DE1099067B - Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieuebertragung zwischen einem Mehrphasennetz hoeherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieuebertragung zwischen einem Mehrphasennetz hoeherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters

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DE1099067B
DE1099067B DEB47769A DEB0047769A DE1099067B DE 1099067 B DE1099067 B DE 1099067B DE B47769 A DEB47769 A DE B47769A DE B0047769 A DEB0047769 A DE B0047769A DE 1099067 B DE1099067 B DE 1099067B
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inverter
converter
anode
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Dipl-Ing Manfred Depenbrock
Dipl-Ing Robert Schnoerr
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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Description

  • Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieübertragung zwischen einem Mehrphasennetz höherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters Es sind verschiedene Verfahren zur Steuerung von frequenzelastischen, zur Energieübertragung zwischen einem Mehrphasennetz höherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichtern bekannt. Besondere Bedeutung besitzen Umrichter ohne Energiespeicher, die im Prinzip aus zwei in Gegentaktschaltung arbeitenden, mit gesteuerten Entladungsgefäßen aufgebauten Stromrichterschaltungen bestehen, die im Takt der Frequenz des Einphasennetzes abwechselnd im Gleichrichter- und Wechselrichterbetrieb gesteuert werden. Es wurde auch bereits ein solcher Umrichter in Vorschlag gebracht, bei dein zur Erzielung einer stufenlosen Einstellbarkeit von Frequenz und Phasenlage der Einphasenspannung der Zündzeitpunkt der jeweils ersten im Wechselrichterbetrieb arbeitenden Anode zwischen maximaler Aussteuerung im Wechselrichterbereich und maximaler Aussteuerung im Gleichrichterbereich stetig verschiebbar ist, während die Aussteuerung der übrigen Anoden unverändert bleibt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieübertragung zwischen einem MehrphasennetzhöhererFrequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters, der aus einer oder mehreren Gruppen von je zwei in Gegentaktschaltung arbeitenden, im Takt der Frequenz des Einphasennetzes abwechselnd als Gleichrichter und Wechselrichter gesteuerten, P-phasigen Stromrichteranordnungen besteht, so daß sich insgesamt eine n . ß-phasige Rückwirkung ergibt, wobei ?a die Zahl der Gruppen mit gegeneinander phasenverschobenen Anodenspannungen bedeutet. Die Stromrichteranordnungen können dabei aus einanodigen oder mehranodigen gesteuertenEntladungsgefäßen oder sonstigen steuerbaren Ventilstrecken bestehen, wobei mehrere Ventilstrecken parallel oder in Reihe geschaltet sein können.
  • Mit Hilfe der in der Stromrichtertechnik bekannten und gebräuchlichen Steuerverfahren, z. B. rotierende Kontakteinrichtungen, ruhende magnetische Steuersätze u. dgl., lassen sich die Anforderungen, die an die Steuereinrichtung eines frequenzelastischen Umrichters zu stellen sind, nicht mit der erforderlichen Genauigkeit erfüllen. Mit einer bereits vorgeschlagenen, auf dem Prinzip des spannungszeitflächengesteuerten Magnetverstärkers beruhenden Umrichtersteuerungseinrichtung lassen sich zwar die Umsteuerungen vom Gleichrichterbetrieb in den Wechselrichterbetrieb und umgekehrt praktisch verzögerungsfrei durchführen, und es ist auch eine Teilaussteuerung der Anoden möglich, jedoch bereitet die Verwirklichung eines sprunghaften Umschaltens von verschiedenen genau definierten Zündwinkeln in Abhängigkeit von einem aus der Einphasenspannung abgeleiteten Umsteuerbefehl - was bei verschiedenen Umrichtungsverfahren erforderlich ist - erhebliche Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten sind grundsätzlicher Art und liegen darin begründet, daß diese Steuereinrichtung - wie alle sonst bekanntgewordenen - auf analoger Basis arbeitet, wobei die zeitliche Verschiebung der Zündimpulse, die den Gittern der Entladungsstrecken zugeleitet werden, eine stetige Funktion der Eingangsgröße der Steuervorrichtung ist.
  • Außerhalb der Stromrichtertechnik sind bereits Steuer-und Regelungseinrichtungen bekannt, die auf digitaler Basis arbeiten und die Lösung auch schwieriger Aufgaben mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gestatten. Die Steuer- bzw. Regelgrößen werden dabei im allgemeinen durch elektrische Impulse dargestellt.
  • Nach der Erfindung werden die an einer Steuerungseinrichtung für Umrichter der obengenannten Art zu stellenden Anforderungen dadurch verwirklicht, daß auf der Grundlage digitaler Steuerverfahren aus den beiden, durch den Umrichter gekuppelten Wechselstromnetzen Zeitmarken hergeleitet werden, die je in gleichmäßigen Zeitintervallen über die Netzperioden beider Netze verteilt sind und die einmal die für den Umrichterbetrieb in Frage kommenden Zündzeitpunkte bei den verschiedenen Aussteuerungen der einzelnen Anoden und zum andern die Zeitbereiche, in denen diese Aussteuerungen wirksam werden sollen, festlegen, wobei zur Zusammenfassung der Zeitmarken beider Netze und zur Umwandlung in die erforderlichen, den Zeitbereichen verschiedener Aussteuerung entsprechenden Größen elektrische Netzwerke, wie Flip-Flop-Geräte, Koinzidenzglieder und Speicheranordnungen, Verwendung finden.
