DE1097792B - Rueckspuelvorrichtung zum Abreinigen der Filterflaechen eines Staubabscheiders - Google Patents
Rueckspuelvorrichtung zum Abreinigen der Filterflaechen eines StaubabscheidersInfo
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- DE1097792B DE1097792B DEH23828A DEH0023828A DE1097792B DE 1097792 B DE1097792 B DE 1097792B DE H23828 A DEH23828 A DE H23828A DE H0023828 A DEH0023828 A DE H0023828A DE 1097792 B DE1097792 B DE 1097792B
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückspülvorrichtung zum Abreinigen der Filterflächen eines Staubabscheiders
mit einem auf der Reingasseite an der Filterstoffschicht entlangwandernden Blasrohr und
mit einer Steuerungseinrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Antriebsaggregate in Abhängigkeit
von dem zwischen der Staubgasseite und der Reingasseite der Filterstoffschicht herrschenden
Differenzdruck.
Es sind Rückbla9vorrichtungen mit Steuerungseinrichtungen bekannt, die auf Änderungen der Druckdifferenz
zwischen der Anström- und der Abströmseite der Filterschicht ansprechen. Bei diesen Vorrichtungen
wird mittels eines Differenzdruckmessers bei Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Druckdifferenz
die Rückspülvorrichtung ein- bzw. ausgeschaltet. Es ist auch bekannt, die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Abreinigungsaggregat und der Filterschicht dem Volumen der durchströmenden
Filterluft anzupassen oder die Spülluftmenge bzw. den Blasdruck je nach Staubart und Staubkonzentration
im Rohgas einzustellen.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Rückspülvorrichtung gemäß der
Erfindung durch die zusätzliche Anwendung eines weiteren Differenzdruckmessers, der die Druckspülluftzufuhr
zum Blasrohr während der Abreinigungsperiode kontinuierlich in der Weise steuert, daß sich
die ausströmende Spülluftmenge proportional den Änderungen des Differenzdruckes an der Filterschicht
ändert.
Am Beginn der Reinigungsperiode wird zunächst eine verhältnismäßig geringe Menge von Gegenstromspülluft
zugeführt. Genügt diese Spülluftmenge nicht zum Ablösen der angesammelten Staubteilchen, dann
erhöht sich die Druckdifferenz an der Filterschicht weiter, wodurch die Zuführungsgeschwindigkeit oder
Zuführungsmenge der Gegenstromspülluft im direkten Verhältnis zum Steigen der Druckdifferenz erhöht
wird. Der verstärkte Gegenstrom bläst die Staubteilchen ab. Infolgedessen fällt die Druckdifferenz
wieder, wodurch die Spülluftmenge verringert und schließlich der Reinigungszyklus abgeschaltet
wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt; es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer allgemein verwendbaren Ausführungsform der Rückspülvorrichtung,
Fig. 2 ein Filter in Vertikalschnitt mit einer Sonderausführung der Rückspülvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Filter nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und 3 in einer abgewandelten Ausführungsform mit
Überströmventil und
Rückspülvorrichtung
zum Abreinigen der Filterflächen
eines Staubabscheiders
Anmelder:
The Morristown Trust Company,
Morristown, N. J. (V. St. A.)
Morristown, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Mai 1954
V. St. v. Amerika vom 7. Mai 1954
Henry Johnson Hersey jun. 1I1 Chatham, N. J.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 5 das Überströmventil nach Fig. 4 in größerem Maßstab.
