DE1117547B - Aus einem Behaelter unter Aerosolbildung selbsttaetig verspruehbares Gemisch - Google Patents

Aus einem Behaelter unter Aerosolbildung selbsttaetig verspruehbares Gemisch

Info

Publication number
DE1117547B
DE1117547B DEA26461A DEA0026461A DE1117547B DE 1117547 B DE1117547 B DE 1117547B DE A26461 A DEA26461 A DE A26461A DE A0026461 A DEA0026461 A DE A0026461A DE 1117547 B DE1117547 B DE 1117547B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
mixture
water
propellant
citric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA26461A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Louis Riley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERBERT J ADAIR
Original Assignee
HERBERT J ADAIR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERBERT J ADAIR filed Critical HERBERT J ADAIR
Publication of DE1117547B publication Critical patent/DE1117547B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/30Materials not provided for elsewhere for aerosols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/01Deodorant compositions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • B65D83/38Details of the container body

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Aus einem Behälter unter Aerosolbildung selbsttätig versprühbares Gemisch Die Erfindung betrifft ein aus einem Behälter unter Aerosolbildung selbsttätig versprühbares Gemisch, das neben dem als Aerosol zu verteilenden Stoff ein verflüssigtes Treibmittel, Wasser, einen die Korrosion des Behälters durch Bestandteile des Gemisches verhindernden Inhibitor und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel enthält.
  • Seit der Einführung der in der USA.-Patentschrift 2 321023 beschriebenen »Aerosolbombe« hat man vielfach versucht, Stoffe zu finden, die die als Treibmittel dienenden kostspieligen Chlorfluorkohlenwasserstoffe ganz oder teilweise ersetzen können. Die Verwendung von Chlorfluorkohlenwasserstoffen für sich allein bietet den wichtigen Vorteil, daß der Druck in dem Behälter beim Entleeren der Flüssigkeit praktisch konstant bleibt und die Stoffentnahme daher unter gleichmäßigen Bedingungen erfolgt. Der Chlorfluorkohlenwasserstoff ist ferner wichtig als siedendes Lösungsmittel der Gemische, und man kann daher in denjenigen Fällen nicht vollkommen darauf verzichten, in denen das zu versprühende Gemisch eine geringere Teilchengröße haben soll, als sie durch Naßzerstäubung erreichbar ist; denn die Zerstäubung der ausgesprühten Tröpfchen in kleinste Teilchen beruht auf dem heftigen Sieden des Chlorfluorkohlenwasserstoffs bei seinem Austritt in die Atmosphäre. Um den Bedarf an Chlorfluorkohlenwasserstoff zu senken, hat man sich daher bemüht, einen Ersatz für mindestens einen Teil des Chlorfluorkohlenwasserstoffs zu finden, und eine dieser Bemühungen hat zur Verwendung von Kohlendioxyd geführt.
  • Man verwendet jetzt in vielen Fällen Kohlendioxyd als Hilfstreibmittel zusammen mit Chlorfluorkohlenwasserstoffen. Dies erfolgt entweder durch unmittelbare Beschickung des Behälters mit gasförmigem Kohlendioxyd oder durch Einbringen von Formkörpern aus festem Kohlendioxyd. Das feste Kohlendioxyd geht bald in den gasförmigen Zustand über; wobei sich ein Teil desselben in der flüssigen Phase des Gemisches lösen kann.
  • Weiterhin sind unter Druck stehende, als Aerosole versprühbare, allerdings in Form von Emulsionen vorliegende Gemische bekannt, die Wasser und ein verflüssigtes Treibmittel, eventuell auch verflüssigte Kohlensäure, enthalten, bei denen man gegebenenfalls auch hydrolysierbare Stoffe, wie Dichlordifluormethan, verwendet, deren Hydrolyseprodukte Korrosion verursachen. Die Behälter für diese Gemische können aus Eisen bestehen, das mit korrosionsbeständigen Überzügen versehen ist. Man kann auch den jeweiligen Emulsionen Korrosionsinhibitoren zusetzen oder dem Gemisch zweckmäßig einen pg-Wert in der Nähe des Neutralpunktes verleihen.
