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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung
und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren für
eine Brennkraftmaschine.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einer Brennkraftmaschine
muss für einen Abgassteuerungskatalysator genau gesteuert
werden, damit er das Abgas effektiv reinigen kann. Um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
zu steuern, wird die einzuspritzende Kraftstoffmenge beruhend auf
der Ansaugluftmenge berechnet, die von einem Luftmengenmesser oder
dergleichen erfasst wird. Weiterhin wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
auch geregelt, indem die Kraftstoff einspritzmenge beruhend auf dem
Ausgangssignal eines in dem Abgasdurchlass angeordneten Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
eingestellt wird.
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Die
oben beschriebene Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
ermöglicht es, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der gesamten Brennkraftmaschine genau gesteuert wird. Das gewünschte
Luft-Kraftstoff-Verhältnis kann zwar für die gesamte
Brennkraftmaschine erzielt werden, doch kommt es, wenn die Zylinder
einzeln betrachtet werden, zu einer Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern aufgrund von Unterschieden bei zum Beispiel
dem Ansaugluftverhalten und dem Einspritzverhalten der Kraftstoffeinspritzventile.
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Wenn
es eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
Zylindern gibt, verschlechtern sich die Abgasemissionen auch dann,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis für die gesamte
Brennkraftmaschine dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis
entspricht. Wenn es eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gibt, ist auch das in jedem Zylinder erzeugte
Drehmoment verschieden, was zu einer Drehmomentschwankung führen
kann. Es ist daher wünschenswert, jegliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern zu erfassen und zu korrigieren.
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Ein
denkbares Verfahren zum Erfassen einer Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern ist, einen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
anzuordnen, der das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis in jedem
Zylinder erfasst. Der Einsatz dieses Verfahrens erhöht
jedoch stark die Kosten, da es die gleiche Anzahl an Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren
verlangt, wie es Zylinder gibt.
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Das
Japanische Patent Nr. 2689368 beschreibt
eine Vorrichtung, die in einem zusammenlaufenden Abschnitt im Abgassystem
einen einzelnen, in einem weiten Bereich arbeitenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
vorsieht, die die Zeit (d. h. Verzögerung) modelliert,
die der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor braucht, um das
aus jedem der Zylinder abgegebene Abgas zu erfassen, und die das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
jedes Zylinders durch einen Observer abschätzt.
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Gemäß der
in dem obigen
Japanischen Patent
Nr. 2689368 beschriebenen Vorrichtung, die das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
jedes Zylinders abschätzt, kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
jedes einer Vielzahl von Zylindern mit einem einzelnen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
abgeschätzt werden. Allerdings gibt es verschiedene Einschränkungen,
wenn es dazu kommt, die in dieser Publikation beschriebene Vorrichtung
einzusetzen.
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Eine
solche Einschränkung ist, dass die Gastransportverzögerung
von jedem Zylinder zu dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
eine konstante Verzögerung sein muss. Daher muss die Länge
des Abgaskrümmers für jeden Zylinder gleichmäßig
sein. Die tatsächliche Abgaskrümmerform so zu
gestalten, dass sie diese Art von Einschränkung erfüllt,
ist schwierig. Insbesondere ist es strukturell beinahe unmöglich,
die Länge des Abgaskrümmers für jeden
Zylinder in einem V-Motor gleichmäßig zu machen.
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Eine
andere Einschränkung ist, dass das Abgas von jedem Zylinder
in einem Zustand durch den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
gehen muss, in dem es sich weitestgehend nicht mit dem Abgas von
anderen Zylindern mischt. Daher ist die Stelle, an der der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor eingebaut
werden kann, auf den zusammenlaufenden Abschnitt (Verbindungsabschnitt)
im Abgassystem beschränkt.
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Eine
dritte Einschränkung ist, dass der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
gegenüber dem aus jedem Zylinder kommenden Abgas empfindlich
sein muss, das zu äußerst kurzen Zeitintervallen
strömt. Das heißt, dass der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor ein äußerst
gutes (d. h. schnelles) Ansprechverhalten haben muss.
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Verschiedene
Einschränkungen wie die oben beschriebenen machen es in
der Realität schwer, die in der obigen Publikation beschriebene Vorrichtung
zu adaptieren, die das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders abschätzt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung
und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren für
eine Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen, die wenig
Gestaltungseinschränkungen haben und die mit einem einfachen
Aufbau eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
Zylindern in einer Brennkraftmaschine mit einer Vielzahl von Zylindern
genau korrigieren können.
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Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung
einer Brennkraftmaschine. Diese Vorrichtung enthält einen
Wasserstoffsensor, eine Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten,
einen Einspritzverhältnisänderungsabschnitt und
einen Einspritzverhältniskorrekturabschnitt. Der Wasserstoffsensor
ist stromabwärts von einem Abschnitt angeordnet, wo Abgasdurchlässe
von einer Vielzahl von Zylindern der Brennkraftmaschine zusammenlaufen,
und erzeugt ein Ausgangssignal gemäß einem Wasserstoffgehalt
in Abgas. Die Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten sind in
jedem der Vielzahl von Zylindern vorgesehen. Der Einspritzverhältnisänderungsabschnitt übt
einen Einspritzverhältnisänderungsvorgang zum Ändern
eines Kraftstoffeinspritzverhältnisses jedes Zylinders
unter der Vielzahl von Zylindern im Zeitablauf aus, indem er die
Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten steuert, wenn die Brennkraftmaschine
in einem Zustand arbeitet, in dem ein Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der Brennkraftmaschine konstant gehalten wird, während
er dieses Luft-Kraftstoff-Verhältnis konstant hält.
Der Einspritzverhältniskorrekturabschnitt korrigiert das Kraftstoffeinspritzverhältnis
jedes Zylinders unter der Vielzahl von Zylindern beruhend auf dem
Ausgangssignal des Wasserstoffsensors während der Ausführung
des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs, indem
er die Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten so steuert, dass
der Wasserstoffgehalt in dem Abgas geringer als der Wasserstoffgehalt
in dem Abgas vor der Ausführung des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
wird.
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Gemäß diesem
Aufbau kann der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas, das ein Gemisch
der Abgase aus der Vielzahl von Zylindern ist, erfasst werden und
kann das Kraftstoffeinspritzverhältnis jedes Zylinders
so korrigiert werden, dass sich der Wasserstoffgehalt verringert.
Eine Eigenschaft des Abgases der Brennkraftmaschine ist, dass der
Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas umso mehr abnimmt, je geringer
die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen den
Zylindern ist. Daher ist dieser Aufbau dazu imstande, die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern genau zu korrigieren, indem das Kraftstoffeinspritzverhältnis
in jedem Zylinder so korrigiert wird, dass sich der Wasserstoffgehalt
in dem Mischabgas verringert. Außerdem muss gemäß diesem
Aufbau lediglich ein Wasserstoffsensor und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
für eine Vielzahl von Zylindern vorgesehen werden, was
die Kosten wirksam senkt. Darüber hinaus gibt es keine
Gestaltungseinschränkungen hinsichtlich der Form des Abgaskrümmers
oder des Ansprechverhaltens des Wasserstoffsensors, was die Ausführung
dieses Aufbaus einfach macht.
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Bei
der vorstehenden ersten Ausgestaltung kann der Einspritzverhältniskorrekturabschnitt
einen Speicherabschnitt, der das Kraftstoffeinspritzverhältnis,
wenn der Wasserstoffgehalt im Verlauf des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
bezogen auf jeden Zylinder am geringsten ist, als ein optimales Einspritzverhältnis
speichert, und einen Korrekturabschnitt aufweisen, der das Kraftstoffeinspritzverhältnis
jedes Zylinders unter der Vielzahl von Zylindern auf das optimale
Einspritzverhältnis für jeden Zylinder korrigiert,
nachdem der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
geendet hat.
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Gemäß diesem
Aufbau wird das Kraftstoffeinspritzverhältnis, wenn der
Wasserstoffgehalt im Verlauf des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs am
geringsten ist, als das optimale Einspritzverhältnis für
jeden Zylinder gespeichert. Nachdem der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
geendet hat, kann das derzeitige Kraftstoffeinspritzverhältnis
in jedem Zylinder unter den Zylindern auf das optimale Einspritzverhältnis
für jeden Zylinder korrigiert werden. Dadurch kann die
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen den Zylindern
noch genauer korrigiert werden.
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Bei
der obigen ersten Ausgestaltung kann der Einspritzverhältnisänderungsabschnitt
im Einspritzverhältnisänderungsvorgang allmählich
auf eine vorbestimmte Weise eine Kraftstoffeinspritzmenge eines
einzelnen aus der Vielzahl von Zylindern ausgewählten Zielzylinders ändern
und die Kraftstoffeinspritzmenge eines anderen Zylinders als des
Zielzylinders auf eine Weise ändern, die bezüglich
der vorbestimmten Weise, mit der die Kraftstoffeinspritzmenge des
Zielzylinders geändert wird, umgekehrt ist, sodass das
Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Vielzahl von Zylindern
konstant bleibt.
