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Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsstruktur einer Turbomolekularpumpe,
die zum Vakuumaustragen von Prozessgas, das derartiges wie korrodierendes
Gas, leicht kondensierbares Gas oder dergleichen enthält, geeignet
ist.
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Hintergrund
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Als
Dichtungsstruktur einer Turbomolekularpumpe schlug der Anmelder
eine Dichtungsstruktur einer Turbomolekularpumpe mit einer durch
ein Wälzlager
darin gestützten
Drehwelle, wie in 7 veranschaulicht, vor, wobei
die Dichtungsstruktur eine zylinderförmige Buchse c, die in ein
stationäres Element
b eines Gehäuses
der Turbomolekularpumpe radial bewegbar eingepasst ist, und einen Lagerzapfenwellenteil
d, der durch die Buchse c mit einem kleinen Zwischenraum in Bezug
auf einen Innenumfang der Buchse c drehbar eingesetzt ist, wobei
der Lagerzapfenwellenteil d einen Außenumfang aufweist, der darin
fischgrätenförmige Nuten
e und eine Schraubennut f ausbildet, umfasst, und Spülgas zwischen
die Buchse c und dem Lagerzapfenwellenteil d eingebracht wird (vgl.
Patentschrift 1).
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Vorstehendes
ist zum Herstellen einer Ausrichtwirkung zwischen dem Lagerzapfenwellenteil und
der Buchse durch die Wirkung der fischgrätenförmigen Nuten und einer Schraubendichtwirkung
durch die Schraubennut vorgesehen.
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Patentschrift
1:
Japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2002-147385
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Eine
Dichtungsstruktur der Turbomolekularpumpe von Patentschrift 1 setzt
eine Schraubendichtungsstruktur mit einer Schraubennut ein.
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Jedoch
ist die Dichtungsstruktur dahingehend problematisch, dass in einem
Fall, in welchem die Motorseite der Turbomolekularpumpe auf Grund des
Anhaltens einer Hilfspumpe Atmosphärendruck erhält oder
die Abgasmenge überhöht ist und
folglich der Druck der Hilfspumpe überhöht wurde, korrodierendes Abgas,
Staub oder dergleichen durch eine Rotorseite der Turbomolekularpumpe
in ein Motorgehäuse
eindringen.
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Diese
liegt daran, dass das Abgas, Staub oder dergleichen durch die Schraubennut
des Schraubenabdichtungsteils in die Motorgehäuseseite eindringt.
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Mit
Hilfspumpe ist hier eine Vakuumpumpe gemeint, die gleichzeitig als
Hilfspumpe einer Hauptpumpe (z.B. einer Turbomolekularpumpe) betrieben wird,
und wirkt zum groben Evakuieren des Atmosphärendrucks aus einem Vakuumgefäßes auf
einen Druck von etwa 1 Pa.
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Die
Dichtungsstruktur mit dem Schraubendichtungsteil ist durch die Tatsache
nachteilig, dass die Länge
des in Achsrichtung erforderlichen Lagerzapfenwellenteils und folglich
die Länge
einer Drehwelle der Turbomolekularpumpe erhöht ist. Dies verursacht das
Problem der Zunahme der Größe der Turbomolekularpumpe.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtungsstruktur
einer Turbomolekularpumpe, die selbst dann verhindert, dass Abgas, Staub
oder dergleichen in ein Motorgehäuse
der Turbomolekularpumpe eindringen, wenn die Hilfspumpe angehalten
oder der Druck an der Hilfspumpenseite erhöht wird, und die eine verkürzte axiale
Länge aufweist,
bereitzustellen, sowie die vorstehenden Probleme zu lösen.
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Mittel zum Lösen der
Probleme
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Zum
Erzielen der vorstehenden erfindungsgemäßen Aufgabe ist eine Dichtungsstruktur
einer Turbomolekularpumpe mit einer durch ein Wälzlager darin gelagerten Drehwelle
bereitgestellt, wobei sie eine zylinderförmige Buchse, die in ein stationäres Element
eines Gehäuses
der Turbomolekularpumpe radial bewegbar eingepasst ist, und einen
Lagerzapfenwellenteil umfasst, der durch den Innenumfang der Buchse
mit einem kleinen Zwischenraum in Bezug auf den Innenumfang der
Buchse drehbar eingesetzt ist, wobei der Lagerzapfenwellenteil einen
Außenumfang
aufweist, der fischgrätenförmige Nuten darin
ausbildet, wobei jede Nut in einer V-Form gegen die Stromaufwärtsseite
der Drehrichtung offen ist und einen Zwischenraumdichtungsteil,
der durch die Buchse und den Lagerzapfenwellenteil definiert ist, neben
den fischgrätenförmigen Nuten
angeordnet ist.