  • Als Zeitmarken können z. B. Spannungsimpulse dienen, die in hochgesättigten Übertragern jeweils beim Flußnulldurchgang erzeugt werden. Unter Flip-Flop-Geräten werden Kippschaltungen mit zwei definierten Betriebszuständen, sogenannte bistabile Multivibratoren, verstanden, während ein Koinzidenzglied ein Netzwerk mit zwei getrennten Eingängen ist, das nur dann eine Ausgangsgröße gibt, wenn an beiden Eingängen gleichzeitig eine Steuergröße ansteht.
  • Eine solche Steuerungseinrichtung gestattet es, die starkstromseitig möglichen optimalen Eigenschaften eines Urnrichtungsprinzips zu verwirklichen und läßt sich bei sinngemäßer Abwandlung auch für ähnlich gelagerte Aufgaben der Stromrichtertechnik einsetzen, z. B. zur Steuerung eines Stromrichtermotors, einer Stromrichterkaskade, sowie von Stromrichterschaltungen einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungseinrichtung.
  • Als Beispiel wird im folgenden die Anwendung des Erfindungsgedankens auf die Steuerungseinrichtung für eine Umrichteranordnung beschrieben, bei der zur Erzielung einer stufenlosen Einstellbaxkeit von Frequenz und Phase der Umrichtereinphasenspannung der Zündzeitpunkt der jeweils ersten im Wechselrichterbetrieb arbeitenden Anode zwischen maximaler Aussteuerung im Wechselrichterbereich und maximaler Aussteuerung im Gleichrichterbereich stetig verschiebbar ist, während die Aussteuerung der übrigen Anoden unverändert bleibt. Bei dieser Beschreibung wird ein neuartiger Weg zur Erreichung der stetigen Verschiebung des Zündzeitpunktes der ersten im Wechselrichterbetrieb arbeitenden Anode gezeigt und darüber hinaus ein neues Verfahren zur Durchführung des Überganges vom Wechselrichterbereich auf den Gleichrichterbereich angegeben. Beide Lösungen sind gleichfalls Gegenstand der Erfindung.
  • In der Fig. 1 sind die Spannungsverläufe eines aus zwei dreiphasigen Stromrichteranordnungen bestehenden Umrichters in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Die Ausgangsspannung der Stromrichteranordnung I ist dabei durch einen ausgezogenen und diejenige der Stromrichteranordnung II durch einen aus Kreuzen bestehenden Linienzug dargestellt. Der oberhalb der Nullinie liegende Teil des Diagramms kennzeichnet einen Betriebszustand, in welchem die Stromrichteranordnung I als Gleichrichter und die Stromrichteranordnung II als Wechselrichter arbeitet. Der unterhalb der Nullinie liegende Teil des Diagramms bezieht sich auf den umgekehrten Betriebszustand.
  • Ein besonderes Problem stellt die Beherrschung der sogenannten Kreisströme dar, die innerhalb des durch die in Gegentaktschaltung verbundenen Stromrichteranordnungen gebildeten Stromkreises immer dann entstehen, wenn die Spannung der jeweils als Gleichrichter arbeitenden Entladungsstrecke größer ist als die Spannung der gleichzeitig als Wechselrichter arbeitenden Anode. Im Wechselrichterbetrieb muß bekanntlich jede Anode zu einem Zeitpunkt zünden, in welchem ihre Spannung gegenüber der Kathode größer ist als die Spannung derjenigen Anode, die sie in der Stromführung ablösen soll, d. h., die Zündung muß mit einem gewissen zeitlichen »Respektabstand« vor dem Schnittpunkt der Kennlinien der Anodenspannungen erfolgen. Trotz Steuerung auf gleiche Mittelwerte von Gleichrichterspannung und Wechselrichterspannungtretenkurzzeitig zwischen Gleichrichter und Wechselrichter Spannungsunterschiede auf, welche impulsartige Kreisströme zur Folge haben. Diese Kreisströme können durch Drosselspulen auf unschädliche Werte begrenzt werden, unter der Bedingung, daß das Zeitintegral des Überschusses der Gleichrichterspannung über die Wechselrichterspannung nicht größer ist als das Zeitintegral des Überschusses der Wechselrichterspannung über die Gleichrichterspannung. Wird diese Bedingung nicht eingehalten, so entsteht in der Kreisstrommasche ein Gleichspannungsanteil, und der Kreisstrom steigt unzuträglich an.
  • In der Darstellung der Fig. 1 bedeutet die genannte Bedingung für die Vermeidung eines Gleichspannungsgliedes in der Kreisstrommasche, daß die an den vollen Spannungszeitflächen bei natürlicher Anodenbrenndauer fehlenden schraffierten Flächen F1 niemals größer sein dürfen als die Flächen F2. Findet die erste Zündung einer Anode der Stromrichteranordnung I nach dem Übergang vom Gleichrichterbetrieb in den Wecbselrichterbetrieb in einem Zeitpunkt statt, bei dem gerade der erwähnte Respektabstand eingehalten ist, nämlich im Punkt t1, so macht die Einhaltung der Bedingung, daß F1 nicht größer als FZ sein darf, keine Schwierigkeit. Der Übergang der Stromrichteranordnung II in den Gleichrichterbetrieh kann z. B. - wie Fig. 1 zeigt - im Zeitpunkt t2 erfolgen.