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Gemäß diesem
Aufbau wird die Kraftstoffeinspritzmenge eines einzelnen, aus der
Vielzahl von Zylindern ausgewählten Zielzylinders allmählich
geändert (d. h. erhöht oder verringert) und wird
die Kraftstoffeinspritzmenge eines anderen Zylinders in einer Weise
geändert, die bezüglich der Weise, mit der die
Kraftstoffeinspritzmenge des Zielzylinders geändert (d.
h. erhöht oder verringert) wird, umgekehrt ist, so dass
das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Brennkraftmaschine
konstant bleibt. Dementsprechend kann ein noch genaueres optimales
Einspritzverhältnis für jeden Zylinder gefunden
werden. Dadurch kann eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern mit besonders hoher Genauigkeit korrigiert werden.
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Bei
der obigen ersten Ausgestaltung kann der Einspritzverhältnisänderungsabschnitt
einen Musterspeicherabschnitt aufweisen, in dem eine Vielzahl von
Mustern für Kraftstoffeinspritzverhältnisse unter
der Vielzahl von Zylindern vorgespeichert sind, und kann der Einspritzverhältnisänderungsabschnitt im
Einspritzverhältnisänderungsvorgang nacheinander
ein Muster aus der Vielzahl von Mustern auswählen und dieses
ausgewählte Muster auf die derzeitigen Kraftstoffeinspritzverhältnissen
anwenden.
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Gemäß diesem
Aufbau wird, wenn der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
ausgeführt wird, aus der Vielzahl von vorgespeicherten
Kraftstoffeinspritzmustern nacheinander ein Muster ausgewählt
und auf die derzeitigen Kraftstoffeinspritzverhältnisse
angewandt. Dadurch können die optimalen Einspritzverhältnisse
rasch gefunden werden.
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Bei
der vorstehenden ersten Ausgestaltung kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung
außerdem einen Zulassungsabschnitt enthalten, der zulässt,
dass der Einspritzverhältnisänderungsvorgang ausgeführt
wird, wobei der Zulassungsabschnitt zulassen kann, dass der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
ausgeführt wird, wenn der Wasserstoffgehalt gemäß dem
Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors verglichen mit einem vorbestimmten
erlaubten Wasserstoffgehalt, der einem zulässigen Grenzwert
einer Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen der
Vielzahl von Zylindern entspricht, hoch ist.
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Gemäß diesem
Aufbau kann der Kraftstoffverhältnisänderungsvorgang
nur dann zugelassen werden, wenn der von dem Wasserstoffsensor erfasste
Wasserstoffgehalt höher als ein vorbestimmter erlaubter
Wasserstoffgehalt ist, der einem zulässigen Grenzwert einer
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen den Zylindern
entspricht. Daher kann eine Korrektursteuerung vermieden werden, wenn
es ursprünglich keine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gibt, wodurch verhindert werden kann, dass
die Korrektursteuerung unnötig ausgeübt wird.
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Bei
der vorstehenden ersten Ausgestaltung kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung
außerdem einen Sensordefekt-Feststellungsabschnitt enthalten,
der feststellt, dass in dem Wasserstoffsensor ein Defekt aufgetreten
ist, wenn ein Ausgangssignalwert des Wasser stoffsensors außerhalb
eines vorbestimmten normalen Bereichs liegt, nachdem von dem Einspritzverhältniskorrekturabschnitt
die Einspritzverhältniskorrektur ausgeführt worden
ist.
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Gemäß diesem
Aufbau kann festgestellt werden, dass im Ausgangssignalwert des
Wasserstoffsensors ein Defekt vorliegt, wenn sich der Ausgangssignalwert
des Wasserstoffsensors, nachdem die Einspritzverhältniskorrektur
ausgeübt worden ist, außerhalb eines vorbestimmten
normalen Bereichs befindet. Wenn in dem Wasserstoffsensor ein Defekt aufgetreten
ist, kann er somit rasch erfasst werden und können geeignete
Maßnahmen ergriffen werden, wie etwa den Fahrer zu veranlassen,
den Motor überprüfen zu lassen.
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Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsvorrichtung einer
Brennkraftmaschine. Diese Vorrichtung enthält einen Wasserstoffsensor,
einen Abweichungskorrekturabschnitt und einen Sensordefekt-Feststellungsabschnitt.
Der Wasserstoffsensor ist stromabwärts von einem Abschnitt
angeordnet, wo Abgasdurchlässe von einer Vielzahl von Zylindern
zusammenlaufen, und erzeugt ein Ausgangssignal gemäß einem
Wasserstoffgehalt in Abgas. Der Abweichungskorrekturabschnitt übt
eine Abweichungskorrektursteuerung aus, um beruhend auf dem Ausgangssignal
von dem Wasserstoffsensor eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen der Vielzahl von Zylindern zu korrigieren. Der Sensordefekt-Feststellungsabschnitt
stellt fest, dass in dem Wasserstoffsensor ein Defekt aufgetreten
ist, wenn sich der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors außerhalb
eines vorbestimmten normalen Bereichs befindet, nachdem die Abweichungskorrektursteuerung
ausgeführt worden ist.
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Gemäß diesem
Aufbau kann von dem Wasserstoffsensor der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas,
das ein Gemisch der Abgase von der Vielzahl von Zylindern ist, erfasst
werden und kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern beruhend auf dem Ausgangssignal des Wasserstoffsensors
korrigiert werden. Gemäß diesem Aufbau muss außerdem
für die Vielzahl von Zylindern nur ein einziger Wasserstoffsensor
vorgesehen werden, was die Kosten wirksam senkt. Darüber
hinaus gibt es keine Gestaltungseinschränkungen hinsichtlich
der Form des Abgaskrümmers oder des Ansprechverhaltens
des Wasserstoffsensors, was die Ausführung dieses Aufbaus
leicht macht. Des Weiteren kann gemäß diesem Aufbau
festgestellt werden, dass in dem Wasserstoffsensor ein Defekt aufgetreten
ist, wenn sich der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors nicht
innerhalb eines vorbestimmten normalen Bereichs befindet, nachdem
die Steuerung zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
ausgeführt worden ist. Dadurch kann, wenn in dem Wasserstoffsensor
ein Defekt auftritt, dieser rasch erfasst werden und können
geeignete Maßnahmen ergriffen werden, wie etwa den Fahrer
zu veranlassen, den Motor überprüfen zu lassen.
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Eine
dritte Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren
einer Brennkraftmaschine. Dieses Verfahren enthält die
Schritte: Erzeugen eines Ausgangssignals gemäß einem
Wasserstoffgehalt in Abgas unter Verwendung eines Wasserstoffsensors, der
stromabwärts von einem Abschnitt angeordnet ist, wo Abgasdurchlässe
von einer Vielzahl von Zylindern der Brennkraftmaschine zusammenlaufen;
Ausüben eines Einspritzverhältnisänderungsvorgangs, der
ein Kraftstoffeinspritzverhältnis jedes Zylinders unter
der Vielzahl von Zylindern im Zeitablauf ändert, indem
er eine Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten, die in jedem
der Vielzahl von Zylindern vorgesehen sind, steuert, wenn die Brennkraftmaschine in
einem Zustand arbeitet, in dem ein Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der Brennkraftmaschine konstant gehalten wird, während
er dieses Luft-Kraftstoff-Verhältnis konstant hält;
und Korrigieren des Kraftstoffeinspritzverhältnisses jedes
Zylinders unter der Vielzahl von Zylindern beruhend auf dem Ausgangssignal
des Wasserstoffsensors während der Ausführung
des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs, indem
die Vielzahl von Kraftstoffeinspritzabschnitten so gesteuert wird,
dass der Wasserstoffgehalt in dem Abgas geringer als der Wasserstoffgehalt
in dem Abgas vor der Ausführung des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
wird.
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Bei
der obigen dritten Ausgestaltung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren außerdem
die Schritte enthalten: Speichern des Kraftstoffeinspritzverhältnisses,
wenn der Wasserstoffgehalt im Verlauf des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
bezogen auf jeden Zylinder am geringsten ist, als ein optimales
Einspritzverhältnis; und Korrigieren des Kraftstoffverhältnisses
jedes Zylinders unter der Vielzahl von Zylindern auf das optimale
Einspritzverhältnis für jeden Zylinder, nachdem
der Einspritzverhältnisänderungsvorgang geendet
hat.
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Bei
der obigen dritten Ausgestaltung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren außerdem
den folgenden Schritt enthalten: im Einspritzverhältnisänderungsvorgang
allmähliches Ändern einer Kraftstoffeinspritzmenge
eines einzelnen, aus der Vielzahl von Zylindern ausgewählten Zielzylinders
auf eine vorbestimmte Weise und Ändern der Kraftstoffeinspritzmenge
eines anderen Zylinders als des Zielzylinders auf eine Weise, die
bezüglich der vorbestimmten Weise, mit der die Kraftstoffeinspritzmenge
des Zielzylinders geändert wird, umgekehrt ist, so dass
das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Vielzahl von
Zylindern konstant bleibt.