Die bei dem Beispiel für die allgemein verwendbare Ausführungsform in Fig. 1 mit dargestellten Teile
eines an sich bekannten Gasfilters haben die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 und sind dort ausführlich
beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der auf einer Konsole 188 befestigte Differenzdruckmesser 187 einerseits durch die Rohrleitung 202 an die Staubgasseite, andererseits durch die Rohrleitung 203 über eine Buchse 205 an die Reingasseite der Filterschicht 20 angeschlossen. Der Stellstift 191 des Differenzdruckmessers betätigt einen Schwenkhebel 193, der im Drehpunkt 195 auf der Konsole 188 gelagert ist und über ein Steuergestänge, bestehend aus einem Winkelhebel 180 mit zwei Lenkern 192 und 176, den Drehzahlhebel des Antriebsmotors 80 für das Spülluftgeblase verstellt. Der Drehzahlregelhebel 174 ist zwischen seinen der kleinsten und der größten Betriebsdrehzahl entsprechenden Grenzstellungen um etwa 70 Winkelgrade verschwenkbar. Der Gebläsemotor 80 ist durch das Kabel 92 mit einem Anlasser (siehe 94 in
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der auf einer Konsole 188 befestigte Differenzdruckmesser 187 einerseits durch die Rohrleitung 202 an die Staubgasseite, andererseits durch die Rohrleitung 203 über eine Buchse 205 an die Reingasseite der Filterschicht 20 angeschlossen. Der Stellstift 191 des Differenzdruckmessers betätigt einen Schwenkhebel 193, der im Drehpunkt 195 auf der Konsole 188 gelagert ist und über ein Steuergestänge, bestehend aus einem Winkelhebel 180 mit zwei Lenkern 192 und 176, den Drehzahlhebel des Antriebsmotors 80 für das Spülluftgeblase verstellt. Der Drehzahlregelhebel 174 ist zwischen seinen der kleinsten und der größten Betriebsdrehzahl entsprechenden Grenzstellungen um etwa 70 Winkelgrade verschwenkbar. Der Gebläsemotor 80 ist durch das Kabel 92 mit einem Anlasser (siehe 94 in
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Fig. 2) verbunden, dessen Wirkungsweise noch er- 64 durch je ein Kabel 92 bzw. 96 mit einem an das
läutert wird. . Stromnetz 98 angeschlossenen Anlasserkasten 94 ver-Eine besondere Ausführungsform der Rückspülvor- bunden. Gegebenenfalls können auch getrennte Anrichtung
für einen bekannten -Druckschlauchfilter mit lasserkästen vorgesehen werden, wenn die Typen und
atmosphärischem Druckniveau im Reingasauslaß ist in 5 Größen der verwendeten Motoren dies notwendig
Fig. .2 und 3 dargestellt. Das vorzugsweise zylin- machen. In jedem Falle werden beide Motoren 64 und
drische gasdichte Filtergehäuse 10 ist oben durch 80 von der nachstehend beschriebenen druckgesteuereinen
Deckel 12 und unten durch einen zum Sammeln ten Schaltvorrichtung selbsttätig eingeschaltet und
der abgeschiedenen Feststoffe bestimmten Trichter 14 ausgeschaltet.
geschlossen, der von Zeit zu Zeit über eine absperrbare io Der Anlasserkasten oder die Anlasserkästen 94 kön-Austragöffnung
(nicht dargestellt) entleert wird. Das nen von beliebiger Art sein, wie sie im Handel erhältstaubhaltige
Gas wird mit überatmosphärischem lieh und zum magnetischen Anlassen und Stillsetzen
Druck durch einen tangential gerichteten Einlaßstut- von Elektromotoren üblich sind. Von dem im Anlaszen
16 in das Gehäuse 10 eingeführt; das gereinigte serkasten 94 eingebauten Magnetschalter oder Relais
Gas strömt durch den auf dem Gehäusedeckel 12 an- 15 führt ein Fernsteuerungskabel 100 zu einem druckgeordneten
Auslaßstutzen 18 aus der Mittelzone 22 des empfindlichen Steuerschalter 102, der auf Konsolen
Filtergehäuses 10 ab. 104 am Filtergehäuse 110 befestigt ist, Der Steuerin
dem Gehäuse 10 ist ein zylindrischer oder schalter steht durch die Rohrleitungen 106 und 110
schwach konischer Filterschlauch 20 aufgehängt, der einerseits mit dem Innenraum 22 des Filters (Reinam
unteren Ende durch einen eingebundenen Falz- 20 gasseite der Filterschicht 20) und andererseits mit
boden 21 verschlossen ist und aus biegsamem Filter- dem äußeren Filtergehäuseraum 10 (Staubgasseite) in
stoff, vorzugsweise einem verhältnismäßig dicken ver- Verbindung.
