DE1099921B

DE1099921B - Vorrichtung zum UEberfuehren von stabfoermigen Filterkoerpern

Info

Publication number: DE1099921B
Application number: DEH37608A
Authority: DE
Inventors: Willy Rudszinat; Bernhard Schubert
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1959-10-07
Filing date: 1959-10-07
Publication date: 1961-02-16
Also published as: GB963202A; US3104752A

Description

Ii U Lt V XJi.

DEUTSCHES

Während des Herstellungsverfahrens von Filterstopfen für Zigaretten bzw. von Filtermundstückzigaretten müssen die queraxial geförderten Filterstäbe bzw. Filterstopfen öfters von einem umlaufenden endlosen Fördermittel an ein zweites, gleichsinnig umlaufendes Fördermittel übergeben werden. Derartige bekannte Fördermittel sind mit Mulden versehene Trommeln (Muldentrommeln) oder aus mehreren, in axialem Abstand parallel zueinander angeordneten Nutscheiben bestehende Trommeln (Nutscheibentrommein).

Im folgenden sind Filterstopfen und Filterstäbe unter der Sammelbezeichnung »stabförmige Filterkörper« zusammengefaßt, und unter Muldentrommeln sind sinngemäß auch Nutscheibentrommeln zu verstehen.

In bekannter Weise erfolgt die Übergabe der stabförmigen Filterkörper von einer Muldentrommel an eine gleichsinnig umlaufende zweite mittels einer gegensinnig umlaufenden Zwischentrommel, deren Teilkreis die Teilkreise der beiden Muldentrommeln tangiert; dabei wird die Übergabe durch das Gewicht der stabförmigen Filterkörper oder durch besondere, in bestimmten Umfangsbereichen der Trommeln angeordnete Führungsbleche erleichtert.

Derartige Vorrichtungen haben einen verhältnismäßig großen Platzbedarf, weil der Abstand zweier Trommeliachsen gleich der Summe der beiden Teilkreferadien ist.

Außerdem können bei den bekannten Vorrichtungen die stabförmigen Filterkörper von einer Muldentrommel nur an eine mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufende zweite Muldentrommel übergeben werden. Dieser Umstand wirkt sich beispielsweise bei den im Querverfahren arbeitenden Filterzigarettenmaschinen nachteilig aus; denn da bei diesen die verhältnismäßig rasch laufende Verbindungstrommel das Arbeitstempo bestimmt, steht auch für das Schneiden der Filterstäbe nur eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne zur Verfügung, es sei denn, man nimmt als anderen Nachteil in Kauf, nur einen Teil der Mulden der vorgeschalteten Muldentrommeln mit stabförmigen Filterkörpern zu belegen, d. h. den Umfang der jeweiligen Muldentrommel nicht voll auszunutzen.

Insoweit ist die Erfindung für das Herstellen von Filterzigaretten von besonderer Bedeutung, bei dem an eine Magazintrommel abgegebene Filterstäbe in Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge zerschnitten und diese Doppelstopfen hintereinander gestaffelt an die Umhüllungstrommel' der Filterzigarettenmaschine abgegeben werden. Durch die Erfindung ist es möglich geworden, daß die Umhüllungstrommel mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Magazintrommel umlaufen kann.

Vorrichtung zum überführen
von stabförmigen Filterkörpern

Anmelder:

Hauni-Werke Körber & Co. K. G.,
Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18

Willy Rudszinat und Bernhard Schubert,

Hamburg-Lohbrügge,
sind als Erfinder genannt worden

Zu diesem Zweck schneidet bei einer Vorrichtung zum Überführen von stabförmigen Filterkörpern von einer Nutscheibentrommel über einen Zwischenförderer an eine Muldentrommel od. dgl. gemäß der Erfindung der Teilkreis des Zwischenförderers den Teilkreis der Nutscheibentrommel während er den Teilkreis der Muldentrommel berührt.

Es ist bekannt (Deutsche Patentschrift Nr. 953 776), stabförmige Körper quer zu ihrer Zuführrichtung, d. h. mit die Zuführrichtung schneidendem Teilkreis der Abnahmetrommel aufzunehmen. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der das Überführen von einer Trommel zu einer zweiten Trommel stattfindet, kann der Abstand der Nutscheibenachse von der Achse der Muldentrommel wesentlich kleiner sein als die Summe der beiden Teilkreisradien, und je kleiner dieser Abstand ist, um so besser erfolgt das Überführen, weil dann die in den beiden Schnittpunkten an die Teilkreise gelegten Tangenten einen rechten bzw. nahezu rechten Winkel einschließen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Nutscheibentrommel und die Muldentrommel mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufen; dabei verhält sich gemäß der Erfindung die Teilung der Nutscheibentrommel zur Teilung des Zwischenförderers wie die Umfangsgeschwindigkeit der Nutscheibentrommel zur Umfangsgeschwindigkeit des Zwischenförderers, während Zwischenförderer und Muldentrommel gleiche Umfangsgeschwindigkeiten und gleiche^ Teilung aufweisen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Teil einer Filterzigarettenmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine gemäß der Erfindung ausgebildete, aus einer Nutscheibentrommel, einem Zwischenförderer

10» 510/84

und einer Verbindungstrommel bestehende Vorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt längs einer Linie, die die Achsenmittelpunkte der Nutscheii'bentrommel, des Zwischeriforderers und der Muldentrommel miteinander verbindet. ■

