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Einrichtung zum Anschließen elektrischer Zähler Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zum Anschließen eines elektrischen Zählers od. dgl. an die Zählertafel
mittels an den Zähleranschlüssen angebrachten Kontaktstiften und einem an der Zählertafel
befestigten Klemmstück. Der Zähler wird gewöhnlich mit Hilfe von biegsamen Leitungen,
die von der Tafel ausgehen und in die Anschlußklemmen des Zählers geführt werden,
an die Tafel angeschlossen. Dabei wird bekanntlich jede Anschlußklemme mit zwei
Schrauben befestigt. Um den Anschluß zu vereinfachen und das Lösen und Anziehen
vieler Schrauben zu vermeiden, hat man indes bereits 5 teckdosenanschlüsse vorgesehen,
wobei der Sockel oder der Anschlußteil mit Kontaktstiften versehen ist, die in wandfeste
Stromentnahmeklemmen gedrückt-vverden. Derartige Anschlüsse erfordern jedoch ein
Standardisieren der Zählersockel, damit man nicht eine be'sonderte Tafel für jedes
Zählerfabrikat benötigt.
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Es sind des weiteren Einrichtungen bekannt, die einen Steckdosenanschlag
zwischen dem Zähler und der Tafel ermöglichen, ohne daß es erforderlich ist, die
Sockel der anzuschließenden Zähler zu standardisieren bzw. für jeden Zä-hlertyp
eine besondere Tafel benutzen zu müssen. Dies wird dadurch erreicht, daß in jede
Anschlußklemme des Zählers das eine Ende eines Kontaktstiftes geführt ist, während
dessen anderes Ende mit einer entsprechenden, auf der Unterlage angeordneten Entnahmeklemme
verbunden ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung dieser Art und
zeichnet sich dadurch aus, daß das Klemmenstück aus einem fest angeordneten Unterteil,
das an den Einführöffnungen für die Kontaktstifte Kontaktfedern aufweist, und einem
lösbaren mittels einer Schraube befestigten Oberteil besteht, bei einer derartigen
Ausbildung des Oberteils, daß durch das Festziehen der Schraube die Kontaktstifte
gegen die Kontaktfedern gedrückt werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
das Unterteil und Oberteil so ausgebildet sind, daß beim Entfernen des Zählers das
Oberteil mittels der Schraube an das Unterteil bis zum Anschlag mit den Kontaktfedern
angedrückt und in dieser Stellung plombiert werden kann.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist im übrigen derart ausgebildet,
daß die Kontaktstifte einerseits und Unter- bzw. Oberteil des Klemmstücks andererseits
mit zueinander passenden Vertiefungen und Vorsprüngen versehen sind, die beim Festklemmen
des Oberteils ineinandergreifen und die Kontaktstifte festklemmen.
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Wie aus dem Obenstehenden ersichtlich ist, wird die Einrichtung nach
der Erfindung mit einem kombinierten Federkontakt und einer Schraubenverbindung
ausgestattet. Dadurch wird eine schonende Behandlung des Zählers od. dgl. gewährleistet,
da dieser mit seinen
Kontaktstiften ohne Erschütterungen und ohne irgendeinen Druck
in die Einrichtung geführt werden kann.
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Die Schraubenverbindung ist mühelos herzustellen, wobei in vorteilhafter
Weise dafür gesorgt ist, daß der gewünschte Druck zwischen den Kontaktfedern und
den Kontaktstiften erreicht wird.
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Bei Ausbildung der Kontaktfedern für die Einrichtung müssen die veränderlichen
Mittelpunktabstände zwischen den an den verschiedenen Apparaten vorkommenden Kontaktmuffen
berücksichtigt werden, in denen die Kontaktstifte des Zählers eingeführt werden.
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Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Kontaktfedern bedeutend
breiter gemacht werden als die Kontaktstifte, und dadurch, daß dieFedern vertikal
und in gleicher Ebene nebeneinander gelegt werden.
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Die Einrichtung wird außerdem vorzugsweise mit einem von außen her
zuplombierenden Deckel versehen, der alle stromführenden Teile am Klemmenbrett des
Zählers abdeckt.
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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt mit eingesteckten Kontaktstiften,
Fig. 2 eine Vorderansicht im verkleinerten Maßstab mit einem anzubringenden Zähler
und Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 1.
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In der Zeichnung bezeichnet 1 das Unterteil der Einrichtung, das
so eingerichtet ist, daß es für dauernd
z. 13. an der Zählertafel
oder einer anderen zweckmäbigen Unterlage befestigt werden kann. An der Vorderwand
des Unterteils sind z.B. vier Federkontakte2 befestigt, die am Hinterstück mit Hilfe
von Schrauben 3 befestigt sind, die gleichzeitig zum Anbringen der Anschlußklemmen
4 für die elektrischen Leitungen dienen, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind und von hinten durch Öffnungen 5 eingeführt werden können. Die Leitungen werden
in den Anschlußklemmen 4 durch Anziehen von Stellschrauben 6 befestigt.