  • Die Aufgabe, zur Einsparung von organischen Lösungsmitteln in solchen unter Druck stehenden, unter Aerosolbildung selbsttätig versprühbaren Gemischen Wasser in Verbindung mit Substanzen zu verwenden, die bei Hydrolyse korrodierende Bestandteile liefern, ist nun erfindungsgemäß in besonderer Weise gelöst worden. Gemäß der Erfindung wird Kalium-und oder Natriumcitrat, das durch im Behälter erfolgten Umsatz von Citronensäure mit Alkalibicarbonaten entstanden ist, als Inhibitor verwendet. Der Inhibitor wird dem in einem verzinnten Eisenbehälter eingeschlossenen Gemisch zugesetzt. Das neue Gemisch ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß es fluorierte Kohlenwasserstoffe als Treibmittel und Methylenchlorid als Lösungsmittel enthält und daß die Lösungsmittelphase und die wäßrige Phase praktisch gleiche Dichte aufweisen.
  • Auf diese Weise wird die korrosionshemmende Wirkung auf zweifache Weise erreicht. Zunächst enthalten die Gemische ein Puffersystem, das die Menge der durch Hydrolyse entstehenden korrodierenden Wasserstoffionen auf ein Mindestmaß beschränkt; und außerdem erfolgteineamZinn elektrochemischeUmsetzung, durch die ein Schutzüberzug gebildet wird. Das Puffersystem ist eine Mischung von Citronensäure und Natriumeitrat, das durch Umsetzung von Citronensäure mit Natriumbicarbonat gebildet wird. Die Citronensäure hat die Eigenschaft, mit Schwermetallen Komplexverbindungen zu bilden, insbesondere mit Zinn, mit dem sie Zinncitratkomplexe bildet. Die Auflösung dieser Komplexe bewirkt eine Umkehrung der EMK der Zinn-Eisen-Kette. Das sonst anodische Zinn wird dadurch kathodisch. Diese Potentialverschiebung bewirkt, daß der Eisenanteil des Behälters elektrochemisch edler als Zinn wird, so daß Korrosion verhindert wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in der Tatsache zu sehen, daß die Puffersubstanz in dem zu versprühenden Gemisch durch Umsetzung von Substanzen entstehen kann, die gleichzeitig als Quelle für gasförmiges Kohlendioxyd dienen. Dies hat den doppelten Vorteil, daß das Kohlendioxyd einen Teil des Halogenwasserstofftreibmittels ersetzen und ferner eine inerte Atmosphäre innerhalb des Behälters bilden kann.
  • Der Ausdruck »Treibmittel« bedeutet hier einen oder mehrere der niedrigsiedenden Fluorchlorkohlenwasserstoffe, die üblicherweise als Treibmittel für Aerosole verwendet werden, und umfaßt auch Gemische dieser Kohlenwasserstoffe. sowie auch andere, üblicherweise verwendete Aerosoltreibmittel, wie Methylchlorid usw., dann Gemische der oben angegebenen Verbindungen mit Mitteln zur Modifizierung des Dampfdruckes, wie Methylenchlorid, Methylchloroform und ähnliche an sich bekannte Gemische von Verbindungen. Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Hüfstreibmittel« sind Gase, wie Kohlendioxyd und Lachgas, zu verstehen, die bei den Drücken und Temperaturen, denen Aerosolprodukte gewöhnlich ausgesetzt sind, nicht kondensierbar sind. Zu den unter die obige Definition von Treibmitteln. fallenden Fluorchlorkohlenwasserstoffen gehören Difluordichlormethan, Trifluormonochlormethan, Monofluortrichlormethan usw. Die meisten handelsüblichen Aerosolprodukte enthalten Treibmittel, die bei Raumtemperatur einen Dampfdruck von 2,8 bis 4,9 kg/cm2 besitzen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Teil des Chlorfluorkohlenwasserstoffs