DE1119256B - Verfahren zur Herstellung von aethylenisch ungesaettigten Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aethylenisch ungesaettigten Alkoholen

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DE1119256B
DE1119256B DES69557A DES0069557A DE1119256B DE 1119256 B DE1119256 B DE 1119256B DE S69557 A DES69557 A DE S69557A DE S0069557 A DES0069557 A DE S0069557A DE 1119256 B DE1119256 B DE 1119256B
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Germany
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derivative
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alcohol
ethylenically unsaturated
bromo
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DES69557A
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Dr Marc Julia
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0061Essential oils; Perfumes compounds containing a six-membered aromatic ring not condensed with another ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von äthylenisch ungesättigten Alkoholen Die Erfindung betrifft die Herstellung von äthylenisch ungesättigten Alkoholen der allgemeinen Formel worin R und R2 Alkylreste, R,. ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Aralkylrest und n eine ganze Zahl bis höchstens gleich 3 bedeuten, wobei die in Klammern stehenden Gruppen identisch oder verschieden sein können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Schritte 1. Behandlung des Alkohols der allgemeinen Formel mit einer konzentrierten Halogenwasserstoffsäure; hierbei wird der Cyclopropanring geöffnet, das Halogenatom wird am Ende der Kette fixiert, und es findet Austritt von einem Molekül Wasser an der Hydroxylgruppe des Alkohols der Formel II und an einem Wasserstoffatom, das an einem benachbarten Kohlenstoffatom steht, statt. Auf diese Weise erhält man eine Verbindung der Formel worin X ein Halogenatom bedeutet und die anderen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
  • 2. Umwandlung des endständigen Halogenatoms in eine Hydroxylgruppe durch Anwendung an sich bekannter Verfahren.
  • Die Behandlung des Carbinols der Formel 1I mit einer Halogenwasserstoffsäure erfolgt mit konzentrierten Säuren. Besonders geeignet für diese Reaktion, die bei gewöhnlicher Temperatur stattfindet, ist 48gewichtsprozentige Bromwasserstoffsäure. Das gebildete Halogenderivat wird aus dem Medium, in dem es gebildet wurde, extrahiert, beispielsweise mit Petroläther. Die Umwandlung des Halogenids der Formel III zum Alkohol erfolgt zweckmäßig über das Acetylderivat (Erhitzen mit einem wasserfreien Alkaliacetat), das man dann durch Kochen mit metbanolischer Kalilauge verseift. Der als Ausgangssubstanz verwendete Alkohol der Formel II kann in hier nicht beanspruchter Weise durch Einwirkung eines Cyclopropanderivats der Formel auf eine magnesiumorganische Verbindung der Formel worin X ein Halogenatom bedeutet und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten werden.
  • Der Alkohol der Formel wurde von Willimann und Schinz (Helvetica Chimica Acta, 35, S.2401 [1952n beschrieben, die ihn auf ganz andere Weise erhalten hatten. Die übrigen Verbindungen der Formel I sind neu. Unter den erfindungsgemäß hergestellten neuen Produkten sind besonders die zu erwähnen, in denen R einen Methyl- oder Äthylrest, R,, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Aralkylrest, wie den Benzylrest und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen der oben angegebenen Formell besitzen charakteristische Gerüche, wodurch ihre Verwendung in der Parfumindustrie gegeben ist. So besitzt beispielsweise das 4,8,12-Trimethyl-tridecatrien-(3,7,11)-ol-(1) einen Ambrageruch, der sich gut in der Luft verteilt. Wenn man dieses mit dem Nerolidol in einer Hyazinthen-Duftkomposition vergleicht, so ist seine Fixierkraft dem Nerolidol überlegen. Nach 24stündigem Verdunsten zeigt das Gemisch, welches das erfindungsgemäße Produkt enthält, noch immer einen deutlichen Ambrageruch, während dieser Geruch bei einem Gemisch, das Nerolidol enthält, kaum mehr wahrnehmbar ist.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel 1 Man verrührt 67g 6-Methyl-2-cyclopropyl-hepten-(5)-ol-(2) (Kp.l = 72°C) bei gewöhnlicher Temperatur energisch mit 160 ccm 48°/jger Bromwasserstoffsäure. Nach Extrahieren mit Petroläther, Waschen und Trocknen über Kaliumcarbonat erhält man 76 g 1-Brom-4,8-dimethyl-nonadien-(3,7) als farblose Flüssigkeit vom Kp.l = 88 bis 92°C.