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Mit 7 ist ein Klemmenstück der Einrichtung bezeichnet, das so eingerichtet
ist, daß es mit Hilfe einer einzigen durchgehenden Schraube 8 (oder eventuell mehrere)
mit einer Flügelschraube 9 gegen die Kontaststifte 10 festgeklemmt werden kann,
nachdem diese in die spaltförmigen Öffnungen zwischen den Kontaktfedern 2 und dem
nach hinten gekehrten oberen Teil des Klemmenstückes 7 gesteckt worden sind. Die
Kontalitstifte 10, von denen nur einer in der Zeichnung dargestellt ist, sind in
an sichbekannterWeiseanihrem oberen Teil 11 in der Anschlußmuffe 12 des Zählers
mit Hilfe von Stellschrauben 13 befestigt.
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Die Federkontakte 2 sind so dimensioniert und ausgebildet, daß sie
der ganzen Länge nach gegen die Kontaktstifte 10 anliegen, so daß die gewünschte
Stromstärke ohne Gefahr einer Funkenbildung oder Verbrennung der Kontaktflächen
weitergeleitet wird.
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Außerdem können die Federkontakte 2 in einer Breite hergestellt werden,
die über die Breite der EZontaktstifte 10 hinausgeht, so daß ein größerer Spielraum
zum Kompensieren von verschiedenen Abständen zwischen den Anschlußmuffen 12 der
verschiedenen Zähler gewährleistet ist.
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Normalerweise wird der Zähler mit den Kontaktstiften 10 in die Einrichtung
gesteckt, wonach der end-1 idee Kontaktdruck durch Anziehen der Flügelschraube 9
erreicht wird.
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Wenn die Platzverhältnisse aber die Einführung der Kontaktstifte
10 von oben nicht gestatten, kann das Klemmenstück 7 erfindungsgemäß dadurch entfernt
werden, indem die Flügelschraube 9 ganz von der Schraube 8 entfernt wird, wonach
der Zähler in horizontaler Richtung eingeführt werden kann, bis die Stifte 10 gegen
die Kontaktfedern 2 anliegen. Danach kann das Klemmenstück 7 an Ort und Stelle angebracht
werden, und der Kontaktdruck wird durch Anziehen der Mutter 9 zustandegebracht.
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Wird der Stromanschluß aufgehoben oder vorübergehend stillgelegt,
so wird der Zähler entfernt und die Flügelschraube 9 angezogen, bis das Klemmenstück
7 gegen die Kontaktfedern 2 anliegt. In dieser Stellung wird die Flügelschraube
9 plombiert, so daß es unmöglich wird, an die stromführenden Teile der Einrichtung
zu gelangen.
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Damit die Einrichtung zu jedem willkürlish gewählten Zählertyp mit
veränderlichen Abständen zwischen den Anschlußmuffen 12 und der Zählerunterlage
paßt, wird die Einrichtung zweckmäßig so aufgehängt, - daß sie rechtwinkelig auf
der Zählerunterlage innerhalb einer Grenze verschoben werden kann, so daß sämtliche
Zählertypen angebracht werden können.
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In Fig. 3 bezeichnet 21 das Unterteil der Einrichtung, während 20
eine Befestigungsplatte ist. Mit 22
sind die Federkontakte dargestellt, die an einem
mit Schrauben 23 befestigten Kontaktstück 19 angebracht sind. Die elektrischen Leitungen
(nicht dargestellt) werden durch ein Loch 25 eingeführt und mit Hilfe von Klemmen
24 befestigt. Das Klemmenstück 27 wird genauso wie in Fig. 1 mit Hilfe einer Schraube
28 und einer Flügelschraube 29 angeordnet. Die Ausführung nach Fig. 3 weicht von
der Ausführung nach Fig. 1 insbesondere dadurch ab, als die Kontaktstifte 30 festgeklemmt
werden können. Zu diesem Zweck ist das Unterteil und das Klemmenstück oben mit gegenüberstehenden
Vorsprüngen 17 bzw. 18 versehen, wobei die Nontaktstifte mit entsprechenden Vertiefungen
16 ausgerüstet sind.
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Beim Anziehen der Muter 29 werden die Kontaktstifte gleichzeitig
gegen die Federkontakte gedrückt, wobei die Vorsprünge 17 und 18 in die Vertiefungen
16 eingeführt und die Kontaktstifte festgeklemmt werden.
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In dieser Stellung kann die Einrichtung nunmehr plombiert werden.
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Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsweise besteht darin, daß
die Vorsprünge 17 und 18 beim Anschrauben und Plombieren der Einrichtung ohne das
Vorhandensein eines Zählers eine fehlerlose Abdichtung zwischen den Klemmenstücken
und dem Unterteil ermöglichen.
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PATETANSPRUCHE: 1. Einrichtung zum Anschließen elektrischer Zähler
an die Zählertafel mittels an den Zähleranschlüssen angeb-rachten Kontaktstiften
und einem an der Zählertafel befestigten Klemmenstück, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmenstück aus einem fest angeordneten Unterteil (1, 21), das an den Einführöffnungen
für die Kontaktstifte (10, 30) Kontaktfedern (2, 22) aufweist und einem lösbaren
mittels einer Schraube (8, 9) befestigten Oberteil (7, 27) besteht, bei einer derartigen
Ausbildung des Oberteils (7, 27), daß durch das Festziehen der Schraube (8, 9) die
Kontaktstifte (10) gegen die Kontaktfedern (2, 22) gedrückt werden.