DE110808C - - Google Patents
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- DE110808C DE110808C DENDAT110808D DE110808DA DE110808C DE 110808 C DE110808 C DE 110808C DE NDAT110808 D DENDAT110808 D DE NDAT110808D DE 110808D A DE110808D A DE 110808DA DE 110808 C DE110808 C DE 110808C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/16—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine neue Schiffsconstruction zum Gegenstand, welche
besonders für seichtes Wasser zur Verwendung kommen und dem am Hinfertheil des Schiffes
angeordneten Propeller directes Wasser in compacter Masse zuführen soll. Bei der bisherigen
Anordnung strömte demselben das Wasser von der Seite zu. Dieses hat aber bei
schneller Fahrt des Schiffes keine Zeit, sich nach dem vorher stattgehabten Verdrängen
wieder so schnell zu einer dichten Masse zusammenzuschliefsen, vielmehr entsteht bekanntlich
ein theilweise wasserleerer, jedenfalls aber nur mit wenig Wasser angefüllter Raum dort,
wo der Propeller arbeitet.
Der vorliegende Schiffstyp erhält an Stelle des sonst üblichen Balken- oder Plattenkiels
einen unten offenen, von vorn nach hinten sich trichterförmig erweiternden Hohlraum,
welcher am hinteren Ende in einen kurzen prismatischen Kanal verläuft.
In beiliegender Zeichnung ist der neue Schiffsty.-p dargestellt.
Fig. ι zeigt denselben in theilweisem Längsschnitt,
.
Fig. 2 in Oberansicht und
Fig. 3 in Endansicht, während
Fig. 4 einen Querschnitt durch denselben
nach Linie A-B in Fig. 2 veranschaulicht;
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt und
Fig. 6 im Horizontalschnitt und Oberansicht eine zweite Ausführungsform.
. Der im. Boden des Schiffskörpers α angeordnete trichterförmige Kanal b ist an seiner Oberseite halbrund gestaltet, während die unteren Begrenzungskanten gewissermafsen zwei Kiele bilden, welche von hinten nach vorn in einen Punkt zusammenlaufen. In dem hinteren halb cylindrischen, halb rechteckigen Theile des Kanals b arbeitet der Propeller <?, welcher im vorliegenden Falle als eine linksgängige Schraube gedacht ist. Der Kanal ist entweder auf der ganzen Länge glatt oder in dem trichterförmigen Theile mit dem Schraubengang des Propellers entgegengesetzt laufenden, in diesem Falle also rechtsgängigen Zügen versehen.
. Der im. Boden des Schiffskörpers α angeordnete trichterförmige Kanal b ist an seiner Oberseite halbrund gestaltet, während die unteren Begrenzungskanten gewissermafsen zwei Kiele bilden, welche von hinten nach vorn in einen Punkt zusammenlaufen. In dem hinteren halb cylindrischen, halb rechteckigen Theile des Kanals b arbeitet der Propeller <?, welcher im vorliegenden Falle als eine linksgängige Schraube gedacht ist. Der Kanal ist entweder auf der ganzen Länge glatt oder in dem trichterförmigen Theile mit dem Schraubengang des Propellers entgegengesetzt laufenden, in diesem Falle also rechtsgängigen Zügen versehen.
Letztere können auf verschiedene Weise construirt sein, werden jedoch am einfachsten
durch entsprechend gebogene Rippen d aus T-Eisen hergestellt, welche mit dem Flantsch
gegen die Kanalwand genietet werden und mit ihrem Steg die einzelnen Züge begrenzen.
Dadurch soll dem den Kanal durchlaufenden Wasser eine solche Drehung gegeben werden,
dafs sein Strom die Fläche der Propellerflügel möglichst senkrecht trifft und auf solche
Weise den Wirkungsgrad derselben erhöht. ,
Die Lager e für die Welle des Propellers c sind in radialer Verlängerung der Stege d angeordnet,
damit das Wasser auf seinem Wege, zum Propeller an diesen keinen oder möglichst
geringen Widerstand findet und frei und ungehindert in der ihm angewiesenen Richtung
der Züge direct nach dem Propeller strömen kann, wodurch einer ungleichmäfsigen Kraftäufserung
vorgebeugt wird. :, ;.