  • Erfolgt nun aber bei einer Verschiebung der Phasenlage der Einphasenspannung gegenüber der Phasenlage der Spannungen des Mehrphasennetzes die erste Zündung dieser Anode im Wechselrichterbetrieb zu einem früheren Zeitpunkt, beispielsweise im Punkt t3, so müßte, um die Entstehung eines Gleichspannungsgliedes in der Kreisstrommasche zu verhindern, die Zündung der entsprechenden Anode der Stromrichteranordnung I im Gleichrichterbetrieb um den gleichen Betrag verzögert werden, also im Punkt t3, erfolgen. Die beiden Zeitflächen der Spannungsdifferenz wären zwar dann gleich, aber unter Umständen wesentlich größer als die normalerweise, d. h. außerhalb der Umsteuerung, auftretenden, in Fig. 1 schraffiert dargestellten Spannungszeitflächen. Die Kreisstromdrosseln müßten deswegen größer ausgelegt sein und außerdem würde in der Urnrichterausgangsspannung durch die zusätzliche Zündverzögerung einer Gleichrichteranode eine starke Verzerrung auftreten. Demgegenüber kann bei dem Verfahren nach der Erfindung die Entstehung eines Gleichspannungsgliedes in der Gleichstronimasche vorteilhaft dadurch verhindert werden, daß die Unisteuerung der Stromrichteranordnung II in den Gleichrichterbetrieb erst zu einem späteren Zeitpunkt als t2 vorgenommen wird. Hierbei sind dann zeitweilig beide Stromricliteranordnungen als Wechselrichter ausgesteuert,, ein Kreisstrom kann dann nicht fließen. Bei reiner Widerstandsbelastung des Umrichters führt dies allerdings zu einer Lücke im Umrichterstrom und entsprechend; auch in der Einphasenspannung Da jedoch Umrichter der in Rede stehenden Art in erster Linie zur Speisung von Wechselstrombahnen in Frage kommen, wobei eine reine Widerstandsbelastung praktisch nicht vorkommt, so ist die gleichzeitige Aussteuerung beider Stronmrichterhälften im Wechselrichterbetrieb zur Zeit des Spannungsnulldurchganges zulässig, sofern sie auf eine hinreichend kurze Zeitdauer beschränkt bleibt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Umrichter der eingangs erwähnten Art so zu steuern, daß der Übergang der Stromrichteranordnungen vom Wechselrichter- in den Gleicbrichterbetrieb sa erfolgt, daß einerseits die Entstehung eines Gleichspannungsgliedes in der Kreisstrommasche sicher verhindert wird und daß andererseits der Bereich gleichzeitiger Wechselrichteraussteuerung beider Stromrichteranordnungen und damit die Stromlücke bei reiner Wirkbelastung so klein wie möglich gehalten wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die den Übergang einer Stromrichteranordnung vom Wechselrichter- auf Gleichrichterbetrieb vornehmende Anodemit einem Zündverzögerungswinke ), gezündet wird, der gleich der Anodenteilung (natürliche Anodenbrenndauer im normalen Gleichrichterbetrieb), vermindert um den Respektabstand, ist, wobei immer diejenige Anode den Übergang vom Wechselrichter- auf den Gleichrichterbetrieb vornimmt, bei der der so definierte Zündzeitpunkt gleich dem Zündzeitpunkt bei maximal zulässiger Wechselrichteraussteuerung jener Anode der anderen Stromrichteranordnung ist, die den Übergang vom Gleichrichter- auf den Wechselrichterbetrieb vornimmt.
  • Die Aussteuerung der einen, den Übergang auf Gleichrichterbetrieb vornehmenden Anode mit einem Zündverzögerungswinkel gleich der Anodenteilung, vermindert um den Respektabstand, wird im folgenden als »Nullaussteuerung« bezeichnet.
  • Nach dem Beispiel der Fig. 1 wird die den Übergang vom Gleichrichter- auf den Wechselrichterbetrieb vornehmende Anode der Stromrichteranordnung I im Zeit= punkt t4 gezündet (maximale Gleichrichteraussteuerung). Dann muß im Zeitpunkt t2 (maximal zulässige Wechselrichteraussteuerung dieser Anode) der Übergang der Stromrichteranordnung II vom Wechselrichter- auf den Gleichrichterbetrieb erfolgen. Dieser Übergang bleibt auch dann im Zeitpunkt t2 bestehen, wenn der Zündzeitpunkt der erstgenannten Anode der Stromrichteranordnung I stetig von t4 nach t2 verschoben wird.
  • Wie ersichtlich, wird dann die Bedingung, daß die Spannungszeitfläche F1 nicht größer sein darf als die Fläche F2, stets eingehalten.
  • Lediglich zur Einhaltung dieser Bedingung könnte der Übergang der Stromrichteranordnung II in den Gleichrichterbetrieb auch später erfolgen als im Zeitpunkt 1" Jedoch würde dies nach dem früher Gesagten eine Vergrößerung des Bereichs gleichzeitiger Wechselrichteraussteuerung beider Stromrichteranordnungen bedeuten. Dieser Bereich ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall nahezu Null.