  • Eine Lösung von 17 g des Bromderivats und 12 g wasserfreiem Kaliumacetat in 60 ccm Essigsäure wird 15 Stunden zum Sieden unter Rückfluß gebracht. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 13 g des Acetylderivats vom Kp.l = 99 bis 102°C.
  • 8,4 g des Acetylderivats werden durch 3stündiges Kochen mit 8,4 g Kalilauge in 30 ccm Methanol verseift. Man erhält 6,3 g 4,8-Dimethyl-nonadien-(3,7)-ol-(1) vom Kp.,, = 96°C und Kp.o,25 = 74 bis 75°C; n-' ",-5 = 1,4726.
  • Der als Ausgangssubstanz verwendete Alkohol wird in hier nicht beanspruchter Weise durch Einwirkung von Methyl-cyclopropylketon auf das Magnesiumderivat des 1-Brom-4-methyl-pentens-(3) und Hydrolyse des erhaltenen Komplexes erhalten.
  • Beispiel 2 12 g 6,10-Dimethyl-2-cyclopropyl-undecadien-(5,9)-ol-(2) (Kp.l = 128 bis 132°C) werden gemäß Beispiel 1 behandelt und man erhält nacheinander das 1-Brom-4 ,8,12-trimethyl-tridecatrien-(3,7,11) in einer Ausbeute von 11,5 g vom Kp.o," = 120 bis 124°C; no = 1,4990; das 1-Acetoxy-4,8,12-trimethyl-tridecatrien-(3,7,11) in einer Ausbeute von 8,8g, Kp.o,ls = 105 bis 108'C, und das 4,8;12-Trimethyl-trideeatrien-(3,7,11)-ol-(1) in einer Ausbeute von 6,4 g vom Kp.o,4 = 115'C; & "1" = 1,4862.
  • Der als Ausgangssubstanz verwendete Alkohol wird in hier nicht beanspruchter Weise durch Einwirkung von Methylcyclopropylketon auf das Magnesiumderivat des 1-Brom-4,8-dimethyl-nonadiens-(3,7) und Hydrolyse des erhaltenen Komplexes hergestellt. Beispiel 3 91 g 6-Methyl-2-cyclopropyl-oeten-(5)-ol-(2) werden nach der in den vorhergehenden Beispielen angegebenen Verfahrensweise behandelt und ergeben 106 g 1-Brom-4,8-dimethyl-decadien-(3,7) vom Kp." = 115 bis 117°C; nD = 1,4885.
  • Durch 15stündiges Sieden von 18 g 1-Brom-4,8-dimethyl-decadien-(3,7), 11,5 g wasserfreiem Kaliumacetat und 57,5 g wasserfreier Essigsäure unter Rückfluß erhält man 11,6 g 1-Acetoxy-4,8-dimethyl-decadien-(3,7) vom Kp." = 150 bis 152°C; nD ,5 = 1,4627.
  • Durch Verseifen der erhaltenen 11,6 g des obigen Produktes mit methanolischer Kalilauge erhält man dann 8,25 g 4,8-Dimethyl-decadien-(3,7)-ol-(1) vom Kp." = 140 bis 140,5'C; nD ,5 = 1,4739.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 6-Methyl-2-cyclopropylocten-(5)-ol-(2) vom Kp.2o = 113 bis 117°C wird in hier nicht beanspruchter Weise durch Einwirkung von Acetylcyclopropan auf das Magnesiumderivat des 1-Brom-4-methyl-hexens-(3) (Kp.l2o = 114 bis 116'C) hergestellt.
