DE1108576B

DE1108576B - Verbindung von Bauteilen fuer Fahrzeugkarosserien

Info

Publication number: DE1108576B
Application number: DEH27448A
Authority: DE
Inventors: Alle Heida
Original assignee: ALLE HEIDA
Current assignee: ALLE HEIDA
Priority date: 1956-06-28
Filing date: 1956-06-28
Publication date: 1961-06-08

Description

Verbindung von Bauteilen für Fahrzeugkarosserien Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zweier Bauteile von Fahrzeugkarosserien.
Bei der Herstellung von Fahrzeugkarosserien oder anderen Großraumaufbauten werden entweder an fahrzeugfesten Profilträgem die Abdeckbleche der angrenzenden Bauteile durch Klemmverbindungen festgelegt oder es werden die einzelnen Bauteile an ihren Stoßkanten mit Profilträgem ausgestattet und mit den Profilträgem verschraubt, wobei die Stoßfuge mittels einer Verbindungsleiste abgedeckt wird.
Diese zuletzt genannte Bauweise hat gegenüber der zuerst genannten den Vorteil, daß verschiedene größere Bauteile der Karosserie, z. B. das Dach, die Seitenteile, der hintere Teil usw., getrennt in einem Stück aufgebaut werden können und daß danach diese einzelnen Bauteile nur noch aneinander gefügt und mit dem Chassis verbunden zu werden brauchen.
Bei einer bekannten Verbindung zweier die Bauteile begrenzender Profilträger ist eine einzige Leiste vorgesehen, die auf der einen Seite der Profile über zwei Nut-Feder-Führungen eine Verbindung der beiden Profilträger herstellt. Diese Verbindungsleiste bildet einen Teil des Profilrahmens und muß einen Teil der auf diesen Rahmen einwirkenden Kräfte aufnehmen bzw. übertragen.
Bei einer anderen bekannten Verbindung sind zwei Flansche der die Bauteile begrenzenden Profilträger mit Schrauben gegeneinander verspannt, die durch Löcher der sich berührenden Flansche geführt sind. Die Verbindungsflansche liegen hierbei außermittig, so daß diese Verspannung gegenüber Verwindungen wenig widerstandsfähig ist.
Es ist ferner bereits bekannt, im Fahrzeugbau Profilträger H-förmigen Querschnitts zu benutzen, an denen die Bekleidungsbleche angrenzender Ab- schnitte festgelegt werden. Diese waren jedoch nicht als Begrenzungen von Bauteilen ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine stabile, verwindungsfeste und einfach herzustellende Verbindung der Karosseriebauteile zu schaffen, welche die angegebenen Nachteile vermeidet.
Zu diesem Zweck ist eine Verbindung von Bauteilen für Fahrzeugkarosserien, bei welcher je zwei der die Bauteile begrenzenden H-Profilträger unter Verwendung einer längs der Stoßfuge zweier Bauteile verlaufenden Verbindungsleiste durch Versch-aubung miteinander verbunden sind, gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß die von den Seitenschenkeln der H-Profile gebildeten Flansche stumpf gegeneinander liegen, daß die Innenkanten dieser Flansche in einer Nut je einer äußeren und einer inneren Verbindungsleiste liegen und daß diese Leisten durch in den Stegen der H-Profilträger geführte Schrauben verspannt sind.
Gemäß einer zweckmäßi-en Ausg C gestaltung der Erfindung bedeckt die äußere Leiste den von den H-Profilen außen gebildeten Spalt unter Festklemmung von Bekleidungsblechen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die beiden aneinandergefügten H-Profilträger praktisch einen chizigen biegungs- und torsionssteifen Rahmen bilden. Die Verbindungsleisten dienen lediglich zur Festlegung der Abdeckbleche und zur Abdeckung der Spalte der Profilstäbe. Sie brauchen nur die beiden Flansche unter der Wirkung der Befestigungsschrauben zusammenzuhalten und haben keine weiteren Kräfte aufzunehmen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer gemäß der Erfindung auf,- gebauten Fahrzeugkarosserie, und zwar die Verbindung des Daches mit einer der Seitenwandungen.
Die Zeichnung zeigt nur die der Verbindungsstelle benachbarten Teile des Daches und der Seitenwand. Die äußere Begrenzung des Dachteiles wird von einem H-Profilstabl gebildet und die Begrenzung der Seitenwand von einem H-Profilstab2. Die einzelnen Bauteile können vor dem Zusammenbau getrennt vollständig fertiggestellt werden. Zur Herstellung der Verbindung werden die H-Profile mit ihren je einen Flansch bildenden Seitenschenkeln stumpf aneinander gelegt und durch die nachstehend beschriebenen NEttel miteinander verbunden.
Die Verbindungsmittel bestehen aus den Verbindungsleisten3 und 4. Die Verbindungsleiste3 liegt außen und die Verbindungsleiste 4 innen. Beide Verbindungsleisten 3 und 4 sind an der den Profilträgem zugewandten Innenseite mit einer sich verjüngenden Nut5 ausgestattet, welche die Innenschenkel der H-Profile umfaßt und diese gegeneinander verspannt. Die Leisten 3 und 4 sind mittels Schrauben 6 bzw. 7 gegeneinander verspannt, die durch die Stege 8 bzw. 9 der H-Profflträger geführt sind. Die von den H-Profilen außen und innen gebildeten Kanäle können die rechtwinklig abgebogenen Endkanten 10 der Abdeckbleche 11 aufnehmen, welche durch die Verbindungsleiste 3 festgeklemmt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Verbindung von Bauteilen für Fahrzeugkarosserien, bei welcher je zwei der die Bauteile begrenzenden H-Profilträger unter Verwendung einer längs der Stoßfüge zweier Bauteile verlaufenden Verbindungsleiste durch Verschraubung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Seitenschenkeln der H-Profile (1 und 2) gebildeten Flansche stumpf gegeneinander liegen, daß die Innenkanten dieser Flansche in je einer Nut (5) einer inneren und einer äußeren Verbindungsleiste (4 und 3) liegen und daß diese Leisten durch in den Stegen (8 und 9) der H-Profilträger geführte Schrauben (6 und 7) verspannt sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Leiste (3) die von den H-Profilen (1 und 2) außen gebildete Spalte unter Festklemmung von Bekleidungsblechen (11) bedeckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 994 058; britische Patentschrift Nr. 596 873; Heinz S u p p u s: »Der Fahrzeugaufbau aus Leichtmetall«.