DE1103475B - Verfahren zum Schutze und Schutzanordnung gegen radioaktive Strahlung unter Verwendung strahlen-absorbierender, insbesondere gas- und pulverfoermiger Stoffe - Google Patents

Verfahren zum Schutze und Schutzanordnung gegen radioaktive Strahlung unter Verwendung strahlen-absorbierender, insbesondere gas- und pulverfoermiger Stoffe

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DE1103475B
DE1103475B DEW27801A DEW0027801A DE1103475B DE 1103475 B DE1103475 B DE 1103475B DE W27801 A DEW27801 A DE W27801A DE W0027801 A DEW0027801 A DE W0027801A DE 1103475 B DE1103475 B DE 1103475B
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absorbing
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Erich Stoll
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    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • G21F1/02Selection of uniform shielding materials
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C11/00Shielding structurally associated with the reactor
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    • GPHYSICS
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    • G21CNUCLEAR REACTORS
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    • G21C11/028Biological shielding ; Neutron or gamma shielding characterised by the form or by the material
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Description

  • Verfahren zum Schutze und Schutzanordnung gegen radioaktive Strahlung unter Verwendung strahlenabsorbierender, insbesondere gas-und pulverförmiger Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Schutze des menschlichen Organismus gegen radioaktive Strahlen, die bei Kernumwandlungsvorgängen entstehen, wie z. B. bei Versuchen in heißen Zellen, Reaktorunfällen.
  • Bekannt ist es, bei Kernreaktoren die Strahlungsgefahr durch dicke Wände zu beseitigen. Nicht immer ist es aber möglich, entsprechend stark bemessene Abschirmungen unterzubringen, z. B. auf Fahrzeugen, Schiffen, Transportgeräten.
  • Ferner ist es bekannt, flüssige radioaktive Stoffe, die versehentlich aus ihrem Gewahrsam austreten, durch Uberstreuen mit pulverigen, neutronenabsorbierenden Stoffen zu entaktivieren.
  • Bei einem Verfahren zum Schutze gegen radioaktive Strahlung unter Verwendung strahlenabsorbierender, insbesondere :gas- und pulverförmiger Stoffe, werden gemäß der Erfindung an die zu schützende Stelle oder in den zu schützenden Raum über Rohrleitungen, vorzugsweise über vorhandene Feuerschutzleitungen, neutronenabsorbierende Stoffe eingeführt, die anschließend über weitere Entaktivierungsstationen entfernt werden. Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung werden die neutronenabsorbierenden, feingemahlenen Stoffe, wie Schwerspat, Bornitrit, Graphit oder Eruptivgestein, vermittels eines Trägergases, z. B. eines Inertgases, in flui,disiertem Zustand an die zu schützende Stelle oder in den zu schützenden Raum geblasen und gegebenenfalls als Wolke aufrechterhalten unter Abführung der verdrängten Raumluft über Leitungen in Kammern, die mit Filtern und gegebenenfalls weiteren Entaktivierungsstoffen versehen sind, sowie schließlich Weiterleitung der verdrängten Raumluft ins Freie oder über mit Hochspannungssprühelektroden versehene Kanäle in einen Kamin. Bei einer anderen Weiterbildung des Verfahrens gemäß .der Erfindung werden zunächst als Schutzmittel fluidisierte, pulverförmige Stoffe durch einen inerten Trägergasstrom eingeblasen, darauf gegebenenfalls über getrennte Leitungen fein verteilte Wassernebel eingeführt, die den Staub niederschlagen, und schließlich wird Spülwasser zum Abwaschen der Wände und der bestäubten Gegenstände eingeleitet, wobei .die abgeschwemmten Stoffe in Absetzkammern getrennt werden mit der Möglichkeit, dieAbsetzgefäße durch Fernbetätigung zu verschließen und abzutransportieren.
  • Bei Inertgasleitungen wird nur ein solcher Anteil an Gas verwendet, der genügt, um ein pulverförmiges Schutzmittel in flui.disierter Form auszustoßen. Ge- mäß der Erfindung wird weiterhin so verfahren, daß auf Fahrzeugen, z. B. Schiffen, bestimmte, gegen eine Neutronenstrahlung von außen zu schützende Räume durch gegebenenfalls entfernbare Vorsatzwände geschützt werden, wobei zwischen den eigentlichen und den Vorsatzwänden neutronenabsorbierende Stoffe in fluidisierter Form eingeleitet werden. Den flüssigen Spülstoffen können neutronenabsorbierende Stoffe, z. B. Borsalze, beigemischt werden. Um den Raum über längere Zeit mit dem Staubnebel zu erfüllen, können zur Aufwirbelung von abgesetztem Staub an entsprechenden Stellen, z. B. im Boden weitere Gaszuführungsdüsen angebracht sein.