durch ein nicht umgesetztes Gemisch von Wasser, Natrium- und bzw. oder Kaliumbiearbonat und Citronensäure ersetzt, die mit dem Bicarbonat unter Entwicklung von Kohlendioxyd reagiert. Vorzugsweise bringt man in einen offenen, mit dem üblichen Entnahmeventil versehenen Behälter eine Menge des zu versprühenden Stoffes und außerdem eine gegebene Menge Wasser zusammen mit dem Bicarbonat und der Säure in trockener Form ein. In einigen Fällen besteht das bevorzugte Verfahren darin, daß man das Bicarbonat in einem Teil des zur Herstellung des Stoffgemisches dienenden Wassers löst und dann die Citronensäure in Form von Tabletten zusetzt. In anderen Fällen löst man das Bicarbonat und die Citronensäure zuvor einzeln in getrennten Mengenanteilen des zu verwendenden Wassers. Nach Zugabe dieser Bestandteile wird der Behälter sofort verschlossen und der verflüssigte Chlorfluorkohlenwasserstoff unter hydraulischem Druck durch das Ventil in den verschlossenen Behälter eingepreßt.
  • Die Erfindung eignet sich für alle Arten von im Handel erhältlichen Treibmittelgemischen, z. B. für Insektenvertilgungsmittel, Riechstoffe, Anstrichfarben, Reinigungsmittel, Kunststoffe, Stoffe zur Erzeugung von künstlichem Schnee, Mittel zum Geruchlosmachen, Haarbehandlungsmittel usw.
  • Für Drücke im Bereich von 2,8 bis 4,9 kg/cm2 liegt die Menge des anzuwendenden Bicarbonats gewöhnlich im Bereich von etwa 1 bis 501, mit einer stöchiometrischen Menge oder einem geringen Überschuß an Säure, um die Ausnutzung des gesamten Bicarbonats zu gewährleisten. Es besteht jedoch keine kritische Grenze, und man kann, je nach dem gewünschten Druck in dem Behälter, jede beliebige Menge dieser Bestandteile verwenden, wobei man mit größeren Mengen höhere Drücke und mit kleineren Mengen niedrigere Drücke erzielt.
  • Eine Aerosolpackung gemäß vorliegender Erfindung besitzt die überraschende Eigenschaft der Korrosionsbeständigkeit während der gesamten, mindestens 15 bis 20 Monate währenden Dauer ihrer Haltbarkeit, obwohl sich in der Packung zusammen mit erheblichen Mengen Wasser hydrolysierbare Bestandteile, wie Methylenchlorid, Trichlormonofluormethan usw., befinden. Es wurde beobachtet, daß derartige Stoffgemische bei der Aufbewahrung in den handelsüblichen verzinnten Behältern auf der Innenwandung des Behälters einen charakteristischen grauen Film bilden. Obwohl der Film sich bereits innerhalb kurzer Zeit nach der Fertigstellung der Packung entwickelt, behält er praktisch das gleiche Aussehen, nachdem die Packung 1 Jahr oder noch länger aufbewahrt wurde. Abgesehen von der Bildung des grauen Films ändert sich die Innenfläche des Metallbehälters, in dem das Stoffgemisch gelagert wird, nicht, und es tritt keine Korrosion und kein Lochfraß des Metallbehälters auf, wie es gewöhnlich bei Anwendung hydrolysierbarer Verbindungen zusammen mit Wasser der Fall ist. Dieser erfindungsgemäße Vorteil läßt sich auch bei Aerosolstoffgemischen erreichen, bei denen Reaktionsprodukte des Bicarbonats und der Citronensäure selbst, z. B. Natriumcitrat zusammen mit Citronensäure, zu dem wasserhaltigen Gemisch zugesetzt werden. Das Kohlendioxyd kann ebenfalls zugesetzt werden, da ein Hilfstreibmittel meist von Vorteil ist, es ist jedoch zur Erzielung der korrosionsverhindernden Eigenschaft des Stoffgemisches nicht erforderlich. Das Kohlendioxyd kann als Gas oder als fester Körper zugesetzt werden, es kann aber auch in situ erzeugt werden. Die Anwesenheit einer erheblichen Menge Wasser in dem Stoffgemisch ermöglicht die Lösung einer entsprechenden Menge Kohlendioxyd und gestattet daher den Ersatz der kostspieligeren