DE1118273B - Verfahren zur automatischen Meldung des Ortes von Fehlern, die in nachrichtenverarbeitenden Systemen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, auftreten - Google Patents

Verfahren zur automatischen Meldung des Ortes von Fehlern, die in nachrichtenverarbeitenden Systemen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, auftreten

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DE1118273B
DE1118273B DES65733A DES0065733A DE1118273B DE 1118273 B DE1118273 B DE 1118273B DE S65733 A DES65733 A DE S65733A DE S0065733 A DES0065733 A DE S0065733A DE 1118273 B DE1118273 B DE 1118273B
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organ
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DES65733A
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Dipl-Ing Hans Baur
Dipl-Ing Otto Kneisel
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/20Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur automatischen Meldung des Ortes von Fehlern, die in nachrichtenverarbeitenden Systemen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, auftreten Bei nachrichtenverarbeitenden Systemen, insbesondere bei Femsprechvermittlungssystemen, ist es sehr wichtig, den Ort von gegebenenfalls auftretenden Fehlern sehr schnell zu ermitteln. Die Kenntnis des Fehlerortes ist nämlich Voraussetzung für die Beseitigung des betreffenden Fehlers. Eine schnelle Ermittlung des Fehlerortes ermöglicht daher auch eine schnelle Beseitigung des Fehlers und damit einen möglichst ununterbrochenen und störungsfreien Betrieb eines solchen Systems.
  • Es sind nun bereits Verfahren zur Fehlerortsermittlung bei derartigen Systemen bekannt. Bei einem dieser Verfahren werden schrittweise bestimmte Punkte des Systems abgetastet und die dabei festgestellten Zustände durch ein Schreibgerät aufgezeichnet. Aus diesen Aufzeichnungen läßt sich dann der Ort des gegebenenfalls vorhandenen Fehlers erkennen.
  • Bei diesem Verfahren müssen die Aufzeichnungen noch ausgewertet werden. Dies erfordert einen gewissen Zeitaufwand. Es ergibt sich hier der Fehlerort also erst mit Hilfe einer besonderen Auswertung, es handelt sich also nicht um ein völlig automatisches Verfahren. Zur Durchführung der Abtastung und Aufzeichnung werden überdies bestimmte Einrichtungen und Geräte benötigte die einen nicht unerheblichen Aufwand darstellen.
  • Bei der anschließend beschriebenen Erfindung handelt es sich um ein Verfahren, welches vollautomatisch arbeitet und dabei nur verhältnismäßig einfache Einrichtungen erfordert. Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, daß Fehlermeldungen ohne Angabe des Ortes, wo die jeweilige Ursache liegt, erfolgen. Derartige Fehlerineldungen können z. B. daraus hergeleitet werden, daß Vorgänge, die normalerweise einzutreten haben, nicht mehr eintreten. Dies läßt im allgemeinen darauf schließen, daß eine technische Störung im System vorliegt. Ein derartiger Vorgang kann z. B. bei einem Fernsprechvermittlungssystem das Ausbleiben einer Quittung sein. Auch das Auftreten von unvorhergesehenen Spannungen kann als Fehlermeldung dienen.
  • Das erflndungsgemäße Verfahren zur automatischen Meldung des Ortes von Fehlern ist anwendbar bei nachrichtenverarbeitenden Systemen, die aus mehreren miteinander zusammenarbeitenden Organen bestehen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß a) bei Eingang von mindestens einer Fehlermeldung, die ohne Angabe des Fehlerortes erfolgt, von den jeweils im System benutzten Organen ein einziges vorher bereits bestimmtes Organ, und zwar, sofern es zu einer Gruppe gleichartiger betriebsfähiger Organe gehörte dasjenige mit der größten Fehlerwahrscheinlichkeit, mit Hilfe einer zentralen automatischen überwachungseinrichtung abgeschaltet und aus dem Betrieb gezogen wird, b) nach erfolgter Abschaltung dieses Organs ein bestimmter Zeitraum während des weitergehenden Betriebes des Systems daraufhin überwacht wird, ob eine weitere Fehlermeldung auftritt, c) im Fall des Ausbleibens einer solchen weiteren Fehlerineldung als Fehlerort das abgeschaltete Organ gemeldet wird, d) jeweils im Fall des Auftretens einer weiteren Fehlermeldung ein weiteres, ebenfalls vorher bestimmtes Organ, und zwar dasjenige mit der nächstkleineren Fehlerwahrscheinlichkeit, abgeschaltet und e) danach jeweils die vorher stattgefundene Überwachung gegebenenfalls wiederholt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand des in der Figur schematisch dargestellten Beispiels eines nachrichtenverarbeitenden Systems näher erläutert. In dieser Figur ist ein Ausschnitt aus einem Fernsprechvermittlungssystern, welches in mehrere Organe aufgegliedert ist, gezeigt. Zu diesen Organen gehören zunächst die einzelnen Teile des Koppelfeldes, die gruppenweise zu einzelnen Wahlstufen zusammengefaßt sind. Zur ersten dargestellten Wahlstufe gehören die Teile K 11, K 12, K 13, zur zweiten die Teile K 21, K 22, K 23 und zur dritten die Teile K 31, K 32, K 33. Die Wahlstufen stehen über die Verbindungsleitungsbündel 12 und 23 in Verbindung. Die Teile der Wahlstufen sind dezentrale Organe. Als zentrale Organe sind hier die MarkiererM1 und MII vorgesehen. Sie können mit beliebigen Teilen des Koppelfeldes zusammenarbeiten. Die Markierer und die Wahlstufen stehen miteinander über das Leitungsnetz L in Verbindung.
