DE1098156B - Berstsicherung fuer Spinnloesungsgehaeuse - Google Patents

Berstsicherung fuer Spinnloesungsgehaeuse

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Publication number
DE1098156B
DE1098156B DES49185A DES0049185A DE1098156B DE 1098156 B DE1098156 B DE 1098156B DE S49185 A DES49185 A DE S49185A DE S0049185 A DES0049185 A DE S0049185A DE 1098156 B DE1098156 B DE 1098156B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spinning solution
housing
filter
pressure
spinning
Prior art date
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Pending
Application number
DES49185A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schmitt
Alfred Zaeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spinnfaser AG
Original Assignee
Spinnfaser AG
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Publication date
Application filed by Spinnfaser AG filed Critical Spinnfaser AG
Priority to DES49185A priority Critical patent/DE1098156B/de
Publication of DE1098156B publication Critical patent/DE1098156B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Berstsicherung für Spinnlösungsgehäuse Die Erfindung betrifft eine Berstsicherung für Spinnlösungsgehäuse, insbesondere Spinnfiltergehäuse, die den Filter zur Filtrierung der Spinnlösung bei der Herstellung künstlicher Fäden aufnehmen und zwischen der Meßpumpe und der Spinndüse eingeschaltet sind. Die Berstsicherung dient dazu; Überdrücke in der Spinnleitung und dem Filter vor dem Filtereinsatz zu vermeiden.
  • Beim Spinnen künstlicher Fäden wird die Spinnlösung vor dem Verspinnen durch einen Filter geführt, dessen Filtereinsatz besonders fein ausgebildet ist und die Aufgabe hat, alle bisher von den vorgeschalteten Filtern nicht erfaßten Unreinheiten sowie aus den Leitungen der Meßpumpe u. ä. neu hinzugekommenen Verschmutzungen abzufangen. Im Laufe des Betriebes setzen sich diese Verunreinigungen auf dem Filterbelag zu einer stetig anwachsenden Schicht ab und hemmen damit den Durchgang der von der Meßpumpe geförderten weiteren Spinnlösung. Dadurch steigt der Druck zwischen Pumpe und Filtereinsatz mit zunehmender Arbeitsdauer desselben ständig an, und es ist Aufgabe des Betriebspersonals, ein Zu-hoch-Werden des Druckes zu verhüten; denn hierdurch leidet einmal die Meßgenauigkeit der Meßpumpe und zum anderen besteht die Gefahr, daß der Filtereinsatz gegebenenfalls an irgendeiner Stelle bricht - wobei der direkte Weg für Schmutzteilchen zur Spinndüse frei ist -bzw. daß überhaupt das ganze Filtergehäuse, welches bei Neuanlagen oftmals nur aus Kunststoff besteht, reißt, und dann einen kostspieligen Ersatz notwendig macht.