  • Erfolgt nun - wie im Beispiel der Fig. 2 dargestellt -die erste Zündung der Stromrichteranordnung I im Wechselxichterbetrieb erst im Zeitpunkt t5, wird also der Übergang der Stromrichteranordnung I vom Gleichrichter- in den Wechselrichterbetrieb erst von der folgenden Anode vorgenommen, so muß nach der Erfindung der Übergang der Stromrichteranordnung II vom Wechselrichter- in den Gleichrichterbetrieb um eine Anodenteilung später erfolgen als im Beispiel der Fig. 1, also hier zum Zeitpunkt t6, denn dieser Zeitpunkt entspricht der maximal zulässigen Wechselrichteraussteuerung der jetzt den Übergang vom Gleichrichter- in den Wechselrichterbetrieb vornehmenden Anode der Stromrichteranordnung I.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiele beziehen sich auf dreiphasigen Betrieb der einzelnen Stromrichteranordnungen mit einer Anodenteilung von 120° e1. Bei einer aus zwei derartigen Stromrichteranordnungen gebildeten Umrichtereinheit würde der Zeitwinkel gleichzeitiger Wechselrichteraussteuerung beider Stromrichteranordnungen im Höchstfalle 150° minus Respektabstand betragen, was bei einer Umrichtung von Drehstrom 50 Hz in Einphasenstrom 162/3 Hz einem Winkel von etwa 45°, bezogen auf Einphasenfrequenz, entspricht.
  • Mit Rücksicht auf die Oberwellen in beiden Netzen wird man jedoch stets eine Anordnung wählen, die zusammengenommen einen Umrichterbetrieb von wesentlich höherer Phasenzahl ergibt, wobei jedoch die einzelnen Stromrichteranordnungen für sich dreiphasig arbeiten können. Werden z. B. -wie bereits vorgeschlagen wurdemehrere Umrichtergruppen mit in der Phasenlage gegeneinandergeschwenkten Anodenspannungen in Reihe geschaltet, so läßt sich ohne Schwierigkeit eine zwölf- oder auch vierundzwanzigphasige Betriebsweise erzielen. Hierbei beträut dann der Bereich gleichzeitiger Wechselrichteraussteuerung beider Stromrichteranordnungen maximal nur noch etwa 15 bzw. 10°; für die in der Praxis des Bahnbetriebes vorkommenden Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung ist damit ein lückenloser Stromverlauf sichergestellt. Werden, allgemein gesprochen, mehrere Umrichtergruppen, die aus je zwei P-phasigen Stromrichteranordnungen bestehen, deren Anodenspannungen jeweils um den Phasenwinkel e1. gegeneinandergeschwenkt sind, zu einer Umrichtereinheit zusammengefügt, so ergibt sich insgesamt eine n#p-phasige Arbeitsweise. Soll auch jetzt erreicht werden, daß beim Übergang vom Gleichrichter- auf den Wechselrichterbetrieb jeweils nur eine einzige Anode der gesamten Umrichtereinheit mit Teilaussteuerung betrieben wird, was für den frequenzelastischen Betrieb ausreicht und mit Rücksicht auf den Leistungsfaktor im Mehrphasen= netz günstig ist, so muß bei einer Verschiebung der Spannung des Einphasennetzes gegenüber der Phasenlage des Mehrphasennetzes um einen Winkel der Zündverzögerungswinkel dieser einen Anode den gesamten Bereich zwischen maximaler Gleichrichteraussteuerung und maximaler Wechselrichteraussteuerung durchlaufen. Daran anschließend wird die in ihrer Phasenlage benachbarte und einer anderen Umrichtergruppe angehörende Anode durchgesteuert, so daß sich insgesamt eine lückenlose Überdeckung der ganzen Periode durch diep-n-Anoden einer Umrichterhälfteergibt.
  • Zur Ausführung des geschilderten Verfahrens zur Steuerung eines freqüenzelastischen Umrichters ist eine Steuerungseinrichtung erforderlich, die in Abhängigkeit von einem aus der zu bildenden Einphasenspannung hergeleiteten Umsteuerbefehl einen ständigen Wechsel der Anodenzündzeitpunkte zwischen maximaler Gleichrichteraussteuerung und maximaler Wechselrichteraussteuerung bewirkt. Daneben muß im Bereich des Überganges vom Gleichrichter- in den Wechselrichterbetrieb eine stetig veränderbare Teilaussteuerung und im Bereich des Überganges vom Wechselrichter- auf den Gleichrichterbetrieb eine sprunghaft von Anode zu Anode wechselnde Nullaussteuerung bewirkt werden.
  • Die Verwirklichung läßt sich auf digitaler Basis durch Kombinationen von elektrischen Netzwerken auf verschiedene Weise erreichen. Im folgenden ist als Beispiel eine von mehreren möglichen Ausführungsformen einer Steuerungseinrichtung für; das im vorstehenden erläuterte Umrichtungsprinzip dargestellt. Hierbeiwird die Steuerung nur einer EntIadungsstrecke beschrieben, die einem aus dreiphasigen Stromrichteranordnungen aufgebauten Umrichter angehört.
