DE1100422B - Verfahren zum Aufbringen von hoch hitzebestaendigen Schutzschichten auf metallischenOberflaechen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von hoch hitzebestaendigen Schutzschichten auf metallischenOberflaechenInfo
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Description
Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, mit denen sich Schutzüberzüge auf metallischen Oberflächen aufbringen
lassen, die eine hohe Hitzebeständigkeit besitzen. Unter diesen Verfahren sind auch solche beschrieben,
bei denen man auf die Oberflächen Metalloxyde in Pulverform oder eine wäßrige Aufschlämmung
von Oxyden bzw. Hydroxyden aufbringt und durch eine Einbrennreaktion die hitzebeständige
Schutzschicht erzeugt. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, in welcher Form die Reaktionen der
oxydischen Bestandteile mit der Metalloberfläche ablaufen können. So ist es möglich, daß Bestandteile der
Metalloberfläche, beispielsweise Silizium oder Siliziumdioxyd, mit dem aufgebrachten Pulver oder der
Aufschlämmung oder der Lösung chemisch reagieren.
Solche Schutzschichten können demnach oxydischer Natur sein, sie können aber auch glasartigen Charakter
besitzen.
Es ist z. B. bekannt, eine Aufschlämmung von Magnesium- bzw. Kalziumoxyden bzw. -hydroxyden.
auf die Oberfläche, beispielsweise von Eisenbändern, die geringe Gehalte an Si besitzen, aufzubringen und
einer Glühbehandlung zu unterwerfen. Die metallischen Oberflächen können entweder metallisch blank
sein oder selbst eine Oxydhaut besitzen. Die Glühbehandlung wird so geleitet, daß ein dünner, glasiger
Überzug aus Magnesium- bzw. Magnesium-Eisen-Silikat entsteht. Diese Schutzschichten dienen beispielsweise
zur Verhinderung des Klebens und des Verschweißens zwischen metallischen Oberflächen bei
gestapelten Blechen oder gewickelten Bunden. Es ist auch bekannt, daß sie eine geringe elektrische Isolierwirkung
besitzen. Im allgemeinen reichen jedoch die geschilderten Schutzwirkungen für erhöhte Anforderungen,
wie sie beispielsweise an Kernbleche für Transformatoren gestellt werden, nicht aus.
Andererseits sind Verfahren bekannt, hitzebeständige Phosphatschichten, gegebenenfalls in Einbrennverfahren,
auf metallische Oberflächen aufzubringen. Man hat hierbei Phosphorsäurelösungen oder Lösungen
von zersetzlichen Phosphaten verwendet, deren mit der Phosphorsäure verbundener Rest bei der Einbrenntemperatur
sich verflüchtigt oder zersetzt. Die auf diese Weise aufgebrachten Phosphatschichten bestehen
aus Eisenphosphat, und mit dergleichen Lösungen erhält man Überzüge, die besonders in inerter
Atmosphäre Temperaturen von über 600° C aushalten, während die bekannten Zinkphosphatüberzüge schon
bei etwa 450° C auch in inerter Atmosphäre nicht mehr beständig sind. Durch Zusatz von Kationen, die
in den Überzug eingehen und selbst hitzebeständige Phosphate bilden, beispielsweise Erdalkalimetalle, insbesondere
Kalzium, Magnesium, sowie Aluminium, wird der Schichttyp verändert. Die Phosphatschichten
Verfahren zum Aufbringen
von hoch hitzebeständigen Schutzschichten
auf metallischen Oberflächen
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14,
und Mannesmann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Mannesmannufer 1 b
Dipl.-Ing. Karl Heinz Schmidt, Gelsenkirchen,
Dr. Rudolf Brodt und Karl Lampatzer, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
enthalten Erdalkali- bzw. Aluminiumphosphat. Derartige Überzüge sind noch beträchtlich temperaturbeständiger,
und zwar in inerter Atmosphäre bis etwa 1000° C. In oxydierender Atmosphäre liegt jedoch
hierbei die Beständigkeitsgrenze der Überzüge bei längerer Glühbehandlung bei etwa 700° C, da von
dieser Temperatur an aufwärts der Sauerstoff durch die Schicht hindurchdiffundiert und zur Oxydation
des Grundmaterials führt.