Bei der Filterzigarettenmaschine, Wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, werden die in bekannter Weise aus einem Magazinkanal 2 kommenden Filterstangen 1 von etwa dreifacher Doppelstopfenlänge auf einer mit Mulden 3 versehenen Magazinentnahmetrommel 4 mittels zweier Kreismesser 5 in je drei Doppel'stopfen 1 a, 1 b, 1 c zerschnitten, die an der Übergabestelle// an zueinander exzentrisch angeordnete Muldenringe 6 a, 6 b, 6 c übergeben weiden, die bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages sind und! hier nicht zur Erfindung gehören. Auf dem Wege von 'der Übergabestelle// zur Abgabestelle /// an eine übliche Muldentrommel 8 werden die Doppel'stopf en 1 a, Ib₁Ic derart gestaffelt, daß an der Abgabestelle /// der Doppelstopfen 1 b gegenüber dem Doppelstopfen 1 α um eine Teilung der Mulden in der Muldentrommel und der: Doppelstopfen 1 c gegenüber dem Doppel'stopf en 1 α um zwei Teilungen zurückgeblieben ist.

Die so gestaffelten Doppelstopfen werden.an der Abgabestelle/// in die Mulden 9 der Muldentrommel 8 übergeben, auf dem Wege zur Abgabestelle IV in ebenfalls bekannter Art axial verschoben, bis sie in einer Reihe bzw. in einer einzigen Umlaufebene liegen. An der Stelle Jf^ weiden die Doppel'stopf en an ein Fördermittel, nämlich eine Nutscheibentrommel 10 abgegeben, das sie weiterfördert.

Die auf diese bisher geschilderte, nichfTzur Erfindung gehörende Art und Weise zugeführten Doppelstopfen la, lbj Ic, die mittels eines bekanntem Führungsbleches 16 c am. Herausfallen aus den Nuten 11 der Nutenscheibentrommel 10 gehindert werden, werden nun an einen Zwischenförderer 12 abgegeben, der gemäß der Erfindung der Nutscheibentrommel 10 nachgeschaltet ist, und dessen Teilkreis den Teilkreis der Nutscheibentrommel 10 rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig schneidet, während er den Teilkreis einer nachgeschalteten Muldentrommel 14 berührt. Die Nutscheibentrommel 10 läuft mit anderer Umfangsgeschwindigkeit um als der Zwischenförderer 12 und die Muldentrommel 14, und zwar sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die Umfangsgeschwindigkeit des Zwischenförderers 12 und der Muldentrommel 14 dreimal so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Nutscheibentrommel 10. Dasselbe Verhältnis gilt hinsichtlich der Teilungen. Zur Erleichterung der Übergabe der Doppelstopfen Ia₃Ib₃Ic ist im Bereich der Übergabestelle V ein Ablenkblech 18 und an einem Teil des Umfanges des Zwischenförderers 12 ein Führungsblech 16 d angeordnet.

Wie Fig. 2 zeigt, ist der auf der Achse 34 mittels eines Kugellagers 35 gelagerte Zwischenförderer 12 nach Art einer Nutscheibentrommel !ausgebildet, deren Nutscheiben 12 b, 12 c, 12 d in die axialen Zwischenräume zwischen den Nutscheiben 10a, 10b, 1Oc₃ 1Od der lauf der Achse 36 mittels eines Kugellagers 37 gelagerten Nutscheibentrommel 10 'eingreifen.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die., in. den Nuten 11 der Nutscheibentrommel 10 befindlichen Doppelstopfen Ia₃ Ib₃ Ic weiden durch die sich drehende Nutscheibentrommel 10 bis zur Übergabestelle V transportiert und während des Transportes gegen das Herausfallen aus den Mulden 11 durch das Führungsblech 16 c gesichert. Im Bereich

ίο der Übergabestelle V laufen die Doppelstopfen Ia₃Ib₃ 1 c auf das Ablenkblech 18 auf und weiden unmittelbar darauf durch die Nuten 13 des mit der dreifachen Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Zwischenförderers aus den Nuten 11 der Nutscheibentrommel 10 nahezu radial herausgehoben. Die auf dem Weitertransport in den Nuten 13 des Zwi'schenförderers durch das Führungsblech 16 d gegen Herausfallen gesicherten Doppelstopfen la, Ib, Ic werden am Berührpunkt der Teilkreise des Zwischenföiderers 12 und der mit derselben Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Muldentrommel 14 in deren Mulden 15 übergeben. Dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Nutscheibentrommel 10 wesentlich geringer ist als die d!a^rs Arbeitstempo der gesamten Filterzdgarettenmaschine bestimmende Umfangsgeschwindigkeit der Muldentrommel 14, steht für den zeitlich vor der Nutscheibentrommel 10 liegenden Schneidvorgang, durch den die; Filterstäbe 1 mittels der Kreismesser 5 in Doppelstopfen la, Ib, Ic zerschnitten werden, genüg^-en'd Zeit zur Verfügung, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten.

Andererseits gestattet die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung infolge des gegenseitigen Eingriffes der Nutscheibentrommel 10 und des Zwischenförderers 12 eine gedrungene und daher raumsparende Bauweise.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Überführen von stabf örmigen Filterkörpern von einer Nutscheibentrommel über einen Zwischenförderer an eine Muldentrommel od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Teilkreis des Zwischenförderers (12) den Teilkreis der Nutscheibentrommel (10) schneidet und den Teilkreis der Muldentrommel (14) berührt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Nutscheibentrommel und die Muldentrommel mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Teilung der Nutscheibentrommel (10) zur Teilung des Zwischenförderers (12) verhält wie die Umfangsgeschwindigkeit der Nutscheibentrommel (10) zur Umfangsgeschwindigkeit des Zwischenförderers (12), während Zwischenförderer (12) und Muldentrommel (14) gleiche Umfangsgeschwindigkeiten und gleiche Teilung aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 776.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen