DE1097943C2

DE1097943C2 - Duesenanordnung zur schwebenden Fuehrung von Warenbahnen in Duesentrocknern

Info

Publication number: DE1097943C2
Application number: DE1958K0035962
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Kastner
Original assignee: Krantz Soehne H
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1958-10-11
Publication date: 1974-04-04
Also published as: DE1097943B

Description

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer Düsenanordnung zur schwebenden Führung von Warenbahnen in Düsentrocknern zwischen beiderseits der Bahn und quer zu dieser sich erstrekkenden Blasdüsenkanälen (nach Patent 1 097 942).'

Zur stabilen Führung von Warenbahnen in Trokkenmaschinen zwischen jeweils ober- und unterhalb der Warenbahn angeordneten Düsenkanälen ist es schon bekannt, die als Einzelblasdüsen ausgebildeten Düsenöffnungen von in der gleichen Querebene zur Bahn liegenden Kanälen abwechselnd entgegen und in der Warenlaufrichtung schräg auf die zu trocknende Warenbahn zu richten und die Düsenöffnungen benachbarter Kanäle sowohl auf der gleichen als auch auf der gegenüberliegenden Warenseite a"uf Lücke zu setzen. Die Versetzung der Düsenöffnungen benachbarter Kanäle ist dabei zweckmäßig so bestimmt, daß die Flächen der durch Projektion der aus den Düsenöffnungen austretenden Strömungen auf die Warenbahn gebildeten Trapeze sich in der Querrichtung rücken- und Überdeckungslos aneinanderschließen. Durch die auf Lücke gesetzten Düsenöffnungen benachbarter Kanäle stößt die Luft aus benachbarten Kanälen nach dem Aufblasen auf die Warenbahn nicht zusammen und strömt deshalb ein größeres Stück in Längsrichtung an dieser entlang, '. bevor sie in den Absaugekanälen in Querrichtung nach den Endseiten der Warenbahn abfließt. Für die Trockenleistung ist aber wesentlich, daß die Luft nach dem Aufblasen auf die Warenbahn möglichst S schnell wieder abgeführt und aufgeheizt wird, um die Luft stets erneut mit größtem Trockenpotential auf die Warenbahn zur Einwirkung zu bringen.

Ferner treffen bei den bekannten Düsentrocknern mit Schrägdüsen die Blasstrahlen aus den oberen und

ίο unteren Düsen der senkrecht übereinanderliegenden Kanäle die Warenbahn in deren Mittellage auf der Ober- und Unterseite an der gleichen Stelle. Damit sammelt sich ein für das Krumpfen vorgesehener Überschuß in der Länge der Warenbahn im wesentlichen zwischen den Auftreffpunkten der konvergierenden Strahlen. Die konvergierenden Strahlen drängen durch ihre entgegengesetzt gerichtete Schubwirkung den gegenüber dem Abstand der Düsenkanäle bestehenden Längenüberschuß zwischen sich auf eine

ao Stelle zusammen, so daß sich dort eine Warenanhäufung ergibt, die bei Führung der Warenbahn in Nadelleisten von Spannketten ein Ausnadeln hervorrufen kann, sobald die Warenanhäufung zu einer Ausbauchung nach oben führt.

Durch das Hauptpatent ist eine Düsenanordnung zur schwebenden Führung von Warenbahnen in Düsentrocknern zwischen beiderseits der Bahn und quer zu dieser sich erstreckenden Blasdüsenkanälen bekannt, von denen jeder zwei Reihen Einzeldüsen enthält, aus denen die Warenbahn mit schräg in und -entgegen der Laufrichtung der Warenbahn austretenden Strahlen behandelt wird. Dabei liegen die konvergierenden Düsenstrahlen aus den Düsenkanälen paarweise in einer vertikalen Längsebene und beaufschlagen die Warenbahn in der Breitenrichtung abwechselnd von oben und unten über dem auf Lücke darunter-bzw. darüberliegenden Kanal.

Bei der Düsenanordnung nach dem Hauptpatent treffen die konvergierenden Düsenstrahlen aus jeweils übernächsten Kanälen die Warenbahn in der Breitenrichtung abwechselnd von oben und unten. Durch das Ausblasen der paarweise gegeneinander gerichteten Düsenstrahlen aus jeweils übernächsten Kanälen ergibt sich eine starke Neigung der Strahlen mit entsprechender Minderung der Trockenleistung gegenüber senkrecht auf die Warenbahn auftreffenden Strahlen. Um diesen Nachteil der Düsenanordnung nach dem Hauptpatent möglichst weitgehend zu beheben, werden gegenüber der aus dem Hauptpatent bekannten Düsenanordnung zur Steigerung der Trockenleistung durch eine steilere Stellung der Düsenstrahlen gemäß der zusätzlichen Erfindung die oberen Düsenkanäle, wie an sich bekannt, gegenüber den unteren in Laufrichtung der Warenbahn versetzt angeordnet, und ferner liegen die konvergierenden Strahlen aus den Düsen unmittelbar benachbarter Kanäle, wie ebenfalls für sich allein bekannt, in einer vertikalen, aber oben gegenüber unten verschiedenen Längsebene.