Es ist auch bekannt bzw. vorgeschlagen, den einzubrennenden Lösungen inerte Füllmittel beizugeben,
beispielsweise Silikate, temperaturfeste Oxyde, wie
TiO2, Cr2O3, ZrO2. Aus solchen Lösungen durch Einbrennen erhaltene Schichten weisen in inerter Atmosphäre noch eine geringe Steigerung der Temperaturbeständigkeit auf.
TiO2, Cr2O3, ZrO2. Aus solchen Lösungen durch Einbrennen erhaltene Schichten weisen in inerter Atmosphäre noch eine geringe Steigerung der Temperaturbeständigkeit auf.
All diesen durch Einbrennen aufgebrachten hitzebeständigen Phosphatüberzügen haftet der Mangel an,
daß sie, obwohl mit der Metallgrundlage fest verwachsen, bei Reibungsbeanspruchung, die im technischen
Betrieb meist nicht zu vermeiden ist, zum Abrieb neigen. So kann man beispielsweise auf derartigen
Schichten schon mit dem Fingernagel einen Schichtabtrag hervorrufen.
Zur Erhöhung der Haftfestigkeit wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein zweistufiges
Einbrennverfahren eingesetzt wird. Die in der ersten Stufe eingebrannte Phosphatschicht wird durch eine
Glühbehandlung zerstört, beispielsweise durch eine mehrstündige Glühung in Wasserstoffatmosphäre, wie
sie zur Kornorientierung von Transformatorenblechen
009 569/406
angewandt wird. Auf dieser Oberfläche, auf der sich noch die Restkomponenten der zerstörten Phosphatschicht
.befinden» können, wird dann in einem zweiten
Einbrennverfahren* erneut eine Phosphatschicht aufgebracht.
Verwendet, man bei dieser Verfahrensweise efdälkalipliösphäthaltrge Lösungen, dann erhält man
wohl einen sehr viel besser mit der Metalloberfläche verwachsenen, hochhitzebeständigen Phosphatüberzug1.
Auch ein auf diese Weise aufgebrachter Überzug hemmt jedoch die Sauerstoff diffusion bei Temperaturen
von 700° G an aufwärts nicht. Ebenso läßt sich die Abriebfestigkeit des Überzuges mit dieser Arbeitsweise
nicht .wesentlich erhöhen.
Werden solchen Lösungen zur Ausbildung· der Schutzschichten inerte Füllmittel, beispielsweise Glimmer,
zugesetzt, wie dies insbesondere für elektrische Isolierschichten zur Erhöhung· der Isolationswirkung
bekannt ist, so wird die Arbeitsweise durch das sich leicht absetzende inerte Füllmittel erschwert. Da die
anzuwendende Lösung meist unter Zuhilfenahme von Walzen auf den Metalloberflächen gleichmäßig- verteilt
wird, stört das Absetzen des Füllmittels in den Rillen der Walzen. Weiterhin neigen diese inerten Füllmittel
dazu, sich bei der Einbrennreaktion auf den Transportwalzen im Einbrennofen abzulagern. Diese Ablagerungen
sind nur schwer entfernbar und beeinträchtigen die Oberflächengüte des behandelten Materials.
