DE1116466B - Vorrichtung zum Binden von Weinreben - Google Patents

Vorrichtung zum Binden von Weinreben

Info

Publication number
DE1116466B
DE1116466B DEB56714A DEB0056714A DE1116466B DE 1116466 B DE1116466 B DE 1116466B DE B56714 A DEB56714 A DE B56714A DE B0056714 A DEB0056714 A DE B0056714A DE 1116466 B DE1116466 B DE 1116466B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slot
cord
flat body
binding
shank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB56714A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Breil
Heinz Weber
Franz Nehrkorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bremshey and Co
Original Assignee
Bremshey and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bremshey and Co filed Critical Bremshey and Co
Priority to DEB56714A priority Critical patent/DE1116466B/de
Publication of DE1116466B publication Critical patent/DE1116466B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G17/00Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
    • A01G17/04Supports for hops, vines, or trees
    • A01G17/06Trellis-work
    • A01G17/08Tools e.g. clips for attaching hops, vines, or boughs to trellis-work; Tying devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
B 56714 ni/45£
ANMELDETAG: 18. F E B RU AR 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIET:
2. NOVEMBER 1961
Um die Arbeit des Bindens von Weinreben, das im allgemeinen unter Verwendung von Bast geschieht, zu vereinfachen, sind Vorrichtungen in der Form von Federklammern entwickelt worden, die an dem den Weinstock stützenden Pfosten angeklemmt werden und mit Bügeln oder Bändern versehen sind, die um die zu bindenden Reben und Triebe geschlungen werden. Es hat sich indessen gezeigt, daß eine geschickte Binderin eine Bastbindung immer noch schneller herstellen kann, als sich eine Vorrichtung dieser Art anbringen läßt. Es ist ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtungen, daß es ungefähr ebensoviel Mühe macht, sie wieder zu entfernen, während eine Bastbindung einfach durchgeschnitten oder durchgerissen wird. Dabei ist zu bedenken, daß jeder Weinstock während des Wachstums der Reben innerhalb eines Jahres mehrfach neu gebunden werden muß.
Eine andere bekannte Vorrichtung besteht aus einer gebogenen Drahtklemme mit scharf zurückgebogenen Schenkelenden, zwischen die eine Schnur einklemmbar ist. Damit die Schnur nicht ungewollt herausgezogen wird, ist sie mit Knoten versehen. Sie hat eine Knotenreihe, damit der Umfang der Schlinge geändert werden kann. Ein Mangel dieser Vorrichtung ist, daß die Zahl der möglichen Schlingenweiten von der Zahl der Knoten abhängt, also eine sehr große Zahl von Knoten notwendig wäre, um die Schlingenweite annähernd kontinuierlich ändern zu können. Ein weiterer Mangel liegt darin, daß die Schnur, die von der Rebe umrankt wird, sich bei Änderung der Bindung oder Entfernung im Herbst wegen der Knoten, die zwischen den Ranken hängenbleiben, nicht einfach herausziehen läßt, so daß die umschlingenden Ranken zuvor abgerissen werden müßten. .
Die Erfindung erstrebt die Schaffung einer zum Ersatz der Bastbindung dienenden Vorrichtung, mittels deren sich die Bindung, wie bei der Bastbindung, mit jeder beliebigen Schlingenweite herstellen läßt, und zwar mindestens ebenso schnell wie eine Bastbindung, und die sich außerdem und ebenso leicht wieder entfernen läßt wie die Bastbindung. Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem Flachkörper mit einem von annähernd parallelen Seitenkanten begrenzten Schlitz und einer an dem Flachkörper einseitig befestigten Schnur, deren Durchmesser die Breite des Schlitzes um einen geringen Betrag überschreitet und die aus einem Kunststoff besteht, der sich beim Einhaken der Schnur in den Schlitz so stark zusammendrückt, daß zwischen ihm und dem Flachkörper eine formschlüssige Verbindung entsteht. Die knotenfreie Schnur kann ohne Abreißen der Vorrichtung zum Binden von Weinreben
Anmelder: Bremshey & Co., Solingen-Ohligs
Werner Breil, Solingen-Ohligs,
Heinz Weber, Hilden,
und Franz Nehrkorn, Düsseldorf-Benrath,
sind als Erfinder genannt worden
Ranken leicht herausgezogen werden. Das Binden, die Änderung der Bindung und das Entfernen im Herbst kann durch Hilfskräfte geschehen, die nicht die Geschicklichkeit einer Bastbinderin zu haben brauchen.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht der Flachkörper aus einem Schaft und einem über den Schaft seitlich ausladenden Kopf, der mit dem Schaft den Schlitz bildet. Ein derartiger Körper läßt sich an seinem Schaft bequem mit der einen Hand halten, während die andere Hand die um den Weinstock herumgeschlungene Schnur anzieht und in den Schlitz einhakt. Besonders zweckmäßig ist es, den Kopf beiderseits seitlich ausladend zu gestalten, so daß er mit dem Schaft zwei Schlitze bildet. Dann braucht man nicht darauf zu achten, daß sich der Flachkörper bei der Herstellung der Bindung in einer bestimmten Lage befindet, weil stets ein Schlitz die gewünschte Lage einnimmt. Außerdem kann die Schnur nach dem Einhaken in den ersten Schlitz mit leichtem Griff um den Flachkörper herumgeschlungen und dabei in den zweiten Schlitz eingehakt werden-, wenn dies zur Herstellung einer besonders sicheren Bindung notwendig erscheint.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine Bindung mit einem Schlitz im Flachkörper in natürlicher Größe,
