe vorhandenen Substanzen erhalten.
  • Jedoch treten häufig Schwierigkeiten mit der genauen Messung von Photonenenergien auf. Dies wird am Besten in Bezug auf die 1a1d verständlich, welche das Ausgangssignal eines Detektors darstellen (z. B. eines Silicium Drift Detektors (SDD), eines Lithium-Drift Silizium (Si(Li)) Detektors, einer Photodiode, eines Silizium-Mehrkatodendetektors (SMCD), einer PiN Diode oder eines anderen Partikel-/Photonensensors. Der Detektor hat gewöhnlich ein stufenartiges Ausgangssignal, wie in 1a exemplifiziert, worin jeder Punkt entlang der Signalspur eine abgetastete Messung von dem Detektor repräsentiert. Jeder Schritt (Anstieg) entlang der Signalspur tritt während der Partikel-/Photonendetektion auf, wobei die Höhe des Schritts mit der Energie des Partikels/Photons korreliert ist. Ein solches Detektorausgangssignal kann zur Analyse in unterschiedliche Formen umgewandelt werden; zum Beispiel wird in 1b das Signal von 1a differenziert, indem es durch einen Hochpassfilter gelassen wird, und in 1c wird das Signal von 1b in eine spitzenartige Form umgewandelt, durch Subtrahieren des Werts des vorherigen Punkts von jedem Punkt, und Anwenden einer Abklingexponente, zur Berücksichtigung der Steigung, die aus der Differenzierung im Filter entsteht. Die Zeit und die Energie jedes Spikes in 1c repräsentiert dann die Zeit und Energie jedes detektierten Partikels/Photons. Unabhängig von der Form des zur Analyse verwendeten Detektorausgangssignals ist es Ziel, eine akkurate Bestimmung der Energie bei jedem Anstieg oder Spike zu erhalten – allgemein als „Ereignis” bezeichnet (wobei sich „Ereignis” auf den Empfang eines Partikels/Photons bezieht) – so dass ein Spektrum erzeugt werden kann, d. h. eine Verteilung von Energien der Ereignisse (der detektierten Partikel/Photonen). Das Spektrum wird dem Benutzer häufig in der Form eines Histogramms angezeigt, das Intervalle von Ereignisenergien und die Anzahl (den Zähler) von Ereignissen zeigt, die in jedes Intervall fallen, wobei ein beispielhaftes Spektrum in 2 gezeigt ist.
  • Ein Spektrum hat eine größere Energie, wenn die Energien seiner Ereignisse mit höherer Auflösung gemessen werden, da dies den Vergleich des gemessenen Spektrums mit Referenzspektren erleichtert. Man könnte natürlich auch Ereignisenergien messen, indem man einfach die Energie des Punkts vor jedem Ereignis (Anstieg), in den 1a und 1b, von der Energie des Punkts nach jedem Ereignis subtrahiert, oder indem man die maximale Energie jedes Ereignisses (Spikespitze) in 1c misst. Aber wegen des Hintergrundrauschens des Detektors – am Besten durch die Schwankungen um die Null-Energie in 1c zu den Zeiten zu sehen, wo keine Spikes vorhanden sind – resultiert dies nicht in der höchsten Auflösung. Es ist daher üblich, ein Ereignisenergien aus Signalen wie etwa jenen in 1a zu bestimmen, indem das Konzept einer „Shapingzeit” (”Formungszeit”) angewendet wird: der Mittelwert der Energien von mehreren Punkten vor dem Ereignis – alle Punkte, die in ein definiertes Zeitintervall vor dem Ereignis fallen – werden von dem Mittelwert der Energien von mehreren Punkten nach dem Ereignis subtrahiert (hier alle Punkte, die in das gleiche Zeitintervall fallen, das nach dem Ereignis angewendet wird). Zum Beispiel kann in 1a, wenn man auf das erste Ereignis blickt (das bei etwa 5850 Mikrosekunden stattfindet) und eine 30 Mikrosekunden-Shapingzeit anwendet, der Mittelwert der Energien über eine 30 Mikrosekunden Shapingzeit vor dem Anstieg (wie durch den ersten Punkt mit einem signifikant höheren Wert angegeben ist) von dem Mittelwert der Energien in den 30 Mikrosekunden danach subtrahiert werden, um ein Maß der Ereignisenergie zu erhalten. Das Resultat ist ein Maß der Ereignisenergie mit signifikant höherer Auflösung. (Merke, das Punkte häufig während des Anstiegs selbst abgetastet werden, und um eine Verzerrung der Energien des aufgemittelten Vorereignisses und/oder Nachereignisses zu vermeiden, werden diese von der Mittelwertbildung häufig ausgeschlossen. Dies erfolgt häufig durch Bestimmung des Beginns eines Ereignisses unter Verwendung irgendeines Diskriminationsalgorithmus, der Punkte lokalisiert, die eine signifikante Wertänderung in Bezug auf die Energie eines vorhergehenden Punkts haben, wobei der vorhergehende Punkt dann der letzte Vorereignispunkt ist, und dann der Lokalisieren der Punkte danach, die keine signifikanten Wertänderungen aufzeigen, wobei der erste von diesen den ersten Vorereignispunkten repräsentiert).
  • Das Shapingzeitkonzept kann auch auf Signale angewendet werden, wie etwa jene in 1c, indem man an jedem Punkt die Summe einer gewissen Anzahl von vorherigen Punkten nimmt, die in ein definiertes Zeitintervall vor dem fraglichen Punkt fallen. Dies resultiert in einem Signal, wie etwa dem in 1d gezeigten, worin in jedes Ereignis in 1c nun durch einen Puls repräsentiert wird (und mit Summierung an jedem Punkt, die hier über die letzten 30 Mikrosekunden stattfindet). In diesem Fall wird die Shapingzeit gewöhnlich als „bewegendes Fenster” bezeichnet, da die Punkte über ein bewegendes Zeitfenster summiert werden, analog zur Shapingzeit. Wenn man hier wieder auf das erste Ereignis blickt (bei etwa 5850 Mikrosekunden), dann kann man die Energien über den Puls aufmitteln, um eine höher auflösende Messung der Energie des Ereignisses zu erhalten.
  • Jedoch werden die vorstehenden Verfahren zur Bestimmung von Ereignis energien problematisch, wenn Ereignisse in engem zeitlichen Abstand stehen, insbesondere dann, wenn ihr Abstand kleiner als die Shapingzeit ist. Dies lässt sich in Bezug auf die dritten und vierten Ereignisse verstehen, die in den 1a1d gezeigt sind, d. h. die Ereignisse, die bei etwa 6065 und 6085 Mikrosekunden stattfinden. Wenn man die Verwendung der vorgenannten beispielhaften 30 Mikrosekunden Shapingzeit auf das dritte (6065 Mikrosekunden) Ereignis von 1a betrachtet, wird es klar, das ein genaues Maß der Vorereignisenergie erhalten werden kann: die Vorereignisenergien sind über die 30 Mikrosekunden vor dem Ereignis relativ konstant, und daher gibt die Aufmittlung dieser Werte einen guten repräsentiven Wert der Vorereignisenergie. Da jedoch ein anderes Ereignis innerhalb der 30 Mikrosekunden danach auftritt, wird eine Aufmittlung der Nachereignispunkte über diese 30 Mikrosekunden ungenau – sie wird den Wert der Nachereignisenergie, der nach 6056 Mikrosekunden und vor den 6085 Mikrosekunden Ereignis auftritt, nicht genau widerspiegeln. Die Bestimmung der Energie in dem vierten Ereignis bei 6085 Mikrosekunden wird auch mit einer 30 Mikrosekunden Shapingzeit ungenau, weil die Vorereignisenergie durch einen Mittelwert der Punkte über die 30 Mikrosekunden vor dem Ereignis nicht genau widergespiegelt wird. Im Ergebnis würden die dritten und vierten Ereignisse nicht gezählt, wenn die Ereignisenergien gesammelt und das Spektrum erzeugt wird. Die Periode, die die Shapingzeit vor und nach einem Ereignis überspannt, wird häufig als „Totzeit” bezeichnet: während dieser Totzeit können keine anderen Ereignisse detektiert werden, oder andernfalls müssen alle Ereignisse darin verworfen werden, weil ihre Energien mit der gewünschten Auflösung nicht bestimmt werden können. Im Wesentlichen reflektiert die Totzeit eine Zeit, die zum Sammeln von Ereignissen nicht genutzt werden kann, es ist daher erwünscht, die Totzeit zu reduzieren, und den Durchsatz (die Ereignissammelraten) zu erhöhen.
  • Das Problem der verworfenen Totzeit der Ereignisse wird nicht vermieden, wenn man das Detektorsignal in anderen Formen analysiert, wie etwa der Formen der 1b1d. Wenn man zum Beispiel das Signal von 1d analysiert, liefert die Aufmittlung der Energien an der Oberseite der ersten und zweiten Pulse über ein 30 Mikrosekunden bewegendes Fenster ein nützliches Maß der Ereignisenergien der ersten und zweiten Ereignisse, aber die Aufmittlung der Energien über die 30 Mikrosekunden, die den dritten (6065 Mikrosekunden) und vierten (6085 Mikrosekunden) Ereignissen folgen, werden kein genaues Maß dieser Ereignisse ergeben.
  • Das vorstehende Problem – der Zustand, wo zwei oder mehr Ereignisse während der Shapingzeit auftreten, was erfordert, dass sie von dem Spektrum ausgeschlossen werden, wird häufig als „pile-up” (”Aufstapeln”) bezeichnet, und es ist signifikant, weil es sehr häufig auftritt. Es ist nicht unüblich, dass so viel wie etwa 50% der Ereignisse, die während den Spektralmessungen erfasst werden, wegen des pile-up verworfen werden müssen. Dies ist nachteilig, weil die Fähigkeit des genauen Vergleichs eines Spektrums mit Referenzspektren mit der Ereigniszahl des Spektrums zunimmt. Es gibt Wege, verworfene Totzeitereignisse zu reduzieren oder zu vermeiden, wie etwa durch Reduktion der Shapingzeit; zum Beispiel wurde die Aufmittlung von Vor- und Nachereignisenergien vor und nach den dritten und vierten Ereignissen von 1a über eine 5 Mikrosekunden Shapingzeit scheinbar das Problem des Einschlusses eines Extraereignisses innerhalb eines Mittelwerts vermeiden. Da jedoch die Vor- und Nachereignisenergien mit besserer Auflösung mit längeren Shapingzeiten bestimmt werden, resultiert eine kürzere Shapingzeit in einem niedriger auflösenden Maß von Ereignisenergien. Es ist auch möglich, eine variable Shapingzeit zu verwenden – zum Beispiel durch Bestimmung der Vorereignisenergie für das dritte Ereignis über eine 30 Mikrosekunden Shapingzeit, und dann anwenden einer Nachereignis Shapingzeit von 5 Mikrosekunden, um den Einschluss des vierten Ereignisses zu vermeiden. Diese Methodik hat auch Nachteile, weil sie in einem Spektrum resultiert, worin die Ereignisenergien unterschiedliche Auflösungen haben. Eine andere Lösung ist es, Ereigniszähler zu erhöhen, indem die Zeit verlängert wird, über die das Spektrum analysiert wird, aber die Verlängerung der Analysezeit ist unpraktisch, da Analyseergebnisse gewöhnlich so bald machbar wie möglich erwünscht sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung, die durch die Ansprüche am Ende dieser Schrift definiert sind, ist auf Verfahren der Bearbeitung von Spektrometerdetektordaten gerichtet, worin die vorgenannten Probleme zumindest teilweise gelindert werden, sowie Spektrometer, die diese Verfahren ausführen. Ein Grundverständnis einiger der bevorzugten Merkmale der Erfindung kann man aus einer Betrachtung der folgenden kurzen Zusammenfassung der Erfindung erlangen, weil anderswo in diesem Dokument mehr Details aufgezeigt werden.
  • Ereignisse eines geschlossenräumigen Spektrometerdetektors, insbesondere pile-up Ereignisse können in der folgenden Weise bearbeitet werden (wobei die folgenden Schritte im Flussdiagramm von 14 gezeigt sind). Anfänglich können, wie in Schritt 100 in 14 gezeigt, Detektordatenelemente einschließlich Detektormesswerten und ihre jeweiligen Zeiten – in anderen Worten die vorgenannten Detektormesspunkte – in beliebiger herkömmlicher Weise gesammelt werden (z. B. sie können wie in den 1a1d oder in anderen Formen bereitgestellt werden). Ereignisse werden in den Datenelementen identifiziert (Schritt 110 in 14), etwa durch Anwenden eines Diskriminationsalgorithmus, der bestimmt, wann der Messwert eines Datenelements in Bezug auf den Messwert des vorangehenden Datenelements einer signifikanten Wertänderung unterliegt. Es wird eine gewünschte Shapingzeit gesetzt (Schritt 120 in 14), etwa durch Anwenden einer vordefinierten Standard-Shapingzeit, einer benutzerdefinierten Shapingzeit und/oder einer Shapingzeit, die durch Faktoren wie etwa Spektrometereinstellungen, Detektorabtastrate etc. bestimmt ist. Ereignisse können in herkömmlicher Weise gesammelt werden, d. h. für jedes Ereignis, das keine anderen benachbarten Ereignisse hat, die innerhalb der Shapingzeit entweder vor dem Ereignis oder danach auftreten, kann dessen Ereigniswert berechnet werden (durch Subtrahieren des Vorereigniswerts von dem Nachereigniswert, wie zuvor diskutiert). Wie in Schritt 130 in 14 gezeigt, können für diese Ereignisse, die als Einzelereignisse betrachtet werden können, da nur ein einziges Ereignis innerhalb der Shapingzeit vor dem Ereignis und danach auftritt, deren Ereigniswerte gesammelt und nach Wunsch verwendet werden (um zum Beispiel ein herkömmliches Spektrum zu erzeugen, wie in 2 gezeigt).
  • Jedoch wird für jeden Satz von zwei oder mehreren Ereignissen, worin nicht zwei benachbarte Ereignisse innerhalb des Satzes um mehr als die Shapingzeit beabstandet sind, ein kombinierter Ereigniswert definiert, der die Messwerte aller Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert (Schritt 140 in 14). Anders ausgedrückt, der kombinierte Ereigniswert repräsentiert die Energie eines Ereignisses sowie die Energien der benachbarten Ereignisse, die innerhalb der Shapingzeit vor und/oder nach dem Ereignis liegen. Zur Veranschaulichung blicke man auf 1a und nehme man eine 30 Mikrosekunden Shapingzeit an. Das Ereignis 1 (~5850 Mikrosekunden) ist vom Ereignis 2 (~6000 Mikrosekunden) um mehr als die Shapingzeit beabstandet, und die Ereignisse 2 (~6000 Mikrosekunden) und 3 (~6065 Mikrosekunden) sind auch um mehr als die Shapingzeit beabstandet. Jedoch sind die Ereignisse 3 (~6065 Mikrosekunden) und 4 (~6085 Mikrosekunden) um nicht mehr als die Shapingzeit beabstandet, und daher würde ein kombinierter Ereigniswert für diese Ereignisse gespeichert, etwa durch Subtrahieren des Vorereigniswerts des Ereignisses 3 (d. h. der aufgemittelten Energien der Punkte über die Shapingzeit vor dem Ereignis 3) von dem Nachereigniswert von Ereignis 4 (d. h. die aufgemittelten Energien der Punkte über die Shapingzeit nach dem Ereignis 4). Durch Kompilieren aller solcher kombinierten Ereigniswerte kann man ein kombiniertes Ereignisspektrum erzeugen. Besonders bevorzugt werden verschiedene kombinierte Ereignisspektren kompiliert, wobei ein Spektrum alle kombinierten Ereignisse enthält, die aus zwei Ereignissen gebildet sind (ein „Doppelereignisspektrum), ein anderes Spektrum alle kombinierten Ereignisse enthält, die aus drei Ereignissen gebildet sind (ein „Dreifachereignisspektrum”), usw.
