DE1098954B

DE1098954B - Einrichtung zur Entlueftung von dampfbeheizten Speisewasservorwaermern

Info

Publication number: DE1098954B
Application number: DEA30447A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gustav Baumann
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1958-09-24
Filing date: 1958-10-02
Publication date: 1961-02-09

Description

Einrichtung zur Entlüftung von dampfbeheizten Speisewasservorwärmern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entlüftung von dampfbeheizten Speisewasservorwärmern mit vom Speisewasser durchflossenen Wärmeaustauschrohren.
Zur Vermeidung von Rohrkorrosionen und zur Erzielung eines guten Wärmeübergangs in Speisewasser-Oberflächenvorwärmern wird deren Dampfraum entlüftet. Üblicherweise wird das so bewerkstelligt, daß an der Stelle im Dampfraum, an welcher eineAnreicherung an nichtkondensierbaren Gasen zu erwarten ist, eine Auslaßöffnung vorgesehen wird, von der das Dampf-Luft-Gemisch durch eine Leitung abgesaugt wird. Durch die komplizierten Einbauten der Wärmeaustauschrohre mit ihren Strömungsleitblechen und Trägerkonstruktionen entstehen viele Taschen, die schlecht entlüftet werden können. Zur Entlüftung dieser Taschen werden an verschiedenen Stellen des Dampfraumes Auslaßöffnungen angebracht. Eine vollständige Entlüftung wird dadurch aber nicht erreicht, und bei einer Überholung des Vorwärmers müssen zunächst alle kleinen Entlüftungsleitungen abgebaut werden.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß parallel zu den Wärmeaustauschrohren innerhalb des Rohrbündels mindestens ein mit Öffnungen versehenes Entlüftungsrohr angeordnet ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar.
Das Speisewasser fließt bei 1 in die Wasserkammer2 des Speisewasservorwärmers, strömt durch die Wärmeaustauschrohre 3 und verläßt bei 4 wieder die Wasserkammer 2. Der Anzapfdampf tritt bei 5 in den Dampfraum 6 des Speisewasservorwärmers ein und bei 7 als Kondensat wieder aus. Die im Dampf enthaltenen nichtkondensierbaren Gase, insbesondere Luft, werden durch die Öffnungen 8 im Entlüftungsrohr 9 abgesaugt und durch einen Anschluß 10 weggeführt.
Das Entlüftungsrohr wird mit Vorteil in die Mitte des Rohrbündels gelegt, weil dort die größte Konzentration der nichtkondensierbaren Gase auftritt und besonders bei Vorwärmern mit U-förmig gebogenen Rohren in der Mitte genügend Platz für den Einbau zur Verfügung steht, ohne den Außendurchmesser des Vorwärmers vergrößern zu müssen. Durch Wahl der Anzahl und der Größe sowie der Lage der Öffnungen längs des Entlüftungsrohres können die nichtkondensierbaren Gase an der erforderlichen Stelle und in der gewünschten Menge weggeführt werden. Durch diese den Erfordernissen angepaßte Absaugung wird mit den Gasen nur eine geringe Menge Dampf entnommen, wodurch die Wärmeverluste auf ein Minimum herabgedrückt werden. Auch bei Verwendung von mehreren Entlüftungsrohren genügt es, einen einzigen Anschluß am Vorwärmergehäuse vorzusehen. Es kann somit vorteilhaft am Entlüftungsrohr außerhalb des Vorwärmerbehälters ein in bekannter Weise wirkendes selbsttätiges Entlüftungsventil angebracht werden, das auf eine durch den Gasgehalt des Dampfes ermöglichte Abkühlung des Dampf-Gasgemisches bis auf die dem Partialdruck des Dampfes entsprechende Sattdampftemperatur anspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Entlüftung von dampfbeheizten Speisewasservorwärmern mit vom Speisewasser durchflossenen Wärmeaustauschrohren, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Wärmeaustauschrohren (3) innerhalb des Rohrbündels mindestens ein mit Öffnungen (8) versehenes Entlüftungsrohr (9) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (8) im Entlüftungsrohr (9) unterschiedliche Größen und Abstände voneinander aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr (9) in der Mitte des Rohrbündels angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1004 197.