DE110499C - - Google Patents

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DE110499C DENDAT110499D DE110499DA DE110499C DE 110499 C DE110499 C DE 110499C DE NDAT110499 D DENDAT110499 D DE NDAT110499D DE 110499D A DE110499D A DE 110499DA DE 110499 C DE110499 C DE 110499C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Signal Processing (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Typendrucktelegraphen , bei welchem der Typenträger wie bei der gewöhnlichen Typenradschreibmaschine jeweilig aus der Anfangsstellung sowohl radial, als auch achsial bis zur Druckstellung durch kurze elektrische Stromstöfse vorbewegt und nach erfolgtem Abdruck durch Gewichts- oder Federwirkung in die Ruhelage zurückbefördert wird. Der Typenträger besteht aus zwei Typenkränzen, und es wird durch kurze elektrische Stromstöfse dessen umlaufende Vorbewegung aus der Anfangsstellung und durch Verlängerung der Dauer des zuerst entsandten Stromstofses die achsiale Bewegung des Typenträgers um die Breite eines Typenkranzes bewirkt. Hierauf schreitet dann der Typenträger bis zur Druckstellung vor, und die eingestellte Type gelangt durch das bei Verlängerung des zuletzt entsendeten Stromstofses bezw. der letzten Stromunterbrechung erfolgende Ansprechen des in einen Ortsstromkreis eingeschalteten Druckmagneten zum Abdruck, worauf der Typenträger durch seine Feder oder ein Gewicht in die Ruhelage zurückbefördert wird.
Die Gebevorrichtung (Fig. i) besteht aus einer in einem Ebonitprisma A gelagerten Metallschiene B, in welche 11 Ebonitstücke C1 C2 . . . Cn in gleichen Abständen und ein Anschlagstück D bei C1 so eingelassen sind, dafs die Streichfläche eine glatte Ebene bildet.
Die zwischen
C„ . . . C
liegenden
Metallschiene B sind
den Ebonilstücken C1 C2
Stromschlufsstellen der mit C1 C2 C3
bezeichnet. Die Buchstaben des Alphabets und sonstige Zeichen sind nach der Häufigkeit ihres Vorkommens beiderseits neben den Ebonit- und Strömschlufsstellen der Metallschiene B auf der Holzfassung A angeordnet.
Der mit einem Pol der andererseits an Erde gelegten Linienbatterie L B durch einen federnden Draht verbundene Contact- oder Schreibstift E wird durch eine Schraube F an dem Metallhalse G eines die Form der gebräuchlichen Federhalter besitzenden Holzgriffes H befestigt.
Die Luftleitung 1, 2, 3, 4 ist bei der Gebevorrichtung mit der Klemmschraube J, auf der Euipfangsstelle (Fig. 2 und 3) bei 4 mit dem einen Drahtende des in die Linie gelegten Relaismagneten RM verbunden, dessen anderes Drahtende an Erde gelegt ist.
Berührt man jetzt beispielsweise auf der gebenden Stelle das den Buchstaben g und b entsprechende Stromschlufsstück C5 mit dem Contactstift E und fährt von dort aus über die vom Beschauer aus rechts liegenden Stromschlufs- und Ebonitstücke an der oberen Kante der Metallschiene B entlang bis zum Anschlagstück D, so werden vier Stromstöfse in die Linie entsendet werden, welche Zahl sich hingegen um eine vermehrt, sobald man den Schreibstift, bei b ansetzend, au der unteren Kante der Metallschiene entlang führt.
Im ersteren Falle ist die zuletzt hervorgebrachte, der Berührung des Stiftes E mit dem Anschlagstück D entsprechende Wirkung eine
verlängerte Stromunterbrechung, im letzteren dagegen ein verlängerter Stromstofs. Dort wird der Relaisanker, nachdem er die betreifende Anzahl sehr schneller Schwingungen ausgeführt hat, in der abgezogenen und hier in der angezogenen Stellung verweilen. Es werden somit beim Ansetzen des Schreibstiftes auf jedes Stromschlufs- und Ebonitstück und hierauf folgender Bestreichung der dem betreffenden Stück folgenden Stellen bis zum Anschlagstück D immer zwei verschiedene Wirkungen erzielt werden, je nachdem eben der Stift E seinen Weg längs der oberen oder unteren Kante der Metallschiene B zurücklegt.