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Vorteile der Erfindung
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Erfindungsgemäß liegt
ein Vorteil darin, dass es möglich
ist, eine Turbomolekularpumpe mit einer Dichtungsstruktur, die selbst
dann verhindern kann, dass Abgas, Staub oder dergleichen in ein
Motorgehäuse
der Turbomolekularpumpe eindringt, wenn der Druck der Hilfspumpenseite
erhöht
wird, und die einen Dichtungsteil mit einer verkürzten axialen Länge aufweist,
bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein senkrechter Querschnitt einer Turbomolekularpumpe mit einer
Dichtungsstruktur der Ausführungsform
1.
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2 ist
eine Detailansicht eines Dichtungsstrukturteils.
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht auf die Leistungsfähigkeit
der Dichtungsstruktur.
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4 ist
eine Detailansicht eines Dichtungsstrukturteils der Ausführungsform
2.
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5 ist
eine Detailansicht eines Dichtungsstrukturteils eines anderen Beispiels
von Ausführungsform
2.
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6 ist
eine Detailansicht eines Dichtungsstrukturteils der Ausführungsform
3.
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7 ist
ein senkrechter Querschnitt einer herkömmlichen Turbomolekularpumpe.
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- 1
- Turbomolekularpumpe
- 2,
2',2''
- Dichtungsstrukturteile
- 8a
- Lagerzapfenwellenteil
- 8b
- fischgrätenförmige Nuten
- 8c
- Zwischenraumdichtungsteil
- 10,
10', 10'
- stationäre Elemente
- 12,
12'
- Buchsen
- 13a,
13b, 13c
- O-Ringe
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Bester Modus zum Durchführen der
Erfindung
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Hier
wird nachstehend der beste Modus zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Ausführungsform
1
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Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
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1 ist
ein senkrechter Querschnitt einer Turbomolekularpumpe 1 mit
einer Dichtungsstruktur der vorliegenden Erfindung, in welcher 2:
ein hier nachstehend beschriebener Dichtungsstrukturteil, 3: eine
Einlassöffnung
und 4: eine Auslassöffnung.
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Bezugsnummer 5 stellt
einen Rotor dar, der einen Außenumfang
mit einer Anzahl an radial an mehreren Stufen daran angeordneten
Rotorblättern 6 aufweist.
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Bezugsnummer 7 stellt
Statorblätter
dar.
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Eine
Drehwelle 8 ist in der Mitte des Rotors 5 angeordnet
und wird integral mit dem Rotor 5 mit einer hohen Geschwindigkeit
gedreht.
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Die
Drehwelle 8 ist an den stationären Elementen 10, 11 eines
Gehäuses
durch Wälzlager 9a, 9b vom
Fettschmiertyp drehbar gelagert.
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Bezugsnummer 14 stellt
einen Motor zum Antreiben der Drehwelle 8 dar, und Bezugsnummer 15 stellt
ein Motorgehäuse
dar.
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Der
Dichtungsstrukturteil 2 ist in 2 detailliert
veranschaulicht.
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Insbesondere
ist der Dichtungsstrukturteil 2 aus einer zylinderförmigen Buchse 12,
die in einem Wellenloch 10a des stationären Elements 10 lose eingepasst
ist, um im Schaftloch 10a radial bewegbar zu sein, und
einem Lagerzapfenwellenteil 8a, der durch die Buchse 12 drehbar
eingesetzt ist, zusammengesetzt.
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Ein
Teil der Drehwelle 8 wirkt als der Lagerzapfenwellenteil 8a,
und fischgrätenförmige Nuten 8b sind
an einem Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a in der Nähe des Wälzlagers 9a ausgebildet,
wobei jede Nut gegen die Stromaufwärtsseite der Drehrichtung V-förmig offen ist.
