DE1113793B - Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Laeutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Laeutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen

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DE1113793B
DE1113793B DEP21486A DEP0021486A DE1113793B DE 1113793 B DE1113793 B DE 1113793B DE P21486 A DEP21486 A DE P21486A DE P0021486 A DEP0021486 A DE P0021486A DE 1113793 B DE1113793 B DE 1113793B
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/18Stirring devices; Homogenisation
    • C03B5/193Stirring devices; Homogenisation using gas, e.g. bubblers

Description

  • Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Läutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen Die Glasherstellung erfolgt nach modernen Verfahren in kontinuierlich betriebenen Öfen, die in der Regel sehr groß sind und viele Tonnen der zu schmelzenden und zu läuternden Glasmasse enthalten können. Die Rohbeschickung des Ofens erfolgt an einem Ende des Behälters, und zwar in dem Maße, in welchem das Schmelzgut langsam den Behälter in der Längsrichtung durchwandert, allmählich geschmolzen und geläutert wird. Die zum Schmelzen und zum Läutern erforderliche Wärme wird in der Regel der Oberfläche der Schmelze in Form von Flammen oder Verbrennungsgasen zugeführt.
  • Die Wärmeausbeute eines solchen Ofens, ausgedrückt als verbrauchte Wärmezugeführte Wärme, ist im allgemeinen sehr gering und übersteigt selten 25 a/n. Manchmal beträgt sie nur 51119. Außerdem ist eine ausreichende Homogenität des Glases häufig nur schwer zu erzielen, was besonders dann nachteilig ist, wenn die Glasschmelze zur Herstellung von Flachglas dienen soll. Man hat schon versucht, eine bessere Homogenität und Wärmeausbeute durch zusätzliche elektrische Wärmequellen zu erzielen. Man bedarf dazu jedoch elektrischer Energie, die nicht immer zur Verfügung steht.
  • Es ist bereits bekannt, in die Glasschmelze durch sich über die Breite der Schmelzwanne erstreckende Reihen von Blasdüsen Gase einzublasen. Hierdurch soll kaltes Glas vom Boden her an die Oberfläche der Glasmasse befördert werden. Es hat sich nun aber gezeigt, daß mittels derart angeordneter Blasdüsen kein gleichmäßiger und gleichbleibender aufwärts gerichteter Glasstrom zu erzielen ist. Die Folge ist eine ungenügende Homogenisierung der Glasmasse und ein beträchtliches Hochkrümmen des daraus gewalzten Flachglases. Auch die Gaszufuhr durch einen porösen Tonkörper liefert keine besseren Ergebnisse.
  • Nach der Erfindung wird nun die Homogenität des Glases bei gleichzeitiger Erhöhung der Ofenleistung dadurch erheblich gesteigert, daß wenigstens drei Gasblasdüsen, die Gas in das untere Drittel der Glasmassenhöhe einblasen und deren lichter Durchmesser etwa 1,5 mm beträgt, an den Ecken eines Vielecks in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß ein isolierter gleichförmiger Glasstrom vom Boden der Glasmasse aufsteigt, durch den sich an der hellgelben Oberfläche ein dunkler Fleck kalten Glases bildet, dessen Durchmesser den Abstand zwischen zwei der aus den Blasdüsen kommenden Gasblasenströme übertrifft. Auf diese Weise wird die zugeführte Wärme auf großer, im wesentlichen gleichbleibender Oberfläche auf das kalte Glas übertragen.
