DE1101062B

DE1101062B - Klemmverbinder fuer mehrere nebeneinanderliegende Seile

Info

Publication number: DE1101062B
Application number: DEW24446A
Authority: DE
Inventors: Hans-Holger Wiese; Helmut Funke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-11-13
Filing date: 1958-11-13
Publication date: 1961-03-02

Description

Klemmverbinder für mehrere nebeneinanderliegende Seile Zum Verbinden der Enden- von, Seilen sind durch -Halteglieder formschlüssig miteinander- -verbundene Klemmhacken bekannt, die auf die Enden der Seile einwirren. Derartige Klemnmverbinder in verschiedenen Ausführungen sind nur zum Verbinden der. Enden einzelner Drahtseile geeignet.
Der Erfindung -liegt .die Aufgabe zugrunde, mehrere nebeneinänderliggende Seile, wie sie beispielsweise als zugfeste Einlage von Förderbändern, aus Gummi oder Kunststoff bestehender Treibriemen u..dgl: verwendet werden, ohne- Anwendung von Hilfsvorrichtungen kraftschlüssig [email protected] verbinden; daß endlose Seilstränge erhalten werden. Diese Aufgäbe wird durch die Erfindung -dadurch gelöst, d'aß.den -Enden der Seile eine gemeinsame Klemmhülse "zugeordnet ist, die sich über sämtliche Seile erstreckende, -paarweise angeordnete Klemmbacken umschließt. Hierdurch wird bei .geringem Raumbedarf eine leichte Lösbarkeit der Klemmverbindung erreicht, so daß der Einünd Ausbau sowie eine'Längenänderung des die Seile als zugfeste Einlage enthaltenden Förderbandes oder Riemens in einfacher Weise. durchführbar -ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Ende jedes Seiles ein Spreizglied befestigt, an dem die auf sämtliche Seile einwirkenden Klemmbacken anliegen. Dieses Spreizglied kann auf das Seilende .gepreßt oder in anderer Weise, z. B. durch Verlöten .oder Vergießen, mit diesem verbunden sein. Die Klemmbacken sind zweckmäßig derart gestaltet, daß sie - ein Brechen der Seile bei Biegungen und Wechselbiegungen verhindern. und den zulässig kleinsten Biegeradius ermöglichen. -Weitere Einzelheiten des .Erfindungsgegenstandes sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden, in der verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht sind. Es zeigt .
Fig. 1 den Querschnitt eines Klemmverbinders, Fig.2, 3 und 4 den Querschnitt anderer Ausführungsformen des Klemmverbinders, Fig.5 einen Längsschnitt der Fig.4 in der Ebene A-B, Fig. 6 den Querschnitt und Fig. 7 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Klemmverbinders, Fig.8 die Ansicht eines Haltegliedes zum Verbinden zweier Klemmhülsen, Fi:g.9 die Seitenansicht und Fig. 10 die Draufsicht einer anderen formschlüssigen Verbindung .der Klemmhülsen der beiden Seilenden, Fig. 11 die Ansicht, Fig. 12 die Draufsicht und Fig. 13 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform .des Klemmverbinders, . `Fig. 14- die Draufsicht auf die m=eine Klemmhülse eingelassenen Enden mehrerer -Seile, --_ Fig. 15 den Querschnitt eines einzelnen- Klemmorgans, Fig. 16 den Querschnitt einer anderen Ausführungsform eines Klemmverbinders.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 sind in einer-Hülsel ovale Klemm@backen2 lose eingelegt. Die Hülse 1 erstreckt sieh ebenso wie die von ihr umschlossenen beiden Klemmbacken 2 über sämtliche nebeneinander angeordnete- fünf Seile 7, die beispielsweise die zugfeste Einlage eines Förderbandes bilden. Die Klemmhülse 1 ist an beiden Enden durch Scheiben. 3 abgeschlossen,, die .durch Federringe 4 gehalten sind und ein Herausfallen der Klemmbacken 2 aus der Klemmhülse 1 verhindern. Auf das Ende eines jeden Seiles 7 ist eine Hülse 5 gepreßt, die an der den Klemmbacken 2 zugewendeten Seite mit einem Gegendruekring 6 versehen ist. Durch Anziehen der Seilei wird die Hülse 5 mit ihrem Gegendruckring 6 gegen .die Klemmbacken 2 gedrückt, wodurch diese zur klemmenden Anlage an der Innenwandung der Klemmhülse l sowie an den Seilen 7 kommen und dadurch eine kraftschlüssige Verbindung sämtlicher Seile 7 mit der Klemmhülse l bewirken.
Bei der Ausführungsform des Klemmverbinders gemäß Fig. 2 ist ,der Gegendruck 6 durch zwei Rollen 8, 9 ersetzt, die an sämtlichen. nebeneinanderliegenden Seilen 7 anliegen und bei einem auf diese ausgeübten Zug die Klemmbacken 2 gegen die Seile 7 sowie .die Innenwandung der Klemmhülse 1 drücken.
Fig.3 zeigt einen Klemmverbirnder, bei dem als Klemmorgane zwei Rollen 10, 11 sowie zwei Klemmkeile 12, 13 von der einteiligen Hülse 1 umschlossen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 sind an Stelle der Klemmkeile 12,13 der Fig. 3 zwei halbrunde Druckstücke 14 aus Stahl vorgesehen, -die :die gleiche Länge wie die Klemmrollen 10,11 haben` und diese beim Anziehender, Seile,7 ;gegen letztere sowie die Innenwandung der Klemmhülse 1 andrücken. Die halbrunden- Druckstücke 14 werden zweckmäßig vor dem Aufpressen der Hülsen auf die Senle7 gesetzt.
Der Klemmverbinder gemäß Fig. 6 und 7 weist die gleichen "Klenim@bäcken2 wie die Ausführungsform nach F.ig. 1 und 2 auf.- An Stelle der: Hülse 5 ist ein aus keilartig gebogenem Stahlblech bestehendes Spreizglied 15 verwendet, das - .durch- Metall oder Kunststoff mit- den Enden der Seile :7 verlötet oder vergossen ist. Die Klemmbacken 2 und: das Spreizglied 15 werden .durch einen seitlichen Schlitz in die einteilige Hülse 16 geschoben, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Die Hülse 16 ist an beiden Enden -iri gleicher Weise wie nach Fig. 5 verschlossen.
Die Klemmhülsen 1 bzw. 16 der beiden Enden der Seilstränge 7 können durch die in Fig. 8 dargesiellten Kettenglieder 17 formschlüssig miteinander verbunden werden, die auf die über die Seilstränge ragenden Enden der Klemmhülsen geschoben werden.
Nach Fig. 9 und 10 sind auf die Endender Klemmhülsen federartig :gewickelte Drahtglieder 18 geschoben, die durch Splinte 19 gehalten sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 sind die Klemmhülsen durch Halteglieder 21 miteinander verbunden, die über die Enden der Klemmhülsen geschoben und durch Splinte22 seitlich gesichert sind.
Als Klemmhülsen können igemäß Fig. 13 bis- 15. zylindrische Bolzen 20 verwendet werden, die gemäß Fig. 15 aus zwei gleichen, in einer Radialebene unterteilten Hälften bestehen und mit kegelförmigen Ausnehmungen versehen sind, in die kegelförmige, mit den Enden der Seile 7 befestigte Hülsen 23 eingelassen sind. Die Enden der mit den kegelförmigen Hülsen 23 ummantelten Seile 7 werden in die beiden.Hälften der Bolzen 20 gelegt, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist. Die beiden Hälften der Bolzen 20 werden -dann durch die Halteglieder 21 zusammengefügt, wodurch gleichzeitig der Formschluß zwischen den Seilsträngen 7 erhalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.16 sind von der Klemmhülse 24 ein abgeschrägtes Klemmstück 25, Eine Riffelrolle 26 und eine mit einer geraden Anlagefläche für die Seile 7 versehene Klemmbacke 27 umschlossen, welche Teile durch seitliche Scheiben, ähnlich wie gemäß Fig. 5, vor dem Herausfallen gesichert sind.