  • Die in den Raum eingeblasenen Wassernebel sollen die Temperatur des Raumes herabsetzen und den Staub zusammenballen. Ist der schwebende Staub entfernt, so erfolgt zweckmäßig anschließend ein gründliches Abspülen mit Wasser, durch das der Staub abgewaschen wird. Er findet Tiber entsprechende Abflußkanäle Aufnahme in Behältern, die z. B. durch Fernbetätigung geschlossen und abtransportiert werden, etwa ähnlich der Beseitigung von Atommüll. Die Einführung des Wassernebels bzw. des Spülwassers kann über vorhandene Feu.erlöschleitungen erfolgen.
  • Die Erfindung kann auch als Schutz für radioaktive Strahlen angewendet werden, die von außen auf einen Raum eindringen, z. B. auf ein Fahrzeug, das eine radioaktiv verseuchte Zone ,durchfahren soll. Für diesen Zweck können die Fahrzeuge, z. B. Schiffe mit einer relativ dünnen, gegebenenfalls entfernbaren Schutzwand vor oder in den zu schützenden Räumen versehen sein, wobei das Inertgas mit dem Pulver zwischen die Wände eingeblasen und gegebenenfalls in fluidisiertem Zustand gehalten wird. Anschließend kann, wie vorstehend für Innenräume beschrieben, verfahren werden. Itn Bedarfsfall ist nicht nur der Schlamm, sondern auch das Spülwasser in Kammern zu speichern, um eine weitere Entaktiv ierung durchzuführen, z. B. durch Vakuumverdampfung od. dgl., falls keine allzu großen Wassermengen zu regenerieren sind.
  • Die Schutzanordnung für das Verfahren nach der Erfindung kann mit einem Manipulator gekuppelte, biegsame Zuführungsleitungen für die fluidisierten Stoffe, in Verbindung mit willkürlich oder selbsttätig arbeitenden Öffnungsorganen für die Schutzstoffe bei unzulässig hoher Aktivität aufweisen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schutze gegen radioaktive Strahlung unter Verwendung strahlenabsorbierender, insbesondere gas- und pulverförmiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß an die, zu schützende Stelle oder in den zu schützenden Raum über Rohrleitungen, vorzugsweise. über vorhandene Feuerschutzleitungen, neutronenabsorbierende Stoffe eingeführt werden, die anschließend über weitere Entaktivierungsstationen entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neutronenabsorbierende, feingemahlene Stoffe, wie Schwerspat, Bornitrit, Graphit oder Eruptivgestrein vermittels eines Trägergases, z. B. eines Inertgases, in fluidisiertem Zustand an die zu schützende Stelle oder in den zu schützenden Raum geblasen und gegebenenfalls als Wolke aufrechterhalten werden unter Abführung der verdrängten Raumluft über Leitungen in Kammern, die mit Filtern und gegebenenfalls weiteren Entaktivierungsstoffen versehen sind sowie schließlich Weiterleitung der verdrängten Raumluft ins Freie oder über mit Hochspannungssprühelektroden versehene Kanäle in einen Kamin.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst als Schutzmittel fluidisierte, pulverförmige Stoffe durch einen inerten Trägergasstrom eingeblasen werden, darauf gegebenenfalls über getrennte Leitungen feinverteilter Wassernebel eingeführt wird, der den Staub, niederschlägt, und schließlich Spülwasser zum Abwaschen der Wände und der bestäubten Gegenstände eingeleitet wird, wobei die abgeschwemmten Stoffe in Absetzkammern getrennt werden mit der Möglichkeit, die Absetzgefäße durch Fernbetätigung zu verschließen und abzutransportieren.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf Fahrzeugen, z. B. Schiffen, bestimmte, gegen eine Neutronenstrahlung von außen zu schützende Räume durch gegebenenfalls entfernbare Vorsatzwände geschützt werden, wobei zwischen den eigentlichen und den Vorsatzwänden neutronenabsorbierende Stoffe in fluidisierter Form eingeleitet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den flüssigen Spülstoffen neutronenabsorbierende Stoffe, z. B. Borsalze, beigemischt werden.
  6. 6. Schutzanordnung für ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch mit einem Manipulator gekuppelte, biegsame Zuführungsleitungen für die fluidisierten Stoffe, in Verbindung mit willkürlich oder selbsttätig arbeitenden Öffnungsorganen für die Schutzstoffe bei unzulässig hoher Radioaktivität. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1006 982, 1053 686, 1057 770, 1078 248.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006982B (de) * 1956-03-16 1957-04-25 Dr Rudolf Schulten Reaktoranlage mit einem primaeren und einem sekundaeren Waermeuebertragungs-Kreislauf
DE1053686B (de) * 1956-10-01 1959-03-26 Rudolf Alberti Verfahren und Einrichtung zum Unschaedlichmachen radioaktiver Isotopenabfaelle
DE1057770B (de) * 1957-07-12 1959-05-21 Dolerit Basalt Ag Strahlenschutzwand fuer Kernreaktoren od. dgl., Baustein zum Aufbau derselben und Verfahren zur Herstellung solcher Bausteine
DE1078248B (de) * 1958-10-15 1960-03-24 Rudolf Alberti Verfahren zum Unschaedlichmachen radioaktiver Fluessigkeit

Patent Citations (4)

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