  • Um eine glockenförmige, aufsteigende, sich nach oben ausbreitende Glassäule zu schaffen und aufrechtzuerhalten, muß die Säule von anderen aufsteigenden Strömen getrennt gehalten werden, d. h. wenn mehrere solcher Säulen zur Anwendung kommen, sollen diese einen solchen Abstand voneinander haben und an solchen Stellen des Gasbehälters zur Entstehung gebracht werden, daß das an das obere Ende der Säule getragene Glas in einem stetigen mehr oder weniger gleichmäßigen Fluß zum Boden des Ofens zurückkehren kann.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Teilquerschnitt durch die Glasmasse in einem Glasofen, woraus die Wirkung der bisher bekannten einzelnen Blasenbildner ersichtlich ist, Fig. 2 ein senkrechter Teilquerschnitt durch einen Glasofen, bei dem sich die aufsteigende, glockenförmige Glassäule, wie sie gemäß der Erfindung erzeugt wird, ergibt, Fig. 3 ein Grundriß eines Glasofens, der die Anordnung der Blasdüsen gemäß der Erfindung erkennen läßt, Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt durch den Boden eines Glasofens mit einer der Ausführung der Erfindung dienenden Blasdüse und Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt durch den Boden eines Glasofens mit einer anderen Ausführungsform einer Blasdüse.
  • Fig. 1 zeigt quadratische Ausschnitte A, B, C, D und E der Oberfläche einer geschmolzenen Glasmasse in einem Glasofen während aufeinanderfolgender Zeitintervalle, während welcher Blasen aus einem einzigen blasenbildenden Rohr durch die Glasmasse aufsteigen. Wie der Fachmann weiß, besitzt das heiße Glas an der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse in der Regel ein sehr stark glänzendes gelbes Aussehen. Wenn eine einzelne Blase durch die geschmolzene Masse aus der kalten Glasschicht am Boden des Ofens kommend emporsteigt, so wird eine bestimmte Menge kalten Glases nach oben befördert, und seine Ankunft an der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse kann durch Bildung eines schwarzen Flecks mit allmählich zunehmendem Durchmesser festgestellt werden. Dieser schwarze Fleck erreicht einen maximalen Durchmesser von einer Anzahl Zentimetern, wie dies bei 12 angezeigt ist, und verkleinert sich dann wieder, wie 14 zeigt, worauf er schließlich verschwindet, was E zeigt. Die geradlinige Anordnung einer beliebigen Anzahl weiterer Blasenbildner ergibt das gleiche Ergebnis. Die Erfahrung hat gezeigt, daß man unmöglich einen schwarzen Fleck mit gleichmäßigem Durchmesser bei geringer Geschwindigkeit des Gasflusses oder der Blasenbildung aufrechterhalten kann. Beispielsweise wurden Rohre zur Blasenbildung in 71 mm auseinanderliegenden Reihen mit einer Ausdehnung von 4,37 mm angeordnet. Es war unmöglich, schwarze Flecken kalten Glases an der Oberfläche der Glasmasse bei geringer Geschwindigkeit der Blasenbildung aufrechtzuerhalten, und die Wirkungsweise der Blasenbildner in der beschriebenen Anordnung war ungenau und unkontrollierbar. Wurde die Blasengeschwindigkeit erhöht, so blieben die schwarzen Flecken, jedoch mit schwankender Größe je nach dem Auftreffen der Blasen an der Glasoberfläche. Die Wirkungsweise blieb immer noch ungenau und unvorhersagbar. Mit anderen Worten, erhält man zwar eine gewisse Erhöhung der Homogenität, diese ist jedoch zufällig und ungenau und nicht konstant, und die Gesamtofenleistung steigt nicht an. Bei dem spezifischen, vorstehend erwähnten Beispiel erhielt man aus dem Ofen ein inhomogenes Glas, das bei Überführung in 1,12 m breite, etwa 6,2 mm dicke gewalzte Scheiben sich nach dem Tempern um 1,26 mm über eine Grundlänge von nur 61 cm bog. Bei Anordnung der vorstehend beschriebenen Reihe einzelner Blasenbildner wurde diese Biegung ungleichmäßig auf 2,5 bis 7,5 mm herabgesetzt, was jedoch für Fensterglas praktisch immer noch unbrauchbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wurde die Biegung- in dem gleichen Glasofen gleichmäßig auf 0,25 mm herabgesetzt, was für Fensterglas tadellos ist.