Bei der an sich bekannten Düsenanordnung, die oberen Düsenkanäle gegenüber den unteren in Laufrichtung der Warenbahn auf Lücke versetzt anzuordnen, handelt es sich aber nicht darum, gegeneinander blasende Düsenstrahlen paarweise zu Auftreffstellen auf der Warenbahn zu vereinen, um Auf- und Abwölbungen der Warenbahn in schachbrettartiger Verteilung des Längen- und Breitenüberschusses der Warenbahn zu erzielen. Vielmehr handelt es sich bei

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dem bekannten Düsentrockner mit auf Lücke stehen- hält die Warenbahn einen wellenförmigen Verlauf

den oberen gegenüber unteren Kanälen darum, eine um ihre Mittellage zwischen den beiderseitigen Dü-

in Längsrichtung laufend gewölbte Warenbahn aus senkanälen 1,2. Infolge der für eine gleichmäßige

den Düsen senkrecht zu beaufschlagen. Trocknung über die ganze Warenbreite erforderli-

Die fernerhin bekannte Düsenanordnung, wonach 5 chen Versetzung der paarweise gegeneinander blakonvergierende Strahlen aus den Düsen unmittelbar senden Düsen wird in Richtung der in Fig.2 eingebenachbarter Kanäle in einer vertikalen Längsebene tragenen Linien I-I, II-II, III-III eine abwechselnde liegen, betrifft keine Einzel- sondern Schlitzdüsen. Durchbiegung der Warenbahn nach oben und unten Mit solchen über die Warenbahnbreite reichenden erhalten. So folgt beispielsweise entlang jeder Linie Schlitzdüsen ist eine Aufteilung der Warenbahn in io I-I laufend einer Durchbiegung nach unten (—), herschachbrettartig abwechselnde Auf- und Abwölbun- vorgerufen durch die gegeneinander blasenden Strahgen der Warenbahnfläche nicht zu erzielen. len aus den Düsen 4,5 benachbarter oberer Ka-

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nälel, eine Durchbiegung nach oben (+) durch die

Düsenanordnung zur schwebenden Führung von Wa- gegeneinander blasenden Strahlen 6,7 benachbarter

renbahnen in Düsentrocknern schematisch darge- 15 unterer Kanäle 2. Eine gleichfalls abwechselnde

stellt. Durchbiegung nach oben und unten ergibt sich in

F i g. 1 zeigt die Anordnung der oberen und unte- Richtung der Linien II-II und III-III. Die F i g. 3

ren Düsenkanäle mit der Blasstrahlrichtung der Du- und 4 lassen die abwechselnde Durchbiegung der

sen in einem vom Längsschnitt durch eine Trocken- Warenbahn in deren Längs- und deren Querrichtung

kammer etwas abweichenden Schnitt nach der Linie 20 für den bevorzugten Fall der Überschneidung der

I-I der F i g. 2, Auftreffflächen der Strahlen aus den oberen und un-

F i g. 2 die Düsenanordnung mit der Blasstrahl- teren Düsenkanälen auf die Warenbahn näher erken-

richtung im Grundriß, während die nen.

F i g. 3 und 4 veranschaulichen, wie sich in der Nach F i g. 3 treffen die gegeneinander blasenden

Längs- und in der Querrichtung der Warenbahn die 25 Strahlen 4,5 aus benachbarten oberen Kanälen 1,1

Auftreffstellen der Düsenstrahlen aus den oberen die Warenbahn oberhalb des auf Lücke zu den obe-

und unteren Kanälen auf der Ober- und Unterseite ren Kanälen stehenden unteren Kanals 2. An der in

der Warenbahn teilweise überdecken. Längsrichtung der Warenbahn in halbem Kanalab-

Die in Fig. 1 und2 gestrichelt dargestellten obe- stand folgenden Stelle treffen die Strahlen 6,7 aus ren Düsenkanäle 1 stehen auf Lücke zu den voll aus- 30 benachbarten unteren Kanälen 2 die Warenbahn ungezogenen unteren Düsenkanälen 2. Jeder Düsenka- terhalb des auf Lücke dazu stehenden oberen Kanal ist gegen die Warenbahn 3 mit dachförmig ge- nals 1: Die Auftreffflächen der Strahlen aus den obeneigten Flächen mit je einer Reihe Einzeldüsen ver- ren Kanälen 1 überschneiden sich teilweise mit den sehen, aus denen das Trockenmittel, z.B. erhitzte Auf tref ff lachen der Strahlen aus den unteren Kanä-Luft, aus jedem Kanal schräg auf die Warenbahn in 35 len 2. Die Überdeckungsstellen bilden gewissermaßen und entgegen deren Laufrichtung ausgeblasen wird. Haltepunkte, in denen die Warenbahn in der Mittel-In allen Düsenkanälen 1,2 sind die Strahlen aus den ebene zwischen den beiderseitigen Düsenkanälen geDüsen zweier benachbarter Kanäle 1,1 bzw. 2,2 auf halten ist. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halder gleichen Warenseite in der gleichen Längsebene tepunkten bildet die Warenbahn ein Wellental und gegeneinander gerichtet. Die Düsenöffnungen 4,5 40 anschließend zwischen den darauffolgenden beiden bzw. 6, 7 jedes einzelnen Kanals 1 bzw. 2 sind in der Haltepunkten einen Wellenberg, und so fort. Eine Breitenrichtung der Warenbahn zueinander versetzt. ähnliche Wellenlinie ergibt sich in der Breitenrich-