  • Es wird nun die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei diesem Fernsprechvermittlungssystem beschrieben. Es möge in der erwähnten Weise zunächst eine Fehlermeldung erfolgen. Der Ort des Fehlers ist dann jedoch noch nicht bekannt. Es ist jedoch aus der Fehlerstatistik für ein derartiges System bekannt, bei welchem der jeweils gerade in Betrieb befindlichen Organe das Auftreten eines Fehlers am wahrscheinlichsten ist. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders dann angebracht, wenn unter den beteiligten Organen sich eines befindet, bei dem die Fehlerwahrscheinlichkeit im Vergleich zur Fehlerwahrscheinlichkeit bei den ganen merklich größer ist. Dabei kann anderen Org diese Fehlerwahrscheinlichkeit, absolut betrachtet, sehr gering sein. Bei dem vorliegenden Beispiel seien nun die Markierer die Organe, bei denen das Auftreten eines Fehlers am wahrscheinlichsten ist. Wenn eine Fehlermeldung erfolgt, wird daher der gerade benutzte Markierer, z. B. der MarkiererM1, abgeschaltet und außer Betrieb gezogen. Daraufhin wird während des weitergehenden Betriebs bei dem Vermittlungssystern nur der MarkiererM11 verwendet und ein bestimmter Zeitraum daraufhin überwacht, ob eine weitere Fehlenneldung eintritt. Diesen Zeitraum wird man gerade so groß machen, daß sich ein Fehler mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in der gleichen Weise wie vorher bemerkbar machen würde. Tritt nun dieser Fehler nicht mehr auf, so steht mit großer Wahrscheinlichkeit fest, daß die Ursache des vorher gemeldeten Fehlers in dem abgeschalteten Organ gelegen hat, der Fehler ist also lokalisiert worden. Das abgeschaltete Organ wird nun als fehlerhaft gemeldet.
  • Tritt dagegen eine weitere Fehlermeldung auf, so wird ein weiteres, ebenfalls vorher bestimmtes Organ, und zwar dasjenige mit der nächstkleineren Fehlerwahrseheinlichkeit, abgeschaltet. Danach wird jeweils die vorher stattgefundene Überwachung gegebenenfalls wiederholt.