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Bei
der obigen dritten Ausgestaltung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren außerdem
die Schritte enthalten: Vorspeichern einer Vielzahl von Mustern
an Kraftstoffeinspritzverhältnissen unter der Vielzahl
von Zylindern; und im Einspritzverhältnisänderungsvorgang
nacheinander Auswählen eines Musters aus der Vielzahl von
Mustern und Anwenden dieses ausgewählten Musters auf die
derzeitigen Kraftstoffeinspritzverhältnisse.
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Bei
der obigen dritten Ausgestaltung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren außerdem
den folgenden Schritt enthalten: Zulassen, dass der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
ausgeführt wird, wenn der Wasserstoffgehalt gemäß dem
Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors verglichen mit einem vorbestimmten
erlaubten Wasserstoffgehalt, der einem zulässigen Grenzwert
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen der Vielzahl
von Zylindern entspricht, hoch ist.
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Bei
der obigen dritten Ausgestaltung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren außerdem
den Schritt enthalten: Feststellen, dass in dem Wasserstoffsensor
ein Defekt aufgetreten ist, wenn sich ein Ausgangssignalwert des
Wasserstoffsensors außerhalb eines vorbestimmten normalen Bereichs
befindet, nachdem die Einspritzverhältniskorrektur ausgeführt
worden ist.
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Eine
vierte Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerungsverfahren einer Brennkraftmaschine. Dieses
Verfahren enthält die Schritte: Erzeugen eines Ausgangssignals
gemäß einem Wasserstoffgehalt in Abgas unter Verwendung
eines Wasserstoffsensors, der stromabwärts von einem Abschnitt
angeordnet ist, wo Abgasdurchlässe von einer Vielzahl von
Zylindern zusammenlaufen; Ausüben einer Abweichungskorrektursteuerung,
um beruhend auf dem Ausgangssignal des Wasserstoffsensors eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen der Vielzahl von Zylindern zu korrigieren; und Feststellen,
dass in dem Wasserstoffsensor ein Defekt aufgetreten ist, wenn sich
der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors außerhalb
eines vorbestimmten normalen Bereichs befindet, nachdem die Abweichungskorrektursteuerung
ausgeführt worden ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor,
in denen gleiche Ziffern verwendet werden, um ähnliche
Elemente darzustellen, und die Folgendes zeigen:
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1 ist
ein Schaubild des Aufbaus eines Systems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 ist
eine Draufsicht im Rahmenformat, die eine Brennkraftmaschine in
dem in 1 gezeigten System zeigt;
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3 ist
eine Abbildung, die das Abgabeverhalten von Wasserstoff aus der
Brennkraftmaschine zeigt;
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4 ist
eine Abbildung, die den Zusammenhang zwischen dem Wasserstoffgehalt
im Mischabgas und dem Grad einer Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern zeigt;
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5 ist eine Ansicht, die ein Verfahren
gemäß einem Einspritzverhältnisänderungsvorgang
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
darstellt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Routine darstellt, die im ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt wird;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm einer Unterroutine, die im ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt wird;
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8A und 8B sind
Ansichten von Beispielen von Einspritzverhältnistabellen
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Routine darstellt, die im zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt wird;
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10 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Routine darstellt, die in einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt wird;
und
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11 ist
eine Draufsicht im Rahmenformat, die eine V8-Brennkraftmaschine
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es
wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Zunächst wird der Aufbau eines Systems gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. 1 ist
eine Ansicht, die den Aufbau des Systems gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. 2 ist
eine Draufsicht im Rahmenformat, die eine Brennkraftmaschine in dem
in 1 gezeigten System zeigt. Wie in 1 gezeigt
ist, enthält das System in diesem Ausführungsbeispiel
eine Viertakt-Brennkraftmaschine 10, die eine Vielzahl
von Zylindern hat. 1 zeigt einen Querschnitt eines
dieser Zylinder. In der folgenden Beschreibung ist die Brennkraftmaschine 10 ein Reihenmotor
mit vier Zylindern, die mit #1, #2, #3 und #4 bezeichnet werden.
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Jeder
Zylinder der Brennkraftmaschine 10 ist mit einer Ansaugöffnung 11 und
einer Austrittsöffnung 12 versehen. Die Ansaugöffnung 11 jedes
Zylinders steht über einen nicht gezeigten Ansaugkrümmer
mit einem einzelnen Ansaugdurchlass 13 in Verbindung. Ebenso
steht, wie in 2 gezeigt ist, die Austrittsöffnung 12 jedes
Zylinders über einem Abgaskrümmer 15 mit
einem einzelnen Abgasdurchlass 14 in Verbindung.
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In
dem Ansaugdurchlass 13 ist ein Luftmengenmesser 16 angeordnet.
Dieser Luftmengenmesser 16 erfasst die in den Ansaugdurchlass 13 strömende
Luftmenge, d. h. die in die Brennkraftmaschine 10 strömende
Ansaugluftmenge. Stromabwärts vom Luftmengenmesser 16 ist
ein Drosselventil 18 angeordnet. Dieses Drosselventil 18 ist
ein elektronisch gesteuertes Drosselventil, das von einem Drosselmotor 20 beruhend
auf einem Gaspedalniederdrückbetrag oder dergleichen angetrieben
wird. Nahe dem Drosselventil 18 ist ein Drosselstellungssensor 22 angeordnet,
der den Drosselöffnungsbetrag erfasst. Der Gaspedalniederdrückbetrag
wird von einem Gaspedalstellungssensor 24 erfasst, der nahe
an einem Gaspedal vorgesehen ist.
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In
der Ansaugöffnung 11 jedes Zylinders ist ein Kraftstoffeinspritzventil 26 zum
Einspritzen eines Kraftstoffs wie Benzin angeordnet. Die Brennkraftmaschine
ist nicht auf einen wie in der Zeichnung gezeigten Öffnungseinspritzmotor beschränkt.
Sie kann auch ein Zylindereinspritzmotor sein, bei dem Kraftstoff
direkt in die Zylinder eingespritzt wird. Darüber hinaus
können Öffnungseinspritzung und Zylindereinspritzung
auch kombiniert werden.
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Darüber
hinaus sind in jedem Zylinder ein Einlassventil 28 und
ein Auslassventil 29 sowie eine Zündkerze 30 zum
Zünden des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkammer
angeordnet.
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Nahe
einer Kurbelwelle 36 der Brennkraftmaschine 10 ist
ein Kurbelwinkelsensor 38 zum Erfassen des Drehwinkels
der Kurbelwelle 36 vorgesehen. Der Kurbelwinkelsensor 38 ist
ein Sensor, der jedes Mal, wenn sich die Kurbelwelle um einen vorbestimmten
Drehwinkel dreht, zwischen einem Hi-Ausgangssignal und einem Lo-Ausgangssignal schaltet.
Gemäß dem Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 38 können
die Drehposition der Kurbelwelle sowie die Motordrehzahl NE und
dergleichen erfasst werden.
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In
dem Abgasdurchlass 14 der Brennkraftmaschine 10 ist
ein Katalysator 42 angeordnet, der Abgas reinigt. Stromaufwärts
von dem Katalysator sind ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 und
ein Wasserstoffsensor 46 angeordnet. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 ist
ein Sensor, der ein Signal ausgibt, der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases angibt, das an der Stelle des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 44 vorbeigeht.
Der Wasserstoffsensor 46 ist ein Sensor, der ein Signal
ausgibt, das den Gehalt an Wasserstoff (H2)
in dem Abgas angibt, das an der Stelle des Wasserstoffsensors 46 vorbeigeht.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 und
der Wasserstoffsensor 46 stromabwärts von einem
Verbindungsabschnitt (zusammen laufenden Abschnitt) des Abgaskrümmers 15 angeordnet.
An den Stellen, an denen der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 und
der Wasserstoffsensor 46 angeordnet sind, geht Abgas vorbei,
das ein gleichmäßiges Gemisch der von jedem der
Zylinder abgegebenen Abgase ist. Im Folgenden wird dieses Gas, das
ein Gemisch der von jedem der Zylinder abgegebenen Abgase ist, als „Mischabgas" bezeichnet.
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Außerdem
enthält das in 1 gezeigte System eine ECU (elektronische
Steuerungseinheit) 50, mit der die verschiedenen oben beschriebenen Sensoren
und Stellglieder verbunden sind. Die ECU 50 ist dazu in
der Lage, basierend auf den Ausgangssignalen dieser Sensoren den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 zu steuern.