Fig. 2 einen stark vergrößerten Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Vorrichtung mit zwei Schlitzen im Flachkörper im Maßstab der Fig. 1.
109 737/134
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem flachen, hakenartigen Körper 1, der von einem Schaft 2 und einem Kopf 3 gebildet wird. Das am besten aus Kunststoff bestehende Flachmaterial hat etwa eine Dicke zwischen 1 und 2 mm. Im Schaft 2 befindet sich ein etwa halbmondförmiges Loch 4. Der nach der einen Seite ausladende Kopf 3 bildet mit dem Schaft 2 einen länglichen Schlitz 5, der seitlich von annähernd zueinander parallelen Kanten 6 begrenzt wird und sich zu einem offenen Ende 7 hin erweitert, wie aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 3 ersichtlich ist.
Das halbmondförmige Loch 4 dient zur Befestigung des einen Endes 8 einer Kunststoffschnur 9. Auf die Einzelheiten dieser Befestigung, die in der Zeichnung dargestellt sind, kommt es nicht wesentlich an. Mit ihrem Ende 8 bleibt die Schnur 9 mit dem Flachkörper 1 ständig verbunden.
Der Schlitz 5 dient zur Befestigung des freien Endes 10 der Schnur 9 am Flachkörper 1. Dabei ist es von Bedeutung, daß der Durchmesser D der Schnur ein wenig größer ist als die lichte Weite d zwischen den Kanten 6 des Schlitzes 5, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Beim Binden eines Weinstocks hält die Binderin den Flachkörper 1 an seinem Schaft 2 mit der linken Hand und schlingt die Schnur 9 um die zu bindenden Triebe. Dann zieht sie die gebildete Schlinge so weit zusammen, wie es der Weinstock in seinem jeweiligen Wachstumsstadium erfordert. Diese Schritte sind in völliger Übereinstimmung mit der ersten Operation bei der Herstellung einer Bastbindung. Hierauf hakt die Binderin das freie Ende 10 der Schnur 9 in den Schlitz 5. Dabei wird die Schnur von den Seitenkanten des sich nach innen verengenden Schlitzes gefaßt und zusammengedrückt, so daß sich beim Zug an den Enden 10 die Weite der gebildeten Schlinge nicht mehr merklich ändert. Zwischen den Kanten 6 wird die Schnur 9 zusammengepreßt, und sie nimmt dort die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Form an. Durch die an den Stellen 11 entstehenden Einschnürungen wird zwischen dem Flachkörper 1 und der Schnur 9 eine formschlüssige Verbindung hergestellt, die eine Längsverschiebung der Schnur im Schlitz selbst unter der Wirkung sehr beträchtlicher Zugkräfte ausschließt.
Dem Einhaken der Schnur 9 in den Schlitz 5 entspricht bei der Bastbindung die Verknotung. Es liegt auf der Hand, daß dieses Einhaken bei auch nur mittelmäßiger Geschicklichkeit in einer geringeren Zeit geschehen kann, als sie die Herstellung eines Bastknotens durch eine geübte Binderin erfordert.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Bindung kann ohne weiteres dadurch gelöst werden, daß man den Flachkörper 1 wiederum mit der einen Hand faßt und das freie Ende 10 der Schnur 9 in Richtung des Pfeiles F aus dem Schlitz 5 herauszieht. Dies erfordert nicht mehr Zeit als das Zerreißen oder Zerschneiden einer Bastbindung. Dafür ist aber die so gelöste Bindung wieder verwendbar. Vor allem dann, wenn im Laufe eines Sommers die Bindungen an einem Weinstock unter Veränderung ihrer Weite in ihrer Höhenlage verändert werden müssen, ist es einfacher, mit der gezeichneten Vorrichtung zu arbeiten, weil man nur die Schnur aus dem Schlitz 5 zu lösen, die Bindung in die neue Höhenlage zu bringen und hierauf die Schnur nur wieder in den Schlitz 5 einzuhaken braucht, während eine Bastbindung völlig neu um die Triebe herumgeschlungen werden muß. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der Kopf 3 des
ίο Flachkörpers 1 über den Schaft 2 beiderseits seitlich ausladend gestaltet, und er bildet mit dem Schaft zwei Schlitze 12 und 13, von denen jeder so gestaltet ist wie der Schlitz 5 in Fig. 1. Mit diesem Flachkörper kann die Vorrichtung ebenso verwendet werden wie die Vorrichtung nach Fig. 1, jedoch mit dem Vorteil, daß die Binderin, gleich, wie sie den Flachkörper hält, einen Schlitz stets dort vorfindet, wo er für sie bequem liegt.
Der zweite dann noch verfügbare Schlitz kann aber auch dazu dienen, die Verbindung zwischen der Schnur 9 und dem Flachkörper noch sicherer zu gestalten, ohne daß dies nennenswert mehr Zeit und Mühe erfordert als das Einhängen der Schnur in nur einen Schlitz. Die Schnur 9 wird in diesem Falle von der Binderin, die den Flachkörper 1 in der linken Hand hält, zunächst in den auf der Innenseite der gebildeten Schlinge liegenden Schlitz 12 eingehakt. Damit ist die Weite der die Triebe bildenden Schlinge festgelegt. Die Binderin windet nunmehr das freie Ende 10 der Schnur 9 einmal um den Kopf 3 des Flachkörpers 1 herum und hakt es dabei in den zweiten Schlitz 13. Um die so gebildete Windung 14 am Abgleiten zu hindern, ist der Kopf 3 mit einer Ausnehmung 15 versehen.