  • In Fig.2 und 3 ist eine Blasenbildneranordnung sowie ein Verfahren zur Durchführung der Erfindung dargestellt, wobei vier Blasenbildnerröhren 16, 18,20 und 22 in einer eng benachbarten Gruppe am Boden 24 eines Glasofens angeordnet sind. Diese Blasenbildner befinden sich an den Ecken eines Rechtecks und besitzen in der spezifischen gezeigten Ausführungsform einen Abstand voneinander von etwa 35,6 cm. Diese Anordnung wurde in dem gleichen, vorstehend beschriebenen Ofen angebracht und wenn man Gas durch die Röhren mit der gleichen Geschwindigkeit führte, wie dies vorher durch das einzelne, in Fig. 1 gezeigte Rohr geschah, bildeten sich Blasen 26, welche so zusammenwirkten, daß sich eine aufsteigende Säule kalten Glases 28 bildete, die sich nach der Oberfläche der Glasmasse zu in Form des glockenförmigen Endes einer Trompete oder eines Horns bei 30 öffnete. Der Durchmesser des schwarzen Flecks aus kaltem Glas, der sich auf der Oberfläche der Glasmasse bildete, betrug etwa 91 bis 152 mm in einem etwa 61 cm tiefen Ofen. Bei einem tieferen Ofen wird die Größe des schwarzen Flecks entsprechend erhöht.
  • Obwohl das Gas den Blasenbildnerröhren in Abständen zugeführt werden kann, ist dies jedoch nicht erforderlich. Bei dem vorstehenden spezifischen Beispiel besaßen die Blasenbildnerrohre einen Innendurchmesser von 1,58 mm und als Gas wurde Druckluft verwendet, die so gedrosselt war, daß man etwa zehn bis achtzehn Blasen pro Rohr pro Minute erhielt. Die Zuführungsgeschwindigkeit des Gases wird so eingestellt, daß man die glockenförmige Säule erzielt, und zwar regelt man die Geschwindigkeit bis zur Ausbildung eines maximalen Durchmessers des schwarzen Flecks.
  • Obwohl eine rechteckige Anordnung der Blasenbildner vorstehend beschrieben wird, können doch auch andere Zusammenstellungen der Blasenbildnerrohre Anwendung finden, wobei sich jedoch mindestens drei Blasenbildnerrohre in der Gruppe befinden müssen. Eine geringere Anzahl ergibt nicht die erforderliche Zusammenwirkung und somit nicht die an ihrem oberen Ende glockenförmige Säule. In der Zeichnung ist nur eine einzige Blasenbildnergruppierung dargestellt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in gewissen Öfen weitere solcher Gruppen von Vorteil sind. Die verschiedenen Blasenbildnergruppierungen befinden sich normalerweise in einem Abstand, der nicht geringer ist als der Durchmesser des schwarzen Flecks, so daß Glas von der Oberfläche zurück zum Boden gelangen und wieder erneut an die Oberfläche gepumpt werden kann, was eine mit der Erfindung angestrebte bessere Durchmischung ergibt.
  • Eine spezifische Anordnung mehrerer Gruppierungen von blasenbildenden öffnungen erhält man z. B. in einem 4,57 m breiten und 61 cm tiefen Ofen bei drei Gruppen von Blasenbildnern. Jede Gruppe kann aus vier an den Ecken eines Quadrats mit einer Seitenlänge von etwa 35,5 cm angeordneten Blasenbildnerrohren bestehen, welche einen Innendurchmesser von 1,58 mm besitzen. Die Gruppen können in einer Reihe quer durch den Behälter angeordnet sein, wobei sich die mittlere Gruppe in der Mitte des Behälters und die beiden anderen jeweils 1,52 m davon entfernt auf jeder Seite befinden. Unter diesen Umständen ergibt die Zuführung von Druckluft mit einer zehn bis achtzehn Blasen pro Rohr pro Minute bildenden Geschwindigkeit drei schwarze Flecken mit einem Durchmesser von 91 bis 152 cm und ein gleichmäßig homogenes Glas. Mit den bisher bei früheren Verfahren verwendeten einzelnen oder mehreren Blasenbildnern erzielte man keine getrennten gleichmäßig aufsteigenden Glasströme, und es bestand keine Schwierigkeit in bezug auf die Einbringung des Blasenbildnerrohrs. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat sich gezeigt, daß durch diese kräftig aufsteigenden Glasströme eine scheuernde oder reibende Wirkung konzentrisch um die Gruppe der Blasenbildner herum ausgeübt wird, welche die Oberfläche des Behälterbodens rasch anfrißt. Diese Wirkung tritt sehr schnell und ausgeprägt ein und ist so schwer rechtzeitig festzustellen, daß ein Loch in den Behälterboden gefressen werden kann, bevor der Arbeiter etwas Außergewöhnliches bemerkt. Auch das Blasenbildnerrohr wird von diesem Strom an-und weggefressen, so daß sich die Stelle, an welcher die Blasen entstehen, laufend nach unten verlagert, wodurch dieser Anfreßvorgang sich stetig so lange selber nährt, bis der Boden vollständig durchlöchert ist.