filzten oder geschichteten Fasermaterial, wie Wollfilz, Die Schaltvorrichtung arbeitet in folgender Weise:
besteht, welches der Reibwirkung des nachstehend Während des Filterbetriebes wächst mit zunehmender
beschriebenen Gegenstromspülers standhält. Zur Ab- 25 Ablagerung von Staubteilchen auf oder in der Filtersteifung
des Filterstoffmantels gegen den von außen schicht 20 auch der Durchströmwiderstand der Filternach
innen gerichteten Strömungsdruck ist innerhalb schicht allmählich an. Dieser Anstieg des Durchströmdes
Filterschlauches 20 ein steifes trommelartiges Widerstandes verursacht eine Erhöhung des Druck-Stützgestell
30 aus grobmaschigem Drahtgewebe, gefälles von der Anströmseite (Staubgasseite) zur
Lochblech od. dgl. angeordnet. 30 Niederdruckseite (Reingasseite) der Filterschicht.
Der GegenstromSpüler weist ein der Schlauchlänge Wenn dieser Druckabfall bzw. die Druckdifferenz
angepaßtes Blasrohr 50 auf, das zwischen der Schlauch- einen Wert erreicht, ibei dessen Überschreitung das
wandung 20 und dem Stützgestell 30 axial angeordnet Arbeiten des Filters ungenügend ist, wird die Rückist
und mit dem sich über seine gesamte Länge er- spülvorrichtung durch den auf einen aus der Erfahstreckenden
Spülschlitz an der Innenfläche der Filter- 35 rung bestimmten Sollwert des Differenzdruckes anschicht
anliegt. Das Blasrohr ist an beiden, oben und sprechenden Steuerschalter 102 automatisch in Betrieb
unten über das Stützgestell vorstehenden Enden mit gesetzt. Obwohl die Filteranlage während der Reinizwei
teleskopartig verstellbaren, hohlen radialen Trag- gungsperiode weiter arbeitet, wird mit fortschreitenarmen
52 und 54 verbunden, die ihrerseits an der der Reinigungdas angehäufte S taubgut so· weit entfernt,
koaxial im Schlauch angeordneten Hohlwelle 40 be- 40 daß das Druckgefälle abnimmt und schließlich den
festigt sind. Bei Drehung der Hohlwelle wandert das Sollwert des Differenzdruckes unterschreitet. Sobald
Blasrohr 50 also zwischen der Filterschicht 20 und der Differenzdruck um eine bestimmte Spanne unter
dem Stützgestell 30 hindurch und streift während den Sollwert gesunken ist, setzt der Steuerschalter 102
eines Umlaufs mit seinem Spülschlitz über die ge- die Motore 64 und 80 still, womit die Reinigungssamte Innenfläche der Filterschicht. Der Filter- 45 periode beendet ist. Beispielsweise kann der Steuerschlauchmantel
20 ist im Durchmesser ein wenig schalter 102 so eingestellt werden, daß die Rückspülung
größer als das Stützgestell 30, so daß er sich während einsetzt, wenn der Differenzdruck den Sollwert von
der Bewegung des Gegenstromspülers fortlaufend glatt 100 mm Wassersäule übersteigt, und daß sie unterüber
das wandernde Blasrohr wölbt. Das Spülgas, brochen wird, wenn der Differenzdruck auf 75 mm
üblicherweise verdichtete Luft, wird dem Blasrohr 50 Wassersäule gefallen ist.