Claims

-'PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verbinden der Enden mehrerer nebeneinanderliegender Seile mittels durch ,. Halteglieder formschlüssig miteinander verbundenen Klemmbacken, die auf die Enden der Seile einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß den Enden der Seile (7) eine gemeinsame Klemmhülse (1, 16) zugeordnet ist, die sich über sämtliche Seile erstreckende, paarweise angeordnete Klemmbacken (2, 12,14) umschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß auf dem Ende jedes Seiles (7) ein Spreizglied (15) befestigt ist, an dem die auf sämtliche Seile einwirkenden Klemmbacken (2) anliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Seile (7) in kegelförmige Hülsen (23) eingelassen sind, die in entsprechende Ausnehmungen der als zylindrische Bolzen (20) ausgebildeten Klemmhülsen eingelegt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (20) in der Mittelebene der Seile (7) in zwei Hälften unterteilt sind, die durch Halteglieder (21) zusammengehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (17) nach Art von Kettengliedern ausgebildet sind, die seitlich durch Befestigungsorgane (19; 22) in ihrer Lage gesichert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmbacken (2, 12, 14) aufnehmenden Klemmhülsen (1, 16) an den Enden durch Scheiben (3) o&dgl. abgeschlossen sind, die durch Federringe (4) gehalten sind - und die Klemmbacken--in ihrer Lage sichern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmorgane (1, 16, 20) miteinander verbindenden Halteglieder (18) aus federnden Drahtwindungen bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 269 224, 624 326, 885 947; -deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1726 602; österreichische Patentschrift Nr. 196 185; schweizerische Patentschrift Nr. 168 806; französische Patentschrift Nr. 772 945.