Hier bedeutet „fischgrätenförmige Nuten" ein Paar an Nuten,
die entlang einer imaginären
Bezugslinie mit einem Abstand von einander ausgerichtet sind, wobei
jedes Paar von zwei Nutabschnitten mit ersten Enden, die nah aneinander
lokalisiert sind, und zweiten Enden, die voneinander entfernt lokalisiert
sind, zusammengesetzt ist, und die zweiten Enden von jedem Teil
näher an
einer ersten Seite der imaginären
Bezugslinie lokalisiert sind als die ersten Enden davon, und z.B.
jedes Paar eine V-Form mit ersten miteinander verbundenen Enden
und eine V-Form mit ersten voneinander getrennten Enden ausbildet.
Demgemäß bedeutet „wobei
jede Nut in einer V-Form gegen die Stromaufwärtsseite der Drehrichtung offen
ist", dass jedes
Paar, das eine V-Form mit miteinander verbundenen ersten Enden oder
eine V-Form mit voneinander getrennten ersten Enden ausbildet, die
getrennten zweiten Enden aufweist, die gegen die Stromaufwärtsseite
der Drehrichtung ausgerichtet sind.
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Ein
Zwischenraumdichtungsteil 8c ist zwischen dem Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a und dem Innenumfang der Buchse 12 an
einer Seite gegenüber
dem Wälzlager 9a ausgebildet.
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„Zwischenraumdichtung" bedeutet hier eine Dichtung,
die eine Dichtwirkung durch einen kleinen Zwischenraum, der 5 bis
10 μm beträgt, zwischen dem
Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils und dem Innenumfang der Buchse 12 bereitstellt
und derart ausgebildet ist, dass eine axiale Länge (Breite) des Lagerzapfenwellenteils 8a,
die zusammen mit dem Zwischenraum definiert ist, das 0,3-Fache (0,3d)
oder mehr in Bezug auf den Durchmesser d des Lagerzapfenwellenteils 8a beträgt.
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Der
Außenumfang
der Buchse 12 und das Wellenloch 10a sind derart
angeordnet, dass sie einen Zwischenraum von 100 μm oder mehr dazwischen aufweisen.
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Die
Bezugsnummern 13a bzw. 13b stellen aus elastischem
Material hergestellte O-Ringe dar. Diese O-Ringe 13a und 13b sind
in im Wellenloch 10a des stationären Elements 10 ausgebildete
Nuten eingepasst und gehalten und zwischen dem stationären Element 10 und
der Buchse 12 derart eingeschoben, dass die Buchse 12 im
Schaftloch 10a des stationären Elements 10 durch
diese O-Ringe 18a, 18b radial bewegbar eingepasst
ist.
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Bezugsnummer 10c stellt
einen Deckel zum Verhindern dessen, dass die Buchse 12 in
Axialrichtung heraus fällt,
dar.
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Eine
sich in Umfangsrichtung erstreckende ringförmige Nut 12b ist
am Außenumfang
der Buchse 12 ausgebildet, und ein Durchgangsloch 12a ist
in der Buchse 12 ausgebildet, um sich von einem Boden der
ringförmigen
Nut 12b zum Innenumfang der Buchse 12 hin zu erstrecken,
sodass durch ein Spülgas,
das im im stationären
Element 10 ausgebildeten Entlüftungsloch 10b eingespeist
wird, in einen kleinen Zwischenraum zwischen der Buchse 12 und
dem Lagerzapfenwellenteil 10a durch das Durchgangsloch 12a zugeführt wird.
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Das
Durchgangsloch 12a ist derart ausgebildet, dass es sich
an einem Zwischenteil zwischen den auf dem Lagerzapfenwellenteil 8a ausgebildeten fischgrätenförmigen Nuten
und dem Zwischenraumdichtungsteil 8c öffnet.
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Nun
erfolgt die Beschreibung für
einen Betrieb und die Wirkung der Turbomolekularpumpe 1 dieser
Ausführungsform.
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Die
Turbomolekularpumpe 1 weist eine mit einer Vakuumgefäßseite (nicht
dargestellt) verbundene Einlassöffnung 3 und
die mit einer Hilfspumpe (nicht dargestellt) zum Austragen von Prozessgas aus
dem Vakuumgefäß verbundene
Auslassöffnung 4 auf.
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Der
Dichtungsstrukturteil 2 dient zum Verhindern dessen, dass
Prozessgas an der Seite der Auslassöffnung 4 im Bereich
der Wälzlager 9a, 9b und des
Motors 14 eindringt.