über die Hohlwelle 40, deren Innenraum mittels einer Häufig treten jedoch in den Filtern infolge wech-Schlauchmuffe
76 mit der Druckleitung 74 des Ge- selnder Staubladung oder atmosphärischer Eigenheibläses
72 verbunden ist, und die hohlen Tragarme 52 ten große Schwankungen der Abscheidebedingungen
und 54 zugeführt. Der Antrieb des Gebläses erfolgt auf. Bei Annahme konstanter Verhältnisse kann eine
durch den regelbaren Elektromotor 80 mittels des Rie- 55 bestimmte Stärke des Spülluft-Blasstrahles günstig
menantriebes 86., der Drehantrieb der Hohlwelle des und einwändfrei sein, während sie bei veränderten
Gegenstromspülers durch einen weiteren Motor 64 Betriebsbedingungen zu groß oder zu klein ist. SoI-über
ein Untersetzungsgetriebe 66. chen Schwankungen wird nun erfindungsgemäß die Erfindungsgemäß ist die in der Zeiteinheit gefor- Blasenergie des Spülgasstrahles während der Reiniderte
Spülluftmenge infolge der Drehzahlregelung des 60 gungsperiode selbsttätig angepaßt durch die vorge-Gebläsemotors
proportional der Druckdifferenz zwi- sehene druckgesteuerte Drehzahlverstellung des Gesehen
Staubgasseite und Reingasseite der Filter- bläsemotors 80. Der Stellhub des Druckfühlers 187
schicht, um den Staubbelag je nach der Dichte der bzw. 196 und der Schwenkwinkel des Drehzahlhebels
Teilchenanhäufung mit einer größeren oder kleineren 174 des Gebläsemotors sind durch das Steuergestänge
Blasstrahlgeschwindigkeit zu lösen. In bekannter 65 derart miteinander gekoppelt, daß die aus dem Blas-Weise
werden dabei die Bewegungen des Gegenstrom- rohr 50 ausstrahlende Spülluftmenge entsprechend den
i.pülers mit dem Blasrohr und die Zuführung der Änderungen des Differenzdruckes zu- oder abnimmt.
Spülluft zum Blasrohr bei einer vorbestimmten Er- Das Übertragungsverhältnis des Steüergestänges läßt
höhung der Druckdifferenz selbsttätig eingeleitet. Zu sich durch Einhaken des Lenkers 192 in verschiedene
diesem Zweck sind die beiden Antriebsmotore 80 und 70 Rasten 206 des Winkelhebels 180 verändern.
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Abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Aus- bei der die Regulierung der ausblasenden Spülluftführungsform
der Drehzahlregelung mittels des dop- menge bzw. des Druckes im Blasrohr durch gesteuerte
pelseitig angeschlossenen Differenzdruckmessers 187 Abzweigung oder Entnahme einer Teilluftmenge aus
dient bei dem Sonderfall gemäß Fig. 2 und 3 als der Druckleitung zwischen dem Spülluftgebläse und
Druckfühler ein ebenfalls außen am Filtergehäuse 10 5 dem Gegenstromspüler erfolgt. In diesem Falle ist
auf einer Konsole 188 befestigter Balgen 186, der zum Antrieb des Spülluftgebläses nicht ein Motor 80
durch die Bodenplatte 196 und die um ein Gelenk 198 mit veränderlicher Drehzahl wie bei den vorher beschwenkbare
Deckplatte 190 luftdicht abgeschlossen schriebenen Ausführungsformen der Erfindung, sonist.
An der Deckplatte 190 greift der Lenker 192 des dem ein Motor 210 mit konstanter Drehzahl vorge-Steuergestänges
an. An Stelle der hier bevorzugten io sehen, so daß das Druckgebläse 72 während der
Form eines Druckmeßbalgens können für diesen Zweck Reinigungsperiode eine stets gleichbleibende Spülluftauch
andere bekannte Balgen verwendet werden, z.B. menge fördert. An die Druckleitung74 des Gebläses
solche, bei denen schon einer verhältnismäßig kleinen ist nun eine in die Außenluft mündende Abzweig-Änderung
im Druck eine verhältnismäßig große Hub- leitung 216 mit einem verstellbaren Überströmventil
bewegung zugeordnet ist. Das Innere des Balgens 186 15 2I8 angeschlossen. Als Überströmventil dient beiist
durch die Rohrleitung 202 mit dem hochdrucksei- spielsweise eine einfache, auf einem Drehzapfen 220
tigen (staubgasseitigen) Gehäuseraum des Filters ver- sitzende Drosselklappe, wie Fig. 5 in größerem Maßbunden.
Beim Ansteigen bzw. beim Fallen des Druckes stab zeigt. Am Stellhebel 222 des Drehzapfens greift
auf der Staubgasseite der Filterschicht 20 dehnt sich der Lenker 176 des vom Druckfühler 186 betätigten
der Balgen 186 aus bzw. zieht sich zusammen. Dieser 20 Steuergestänges an.