  • Beispiel 4 Wenn man wie in den vorhergehenden Beispielen arbeitet, jedoch ausgehend von 30g 6,10-Dimethyl-2-cyclopropyl-dodecadien-(5,9)-ol-(2) (Kp.o,o$ = 120 bis 122°C), so erhält man nacheinander die folgenden Verbindungen: das 1-Brom-4,8,12-trimethyl-tetradecatrien-(3,7,11) vom Kp.p,15=130 bis 134°C; n",'= 1,4976; das 1-Acetoxy-4,8,12-trimethyl-tetradecatrien-(3,7,11) vom KP-01121 = 115 bis 119°C; n, '"9,-I = 1,4795, und das 4,8,12-Trimethyl-tetradeeatrien-(3,7,11)-ol-(1) vom Kp.o,45 = 122 bis 124°C; WD = 1,4866. Das als Ausgangssubstanz verwendete 6,10-Dimethyl-2-cyclopropyl-dodecadien-(5,9)-ol-(2) wird in hier nicht beanspruchter Weise durch Umsetzung von Acetylcyclopropan mit 1-Brom-4,8-dimethyldecadien-(4,7), das bereits als Zwischenverbindung gemäß Beispiel 3 erhalten wurde, hergestellt.
  • Beispiel 5 Wenn man wie in den vorhergehenden Beispielen arbeitet, jedoch ausgehend von 87g 5,6-Dimethyl-2-cyclopropyl-hepten-(5)-ol-(2), so erhält man nacheinander: das 1-Brom-4,7,8-trimethyl-nonadien-(3,7) vom Kp.l,2 = 96 bis 98'C; np = 1,4931; das 1-Acetoxy-4,7,8-trimethyl-nonadien-(3,7) vom Kp.o,35 = 87°C; nö = 1,4660, und das 4,7,8-Trimethyl-nonadien-(3,7)-ol-(1) vom Kp.o, 7 = 93'C; nD = 1,4780.
  • Das 5,6-Dimethyl-2-cyclopropyl-hepten-(5)-ol-(2) (Kp.4 = 100 bis 102°C) wird seinerseits in hier nicht beanspruchter Weise hergestellt: Man setzt das Magnesiumderivat aus 200 g Methylbromid mit 140 g 1-Methyl-l-acetylcyclopropan um und hydrolysiert dann. Auf diese Weise erhält man 123 g 2-(1'-Methyl-cyclopropyl)-propanol-(2) (Kp.74s = 131 bis 133°C). Dieses gibt bei Behandlung mit 48°/oiger Bromwasserstoffsäure das 3,4-Dixnethyl- 1-brompenten-(3) vom Kp." = 76°C), dessen Magnesiumderivat dann seinerseits mit Acetylcyclopropan kondensiert wird. Beispiel 6 Wenn man in der gleichen Weise wie in den vorhergehenden Beispielen arbeitet, jedoch ausgehend von 6,9,10-Trimethyl-2-cyclopropyl-undecadien-(5,9)-ol-(2), so erhält man nacheinander: das 1-Brom-4,8,11,12-tetramethyl-tridecatrien-(3,7,11) vom Kp.o,s = 104 bis 109°C; n''=1,4973; das 1-Acetoxy-4,8,11,12-tetramethyl-tridecatrien-(3,7,11) vom Kp.o,os = 110°C; nö = 1,48, und das 4,8,11,12-Tetramethyl-tridecatrien-(3,7,11)-ol-(1) vom Kp.o" = 115°C; n'' = 1,4897.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 6,9,10-Trimethyl-2-cyclopropyl-undecadien-(5,9)-ol-(2) vom Kp.o,1s = 100°C wird in hier nicht beanspruchter Weise durch Einwirkung von Acetylcyclopropan auf das Magnesiumderivat des 1-Brom-4,7,8-trimethylnonadiens-(3,7) hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von äthylenisch ungesättigten Alkoholen der allgemeinen Formel in der R und R2 Alkylreste, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Aralkylrest und n eine ganze Zahl höchstens gleich 3 bedeuten, wobei die in Klammern stehenden Gruppen identisch oder verschieden sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol der Formel mit einer konzentrierten Halogenwasserstoffsäure behandelt und das gebildete Halogenderivat der Formel in welchen Formeln R, R1 und R2 die obige Bedeutung haben und X ein Halogenatom darstellt, in an sich bekannter Weise in den gewünschten Alkohol überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Ausgangsalkohol das Bromderivat herstellt, dieses dann mit einem Alkaliacetat zum Acetylderivat umsetzt und letzteres anschließend zum gewünschten Alkohol verseift.
DES69557A 1958-08-05 1959-08-05 Verfahren zur Herstellung von aethylenisch ungesaettigten Alkoholen Pending DE1119256B (de)

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