Da jede dieser Wirkungen, wie später erläutert, für den Abdruck eines Buchstabens nutzbar gemacht wird, so mufs auch jede Ebonitstelle C bezw. Metallstelle C des Gebeapparates dem Abdruck zweier Buchstaben entsprechen.
In dem durch den Relaisanker nach Mafsgabe der Linienströme geschlossenen Ortsstromkreis 5, 6, 7 ... 14 ist der Typenradmagnet T M eingeschaltet. An dem vorderen Ende seines Ankerhebels A' sind die beiden Sperroder Schaltklinken L und M drehbar angebracht, welche durch die Spirale B' mit ihren hakenförmigen Enden gegen zwei diametral gegenüberliegende Zähne des Steigrades N gedrückt werden.
Wird TM erregt, so werden L und M sich senken; L gleitet über einen Zahnrücken des Steigrades N hinweg, ohne dasselbe hierbei zu bewegen, während M das Rad um die Breite eines halben Zahnes im Sinne des beigesetzten Pfeiles fortrückt. Diese Bewegung wird durch die Zahnräder G' H' auf den Typenträger 0 0" (s. Fig. 3) so übertragen, dafs dieser sich bei der eben erfolgten Drehung von N gerade um eine Type drehen kann. Läfst der Magnet TM seinen Anker los, so wechseln die Schaltklinken L und M ihre Tb'ätigkeit, so dafs jetzt also M auf das Rad N wirkungslos ist und L die Fortbewegung von N besorgt. Abermals ist das Typenrad um eine Type weiter geschritten.
Dieses Spiel wiederholt sich nun so oft, als der Magnet TM seinen Anker anzieht und losläfst.
Die telegraphischen Zeichen sind auf zwei Typenkränze vertheilt, und zwar entfallen auf den einen die den Unterbrechungsstellen, auf den anderen die den Stromschlufsstellen des Gebeapparates beigesetzten Buchstaben.
Ihre Reihenfolge auf den Typenkränzen ist diejenige, welche sich ergiebt, wenn man die Buchstaben nach Mafsgabe der den einzelnen derselben entsprechenden Weglängen am Gebeapparat :— gerechnet von der Kante D1 des Anschlagstückes D, sofern der Buchstabe ein solcher der Reihe e t α h I. . ., und gerechnet von der Kante D2 des Anschlagstückes D, sofern der Buchstabe ein solcher der Reihe i η s r mn..', ist — auf dem betreifenden Typenkranze so anordnet, dafs der gemäfs Fig. 1 und dem oben Gesagten, der kürzesten Weglänge entsprechende Buchstabe e auf die zweite rechts von dem Druckröllchen liegende Type des betreffenden Typenkranzes entfällt und demnach der dem nächst längeren Wege entsprechende Buchstabe, welcher gemäfs Fig. 1 η ist, auf die dritte Type, α auf die vierte, r auf die fünfte kommt u. s. f.
Auf dem anderen Typenkranze sind die den Metalistellen des Gebeapparates beigesetzten Buchstaben in derselben Weise angeordnet, so dafs also gemäfs Fig. 1 die der Lücke zwischen den einzelnen Wörtern entsprechende leere Stelle, welche in Fig. 1 durch ein D angedeutet ist, als zweite Type rechts von dem Druckröllchen zu liegen kommt, worauf sodann nach dem Obigen die Typen its u. s. w. folgen.
Bei jedem Stromstofs und jederUnterbrechung der Linie wird das Typenrad, wie eingangs erläutert, um eine ganze Type im Sinne des beigesetzten Pfeiles fortgerückt. Folglich mufs z. B., wenn der Stromschlufsstift E des Gebeapparates bei der dem Buchstaben α entsprechenden Unterbrechungsstelle desselben angesetzt und darauf bis zur Kante D1 des Anschlagstückes hinbewegt wird, das Typenrad um vier Typen vorgeschritten sein, und da, wie früher angegeben, in der Ruhelage des Typenrades die Type α die vierte, rechts vom Druckröllchen liegende ist, so kann auch nur diese Type in die Druckstellung gelangt sein und später zum Abdruck kommen.