Bei Elektroblechen wird hierdurch der Füllfaktor in beträchtlicher Weise verringert.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Kombination einer Vorbehandlung mit einer Einbrennphosphatierungsbehandlung
auf Metallgegenstände!!, ζ. B. Blechen und Bändern, insbesondere aus Eisen,
Eisenlegierungen oder Stahl, nicht nur zu fester verwachsenen Überzügen gelängen kann, sondern auch
weitere Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß
die Oberfläche der Gegenstände unter Bildung einer nichtmetallischen Grundschicht mit einem oder mehreren
nicht aus dem Grundwerkstoff gebildeten Metalloxyden und/oder -hydroxyden zur Reaktion gebracht
wird und die Grundschicht mit einem Einbrennphosphatierungsverfahren nachbehandelt wird. Zum
Aufbringen der Grundschicht können z. B. in bekannter Weise die Metalloxyde oder -hydroxyde als
solche in Lösung oder in Aufschlämmung aufgebracht und mit dem Grundwerkstoff zur Reaktion gebracht
werden. Es ist jedoch auch möglich, die zur Reaktion zu bringenden Oxyde auf der Oberfläche zu bilden. In
diesem Fall kann man eine Lösung oder Aufschlämmung einer oder mehrerer Verbindungen des oder der
als Oxyde und/oder Hydroxyde zur Reaktion zu bringenden Metalle auf den Gegenstand aufbringen und
einbrennen, wobei sich in der aufgebrachten Schicht Oxyde oder Hydroxyde bilden, die mit der Oberfläche
reagieren. Vor dem Einbrennvorgang kann ein Auftrocknen erfolgen. Gegebenenfalls kann durch besondere
Auswahl der Atmosphäre die Bildung der Oxyde und/oder Hydroxyde bzw. die Reaktion mit der Oberfläche
gefördert werden.
Als mit der Oberfläche zur Reaktion zu bringende Metalloxyde bzw. -hydroxyde eignen sich insbesondere
diejenigen des Magnesiums, Kalziums, Chroms, Eisens, Aluminiums, einzeln oder zu mehreren.
Bei der Reaktion, die zur Bildung der nichtmetallischen Grundschicht führt, können weitere Komponenten
mit an der Reaktion teilnehmen. Beispielsweise kann die Bildung der Grundschicht in Anwesenheit
von Silizium in freier oder gebundener Form durchgeführt werden. Hierbei kann es genügen, daß der
. ß-rjindwerkstoff siliziumhaltig ist und das Silizium
des Grundwerkstoffs an der Reaktion teilnimmt. Es ist jedoch auch möglich, Silizium in geeigneter Form
mit der Lösung oder Aufschlämmung, aus der die Grundschicht gebildet wird, einzubringen oder zusätzlich
zur Verfügung zu stellen.
Die Oxyde bzw. Hydroxyde können insbesondere aus Karbonaten erst auf der zu schützenden Oberfläche
gebildet werden, wobei diese Karbonate in
ίο Form von Lösungen oder Aufschlämmungen aufgebracht
und durch Erhitzen zersetzt werden. Es ist auch möglich, an Stelle von Karbonaten andere bei
zulässigen Einbrenntemperaturen zersetzliche Salze zu verwenden, beispielsweise Sulfate, Acetate, Oxalate
oder Nitrate.
Auch die Anwesenheit von Kohlenstoff hat sich bei der Ausbildung der Grundschicht als günstig erwiesen.
Beispielsweise kann man den Lösungen, die die Oxydbzw. Hydroxydkomponente oder die Verbindung, aus
der auf der Oberfläche das Oxyd oder Hydroxyd ent-. steht, enthalten, eine organische Verbindung, die sich
bei der Einbrenntemperatur zersetzt, beigeben.
Zur Bildung der Grundschicht wird vorzugsweise das Werkstück, auf dem die Oxyde und/oder
Hydroxyde oder die Verbindungen, aus denen diese gebildet werden, aufgebracht sind, einer Glühung
unterworfen, die vorzugsweise bei Temperaturen von 800 bis 1350° C durchgeführt wird. Die Glühung der
aufgebrachten Oxydschicht bzw. Karbonat- oder Hydroxydschicht erfolgt bei Temperaturen, bei denen
der Reaktionsablauf mit der Metalloberfläche gesichert ist. Es kann vorteilhaft sein, die Glühbehandlung so
zu lenken, daß schwerlösliche Oxyde in den Überzug eingelagert werden, beispielsweise MgFe2 O4, Fe Cr2 O4
und ähnliche bekannte hochtemperaturfeste Oxyde. Dies kann, man beispielsweise dadurch erreichen, daß
man zusammen mit MgO Eisenoxyde bzw. Chromoxyd mit aufbringt und1 einbrennt oder auch daß man
die Glühbedingungen so einstellt, daß sich Eisenoxyde aus dem Grundmetall bilden können. Diese Glühung
kann vorteilhafterweise verbunden werden mit einer thermischen Behandlung des Grundmaterials, beispielsweise
mit einer Rekristallisationsglühung zur Erzeugung bestimmter physikalischer Eigenschaften,
beispielsweise einer Ausbildung einer magnetischen Vorzugsrichtung in Transformatorenblechen.
