DE1109602B

DE1109602B - Mitnehmerbefestigung bei Doppelketten-Kratzerfoerderern

Info

Publication number: DE1109602B
Application number: DES50988A
Authority: DE
Inventors: Franz Schoebeck; Maximilian Bassner
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1956-10-24
Filing date: 1956-10-24
Publication date: 1961-06-22

Description

Mitnehmerbefestigung bei Doppelketten-Kratzerförderern Die Erfindung geht aus von Doppelketten-Kratzerförderern für bergbauliche Fördervorrichtungen, bei denen die Mitnehmer über Zwischenstücke kreuzgelenkartig lösbar an die Ketten angeschlossen sind.
Es sind Förderer dieser Art bekannt, bei denen die Mitnehmer durch eine waagerechte Achse mit einem Zwischenstück und das Zwischenstück mit der Kette durch eine senkrechte Achse verbunden ist. Bei dieser Anordnung der Achsen besteht in hohem Maße die Gefahr, daß sich die Mitnehmer bei ihrer Förderarbeit heben, indem sie sich um die waagerechten Gelenkachsen verschwenken. Das bedeutet aber, daß die Mitnehmer zu leicht über das Fördergut hinweggehoben werden, wobei außerdem noch leicht eine Verklemmung der Kratzer eintreten kann.
Diese Mängel sind nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Achse des Kreuzgelenks, die den Mitnehmer mit dem Zwischenstück verbindet, senkrecht zum Boden des Förderers steht, und die Achse, die das Zwischenstück mit der Kette verbindet, parallel zum Boden des Förderers verläuft. Dadurch erhält der Mitnehmer gegenüber der gelenkigen Verbindung eine größere Steifigkeit in bezug auf seine relative Lage zum Fördererboden. Ein Abheben der Mitnehmer vom Boden des Förderers kann daher nicht so leicht eintreten.
Es sind ferner Doppelketten-Kratzförderer bekannt, bei denen die Mitnehmer durch senkrecht zum Fördererboden stehende Gelenkbolzen mit den Ketten verbunden sind. Bei diesen bekannten Kratzerförderern fehlt aber jegliches Zwischenstück zwischen dieser Gelenkverbindung und den Ketten. Hier sind vielmehr einzelne Kettenglieder mit seitlichen Ansätzen versehen und diese Kettenglieder unmittelbar mit den senkrechten Bolzen verbunden. Kratzerförderer dieser Art sind nur in einer Ebene parallel zum Kratzerboden gelenkig und schwenkbar, nicht dagegen in einer Ebene senkrecht zum Fördererboden.
Bei anderen bekannten Doppelketten-Kratzerförderern sind die Ketten mit den Mitnehmern durch Einsteckstücke miteinander verbunden, die ihrerseits mit den Mitnehmern durch vertikale Bolzen gelenkig verbunden sind. Die Verbindung der Einsteckstücke mit den Ketten ist praktisch starr, so daß von dieser Stelle aus keine Gelenkigkeit gegeben ist. Es handelt sich hier also nicht um eine universalgelenkige Verbindung der Mitnehmer mit den Ketten, wie es bei der Erfindung der Fall ist, bei der die Gelenkverbindung praktisch einer kardanischen Aufhängung gleichkommt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfin- dung reicht das Zwischenstück mit einem Schwenkansatz zwischen die beiden Schenkel des schäkelartig ausgebildeten Kettengliedes, während das Gelenk zwischen dem auch als Führung dienenden Zwischenstück und dem Kettenglied durch einen Bolzen gebildet ist, der durch die beiden Schenkel des Schäkels und den Schwenkansatz des Zwischenstückes hindurchgeführt ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil-Querschnitt durch den Förderer, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D, ebenfalls in Fig. 1, Fig. 4 die Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie G-H in Fig. 4 und Fig. 6 in kleinerem Maßstab Teile des Doppelketten-Förderbandes in Draufsicht.
Die beiden Ketten des Kratzerförderers sind aus Kettengliedern 1 und 2 gebildet. Während die Kettenglieder 1 normal geschlossene Kettenglieder darstellen, sind die Kettenglieder 2 schäkelartig, d. h. an einem Ende offen ausgebildet. Die Augen der schäkelartigen Kettenglieder 2 sind mit 7 bezeichnet.
Durch die Augen 7 der Kettenglieder 2 sind Bolzen 3 gezogen, die dazu dienen, ein Führungsstück 4 zu halten. Über die Führungsstücke4 sind die Kettenglieder 2 mit Hilfe von Verbindungsstücken 8 mit den Mitnehmern 5 verbunden. Die Verbindung der Mitnehmer 5 mit den Verbindungsstücken 8 erfolgt über Bolzen 6.
Das Führungsstück4 ist mit einem Führungsteil 9 und einem Führungsteil 10 versehen. Der Teil 9 dient zur Führung des Teils 4 nach oben und zur Seite im oberen Führungstrogll. Der Teil 10 des Führungsstückes 4 dient zur Führung des Teils 4 im unteren Trog 12. Das Führungsstück ist mit einem lappenartigen Ansatz 13 versehen, der zwischen die Augen 7 des schäkelartigen Kettengliedes 2 eingreift. Das schäkelartige Zwischenglied 2 ist mit dem Lappen 13 auf diese Weise gelenkig mit der Kette verbunden.
Der Verbindungsbolzen 6 steht senkrecht zur Förderrichtung. Auf diese Weise ergibt sich in Verbindung mit dem Bolzen 3 eine kreuzgelenkartige universale Beweglichkeit der Mitnehmer 5 an den Ketten.
Die an der Führung beteiligten Teile sind ganz oder teilweise gehärtet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mitnehmerbefestigung bei Doppelketten-Kratzerförderern, bei denen die Mitnehmer über Zwischenstücke kreuzgelenkartig lösbar an die Ketten angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Kreuzgelenks, die den Mitnehmer mit dem Zwischenstück verbindet, senkrecht zum Boden des Förderers steht, und die Achse, die das Zwischenstück (4) mit der Kette (1, 2) verbindet, parallel zum Boden des Förderers verläuft.
2. Mitnehmerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) mit einem Schwenkansatz (13) zwischen die beiden Schenkel (7) des schäkelartig ausgebildeten Kettengliedes (2) reicht, und das Gelenk zwischen dem auch als Führung dienenden Zwischenstück und dem Kettenglied durch einen Bolzen (3) gebildet ist, der durch die beiden Schenkel des Schäkels und den Schwenkansatz des Zwischenstückes hindurchgeführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 829 878; deutsche Auslegeschrift S 29620XI/81e (bekanntgemacht am 28. 6. 1956), deutsche Patentanmeldungen D 8745 XI/ 81 e (bekanntgemacht am 9. 10. 1952), D11448XI/81e (bekanntgemacht am 28. 4. 1955), T 5468XI/81 (bekanntgemacht am 3. 6. 1953); deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 725 279, 1 680 351; französische Patentschrift Nr. 1 081 780.