  • Aus dem Mehrphasennetz werden, in gleichen Winkelgraden über die Periode verteilt, Spannungsimpulse konstanter Phasenlage nach einem bekannten Verfahren erzeugt. Der zeitliche Abstand zweier benachbarter Impulse voneinander beträgt bei einer n# p-phasigen Umrichteranordnung j eweils Bei einer vierundzwanzigphasigen Umrichteranordnüng, wie sie hier beschrieben werden soll, sind j e Periode vierundzwanzig Impulse mit einem Abstand von jeweils 15° erforderlich. Diese Impulse stellen die Zeitmarken des Mehrphasennetzes dar, sie haben einen festen Bezug zu den Anodenspannungen und legen die verschiedenen möglichen Zündzeitpunkte jeder Anode fest, und zwar die für maximale Gleichrichteraussteuerung, maximale Wechselrichteraussteuerung und Nullaussteuerung beim Übergang vom Wechselrichter- zum Gleichrichterbetrieb. Aus dem Einphasennetz oder - falls der Umrichter im Alleinbetrieb arbeiten soll - aus einer Taktgebermaschine wird eine Steuerwechselspannung entnommen. Diese ist in Fig. 3 im Linienzug a dargestellt. In einem Impulserzeuger 1 werden aus dieser Spannung schmale Spannungsimpulse im Nulldurchgang erzeugt (Linien-zug b). Diese Impulse werden einem Flip-Flop-Gerät 2 zugeführt. Der positiv gezeichnete Steuerimpuls bewirkt das Umkippen in den einen, der negativ gezeichnete Impuls in den anderen Betriebszustand dieses Gerätes. Die Ausgangsspannung des Flip-Flop-Gerätes ist eine pulsierende Rechteckspannung (Linienzug c). Solche pulsierende Rechteckspannungen werden in der Folge als Spannungsblöcke bezeichnet.
  • Zur Verwirklichung des hier zugrunde gelegten Umrichtungsprinzips muß erreicht werden, daß der Übergang vom Zeitabschnitt Gleichrichterbetrieb auf den Zeitabschnitt Wechselrichterbetrieb stetig mit der Steuerwechselspannung in der Phasenlage wandert, während der umgekehrte Übergang vom Zeitabschnitt Wechselrichterbetrieb auf den Zeitabschnitt Gleichrichterbetrieb dem stetigen Wandern der Phasenlage der Steuerwechselspannung sprunghaft nachfolgt, und zwar unter Zwischenschaltung des Zeitabschnittes »Nullaussteuerung«. Dieser Phasensprung hat dabei die Größe der Anodenteilung einer Stromrichteranordnung. Um diesen Effekt zu erreichen, werden mit einem Impulserzeugex 3 aus dem Drehstromnetz drei um 120° versetzte Zeitmarken abgeleitet, und zwar.solche, die, bezogen auf den natürlichen Kommutierungspunkt der zugehörigen Anode bei -60°, bei +60° und bei 180° stehen (Linienzug d und e). Diese Impulse sowie der Spannungsblock. (Linienzug c) werden einem Koinzidenzglied 4 zugeführt, das nur dann eine Ausgangsspannung abgibt, wenn an beiden Eingängen gleichzeitig eine Steuerspannung ansteht; es werden also die ankommenden Impulse nur in dem Zeitraum des Spannungsblockes des Linienzuges c weitergegeben, wie Linienzug f zeigt.
  • Diese Impulse werden einem weiteren Flip-Flop-Gerät 5 zugeleitet. Als Rückholimpuls dient hier der negative Impuls des Linienzuges b. Die Ausgangsspannung des Flip-Flop-Gerätes 5 ist eine pulsierende Rechteck spannurig, deren vordere Flanke stets mit einem der drei Impulse des Mehrphasennetzes und - die rückwärtige Flanke mit dem negativen Impuls des Einphasennetzes zusammenfällt. Dieser Spannungsblock (Linienzug g) legt nun die Betriebsart der zugehörigen Anode fest, anstehende Spannung bedeutet Gleichrichterbetrieb, keine Spannung bedeutet Wechselrichterbetrieb. Beim Verschieben der Phasenlage der Steuerspannung wird die vordere Flanke des Spannungsblockes (Umschaltbefehl auf Gleichrichterbetrieb) in Sprüngen um 120°, die rückwärtige Flanke (Umschaltbefehl auf Wechselrichterbetrieb) dagegen stetig wandern.
  • Zwei weitere Zeitmarken werden dem Mehrphasennetz entnommen, von denen die eine bei der maximal zulässigen Gleichrichteraussteuerung und die zweite im 0 Abstand 3601 zeitlich vorher steht.
  • Bei dem im Beispiel angenommenen vierundzwanzigphasigen Umrichter und einer maximal zulässigen Gleichrichteraussteuerung bei 15° Zündverzögerung stehen die beiden Impulse also bei 0° und 15°, bezogen auf den natürlichen Kommutierungspunkt (Linienzug h). Diese Impulse werden einem Flip-Flop-Gerät 7 zugeleitet, das hieraus einen Spannungsblock von 15° Breite formt (Linienzug i).