  • Das kombinierte Ereignisspektrum (oder Spektren) kann dann für verschiedene Zwecke benutzt werden. Anfänglich kann es in der gleichen Weise wie in einem herkömmlichen „Einzelereignis” Spektrum gespeichert und/oder angezeigt werden (z. b. in der Weise, wie das Spektrum von 2), und kann auf die Information analysiert werden, die es enthält. Zur Darstellung zeigt 3 ein kombiniertes Ereignisspektrum als Histogramm, wobei die Anzahl der kombinierten Ereigniswerte (insbesondere die Werte von Doppelereignissen) innerhalb jeder Serie von kombinierten Ereigniswertintervallen (10 eV Intervalle oder „bins” gezeigt sind, wobei das kombinierte Ereignisspektrum von 3 aus der gleichen Probe gesammelt wird, das zur Erzeugung des Einzelereignisspektrums von 2 verwendet wird. Das Einzelereignisspektrum von 2 wurde aus einer Manganprobe genommen und stellt drei Hauptpeaks dar. Ein Peak bei angenähert 0,5 keV, der charakteristisch für Sauerstoff (eine „K-Alphalinie”) und auch für Mangan (eine „L-Linie”) ist (d. h. die Peaks für diese Elemente überlappen), ein Peak bei angenähert 6 keV, der für Mangan charakteristisch ist (eine „K-Alphalinie), und ein anderer Peak bei angenähert 6,5 keV, der für Mangan charakteristisch ist (ein „K-Betalinie). Vergleicht man das Doppelereignisspektrum von 3, das aus pile-up Ereignissen erzeugt wurde, die während der Sammlung der Einzelereignisse von 2 verworfen wurden, ist ersichtlich, dass die Peaks bevorzugt bei Energien auftreten, die der Summe von Einzelereignisenergien von den Peaks in 2 entsprechen: bei angenähert 1 keV in 3 entsteht ein Peak von der Kombination von zwei detektierten Sauerstoff K Röntgenstrahlen, die mit einem Zeitabstand auftreten, der zu klein zur unabhängigen Messung ist, unter Verwendung der definierten Shapingzeit. In andern Worten, der 1 keV in 3 repräsentiert zwei „pile-up” Sauerstoff K Röntgenstrahlenereignissen, die bei der Sammlung des Spektrums von 2 verworfen wurden. In ähnlicher Hinsicht entsteht ein Peak bei angenähert 6,5 keV in 3 aufgrund der Kombination eines Sauerstoff K Röntgenstrahls und eines Mangan K-Alpha Röntgenstrahls; ein Peak entsteht bei angenähert 7 keV aufgrund der Kombination eines Sauerstoff K Röntgenstrahls und eines Mangan K-Beta Röntgenstrahls; ein Peak entsteht bei angenähert 12 keV aufgrund der Kombination von zwei Mangan K-Alpha Strahlen; und ein Peak entsteht bei angenähert 12,5 keV aufgrund der Kombination eines Mangan K-Alpha Röntgenstrahls und eines Mangan K-Beta Röntgenstrahls. Das Hintergrundrauschen in 3 kann einem Paar von „Hintergrundereignissen” zugeordnet werden (z. B. Ereignissen, die aus nicht charakteristischer Strahlung, wie etwa Bremsstrahlung herrühren), oder einem Hintergrundereignis plus einem Ereignis von einem der Peaks. In jedem Ereignis ist ersichtlich, dass das kombinierte (doppelte) Ereignisspektrum von 3 nützliche Information in Bezug auf die Probe trägt, aus der diesem erhalten wurde, und kann daher anstelle oder zusammen mit einem herkömmlichen Einzelereignisspektrum verwendet werden, wie etwa dem von 2.
  • Da jedoch ein kombiniertes Ereignisspektrum wie etwa jenes von 3 nicht so leicht als herkömmliches Einzelereignisspektrum interpretierbar ist, wird es bevorzugt weiter zu einer nützlicheren Form verarbeitet. Insbesondere können, wie in Schritt 150 von 14 gezeigt, die kombinierten Ereignisse mathematisch in Einzelereignisse entflochten werden. Diese berechneten Einzelereignisse können dann zu einem Einzelereignisspektrum kompiliert werden (d. h. das Spektrum von 3 könnte in ein Spektrum analog zu dem von 2 umgewandelt werden) und/oder diese berechneten Einzelereignisse können mit beliebigen gemessenen Einzelereignissen kompiliert werden, die zusammen mit den gemessenen kombinierten Ereignissen gesammelt wurden (d. h. das Spektrum von 3 könnte mit dem Spektrum von 2 kombiniert werden), wie in Schritt 160 von 14 gezeigt. Die Entflechtung kann auf unterschiedlichen Wegen durchgeführt werden.
  • Zuerst kann eine Entflechtung ohne Bezug auf irgendein gemessenes Einzelereignisspektrum durchgeführt werden, das zusammen mit dem kombinierten Ereignisspektrum gesammelt worden ist. Zum Beispiel ist es in einem kombinierten Ereignis (Doppelereignis) Spektrum, wie etwa in 3, bekannt, dass jeder Peak aus der Summe von zwei Einzelereignissen gebildet ist. Der erste Peak hat eine Energie, die wahrscheinlich gleich dem doppelten der Energie des energieniedrigsten Peaks in dem analogen Einzelereignisspektrum ist; der zweite Peak hat eine Energie, die wahrscheinlich gleich der Summe des energieniedrigsten Peaks und des nächsten energieniedrigsten Peaks in dem analogen Einzelereignisspektrum ist; usw. Somit besteht das Problem eigentlich darin, einen der Werte A, B, C, ..., herzuleiten; wobei nur A + A, A + B, A + C, ... B + C usw. gegeben ist. Mittels mathematischer Techniken wird daher der Energiewert jedes gemessenen kombinierten Ereignisses in zwei oder mehr geschätzte Einzelereignisenergiewerte aufgeteilt, die einen kleineren Wert als das entsprechende gemessene kombinierte Ereignis haben, und worin die Kombination der geschätzten Einzelereigniswerte dem gemessenen kombinierten Ereigniswert zumindest angenähert ist. Die aus diesem Prozess resultierenden geschätzten Einzelereigniswerte können dann kompiliert und als Einzelereignisspektrum behandelt werden, oder sie können mit gemessenen Einzelereigniswerten kombiniert werden, z. B. können die geschätzten gemessenen Einzelereigniswerte zusammen als Einzelereignisspektrum kompiliert und behandelt werden. Zur Veranschaulichung zeigt 4 ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das mit dem vorstehenden Entflechtungsprozess erzeugt worden ist, bei Anwendung auf das gemessene Doppelereignisspektrum von 3. Dieses Spektrum könnte, falls gewünscht, mit dem gemessenen Einzelereignisspektrum von 2 kombiniert werden, oder könnte einfach mit dem gemessenen Einzelereignisspektrum von 2 verglichen werden (um zum Beispiel als Prüfung auf Datenqualität zu dienen, wie unten diskutiert). Der Vorteil dieser Art von Entflechtung, ist, dass das aus dem gemessenen Doppelereignisspektrum erzeugte Einzelereignisspektrum unabhängig von dem gemessenen Einzelereignisspektrum ist (hierzu nicht korreliert ist), und daher dessen Verwendung als Prüfung von oder Zusatz zu dem gemessenen Einzelereignisspektrum etwaige Datenqualitätsfehler, die in dem gemessenen Einzelereignisspektrum vorhanden sind, nicht fortpflanzt. Jedoch ist der Nachteil dieser Art von Entflechtung, dass das oben beschriebene Berechnungsschema allgemein iterativ durchgeführt werden muss und es rechenmäßig teuer und zeitaufwendig ist.
  • Zweitens kann die Entflechtung in Bezug auf jedes gemessene Einzelereignisspektrum durchgeführt werden, das zusammen mit dem kombinierten Ereignisspektrum gesammelt worden ist. In diesem Fall kann die Entflechtung sehr rasch durchgeführt werden, hat aber den Nachteil, dass das resultierende geschätzte Einzelereignisspektrum mit dem gemessenen Einzelereignisspektrum korreliert ist. Hier könnte man auf das gemessene Einzelereignisspektrum blicken und prüfen, welche der Einzelereignispeaks Energien haben, die (zumindest angenähert) zu den Energien der Doppelereignispeaks in dem gemessenen Doppelereignisspektrum summieren. Dann kann jedes gemessene Doppelereignisspektrum durch ein Paar von gemessenen Einzelereignissen ersetzt werden (oder durch eine Annäherung davon). Da hier das gemessene Einzelereignisspektrum als Anleitung für die Entflechtung des gemessenen Doppelereignisspektrums dient, wird sich eine etwaige statistische Schwankung in dem gemessenen Einzelereignisspektrum in das geschätzte Einzelereignisspektrum fortpflanzen. 5 zeigt ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das aus dem gemessenen Doppelereignisspektrum von 3 erzeugt worden ist, wobei das gemessene Einzelereignisspektrum von 2 dazu benutzt wurde, Anfangsschätzungen der Ereigniskomponenten innerhalb der Doppelereignisse zu erzeugen.