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Der
Dichtungsstrukturteil 2 dient zum Ermöglichen dessen, dass durch
das Entlüftungsloch 10b eingespeistes
Spülgas
(Stickstoffgas oder dergleichen wird verwendet) durch das Durchgangsloch 12a der
Buchse 12 in einen Zwischenraum zwischen der Buchse 12 und
dem Lagerzapfenwellenteil 8a strömt und dann in Richtung der
Abgasöffnung 4 durch
den Zwischenraumdichtungsteil 8c ausgetragen wird, wobei
verhindert wird, dass Prozessgas auf der Seite der Abgasöffnung 4 durch
den Zwischenraumdichtungsteil 8c eindringt.
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Die
fischgrätenförmigen Nuten 8b dienen zum
Bereitstellen einer gaslagerähnlichen
Wirkung zwischen den fischgrätenförmigen Nuten 8b und
der Buchse 12 und stellen folglich eine Ausrichtwirkung zwischen
dem Lagerzapfenwellenteil 8a und der Buchse 12 bereit.
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Insbesondere
taumeln oder vibrieren der mit hoher Geschwindigkeit gedrehte Rotor 5 und
die Drehwelle 8 auf Grund des verbleibenden unausgeglichenen
Gewichts mit kleinen Auslenkungen um die Drehwelle.
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Es
ist zu erwarten, dass die Auslenkungen 10 μm oder mehr betragen, und falls
der Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a den Innenumfang der Buchse 12 mit
diesen Auslenkungen in Kontakt kommt, wird Wärme durch Reibung erzeugt,
und es kann folglich Ausbrennen verursacht werden.
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Jedoch
wirken die fischgrätenförmigen Nuten 8b des
Außenumfangs
des Lagerzapfenwellenteils 8a als Gaslager, und folglich
wird eine Kraft verursacht, die die Buchse 12 in die radiale
Richtung drückt.
Da das radiale Taumeln der Buchse 12 durch elastische Verformungen
der O-Ringe 13a, 13b absorbiert wird, kommt der
Lagerzapfenwellenteil 8a nicht mit der Buchse 12 in
Kontakt.
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Nun
erfolgt die Beschreibung für
einen Unterschied in der Durchführung
zwischen dem Zwischenraumdichtungsteil 8c und einer herkömmlichen Schraubendichtung
mit Bezug auf ein Diagramm von 3.
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Im
Diagramm von 3 stellt die horizontale Achse
Q eine Gasströmungsgeschwindigkeit
von Gas (eine Strömungsgeschwindigkeit
von Spülgas) dar,
das von einer Atmosphärendruckseite
(einer Motorkammerseite) zu einer Vakuumseite (einer Seite der Abgasöffnung 4)
strömt,
und stellt Δp
einen Differentialdruck zwischen dem Atmosphärendruck (Druck im Motorgehäuse 15)
und dem Druck an der Seite der Abgasöffnung 4 dar.
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L1
und L2 stellen Leistungslinien dar, wobei jede die Beziehung zwischen
dem Differenzialdruck Δp
und der Spülgasströmungsgeschwindigkeit
Q für die
Zwischenraumdichtung darstellt.
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Hier
stellt L1 die Beziehung zwischen Δp
und Q dar, wenn die Länge
des Zwischenraumdichtungsteils gleich der erforderlichen Länge für die Schraubendichtung
ist, während
L2 die Beziehung zwischen Δp
und Q darstellt, wenn die Länge
der Zwischenraumdichtung kürzer
als die für
die Schraubendichtung erforderliche Länge ist.
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L3
bzw. L4 stellen Leistungslinien dar, die die Beziehung zwischen Δp und Q für die herkömmliche Schraubendichtung
darstellen, in welchen L3 die Beziehung zwischen Δp und Q während des
Betriebs der Turbomolekularpumpe (während der Drehung der Schraubendichtung)
darstellt und L4 die Beziehung zwischen Δp und Q während des Anhaltens der Turbomolekularpumpe
darstellt.
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Sowohl
die Zwischenraumdichtung als auch die Schraubendichtung weisen den
gleichen Zwischenraum zwischen der Buchse und dem Lagerzapfenwellenteil
auf.
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Wie
aus 3 ersichtlich, erzeugt die Zwischenraumdichtung
bei einem Differenzialdruck gleich dem oder höher als der Differenzialdruck Δpc am Schnittpunkt
C zwischen der Zwischenraumdichtungsleistungslinie L2 und der Schraubenzwischenraumleistungslinie
L3 eine wesentlich bessere Wellendichtungswirkung gegen Abgas (Prozessgas)
als die Schraubendichtung, da die Strömungsgeschwindigkeit von Spülgas der
Zwischenraumdichtung kleiner als diejenige der Schraubendichtung
ist.
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Die
Leistungslinie L1 der kurzen Zwischenraumdichtung schneidet die
Leistungslinie L3 der Schraubendichtung am Kreuzungspunkt D, und
in einem größeren Bereich
des Differenzialdrucks Δp
als der Differenzialdruck Δp
am Schnittpunkt D kann sogar eine kurze Zwischenraumdichtung eine
größere Wellendichtungswirkung
gegen Abgas als eine Schraubendichtung erzeugen.
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Das
heißt,
wie aus dem Unterschied zwischen den Neigungen der beiden Leistungslinien
ersichtlich, weist die Zwischenraumdichtung infolge der Zunahme
des Spülgases
eine größere Zunahme
in der Dichtungsleistung als die Schraubendichtung auf.
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Selbst
wenn die Hilfspumpe angehalten wird oder der Druck an der Seite
der Abgasöffnung 4 der Turbomolekularpumpe 1 auf
Grund der übermäßigen Menge
an Abgas höher
wird, erzeugt die Zwischenraumdichtung ohne Schraubennut keine Pumpwirkung,
so dass kein Gasstrom von der Seite der Abgasöffnung 4 zur Seite
der Motorkammer mit dem darin lokalisierten Wälzlager 9a und dem
Motor 14 bewirkt wird.
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Die
Struktur unter Verwendung der Zwischenraumdichtung der vorliegenden
Erfindung weist selbst dann, wenn der Hilfsdruck der Abgasöffnungsseite
hoch wird, eine wesentlich bessere Wellendichtungswirkung als die
Dichtungsstruktur unter Verwendung einer herkömmlichen Schraubendichtung
auf und kann sogar durch eine kürzere
Länge als
die herkömmliche
Schraubendichtung eine Wellendichtungswirkung gleich der oder höher als
die herkömmliche
Schraubendichtung erzeugen.
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In
dieser Ausführungsform
wird Spülgas
zu einem durch die Buchse 12 und den Lagerzapfenwellenteil 8a definierten
Zwischenraum durch das in der Buchse 12 ausgebildete Durchgangsloch 12a gespeist.
Diesbezüglich
ist es möglich,
eine Anordnung einzusetzen, in welcher Spülgas zwischen das Wälzlager 9a und
die Buchse 12 gespeist wird und das eingespeiste Spülgas durch
den durch den Innenumfang der Buchse 12 und den Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a definierten Zwischenraum strömt.
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Ausführungsform
2
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Nun
erfolgt die Beschreibung für
die Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 4 und 5.
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4 stellt
detailliert einen Dichtungsstrukturteil 2' der Turbomolekularpumpe dieser
Ausführungsform
detailliert dar.
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In
Ausführungsform
1 sind die zwischen das stationäre
Element 10 des Gehäuses
und die Buchse 12 eingeschobenen O-Ringe 13a und 13b in
die am stationären
Element 10 ausgebildeten Nuten eingepasst, um die Buchse 12 elastisch
zu halten. In dieser Ausführungsform
ist ein O-Ring 13c, der den Innenumfang einer Buchse 12' kontaktiert,
bereitgestellt und in eine an dem stationären Element 10' des Gehäuses der
Turbomolekularpumpe gebildeten O-Ring Nut 13d derart eingepasst,
dass die Buchse 12' durch
den O-Ring 13c elastisch gehalten wird.
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Insbesondere
weist in 4 ein Lagerzapfenwellenteil 8a' fischgrätenförmige Nuten 8b auf
und ist eine Zwischenraumdichtung 8c zwischen dem Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a' an der oberen Seite der Nuten 8b (der
dem Wälzlager 9a gegenüberliegenden
Seite) und dem Innenumfang der Buchse 12' ausgebildet.
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Der
O-Ring 13c ist bereitgestellt, um mit dem Innenumfang der
unteren Seite der Buchse 12' in Kontakt
zu kommen, und der O-Ring 13c ist
in die auf dem stationären
Element 10' ausgebildete O-Ring-Nut 13d eingepasst
und steht damit derart in Eingriff, dass der O-Ring 13c ein
radiales Taumeln der Buchse 12' in einem inneren Teil absorbiert.
