DE459759C

DE459759C - Vorrichtung zum Kuehlen der Luft und der nicht kondensierbaren Gase in Oberflaechenkondensatoren

Info

Publication number: DE459759C
Application number: DES62747D
Authority: DE
Original assignee: Societe des Condenseurs Delas SA
Current assignee: Societe des Condenseurs Delas SA
Priority date: 1923-03-09
Filing date: 1923-04-26
Publication date: 1928-05-11

Description

Vorrichtung zum Kühlen der Luft und der nicht kondensierbaren Gase in Oberflächenkondensatoren. Die mit dem Dampf in den Kondensator gelangenden, nicht kondensierbaren Gase, insbesondere Luft, die nach dem Kondensieren des Dampfes sich im unteren Teil des Kondensators sammeln, werden dort vor dem Absaufen noch einer mehr oder weniger starken weiteren Kühlung an einem Teil der Kondensatorrohre zwecks Herabsetzung ihres Volumens und Kondensierung der sie sättigenden Feuchtigkeit unterworfen. Diese weitere Kühlutib, die wegen der Volumenverringerung und der daraus sich ergebenden Kraftersparnis für die Absaupumpe sehr wichtig ist, begegnet bekanntlich beträchtlichen Schwierigkeiten. weil die Gase ihre Wärme nur schwer an die Kühlflächen abgeben. Es mußte Aeshalb für eine möglichst innige Berührung gesorgt werden. Zu diesem Zwecke hat man bereits die Gase durch .einen im unteren Teil des Kondensators durch eine eingebaute Hülle gebildeten Längskanal, den ein Teil der Kühlrohre durchzieht, zur Absaugöffnung strömen lassen und Vorkehrungen getroffen, um innerhalb dieses Kanals eine innige Berührung mit den Rohren zu erzwingen. Man hat quer durch den Kanal Scheidewände gelegt, die für die Rohre öffnungen von etwas größerem Durchmesser als die Rohre hatten, so daß die Gase längs der Rohre durch die engen Spalten zwischen Lochkanten und Rohre fließen konnten. Infolge der plötzlichen starken Querschnittänderungen ergaben sich hierbei bedeutende Wirbelungen und entsprechende Druckverluste.
Eine bedeutende Verbesserung der Kühlung der Gase wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß innerhalb der den Kühlkanal abgrenzenden Umhüllung in der bei Kondensatoren und andern Wärmeaustauschapparaten sonst an sich bekannten Weise Kulissenwände angeordnet sind, die die Gase in Schlangenwindungen immer wieder senkrecht gegen die Rohre führen, die somit von den Gasen immer wieder getroffen werden. Dabei sind zur Vermeidung von Wirbelungen die Kulissenwände so angeordnet, daß der Strömungsquerschnitt längs der Strömungsbahn im wesentlichen konstant bleibt. Infolgedessen erhält man eine geregelte stetige Strömung ohne Wirbelbildung, so daß bei günstigster Kühlwirkung der Druckabfall nur sehr gering, somit auch die Absaugpumpe stark entlastet wird. Die Kühlwirkung ist eine so ausgezeichnete, daß für die Luftkühlung nur ein Bruchteil des bisher für diesen Zweck verwendeten Anteils der Gesamtkühlfläche des Kondensators benötigt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Abb. i ist ein Längsschnitt.
Abb. a und 3 sind Querschnitte nach den LinienA-A1 und B-BI der Abb. i.
Der Kondensator besteht in üblicher Weise aus einem zylindrischen Mantel, in dem das wagerechte Rohrbündel untergebracht ist, dessen Enden in der Eintrittsplatte E und der Austrittsplatte G befestigt sind. In der Mitde des oberen Teiles des Mantels ist die Eintrittsöffnung C für den Dampf und am unteren Teil ein Stutzenf für den Austritt des Kondenswassers vorgesehen.
Durch einen mit der Luftpumpe verbundenen Stutzen I< am unteren Teil des Mantels auf der Seite der Eintrittsplatte E wird die Luft abgeführt. Eine dichte Umhüllung, L umschließt eine Anzahl Rohre von der Eintrittsplatte E ab bis zu einer in der Mitte des Kondensators angebrachten Zwischenplatte H. Diese Hülle bildet einen Kanal, dessen inneres Ende bei M mit dem Hauptarm des Kondensators in Verbindung steht, während das andere Ende durch die Stirnplatte E abgeschlossen ist. Der KanalL hat außer seiner Eintrittsöffnung M keinen anderen Auslaß als die Öffnung I(, die nach der Saugleitung der Luftpumpe führt.
Im Innern des Kanals L sind senkrecht zu den Rohren stehende und von diesen durchsetzte Kulissenwände n, n1, n2 und m, ml, m2 wechselseitig so angeordnet, daß -ein gewundener Durchflußweg von längs der Strömungsbahn im wesentlichen konstantem Querschnitt .entsteht.
Die im unteren Teil des Kondensators sich ansammelnde Luft wird von der Luftpumpe durch den Kanal L von M nach I( auf dem durch die Pfeile in Abb. i angedeuteten gewundenen Wege durchgesaugt, indem sie durch die Kulissenwände immer wieder quer durch das Rohrbündel geführt wird. Das Ablaufen des Wassers, das von der Kondensation des die Luft sättigenden Dampfes herrührt, gestatten Ausschnittes in den unteren Kulissenwänden. Ferner muß Vorsorge getroffen werden, daß der Lufteintritt in den Kanal nicht durch das Wasser abgesperrt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Kühlen der Luft und der nicht kondensierbaren Gase in Oberflächenkondensatoren, in denen eine Anzahl Rohre im kältesten Teil des Kondensators durch eine Hülle abgeteilt ist, durch die die Luft und die nicht kondensierbaren Gase auf dem Wege zu der Abführungsöffnung hindurchströmen, und in der Einrichtungen vorgesehen sind, um durch Verlängerung der Strömungsbahn der Gase eine längere Berührung mit den Rohren und dadurch eine bessere Kühlung der Gase zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Umhüllung Kulissenwände wechselseitig so angeordnet sind, daß der Strömungsquerschnitt längs der Strömungsbahn im wesentlichere konstant bleibt.