  • Das vorstehende Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren zur Meldung des Fehlerortes zeigt, daß sich bei seiner Anwendung noch ein ganz besonderer Vorteil ergibt. Mit der Abschaltung des den Fehler hervorrufenden Organs wird zugleich eine Wiederholung des vorher gemeldeten Fehlers verhindert. Das Verfahren zur Meldung des Ortes von Fehlern führt bei seiner Anwendung daher auch dazu, eine Wiederholung des Fehlers zu vermeiden. Ferner ist auch der Aufwand zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hier verhältnismäßig klein. Die einzelnen Organe des betreffenden Systems arbeiten nämlich bei den verschiedenen Betriebsfällen in verschiedener Weise miteinander zusammen, es müssen daher auf jeden Fall in dem LeitungsnetzL Schaltstellen vorgesehen sein, mit deren Hilfe nur die jeweils gerade benötigten Organe miteinander in Verbindung gebracht werden. Diese Schaltstellen können ohne weiteres auch zur dauernden Abschaltung von fehlerverursachenden Organen verwendet werden, ein besonderer Aufwand für die Abschaltung .ist also nicht notwendig.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel war angenommen worden, daß die Markierer die Organe mit der größten Fehlerwahrscheinlichkeit seien. Bei dem betrachteten Vermittlungssystem sind diese Markierer zentrale Organe und in verhältnismäßig geringer Anzahl vorhanden. Bei jedem Vermittlungsvorgang wird nun einer der beiden Markierer in Tätigkeit gesetzt. Sie werden daher während des Betriebs im Vergleich zu anderen Organen, wie z. B. den einzelnen Teilen des Koppelfeldes, wesentlich häufiger benutzt. Wenn nun in bezug auf ihre Betriebszeit eine etwa gleiche Fehlerhäufigkeit bei denverschiedenen Organenvorhanden ist, so wird bei den Markierern wegen ihrer größeren Betriebszeit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Fehlers am größten sein. Es ist daher in diesem Fall zweckmäßig, wie es bei dem angegebenen Betriebsbeispiel beschrieben wurde, bei der Meldung eines Fehlers den gerade benutzten Markierer abzuschalten. Er stellt unter diesen Voraussetzungen das Organ mit der größten Fehlerwahrscheinlichkeit dar.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren auf ein System angewendet wird, welches aus miteinander zusammen arbeitenden Organen besteht, die im Durchschnitt alle während des Betriebes etwa gleich oft benutzt werden und dadurch ungefähr die gleiche Betriebszeit haben, so wird man bei einer Fehlermeldung dasjenige Organ abschalten, welches die größte Fehlerhäufigkeit aufweist, also dasjenige Organ, bei dem unter sonst gleichen Verhältnissen das Auftreten eines Fehlers, am wahrscheinlichsten ist.
  • Besondere Maßnahmen sind zu treffen, wenn das abgeschaltete Organ ein zur Aufrechterhaltung des Betriebs zwingenderforderlichesGlied in demSystem darstellt. Bei dem in der Figur dargestellten Verrnittlungssystem mit zentralen Markierem muß stets mindestens ein Markierer betriebsfähig sein. Wäre nur ein Markierer für den normalen Betrieb vorhanden, so wäre bei dessen Abschaltung ein dem Markierer gleichwertiges Hilfsorgan, also ein Ersatzmarkierer, einzuschalten.
  • Im allgemeinen wird man die Markierer wegen ihrer zentralenLage besonders betriebssichermachen. Wenn dann ein Fehler gemeldet wird, so ist anzunehmen, daß er durch ein dezentrales Organ verursacht wird. Es ist dann der gerade benutzte Teil des Koppelfeldes als Fehlerort zu vermuten. Man wird dann diesen Teil des Koppelfeldes abschalten. Handelt es sich dabei um einen Teil des Koppelfeldes, dessen Abschaltung nicht den Zugang zu bestimmten Teilnehmern sperrt, so ist seine Abschaltung im allgemeinen tragbar. Es kann dann das Vermittlungssystern ohne weiteres mit allen Funktionen weiterarbeiten. Es wird lediglich die Verkehrsleistung in der Wahlstufe, in der der abgeschaltete Teil des Koppelfeldes liegt, etwas verringert. Handelt es sich jedoch um einen Teil des Koppelfeldes, an den unmittelbar Teilnehmer des Fernsprechvermittlungssystems angeschlossen sind oder über den allein bestimmte Teilnehmer zu erreichen sind, so werden bei einer Abschaltung dieses Teiles des Koppelfeldes die dazugehörigen Teilnehmer von der weiteren Teilnahme am Femsprechverkehr ausgeschlossen. Die Abschaltung darf hier nicht allzulange Zeit andauern, eine kurzzeitige Abschaltung kann jedoch zugelassen werden. Man wird ein Organ, wie es ein derartiger Teil des Koppelfeldes darstellt, bei einer ihn betreffenden Fehlermeldung nur für einen so kurzen Zeit-raum abschalten, daß die Funktion des Systems nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Man wird dem Zeitraum gerade eine solche Länge geben, daß in ihm mit hinreichender Wahrscheinlichkeit bei normalem Betrieb des Systems eine weitere Fehlermeldung auftreten würde, falls der Fehler nicht in dem abgeschalteten Organ liegt. Tritt nach der Abschaltung der Fehler in dem vorgesehenen Zeitraum nicht wieder auf, so kann das betreffende Organ als Fehlerort gemeldet werden. Die Beseitigung der Störung kann dann z. B. in einer verkehrsarmen Zeit vorgenommen werden.