  • Wie zuvor angemerkt (und in Schritt 170 von 14 gezeigt), kann man das aus einem gemessenen kombinierten Ereignisspektrum berechnete geschätzte Einzelereignisspektrum mit einem gemessenen Einzelereignisspektrum vergleichen, so dass es als nützliche Prüfung der Datenqualität des gemessenen Einzelereignisspektrums dient. 6 zeigt einen Plot des geschätzten Einzelereignisspektrums, das aus dem gemessenen kombinierten Ereignisspektrum von 3 berechnet worden ist, aufgelagert auf das gemessene Einzelereignisspektrum von 2 (wobei die Ereigniszählung normalisiert wurden). Der ziemlich hohe Korrespondenzgrad zwischen den beiden zeigt auf, dass wahrscheinlich keine signifikanten Datensammelfehler auftraten, wenn das gemessene Einzelereignisspektrum gesammelt wurde. Wenn im Gegensatz hierzu große Diskrepanzen zwischen dem gemessenen Einzelereignisspektrum und dem geschätzten Einzelereignisspektrum vorhanden sind, kann dies das Vorhandensein eines Datensammelfehlers angeben, wie etwa eine schlechte Unterscheidung von Einzelereignissen in dem gemessenen Einzelereignisspektrum (d. h. wo durch den Diskriminationsalgorithmus Einzelereignisse fehlerhaft als Doppelereignisse identifiziert wurden, oder wo Nichtereignisse fehlerhaft als Einzelereignisse identifiziert wurden). Wenn dies passiert, könnten Parameter in dem Pulsprozess eingestellt werden, um wahre Ereignisse besser zu identifizieren. Es ist anzumerken, dass, anstelle ein geschätztes Einzelereignisspektrum mit dem gemessenen Einzelereignisspektrum zu vergleichen, um auf Datensammelfehler zu prüfen, man stattdessen auch (oder zusätzlich) ein geschätztes kombiniertes Einzelereignisspektrum aus einem gemessenen Einzelereignisspektrum erzeugen und dieses geschätzte kombinierte Ereignisspektrum mit dem gemessenen kombinierten Ereignisspektrum vergleichen könnte, um auf Datensammelfehler zu prüfen.
  • In ähnlicher Hinsicht kann man ein gemessenes kombiniertes Ereignisspektrum dazu benutzen, um gewünschte Artefakte von einem gemessenen Einzelereignisspektrum zu beseitigen (Schritt 180 von 14). Artefakte können aus unterschiedlichen Faktoren entstehen, z. B. aus Umgebungsstrahlung, aus Signalverarbeitungsschritten (wie in 1b1d), aus Fehlern in Ereignisdetektionsschemata usw. Ein häufiger Typ eines Artefakts entsteht aus „nichtdektiertem pile-up”, einer Situation, wo detektierte Photonen/Partikel zeitlich so benachbart sind, dass sie nicht als separate Ereignisse gezählt werden können, und sie daher als Einzelereignisse detektiert werden, mit einer Energie gleich der Summe der einzelnen Photonen-/Partikelenergien. (Dies steht im Kontrast zu dem „herkömmlichen” oder „detektierten” pil-up, der der Hauptfokus der obigen Diskussion ist, worin eng benachbarte Ereignisse als separate Ereignisse unterschieden werden, aber nicht direkt als separate Ereignisse gezählt werden, weil sie um weniger als die Shapingzeit voneinander beabstandet sind). Unterschiedliche Typen von Artefakten, die bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen noch vorherrschender werden können, und der Betrieb mit hohen Zählraten – was einer höheren Totzeit entspricht – kann insbesondere dazu die Tendenz haben, Artefakte zu verstärken. Zur Darstellung zeigt 7 ein gemessenes Einzelereignisspektrum, das bei einer niedrigen Zählrate erhalten wurde (11% Totzeit), zeigt 8 ein gemessenes Einzelereignisspektrum von der gleichen Probe, erhalten bei einer höheren Zählrate (80% Totzeit), und zeigt 9 den Unterschied zwischen diesen Spektren. Zumindest einige der in 9 ersichtlichen Peaks entstehen aus Artefakten; zum Beispiel erscheinen die Peaks um 12 keV herum als „Summenpeaks”, die durch das nicht detektierte pile-up von 6 keV Ereignissen verursacht worden ist (d. h. zwei 6 keV Ereignisse werden als einzelnes 12 keV Ereignis gezählt). (Wie unten diskutiert, sind Methoden zum Beseitigen von Summenpeaks aus Spektren bekannt und sind häufig in Spektralanalyse Software implementiert. Jedoch ist die Beseitigung gewöhnlich nicht perfekt, wie hier, wo sich die Summenpeaks in den 79 noch immer widerspiegeln. Es hat sich herausgestellt, dass kombinierte Einzelereignisspektren eine gute Widerspiegelung von Artefakten erzeugten, die aus sowohl detektierten als auch nicht detektiertem pile-up entstehen, wie aus einem Vergleich des Doppelereignisspektrums von 10 mit 9 ersichtlich, und daher kann ein Einzelereignisspektrum zumindest teilweise von Artefakten „bereinigt” werden, indem sein entsprechendes Mehrfachereignisspektrum von dem Einzelereignisspektrum subtrahiert wird, oder indem zumindest die Teile des Mehrfachereignisspektrums subtrahiert werden, die kein klares Gegenstück in dem Einzelereignisspektrum haben (z. B. die 12 keV Peaks von 10, die in 8 kaum sichtbar sind). Besonders bevorzugt wird das Mehrfachereignisspektrum vor der Subtraktion von dem Einzelereignisspektrum skaliert, z. B. kann man ihm eine geringere Gewichtung geben, wenn mit niedrigen Zählraten gemessenen wird (geringe Totzeit), und eine höhere Gewichtung bei höheren Zählraten geben (höhere Totzeit), um das zunehmende Auftreten von Artefakten bei höheren Zählraten widerzuspiegeln. Es ist besonders nützlich, das Mehrfachereignisspektrum auf kanalweiser Basis zu skalieren, so dass Teile des Mehrfachereignisspektrums, die für das Mehrfachereignisspektrum besonders einzigartig sind, für die Subtraktion besonders schwer gewichtet werden (wie etwa die vorgenannten 12 keV Peaks von 10). Zur Darstellung zeigt 11 das Einzelereignisspektrum von 8 nach Bereinigung durch Subtraktion des skalierten Doppelereignisspektrums von 10, was in einem Einzelereignisspektrum resultiert, was scheinbar dem Spektrum von 7 mit niedriger Zählrate (geringer Totzeit) ähnlicher ist.
  • Wie zuvor angemerkt, kann das geschätzte Einzelereignisspektrum, das aus einem gemessenen kombinierten Ereignisspektrum berechnet worden ist, zu dem gemessenen Einzelereignis hinzu addiert werden, um die Anzahl der Zählungen darin zu erhöhen (Schritt 160 von 14), und wodurch vermutlich eine statistische Zuverlässigkeit erhöht wird. Dies ist in 12 ersichtlich, worin die geschätzten Einzelereignisse, die von dem kombinierten (doppelten) Ereignisspektrum von 3 entflochten worden sind, zu den gemessenen Einzelereignissen von 2 hinzu addiert sind (wobei das gemessene Einzelereignisspektrum von 2 als die Teile des Histogramms mit weißen Balken gezeigt ist, und das geschätzte Einzelereignisspektrum – separat in 4 zu sehen – als Teile des Histogramms mit schwarzen Balken gezeigt ist). Ähnlich stellt 13 die geschätzten Einzelereignisse von 5 in Kombination mit den gemessenen Einzelereignissen von 2 dar. Es ist ersichtlich, dass die Hinzufügung von einem oder mehreren geschätzten Einzelereignisspektren zu dem herkömmlichen Einzelereignisspektrum den Durchsatz wesentlich erhöht (d. h. Ereigniszählungen) und die spektrale Auflösung verbessert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ziele der Erfindung werden aus dem Rest dieses Dokuments in Verbindung mit den zugeordneten Zeichnungen ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1a ist ein Plot eines Signals von dem Detektor eines Spektrometers, der Ereignisse (d. h. Photon/Partikeldetektion) bei 5850, 6000, 6065 und 6085 Mikrosekunden darstellt.