Um fest verwachsene und auch bei Biegebeanspruchung nicht abplatzende Überzüge zu erhalten, ist es
erforderlich, die Grundschicht möglichst dünn auszubilden. Vorzugsweise bringt man die für die Umsetzung
erforderlichen Substanzen in so dünner Schicht auf, daß die durch Reaktion mit der Oberfläche
des Werkstückes gebildete Grundschicht etwa 1 bis 3 μ beträgt. Dies läßt sich beispielsweise dadurch
erreichen, daß man die Oxydaufschlämmung mit Hilfe von Abquetschwalzen in dünner, gleichmäßiger Verteilung
aufbringt.
Durch" Variation des Abquetschdruckes und/oder _ der Profilierung der Quetschwalzen und/oder Änderung
der Konsistenz bzw. Konzentration der Auf-. schlämmung läßt sich die Menge des anzuwendenden
Materials variieren und gleichmäßig verteilen. Die Dicke der aufgebrachten Aufschlämmungsschicht bestimmt
nicht immer die Dicke der durch Reaktion zu bildenden Grundschicht, da die Reaktion mit der Oberfläche
auch schon früher abgeschlossen sein kann, bevor alles vorhandene Metalloxyd bzw. -hydroxyd
zur Reaktion gekommen ist. Die an der Reaktion nicht beteiligten Überschüsse können nach beendeter Reaktion
mechanisch leicht entfernt werden.
rungen, die an die Schicht gestellt werden. Bei Anwendung der Schichten zur elektrischen Isolation
kommt es darauf an, einen hohen Füllfaktor bei guter Isolationswirkung zu erreichen. Hierzu genügen
5 Schichtdicken von etwa 1 bis 3 μ auf der Werkstücksoberfläche.
Dies gilt insbesondere für das Aufbringen von Isolationsschichten auf kornorientiertem Transform
atorenbl ech.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-
blechen, da die glatte Oberfläche und die vergleichsweise geringe Schichtdicke zu ausgezeichneten Füllfaktoren
bei guter Isolationswirkung· führt.
Jede der beiden Behandlungen für sich allein führt zu Poren enthaltenden Überzügen. Die erfindungsgemäße
Kombination der beiden "Verfahren miteinander führt jedoch zu einer sehr dichten geschlossenen
Schicht. Hierdurch ist die Isolationswirkung schon
An diese Vorbehandlungsstufe, in der eine Grundschicht aufgebracht wird, schließt sich dann die Einbrennphosphatierung
an. Es ist überraschend, daß eine Phosphatierung bei einem mit einer solchen Grundschicht bedeckten Werkstoff eintritt. Es wurde
darüber hinaus sogar festgestellt, daß sie zu einer besonders fest verankerten Schicht führt. Diese Phosphatierung
kann nach einem der vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren oder älteren Vorschlägen
durchgeführt werden. Sowohl die aus nur zersetz- io rens ist das Aussehen der endgültigen Schicht stark
liehen Phosphaten bestehenden Lösungen als auch die abhängig von der Art und Dicke des Aufbringens der
Erdalkali-, Magnesium- und/oder Aluminiumphosphat Grundschicht. Hierbei ist es überraschend, daß das
enthaltenden Lösungen können auf die mit der Grund- Einbrennen der Phosphatierungslösung auf der Grundschicht
versehenen Oberflächen aufgebracht werden schicht im allgemeinen keine wesentliche Zunahme der
und liefern fest verwachsene Phosphatüberzüge. Be- 15 Schichtdicke über diejenige der Grundschicht hinaus
sonders geeignet sind die Lösungen, die neben Erd- hervorruft.