Fluorkohlenwasserstoffe durch Kohlendioxyd. Die gleichen korrosionsverhindernden' Eigenschaften erzielt man mit Lachgas als Hilfstreibmittel an Stelle von Kohlendioxyd. Obwohl die Löslichkeit dieses Gases nicht so groß ist, kann die Verwendung von Lachgas als Hilfstreibmittel in einigen Fällen von Vorteil sein: Ebenso ist die Erfindung auf Stoffgemische anwendbar, in denen Lachgas und/oder Kohlendioxyd als Treibmittel dient und kein Fluorkohlenwasserstoff enthalten ist. Sie ist z. B. auf Genußmittel anwendbar; bei denen das Treibmittel aus 850/, Lachgas und 1501, Kohlendioxyd besteht. Die erfindungsgemäße korrosionsverhindernde Wirkung kann in Gegenwart eines fluorierten Kohlenwasserstoffs als Treibmittel mit oder ohne Anwendung eines Hilfstreibmittels erzielt werden. Arbeitet man ohne Hilfstreibmittel, so bildet sich der charakteristische graue Film ebenfalls verhältnismäßig bald, nachdem das Gemisch in den Behälter eingebracht wurde. Beispiel 1 Ein Mittel zur Geruchsverbesserung nach der Erfindung hat die folgende Zusammensetzung:
    Gewichtsprozent
    Propylenglykol .................. 3,5
    Triäthylenglykol ................. 3,5
    99°/oiger Isopropylalkohol . . . . . . . . 25,0
    Methylenchlorid ................. 25,0
    Wasser.......................... 28,0
    Citronensäure.................... 1,25
    Natriumbicarbonat .............. 1,25
    Duftstoff ....................... 0,2
    Dichlordifluormethan ........... 12,3
    insgesamt... 100,00
    Das Mittel wird hergestellt, indem man das Propylenglykol, das Triäthylenglykol, den Isopropylalkohol, das Methylenchlorid und das Wasser in den mit dem üblichen Entnahmeventil ausgestatteten Behälter einbringt. Unmittelbar bevor der Behälter verschlossen wird, wirft man trockene Tabletten von Citronensäure und Natriumbicarbonat ein. Dann wird der Behälter sofort verschlossen und unter hydraulischem Druck durch das Ventil mit Dichlordifluormethan beschickt, bevor die Tabletten sich in der Flüssigkeit zu lösen und in merklichem Ausmaße zu reagieren vermögen. Weitere Proben wurden nach dem gleichen Verfahren hergestellt, nur wurden 12,5 von den 28 Teilen Wasser verwendet, um das Bicarbonat zunächst in Lösung zu bringen. In einigen Fällen wurde die Citronensäure in Tablettenform zugegeben, während sie in anderen Fällen zunächst in den übrigen 15,5 Teilen Wasser gelöst wurde.
  • Dieses Stoffgemisch entwickelt bei 21'C einen Druck von 4,2 kg/cm2 und verliert während der vollständigen Entleerung der Flüssigkeit nur etwa 0,7 kg/ cm2 an Druck.
  • Zur Herstellung dieser Aerosolgemische wurden die üblichen verzinnten Aerosolbehälter verwendet. Das Innere der Behälter wies nach mehr als 1jähriger Lagerung den oben beschriebenen grauen Film, jedoch keine Spur von Korrosion auf. Weitere Stoffgemische zur Geruchsverbesserung wurden aus den gleichen Bestandteilen hergestellt, wobei jedoch an Stelle von Natriumbicarbonat und Citronensäure zu dem Stoffgemisch zunächst 2,5 °/o Natriumcitrat, dann Citronensäure zugesetzt wurden, bis das pg des Gemisches 5,2 betrug, und dann in die Behälter von außen her Kohlendioxyd als Hilfstreibmittel bis zu einem Druck von 4,29 kg/cm2 eingefüllt wurde. Hierbei wurden ebensogute Ergebnisse hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit und des Gleichbleibens des Zerstäubungsdruckes erreicht.
  • Beispiel 2 Eine Masse zur Erzeugung von künstlichem Schnee nach der Erfindung hat die folgende Zusammensetzung:
    Gewichtsprozent
    Pulverförmige Stearinsäure . . . . . . . . 15
    Methylmethacrylatharz............ 5
    Methylenchlorid ................. 25