  • Bis dahin hätte es keinen Zweck, dieses bereits als Fehlerursache bekannte Organ bei Fehlermeldungen wieder zeitweise abzuschalten. Es ist daher vorteilhaft, die Meldung, daß dieses Organ Fehlerort ist, zu speichern und vorzusehen, daß weitere Fehlerineldungen bei Verbindungsversuchen, die über dieses Organ verlaufen, weiter keine erneute Fehlerortsbestimmung veranlassen. Wenn dagegen nach der Abschaltung bei dem vorstehend erwähnten Beispiel der Fehler wieder auftritt, so weiß man, daß die Fehlerursache in dem abgeschalteten Organ nicht lag.
  • Es kann, wenn auch verhältnismäßig selten, der Fall eintreten, daß auf Grund von Fehlermeldungen mehrere Male dezentrale Organe abzuschalten sind. Es sind dann gleichzeitig mehrere derartige Organe abgeschaltet. In diesem Fall ist jedoch eine bestimmte Vorsichtsmaßnahme zu beachten. Wenn nämlich mehrere dezentrale Organe abgeschaltet sind, so kann auch dadurch die Vermittlungsfähigkeit des Systems unterbunden werden. Bei dem in der Figur dargestellten Vermittlungssystem besteht z. B. die mittlere Wahlstufe aus drei Teilen des Koppelfeldes, und zwar aus den Teilen K 21, K 22 und K 23. Bei Ab- schaltung eines dieser Teile oder auch von zweien dieser Teile bleibt die Vermittlungsfähigkeit des Systems erhalten. Verbindungen, die über diese mittlere Wahlstufe zu führen sind, können dann immer noch über den noch nicht abgeschalteten Teil des Koppelfeldes in dieser Wahlstufe geführt werden. Alle drei Teile K 21, K 22 und K 23 des Koppelfeldes in dieser Wahlstufe dürfen jedoch nicht abgeschaltet werden, da dadurch verhindert werden würde, daß überhaupt noch Verbindungen über das ganze Vermittlungssystem geführt werden können. Es sind daher Fehlermeldungen nur so weit zu berücksichtigen, daß die Vermittlungsfähigkeit des ganzen Systems nicht unterbunden wird.
  • Auch bei Fehlermeldungen, die zur Abschaltung von zentralen Organen zu führen haben, zu denen insbesondere zentrale Markierer gehören, sind gewisse Bedingungen zu beachten, wenn verhindert werden soll, daß durch diese Abschaltungen die Vermittlungsfähigkeit des Systems unterbunden wird. Es kann, wenn auch äußerst selten, der Fall eintreten, daß nacheinander auf Grund derartiger Fehlermeldungen alle Markierer abzuschalten sind. Dann könnte in dem Vermittlungssystem keine neue Verbindung mehr hergestellt werden. Es ist in diesem Fall zweckmäßig, alle Markierer sofort wieder anzu-.schalten und in Betrieb zu nehmen und dabei eventuelle Fehlverbindungen oder erfolglose Verbindungsversuche in Kauf zu nehmen. Im übrigen ist es auch sehr wahrscheinlich, daß derartige Abschaltungen gar nicht durch Fehler in Markierern, sondern durch Fehler an anderen Stellen des Systems hervorgerufen werden, z. B. durch Fehler in dem Leitungsnetz zwischen Markierer und Wahlstufen. Derartige Fehler wirken sich nicht bei allen Verbindungsversuchen aus, so daß nach Wiederanschaltung der Markierer das Vermittlungssystem wieder Verbindungen herstellen kann.