alkaliphosphate insbesondere Kalziumphosphat, noch Die Kombination der beiden Einbrennreaktionen
mindestens ein zersetzliches Phosphat enthalten, bei- führt meist nicht zu einer gewöhnlichen Überlagerung
spielsweise Ammonphosphat. Geringe Anteile an freier zweier verschiedener Schichten, sondern, wie fest-Phosphorsäure
in diesen Lösungen können die Schicht- 20 gestellt wurde, zu einer Durchdringung beider Schichtbildungsreaktion
vorteilhaft unterstützen. typen, sei es mit oder ohne Ablauf einer zusätzlichen Die Behandlung des mit der Grundschicht ver- chemischen Reaktion. Hierdurch wird die Verankesehenen
Werkstoffes mit der Phosphatierungslösung rung der Schicht verbessert und eine undurchlässige,
erfolgt vorzugsweise unter gleichmäßiger Verteilung glatte Schutzschicht gebildet. Dies ist insbesondere
der Lösungen auf der Oberfläche mit anschließendem 25 vorteilhaft für die Anwendung dieser Schutzschichten
Einbrennen bei Temperaturen von 200 bis 800° C, zur elektrischen Isolation, beispielsweise auf Elektrovorzugs
weise bei 500 bis 700° C. Es genügen hier je
nach der Einbrenntemperatur Einbrennzeiten zwischen
i 5 Sekunden und 2 Minuten.
nach der Einbrenntemperatur Einbrennzeiten zwischen
i 5 Sekunden und 2 Minuten.
Es ist an sich möglich, auch bei der erfindungs- 30 gemäßen Verfahrensdurchführung in die Phosphatierungslösung
inerte Füllstoffe, insbesondere hochhitzebeständige inerte Stoffe oder Verbindungen, die
zu solchen führen, einzubauen, beispielsweise Silikate,
Cr2O3, TiO2 und ZrO2. Im einzelnen können der- 35 bei sehr geringer Schichtdicke außerordentlich hoch,
artige Zusätze zu vorteilhaften Eigenschaften der In gleicher Weise wird bei dem erfindungsgemäßen
Schichten für spezielle Verwendungszwecke führen, Verfahren eine hohe Korrosionsschutzwirkung durch
beispielsweise zu einer besonders guten Klebschutz- die Schutzschichten sichergestellt,
wirkung bei Glühprozessen oder zur Erzielung hoch- Bei den bekannten Einbrennphosphatierungsver-
reflektierender Schichten, wie sie beispielsweise in 40 fahren können Benetzungsmittel verwendet werden.
Brennkammern erwünscht sind. Diese sind auch bei dem erfindungsgemäßen kombi-
Bei dem Aufbringen von Isolationsschichten, bei- nierten Verfahren zulässig, jedoch nicht oder nur in
spielsweise auf Elektroblechen, ist man bisher ohne viel geringerem Umfang erforderlich. Ein wesentden
Einbau von Glimmer nicht zu einer genügenden licher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be-Isolationswirkung
gekommen. Hierbei hat das Ein- 45 steht nämlich darin, daß die aufgebrachte Grundbringen
des Glimmers in die Isolationsschicht jedoch schicht sehr günstige Benetzungseigenschaften besitzt,
Schwierigkeiten bereitet, insbesondere die Verfahrens- so daß auch ohne Netzmittelgehalt der Phosphatieführung
erschwert, da durch das Absetzen des Glim- rungslösung diese Lösung die Grundschicht völlig bemers
in der Badlösung dieser auch die Rillen der Ab- netzt. Die Egalisierung des flüssigen Films der Phosquetschwalzen
zusetzt bzw. sich auf den Transport- 50 phatierungslösung auf der Grundschicht wird dadurch
walzen im Einbrennofen ablagert. Es ist daher ein wesentlich erleichtert.