  • In dem nachgeschalteten Koinzidenzglied 8 wird überprüft, ob dieser Spannungsblock als Gleichrichteraussteuerung für die zugehörige Anode wirksam - werden . darf. Als zweite Steuerspannung wird hierzu dem Koinzidenzglied 8 die Ausgangsspannung des Flip-Flop-Gerätes 5 zugeführt, und zwar die Spannung des Gegentaktausganges, d. h., bei Wechselrichterbetrieb steht Spannung an, bei Gleichrichterbetrieb ist keine Spannung vorhanden (Linienzug k). Die Ausgangsspannung des Koinzidenzgliedes 8 ist im Linienzug l dargestellt, und zwar wird in dem gewählten Beispiel der erste 15°-Block gesperrt, der zweite wird teilweise, und zwar mit einer Breite von etwa 8° durchgelassen, und der dritte Block wird ganz weitergegeben. Diese Spannung wird einem Speicherglied 9 zugeführt, das die Aufgabe hat, den Wechselrichter-Zündwinkel sowie den Zeitpunkt der Zwischenkommutierung festzulegen und an die Steuervorrichtung weiterzugeben. Nach dem früher Gesagten muß der Zündzeitpunkt der den Übergang vom Gleichrichter- auf den Wechselrichterbetrieb vornehmenden, Anode gegenläufig zur Verschiebungsrichtung des Umsteuerbefehls verschoben werden, was erfindungsgemäß durch Zwischenschaltung eines Speichergliedes erreicht wird.
  • Der in der Steuerung, die dieser Beschreibung zugrunde liegt, vorgesehene magnetische Speicher 9 besteht aus einer gleichstromvormagnetisierten Ringkerndrossel und einem Schaltglied (z. B. Transistor). Durch die Gleichstromvormagnetisierung ist die Drossel, deren Kern eine angenähert rechteckige Magnetisierungsschleife besitzt, gesättigt. Beim Auftreten des Spannungsblockes am Speicher legt das Schaltglied eine konstante Gleichspannung an eine zweite Wicklung der Drossel, und zwar gegensinnig zu der bestehenden Vormagnetisierung. ,je nach Blockbreite erreicht die Drossel dadurch einen bestimmten Grad der Magnetisierung. Am Ende des Spannungsblockes unterbricht das Schaltglied den Magnetisierungsstrom und damit die Aufladung des Speichers. Die hierbei induzierte Drosselspannung bewirkt in einer dritten Wicklung einen Strom, der den Drosselkern rückmagnetisiert, d. h. den Speicher entlädt. Die während der Rückmagnetisierung an dieser Wicklung auftretende Spannung wird über Ventile abgenommen und dient als Ausgangsgröße des Speichers. Der Zeitpunkt der Beendigung des Rückmagnetisierungsvorganges legt den Zündzeitpunkt der Anode fest. Die Drossel ist so ausgelegt, daß bei einem in voller Breite von 15° ankommenden Spannungsblock die Rüclnnagnetisierung den Zeitraum zwischen maximaler Gleichrichteraussteuerung und maximaler Wechselrichteraussteuerung in Anspruch nimmt, d. h. im erfindungsgemäßen Beispiel bei einem Zündv erzögerungswinkel von 165° beendet ist. Trifft ein Spannungsblock geringerer Breite auf den Speicher, so ist auch die Rückmagnetisierung entsprechend früher beendet, und es wird für die Anode ein entsprechend früherer Zündzeitpunkt, d. h. eine Zwischenkommutierung, bestimmt. Durch diese Anordnung wird also auf einfache Weise die erforderliche Gegenläufigkeit der Verschiebungsrichtungen des Umsteuerbefehls und des Zündzeitpunktes der den Übergang auf Wechselrichterbetrieb übernehmenden Anode erreicht. Da der die Magnetisierung der Drossel bewirkende Spannungsblock erfindungsgemäß eine Breite von 36 # besitzt, wird sichergestellt, daß bei der gesamten n.p-phasigen Umrichteranordnung stets eine und nur eine Anode eine Zwischenkommutierung ausführt.
  • Dem Speicher nachgeschaltet ist ein weiteres Schaltglied 10. Ihm werden die Ausgangsspannung des Speichers und außerdem auf direktem Wege die 15°-Spannungsblöcke des Flip-Flop-Gerätes 7 zugeführt. Die Ausgangsspannung dieses Schaltgliedes (Linienzug n) legt nunmehr endgültig die Zündzeitpunkte für die zugehörige Anode fest, und zwar bestimmen jeweils die rückwärtigen Flanken der Spannungsblöcke den Zündzeitpunkt.
  • Die Steuerungseinrichtung hat darüber hinaus aber noch das Kommando für die Nullaussteuerung beim Übergang vom Wechselrichter- auf den Gleichrichterbetrieb zu geben. Es wird daher die Zeitmarke 105° des Drehstromnetzes zusammen mit der Ausgangsspannung des Flip-Flop-Gerätes 5 einem weiteren Koinzidenzglied 12 zugeleitet, so daß nur bei Kommando »Gleichrichterbetrieb« der Impuls weitergegeben wird. Steht nun bereits vom Schaltglied 10 ein Kommando zur Gleichrichtersteuerung an, so wie es im Beispiel der Fig.3 der Fall ist, dann kann der 105°-Impuls nicht wirksam werden. Anders dagegen, wenn sich die Steuerspannung in der Phase so weit verschiebt, daß der Umsteuerbefehl auf Gleichrichterbetrieb erst mit dem Impuls +60° gegeben wird. Dann wird nämlich der 15°-Block nicht mehr durchgelassen, und der 105°-Impuls wird wirksam.