  • In Fig. 4 ist bei 32 der Boden eines Glasofens mit einer Öffnung 34 gezeigt, in welcher ein Blasenbildnerrohr 36 befestigt ist, dessen Ende 38 sich über der Oberfläche 40 des Bodens 32 befindet. Das Blasenbildnerrohr 36 besteht vorzugsweise aus einem gegossenen feuerfesten Material, z. B. gegossenem Zirkonaluminat. Andere erosionsbeständige, gegossene, feuerfeste Materialien sind ebenfalls zufriedenstellend. Man kann auch hochschmelzende Metalle, z. B. Platin oder Molybdän, verwenden.
  • Das Rohr 36 ist mit einem Gasdurchlaß 42 versehen, welcher durch eine Leitung 44 zugeführtes Gas aufnimmt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Außendurchmesser des Rohres 36 und dem Innendurchmesser der Öffnung 34 im Boden 32 ein leichtes Spiel und der durch diese beiden Flächen gegebene ringförmige Zwischenraum füllt sich mit Glas, welches erstarrt, nachdem es weit genug von der Oberfläche 40 des Behälterbodens entfernt ist. Dadurch wird das Rohr 36 fest in Stellung gehalten, und ein Glasaustritt aus dem Ofen wird vermieden.
  • Wenn das aus feuerfestem Material bestehende Blasenbildnerrohr 36, wie in Fig. 4 dargestellt, montiert ist, wobei sich die Stelle der Entstehung der Blasen von der Oberfläche 32 des Bodens entfernt befindet, ist auch der aufsteigende Glasstrom 46, der durch die Wirkung dieser Blasenbildner im Zusammenspiel mit anderen Blasenbildnern der Gruppe gebildet wird, weit genug von der Oberfläche des Behälterbodens entfernt, daß nur ein geringes oder gar kein Anfressen stattfindet, und die Lebensdauer des Behälters wird nicht durch diese Blasenbildneranordnung verkürzt. Obwohl die Stelle, an welcher die Blasen frei werden, sich zweckmäßig vom Boden des Ofens entfernt befindet, soll diese Stelle sich doch auch nicht höher als im untersten Drittel der Glasmasse in dem Behälter befinden, damit noch das kalte Glas vom Boden des Ofens gemäß der Erfindung an die Oberfläche befördert wird.
