DE1118315B

DE1118315B - Elektrischer Tastschalter

Info

Publication number: DE1118315B
Application number: DEV14935A
Authority: DE
Inventors: Werner Haeuseler; Wilhelm Richter
Original assignee: SONDERSHAUSEN ELEKTRO
Current assignee: SONDERSHAUSEN ELEKTRO
Priority date: 1958-08-25
Filing date: 1958-08-25
Publication date: 1961-11-30

Description

Elektrischer Tastschalter Steuerschalter sind im Vergleich zu Tastern gleicher elektrischer Leistung gewöhnlich in ihren Abmessungen größer und aus diesem Grund nicht immer dort einzusetzen, wo ein Taster noch Platz findet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, auch Steuerschalter bei gleicher elektrischer Leistung in ungefährer Größe von Tastern zur Verfügung zu stellen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwei zylinderförmige Dauermagnete mit ihrer Achse fluchtend gegenüberliegend die Tastdruckfeder und die Rückstellfeder aufnehmen, daß der in jeder Stellung von je einem Magnet festgehaltene Anker sich in einem Luftspalt zwischen den beiden Magneten befmdet und daß Druckfeder und Magnet der Einschaltstellung derart ausgebildet sind, daß die von ihnen auf den Anker ausgeübten Kräfte geringer sind als die Kraft der Rückstellfeder.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt einen solchen elektrischen Tastschalter in Art eines Steuerschalters durch die Abb. 1 im Schnitt.
Danach ist zwischen den zylinderförmigen Dauermagneten 1 und 2 (hier mit Polschuhen versehen) ein Anker 3 angeordnet, die zusammen mit der Tasterdruckfeder 4 und der Rückstellfeder 5, dem Führungsstift 6 und dem Knopf 7 in dem Isohergehäuse8 sitzen, wobei der Dauermagnet 1 durch Hoch- oder Niederschrauben den Druck der Rückstellfeder 5 auf den Anker 3 bzw. dessen Abstand zwischen den Magneten 1 und 2 und damit die magnetische Wirksamkeit der Magnete 1 bzw. 2 auf den Anker 3 reguliert, so daß der Schaltdruck bzw. die Schaltzeit des Steuerschalters verändert und eingestellt werden kann. Dabei sitzt die Kontaktbrücke 9 auf dem Führungsstift 6, und die Kontaktniete 10 und 11 sitzen mit ihren Anschlußschienen 12 und 13 auf den Einpreßbuchsen 14 außerhalb des Gehäuses 8. Die Anschlußschrauben sind mit 15 bezeichnet, und die Schraube 16 gestattet die Feststellung des einmal eingestellten Magnets 1, wobei der Flansch 17 in Verbindung mit mehreren Befestigungsschrauben 18 zur Befestigung, z. B. auf einer Tafel, vorgesehen ist.
Durch Druck auf den Knopf 7 wird nun die Druckkraft der Druckfeder 4 auf den Anker 3 so weit über deren Haftkraft an dem Magnet 1 gesteigert, bis der Anker 3 sich von dem Magnet 1 löst und zu dem Magnet 2 überspringt, so daß der mit dem Anker 3 verbundene Führungsstift 6 mit seinem Kontakt 9 die Kontakte 10 und 11 überbrückt und somit den Stromkreis schließt. Nach Wegnahme des Fingers von dem Knopf 7 bewegt sich dann der Knopf 7 in seine Ausgangslage wieder zurück und entspannt die Druckfeder 4 so weit, daß hierauf der Anker 3 ebenfalls wieder zu dem Magnet 1 zurückspringt. Für die Funktion des Mechanismus ist es dabei aber unerläßlich, daß die augenblicklich sich addierenden Kräfte des Magnets 1 und der Rückstellfeder 5 größer sind als die zu gleicher Zeit entgegengesetzt wirksamen Kräfte des Magnets 2 und der Druckfeder 4, was dadurch zu erreichen ist, daß die beiden Magnete 1 und 2 in ihrer magnetischen Kraftwirkung unterschiedlich gehalten sind, und/oder nach erfolgtem Zusammenbau sind die beiden Magnete 1 und 2 einschließlich ihres Ankers 3 usw. in ihrem gegenseitigen Abstand genau einzustellen. Der einmal ermittelte Abstand wird dann durch die Schraube 16 endgültig festgehalten.
Für die Funktion des Mechanismus ist es dabei ohne Bedeutung, ob die elektrische Kontaktvorrichtung in oder außerhalb des Gehäuses oder eines Magnets angeordnet ist. Innerhalb oder in unmittelbarer Nähe eines Magnets wird aber durch den Magnetfluß ein eventuell auftretender Lichtbogen noch unterdrückt, so daß eine derartige Funkenlöschung die Sicherheit des Schalters - trotz seiner Kleinheit - zusätzlich erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Tastschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylinderförmige- Dauermagnete (1, 2) mit ihrer Achse fluchtend gegenüberliegend die Tasterdruckfeder (4) und die Rückstellfeder (5) aufnehmen, daß der in jeder Stellung von je einem Magnet festgehaltene Anker (3) sich in einem Luftspalt zwischen den beiden Magneten (1, 2) befindet und daß Druckfeder (4) und Magnet der Einschaltstellung (2) derart ausgebildet sind, daß die von ihnen auf dem Anker (3) ausgeübten Kräfte geringer sind als die Kraft der Rückstellfeder (5). 2.
Elektrischer Tastschalter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Magnete (1 und 2) unterschiedliche magnetische Kräfte besitzen. 3. Elektrischer Tastschalter nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit axialer Lageveränderung einer der Magnete (1 oder 2) infolge Veränderung des Druckes. ihrer zugeordneten Druckfedern und des Abstandes des Ankers (3) von den Magneten (1 und 2) die Schaltkräfte bzw.
Schaltzeiten der Mechanik zu verändern und ,einzustellen sind.
4. Elektrischer Tastschalter nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung ganz oder zum Teil innerhalb eines Magnets (1 und/oder 2) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1715 362; USA.-Patentschriften Nr. 2 847 5283 2 843 698.