JJo
Der Propeller c ist innerhalb kurz vor dem Ende des Kanals angebracht, damit das zur
Verarbeitung gelangende Wasser nicht nach allen Seiten fortgeworfen wird, sondern gezwungen
ist, sich kreisförmig in der Richtung nach hinten fortzubewegen, wodurch eine unnöthige
Wellenbildung vermieden wird. In Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung ist die bei
dieser Construction zur Verwendung kommende Doppelsteueranordnung fg dargestellt. Das
sonst übliche einfache Steuer direct hinter der Schraube hat den Nachtheil, dafs der Lauf des
Wassers gehindert wird, es tritt dabei ein gewisser Rückschlag ein und der Propeller mufs
das bereits verarbeitete Wasser theilweise von Neuem wieder fortbewegen. Durch die vorliegende
Neuanordnung der Ruder zu beiden Seiten des Kanals wird der Fortbewegung des verarbeiteten Wassers kein Hemmnifs in den
Weg gelegt, sondern dasselbe kann frei abfiiefsen. Aufserdem wird die Lenkbarkeit des Schiffes bedeutend
gröfser und sicherer, da die vom Propeller zurückgeworfene Wassersäule gezwungen
ist, der wechselnden Steuerrichtung sofort zu folgen, wodurch ein seitlicher Druck hervorgebracht
wird, welcher für die Drehung des Schiffes entschieden vortheilhaft ist. · Durch die
Anordnung des Doppelsteuers fg wird ebenfalls die kraftraubende Wellenbildung verhindert,
da das vom Propeller verarbeitete Wasser sich noch eine gewisse Strecke säulenartig
fortbewegt, ehe es in die träge Wassermenge übergeht. Die beiden Steuer sind derart
angeordnet, dafs sie in allen Bewegungen stets parallel zu einander liegen.
Bei dem so hergestellten Schiffstyp geschieht die seitliche Verdrängung des Wassers nur
ganz allmälig und ist infolge dessen auch der Widerstand auf die Fortbewegung eines solchen
Bootes geringer. Aufserdem wird das Boot stabiler, d. h. es wird bei schneller Fahrt nicht
mit dem Hintertheil tiefer gehen, wie dies bei den früher geformten Schiffskörpern der Fall ist.
In dem Querschnitt (Fig. 4) ist schematisch dargestellt, wie die einzelnen aus T-Eisen gefertigten
Züge verlaufen.
Anstatt der im Kanal feststehend angeordneten Schraubenzüge oder in Verbindung mit
denselben können auch mit der Schraubenwelle rotirende kleinere Propeller zur Anwendung
kommen, welche in gleicher Weise den Wasserstrom in Drehung versetzen. In Fig. 5
und-6-'sind zwei solcher Propeller η und 0
angedeutet, welche ebenso wie der eigentliche Treibapparat c rechtsgängig sind, deren Steigung
aber je nach dem Abstande von c mehr oder weniger vergröfsert ist. Bei entsprechender
Entfernung der Schrauben η und 0 von einander und von c würde beispielsweise der
Schraube c eine Steigung von 2 m, der mittleren Schraube η eine Steigung von 2,5 m und
der vorderen und gleichzeitig kleinsten Schraube ο eine Steigung von 3 m zu geben sein. Da
alle drei Schrauben auf einer Welle befestigt sind und mit gleicher Geschwindigkeit rotiren,
so hat die vordere Schraube ο infolge ihrer gröfseren Steigung das Bestreben, das eintretende
Wasser mit gröfserer Geschwindigkeit nach hinten zu drängen und zu verdichten, als
solches von der mittleren Schraube η geschieht. Letztere kann infolge ihres gröfseren Areals
eine gröfsere Menge Wasser der Schraube c zuführen und wird, da sie eine gröfsere Steigung
hat als diese, die nach hinten gedrängte Wassersäule nochmals verdichten. DieSchraubec,
deren normale Steigung für die Geschwindigkeit des Fahrzeuges mafsgebend ist, arbeitet
auf solche Weise stets in einer absolut dichten Wassermasse, welche den Wirkungsgrad wesentlich
erhöht. Dafs dabei auch die Hülfs-. propeller η und 0 in gewissem Sinne zur
Fortbewegung des Fahrzeuges beitragen, ist nicht ausgeschlossen. Zweck derselben ist
jedoch die Verdichtung der nach hinten gedrängten Wassermenge.