  • Gemäß der Erfindung ist das Blasenbildnerrohr 36 ringsherum mit einem Heizraum 48 umgeben, der mit einem oder mehreren Brennern 50 ausgestattet ist, welche durch die Wände des Heizraumes hindurchtreten und durch Ventile 52 mit Brennstoff gespeist werden können. Wenn der durch die Brenner 50 strömende Brennstoff angezündet wird, wird der ihm ausgesetzte Teil des Blasenbildnerrohres 36 so weit erhitzt, daß das in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Blasenbildnerrohr und der Öffnung 34 erstarrte Glas 54 schmilzt. Dies ermöglicht eine Bewegung des Rohrs 36 in dem Ofen zum Ausgleich einer etwa erfolgten Abnutzung des Blasenbildnerrohrs. Während vorstehend eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, kann doch auch eine zufriedenstellende Wirkung der Blasenbildnerrohre unter Verwendung eines Blasenbildnerrohrs, was nicht merklich über die Oberfläche des Behälterbodens hinausragt, erzielt werden. Dementsprechend ist in Fig. 5 ein Behälterboden 56 mit einem darin angeordneten Blasenbildnerrohr gezeigt, dem durch eine Leitung 60 Gas zugeführt wird. Dieses Rohr 58 braucht nicht aus einem gegossenen feuerfesten Material zu bestehen, sondern kann aus ungekühltern feuerfestem hochschmelzendem Metall, z. B. Molybdän, bestehen. Unmittelbar um das Austrittsende des Rohres 58 ist ein Einsatz 62 aus einem gegossenen hochschmelzenden Material, z. B. Zirkonaluminat, vorgesehen. Dieses Material braucht nicht dick zu sein, und seine Dicke kann, als Faustregel angegeben, etwas weniger als die Hälfte der Dicke des Ofenbodens betragen. Selbstverständlich kann bei nur geringfügiger Erhöhung der Kosten seine Dicke verstärkt werden. Die Abmessungen des Einsatzes 62 werden so gewählt, daß die bei 64 angezeigten, reibenden, fressenden Ströme nur den widerstandsfähigen Einsatz und nicht den diesen umgebenden Ofenboden 66 treffen, so daß ein Anfressen und eine Zerstörung des Bodens verhindert wird.
  • Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung eine einzigartige Methode zur Glasherstellung schafft, wobei man ohne Zuführung von Wärme aus einer Hilfsquelle höhere Wärmeausbeuten erzielen kann, obwohl eine solche zusätzliche Wärme gegebenenfalls natürlich erfolgen kann. Die bevorzugten, beschriebenen Ausführungsformen dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind nicht beschränkend.
  • Gleichzeitig mit dieser Leistungssteigerung wird die Homogenität des Glases wesentlich verbessert, so daß man von einem Ofen, welcher gemäß der Erfindung betrieben wird, eine wesentlich erhöhte Ausbeute erzielt. Diese Erhöhung der Ausbeute und der Homogenität ist auf die Verwendung von in Gruppen zusammengefaßten Blasenbildnerrohren zurückzuführen, welche voneinander getrennte, aufsteigende Glassäulen ergeben, die sich auf der Oberfläche der Glasmasse mit der Querschnittsform einer Glocke oder eines Horns ausbreiten. Diese Glassäulen steigen vom Boden des Ofens an die Oberfläche der Glasmasse und nehmen das kälteste Glas in dem Ofen an die Oberfläche des Glases mit, wodurch eine maximale Wärmeübertragung ermöglicht wird. Als weiteres Merkmal der Erfindung werden besondere Konstruktionen der Blasenbildner verwendet, welche einen Angriff des Ofens verhindern, der bei Verwendung der bisher üblichen bekannten Blasenbildnerrohre auftreten konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Läutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Gasblasdüsen (16, 18, 20), die Gas in das untere Drittel der Glasmassenhöhe einblasen und deren lichter Durchmesser etwa 1,5 mm beträgt, an den Ecken eines Vielecks in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß ein isolierter gleichförmiger Glasstrom (28) vom Boden der Glasmasse aufsteigt, durch den sich an der hellgelben Oberfläche ein dunkler Fleck (26) kalten Glases bildet, dessen Durchmesser den Abstand zwischen zwei der aus den Blasdüsen kommenden Gasblasenströme übertrifft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 306 308, 303 993; britische Patentschrift Nr. 684 048; USA: Patentschriften Nr. 2 387 222, 2 3310S2.
DEP21486A 1958-01-07 1958-10-08 Vorrichtung zum Homogenisieren bzw. Laeutern von Glasschmelzen durch Einblasen von Gasen Pending DE1113793B (de)

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