  • 1b ist eine Darstellung des Plots von 1a nach einer Hochpassfilterung, (d. h. Beseitigung von niederfrequenten Signalkomponenten).
  • 1c ist eine Darstellung des Plots von 1b nach weiterer Bearbeitung, wobei hier die Ereignisse durch Spitzen dargestellt sind.
  • 1d ist eine Darstellung des Plots von 1c nach weiterer Bearbeitung, wobei hier die Ereignisse durch Pulse dargestellt sind.
  • 2 ist ein gemessenes Spektrum eines Manganprobenbeispiels, wobei hierin die Ereignisse durch Verwendung herkömmlicher Bearbeitungstechniken gesammelt wurden, d. h. nur Einzelereignisse gezählt und pile-up Ereignisse verworfen werden.
  • 3 ist ein gemessenes kombiniertes Spektrum – insbesondere ein Doppelereignisspektrum – das gleichzeitig mit dem Spektrum in 2 mittels der Technik der Erfindung gesammelt wurde.
  • 4 ist ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das durch Entflechtung des gemessenen Doppelereignisspektrums von 3 ohne Bezug auf das gemessene Einzelereignisspektrum von 2 er zeugt wurde.
  • 5 ist ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das durch Entflechtung des gemessenen Doppelereignisspektrums von 3 mittels des gemessenen Einzelereignisspektrums von 2 erzeugt wurde.
  • 6 ist ein Vergleich des herkömmlichen Einzelereignisspektrums von 2 mit dem geschätzten Einzelereignisspektrum von 4 (wobei die Spektren normalisiert sind).
  • 7 ist ein gemessenes Einzelereignisspektrum, das aus einer Probe bei niedriger Zählrate erhalten wurde (entsprechend 11% Totzeit).
  • 8 ist ein gemessenes Einzelereignisspektrum, das aus der Probe von 7 bei einer höheren Zählrate erhalten wurde (entsprechend 80% Totzeit).
  • 9 stellt das resultierende Spektrum dar, wenn das Spektrum von 7 von jenem von 8 subtrahiert wird.
  • 10 ist ein gemessenes Doppelereignisspektrum, das aus den Proben der 78 erhalten wurde.
  • 11 stellt das gemessene Einzelereignisspektrum von 8 dar, nach Subtraktion des gemessenen Doppelereignisspektrums von 10 (wobei das Doppelereignisspektrum vor der Subtraktion skaliert wurde).
  • 12 stellt ein Spektrum dar, das durch Kombination des gemessenen Einzelereignisspektrums von 2 (gezeigt als die Teile des Histogramms mit weißen Balken) mit dem geschätzten Einzelereignisspektrum von 4, gezeigt als die Teile des Histogramms mit schwarzen Balken) erzeugt wurde.
  • 13 stellt ein Spektrum dar, das durch Kombination des gemessenen Einzelereignisspektrums von 2 (gezeigt als die Teile des Histogramms mit weißen Balken) mit dem geschätzten Einzelereignisspektrum von 5 (gezeigt als die Teile des Histogramms mit schwarzen Balken) erzeugt wurde.
  • 14 ist ein Flussdiagramm, das die oben beschriebenen Prozesse darstellt, und die Verwendung eines kombinierten Ereignisspektrums 140 in Kombination mit dem Einzelereignisspektrum 130 zur Prüfung der Datenqualität (bei 170) zeigt, um Artefakte von dem Einzelereignisspektrum zu beseitigen (bei 180) und um die Anzahl der Zähler in und die Auflösung des Einzelereignisspektrums zu verbessern (bei 160).
  • Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Versionen der Erfindung
  • Wenn man die in der obigen Zusammenfassung angegebene Diskussion erweitert, wird ersichtlich, dass die Erfindung die Nutzung von doppelt oder anders kombinierten Ereignissen erlaubt – in anderen Worten, pile-up Ereignisse – um zusätzliche nützliche Spektralinformation zu erzeugen. Da pile-up Ereignisse Totzeitereignisse sind, die herkömmlich verworfen werden, kann das Sammeln und die Verwendung von pile-up Ereignissen den Durchsatz erhöhen, manchmal um einen Faktor von zwei oder mehr. Daher kann die Erfindung dazu verwendet werden, die Datensammelzeiten zu verkürzen, und/oder kann dazu verwendet werden, eine bessere statistische Genauigkeit gegenüber einer gegebenen Datensammelzeit zu erzeugen. Diese beiden Vorteile sind in einer Vielzahl von spektrometischen Anwendungen anwendbar, einschließlich Mikroanalyse, Röntgenkartierung, quantitative Röntgenanalyse, Röntgenfluoreszenz, Detektoren für Hochenergiepartikel und Sicherheits Screening Systeme.
  • Der Klarheit wegen sollte angemerkt werden, dass es im Gebiet der Spektrometrie mehrere unterschiedliche Verwendungen des Begriffs „pile-up” gibt, und dass dieses Dokument allgemein den Begriff so verwendet, dass er sich auf Ereignisse bezieht, die als separate Ereignisse gemessen und identifiziert werden, aber zeitlich zu eng beabstandet sind, dass sie ihre Einzelenergie durch Verwendung der angewendeten Shapingzeit bestimmen ließen. Dies ist zu unterscheiden von der Verwendung des Begriffs „nicht detektiertes pile-up”, der sich auf Mehrfachereignisse bezieht, die eigentlich gleichzeitig sind, so dass sie als Einzelereignis gemessen und identifiziert werden. Wie zuvor angemerkt, erscheinen diese Typen von nicht detektierten pile-up Ereignissen in einem normalen Einzelereignisspektrum, am häufigsten als „Summenpeaks” an Energieorten, die den Summen anderer Peaks in dem Einzelereignisspektrum entsprechen, und der Literatur sind verschiedene Methoden bekannt, um Summenpeaks zu identifizieren und zu korrigieren. Siehe z. B. Johansson, „Modifications of the HEX Program for Fast Automatic Resolution of PIXE-Spectra", X-ray Spectrom. 11:194 (1982); Sjoeland et al., „Time-resolved pile-up compensation in PIXE analysis with list-mode collected data", Nucl. Inst. Meth. Phys. Res. B. Vol. 150, Num, 1–4 (April 2, 1999); Papp et al., „Quality Assurance Challenges in X-ray Emission Based Analyses, the Advantages of digital Signal Processing", Analytic Sciences, Vol. 21, pp. 737–745 (July 2005); und Statham, „Pile-Up" correction for improved Accuracy and Speed of X-Ray Analysis", Microchimica Acta (2006). Es gibt auch andere Verwendungen des Begriffs „pile-up”, wie z. B. im US-Patent 5225682 von Britton et al., worin „pile-up” benutzt wird, um Ereignisse zu bezeichnen, die signifikant länger als die Shapingzeit beabstandet sind, wobei es in diesem Fall erforderlich sein könnte, eine kleinere Korrektur an den berechneten Ereignisenergien durchzuführen, basierend auf der Zeit seit dem zuletzt detektierten Ereignis.
  • Wie zuvor angemerkt, könnte das Entflechten von Mehrfachereignisspektren zu mehreren geschätzten Einzelereignisspektren mit oder ohne Bezug auf ein etwaig gleichzeitig gesammeltes Einzelereignisspektrum stattfinden. Ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das unabhängig von irgendeinem gemessenen Einzelereignisspektrum abgeleitet wird, ist zeitaufwendig und aufwendig zu bestimmen, wird aber eine größere statistische Signifikanz haben. Der Berechnungsrahmen zur Durchführung dieses Typs der Entflechtung wurde oben beschrieben. Umgekehrt kann ein geschätztes Einzelereignisspektrum, das in Bezug auf ein gemessenes Einzelereignisspektrum hergeleitet wird, rasch erzeugt werden, wird aber ein geringere statistische Signifikanz haben, wegen seiner Korrelation zu dem gemessenen Einzelereignisspektrum. Es gibt zahlreiche Wege zur Durchführung dieses Typs von Entflechtung, und es werden nun unterschiedliche Verfahren betrachtet.