  • Unter Umständen kann es für die Zwecke der Fehlerortsbestimmung vorteilhaft sein, eine Abschaltung erst nach mehreren Fehlermeldungen vorzunehmen, und zwar in der Weise, daß beim Auftreten vieler Fehlerineldungen innerhalb kurzer Zeit das gerade benutzte zentrale Organ abgeschaltet wird. Es wird dies bei Fernsprechvermittlungssystemen in diesem Fall meistens der benutzte Markierer sein. Wenn nämlich eine Störung an einem zentralen Organ vorliegt, so wird sich diese Störung bei vielen, wenn nicht bei den meisten aufeinanderfolgenden Vermittlungsvorgängen bemerkbar machen und dazu führen, daß diese Vermittlungsvorgänge fehlerhaft werden. Liegt der Fehler dagegen in einem dezentralen Organ, so wird dies nicht der Fall sein, da ja ein dezentrales Organ nicht bei jedem Vermittlungsvorgang in Betrieb gesetzt wird, sondern nur zuweilen, so daß dieser Fehler sich auch nur zuweilen auswirkt. Das Auftreten mehrerer Fehlermeldungen innerhalb kurzer Zeit weist daher darauf hin, daß die Ursache in einem zentralen Organ liegen dürfte. Dementsprechend ist dann auch ein zentrales Organ abzuschalten.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde an Hand eines bestimmten Fernsprechvermittlungssystems erläutert. Dieses Verfahren kann auch auf andere nachrichtenverarbeitenden Systeme, sofern diese die angegebenen Voraussetzungen erfüllen, angewendet werden. Als derartige Systeme sind datenverarbeitende Geräte, wie Rechenmaschinen, zu nennen, die ebenfalls aus mehreren verschiedenen Organen, die auch zentral oder dezentral angeordnet sein können, bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Verfahren zur automatischen Meldung des Ortes von Fehlern, die in nachrichtenverarbeitenden und aus mehreren miteinander zusammenarbeitenden Organen bestehenden Systemen, insbesondere in Fernsprechvermittlungssystemen, auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß a) bei Eingang von mindestens einer Fehlermeldung, die ohne Angabe des Fehlerortes erfolA von den jeweils im System benutzten Organen (K 11, K 12 ... K33; MI, MII) ein einziges vorher bereits bestimmtes Organ, und zwar, sofern es zu einer Gruppe gleichartiger betriebsfähiger Organe gehört, dasjenige mit der größten Fehlerwahrscheinlichkeit, mit Hilfe einer zentralen automatischen überwachungseinrichtung abgeschaltet und aus dem Betrieb gezogen wird, b) nach erfolgter Abschaltung dieses Organs ein bestimmter Zeitraum während des weitergehenden Betriebes des Systems daraufhin überwacht wird, ob eine weitere Fehlermeldung auftritt, c) im Fall des Ausbleibens einer solchen weiteren Fehlermeldung als Fehlerort das abgeschaltete Organ gemeldet wird, d) jeweils im Fall des Auftretens einer weiteren Fehlenneldung ein weiteres, ebenfalls vorher bestimmtes Organ, und zwar dasjenige, mit der nächstkleineren Fehlerwahrscheinlichkeit, abgeschaltet und e) danach jeweils die vorher stattgefundene überwachung gegebenenfalls wiederholt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des vorher be- stimmten Organs bereits nach einer ersten Fehlermeldung erfolgt. 3. Verfahren nach Ansprach 1 in Anwendung auf ein System mit dezentralen Organen und mehreren zentralen Organen, von denen jeweils immer nur ein einziges in Betrieb ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn viele Fehlermeldungen in kurzer Zeit auftreten, das gerade im Betrieb befindliche zentrale Organ als dasjenige mit der größten Fehlerhäufigkeit behandelt wird, 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorher zu bestimmende Reihenfolge der Abschaltung der Organe die Fehlerhäufigkeit der Organe entscheidend ist derart, daß jeweils das Organ mit der größten Fehlerhäufigkeit zuerst abgeschaltet wird, sofern es sich um Organe handelt, die ungefähr gleich oft während des Betriebes benutzt werden. 5. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reihenfolge der Ab- schaltung der Organe die Fehlerliäufigkeit der Organe entscheidend ist derart, daß unter Organen mit ungefähr gleicher Fehlerhäufigkeit dasjenige jeweils zuerst abgeschaltet wird, welches während des Betriebes am häufigsten benutzt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Anwendung auf ein Fernsprechvermittlungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehene Abschaltung eines Organs für einen so kurzen bestimmten Zeitraum erfolgt, daß die Funktion des Systems nicht wesentlich beeinträchtigt ist daß aber andererseits dieser Zeitraum eine solche Länge besitzt, daß in ihm mit hinreichender Wahrscheinlichkeit bei normalem Betrieb des Systems eine weitere Fehlermeldung auftreten würde, falls der Fehler nicht in dem abgeschalteten Organ liegt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall der Fehlermeldung für Organe, deren dauernde Abschaltung den Verkehr für bestimmte Teilnehmer völlig unterbinden würde und die daher trotz ihrer festgestellten Fehlerhaftigkeit wieder in Betrieb genommen werden müssen, die Meldung, daß eines dieser Organe Fehlerort ist, in der zentralen überwachungseinrichtung gespeichert und dadurch bewirkt wird, daß weitere Fehlermeldungen bei Verbindungsversuchen, die über dieses Organ verlaufen, keine erneute Fehlerortsbestimmung veranlassen. 8. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung auf ein Fernsprechvermittlungssystem mit dezentralen Organen und mehreren zentrale Organe darstellenden Markierern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschaltung aller Markierer bis auf einen zur Durchführung eines Behelfsbetriebes die zunächst abgeschalteten Markierer wieder in Betrieb genommen werden.
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