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Im
Folgenden werden die Charakteristika des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Zunächst wird das Wasserstoffabgabeverhalten
beschrieben. Typischerweise wird in dem Abgas der Brennkraftmaschine
durch eine Verbrennungsreaktion zwischen Kraftstoff und Luft Wasserstoffgas
erzeugt. 3 zeigt das Wasserstoffabgabeverhalten der
Brennkraftmaschine. In 3 stellt die horizontale Achse
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K des Luft-Kraftstoff-Gemisches
dar, das zur Verbrennung zugeführt wird, während
die vertikale Achse den Wasserstoffgehalt im Abgas darstellt. Wie
in der Zeichnung gezeigt ist, befindet sich der Wasserstoffgehalt
im Abgas auf der mageren Seite des stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
nahe bei null und nimmt rasch zu, je fetter das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
bezogen auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist. In dem System gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist der Wasserstoffsensor 46 in der Lage, den Wasserstoffgehalt
im Mischabgas zu erfassen.
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Als
Nächstes wird die Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Das System dieses Ausführungsbeispiels kann
beruhend auf der von dem Luftmengenmesser 16 erfassten
Ansaugluftmenge die Kraftstoffeinspritzmenge berechnen, die benötigt
wird, um ein gewünschtes Luft-Kraftstoff-Verhältnis
zu erzielen. Des Weiteren kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
geregelt werden, indem die Kraftstoffeinspritzmenge beruhend auf
dem von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 erfassten Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eingestellt wird. Diese Art von Steuerung erlaubt es, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der gesamten Brennkraftmaschine 10 (nachstehend einfach
als „Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis" bezeichnet)
genau zu steuern. Beim Steuern des Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
wird das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis normalerweise
auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert, damit der Katalysator 42 das Abgas wirksam reinigt.
In der folgenden Beschreibung steuert die ECU 50 das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
so, dass es das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird.
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Als
Nächstes wird die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern beschrieben. Wie oben beschrieben wurde,
kann das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis in diesem Ausführungsbeispiel
auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert werden. Allerdings sind in der Brennkraftmaschine 10,
die eine Vielzahl von Zylindern hat, die Längen und Formen
der Ansaugrohre im Allgemeinen nicht alle genau die gleichen, so
dass die Zylinderansaugluftmengen nicht in allen Zylindern genau
die gleichen sind. Außerdem führen individuelle
Unterschiede beim den Charakteristika der Kraftstoffeinspritzventile 26 zu
Kraftstoffeinspritzmengen, die nicht für alle Zylinder
genau die gleichen sind. Daher kommt es auch dann, wenn das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert wird, gewöhnlich dennoch zu einer gewissen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern. In diesem Ausführungsbeispiel kann,
wie unten beschrieben wird, die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern beruhend auf dem Ausgangssignal des Wasserstoffsensors 46 verringert
werden.
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4 ist
eine Abbildung, die den Zusammenhang zwischen dem Wasserstoffgehalt
in dem Mischabgas und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
zwischen den Zylindern zeigt. Wie oben beschrieben wurde, kann der
Wasserstoffsensor 46 in diesem Ausführungsbeispiel
den Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas erfassen, das den kombinierten
Abgasen aus allen Zylindern entspricht.
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Sollte
es eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern geben, wenn das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert wird, ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einigen
Zylindern mager (diese Zylinder werden auch als „magere
Zylinder" bezeichnet), während das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in anderen Zylindern fett ist (diese Zylinder werden auch als „fette
Zylinder" bezeichnet). Wasserstoff wird aus diesen Zylindern mit
fetten Luft-Kraftstoff-Verhältnissen abgegeben. Da das Mischabgas
in diesem Fall eine bestimmte Menge Wasserstoff enthält,
ist daher auch der von dem Wasserstoffsensor 46 erfasste
Wasserstoffgehalt etwas erhöht. Je höher der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
zwischen den Zylindern ist, umso fetter sind die fetten Zylinder.
Dadurch nimmt die abgegebene Wasserstoffmenge noch mehr zu, wodurch
sich der Wasserstoffgehalt im Mischabgas erhöht.
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Wenn
im Gegensatz dazu das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert wird und es keine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gibt, d. h. wenn die Luft-Kraftstoff-Verhältnisse
der von allen Zylindern abgegebenen Abgase alle korrekt dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis
entsprechen, wird von den Zylindern beinahe kein Wasserstoff abgegeben.
In diesem Fall sollte daher der Wasserstoffgehalt im Mischabgas äußerst
gering sein.
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Aus
dem oben Genannten ergibt sich der folgende in 4 gezeigte
Zusammenhang: Der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas nimmt umso
mehr zu, je größer der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
zwischen den Zylindern ist. Mit Hilfe dieses Zusammenhangs ist es
möglich, nach einem Zustand zu suchen, in dem die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gering ist. Und zwar wird während
eines stabilen Betriebs das Kraftstoffeinspritzmengenverhältnis
in jedem Zylinder allmählich geändert, während
das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis beim stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis gelassen wird. Dieser Vorgang
wird als „Einspritzverhältnisänderungsvorgang"
bezeichnet. Während dieser Einspritzverhältnisänderungsvorgang
ausgeführt wird, wird der Wasserstoffgehalt sukzessiv vom
Wasserstoffsensor 46 erfasst. Das Einspritzverhältnis,
wenn der geringste Wasserstoffgehalt erfasst wird, wird als das
Einspritzverhältnis mit der geringsten Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern festgelegt.
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5 ist eine Ansicht, die ein Verfahren
für den Einspritzverhältnisänderungsvorgang
in diesem Ausführungsbeispiel darstellt. Das Balkendiagramm in 5A gibt
die Kraftstoffeinspritzmenge in jedem Zylinder #1 bis #4 vor, während
und nach dem Einspritzverhältnisänderungsvorgang
an. Außerdem zeigt 5B die Änderung
beim Luft-Kraftstoff-Verhältnis pro Zylinder während
der Ausführung des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs. 5C zeigt die Änderung
beim Wasserstoffgehalt im Mischabgas während der Ausführung
des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs.
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Im
Einspritzverhältnisänderungsvorgang dieses Ausführungsbeispiels
wird ein beliebiger Zylinder ausgewählt (nachfolgend wird
dieser ausgewählte Zylinder auch als „Zielzylinder"
bezeichnet), und die Einspritzmenge für diesen Zylinder
wird dann allmählich erhöht oder verringert. Gleichzeitig
werden die Kraftstoffeinspritzmengen der anderen Zylinder verringert
oder erhöht, um das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
konstant zu halten.
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Die
in den 5A bis 5C gezeigten
Beispiele stellen einen Fall dar, bei dem der Zylinder #3 der Zielzylinder
ist. Wie in dem Balkendiagramm auf der linken Seite in 5A gezeigt
ist, ist die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders #3 dabei vor
dem Start des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs über
das Niveau des stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
hinaus erhöht, während die Kraftstoffeinspritzmengen
der Zylinder #1, #2 und #4 um einen entsprechenden Betrag unter
das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
verringert sind, so dass die Summe der Verringerungsbeträge
der Kraftstoffeinspritzmengen der Zylinder #1, #2 und #4 unterhalb des
stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses gleich
dem Erhöhungsbetrag der Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders
#3 über das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis
hinaus ist. Um die Beschreibung zu vereinfachen, sind die Kraftstoffeinspritzmengen
der Zylinder #1, #2 und #4 alle die gleichen. Bevor die Ausführung
des Vorgangs beginnt, ist die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders
#3 um einen vorbestimmten Betrag „D" größer
als die Kraftstoffeinspritzmengen der Zylinder #1, #2 und #4.
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Vor
dem Start des Vorgangs ist, wie in 5B gezeigt
ist, nur der Zylinder #3 fett, so dass von diesem Zylinder #3 Wasserstoff
abgegeben wird. Daher ist der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas, wie
in 5C gezeigt ist, verhältnismäßig
hoch.
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Ausgehend
von diesem Zustand wird die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders
#3 allmählich verringert und werden die Kraftstoffeinspritzmengen der
Zylinder #1, #2 und #4 jeweils um ein Drittel des Betrags, um den
die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders #3 verringert wurde,
erhöht. Dadurch wird die Gesamtkraftstoffeinspritzmenge
konstant gehalten, so dass auch das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis konstant
gehalten wird.
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Wenn
die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders auf die oben beschriebene
Weise allmählich geändert wird, nähert
sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Zylinders #3, wie
in 5B gezeigt ist, dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Daher verringert sich die von
dem Zylinder #3 abgegebene Wasserstoffmenge. Andererseits sind die
Zylinder #1, #2 und #4 immer noch mager und geben somit beinahe
keinen Wasserstoff ab. Dadurch verringert sich mit abnehmender Menge
des von dem Zylinder #3 abgegebenen Wasserstoffs der Wasserstoffgehalt im
Mischabgas.
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Wenn
die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders #3 und die Kraftstoffeinspritzmengen
der Zylinder #1, #2 und #4 gleich sind, befinden sich alle Zylinder,
wie in dem Säulendiagramm in der Mitte von 5A gezeigt
ist, beim stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Zu diesem Zeitpunkt wird von den Zylindern beinahe kein Wasserstoff abgegeben,
so dass der Wasserstoffgehalt im Mischabgas am geringsten ist.