  • Ein erstes Verfahren beinhaltet, einfach auf das gemessene Einzelereignisspektrum zu blicken (z. B. 2), die Ereignisenergien aus den Peaks zu extrahieren und dann auf das gemessene Doppelereignisspektrum zu blicken und zu bestimmen, welche zwei Ereignisenergien von dem gemessenen Einzelereignisspektrum (zumindest teilweise) sich zu den Peaks in dem gemessenen Doppelereignisspektrum summieren. Jede Zählung in dem gemessenen Einzelereignisspektrum kann dann zu zwei entsprechenden Zählung auf dem gemessenen Einzelereignisspektrum entflochten werden, dessen Energien exakt oder angenähert zur Energie der Doppelereigniszählung summieren.
  • Ein zweites Verfahren ist im Wesentlichen eine eher formale Aussage der oben genannten Verfahren. Hier wird das gemessene Einzelereignisspektrum (z. B. 2) dazu benutzt, ein geschätztes Doppelereignisspektrum zu berechnen, basierend auf der Annahme, dass die pile-up Ereignisse die gleiche Energieverteilung wie die Einzelereignisse haben. Dann wird das geschätzte Doppelereignisspektrum dazu benutzt, das gemessene Doppelereignisspektrum zu entflechten, und die zwei Einzelereignisse, die aus jedem Doppelereignis entflochten worden sind, werden in das geschätzte Einzelereignisspektrum gemäß der Wahrscheinlichkeitsverteilung verteilt, die aus dem gemessenen Einzelereignisspektrum erzeugt wird.
  • Eine Methode zur Berechnung des erwarteten Doppelereignisspektrums beinhaltet die Verwendung der folgenden Gleichungen. Diese beiden drücken die erwartete Energieverteilung für das erwartete Doppelereignisspektrum aus, wobei sich aber die Ausdrücke für gerade und ungerade ”bins” unterscheiden (d. h. für gerade und ungerade Energieintervalle entlang dem Spektralhistogramm, z. B. die 0,1 keV Energieintervalle entlang der Abszissen-/Horizontalachse Spektren der 26):
    Für gerade bins:
    Figure 00230001
    Für ungerade bins:
    Figure 00230002
  • Hier ist Ni die Anzahl der Zähler des iten des gemessenen Einzelereignisspektrums, und Ei ist die Anzahl der Zähler in dem iten bin des erwarteten Doppelereignisspektrums. Das resultierende erwartete Doppelereignisspektrum kann dann dazu benutzt werden, das gemessene Doppelereignisspektrum zu entflechten:
    Figure 00230003
  • Wobei Mj die Anzahl der Zähler in dem jten bin des gemessenen Doppelereignisspektrums ist; Sij die Anzahl der Zähler ist, die den iten bin des entflochtenen Doppelereignisspektrums von dem jten bin des gemessenen Doppelereignisspektrums zuzuordnen ist; und Si die Anzahl der Zähler ist, die dem iten bin des entflochtenen Doppelereignisspektrums von dem gesamten gemessenen Doppelereignisspektrum zuzuordnen ist.
  • In allgemeinen Begriffen, entflechtet dieses Verfahren jedes Doppelereignis in eine Verteilung von Einzelereignissen, wobei die Summe der Verteilung zwei ist. Wenn somit N Doppelereignisse entflocheten werden, geben sie ein Spektrum von 2 N Einzelereignissen, obwohl die Ereignisse in jedem Intervall oder „bin” des Spektralhistogramms nicht notwendiger Weise ganzzahlig sind. (Die Zähler in jedem Intervall können bei Bedarf auf ganze Zahlen gerundet werden, aber bevorzugt nicht, bis alle diese Ereignisse entflocheten sind).
  • Es gibt auch eine Vielzahl von Wegen, ein gemessenes Doppelereignisspektrum in ein geschätztes Einzelereignisspektrum zu entflechten, ohne Bezug auf ein gleichzeitig gemessenes Einzelereignisspektrum. Als Beispiel können auch die Detektordaten, die zum Erzeugen des gemessenen Doppelereignisspektrums verwendet werden, in einer kurzen oder variablen Shapingzeit analysiert werden, um zumindest einige der Einzelereigniskomponenten des gemessenen Doppelereignisspektrums mit niedriger Energieauflösung zu erhalten. Diese niedrig auflösenden Einzelereignisse können benutzt werden, um Schätzungen mit den vorgenannten iterativen Methoden zu beginnen, um ein Paar von geschätzten Einzelereignissen zu erzeugen, die zusammen zu jedem gemessenen Doppelereignis summieren oder angenähert sind.
  • Während sich die vorstehende Diskussion hauptsächlich mit der Sammlung eines Doppelereignisspektrums und dessen Entflechtung zu, und/oder Verwendung mit einem Einzelereignisspektrum befasst hat, sollte man daran denken, dass kombinierte Ereignisspektren von anderen Größenordnungen (z. B. Dreifachereignisspektren, Vierfachereignisspektren etc.) ähnlich gesammelt und benutzt werden können (gewöhnlich in Verbindung mit Spektren niedriger Ordnung, obwohl sie auch alleine verwendet werden können). Während die 1a1d nur Einzelereignisse (Ereignisse, die von benachbarten Ereignissen in einem Abstand angeordnet sind, der größer ist als die definierte Shapingzeit) und Doppelereignisse (ein Paar von Ereignissen, die um ein Intervall beabstandet sind, das kleiner oder gleich der Shapingzeit ist), darstellen, ist es auch möglich, Dreifachereignisse zu haben (drei Ereignisse, worin jedes von zumindest einem benachbarten Ereignis um ein Intervall beabstandet ist, das kleiner oder gleich der Shapingzeit ist; Vierfachereignisse (vier Ereignisse, worin jedes von zumindest einem benachbarten Ereignis durch ein Intervall beabstandet ist, das kleiner oder gleich der Shapingzeit ist); und auch Ereignisse höherer Ordnung. Jedes von diesen kann in der gleichen Weise wie Doppelereignisse gesammelt und bearbeitet werden, obwohl die Entflechtung mit jeder Größenordnung komplizierter wird: jedes Dreifachereignisse kann in drei Einzelereignisse entflochten werden, jedes Vierfachereignisse kann in vier Einzelereignisse entflochten werden usw.
  • Wie oben angemerkt, kann die Erfindung auch, abgesehen vom „Zerlegen” von kombinierten Ereignisspektren in Einzelereignisspektren, um den Durchsatz zu erhöhen und die Effekte der Totzeit zu reduzieren, die Erfindung auch oder alternativ kombinierte Ereignisspektren verwenden, um Datenqualitätsprüfungen an Spektralmessungen durchzuführen (z. B. sie kann benutzt werden, um mögliche Fehler/Probleme bei der Pulsbearbeitung und Ereig nisdetektion zu erkennen) und/oder sie kann kombinierte Ereignisspektren benutzen, um von Einzelereignisspektren Artefakte zu beseitigen – insbesondere Summenpeaks von nicht detektiertem pile-up. Ein Vergleich zwischen Einzelereignisspektren und kombinierten Ereignisspektren durch Fehlpassung kann anzeigen, ob eine Abstimmung des Spektrometers nützlich sein könnte (z. B. Abstimmung des Pulsprozessors zur Anpassung der „Pulspaarauflösung”, der Zeit, die zwischen zwei Ereignissen erforderlich ist, um diese als separate Ereignisse zu identifizieren). Wenn eine Fehlpassung scheinbar aus Summenpeaks entsteht, können diese Summenpeaks in Einzelereignisse entflochten werden und sie können zurück zum Einzelereignisspektrum in einer ähnlichen Weise addiert werden, wie der Entflechtung der kombinierten Ereignispeaks. Alternativ oder zusätzlich können Artefakte zumindest teilweise aus einem Einzelereignisspektrum entfernt werden, durch Subtrahieren von einem oder mehreren kombinierten Ereignisspektren, bevorzugt nach Skalierung der kombinierten Ereignisspektren.