  • Die Ausgangsspannungen des Schaltgliedes 10 sowie des Koinzidenzgliedes 12 gehen dem Gittersteuergerät 13 zu, das hieraus rechteckige Gitterimpulse erzeugt und dem Gitter der zugehörigen Entladungsstrecke zuleitet (Linienzug q).
  • Eine Vervollkommung der hier beschriebenen Umrichtersteuerung ergibt sich durch Einfügung einer Stromkompoundierung im Wechselxichterbetrieb. Der Blindstromverbrauch eines frequenzelastischen Umrichters der beschriebenen Art ist nicht nur von der Teilaussteuerung der jeweils einen den Übergang auf Wechselrichterbetrieb übernehmenden Anode, sondern in weit stärkerem Maße von der Aussteuerung der übrigen Anoden der Umrichtereinheit abhängig, d. h. also von der gleichbleibenden Zündverzögerung im Gleichrichterbetrieb und Zündverfrühung im Wechselrichterbetrieb (Respektabstand). Nun ist bekanntlich der notwendige Respektabstand von dem jeweiligen Belastungsstrom des Wechselrichters abhängig, da die (in den Fig. 1 und 2 nicht berücksichtigte) für den Übergang des Stromes von einer Anode zur nächsten erforderliche Zeit (Kommutierungszeit) mit der Stromstärke anwächst. Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann dieser Umstand zu einer zusätzlichen Verringerung des Blindleistungsbedarfs des Umrichters in der Weise ausgenutzt werden, daß der Zündverfrühungswinkel des Wechselrichters mit wachsendem Belastungsstrom vergrößert wird, und zwar annähernd um ebensoviel, wie die Kommutierungszeit mit dem Belastungsstrom zunimmt. Ist z. B. bei Leerlauf ein Respektabstand von 15° ausreichend und beträgt die Kommutierungszeit bei vollem Belastungsstrom ebenfalls 15°, so ist bei einer Zunahme der Belastung von Null auf Vollast der Respektabstand von 15° auf 30° zu vergrößern, wobei die Kommutierung in dem Intervall von 30° bis 15° stattfindet, also 15° vor dem Schnittpunkt der Anodenspannungen beendet ist.
  • Die Einflußgröße einer solchen Stromkompoundierung -die am einfachsten über einen Stromwandler gewonnen werden kann - kann z. B. direkt in den Gittersteuersatz eingeführt werden. Die Vorverschiebung der Wechselrichterimpulse läßt sich durch eine Vertikalsteuerung der Gittersteuervorrichtung erreichen, wobei die Summe aus einer konstanten, dem Mehrphasennetz entnommenen Hilfswechselspannung und der Bürdenspannung des Einphasenstromwandlers einer Gleichspannung gegengeschaltet wird. Durch geeignete Wahl dieser Spannungen kann erreicht werden, daß mit wachsendem Einphasenstrom eine zeitliche Vorverlagerung des Nulldurchganges der aus den drei Hilfsspannungen resultierenden Summenspannungen und damit des Gitterzündimpulses um den erforderlichen Winkel bewirkt wird. Hierbei wird durch die konstante Hilfswechselspannung die notwendige Abhängigkeit des Verschiebungswinkels von dem Belastungsstrom entsprechend einer cos-Funktion erreicht. Durch Ventile, die für jede Umrichterhälfte nur eine Stromhalbwelle wirksam werden lassen, ist dabei sichergestellt, daß nur die Wechselrichter-Gitterimpulse der gerade stromführenden Umrichterhälfte von der Stromkompoundierung beeinflußt werden. Eine Stromkompoundierung des Wechselrichters läßt sich natürlich auch an anderer Stelle in die Umrichtersteuerung einführen, und es sind andere Verfahren als eine Vertikalsteuerung möglich, ohne daß dadurch das Prinzip der Erfindung geändert würde. Auch läßt sich das Verfahren mit Vorteil auf Gegentakt- und Kreuzschaltungen der allgemeinen Stromrichtertechnik anwenden.