    Wasser.......................... 37
    Triäthanolamin ...... . . . .. . . .. . . . 0,5
    Dichlorfluormethan ........ .. 15
    Pulverförmiges Gemisch von Na-
    triumbicarbonat und Citronensäure
    in stöchiometrischem Verhältnis . . 2,5
    insgesamt... 100,00
    In diesem Falle wurden das Bicarbonat und die Säure als pulverförmiges Gemisch unmittelbar vor dem hermetischen Verschließen und Beschicken des Behälters mit Dichlordifluormethan zugesetzt. Die Masse entwickelte in dem Behälter bei 21'C einen Druck von 4,2 kg/cm2, der während der Entleerung des Inhalts um höchstens 0,7 kg/cm2 abfiel.
  • Wenn das Gemisch statt 370/, Wasser, 34,70/, und statt 2,50/, des Gemisches aus Bicarbonat und Säure 5 °/o enthielt, stieg der Druck bei 21'C auf 4,57 kg/cm2, und der Inhalt konnte aus dem Behälter vollkommen entleert werden.
  • Diese Masse zur Erzeugung von künstlichem Schnee wurde in einen verzinnten Eisenbehälter eingebracht und verursachte bei der Lagerung. i. Zeitraum von mehr als 1 Jahr keine Korrosion auf der Innenfläche des Behälters. Auch in diesem Falle erschien der charakteristische graue Fiten auf der Innenseite des Behälters.
  • Weitere Proben des Gemisches zur Herstellung von künstlichem Schnee wurden aus den gleichen Bestandteilen in den gleichen Mengenverhältnissen hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle des pulverförmigen Gemisches von Natriumbicarbonat und Citronensäure die Reaktionsprodukte dieses Salzes und dieser Säure selbst verwendet wurden und das Kohlendioxyd von außen her in Gasform eingeführt wurde. Das so hergestellte Stoffgemisch zeigte gleich gute Korrosionsbeständigkeit und Leistung. Beispiel 3 Ein besonders gegen Fliegen wirksames Insektenvertilgungsmittel nach der Erfindung ist folgendermaßen zusammengesetzt:
    Gewichtsprozent
    Pyrethrin ....................... 0,2
    p,p'-Dichlordiphenyl-(trichlor-
    methyl)-methan . . . . . . . . . . . . . . . . 3,8
    Erdöldestillate ... .............. .. 16,8
    Methylenchlorid ................. 35,0
    Wasser.......................... 27,0
    Emulgiermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5
    Dichlordiluormethan ............ 11,5
    Kaliumbicarbonat ............... 3,0
    Citronensäure.................... 3;0
    insgesamt... 100,00
    Dieses Stoffgemisch wurde ähnlich wie das letztgenannte hergestellt, indem sämtliche Bestandteile außer den drei zuletzt aufgeführten in den Behälter eingebracht wurden, worauf das Kaliumbicarbonat und die Citronensäure in trockener Form zugesetzt wurden. Dann wurde der Behälter schnell verschlossen und das Dichlordifluormethan unter hydraulischem Druck durch das Entnahmeventil eingepumpt.
  • Nach mehr als 1jähriger Lagerung hatte keine Korrosion stattgefunden. In. sämtlichen Fällen wurde die Bildung eines grauen Films auf der Innenfläche der Behälter beobachtet.
  • Weitere Insektenvertilgungsmittel wurden nach der gleichen Vorschrift hergestellt, nur wurden an Stelle des Kaliumbicarbonats 3 °/o Natriumcitrat verwendet. Als Hilfstreibmittel wurde gasförmiges Kohlendioxyd eingepumpt, bis der Druck etwa 3,72 kg/cm2 betrug. Weitere Proben wurden ebenso unter Verwendung von Natriumcitrat hergestellt, jedoch ohne Kohlendioxyd. Noch andere Proben wurden ebenfalls nach der gleichen Vorschrift hergestellt, wobei jedoch als Hilfstreibmittel Lachgas eingepumpt wurde, bis der Druck etwa 4,64 kg/cm2 betrug.
  • Sämtliche Proben wurden in handelsüblichen Behältern mit Zinnauskleidung beschleunigten Alterungsprüfungen unterworfen. Nach einiger Zeit, die der üblichen Haltbarkeitsdauer solcher Produkte entspricht, wurden typische Proben untersucht, wobei keine Korrosion festgestellt werden konnte. In allen Fällen wiesen die Innenwandungen der Behälter einen grauen Film auf.