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, Technisch besonders vorteilhaft bei den erfindungs-
daß es auch ohne Einbau von Glimmer Schichten mit gemäß aufgebrachten Überzügen ist die äußerst hohe
genügender Isolationswirkung aufzubringen gestattet, Abriebfestigkeit, so daß bei der Weiterverarbeitung,
so daß eine Suspendierung von Glimmer in der Be- 55 wie Stanzen und Schneiden, beispielsweise der behandlungslösung
nicht erforderlich ist. Die erfindungs- handelten Bleche, keine Schädigungen auftreten,
gemäß aufgebrachten Schichten ohne Verwendung von
Glimmer sind sogar in ihrer Isolationswirkung und
Güte denjenigen überlegen, die bisher unter Mitverwendung von Glimmer aufgebracht wurden, wobei die 60
Isolationseigenschaften gleicher Schichtstärken miteinander verglichen sind. Sollte es aus irgendwelchen
Gründen auch bei vorliegendem Verfahren erwünscht
sein, Glimmer einzulagern, so ist dies an sich durchaus möglich. Hierdurch wird jedoch der Füllfaktor, 65 Hierzu wurde eine Aufschlämmung verwendet, die beispielsweise bei Elektroblechen, herabgesetzt, so daß 300 g feingepulvertes Magnesiumoxyd im Liter auch aus diesem Grund das glimmerfreie Arbeiten Wasser suspendiert enthielt. Es wurde ein Magnesiumgünstiger ist. oxyd verwendet, das aus Magnesiumkarbonat durch Die Dicke der aufzubringenden Phosphatschicht Glühen erhalten wurde, wobei die Karbonatstruktur und der Schichttyp richten sich nach den Anforde- 70 weitgehend erhalten blieb. Die Aufschlämmung wurde
Glimmer sind sogar in ihrer Isolationswirkung und
Güte denjenigen überlegen, die bisher unter Mitverwendung von Glimmer aufgebracht wurden, wobei die 60
Isolationseigenschaften gleicher Schichtstärken miteinander verglichen sind. Sollte es aus irgendwelchen
Gründen auch bei vorliegendem Verfahren erwünscht
sein, Glimmer einzulagern, so ist dies an sich durchaus möglich. Hierdurch wird jedoch der Füllfaktor, 65 Hierzu wurde eine Aufschlämmung verwendet, die beispielsweise bei Elektroblechen, herabgesetzt, so daß 300 g feingepulvertes Magnesiumoxyd im Liter auch aus diesem Grund das glimmerfreie Arbeiten Wasser suspendiert enthielt. Es wurde ein Magnesiumgünstiger ist. oxyd verwendet, das aus Magnesiumkarbonat durch Die Dicke der aufzubringenden Phosphatschicht Glühen erhalten wurde, wobei die Karbonatstruktur und der Schichttyp richten sich nach den Anforde- 70 weitgehend erhalten blieb. Die Aufschlämmung wurde
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand einiger Beispiele näher erläutert:
Zur Isolation von Elektrobändern wurde auf die Bänder, wie sie nach dem Walzen und Glühen aus dem
Ofen kommen, nach dem Abkühlen eine Aufschlämmung von Magnesiumoxyd in Wasser aufgebracht.
in dünner Schicht aufgebracht und unter Zuhilfenahme von Walzen egalisiert. Die Aufschlämmung wurdet auf
dem Band kurz angetrocknet und dann bei 1050° C mehrere Stunden in Schutzgasatmosphäre geglüht.
Soll das Elektroblech eine Kornorientierung erfahren, dann kann diese Glühung in bekannter Weise in Stickstoff
mit der für die Ausbildung einer magnetischen Vorzugsrichtung erforderlichen Temperatur und Zeitdauer
durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann man diese Glühung im Vakuum durchführen, wobei die
aufgebrachte: Grundschicht nicht beeinträchtigt wird. Nach dem Abkühlen kann überschüssiges, nicht zur
Reaktion gekommenes Oxyd mechanisch entfernt werden, beispielsweise durch Bürsten. Danach wurde auf
die mit der Grundschicht versehene Bandoberfläche eine Phosphatierungslösung folgender Zusammensetzung
bei Raumtemperatur aufgebracht: 150 g/l primäres Ammonphosphat, 140 g/l Monokalziumphosphat,
27 g/l freies P2O5, Rest Wasser.
