DE1117078B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Praegen und Bedrucken von Textilbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Praegen und Bedrucken von Textilbahnen

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DE1117078B
DE1117078B DEK27715A DEK0027715A DE1117078B DE 1117078 B DE1117078 B DE 1117078B DE K27715 A DEK27715 A DE K27715A DE K0027715 A DEK0027715 A DE K0027715A DE 1117078 B DE1117078 B DE 1117078B
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DE
Germany
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embossing
roller
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printing
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Application number
DEK27715A
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English (en)
Inventor
Guenther Schiffer
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Joh Kleinewefers Soehne KG
Original Assignee
Joh Kleinewefers Soehne KG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/08Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/02Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Prägen und Bedrucken von Textilbahnen Das gleichzeitige Prägen und Bedrucken von Textilbahnen erfolgte bisher in der Weise, daß die Einfärbung des Prägegrundes durch entsprechend gravierte Druckwalzen und das Einfärben der Kuppen durch glatte Farbwalzen erfolgte. Hierbei war der Vorgang so, daß die auf die heiße Stahlwalze durch ein Farbwerk aufgebrachte Farbe gleichzeitig mit dem Prägevorgang auf die Ware, und zwar an die in der Ware tiefliegenden Stellen gebracht wurde, während die in der Ware hochliegenden Stellen nach dem Prägen mit einer glatten Farbwalze angefärbt wurden.
  • Als besonders nachteilig hat es sich bei diesem Verfahren herausgestellt, daß wegen der hohen Hitzeeinwirkung Farben mit einer Anrührung verwendet werden mußten, die einen starken, tranähnlichen Geruch in der Ware hinterlassen, der selbst mit großem Aufwand nicht beseitigt werden konnte. Da die verwandte Textilware in den seltensten Fällen die Arbeitsbreite der Prägewalze erreicht, ein Farbauftrag aber auf die ganze Breite der Prägewalze erfolgt, mußte eine Papierbahn unter die Textilbahn gebracht werden, die die seitlich der Textilbahn nicht abgenommene Farbe aufnimmt und damit von der elastischen Gegenwalze abhält.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, Papier, Gewebe, Kunststoffolien od. dgl. dadurch zu bedrucken und gleichzeitig zu prägen, daß die Farben auf einem Papierträger aufgetragen sind und mittels einer das zu prägende Muster erhaben tragenden, erwärmten Stahlwalze abgedruckt werden. Dieses Verfahren, das als hochdruck- oder buchdruckähnliches Verfahren anzusprechen ist, gestattet jedoch nicht, den Grund einer Prägung zu färben und die Kuppen von Farbe freizuhalten. Bei flachgeätzten Reliefs wird die Farbe nicht nur im Grund, sondern auch auf den Kuppen abgedruckt. Bei tiefgeätzten Reliefs dagegen wird die Farbe zwar im Grund besonders stark und an den Kuppen nur schwach abgedruckt, jedoch handelt es sich dann um keine echte Prägung, da die elastische Walze glatt ist und kein eingewaschenes Relief trägt.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Anwendung des Hochdrucks auch für die Grundfärbung bei gleichzeitiger Prägung und Freihaltung der Kuppen von Farbe zu ermöglichen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte, mit Druckfarbe versehene Papierbahn zusammen mit der zu bedruckenden Warenbahn durch einen Prägekalander geführt wird, dessen elastische Walze erfindungsgemäß das Gegenmuster zu der tief gravierten Stahlwalze aufweist, wobei jedoch die Vertiefungen in der elastischen Walze so gering sind, daß die auf den Erhebungen der elastischen Walze aufliegenden Bahnteile von der Gravurwalze nicht berührt werden, und daß hinter dieser Prägeeinrichtung eine glatte oder eine mit dem gleichen Prägemuster versehene und im Rapport laufende, flach gravierte Stahlwalze angeordnet ist. Dadurch, daß die elastische Walze nicht voll eingelaufen ist, wird zwar die Textilbahn voll ausgeprägt, jedoch bleiben die Kuppen, da hier der Druck der Prägewalze fehlt, ohne Farbabdruck. Da bei diesem Verfahren die mitlaufende Papierbahn nur so breit wie die Warenbahn gehalten ist, wird ein Abdruck von Farbe auf die elastische Walze vermieden.
  • Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen. So ergeben sich hierbei sehr scharfkantige Abgrenzungen des Grundes gegen die nicht gefärbten Kuppen, und das Einbrennen von überschüssiger Farbe auf die von der Warenbahn freien Stellen der Stahlwalze und der elastischen Walze wird vermieden, da die farbtragende Papierbahn nur so breit ist wie die zu bedruckende Warenbahn. Der wesentlichste Vorteil besteht jedoch darin, daß normale Textilfarben verwendet werden können, da die Farbe erst im Augenblick des Warendurchgangs durch den Walzenspalt der Hitzeeinwirkung ausgesetzt wird, und sich außerdem noch zwischen Farbe und heißer Stahlwalze der Papierträger befindet.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Wie Fig.1 zeigt, ist die elastische Walze 4 eines Kalanders nicht voll eingelaufen, so daß ihre Kuppen nicht am Grund der Prägewalze 3 anliegen. Die Ware 1 gelangt zusammen mit der das Farbmuster tragenden Papierbahn 2 in den Spalt zwischen Prägewalze 3 und elastische Walze 4 und wird hierbei geprägt, wobei gleichzeitig die der Textilbahn zugewendete, farbtragende Seite der Papierbahn 2 abgedruckt wird. Auf den ausgeprägten Kuppen der Textilbahn erfolgt jedoch kein Abdruck, da an diesen Stellen die Kuppen nicht auf dem Grunde der Prägewalze 3 anliegen. Hinter der Prägewalze 3 ist eine weitere Prägewalze 5 angeordnet, die das gleiche, aber ganz flach geprägte Muster besitzt und im Rapportlauf ebenfalls noch an der elastischen Walze 4 anliegt. Hierdurch erfolgt eine Nachprägung der Textilbahn und vor allem eine Glättung der Kuppen des Prägemusters.
  • Die Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, jedoch erfolgt hierbei das Nachprägen und Glätten nicht durch eine Musterwalze, sondern durch eine glatte Stahlwalze 6, die lediglich die Kuppen nachplättet.
  • Die Einfärbung des Grundes des Prägemusters kann auch durch ein damit übereinstimmendes Farbmuster auf der Papierbahn erfolgen. Hierbei ist es aber erforderlich, daß auch die Papierbahn 2 absolut genau im Rapport läuft. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Papierbahn ein- oder beidseitig eine Perforierung und die Prägewalze 3 entsprechende Zähne erhält. Um ein Durchreißen der Perforierung zu verhindern, ist es zweckmäßig, die Papierbahn in einem größeren Umschlingungswinkel, möglichst mit 180°, um die Prägewalze herumzuführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt außerdem noch den Vorteil, daß bei geeigneter Wahl und Abstimmung des Farb- und Prägemusters die die Maschine verlassende Papierbahn noch als Tapete verwendet werden kann. Außerdem lassen sich für Dekorationszwecke aufeinander abgestimmte Tapeten und Dekorationsstoffe in einem Arbeitsgang herstellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Prägen und Bedrucken von Textilbahnen unter Verwendung einer Papierbahn mit auf diese aufgetragenen Druckfarben, welche mit der mit Druckfarbe versehenen Seite gegen die Textilbahn anliegend durch eine Prägeeinrichtung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Walze (4) das Gegenmuster zu der tief gravierten Stahlwalze (3) aufweist, wobei jedoch die Vertiefungen in der elastischen Walze so gering sind, daß die auf den Erhebungen der elastischen Walze aufliegenden Bahnteile von der gravierten Walze nicht berührt werden, und daß hinter dieser Prägeeinrichtung (3, 4) eine glatte oder eine mit dem gleichen Prägemuster versehene und im Rapport mit dem Prägemuster laufende, flach gravierte Stahlwalze (6 bzw. 5) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägewalze (3) des Kalanders auf einer oder beiden Seiten mit Transportzähnen versehen ist, die in Perforationen der Papierbahn (2) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 855 407, 845 785, 403 375; französische Patentschrift Nr. 415 586.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10722666B2 (en) 2014-05-07 2020-07-28 Boehringer Ingelheim International Gmbh Nebulizer with axially movable and lockable container and indicator

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR415586A (fr) * 1909-04-17 1910-09-29 Fritz Carl Wickel Procédé et dispositif pour exécuter au moyen de rouleaux l'estampage à chaud et profond en or, argent, couleurs métalliques et autres
DE403375C (de) * 1923-03-24 1924-09-30 Georges Gustave Urbain Marie M Verfahren zur Herstellung von farbigem Praegedruck auf Geweben, Leder oder anderen Stoffen
DE845785C (de) * 1950-08-15 1952-08-04 Nordiska Gummifabriks A B Over Verfahren zum Drucken oder Praegen von Folien bandfoermigen plastischen Materials
DE855407C (de) * 1950-11-06 1952-11-13 Hammersteiner Kunstleder G M B Verfahren zum Bedrucken und Bepraegen von Kunststoff-Folien u. dgl.

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