  • In sämtlichen obigen Beispielen war die Dichte des Wassers und der flüssigen organischen Phase praktisch die gleiche. Der pn-Wert der Stoffgemische lag unmittelbar nach ihrer Herstellung im schwach saueren Bereich in der Nähe des Neutralpunktes, und verschob sich bei der Alterung der Stoffgemische zum Neutralpunkt hin. Einige Proben zeigten z. B. unmittelbar nach der Herstellung einen pH-Wert von etwa 5 und nach mehr als 1jähriger Lagerung einen pH-Wert von 6,5.
  • In den Beispielen werden Stoffgemische mit Wassergehalten von etwa 27 bis 37 % beschrieben; man kann jedoch auch mit mehr oder weniger Wasser arbeiten. Die Vorteile der Erfindung beginnen bereits dort, wo überhaupt Wasser zusammen mit hydrolysierbaren Bestandteilen verwendet wird, und in fast allen Fällen sind die Vorteile proportional zu der Menge Wasser, die an Stelle der kostspieligeren organischen Stoffe eingesetzt werden kann. Bei manchen Arten von Stoffgemischen, z. B. Mitteln zum Reinigen von Fenstern, kann man sehr erhebliche Mengen Wasser zusammen mit Bestandteilen, wie Methylenchlorid und Trichlormonofluormethan, anwenden, was früher bei Verpackung in Metallbehälter nicht möglich war.
  • Bei Stoffgemischen dieser Art arbeitet man mit bis zu 750/0 oder noch mehr Wasser; die Erfindung kann also mit Erfolg zur Verpackung von Aerosolgemischen angewandt werden, die von 1 °/o oder weniger bis 75 % oder mehr Wasser enthalten. Die Erfindung ist ferner auf schaumartige Aerosolprodukte anwendbar, bei denen die Menge des als Treibmittel dienenden fluorierten Kohlenwasserstoffs verhältnismäßig gering ist, z. B. 5 bis 8 oder 8 bis 10 0/0 beträgt. Bei solchen Erzeugnissen ermöglicht die Anwendung der vorliegenden Erfindung eine Herabsetzung der Menge des als Treibmittel dienenden fluorierten Kohlenwasserstoffs bis auf 20/0. Bei gewissen Erzeugnissen, z. B. solchen, die viel Kohlensäure und/oder für den menschlichen Genuß geeignete Säuren, wie Phosphorsäure, enthalten, kann man den ursprünglichen pH-Wert auf einen Bereich von 3,5 bis 4,5 einstellen, wobei die höhere Zahl bevorzugt wird.
  • Der übliche Zusatz von Emulgiermitteln kann auch zu den Stoffgemischen nach der Erfindung erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem Behälter unter Aerosolbildung selbsttätig versprühbares Gemisch, das neben dem als Aerosol zu verteilenden Stoff ein verflüssigtes Treibmittel, Wasser, einen die Korrosion des Behälters durch Bestandteile des Gemisches verhindernden Inhibitor und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das in einen verzinnten Eisenbehältereingeschlossene Gemisch Kalium- und/oder Natriumcitrat - entstanden durch im Behälter erfolgten Umsatz von Citronensäure mit Alkalibicarbonaten - als Inhibitor enthält.
  2. 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es fluorierte Kohlenwasserstoffe als Treibmittel und Methylenchlorid als Lösungsmittel enthält.
  3. 3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittelphase und die wäßrige Phase praktisch gleiche Dichte aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 524 590.
DEA26461A 1956-11-13 1957-01-28 Aus einem Behaelter unter Aerosolbildung selbsttaetig verspruehbares Gemisch Pending DE1117547B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US621506A US2964165A (en) 1956-11-13 1956-11-13 Corrosion resistant aerosol package containing hydrolyzable material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1117547B true DE1117547B (de) 1961-11-23