Genau wie oben beschrieben vollzieht sich der Vorgang des Einsteilens einer Type des zweiten, mit den an den Metallstellen des Gebeapparates befindlichen Buchstaben versehenen Typenkranzes, dessen Drucklage selbstverständlich eine hinreichend grofse achsiale Verschiebung der Typenräder auf ihre Achse nothwendig macht. Diese später näher erläuterte Verschiebung findet immer in dem Augenblicke statt, wo der Stromschlufsstift des Gebeapparates auf einer Metallstelle angesetzt wird, indem die damit verknüpfte Verlängerung des ersten Stromstofses die Bethätigung eines die achsiale Verschiebung des Typenrades bewirkenden Elektromagneten zur Folge hat.
Auf dem Ankerhebel A' ist ein Stift P angeordnet, der bei den Schwingungen des ersteren abwechselnd mit den Stromschlufsfedern Q. bezw. R in leitende Verbindung tritt. Letztere sind an einer Metallsäule S befestigt, die mit dem einen Ende der Windungen des. Druckmagneten DM verbunden
ist, während dessen anderes Drahtende zu dem -f Pol der Ortsbatterie O B führt, deren — Pol an eine mit der auf der Typenwelle sitzenden kleinen Metallscheibe T in Berührung stehende Blattfeder U angelegt ist.
Von der Metallscheibe T geht der Ortsstrom durch den Apparatkörper zum Ankerhebel A' und von dort auf den Contactstift P über. Ein zweites, auf die Typenradwelle isolirt aufgestecktes, mit einem Stromschlufszahn Z versehenes Scheibchen ν steht mit der Blattfeder X in Berührung, die wie TJ an den — Pol der Ortsbatterie angeschlossen ist, während eine dritte von dem Apparatkörper isolirte Feder Y mit dem einen Drahtende des Elektromagneten A M verbunden ist, dessen zweites Ende zu dem + Pol der Ortsbatterie O B führt.
In der Anfangsstellung des Typenrades liegen die Blattfedern U und X auf zwei in den Rand der Scheiben T und ν eingelassenen Ebonitstücken W bezw. Z1 auf. Der Druckstromkreis 15 ... 24, sowie der Stromkreis 25, 26, 27, 28, 19, 18, 17, 29, 30, 31, 32, 33 sind daher in diesem Falle, obwohl P bei Q. Contact hat, stets unterbrochen. Sobald aber der Elektromagnet TM zu arbeiten anfängt, wird AM von der ersten Schwingung, DM hingegen erst von der dieser folgenden Rückschwingung des Ankerhebels A' ab von Ortsströmen kurzer Dauer durchflossen, denn jeder Hin- und Rückgang des Ankerhebels A' bewirkt, nach früheren Angaben, eine der Breite einer Type entsprechende Umdrehung des Typenrades, folglich auch eine verhältnifsmäfsig geringere Bewegung der auf die Typenradwelle fest aufgeschobenen Stromschlufsscheibchen ν und T. Die in der Anfangsstellung mit den Stromschlufsfedern X und U in Berührung stehenden Ebonitstellen Z' und W dieser Stromschlufsscheibchen sind von den Berührungspunkten der Federn U und X aus, im entgegengesetzten Sinne des beigesetzten Pfeiles gerechnet, so breit angenommen, dafs die die Stromkreise von A M und D M schliefsenden Federn X und U von dem ersten bezw. zweiten Schritte der Scheiben Z und ν an mit diesen zu genanntem Zwecke in metallische Leitung treten und demnach A M von der ersten Ankerschwingung des Elektromagneten TM, D M hingegen erst von der dieser folgenden Rückschwingung von Strömen kurzer Dauer durchflossen wird.
Sowohl der Druckanker als auch der Anker des Elektromagneten A M sind etwas grob eingestellt, so dafs die sehr kurzen Ortsströme, welche während der Bewegung des gebenden Schreibstiftes am Empfänger erzeugt werden, weder den Anker von D M noch den von A M zum Anliegen zu bringen im Stande sind.
Erst wenn der zu telegraphirende Buchstabe des Typenrades in der oben beschriebenen Weise zum Druck eingestellt worden, wird bei der hierauf eintretenden Verlängerung der Dauer des Druckstromes in dem Druckmagneten der zur Anziehung seines Ankers erforderliche starke Magnetismus inducirt. Die am vorderen Ende des Ankerhebels H' drehbar angebrachte Klinke J' drückt alsdann das linke Ende des zweiarmigen, an seinem rechten Ende die Druckrolle /^'tragenden Hebels L1M' hinab und gleitet in demselben Augenblick, wo das durch K' gehobene Papierband eben mit der abzudruckenden Type in Berührung getreten ist, von dem Hebelende L' ab, so dafs die Druckrolle unter Einflufs von Federkraft oder infolge ihres eigenen Gewichtes in die Ruhelage zurückschnellt. Gleich darauf findet eine Berührung zwischen dem unteren Ende des langen gebogenen Metallarmes N' und dem vertical stehenden Stift P' statt.