  • Vielfach ging man nun so vor, daß nach einer gewissen Zeit, die im Ermessen des Wartungspersonals liegt, der Druck vor den Filtern gemessen wurde. Zu diesem Zwecke wurde die Pumpe vorübergehend stillgesetzt;-ein die Viskoseleitung anzapfender Verschluß gelöst, daselbst ein Manometer eingesetzt, die Pumpe wieder in Betrieb genommen und der Meßdruck gemessen. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert, zeigte es außerdem nicht immer genaue Meßwerte an, da die Unterbrechung des Spinnbetriebes eine Verlagerung der Druckverhältnisse nach sich ziehen kann. Außerdem machten sich Schäden am danach fabrizierten Faden bemerkbar, da durch die Unterbrechung und den Nachlaß des Druckes Unreinigkeiten und Koagulate mit in den Faden hineingelangen konnten. Überdies war es immer ein Zufall, auch bei mehreren an einer Spinnstelle vorgenommenen Messungen gerade den Punkt, an dem der Weiterbetrieb für die Arbeitsaggregate - also Meßpumpe und Filter - gefährlich wird, abzupassen. Die Folge davon war, daß gewöhnlich für eine bestimmte Zeit jede Spinnpumpe an einer Spinnmaschine überbeansprucht wurde, wodurch vorzeitig ihre Meßgenauigkeit und damit ihre Standzeit leidet. Bekannt sind auch Sicherheitsvorkehrungen im Spinnleitungssystem in Form von Sicherheitsventilen. über welche die von den Pumpen zu viel geförderte und damit den Druck im nachfolgenden Leitungsbereich erhöhende Spinnlösung in einen Behälter oder in die Leitung vor der Pumpe zurückfließen konnte, so daß eine ständige Kreisförderung für einen Teil der Spinnlösung gegeben war. Derartige Einrichtungen haben den großen Nachteil, daß sie konstruktionsbedingt Winkel und schlecht durchströmte Ecken in der Lei-tung bilden, in welchen sich Spinnlösung absetzen und koagulieren kann, was wiederum für das spätere Fadenprodukt nachteilig ist. Wollte man derartige Sicherheitsventile nach Meßpumpen anwenden, so besteht weiterhin die Gefahr, däß diese, sobald sie mit der Spinnlösung in Verbindung kommen, verkleben und nicht mehr einen so präzisen Einsatzpunkt für den N otfäll bes=itzen, daß die Gefahren eines Überdruckes abgewendet werden können. Für den Fall eines sehr weich ausgelegten Sicherheitsventils muß ein vorzeitiges Einsetzen erfolgen, wobei außerdem die Gefahr besteht, daß kein ausreichender Abschluß erreicht wird, wodurch eine Verminderung der Titergleichmäßigkeit des gesponnenen Fadens auftreten kann. Ein System Meßpumpe-Sicherheitsventil muß also ungenau arbeiten, wodurch sich Fäden minderer Oualität nicht vermeiden lassen und zum anderen die Gefahren einerÜberbelastungdurchVerklebenfürPumpe, Filtereinsatz und Gehäuse nicht sicher behoben sind.
  • Es ist auch eine Berstsicherung zwischen Meßpumpe und Filter bei Spinnmaschinen für künstliche Fäden bekanntgeworden. Hier war aber die Konstruktion so, daß die kugelförmig gekrümmte Bruchscheibe gegenüber dem ebenen Filtergehäuse einen kalottenartigen Hohlraum mit kreisförmigem Boden bildet, in die diametral gegenüber Zu- und Ablaufkanal der auf ihren Druck zu prüfenden Spinnlösung münden. In dem kalottenartigen Hohlraum bildet sich eine Strömung zwischen den beiden ßöhrungeri aus, während die Spinnlösung in den Hohlräumen stagniert und fest wird. Dadurch verringert sich aber in entsprechendem Maße die vom Flüssigkeitsdruck beaufschlagte Bruchscheibe; so daß erst ein erheblich erhöhter Druck auf die Restfläche der Bruchscheibe in der Lage ist, die Scheibe zu zerstören. Dadurch wird eine Überschreitung des für Meßpumpe und Filter noch tragbaren Betriebsdruckes unvermeidlich.
  • Die Berstsicherung für Spinnlösungsgehäuse nach der Erfindung vermeidet nun die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen und Kontrollverfahren des Druckes vor den Filtern durch die besondere Form und Anordnung der Bruchscheibe. Sie besteht aus einem zylindrischen Topf aus einem spröden Stoff, wie Hartgummi, wobei der Topfboden als Bruchfläche und der verstärkte Zylindermantel als bruchsicherer Bodenträger ausgebildet sind. Der Topf ist mit einem im Gehäuse einspannbaren Flansch versehen, und der Topfboden schließt bündig mit der die Spinnlösung führenden Gehäuseinnenfläche ab. Der Boden des zylindrischen Topfes weist eine Stärke auf, die bei Überschreiten des jeweils zulässigen Höchstdruckes zerstört wird. Nach dem Bersten des Bodens tritt die Spinnlösung durch die entstandene Öffnung und die Bohrung in einem die Berstsicherung haltenden Schraubstück aus. Mit dieser Berstsicherung ist während des Betriebes ein glattes, den Innenraum des Filters durch Winkel und Ecken nicht störendes Schutzelement gegeben, wodurch gewährleistet ist, daß der Flüssigkeitsdruck stets auf die gesamte Fläche der Bruchscheibe wirken kann, so daß damit ein unvorhergesehener Druckanstieg vermieden wird. Um zu erreichen, daß der Druck bei Erreichen des kritischen Wertes sofort abgebaut wird, ist es notwendig, daß die Zerstörung der Bruchscheibe eine sich sofort bildende größere Öffnung ergibt. Dies wird durch Verwendung eines spröden Werkstoffes für die Bruchscheibe, wie beispielsweise Hartgummi, erreicht.
