DE1115794B

DE1115794B - Radarreflektor

Info

Publication number: DE1115794B
Application number: DEW27598A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Faust; Dr Gerhard Gresky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-04-04
Filing date: 1960-04-04
Publication date: 1961-10-26

Description

Radarreflektor Die Erfindung betrifft einen zur Verwendung auf solchen Bojen, die nur zeitweilig, z. B. im Seenotfall, ins Wasser gebracht werden, bestimmten Radarreflektor, der selbst oder dessen Träger als zusätzliche Antenne, vorzugsweise zum Senden mittels eines im Inneren der Boje untergebrachten Senders, ausgebildet ist, und ihr Wesen besteht darin, daß zur Verringerung der gesamten Bauhöhe der Reflektor in seiner vollen Länge in den Bojenkörper einfahrbar und im Gebrauchsfall aus dem Bojenkörper heraus ziehbar ist.
In einer Ausführungsform besteht die Erfindung darin, daß der Reflektor als Dachkapazität für seinen als Antenne wirkenden metallischen Träger im Sinne einer Verbesserung der Strahlungsleistung der Antenne angebracht ist. In einer anderen Ausführungsform besteht der Reflektor aus zahlreichen, übereinander angeordneten, metallisch verbundenen Elementen, die in ihrer gesamten Längserstreckung als Breitbandantenne ausgenutzt werden.
In der Schiffahrt werden zur Kenntlichmachung von bestimmten, für die Navigation wichtigen Objekten Radarreflektoren in großem Umfang verwendet.
Um solche Objekte über die Radarweite hinaus, die häufig sehr stark von den Seegangsverhältnissen abhängig ist, noch kenntlich zu machen, hat man auch die Radarreflektoren mit Sende antennen kombiniert, wobei man die Sender z. B. im Bojenkörper anordnet. Bei großen Bojen, wie sie z. B. für die Markierung von Seestraßen verwendet werden, kann man durch Wahl der Länge der Sendeantenne, die den Radarreflektor trägt, sowohl die Radarreichweite als auch die Senderreichweite bestimmen. Dabei ergibt sich zwangläufig die richtige Bojengröße, um ausreichende Stabilität im Seegang zu erhalten.
Bei der Verwendung von solchen Bojen jedoch, die nur zeitweilig, z. B. im Seenotfall, ins Wasser gebracht werden und bei denen man natürlich an möglichst langen Sende antennen für den im Inneren der Boje untergebrachten Sender sowie an entsprechend hoch angeordneten Radarreflektoren interessiert ist, kann man die Größe des Bojenkörpers nicht in der gleichen Weise wie bei stationären Bojen wählen, da man doch daran interessiert ist, diese Bojen in ihrer gesamten Ausdehnung dann möglichst zu beschränken, wenn sie nicht im Wasser sind, also z. B. bei Unterbringung an Deck eines Schiffes oder Bootes.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird nun der Radarreflektor so ausgebildet, daß zur Verringerung der gesamten Bauhöhe der Boje der Reflektor in seiner vollen Länge in den Bojenkörper einfahrbar und im Gebrauchsfall aus dem Bojen- körper herausziehbar ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann z. B. eine Boje, die im ausgefahrenen Zustand eine Gesamtlänge von 2,5 m von der Spitze des Radarreflektors bis zum untersten Punkt der Boje hat und die in dieser Länge an Bord nicht sehr bequem unterzubringen ist, auf etwa die Hälfte ihrer geometrischen Länge reduziert werden, so daß sie nicht nur leichter an Bord unterzubringen ist, sondern auch durch eine einzelne Person bequem zu Wasser gebracht werden kann.
Der Radarreflektor kann bei einer solchen Anordnung gemäß dem Vorschlag der Erfindung in an sich bekannter Weise als Dachkapazität für seinen als Antenne wirkenden metallischen Träger angebracht werden, wodurch die Strahlungsleistung der Antenne vergrößer wird. Er kann aber auch in Verbindung mit der Anordnung gemäß der Erfindung in bekannter Weise so ausgeführt werden, daß er aus zahlreichen, iibereinander angeordneten, metallisch verbundenen Elementen besteht. Auf diese Weise kann der Radarreflektor als Breitbandantenne ausgenutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zur Verwendung auf solchen Bojen, die nur zeitweilig, z. B. im Seenotfall, ins Wasser gebracht werden, bestimmter Radarreflektor, der selbst oder dessen Träger als zusätzliche Antenne, vorzugsweise zum Senden mittels eines im Inneren der Boje untergebrachten Senders, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der gesamten Bauhöhe der Reflektor in seiner vollen Länge in den Bojenkörper einfahrbar und im Gebrauchsfall aus dem Bojenkörper herausziehbar ist.
2. Radarreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor als Dachkapazität für seinen als Antenne wirkenden metallischen Träger im Sinne einer Verbesserung der Strahlungsleistung der Antenne angebracht ist.
3. Radarreflektor -nach Anspruch« dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus zahlreichen, übereinander angeordneten, metallisch verbundenen Elementen besteht, die in ihrer ge- samten Längserstreckung als Breitbandantenne ausgenutzt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1014610, 1070702; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 801 253; Funkschau, 26 (1954), S. 395/396; Electrical Engineering, 72 (Februar 1953), 5. 109 bis 114.