Vereinigt man gar die Wirkung der Hülfspropeller
mit derjenigen der feststehenden Schraubengänge d, so wird eine Doppelwirkung
erzeugt, welche nicht allein die Fahrgeschwindigkeit des Schiffes, sondern auch
dessen Steuerfähigkeit beträchtlich zu erhöhen im Stande ist.
Auch für andere Propeller, wie z. B. das Heckrad, läfst sich die beschriebene Schiffsconstruction
vortheilhaft verwenden, sobald der Kanal b eine dementsprechende Querschnittsänderung
erfährt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Vergröfserung der Schrauben- und Ruderwirkung auf Schiffen, dadurch
gekennzeichnet, dafs im Boden des Schiffes ein nach unten offener Kanal angeordnet wird, dessen Höhe und Breite
hinten dem zum Arbeiten der Schraube erforderlichen Raum entspricht, während
diese Abmessungen nach vorn stetig geringer werden und im Vorschiff ihrer Gröfse nach, und zwar im Boden des
Schiffes,zu Null werden, um durch diesen Kanal der Schraube möglichst dichtes
Wasser zuzuführen.
2. In dem unter 1. beanspruchten trichterförmigen Kanal die Anordnung schraubenförmiger
Züge zur Herbeiführung einer Drehung der den Kanal durchströmenden Wassermasse im umgekehrten Sinne der
Schraubendrehung. ■ . - ■
3. In dem trichterförmigen Kanal nach Patent-Anspruch ι anstatt der unter 2. bean-
spruchten schraubenförmigen Züge (d) bezw. in Verbindung mit denselben die Anordnung
einer oder mehrerer rotirender Hülfsschrauben (η, ο), deren Steigung dem Abstande
von (c) entsprechend gröfser ist als die Steigung.der treibenden Schraube (c)
[Fig. 5 und 6].
In Verbindung mit dem unter i., 2. und 3. beanspruchten trichterförmigen Kanal zwei
seitlich vom hinteren Ende des Kanals angeordnete, stets nur parallel bewegte Ruder,
zwischen welchen der von der Schraube erzeugte Strom zur Erhöhung der Steuerwirkung
hindurchfliefst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110808C true DE110808C (de) |
Family
ID=380596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110808D Active DE110808C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110808C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895413C (de) * | 1940-05-16 | 1953-11-02 | Adriaan De Haan | Hinterschiff fuer Einschrauben-Doppelruderbinnenschiff |
FR2320859A1 (fr) * | 1975-08-16 | 1977-03-11 | Tommasi Di Vignano Giovanni | Coque de bateau a au moins une helice et au moins un canal helicoidal cooperant avec l'helice |
-
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- DE DENDAT110808D patent/DE110808C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895413C (de) * | 1940-05-16 | 1953-11-02 | Adriaan De Haan | Hinterschiff fuer Einschrauben-Doppelruderbinnenschiff |
FR2320859A1 (fr) * | 1975-08-16 | 1977-03-11 | Tommasi Di Vignano Giovanni | Coque de bateau a au moins une helice et au moins un canal helicoidal cooperant avec l'helice |
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