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Wenn
die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders über diesen
Zustand hinaus geändert wird, wird die Einspritzmenge des
Zylinders #3 geringer als das Niveau des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses und werden die Kraftstoffeinspritzmengen
der Zylinder #1, #2 und #4 größer als das Niveau
des stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses.
Wenn dies geschieht, beginnt Wasserstoff, von den Zylindern #1,
#2 und #4 abgegeben zu werden, so dass der Wasserstoffgehalt im Mischabgas
umkehrt und sich zu erhöhen beginnt.
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Sobald
das Änderungsverhältnis der Kraftstoffeinspritzmenge
des Zylinders #3 einen vorbestimmten Wert erreicht hat, endet der
oben beschriebene Einspritzverhältnisänderungsvorgang.
Wenn die Routine endet, ist die Kraftstoffeinspritzmenge des Zylinders
#3, wie in dem Säulendiagramm auf der rechten Seite von 5A gezeigt
ist, um einen Betrag von „D/3" geringer als die Kraftstoffeinspritzmengen
der Zylinder #1, #2 und #4.
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Wie
oben beschrieben wurde, entspricht das Einspritzverhältnis,
wenn der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas während des
Einspritzverhältnisänderungsvorgangs minimal ist,
einem Einspritzverhältnis, bei dem die geringste Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern vorliegt. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel
das Kraftstoffeinspritzmengenverhältnis jedes Zylinders,
wenn der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas minimal ist (nachstehend
als „optimales Einspritzverhältnis" bezeichnet),
gespeichert. Nach dem Ende des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
wird das derzeitige Kraftstoffeinspritzverhältnis jedes
Zylinders auf das gespeicherte optimale Einspritzverhältnis korrigiert.
Dadurch kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern korrigiert werden.
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In
dem Beispiel, das in den 5A bis 5C gezeigt
ist, sind die Kraftstoffeinspritzmengen der Zylinder #1, #2 und
#4 alle gleich, bevor die Kraftstoffverhältnisänderungsroutine
gestartet wird. Daher konnte die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern auf beinahe null gesenkt werden, indem der
Einspritzverhältnisänderungsvorgang nur mit dem
Zylinder #3 als dem Zielzylinder ausgeübt wurde. Wenn im
Gegensatz dazu die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders variiert, bevor
der Einspritzverhältnisänderungsvorgang beginnt,
kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern auf beinahe null verringert werden, indem der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
mit jedem nacheinander als Zielzylinder ausgewählten Zylinder
ausgeübt wird.
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Als
Nächstes wird die ausführliche Routine im ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben. Die 6 und 7 sind
Ablaufdiagramme von Routinen, die in diesem Ausführungsbeispiel
von der ECU 50 ausgeführt werden, um die obige
Funktionsweise zu realisieren. Die in 6 gezeigte
Routine wird ausgeführt, wenn ein Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag,
das später beschrieben wird, eingeschaltet ist.
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Gemäß der
in 6 gezeigten Routine wird zunächst festgestellt,
ob die Brennkraftmaschine 10 stabil arbeitet (Schritt 100).
Genauer gesagt wird festgestellt, ob zeitliche Änderungen
von jeweils der Motordrehzahl NE, dem Lastfaktor (Luftmenge) und
einem Steuerungsziel-Luft-Kraftstoff-Verhältnis innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegen, in dem sie als im Wesentlichen
konstant angesehen werden können. Der Lastfaktor kann beruhend
auf dem Drosselöffnungsbetrag oder einem Ansaugrohrunterdruck berechnet
werden.
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Während übermäßiger
Arbeit der Brennkraftmaschine 10 tendiert das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dazu,
sich unverzüglich zu ändern, so dass dies kein passender
Zeitpunkt ist, um die Steuerung zum Korrigieren einer Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern auszuüben. Wenn daher im Schritt 100 festgestellt
wird, dass die Brennkraftmaschine 10 nicht stabil arbeitet,
wird die Steuerung zur Korrektur der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung nicht
ausgeübt und endet dieser Ablauf der Routine direkt. Falls
dagegen im Schritt 100 festgestellt wird, dass die Brennkraftmaschine 10 stabil
arbeitet, dann erfasst der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
und erfasst der Wasserstoffsensor 46 den Wasserstoffgehalt
im Mischabgas (Schritt 102).
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Als
Nächstes wird festgestellt, ob der im Schritt 102 erfasste
Wasserstoffgehalt über einen erlaubten Wasserstoffgehalt
für das im Schritt 102 erfasste Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
hinausgeht (Schritt 104). Dabei ist der erlaubte Wasserstoffgehalt
ein Wasserstoffgehaltwert, der einem zulässigen Grenzwert
des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrads zwischen
den Zylindern entspricht. Der erlaubte Wasserstoffgehalt ändert
sich abhängig von dem Wert des Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses. In
der ECU 50 ist eine Tabelle oder ein Funktionsausdruck
gespeichert, der den Zusammenhang zwischen dem Wert des Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
und dem erlaubten Wasserstoffgehalt definiert, der diesem Wert des
Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses entspricht. Die obige
Feststellung erfolgt im Schritt 104 unter Bezugnahme auf
diese Tabelle oder diesen Funktionsausdruck, nachdem der erlaubte
Wasserstoffgehalt für das erfasste Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ermittelt worden ist.
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Falls
der von dem Wasserstoffsensor 46 erfasste Wasserstoffgehalt
im Schritt 104 kleiner als oder gleich hoch wie der erlaubte
Wasserstoffgehalt ist, kann festgestellt werden, dass der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
zwischen den Zylindern auch im derzeitigen Zustand innerhalb der
zulässigen Grenzen liegt. In diesem Fall besteht keine Notwendigkeit,
die Steuerung zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
auszuüben, so dass dieser Ablauf der Routine direkt endet.
Falls der erfasste Wasserstoffgehalt jedoch den erlaubten Wasserstoffgehalt überschreitet,
wird die Steuerung zum Korrigieren des Einspritzverhältnisses
(nachstehend auch als „Einspritzverhältniskorrektursteuerung"
bezeichnet) ausgeübt, um die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern zu korrigieren (Schritt 106).
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Im
Schritt 106 wird die in 7 gezeigte
Unterroutine ausgeführt. Zunächst wird der Zielzylinder des
Einspritzverhältnisänderungsvorgangs ausgewählt
(Schritt 110). Und zwar wird zum Beispiel zunächst
der Zylinder #1 ausgewählt, falls der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
in der Reihenfolge vom Zylinder #1 zum Zylinder #4 ausgeübt
werden soll. Dann wird im Schritt 110 des nächsten
Ablaufs der Zylinder #2 ausgewählt und so weiter und so
fort.
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Falls
die Steuerung zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
während des letzten Ablaufs unterbrochen wurde und folglich
nicht abgeschlossen wurde, kann außerdem im nächsten Ablauf
der Zylinder, der der Zielzylinder war, als die Steuerung unterbrochen
wurde, als erstes ausgewählt werden.
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Als
Nächstes wird mit dem Zylinder, der im Schritt 110 als
Zielzylinder ausgewählt wurde, nach dem optimalen Einspritzverhältnis
gesucht (Schritt 112). Im Schritt 112 wird zunächst
der Einspritzverhältnisänderungsvorgang ausgeführt.
Dieser Einspritzverhältnisänderungsvorgang ist
ein Vorgang, wie er unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben
wurde. Das heißt, dass die Kraftstoffeinspritzmenge des
Zielzylinders allmählich geändert wird, während
die Einspritzmengen der anderen Zylinder in umgekehrter Weise geändert
werden, um das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis (d. h. die
Gesamtkraftstoffeinspritzmenge) konstant zu halten.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist der Änderungsbereich der Kraftstoffeinspritzmenge
des Zielzylinders (nachstehend als „Suchbereich" bezeichnet)
ein vorbestimmter Bereich (innerhalb von beispielsweise ±5%),
der um die Kraftstoffeinspritzmenge vor dem Start der Suche herum
zentriert ist. Der vorbestimmte Bereich wird vorab gemäß einem
mutmaßlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
eingestellt. Alternativ kann der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
anhand des vor dem Start der Suche erfassten Wasserstoffgehalts
abgeschätzt und die Kraftstoffeinspritzmenge des Zielzylinders
innerhalb eines Bereichs geändert werden, der den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
enthält.
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Während
die Kraftstoffeinspritzmenge des Zielzylinders allmählich
auf die oben beschriebene Weise geändert wird, erfasst
der Wasserstoffsensor sukzessiv den Wasserstoffgehalt und wird das
Einspritzverhältnis des Zielzylinders, wenn der Wasserstoffgehalt
am geringsten ist, im Schritt 112 gespeichert.
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Als
Nächstes wird festgestellt, ob das im Schritt 112 gespeicherte
Einspritzverhältnis entweder einem oberen Grenzwert oder
einem unteren Grenzwert des Suchbereichs entspricht (Schritt 114).