Family

ID=24490440

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA26461A Pending DE1117547B (de) 1956-11-13 1957-01-28 Aus einem Behaelter unter Aerosolbildung selbsttaetig verspruehbares Gemisch

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2964165A (de)
DE (1) DE1117547B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947999A1 (de) * 1978-12-06 1980-06-12 Conn Chem Group Aerosolanstrichzusammensetzung auf wasserbasis
DE3347742A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-11 IG Sprühtechnik GmbH, 7867 Wehr Geruchloeschendes spray

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE563573A (de) * 1956-12-28
US3011296A (en) * 1960-11-03 1961-12-05 Bemis Bro Bag Co Method and apparatus for forming carbon dioxide pellets, compacting a bag with the pellets therein and inserting the compacted bag into a liquid container
NL123613C (de) * 1961-02-13 1900-01-01
DE1170909B (de) * 1961-02-17 1964-05-27 Specialties Dev Corp Selbsttreibendes Gemisch
US3211563A (en) * 1962-01-24 1965-10-12 Gen Aerosols Inc Starch composition and aerosol formed therefrom
US3174659A (en) * 1962-06-29 1965-03-23 Schering Corp Material dispensing package
US3446892A (en) * 1963-09-18 1969-05-27 Whitmire Research Lab Inc Immobilizing insects by sudden reduction of body temperature
US3342672A (en) * 1964-05-07 1967-09-19 Air Reduction Combination propellant system using nitrous oxide
US3387425A (en) * 1964-12-08 1968-06-11 Allied Chem Process for preparing aerosol packages
US3505236A (en) * 1966-06-07 1970-04-07 Colgate Palmolive Co Water-based aerosol composition
US4161458A (en) * 1977-08-29 1979-07-17 Scott's Liquid Gold Incorporated Stable aqueous aerosol system with carbon dioxide propellant
CH634480A5 (de) * 1977-11-25 1983-02-15 Schwarzkopf Gmbh Hans Unter druck stehendes aerosolpraeparat.
DE3127061A1 (de) * 1981-07-09 1983-01-27 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Aerosol-formulierungen auf wasserbasis
FR2560064A1 (fr) * 1984-02-29 1985-08-30 Air Liquide Procede d'obtention de solutions a forte teneur en gaz dissous, solutions obtenues et installation de mise en oeuvre
US4673569A (en) * 1985-02-12 1987-06-16 Faberge Incorporated Mousse hair composition
US5032318A (en) * 1988-04-01 1991-07-16 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process of inhibiting corrosion
US8465728B2 (en) 2005-06-28 2013-06-18 S.C. Johnson & Son, Inc. Composition and aerosol spray dispenser for eliminating odors in air
US8440171B2 (en) * 2005-06-28 2013-05-14 S.C. Johnson & Son, Inc. Composition and its physical requirements for eliminating odors in air
TW200806342A (en) * 2006-06-28 2008-02-01 S C Johnson & Amp Son Inc Composition and aerosol spray dispenser for eliminating odors in air

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524590A (en) * 1946-04-22 1950-10-03 Carsten F Boe Emulsion containing a liquefied propellant gas under pressure and method of spraying same