Bewegung folgt die Deckplatte 190 mit einer entspre- Für die in Fig. 4 und 5 dargestellte Schließstellung
chenden Schwenkung, die wiederum mittels des Steuer- der Drosselklappe 218 ist angenommen, daß der Übergestänges
192, 180 und 176 auf den Drehzahlregel- druck auf der Staubgasseite der Filterschicht bereits
hebel 174 des Gebläsemotors 80 übertragen wird. Bei seinen Höchstwert aufweist und der Druckmeß>balgen
dieser besonderen Ausbildung der Vorrichtung wird 25 186 sich entsprechend ausgedehnt hat. Bei diesem Bealso
die Motordrehzahl, und damit die geforderte triebszustand strömt die gesamte, vom Gebläse in die
Spülgasmenge, in Abhängigkeit vom Überdruck vor Druckleitung 74 geförderte Spülluftmenge zum Blasder
Filterschicht gegenüber dem äußeren Atmosphä- rohr 50 des Gegenstromspülers. Infolge der Reinirendruck
gesteuert. gungswirkung des durch die Filterstoffschicht hin-
Der Balgen 186 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß 30 durchblasenden kräftigen Spülluftstrahles nimmt der
er zusammengefaltet bleibt oder sich nur wenig aus- durch den Staubbelag erhöhte Durchströmwiderstand
dehnt, wenn der Überdruck im Filtergehäuse 10 auf der Filterfläche und damit auch der Überdruck auf der
den Sollwert ansteigt, bei dem die Reinigungsperiode Staubgasseite ab. Die Dehnung des Balgens 186 geht
von dem Steuerschalter 102 eingeleitet wird, und daß entsprechend zurück, wobei dessen Deckplatte 190
er sich dann bei weiterer Erhöhung des Druckes ziem- 35 sich im selben Maße senkt und mittels des bereits
lieh schnell ausdehnt. Die Deckplatte 190 ist so be- beschriebenen Steuergestänges das Überströmventil
lastet, daß sie sich nur bewegt, wenn ein bestimmter 218 umgekehrt proportional zum Ausdehnungsgrad
Überdruck erreicht ist. Die Federwirkung des Balgens des Balgens 196 öffnet.
kann verhältnismäßig schwach sein, so daß der Balgen Bei mehr oder weniger geöffnetem Überströmventil
in einem schmalen Druckbereich sehr empfindlich ist. 40 218 strömt ein größerer oder kleinerer Anteil der vom
Der Motor 80 läuft daher am Beginn der Reinigungs- Gebläse geförderten Druckluftmenge durch die Abperiode
zunächst mit seiner Mindestdrehzahl. Genügt Zweigleitung 216 ins Freie ab. Infolgedessen ändert
dabei die vom Gebläse 72 geförderte Spülluftmenge zu sich die dem Blasrohr 50 zugeführte Spülluftmenge enteinem
so gründlichen Abblasen des Staubbelages, daß sprechend, selbsttätig gesteuert durch die Änderungen
der Überdruck vor der Filterschicht abnimmt, so läuft 45 des Überdruckes vor der Filterfläche. Vorsorglich ist
der Gebläsemotor bis zum Ende der Spülperiode mit die Vorrichtung so bemessen und eingestellt, daß unter
dieser Mindestdrehzahl. Reicht dagegen bei Beginn normalen Betriebsverhältnissen ziemlich große Druckeiner
Reinigungsperiode die Spülluftmenge des Blas- luftmengen durch die Leitung 216 abgezweigt werden,
Strahles nicht für eine genügend rasche Entfernung des um eine ausreichende Reservekapazität zum Reinigen
Staubbelages aus, dann steigt der Überdruck vor der 50 des Filters auch bei gegebenenfalls auftretenden
Filterüäche weiter an. Infolgedessen dehnt sich jetzt schwierigeren Betriebsbedingungen verfügbar zu hader
Balgen 186 aus und bewirkt eine Erhöhung der ben. Wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1
Motordrehzahl, die sich so lange fortsetzt, wie das bis 3 werden die Antriebsmotore für die Dauer der
Ansteigen des Überdruckes wegen ungenügender Blas- Reinigungsperiode automatisch ein- und ausgeschaltet.