  • An Hand der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Spinnanlage mit Meßpumpe, Filter und Spinndüse, aus der die Lage der Berstsicherung zu ersehen ist, und Fig.2 eine beispielsweise Ausbildung der Berstsicherung in größerem Maßstab. _ Die Meßpumpe 1, die in einem Abzweig des Hauptflußröhres 2 einer nicht näher gezeichneten Spinnmaschine angeschlossen ist, fördert über das Rohr 3 Spinnlösung in den Filter 4, der aus einem Gehäuse 5 besteht, gegen welches der Boden 6 mit dem dazwischenliegenden Filtereinsatz 7 angeschraubt ist. Vom Boden 6 führt eine Leitung 8 zur Spinndüse 9. In der Wand des Gehäuses 5 ist die Berstsicherung 10 angebracht. Sie besteht aus einem zylindrischen Topf 11, der genau passend in die Bohrung 12 der Wand des Filtergehäuses 5 eingesetzt ist und einen Boden 13 besitzt, der glatt mit der Filterinnenwand 14 abschließt. Der zylindrische Topf 11 besitzt einen Flansch 15, der gegen einen Absatz 16 in der Bohrung 12 anliegt und bei entsprechendem Material entweder selbst oder unter Einfügen einer Dichtungsscheibe das Innere des Filtergehäuses nach außen abdichtet. Der erforderliche Anpreßdruck wird durch den durchbohrten Schraubstopfen 17, der in der Zylinderwand 5 eingeschraubt ist, erzeugt. Der als Berstplatte ausgebildete Topfboden 13 ist entsprechend dem auszuhaltenden Druck bei gegebenem Material, das beispielsweise Hartgummi sein kann, in entsprechender Bodenstärke ausgebildet. Sobald der Druck im Innern des Filtergehäuses den Berstdruck des Topfbodens überschreitet, wird dieser zerrissen, und die Spinnflüssigkeit tritt durch den zylindrischen Topf 11 und die Bohrung des Schraubstopfens 17 nach außen aus.
  • Die Berstsicherung arbeitet zuverlässig und verhindert damit eine Überbeanspruchung der Meßpumpe, des Filtereinsatzes und dessen vorzeitige Zerstörung, die zur Erzeugung schlechter Fadenqualität führen muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Berstsicherung fürSpinnlösungsgehäuse,dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung als, zylindrischer Topf aus einem spröden Stoff, wie Hartgummi, mit einem Topfboden als Bruchfläche und einem verstärkten Zylindermantel als bruchsicherem Bodenträger ausgebildet ist, wobei der Topf mit einem im Gehäuse einspannbaren Flansch versehen ist, und der Topfboden bündig mit der die Spinnlösung führenden Gehäuseinnenfläche abschließt. In Betracht gezogene Druckschriften-USA.-Patentschrift Nr. 2 608 719.
DES49185A 1956-06-23 1956-06-23 Berstsicherung fuer Spinnloesungsgehaeuse Pending DE1098156B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19632878B4 (de) * 1996-08-16 2006-07-20 Zimmer Ag Spinnbalken mit Überdrucksicherung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2608719A (en) * 1948-12-27 1952-09-02 American Viscose Corp Rupture disk assembly

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