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE23705E (en) * 1953-09-01 Diagnostic compositions
US2563621A (en) * 1951-08-07 Unitfd
US1523741A (en) * 1922-09-28 1925-01-20 Western Electric Co Method of rust removal and prevention
US2021981A (en) * 1930-06-23 1935-11-26 Gen Motors Corp Self propelling fire extinguishing charge containing a double halogen hydrocarbon compound
US1983954A (en) * 1933-05-20 1934-12-11 Flint Eaton And Company Medicine and process of preparing same
US2435682A (en) * 1942-06-02 1948-02-10 Aeration Processes Inc Aeration of butterfat-containing liquids
US2559091A (en) * 1945-12-01 1951-07-03 Mizzy Inc Method and solution for producing insecticidal aerosols
US2659704A (en) * 1953-08-31 1953-11-17 Protective Coatings Corp Self-spraying artificial snow composition

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524590A (en) * 1946-04-22 1950-10-03 Carsten F Boe Emulsion containing a liquefied propellant gas under pressure and method of spraying same

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947999A1 (de) * 1978-12-06 1980-06-12 Conn Chem Group Aerosolanstrichzusammensetzung auf wasserbasis
DE3347742A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-11 IG Sprühtechnik GmbH, 7867 Wehr Geruchloeschendes spray

Also Published As

Publication number Publication date
US2964165A (en) 1960-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1117547B (de) Aus einem Behaelter unter Aerosolbildung selbsttaetig verspruehbares Gemisch
DE2849592A1 (de) Unter druck stehendes aerosolpraeparat
US4001400A (en) Preservative for wood
DE68907423T2 (de) Behandlung der Akne.
DE2701645A1 (de) Auf wasser basierende masse mit einem in wasser und einer traegerfluessigkeit unloeslichen und in sprayform bzw. aus einem unter druck stehenden aerosolbehaelter zu verspruehenden pulverfoermigen feststoff und verfahren zu ihrer herstellung
DE1467806A1 (de) Desodorierendes Mittel
DE1207626B (de) Stabilisieren von Polyaether- oder Polyester-formmassen gegen vorzeitige Reaktion
DE1618322C3 (de) Verfahren zum Stabilisieren der Aktivität gelöster Ketonperoxyde
DE2343998C2 (de) Wässrige Chromatierlösung und Verfahren zur Herstellung eines Chromatschutzüberzuges auf Zink- oder Cadmiumoberflächen
DE4237063C2 (de) Beize und Verfahren zum Schwarzfärben von Holz
DE2320103C2 (de) Homogene, schäumbare, zu Tränen reizende Zubereitung
EP0023540B1 (de) Gegen Zersetzung durch Wasser stabilisierte chlorierte Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls in Mischung mit Äther, und daraus hergestellte Füllungen für Aerosol-Behälter
DE2160015A1 (de) Stabilisiertes Aerosolantitranspirans
DE202018006403U1 (de) Eine biologisch abbaubare wässrige Markierungsfarbenlösung
US2073634A (en) Impregnating composition
DE3217479C2 (de) Wasserhaltiges Stoffgemisch mit mindestens einem Wirkstoff und Kokosdiäthanolamid
DE1617381A1 (de) Schweisshemmendes Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE744517C (de) Verfahren zum Konservieren von Blut
AT148999B (de) Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.
DE19935449B4 (de) Holzschutzmittel, Verfahren zur Herstellung sowie dessen Verwendung
DE14619C (de) Verfahren zur Darstellung eines Sprengstoffes aus Cellulose und Chloraten
DE2613410A1 (de) Nicht-korrodierende antitranspirant- zusammensetzung auf wasserbasis und verfahren zu deren herstellung
DE2202448C3 (de) Schutzmittel auf der Basis bekannter für den Holzschutz geeigneter Stoffe für Holz und andere organische faserartige Produkte
DE2655358A1 (de) Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichte
DE1206548B (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen Isoproterenol-Aerosolloesungen