Da letzterer auf den berührenden horizontalen Schenkeln der durch die Blattfeder P" im Ruhezustande erhaltenen Winkelhebel E' F' steht j so werden die verticalen Schenkel von E'F' gegen einander bewegt, und da dicht vor ihnen zwei von den Schaltklinken L M ausgehende Fortsätze B" C" sich befinden, so müssen diese nach innen gedruckt werden und demnach die Sperrklinken L M mit den Zähnen des Steigrades N aufser Eingriff kommen. Jetzt erst kann das Typenrad unter Einflufs der auf die Steigradwelle wirkenden und beim Hinlauf derselben in Spannung getretenen Spiralfeder w' in die Ruhelage zurückschnellen, worauf dann der Ortsstromkreis wieder unterbrochen wird und der in ihm liegende Druckmagnet seinen Anker losläfst. Bei seinem Rückgange bewirkt derselbe dann noch mittelst der Sperrklinke V, welche in die Zähne eines mit zwei den Papierstreifen führenden Reibungsrollen in Verbindung stehenden Zahnrades W eingreift, die Bewegung des Papierstreifens um die Breite einer Type.
Die Thätigkeit des Elektromagneten A M (s. Fig. 3) besteht darin, die achsiale Verschiebung des Typenrades 0 0" auf seiner Welle zwecks Abdruckes der Zeichen des zweiten Radkranzes O" zu veranlassen.
Da, wie bereits erwähnt, A M schon beim ersten Anzüge des Ankers von TM magnetisch wird, bei allen folgenden Schwingungen des letzteren aber unmagnetisch bleibt, weil von der zweiten Ankerschwingung ab die Blattfeder X mit dem Stromschlufszahn Z der Scheibe ν aufser Contact ist, so kann A M nur bei dem ersten Stromstofs des betreffenden Ortsstromkreises bethätigt werden und aucL nur dann, wenn dieser von einer längeren, jedoch immerhin noch kurzen Dauer ist, denn der Anker von A M ist wie der von D M
ziemlich kräftig eingestellt. Ein längerer Stromschjufs kann aber nur dann eintreten, wenn die neben d'en Metallstellen des Gebeapparates befindlichen Buchstaben telegraphirt werden, indem hierbei der Contaclstift auf Metall anzusetzen ist, und in diesem Augenblicke seine Bewegungsgeschwindigkeit noch gleich Null ist, was der Hervorrufung eines etwas länger dauernden Linienstromes selbst für den Fall entspricht, wo der Stift sogleich mit höherer Geschwindigkeit weitergeführt wird.
Der erste und zugleich länger dauernde Stromstofs, welcher in die Linie entsendet wird und die Magnetisirung von TM vermittelt, ist somit die alleinige Ursache der Magnetisirung des die Achsialbewegung bewirkenden Elektromagneten AM durch den Ortsstrom 25, 26, 27, 28, 19, 18, 17, 29, 30, 31, 32, 33. Die darauf folgende achsiale Verschiebung des Typenrades auf seiner Welle ist aus der Fig. 3 zu ersehen. Bei erreichter Endstellung schnappt ein auf der Typenradwelle gelagertes Sperrhebelchen w" in einen am Typenrade befestigten Haken X1 hinein und hält dieses somit während seiner Drehung in der neuen Lage fest. Geht das Typenrad nach erfolgtem Abdruck des Buchstabens in die Ruhelage zurück, so trifft das gerade Ende des Sperrhebels m>" mit dem Stiff y' zusammen, wodurch dann die Auslösung des Typenrades stattfindet, indem dieses durch Federkraft in die ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird.