  • Für die einwandfreie Verwirklichung der beschriebenen Steuerfunktionen sind praktisch trägheitslos arbeitende Steuerungsorgane erforderlich. Hierfür eignen sich z. B. Hochvakuumelektronenröhren. Zur Erreichung einer hohen Betriebssicherheit und langen Lebensdauer der Steuerungseinrichtung sowie zur Verminderung des Platzbedarfes werden als Steuerungsorgane Transistoren in an sich bekannten Grundschaltungen bevorzugt. Hierbei finden die Transistoren nur als Schaltglieder Verwendung, so daß Kennlinienänderungen als Folge von Alterungserscheinungen und Temperaturabhängigkeiten ohne Einfluß bleiben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: 1. Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieübertragung zwischen einem Mehrphasennetz höherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters, der aus einer oder mehreren Gruppen von je zwei in Gegentaktschaltung arbeitenden, im Takt der Frequenz des Einphasennetzes abwechselnd als Gleichrichter und Wechselrichter gesteuerten, P-phasigen Stromrichteranordnungen besteht, so daß sich insgesamt ein n.p-phasiges Arbeiten des gesamten Umrichters ergibt, wobei n die Zahl der Gruppen mit gegeneinander phasenverschobenen Anodenspannungen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundlage digitaler Steuerverfahren aus den beiden, durch den Umrichter gekuppelten Wechselstromnetzen Zeitmarken hergeleitet werden, die je in gleichmäßigen Zeitintervallen über die Netzperioden beider Netze verteilt sind und die einmal die für den Umrichterbetrieb in Frage kommenden Zündzeitpunkte bei den verschiedenen Aussteuerungen der einzelnen Anoden und zum andern die Zeitbereiche, in denen diese Aussteuerungen wirksam werden sollen, festlegen, wobei zur Zusammenfassung der Zeitmarken beider Netze und zur Umwandlung in die erforderlichen, den Zeitbereichen verschiedener Aussteuerung entsprechenden Größen elektrische Netzwerke, wie Flip-Flop-Geräte, Koinzidenzglieder und Speicheranordnungen, Verwendung finden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für einen Umrichter, bei dem zur Erzielung einer stufenlosen Einstellbarkeit von Frequenz und Phasenlage der Einphasenspannung der Zündzeitpunkt der jeweils ersten, den Übergang einer Umrichterhälfte vom Gleichrichter- in den Wechselrichterbetrieb einleitenden Anode gegenläufig zur Verschiebungsrichtung der Phasenlage der Einphasenspannung zwischen maximaler Gleichrichteraussteuerung und maximaler Wechselrichteraussteuerung stetig verschiebbar ist, während die Aussteuerungen der übrigen Anoden unverändert bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Phasenlage der Einphasenspannung abgeleitete Umsteuerbefehl und zwei -im Abstand (oder einem mehrfachen davon) stehende Zeitmarken des Mehrphasennetzes in einem Koinzidenzglied zusammengefaßt und einem elektrischen oder magnetischen Speicher zugeführt werden, der so ausgelegt ist, daß bei Aufladung während des gesamten Zeitraumes die Entladung den Zeitraum zwischen maximaler Gleichrichter- und maximaler Wechselriehteraussteuerung einer Anode in Anspruch nimmt, während bei kürzerer Aufladezeit die Entladung früher beendet ist, wobei die Beendigung des Entladungsvorganges den Zündzeitpunkt der zugeordneten Anode festlegt, so daß bei einer Verschiebung des Umsteuerbefehls von der ersten bis zur zweiten Zeitmarke der Zündzeitpunkt der zugehörigen Anode gegenläufig von maximaler Wechselrichteraussteuerung bis zur maximalen Gleichrichteraussteuerung verändert wird.
  3. 3. Verfahren zur Spannungsumsteuerung bei einem frequenzelastischen Umrichter; bei dem der Zündzeitpunkt der jeweils ersten, den Übergang einer Umrichterhälfte vom Gleichrichter- in den Wechselrichterbetrieb einleitenden Anode gegenläufig zur Verschiebungsrichtung des Umsteuerbefehls zwischen maximaler Gleichrichteraussteuerung und maximaler Wechselrichteraussteuerung stetig verschiebbar ist, während die Aussteuerung der übrigen Anoden unverändert bleibt, vorzugsweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Übergang einer Stromrichteranordnung vom Wechselrichter- in den Gleichrichterbetrieb vornehmende Anode mit einem Zündverzögerungswinkel gezündet wird, der gleich der Anodenteilung einer Stromrichteranordnung, vermindert um den Respektabstand, ist, wobei immer diejenige Anode den Übergang vom Wechselrichterauf den Gleichrichterbetrieb vornimmt, bei der der so definierte -.Zündzeitpunkt gleich dem Zündzeitpunkt bei maximal zulässiger Wechselrichteraussteuerung jener Anode der anderen Stromrichteranordnung ist, die den Übergang vom Gleichrichter- auf den Wechselrichterbetrieb vornimmt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Steuerung von Umrichtern oder von sonstigen Stromrichtern in Gegentakt- bzw. Kreuzschaltung, bei denen zur Erzielung eines günstigen Leistungsfaktors im Drehstromnetz die Wechselrichteranoden mit einer Zündverfrühung (Respektabstand) gesteuert werden, die dem bei Leerlauf zulässigen Minimalwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündverfrühung dieser Anoden mit wachsender Belastung des Wechselrichters vergrößert wird, und zwar um einen Betrag, der angenähert der Kommutierungszeit dieser Anoden entspricht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer nicht linearen Abhängigkeit der Wechselrichterzündpunktverschiebung vom Belastungsstrom eine dem Wechselrichterstrom proportionale Größe mit einer oder mehreren Hilfsgrößen, z. B. elektrischen Spannungen, überlagert wird, von denen eine sinusförmig sein kann, so daß bei Veränderung des Belastungsstromes die resultierende Spannung oder deren Nulldurchgang sich nach einer cos-Funktion zeitlich verschiebt und bei Einführung in die Steuerungseinrichtung zur Verschiebung der Gitterzündimpulse dient.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgane Transistoren dienen, die nur als Schaltglieder Verwendung finden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 923, 691729.
DEB47769A 1958-02-10 1958-02-10 Verfahren zur Steuerung eines zur frequenzelastischen Energieuebertragung zwischen einem Mehrphasennetz hoeherer Frequenz und einem Einphasennetz niederer Frequenz dienenden Umrichters Pending DE1099067B (de)

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US4300077A (en) * 1979-12-17 1981-11-10 Astro Dynamics, Inc. Trans-synchronous motor apparatus and method

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