Diese Lösung benetzte die Bandoberfläche vollständig. Durch Egalisieren mit Hilfe von gerillten
Gummiwalzen wurde eine gleichmäßige Verteilung der Lösung herbeigeführt und anschließend in einem
Glühofen bei 680° C zur Reaktion gebracht. Die Einbrennzeit betrug hierbei 60 Sekunden. Es resultierte
eine glatte, gleichmäßige Isolationsschicht mit einer Schichtdicke von 3 μ. Die Schicht war außerordentlich
gleichmäßig und mit der Bandoberfläche fest verwachsen. Die Durchschlagswerte der Isolationsschicht
lagen bei Verwendung von Wechselstrom (50 Hertz) und einer Belastung der Meßelektrode von 30 g/cm2
über 200VoIt. Das so behandelte Band konnte anschließend ohne Abspringen der Schicht gestanzt und
geschnitten werden. Bei einer 4stündigen Nachglühung bei 850° C in schwach reduzierender H2-N2-Atmosphäre
traten keinerlei Verklebungen oder Beeinträchtigung des Isoliervermögens auf.
Zum Aufbringen von Korrosionsschutzschichten auf
Bandstahl wurde eine Aufschlämmung von Magnesiumoxyd in Wasser verwendet, die pro Liter 200 g
feinkörniges Magnesiumoxyd und 15 g Rohrzucker enthielt. Sie wurde in gleichmäßiger Schicht aufgebracht,
aufgetrocknet und bei 1100'° C 10'Stunden
lang geglüht. Nach dem Abkühlen wurde eine Lösung folgender Zusammensetzung aufgebracht: 200 g/l
primäres Kalziumphosphat, 37 g/l freies P2 O5.
Die Lösung wurde in gleichmäßiger Dicke ausgebreitet und anschließend durch Erhitzen auf 550° C
unter Ablauf der Schichtbildungsreaktion eingebrannt. Die Reaktionszeit betrug 2 Minuten. Es resultierte
eine fest verwachsene, glatte Schutzschicht von besonders feinkristallinem dichtem Aufbau. Im Freilagerbewitterungstest
waren nach einer Prüf dauer von 3 Monaten in Stadtatmosphäre noch keinerlei Korrosionsschäden
festzustellen, während im Vergleich mitgeprüfte Bleche mit Zinkphosphatschichten (Schichtdicke
8 μ), die außerdem noch mit einem Korrosionsschutzöl nachbehandelt waren, schon nach 14 Tagen
beginnende Anrostung zeigten und nach 3 Monaten völlig verrostet waren.
Zum Aufbringen von Korrosionsschutzschichten auf Tiefziehteilen aus Stahlfeinblech von Tiefziehqualität
(Zugfestigkeit32bis 42 kg/mm2; Oberflächengüte VIII,
d. h. Oberfläche einwandfrei matt oder blank) wurde eine Aufschlämmung von 100 g/l CaO, welches zum
Teil mit dem zur Aufschlämmung verwendeten Wasser
unter Bildung von Kalziumhydroxyd reagierte, 50 g/l Cr2 O3, 10 g/l feinstzerteiltem Si O2 und 5 g/l Graphitpulver
in gleichmäßiger Verteilung aufgesprüht, angetrocknet und 5 Stunden bei 900'° C geglüht. Nach
Abkühlen wurden die nicht zur Reaktion gebrachten Anteile der Aufschlämmung mechanisch, beispielsweise
durch Abbürsten, entfernt und eine Lösung aufgesprüht und eingebrannt, die 165 g/l primäres
Ammonphosphat, 155 g/l Monokalziumphosphat und 67 g/l Harnstoffphosphat enthielt, wobei die Einbrenntemperatur
600° C und die Einbrennzeit 60 Sekunden betrug. Die Teile waren mit einer hochhitzefesten
Korrosionsschutzschicht bedeckt.
Zur Herstellung von Feuerrosten wurden Stäbe aus 18 : 8-Chrom-Nickel-Stahl mit einer Aufschlämmung
von 100 g/l Al2O3, 50 g/l Cr2O3, 50 g/l CaO, 10 g/l
Polyäthylenpulver und 10 g/l SiO2-Pulver gleichmäßig
bedeckt, beispielsweise im Tauchverfahren. Der aufgebrachte Film der Aufschlämmung wurde aufgetrocknet
und1 2 Stunden bei 1100° C eingebrannt. Nach dem Abkühlen wurde eine Lösung, die 140 g/l
Monokalziumphoephat, 15O1 g/1 primäres Ammonphosphat,
20 g/l primäres Alüminiumphosphat, 30 g/l freies P2O5 und 10'g/l feines Glimmermehl enthielt,
gleichmäßig aufgebracht und bei 700'° C in 40 Sekunden
eingebrannt. Die Stäbe waren mit einer festhaftenden, feuerfesten und abriebfesten gleichmäßigen
Schutzschicht versehen und zeigten eine hohe Verschleißfestigkeit bei Verwendung als Feuerroste.
Kaltgewalzte Transformatorenbleche wurden mit einer Aufschlämmung von 200 g/l Cr2O3, 1OO g/l
MgO, 10 g/l Polyacrylsäure und 5 g/l Si O2-PuI ver
versehen und mit Hilfe von Walzen gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt. Das so behandelte Band wurde
nach kurzer Antrocknung der Aufschlämmung 10 Stunden bei 1250° C in reduzierender Atmosphäre geglüht.
Nach der Abkühlung wurden die nicht an der Reaktion beteiligten, noch lose anhaftenden Bestandteile
der Aufschlämmung abgebürstet und eine wäßrige Lösung mit 140 g/l Monokalziumphosphat, 150 g/l
primärem Ammonphosphat und 27 g/l freiem P2O5
auf die mit der Grundschicht versehene Oberfläche aufgenetzt und zwischen Rillenwalzen dieser Lösungsfilm egalisiert. Die Einbrennreaktion wurde bei
630° C durchgeführt. Einbrennzeit: 70 Sekunden. Die Dicke der Grundschicht betrug etwa 2 μ, die Dicke der
fertigen Isolationsschicht lag noch unter 3 μ. Die Durchschlagspannung der Schicht lag über 200VoIt
bei einer Belastung der Meßelektrode von 30 g/cm2. Die Isolationsschichten vertrugen Nachglühtemperaturen von 1000° C in Stickstoffatmosphäre ohne
Beeinträchtigung ihrer Isolationseigenschaften.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufbringen von hochhitzebeständigen Schutzschichten auf Metallgegenständen,
z. B. Blechen oder Bändern, insbesondere aus Eisen, Eisenlegierungen oder Stahl, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Gegenstände unter Bildung einer nichtmetallischen Grundschicht
mit einem oder mehreren nicht aus dem Grundwerkstoff gebildeten Metalloxyden und/oder
-hydroxyden zur Reaktion gebracht wird und die
Grundschicht mit einem Einbrennphosphatierungsverfahren
nachbehandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Grundschicht
führende Reaktion bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zur Bildung der
Grundschicht durch eine Glühbehandlung bei 800 bis 1350° C herbeigeführt wird.
4. Λ^erfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Magnesium, Kalzium, Chrom, Eisen, Mangan, Aluminium als Oxyd und/oder Hydroxyd einzeln oder zu mehreren mit der Oberfläche
zur Reaktion gebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Reaktion zu bringenden
Oxyde auf der Oberfläche gebildet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung oder Aufschlämmung
einer oder mehrerer Verbindungen des oder der als Oxyde und/oder Hydroxyde zur Reaktion
zu bringenden Metalle auf den Gegenstand aufgebracht und eingebrannt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschicht in Anwesenheit von Silizium in freier oder gebundener Form gebildet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht in Anwesenheit
von Kohlenstoff, insbesondere in organisch gebundener Form, gebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundschicht Lösungen
von Erdalkaliphosphaten, insbesondere Kalziumorthophosphat, und/oder zersetzlichen Phosphaten
und/oder Phosphorsäure eingebrannt werden.
10.o Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einbrennphosphatlösung verwendet wird, die Füllmittel, insbesondere hochhitzebeständige
inerte Stoffe oder Verbindungen, die zu solchen führen, enthält, beispielsweise Verbindungen
des Titans und/oder Zirkons.
11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10 für die Herstellung von elektrisch isolierenden
Schichten auf Elektroblechen, insbesondere Transformatorenblechen oder-bändern mit magnetischer
Vorzugsrichtung.
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