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In
dieser Ausführungsform
ist der O-Ring 13c mit der unteren Seite der Buchse 12' in Kontakt. Diesbezüglich ist
es, wie in 5 veranschaulicht, möglich, eine
Anordnung einzusetzen, in welcher der in eine O-Ring-Nut 13e eines
oberen Endes des stationären
Elements 10'' eingepasste
und gehaltene O-Ring 13c mit dem Innenumfang der oberen
Seite der Buchse 12' in
Kontakt ist, um ein radiales Taumeln der Buchse 12' zu absorbieren.
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In
der gleichen Weise wie Ausführungsform 1
ist es möglich,
durch den O-Ring 13c in dieser Ausführungsform, einen Effekt des
Absorbierens von radialem Taumeln der Buchse 12' zu erhalten.
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Ausführungsform
3
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Nun
erfolgt die Beschreibung für
Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 6.
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Ein
Dichtungsstrukturteil 2'' der Ausführungsform
3 stellt einen fixierten Zwischenraumdichtungsteil 5a an
einem Dichtungsstrukturteil 2' der Turbomolekularpumpe von Ausführungsform
2 bereit.
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Insbesondere
ist der fixierte Zwischenraumdichtungsteil 5a mit einem
kleinen Zwischenraum bereitgestellt, der zwischen einer am oberen
Ende des stationären
Elements 10' befestigten
kreisförmigen Platte 5b mit
einer Öffnung
darin und einem durch den Innenumfang der kreisförmigen Platte 5b eingesetzten
Schaft 5c des Rotors 5 ausgebildet ist. Der Zwischenraum
des fixierten Zwischenraumdichtungsteils 5a ist vorzugsweise
auf 50 μm
bis 100 μm eingestellt.
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Die
kreisförmige
Platte 5b ist durch eine Schraube am oberen Ende des stationären Elements 10' über eine
aus einem wärmeisolierenden
Material hergestellte Dichtung 5d befestigt, sodass verhindert wird,
dass zwischen dem stationären
Element 10' und
der kreisförmigen
Platte 5b Wärme übertragen wird.
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Da
die kreisförmige
Platte 5b des fixierten Zwischenraumdichtungsteils 5a am
stationären
Element 10' mit
niedriger Temperatur in einer wärmeisolierenden
Weise befestigt ist, wird die kreisförmige Platte 5b durch
Strahlung vom Rotor 5 mit hoher Temperatur oder Reibungswärme von
Gas zwischen der kreisförmigen
Platte 5b und dem Schaft 5c auf einer hohen Temperatur
gehalten.
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Deshalb
ist es unwahrscheinlich, dass Prozessgas im fixierten Zwischenraumteil 5a kondensiert
und folglich eine Verfestigung oder Verflüssigung bewirkt wird. Folglich
kann eine Wirkung des Verhinderns des Festklebens oder der Beschädigung des
darin lokalisierten Zwischenraumdichtungsteils 8c hergestellt
werden.
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Arbeitsfeld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird als Dichtungsstruktur einer Turbomolekularpumpe
verwendet, die eine extrem hohe Vakuumaustragung von Prozessgas
durchführt,
das derartiges wie korrodierendes Gas, leicht kondensierbares Gas
oder dergleichen enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Dichtungsstruktur einer Turbomolekularpumpe, die verhindern kann,
dass Abgas, Staub oder dergleichen in ein Lager oder einen Motor
der Turbomolekularpumpe eindringen, und die Reduktion der Länge eines
Dichtungsteils ermöglicht.
Die Dichtungsstruktur umfasst eine Buchse 12, die in ein
stationäres
Element 10 eines Gehäuses
einer Turbomolekularpumpe 1 radial bewegbar eingepasst
ist, und einen Lagerzapfenwellenteil 8a, der durch einen
Innenumfang der Buchse 12 drehbar eingesetzt ist, in welchen
fischgrätenförmige Nuten
an einem Außenumfang
des Lagerzapfenwellenteils 8a ausgebildet sind und ein
durch den Lagerzapfenwellenteil 8a und der Buchse 12 definierter
Zwischenraumdichtungsteil 8c neben den fischgrätenförmigen Nuten 8b bereitgestellt
ist.