Wenn die Feststellung positiv ist, kann festgestellt werden, dass
das optimale Einspritzverhältnis, bei dem der Wasserstoffgehalt
minimal ist, außerhalb des Suchbereichs liegt. In diesem
Fall wird der Suchbereich daher verschoben und erneut eine Suche
nach dem optimalen Einspritzverhältnis durchgeführt,
und zwar genauso wie im Schritt 112 (Schritt 116).
Falls der letzte Suchbereich zum Beispiel ein Bereich von ±5% war
und das Einspritzverhältnis, bei dem der Wasserstoffgehalt
minimal war, einem oberen Grenzwert (+5%) dieses Suchbereichs entsprach,
dann wird der neue Suchbereich im Schritt 116 auf +5 bis
+15% eingestellt. Falls umgekehrt das Einspritzverhältnis,
bei dem der Wasserstoffgehalt minimal war, einem unteren Grenzwert
(–5%) des Suchbereichs entsprach, dann wird der neue Suchbereich
auf –5 bis –15% eingestellt.
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Wenn
Schritt 116, d. h. die Wiederholungssuche nach dem optimalen
Einspritzverhältnis, ausgeführt wird, wird erneut
Schritt 114 ausgeführt. Das heißt, dass
bei der Wiederholungssuche nach dem optimalen Einspritzverhältnis
festgestellt wird, ob das für den minimalen Wasserstoffgehalt
gespeicherte Einspritzverhältnis entweder dem oberen Grenzwert oder
dem untern Grenzwert des Suchbereichs entspricht.
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Falls
jedoch im Schritt 114 festgestellt wird, dass das für
den minimalen Wasserstoffbereich gespeicherte Einspritzverhältnis
bei der Suche nach dem optimalen Einspritzverhältnis weder
dem oberen Grenzwert noch dem unteren Grenzwert des Suchbereichs
entspricht, dann kann festgestellt werden, dass das gespeicherte
Einspritzverhältnis das optimale Einspritzverhältnis
ist. In diesem Fall wird daher das derzeitige Einspritzverhältnis
für jeden Zylinder auf das optimale Einspritzverhältnis
korrigiert (Schritt 118). Dieser Schritt erreicht das optimale
Einspritzverhältnis und senkt somit die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern.
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Als
Nächstes wird festgestellt, ob ein Wasserstoffgehaltminimalwert,
der bei der Sache nach dem optimalen Einspritzverhältnis
gefunden wurde, kleiner als oder gleich hoch wie der erlaubte Wasserstoffgehalt
ist (Schritt 120). Dieser erlaubte Wasserstoffgehalt ist
der gleiche Wert, wie er oben bezüglich Schritt 104 beschrieben
wurde.
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Falls
der Wasserstoffgehaltminimalwert im Schritt 120 den erlaubten
Wasserstoffgehalt überschreitet, kann festgestellt werden,
dass die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern noch außerhalb der zulässigen Grenzen liegt.
In diesem Fall wird dann festgestellt, ob die Suche nach dem optimalen
Einspritzverhältnis und die Einspritzverhältniskorrektur
für alle Zylinder geendet hat (Schritt 122). Falls
es noch immer einen Zylinder gibt, der noch nicht als Zielzylinder
bezeichnet worden ist, werden die Schritte 110 und danach
erneut ausgeübt. Dadurch kann eine weitere Suche nach dem
optimalen Einspritzverhältnis und die Einspritzverhältniskorrektur
mit einem der übrigen Zylinder als Zielzylinder ausgeübt
werden.
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Falls
dagegen im Schritt 120 festgestellt wird, dass der Wasserstoffgehaltminimalwert
kleiner als oder gleich hoch wie der erlaubte Wasserstoffgehalt
ist, kann festgestellt werden, dass die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern bereits auf kleiner als oder gleich hoch
wie der zulässige Grenzwert korrigiert worden ist. In diesem
Fall besteht keine Notwendigkeit, mit den übrigen, als Zielzylinder
bezeichneten Zylindern eine Suche nach dem optimalen Einspritzverhältnis
auszuüben, so dass dieser Ablauf der Einspritzverhältniskorrektursteuerung
endet (Schritt 124). Wenn schließlich im Schritt 122 festgestellt
wird, dass die Suche nach dem optimalen Einspritzverhältnis
und die Einspritzverhältniskorrektur für alle
Zylinder geendet hat, ist keine weitere Einspritzverhältniskorrektur
notwendig, so dass dieser Ablauf der Einspritzverhältniskorrektursteuerung
endet (Schritt 124).
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Sobald
die Einspritzverhältniskorrektursteuerung endet, wird das
Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag ausgeschaltet
(Schritt 126). Das Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag
wird erneut nach einer vorbestimmten Zeitdauer (z. B. nach dem Fahren
einer vorbestimmten Strecke) durch einen Schritt in einer anderen
Routine eingeschaltet. Wenn das Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag
eingeschaltet ist, wird zugelassen, dass die in 6 gezeigte
Routine ausgeführt wird. Dies ermöglicht es, dass
die Einspritzverhältniskorrektursteuerung zeitgerecht und
nicht unnötig ausgeübt wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ermöglicht die Ausführung
einer Einspritzverhältniskorrektursteuerung, wie sie oben
beschrieben wurde, dass eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen Zylindern verringert wird, wodurch Abgasemissionen verbessert
werden.
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So
ermöglicht bei diesem Ausführungsbeispiel insbesondere
die Suche nach dem optimalen Einspritzverhältnis für
einen anderen Zylinder, wenn die Zylinder einer nach dem andern
als Zielzylinder bezeichnet werden, dass die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern genau korrigiert wird.
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In
dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel kann
der Einspritzverhältnisänderungsvorgang im Schritt 112 auch
als ein „Einspritzverhältnisänderungsabschnitt"
angesehen werden, und der Vorgang des Speicherns des optimalen Einspritzverhältnisses
im Schritt 112 und der Vorgang im Schritt 118 können
auch als „Einspritzverhältniskorrekturabschnitt"
angesehen werden.
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Außerdem
kann in dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der Vorgang im Schritt 114 als „Einspritzverhältnisspeicherabschnitt"
angesehen werden, der Vorgang im Schritt 118 kann als „Korrekturabschnitt"
angesehen werden, und der Schritt im Schritt 104 kann als „Zulassungsabschnitt" angesehen
werden.
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Als
Nächstes wird unter Bezugnahme auf die 8A, 8B und 9 ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die folgende Beschreibung konzentriert sich auf die Unterschiede
zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass
Teile, die die gleichen sind, entfallen oder vereinfacht werden.
Das System gemäß diesem Ausführungsbeispiel
kann durch die ECU 50 realisiert werden, die unter Verwendung
des in den 1 und 2 gezeigten
Hardwareaufbaus die Routinen ausführt, die in 6 und 9,
die später beschrieben wird, gezeigt sind.
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Dieses
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
in der Weise, in der der Einspritzverhältnisänderungsvorgang ausgeübt
wird. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel nach dem optimalen
Einspritzverhältnis gesucht wird, wird das Einspritzverhältnis
jedes Zylinders gemäß einer Einspritzverhältnistabelle
geändert, die eine Vielzahl von Einspritzverhältnismustern
angibt.
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Die 8A und 8B zeigen
jeweils ein Beispiel einer Einspritzverhältnistabelle.
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Wie
in 8 gezeigt ist, sind in den Einspritzverhältnistabellen
mehrere Einspritzverhältnismuster vorbereitet. Jedes Einspritzverhältnismuster enthält
vier Koeffizienten, die Einspritzverhältnisse für
die Zylinder #1 bis #4 angeben. Wenn der Einspritzverhältnisänderungsvorgang
ausgeübt wird, werden die Einspritzverhältnismuster
eines nach dem andern aus der Einspritzverhältnistabelle
gewählt. Ein in dem ausgewählten Einspritzverhältnismuster
angegebener Koeffizient wird dann mit der Kraftstoffeinspritzmenge
für jeden Zylinder multipliziert, die durch die Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
berechnet wurde, und die sich ergebende Kraftstoffeinspritzmenge
wird dann vom Kraftstoffeinspritzventil 26 jedes Zylinders
als die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder eingespritzt.
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Während
das Einspritzverhältnismuster nacheinander auf diese Weise
gewechselt wird, erfasst der Wasserstoffsensor 46 den Wasserstoffgehalt
und wird eine Suche nach dem optimalen Einspritzverhältnismuster
mit dem geringsten Wasserstoffgehalt durchgeführt. Das
optimale Einspritzverhältnismuster ist ein Muster an Einspritzverhältnissen,
bei dem die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern am geringsten ist. Daher kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung zwischen
den Zylindern dann mit Hilfe des optimalen Einspritzverhältnismusters
korrigiert werden.