Strahlenergie andauert. 55 In den schematischen Darstellungen der Fig. 4
Die Anlaßdrehzahl oder Mindestdrehzahl des Ge- und 5 ist das Überströmventil 218 nur als einfaches
bläsemotors 80 wird zweckmäßigerweise so eingestellt, Drosselklappenventil gezeichnet. Es können jedoch
daß die Spülluftmenge unter dem Betrag bleibt, der bei auch andere Ventilarten, beispielsweise Membrandurchschnittlichen Betriebsverhältnissen zur völligen ventile, verwendet werden; die Ventilkonstruktion ge-Reinigung
der Filterschicht erforderlich wäre. Auf 60 hört nicht zur geschützten Erfindung,
diese Weise bleibt ständig eine Minimalbestäubung Die Rückspülvorrichtung nach der Erfindung ist
aller Abschnitte der Filterfläche erhalten, die bekannt- nicht nur bei Druckfilteranlagen verwendbar, bei
lieh zur Erreichung einer guten Abscheidewirkung denen das Förderaggregat für den Hauptgasstrom dem
beiträgt, indem sie die Dichtigkeit oder Porosität der Filter vorgeschaltet ist, sondern auch bei Saugfiltern
Filterschicht in einem für die Abscheidewirkung gün- 65 mit reingasseitig angeordnetem Saugventilator. Im
stigen Sinne so beeinflußt, daß sehr feine Staubteil- letzteren Falle muß der Druckmeßbalgen 186 als Unchen
während und auch am Ende der Reinigungs- terdruckmesser ausgebildet und auf der Saugseite des
periode zurückgehalten werden. Filters angeschlossen sein. Bei genügend starkem
Fig. 4 zeigt die in Fig 2 und 3 dargestellte Rück- Saugzug kann Außenluft mit atmosphärischem Druck
spülvorrichtung in einer abgewandelten Ausführung, 70 als Spülluft verwendet werden, wobei dann das Ge-
blase 72 entfällt und die Spülluftmenge durch ein in
gleicher Weise wie das Überströmventil gesteuertes Einlaßventil geregelt wird.
Claims (4)
1. Rückspül vorrichtung zum Ab reinigen der Filterflächen eines- Staubabscheiders mit einem auf
der Reingasseite an der Filterstoffschicht entlangwandernden Blasrohr und mit einer Steuerungseinrichtung
zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten . der Antriebsaggregate in Abhängigkeit von dem
zwischen der Staubgasseite und der Reingasseite der Filterstoffschicht herrschenden Differenzdruck,
gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Differenzdruckmesser (186, 187), der die Druckspülluftzufuhr
zum Blasrohr (50) während des Abreinigungsintervalls kontinuierlich in der Weise steuert,
daß sich die ausströmende Spülluftmenge proportional den Änderungen des Differenzdruckes an
der Filterschicht (20) ändert.
2. Rückspül vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruck-
messer (186,187) dieDrehzahl des Antriebsmotors
(80) für das Spülluftgebläse (72) steuert.
3. Rückspül vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckmesser
(186, 187) ein Überströmventil (218) an der Druckspülluftzuleitung (74) steuert.
4. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Spülluftvolumen
steuerhdeDifferenzdruckmesser (186,187)
nur in einem Differenzdruckbereich oberhalb derjenigen Druckdifferenz anspricht, durch welche die
Steuerungseinrichtung (94 und 102) zum Ein- und Ausschalten der Antriebsaggregate (64, 80) ausgelöst
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 442 410;
französische Patentschrift Nr. 900 813;
britische Patentschrift Nr. 368 731;
USA.-Patentschriften Nr. 2 495 635, 2 559 428,
573 844, 2 633 206.
Deutsche Patentschrift Nr. 442 410;
französische Patentschrift Nr. 900 813;
britische Patentschrift Nr. 368 731;
USA.-Patentschriften Nr. 2 495 635, 2 559 428,
573 844, 2 633 206.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 699/148 1.61
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE1097792B true DE1097792B (de) | 1961-01-19 |
Family
ID=23698078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH23828A Pending DE1097792B (de) | 1954-05-07 | 1955-05-06 | Rueckspuelvorrichtung zum Abreinigen der Filterflaechen eines Staubabscheiders |
Country Status (4)
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US (1) | US2827128A (de) |
DE (1) | DE1097792B (de) |
FR (1) | FR1130257A (de) |
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