Claims (3)

Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Binden von Weinreben, gekennzeichnet durch einen Flachkörper (1) mit einem von annähernd parallelen Seitenkanten (6) begrenzten, zu seinem offenen Ende (7) hin sich erweiternden Schlitz (5) und eine an dem Flachkörper (1) einseitig befestigte Schnur (9), deren Durchmesser (D) die Breite (d) des Schlitzes (5) um einen geringen Betrag überschreitet und die aus einem Kunststoff besteht, der sich beim Einhaken der Schnur (9) in den Schlitz (5) so stark zusammendrückt, daß zwischen ihr und dem Flachkörper (1) eine formschlüssige Verbindung entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachkörper (1) aus einem Schaft (2) und einem über den Schaft (2) seitlich ausladenden Kopf (3) besteht, der mit dem Schaft (2) den Schlitz (5) bildet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3) beiderseits seitlich ausladend gestaltet ist und mit dem Schaft (2) zwei Schlitze (12, 13) bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 171964.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB56714A 1960-02-18 1960-02-18 Vorrichtung zum Binden von Weinreben Pending DE1116466B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB56714A DE1116466B (de) 1960-02-18 1960-02-18 Vorrichtung zum Binden von Weinreben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB56714A DE1116466B (de) 1960-02-18 1960-02-18 Vorrichtung zum Binden von Weinreben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1116466B true DE1116466B (de) 1961-11-02

Family

ID=6971433

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB56714A Pending DE1116466B (de) 1960-02-18 1960-02-18 Vorrichtung zum Binden von Weinreben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1116466B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0356263A1 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 John Alexander Dickinson Klammer
WO2004075631A1 (fr) * 2003-02-13 2004-09-10 Ezio Morandi Lacet pour usage agricole
IT201700037943A1 (it) * 2017-04-06 2018-10-06 Delineat Srl Dispositivo di legatura in particolare per piante

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT171964B (de) * 1950-10-20 1952-07-25 Laurenz Binder Fixierklemme für Weinrebenstöcke

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT171964B (de) * 1950-10-20 1952-07-25 Laurenz Binder Fixierklemme für Weinrebenstöcke

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0356263A1 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 John Alexander Dickinson Klammer
US4971282A (en) * 1988-08-26 1990-11-20 Dickinson John A Clip
WO2004075631A1 (fr) * 2003-02-13 2004-09-10 Ezio Morandi Lacet pour usage agricole
IT201700037943A1 (it) * 2017-04-06 2018-10-06 Delineat Srl Dispositivo di legatura in particolare per piante

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1116466B (de) Vorrichtung zum Binden von Weinreben
DE712012C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines knotenlosen Aufhaengsels fuer Wursthuellen
DE296292C (de)
DE2808318C3 (de) Vorrichtung zum Aufhangen von Hängegerüsten
DE2318691A1 (de) Geraet zum loesen von angelhaken
DE60319C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Oesenknöpfen mittelst Drahtstiftes
DE164627C (de)
DE818137C (de) Stuetzstab fuer Pflanzen
DE315799C (de)
DE101473C (de)
DE99982C (de)
DE117288C (de)
DE591649C (de) Sich verjuengende gebogene Nadel zum Binden von Getreide o. dgl.
DE82172C (de)
AT76238B (de) Für Einarmige bestimmte Fadenhaltevorrichtung zur Erleichterung des Verschnürens.
DE166261C (de)
CH601973A5 (en) Tree-shaping tool with support on trunk
DE1162269B (de) Verschnuerungsband fuer technische und medizinische Zwecke in Gestalt eines mit doppelseitiger Laengsverzahnung versehenen Flachbandes aus biegsamem Werkstoff
DE490946C (de) Aus einer zweizinkigen Gabel bestehendes Werkzeug zum Verschnueren von Fussballhuellen
DE555265C (de) Hakenfoermiger Hosenknopf
DE83236C (de)
DE77702C (de) Klammer zur Befestigung von Taschenuhren in Kleidertaschen
DE2639267A1 (de) Sackverschluss fuer transportsaecke
DE406315C (de) Festklemmvorrichtung fuer Schnuere, Seile, Ketten oder Stangen
DE244874C (de)