  • Diese Erfindung ist besonders wertvoll bei Mikroanalyseverfahren, wobei Spektren von verschiedenen Positionen „Pixeln” einer Probe gesammelt werden, um die Zusammensetzung an jedem Pixel zu bestimmen, wobei die verschiedenen Spektren dann als „Superspektrum” kombiniert werden, um die statistische Schwankung zu reduzieren (wie z. B. beschrieben in Kotula et al., „Automated Analysis of SEM X-ray Spectral Images: A Powerful New Microanalysis Tool," Micros. Microanal., Vol. 9, pp. 1–17 (2003)). Das Superspektrum, das durch Kombination von mehreren verrauschten Spektren erzeugt wird, kann dazu benutzt werden, die Mehrfachereignis-/Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu erzeugen, zur Entflechtung der gleichzeitig gesammelten Mehrfachereignisspektren, und die resultierenden geschätzten Einzelereignisse können dann mit dem Superspektrum kombiniert werden (oder mit den Spektren der einzelnen Pixel), um die Einwirkung des Rauschens darin zu reduzieren.
  • Die vorstehenden Techniken sind auf Detektordaten anwendbar, die in scheinbar jeder Form erzeugt werden, einschließlich jenen Formen, die in den 1a1d dargestellt sind. Zusätzlich können die bevorstehenden Techniken in Verbindung mit herkömmlichen Verfahren zur Reduktion der Totzeit verwendet werden. Zum Beispiel kann die vorgenannte Technik der Verwendung variabler Shapingzeit für Ereignisse verwendet werden, die um zumindest etwa die minimale Shapingzeit beabstandet sind, und für Ereignisse, die um weniger als die minimale Shapingzeit beabstandet sind, können die Techniken der Erfindung angewendet werden.
  • Die vorstehenden Techniken sind als Anwendung auf Daten beschrieben worden, die von dem Detektor eines Spektrometers erfasst wurden, und es ist daran gedacht, dass die Techniken gewöhnlich in dem Datenverarbeitungssystem eines Spektrometers verwendet werden (das gewöhnlich an einem zugeordneten Personal Computer oder einer ähnlichen Datenverarbeitungsvorrichtung vorgesehen ist, das mit dem Detektor in Kommunikation verbunden ist). Es sollte sich verstehen, dass die Techniken in einer von dem Detektor entfernten Verarbeitungsvorrichtung durchgeführt werden können (z. B. an einem anderen Ort, wobei die Detektordaten zu der Verarbeitungsvorrichtung gesendet werden), und/oder dass die Verarbeitungsvorrichtung die Techniken an den Detektordaten entweder gleichzeitig mit der Datenerfassung des Detektors oder zu einer späteren Zeit angewendet werden kann. Wenn sich somit diese Dokumente auf die Verwendung der Techniken in einem Spektrometer beziehen, sollte es sich verstehen, dass das „Spektrometer” tatsächlich Hardware, Software und/oder andere Komponenten sein kann, die von den primären Spektrometerkomponenten entfernt sind (die Komponenten, an denen die Probe, der Detektor etc. angeordnet sind), und dass die verschiedenen Schritte der Technik seitlich signifikant beabstandet sein können.
  • Es sollte sich verstehen, dass die oben beschriebenen Versionen der Erfindung nur beispielhaft sind. Die Erfindung soll nicht auf diese Versionen beschränkt sein, sondern sollen stattdessen nur durch die unten angegebenen Ansprüche beschränkt sein. Somit umfasst die Erfindung alle unterschiedlichen Versionen, die wörtlich oder äquivalent in den Umfang dieser Ansprüche fallen.
  • Zusammenfassung
  • In einem Energiedispersionsspektrometer, worin eine Ereignis-(Partikel/Photonen)Detektion durch Zählung von Ereignissen durchgeführt wird, die um mehr als als eine Shapingzeit beabstandet sind, werden Ereignisse, die um weniger als die Shapingzeit beabstandet sind, ebenfalls gesammelt und gezählt. Diese „kombinierten Ereignisse” werden ähnlich „Einzelereignissen” behandelt, die um mehr als die Shapingzeit beabstandet sind, und können dazu benutzt werden, kombinierte Ereignisspektren zu Erzeugen, zum Vergleich und/oder zur Verwendung mit den herkömmlichen Einzelereignisspektren. Die kombinierten Ereignisspektren können mit den Einzelereignisspektren verglichen werden, um einen Hinweis auf die Datenqualität zu erhalten; können von den Einzelereignisspektren subtrahiert werden, um Artefakte zu beseitigen, und/oder können zu einem Einzelereignisspektrum entflochten werden, um die Auflösung des Einzelereignisspektrums zu erhöhen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5225682 [0039]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Johansson, „Modifications of the HEX Program for Fast Automatic Resolution of PIXE-Spectra”, X-ray Spectrom. 11:194 (1982) [0039]
    • - Sjoeland et al., „Time-resolved pile-up compensation in PIXE analysis with list-mode collected data”, Nucl. Inst. Meth. Phys. Res. B. Vol. 150, Num, 1–4 (April 2, 1999) [0039]
    • - Papp et al., „Quality Assurance Challenges in X-ray Emission Based Analyses, the Advantages of digital Signal Processing”, Analytic Sciences, Vol. 21, pp. 737–745 (July 2005) [0039]
    • - Statham, „Pile-Up” correction for improved Accuracy and Speed of X-Ray Analysis”, Microchimica Acta (2006) [0039]
    • - Kotula et al., „Automated Analysis of SEM X-ray Spectral Images: A Powerful New Microanalysis Tool,” Micros. Microanal., Vol. 9, pp. 1–17 (2003) [0050]

Claims (24)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von eng beabstandeten Spektrometerdetektorereignissen, wobei das Verfahren die Schritte enthält: a. Sammeln von Datenelementen, die Messwerte und ihre jeweiligen Zeiten enthalten, b. Bestimmen von Ereignissen innerhalb der Datenelemente, wobei jedes Ereignis stattfindet, wo ein Messwert eines Datenelements einer signifikanten Wertänderung in Bezug auf den Messwert eines vorherigen Datenelements unterliegt; c. Definieren einer Shapingzeit; d. für einen Satz von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Ereignissen, worin keine zwei benachbarten Ereignisse innerhalb des Satzes um mehr als die Shapingzeit beabstandet sind, Definieren eines kombinierten Ereigniswerts, der die Messwerte von allen der Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert; e. zumindest eines von (1) Speichern und (2) Anzeigen des kombinierten Ereigniswerts zusammen mit anderen kombinierten Ereigniswerten.
  2. Das Verfahren von Anspruch 1, worin der Schritt des Definierens eines kombinierten Ereigniswerts, der die Messwerte von allen der Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert, enthält: a. für einen Satz von zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen, worin die Ereignisse beide innerhalb der Shapingzeit auftreten, Definieren eines kombinierten Doppelereigniswerts, der die Messwerte der zwei Ereignisse innerhalb eines Satzes repräsentiert; und b. für einen Satz von drei aufeinanderfolgenden Ereignissen, worin benachbarte Ereignisse innerhalb des Satzes beide innerhalb der Shapingzeit auftreten, Definieren des kombinierten Dreifachereigniswerts, der die Messwerte der drei Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert.
  3. Das Verfahren von Anspruch 2, das ferner die Schritte enthält: a. zumindest eines von: (1) Speichern und (2) Anzeigen des kombinierten Doppelereigniswerts zusammen mit anderen kombinierten Doppelereigniswerten; b. zumindest eines von: (1) Speichern und (2) Anzeigen des kombinierten Dreifachereigniswerts zusammen mit anderen kombinierten Dreifachereigniswerten.
  4. Das Verfahren von Anspruch 1, worin der Schritt des Speicherns und/oder Anzeigens des kombinierten Ereigniswerts enthält, jeden kombinierten Ereigniswert in einem Spektralhistogramm anzuzeigen, wobei das Spektralhistogramm die Anzahlen der kombinierten Ereigniswerte anzeigt, die innerhalb jeder Serie von kombinierten Ereigniswertintervallen liegen.
  5. Das Verfahren von Anspruch 1, das ferner den Schritt aufweist, den kombinierten Ereigniswert in zwei oder mehr Ereigniswerte mit kleinerem Wert zu entflechten, worin die Kombination der kleineren Ereigniswerte dem kombinierten Ereigniswert zumindest angenähert ist.