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Der
Durchschnittswert der vier Koeffizienten des Einspritzverhältnismusters
in der Einspritzverhältnistabelle ist 1,0. Daher ist die
Gesamteinspritzmenge auch dann, wenn sich das Einspritzverhältnismuster ändert,
konstant, so dass das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
konstant gehalten werden kann.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Optimierung für
jeden Zylinder, indem die Zylinder einer nach dem andern als Zielzylinder
bezeichnet werden und ihr Einspritzverhältnis allmählich
geändert wird. In diesem Ausführungsbeispiel kann
die Optimierung dagegen gleichzeitig für alle Zylinder
ausgeübt werden. Außerdem wird das beste Muster
aus einer begrenzten Anzahl von Einspritzverhältnismustern
ausgewählt, so dass die optimalen Einspritzverhältnisse
rasch gefunden werden können.
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Unter
dem Gesichtspunkt, die Genauigkeit der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungskorrektur zu
verbessern und die Korrektursteuerung schneller zu machen, enthält
die Einspritzverhältnistabelle vorzugsweise eine große
Anzahl an Abweichungsmustern, die wahrscheinlich auftreten, und
zwar gemäß der Tendenz der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung,
die empirisch ermittelt wurde.
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Wenn
sich zum Beispiel hinsichtlich des Ansaugverhaltens der Brennkraftmaschine 10 herausstellt,
dass das Ansaugverhalten der Zylinder #2 und #3 im Vergleich tendenziell
schlechter ist, nimmt die Luftmenge in den Zylindern #2 und #3 tendenziell
ab, so dass angenommen werden kann, dass diese Zylinder leicht fett
werden. In diesem Fall ist es, wie in 8A gezeigt
ist, vorzuziehen, dass die Einspritzverhältnistabelle eine
große Anzahl an Mustern enthält, bei denen die
Einspritzkoeffizienten für die Zylinder #2 und #3 geringer
als die für die Zylinder #1 und #4 sind.
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In
der in 8A gezeigten Einspritzverhältnistabelle
ist jedes Einspritzverhältnismuster mit den Einspritz koeffizienten
für die Zylinder so eingestellt, dass sie sich in Schritten
von ungefähr 1% (d. h. 0,01) ändern. Diese Schrittbreite
ist jedoch nicht auf 1% beschränkt. Wenn zum Beispiel vorher
offenkundig ist, dass der Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas im
Wesentlichen unbeeinflusst bleibt, bis die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern größer als oder gleich
hoch wie 2% ist, kann die Schrittbreite der Einspritzverhältnismuster auf
2% (d. h. 0,02) eingestellt werden.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm einer Routine, die in diesem Ausführungsbeispiel
von der EcU 50 ausgeführt wird, um die oben beschriebene
Funktionsweise zu realisieren. Wenn in diesem Ausführungsbeispiel
der Vorgang im Schritt 106 in der oben beschriebenen und
in 6 gezeigten Routine ausgeführt wird,
wird anstelle der oben beschriebenen und in 7 gezeigten
Unterroutine die in 9 gezeigte Unterroutine ausgeführt.
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In
der in 9 gezeigten Routine werden zunächst die
Nummer des verwendeten Einspritzverhältnismusters und der
Wasserstoffgehalt, der von dem Wasserstoffsensor 46 am
derzeitigen Punkt, d. h. vor Ausführung der Einspritzverhältniskorrektur, erfasst
wurde, gespeichert (Schritt 130). Beim Start des Einspritzverhältnisänderungsvorgangs
wird als Nächstes aus der Einspritzverhältnistabelle
das Einspritzverhältnismuster ausgewählt, das
als erstes auszuwählen ist. Das hierbei ausgewählte
Startmuster kann das erste aufgeführte Muster in der Abfolge der
Einspritzverhältnistabelle sein, wenn die Einspritzverhältniskorrektursteuerung
neu ausgeübt wird. Zudem kann bei einer Rückkehr
zu der Einspritzverhältniskorrektursteuerung, die während des
letzten Ablaufs unterbrochen wurde, das Muster, das verwendet worden
war, als die Steuerung unterbrochen wurde, ausgewählt werden.
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Als
Nächstes werden dann die Einspritzverhältnismuster
in der Einspritzverhältnistabelle in der Reigenfolge, die
mit dem im Schritt 132 ausgewählten Startmuster
beginnt, ausgewählt (Schritt 134). Das ausgewählte
Einspritzverhältnismuster schlägt sich in der
derzeitigen Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders nieder. Während
das Einspritzverhältnis für jeden Zylinder folgerichtig
gemäß der Einspritzverhältnistabelle
geändert wird, erfasst der Wasserstoffsensor 46 zudem
im Schritt 134 sukzessiv den Wasserstoffgehalt und werden
der Gehaltwert, wenn der Wasserstoffgehalt am geringsten ist, sowie
die Nummer des Einspritzverhältnismusters zu diesem Zeitpunkt
gespeichert.
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Wenn
alle Muster in der Einspritzverhältnistabelle ausgewählt
worden sind oder wenn der Vorgang im Schritt 134 unterbrochen
worden ist, weil sich zum Beispiel der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 von
einem stabilen Zustand zu einem übermäßigen
Zustand verschoben hat, wird dann festgestellt, ob der im Schritt 134 gespeicherte Wasserstoffminimalwert
geringer als der im Schritt 130 gespeicherte ursprüngliche
Wasserstoffgehalt ist (Schritt 136). Falls der Wasserstoffgehaltminimalwert im
Schritt 134 geringer ist, kann festgestellt werden, dass
die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung mit dem Einspritzverhältnismuster
im Schritt 134 geringer ist, als sie bei dem ursprünglichen
Einspritzverhältnismuster ist. In diesem Fall wird daher
das im Schritt 134 gespeicherte Einspritzverhältnismuster verwendet,
um danach die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder
zu berechnen (Schritt 138).
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Falls
andererseits im Schritt 136 der ursprüngliche
Wasserstoffgehalt geringer ist, dann kann festgestellt werden, dass
die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung mit dem im Schritt 130 gespeicherten
ursprünglichen Einspritzverhältnismuster geringer
ist. In diesem Fall wird daher das im Schritt 130 gespeicherte
ursprüngliche Einspritzverhältnismuster verwendet,
um danach die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders zu berechnen
(Schritt 140).
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Nachdem
die Kraftstoffeinspritzmenge entweder im Schritt 138 oder
im Schritt 140 berechnet worden ist, endet dieser Ablauf
der Einspritzverhältniskorrektursteuerung (Schritt 142).
Selbst wenn es ursprünglich eine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gegeben hat, kann diese Einspritzverhältniskorrektursteuerung
jene Abweichung korrigieren.
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Sobald
die Einspritzverhältniskorrektursteuerung endet, wird das
Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag ausgeschaltet
(Schritt 144). Das Einspritzverhältniskorrektur-Forderungsflag
wird genauso wie im ersten Ausführungsbeispiel nach einer vorbestimmten
Zeitdauer durch einen Schritt in einer anderen Routine erneut eingeschaltet.
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In
dem oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel kann
der Vorgang des folgerichtigen Änderns des Einspritzverhältnismusters
im Schritt 134 auch als ein „Einspritzverhältnisänderungsabschnitt"
angesehen werden, und der Vorgang des Speicherns des Einspritzverhältnismusters
im Schritt 134, wenn der Wasserstoffgehalt am geringsten
ist, kann zusammen mit dem Vorgang im Schritt 138 auch
als „Einspritzverhältniskorrekturabschnitt" angesehen
werden.
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Außerdem
kann in dem oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
der Vorgang im Schritt 134 auch als „Einspritzverhältnisspeicherabschnitt" angesehen
werden, und der Vorgang im Schritt 138 kann auch als „Korrektur abschnitt"
angesehen werden. Des Weiteren kann die ECU 50 auch als
ein „Musterspeicherabschnitt" angesehen werden.
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Als
Nächstes wird unter Bezugnahme auf 10 ein
drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die folgende Beschreibung konzentriert sich auf die Unterschiede
zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass
Teile, die die gleichen sind, entfallen oder vereinfacht werden.
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Wenn
in diesem Ausführungsbeispiel ein Defekt beim Ausgangssignalwert
des Wasserstoffsensors 46 vorliegt, kann zusätzlich
zu der Steuerung des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels
eine Steuerung zum Erfassen dieses Defektes ausgeführt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel lässt sich realisieren,
indem in dem System des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels
zusätzlich die in 10 gezeigte
Routine ausgeführt wird.
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Der
Wasserstoffsensor 46 ist in einer harten Umgebung platziert,
in der er beispielsweise genauso wie der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 konstant
Abgas ausgesetzt ist. Daher besteht die Möglichkeit, dass
in dem Wasserstoffsensor 46 ein Defekt auftritt, der zu
einem anormal hohen oder niedrigen Ausgangssignal führt.
Selbst wenn ein Ausgangssignaldefekt auftritt, bleibt der Sensor
oft noch gegenüber dem Wasserstoffgehalt empfindlich.