Die Strahlen der paarweise schräg gegeneinander tung der Warenbahn, wie aus F i g. 4 zu ersehen ist.

blasenden Düsen 4,5 aus benachbarten oberen Ka- Im Uberdeckungsbereich der Auftreffflächen der

nälen 1 treffen die Warenbahn an in der Längsrich- 45 Strahlen ist die Warenbahn in der Mittelebene zwi-

tung aufeinanderfolgenden Stellen abwechselnd mit sehen den Düsenkanälen gehalten. Rechts und links

den Strahlen der paarweise schräg gegeneinander dieser Haltepunkte ist die Warenbahn durch die

blasenden Düsen 6,7 aus benachbarten unteren Du- Strahlen nach unten und oben abgelenkt, um dann

senkanälen 2. In der Breitenrichtung der Warenbahn vor dem nächsten sich teilweise überschneidenden

treffen die gegeneinander blasenden Strahlen aus den 50 oberen und unteren Strahlenpaar 4,7 die Ablenkung

Düsen 4, 5 obenliegender benachbarter Kanäle 1 die aus der Mittellage wieder umzukehren und im fol-

Warenbahn 3 jeweils über dem auf Lücke darunter- genden Haltepunkt die Mittellage zwischen den

stehenden Kanal 2, und umgekehrt. beiderseitigen Düsenkanälen 1,2 wieder einzuneh-

■ Durch die Beaufschlagung der Warenbahn aus in men. .

deren Längsrichtung schräg gegeneinander blasenden 55 Durch die abwechselnde Durchbiegung der Wa-

Düsen 4,5 bzw. 6,7 benachbarter Kanäle 1,1 bzw. renbahn 3 nach oben und unten wird der Flächen-

2,2 wird die Warenbahn 3 jeweils gegen den gegen- Überschuß einer zur Krumpfung in Länge und Breite

überliegenden, auf Lücke stehenden Düsenkanal 2 mit Übermaß zwischen den Förderketten gehaltenen

bzw. 1 durchgebogen. Diese Durchbiegung wird noch Warenbahn auf kleine, um die Mittelebene zwischen

unterstützt durch die Sogwirkung der divergierenden 60 den Düsenkanälen 1,2 schachbrettartig wechselnde

Strahlen dieses Kanals. Durch die abwechselnd nach Berg- und Talfelder verteilt. Dadurch ist bei Spann-

oben und unten gerichtete Durchbiegung an den in und Trockenmaschinen eine größere Abweichung der

Längsrichtung der Warenbahn aufeinanderfolgenden Warenbahn aus der Ebene der Spannketten und da-

Auftreffstellen der gegeneinander blasenden Strahlen mit bei in Nadelketten geführten Warenbahnen ein

aus benachbarten oberen bzw. unteren Kanälen er- 65 Ausnadeln mit Sicherheit vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Düsenanordnung zur schwebenden Führung von Warenbahnen in¹ Düsentrocknern zwischen beiderseits der Bahn und quer zu dieser sich erstreckenden Blasdüsenkanälen, von denen jeder zwei Reihen Einzeldüsen enthält, aus denen die Warenbahn mit schräg in und entgegen ihrer Laufrichtung austretenden Strahlen behandelt wird, wobei die konvergierenden Strahlen aus den Düsenkanälen paarweise in einer vertikalen Längsebene liegen und die Warenbahn von den konvergierenden Strahlen abwechselnd von oben und unten über dem auf Lücke darunter- bzw. darüberliegenden Kanal beaufschlagt wird, nach Patent 1 097 942, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Düsenkanäle (1), wie an sich bekannt, gegenüber den unteren (2) in Laufrichtung der Warenbahn versetzt angeordnet sind und daß die konvergierenden Strahlen aus den Düsen (4,5 bzw. 6,7) unmittelbar benachbarter Kanäle (1,1 bzw. 2,2), wie ebenfalls für sich allein bekannt, in einer vertikalen, aber oben gegenüber unten verschiedenen Längsebene liegen.

2. Düsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffstellen der Blasstrahlen aus den unteren Einzeldüsen (6,7) einseitig versetzt zu den in Breitenrichtung der Warenbahn aufeinanderfolgenden Auftreffstellen der oberen Blasstrahlen (4,5) liegen.

3. Düsenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffflächen der Strahlen aus den oberen Düsen (4,5) mit den Auftreffflächen der Strahlen aus den unteren Düsen (6,7) sich teilweise überschneiden.