Es ist jetzt erklärlich, dafs die die Metallstellen des Gebers beigesetzten Buchstaben auf dem Typenkranze Q", alle anderen auf O sich befinden müssen- Weil also die Zeichen auf zwei Typenräden vertheilt sind und bei jedem Stromschlufs oder -bruch nicht einer, sondern zwei Buchstaben zum Abdruck gelangen können, je nachdem der zuerst in die Linie entsendete Stromstofs kürzer, wenn der Geberstift auf Ebonit, oder länger ist, wenn letzterer auf Metall angesetzt und weiter geführt wird, wird also die einem ganzen Umlauf des Typenrades zukommende Anzahl elektrischer Ströme auf die Hälfte derjenigen Zahl verringert, welcher man bedürfte, wenn nur ein Typenrad zur Verwendung käme. Es wird also durch die Einrichtung der Achsialverschiebung des Typenrades die Leistungsfähigkeit der Fernschreibmaschine auf das nahezu Doppelte erhöht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Typendrucktelegraph, bei dem der Typenträger wie bei der gewöhnlichen Typenradschreibmaschine jeweilig aus der Anfangsstellung sowohl radial als auch achsial bis zur Druckstellung elektromagnetisch vorbewegt und nach erfolgtem Buchstabendruck durch Feder- oder Gewichtswirkung in die Ruhelage zurückbefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dafs durch kurze elektrische Stromstöfse die umlaufende Vorbewegung eines mit zwei Typenkränzen versehenen Typenträgers aus der Anfarigsstellung und durch Verlängerung der Dauer des zuerst entsendeten Stromstofses die achsiale Bewegung des Typenträgers um die Breite eines Typenkranzes veranlafst wird, worauf der Typenträger bis zur Druckstellung vorschreitet und die zum Druck eingestellte Type infolge des durch die beim Entsenden des letzten Stromstiftes bezw. beim Eintritt der letzten Stromunterbrechung erfolgende Verlängerung ihrer Dauer bewirkten Ansprechens des Druckmagneten zum Abdruck gelangt und alsdann der Typenträger unter Einflufs seines Gewichts bezw. seiner Feder ■in die Ruhelage zurückbefördert wird.
  2. 2. Bei dem Typendrucktelegraphen nach Anspruch ι eine Gebevorrichtung, gekennzeichnet durch eine mit einer Anzahl in gleichen Abständen angeordneter Ebonitstücke C1 C2 C3 . . . und einem Anschlagstück D versehenen Metallschiene B, mittelst welcher beim Ansetzen eines Stromschlufsstiftes E auf eines der Ebonitstücke und nachherigem Bestreichen der dem betreffenden Stück folgenden Stücke bis zum Anschlagstück D die das Typenrad des Empfängers schaltenden elektrischen Stromstöfse entsendet werden.
  3. 3. An einem Typendrucktelegraphen nach Anspruch ι die Ortsstromschlufsvorrichtung für den Druckmagneten, gekennzeichnet durch ein mit zwei Stromschlufsfedern U Y in Verbindung gesetztes, mit der Typenradwelle gleichzeitig umlaufendes Stromschlufsscheibchen ν und einen zwischen zwei Stromschlufsfedern Q R auf dem Steigradankerhebel A1 angeordneten Metallstift P, welche Theile mit der den Druckmagneten DM enthaltenden Ortsleitung so verbunden sind, dafs der in der Ruhelage des Scheibchens ν bei einer Ebonitstelle w desselben unterbrochene Stromkreis bei den Schwingungen des Stiftes P so lange von auf den etwas grob gestellten Anker des Druckmagneten wirkungslosen Strömen kurzer Dauer durchflossen wird, bis die abzudruckende Type in die Druckstellung gelangt und der hierbei eintretende Stillstand des Typenträgers einen länger andauernden , die Magnetisirung von D M bewirkenden Ortsstrom zur Folge hat, während die Entmagnetisirung von DM erst stattfindet, wenn das aus der Anfangsstellung geglittene .Ebonitstück w nach er-
    folgtem Rücklauf des Scheibchens j' wiederum in dieselbe zurückkehrt.
    An einem Typendrucktelegraphen nach Anspruch ι die Vorrichtung für die achsiale Bewegung des Typenträgers, gekennzeichnet durch einen aus zwei Typenkränzen bestehenden Typenträger 0 0".,, (Fig. 3), welcher durch einen in einen Ortsstrom- ' kreis eingeschalteten Elektromagneten A M, der anspricht, sobald als erster der den Typenträger fortschaltenden Stromstöfse ein Stromstofs von etwas längerer als der gewöhnlichen Stromschlufsdauer entsendet wird, um die Breite einer Typenreihe auf seiner Achse verschoben und in der betreffenden neuen Lage festgestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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