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Auch
dann, wenn es einen Ausgangssignalwertdefekt in dem Wasserstoffsensor 46 gibt,
ist es, solange der Sensor gegenüber dem Wasserstoffgehalt
empfindlich bleibt, möglich, eine Steuerung zum Korrigieren
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung gemäß dem
ersten oder dem zweiten Ausführungsbeispiel auszuüben.
Das liegt daran, dass es selbst dann, wenn der Absolutwert des Wasserstoffgehalts nicht
präzise bekannt ist, bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
ausreicht, nach einem Zustand zu suchen, in dem der Wasserstoffgehalt
verhältnismäßig gering ist.
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Wenn
das Ausgangssignal vom Wasserstoffsensor 46 jedoch bei
einer anderen Steuerung (etwa einer Korrektursteuerung für
den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 oder
einer Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung oder
dergleichen) verwendet wird und es einen Defekt beim Ausgangssignalwert
von diesem Wasserstoffsensor 46 gibt, kann es die andere
Steuerung verzerren, bei der es verwendet wird. Daher wird in diesem
Ausführungsbeispiel ein wie unten beschriebenes Verfahren
verwendet, um einen Defekt im Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 zu
erfassen.
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Wie
in der oben beschriebenen 4 gezeigt
ist, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichungsgrad
zwischen den Zylindern und dem Wasserstoffgehalt in dem Mischabgas.
Und zwar ist der Wasserstoffgehalt umso geringer, je geringer die
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung ist, so dass, wenn
es keine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung gibt, der
Wasserstoffgehalt mit einem vorgegebenen festen Wasserstoffgehalt
zusammenfällt. Andererseits gibt es, nachdem die Steuerung
zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel
ausgeführt worden ist, beinahe keine Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung.
Nachdem die Steuerung zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung ausgeführt
worden ist, fällt der Wasserstoffgehalt im Abgas daher
in einen festen Bereich, natürlich abhängig von
den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine 10. Solange
der Wasserstoffsensor 46 normal arbeitet, sollte sein Ausgangssignalwert
auch in einen festen Bereich fallen.
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Demnach
wird in diesem Ausführungsbeispiel vorab ein normaler Bereich
für den Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 gemäß den
Betriebsbedingungen (der Motordrehzahl NE, dem Lastfaktor und dem
Steuerungsziel-Luft-Kraftstoff-Verhältnis) der Brennkraftmaschine 10 eingestellt.
Wenn dann der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 nach
Ausführung der Steuerung zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
außerhalb dieses normalen Bereichs liegt, wird festgestellt,
dass es einen Defekt beim Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 gibt.
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10 ist
ein Ablaufdiagramm einer Routine, die von der ECU 50 in
diesem Ausführungsbeispiel ausgeführt wird, um
die oben beschriebene Funktionsweise zu realisieren. Gemäß der
in 10 gezeigten Routine, wird zunächst festgestellt,
ob die Brennkraftmaschine 10 stabil arbeitet (Schritt 150). Diese
Feststellung kann genauso erfolgen, wie es im Schritt 100 geschah.
Während eines übermäßigen Betriebs
der Brennkraftmaschine 10 tendiert der Wasserstoffgehalt
im Abgas dazu, sich unverzüglich zu ändern, so
dass dies kein passender Zeitpunkt wäre, um eine Defektfeststellung
des Wasserstoffsensors 46 vorzunehmen. Falls im Schritt 150 festgestellt
wird, dass die Brennkraftmaschine 10 nicht in einem stabilen
Zustand arbeitet, endet daher dieser Ablauf der Routine direkt.
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Falls
andererseits im Schritt 100 festgestellt wird, dass die
Brennkraftmaschine 10 in einem stabilen Zustand arbeitet,
dann wird als Nächstes festgestellt, ob es eine Vorgeschichte
einer kürzlich erfolgten Ausführung der Steuerung
zum Korrigieren der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Abweichung
zwischen den Zylindern gibt (Schritt 152). Falls es eine
Vorgeschichte einer kürzlich erfolgten Steuerung gibt, nimmt
die ECU 50 dann eine Überprüfung vor,
um sich zu vergewissern, dass es keinen Defekt in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 gibt
(Schritt 154).
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Falls
es einen Defekt in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 gibt,
kann das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis in diesem System nicht
genau erfasst werden, so dass es schwierig ist festzustellen, ob
es einen Defekt in dem Wasserstoffsensor 46 gibt. Falls
im Schritt 154 bestätigt wird, dass es einen Defekt
in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 gibt,
endet daher dieser Ablauf der Routine direkt.
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Ob
es einen Defekt in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 gibt
oder nicht, kann mit einem beliebigen bekannten Verfahren erfasst
werden. Zum Beispiel kann er beruhend darauf erfasst werden, ob
sich der Ausgangssignalwert außerhalb eines vorgegebenen
Bereichs befindet, beruhend auf einem Vergleich mit einem nebengeordneten Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
(O2-Sensor) oder beruhend auf einer Abnahme
des Ansprechverhaltens.
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Falls
im Schritt 154 bestätigt wird, dass es keinen
Defekt im Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 gibt,
wird als Nächstes festgestellt, ob der Ausgangssignalwert
des Wasserstoffsensors 46 innerhalb eines normalen Bereichs
liegt (Schritt 156). Genauer gesagt werden die Motordrehzahl
NE, der Lastfaktor und das Steuerungsziel-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
als derzeitige Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine 10 ermittelt
und wird gemäß diesen Betriebsbedingungen ein
normaler Bereich für den Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 ermittelt.
Dann wird festgestellt, ob sich der derzeitige Ausgangssignalwert
des Wasserstoffsensors 46 innerhalb dieses normalen Bereichs
befindet.
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Falls
im Schritt 156 festgestellt wird, dass der Ausgangssignalwert
des Wasserstoffsensors 46 innerhalb des normalen Bereichs
liegt, dann wird der Wasserstoffsensor 46 als normal festgelegt
(Schritt 158). Falls der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 dagegen
außerhalb des normalen Bereichs liegt, dann wird festgestellt,
dass der Ausgangssignalwert des Wasserstoffsensors 46 (der Wasserstoffsensor 46 selbst)
anormal ist (Schritt 160). Falls festgestellt wird, dass
der Wasserstoffsensor 46 anormal ist, wird vorzugsweise
der Fahrer über diese Tatsache alarmiert und veranlasst,
den Motor überprüfen zu lassen.
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In
dem oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel kann
der Vorgang im Schritt 156 als „Sensordefekt-Feststellungsabschnitt"
angesehen werden.
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11 ist
eine Draufsicht im Rahmenformat, die eine V8-Brennkraftmaschine 60 zeigt.
Bei einem V-Motor wie dieser Brennkraftmaschine 60 ist
der Abgaskrümmer 62 gewöhnlich so aufgebaut,
dass zunächst die Abgasdurchlässe aller Zylinder
jeder Reihe zusammenlaufen und dann die Abgasdurchlässe von
beiden Reihen weiter stromabwärts zusammenlaufen. Wenn
die Erfindung bei einem solchen V-Motor eingesetzt wird, können
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 und der
Wasserstoffsensor 46 als ein Satz stromabwärts
von dem Abschnitt, wo die Abgasdurchlässe von allen Zylindern
zusammenlaufen, vorgesehen werden oder es kann, wie in 11 gezeigt
ist, ein Satz der Sensoren, d. h. ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 44 und
ein Wasserstoffsensor 46, für jede Reihe vorgesehen
werden. In diesem Fall kann die oben beschriebene Steuerung der
Erfindung für jede Reihe ausgeübt werden.
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Die
Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf ihre Ausführungsbeispiele
beschrieben, doch versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die
Ausführungsbeispiele oder Konstruktionen beschränkt ist.
Vielmehr soll die Erfindung verschiedene Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdecken. Außerdem sind zwar verschiedene Elemente der
Ausführungsbeispiele in verschiedenen exemplarischen Kombinationen
und Anordnungen gezeigt, doch befinden sich auch andere Kombinationen
und Anordnungen, die mehr, weniger oder nur ein einzelnes Element
enthalten, innerhalb des Grundgedankens und Schutzumfangs der Erfindung.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein Zielzylinder (#3) ausgewählt, während
eine Brennkraftmaschine in einem stabilen Zustand arbeitet. Die
Kraftstoffeinspritzmenge des Zielzylinders (#3) wird allmählich
erhöht oder verringert, und die Kraftstoffeinspritzmenge
eines anderen Zylinders (#1, #2, #4) wird um einen entsprechenden Betrag
auf eine umgekehrte Weise verringert oder erhöht, so dass
sich das Gesamt-Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Brennkraftmaschine
nicht ändert. Währenddessen wird der Wasserstoffgehalt
im Abgas erfasst und das Einspritzverhältnis, wenn der
Sauerstoffgehalt am geringsten ist, als ein optimales Einspritzverhältnis
für jeden Zylinder gespeichert. Danach wird in jedem Zylinder
Kraftstoff bei dem optimalen Einspritzverhältnis für
jeden Zylinder eingespritzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2689368 [0006, 0007]