  6. Das Verfahren von Anspruch 5, worin der Schritt des Entflechtens des kombinierten Ereigniswerts in zwei oder mehr Ereigniswerte mit kleinerem Wert enthält, den kombinierten Ereigniswert in zwei oder mehr Einzelereigniswerte zu entflechten, worin jeder Einzelereigniswert den Messwert von einem der Ereignisse repräsentiert, der von benachbarten Ereignissen um mehr als die Shapingzeit beabstandet ist.
  7. Das Verfahren von Anspruch 5, das ferner den Schritt enthält, Einzelereigniswerte zu definieren, worin: a. jedem Ereignis, das von benachbarten Ereignissen um mehr als die Shapingzeit beabstandet ist, ein Einzelereigniswert zugeordnet wird, und b. der Einzelereigniswert den Messwert des Ereignisses repräsentiert.
  8. Das Verfahren von Anspruch 7, worin der Schritt des Entflechtens des kombinierten Ereigniswerts in zwei oder mehr Ereigniswerte mit kleinerem Wert enthält, den kombinierten Ereigniswert in zwei oder mehr Einzelereigniswerte zu entflechten.
  9. Das Verfahren von Anspruch 1, das ferner die Schritte enthält: a. Definieren von Einzelereigniswerten, worin: (1) jedem Ereignis, das von benachbarten Ereignissen um mehr als die Shapingzeit beabstandet ist, ein Einzelereigniswert zugeordnet wird, und (2) der Einzelereigniswert den Messwert des Ereignisses repräsentiert; b. Verflechten der Einzelereigniswerte zu geschätzten kombinierten Ereigniswerten; c. Vergleichen des kombinierten Ereigniswerts und von anderen kombinierten Ereigniswerten mit den geschätzten kombinierten Ereigniswerten.
  10. Das Verfahren von Anspruch 1, das ferner die Schritte enthält: a. Definieren von Einzelereigniswerten, wobei jeder Einzelereigniswert der Messwert eines Ereignisses ist, der von benachbarten Ereignissen um mehr als die Shapingzeit beabstandet ist; b. Subtrahieren der kombinierten Ereigniswerte von den Einzelereigniswerten.
  11. Das Verfahren von Anspruch 10, worin der Schritt des Subtrahierens der kombinierten Ereigniswerte von dem Einzelereigniswert enthält: innerhalb jedes von mehreren Ereigniswertintervallen, Subtrahieren der Anzahl der kombinierten Ereigniswerte darin von der Anzahl der Einzelereigniswerte darin.
  12. Das Verfahren von Anspruch 10, das ferner den Schritt enthält, die kombinierten Ereigniswerte vor deren Subtraktion von den Einzelereigniswerten zu skalieren.
  13. Verfahren zur Bearbeitung von eng beabstandeten Spektrometerdetektorereignissen, wobei das Verfahren die Schritte enthält: a. Sammeln von Datenelementen, die Messwerte und ihre jeweiligen Zeiten enthalten, b. Bestimmen von Ereignissen innerhalb der Datenelemente, wobei jedes Ereignis stattfindet, wo ein Messwert eines Datenelements einer signifikanten Wertänderung in Bezug auf den Messwert eines vorherigen Datenelements unterliegt; c. Definieren einer Shapingzeit; d. für ein Ereignis mit einem oder mehreren benachbarten Ereignissen, die innerhalb der Shapingzeit nach dem Event auftreten, Definieren eines kombinierten Ereigniswerts, der die Messwerte sowohl des Ereignisses als auch der benachbarten Ereignisse repräsentiert.
  14. Das Verfahren von Anspruch 13, worin: a. jeder kombinierte Ereigniswert für ein Ereignis definiert wird, das ein oder mehrere benachbarte Ereignisse aufweist, die innerhalb der Shapingzeit vor und/oder nach dem Ereignis auftritt oder auftreten, und b. jeder kombinierte Ereigniswert die Messwerte sowohl des Ereignisses als auch der benachbarten Ereignisse repräsentiert.
  15. Das Verfahren von Anspruch 13, worin: a. jeder kombinierte Ereigniswert für einen Satz von zwei oder mehr Ereignissen definiert wird, worin nicht zwei benachbarte Ereignisse innerhalb des Satzes um mehr als die Shapingzeit beabstandet sind, und b. jeder kombinierte Ereigniswert die Messwerte von allen der Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert.
  16. Das Verfahren von Anspruch 13, das ferner den Schritt enthält, für ein Ereignis, worin keine anderen benachbarten Ereignisse innerhalb der Shapingzeit entweder vor dem Ereignis oder danach auftreten, einen Einzelereigniswert zu definieren, der den Messwert des Ereignisses repräsentiert.
  17. Das Verfahren von Anspruch 16, das ferner die Schritte enthält: a. Definieren mehrerer kombinierter Ereigniswerte aus den Ereignissen innerhalb der Datenelemente; b. Verflechten der Einzelereigniswerte zu geschätzten kombinierten Ereigniswerten; c. Vergleichen der mehreren kombinierten Ereigniswerte mit den geschätzten kombinierten Ereigniswerten.
  18. Das Verfahren von Anspruch 16, das ferner die Schritte enthält: a. Definieren von mehreren kombinierten Ereigniswerten aus den Ereignissen innerhalb der Datenelemente; b. Definieren von mehreren Einzelereigniswerten aus den Ereignissen innerhalb der Datenelemente; c. Subtrahieren der kombinierten Ereigniswerte von den Einzelereigniswerten.
  19. Das Verfahren von Anspruch 18, worin der Schritt des Subtrahierens der kombinierten Ereigniswerte von dem Einzelereigniswerten enthält, für jedes Intervall innerhalb mehrerer Ereigniswertintervalle, die entlang einem Kontinuum angeordnet sind, die Anzahl von kombinierten Ereig niswerten innerhalb des Intervalls von der Anzahl von Einzelereigniswerten innerhalb des Intervalls zu subtrahieren.
  20. Das Verfahren von Anspruch 19, das ferner den Schritt enthält, die Anzahl der kombinierten Ereigniswerte innerhalb jedes Ereigniswertintervalls vor der Subtraktion der Anzahl von kombinierten Ereigniswerten innerhalb des Intervalls von der Anzahl von Einzelereigniswerten innerhalb des Intervalls zu skalieren
  21. Das Verfahren von Anspruch 20, worin der Schritt des Skalierens der Anzahl von kombinierten Ereigniswerten innerhalb jedes Ereigniswertintervalls enthält, die Anzahl von kombinierten Ereigniswerten gemäß der Anzahl von kombinierten Ereigniswerten relativ zur Anzahl von Einzelereigniswerten zu gewichten.
  22. Das Verfahren von Anspruch 13, das ferner den Schritt enthält, jeden kombinierten Ereigniswert mit zwei oder mehr Einzelereigniswerten zu kombinieren, wobei die Summe der Einzelereigniswerte dem kombinierten Ereigniswert zumindest angenähert ist.
  23. Das Verfahren von Anspruch 13, das ferner die Schritte enthält: a. Definieren von mehreren kombinierten Ereigniswerten von den Ereignissen innerhalb der Datenelemente; b. Anzeigen zumindest einiger der kombinierten Ereigniswerte in einem Spektralhistogramm, wobei das Spektralhistogramm die Frequenz von kombinierten Ereigniswerten anzeigt, die innerhalb jeder Serie von Wertintervallen liegen.
  24. Spektrometer zur Bearbeitung von eng beabstandeten Detektorereignissen, wobei das Spektrometer enthält: a. einen Detektor, der Messwerte und ihre jeweiligen Zeiten sammelt; b. einen Prozessor, welcher bestimmt: (1) Ereignisse innerhalb der Messwerte, wobei jedes Ereignis dort auftritt, wo ein Messwert eine signifikante Wertänderung im Vergleichung zu einem vorherigen Messwert hat; (2) kombinierte Ereigniswerte, worin für jeden Satz von zwei oder mehr Ereignissen, wo nicht zwei benachbarte Ereignisse innerhalb des Satzes um mehr als eine Shapingzeit beabstandet sind, ein kombinierter Ereigniswert definiert wird, der die Messwerte von allen der Ereignisse innerhalb des Satzes repräsentiert; c. einen Speicher, der die kombinierten Ereigniswerte speichert.
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