DE1097656B - Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln - Google Patents

Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln

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DE1097656B
DE1097656B DEM40839A DEM0040839A DE1097656B DE 1097656 B DE1097656 B DE 1097656B DE M40839 A DEM40839 A DE M40839A DE M0040839 A DEM0040839 A DE M0040839A DE 1097656 B DE1097656 B DE 1097656B
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DE
Germany
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chipboard
wood
chips
dust
fine
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DEM40839A
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English (en)
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Dipl-Ing Klaus Steiner
Emil Osenstaetter
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AUGUST MORALT FA
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AUGUST MORALT FA
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln Gegenstand der Erfindung bilden neuartige und besonders vorteilhafte Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und/oder verholzten Pflanzenteilchen sowie Bindemitteln, mit einem ein- oder mehrschichtigen Kern und ein- oder beiderseits auf denselben aufgebrachter Aus-gleichsdeckschicht. Dieselben zeichnen sich durch Deckschichten aus, die als Grundlage allen Ansprüchen für die direkte Aufbringung von hochwertigen Oberflächenvergiitungen, wie z. B. auf Hochglanz zu polierenden Furnieren, dünnen Kunstharzfolien, Schleiflacken usw., genügen. Für die Aufbringung solcher hochwertiger Oberflächenvergütungen mußte die Vorbereitung der darunter befindlichen Grundflächen von z. B. Sperrholz- oder Spanplatten usw. bisher immer mit besonderer Sorgfalt vorgenommen werden. Bei Edelfurnieren wird hierfür ein sogenanntes Blindfurnier mit besonders gleichmäßiger, fehlerfreier und feinjähriger Struktur und zum Teil sogar noch eine Textilbahn, ein sogenannter Nessel, zwischen Furnier und Trägerplatte eingeleimt. Bei hochwertigen Lackoberflächen muß die Trägerplatte sorgfältig gespachtelt und geschliffen werden. Wenn auch verschiedentlich die Auffassung vertreten wird, daß die Oberflächen von mehrschichtigen Spanplatten mit Feinspanauflagen allen Anforderungen entsprechen, so hat doch die Praxis gezeigt, daß solches nicht der Fall ist.
  • In diesem Zusammenhang wurde auch schon verschiedentlich vorgeschlagen, für die Deckschichten besonders feine Späne zu verwenden, wie z. B. Sägespäne, oder das bei der Herstellung der groben Späne unvermeidbar anfallende sogenannte Feingut oder ein Gemisch von gröberen und ganz feinen Spänen, wobei die feinen Späne die durch die gröberen Späne zwangweise auftretenden Hohlräume ausfüllen sollten.
  • Bei der Verwendung eines solchen Gemisches hat sich aber gezeigt, daß bei der Beleimung eines in der Spänegröße sehr unterschiedlichen Spangutes die feinen Späne sehr viel mehr Leim aufnehmen als die groben Späne. Genaue diesbezügliche Messungen haben ergeben, daß bei mechanisch gleicher Mischung die Späne mit zunehmendem Feinheitsgrad einen entsprechend zunehmenden Anteil von Leim erhalten. Bei der Formung des Spankuchens entsteht eine Entmischung. Die feineren Späne fallen stets nach unten durch. Bei der bei der Formung untenliegenden Deckschicht kommen auf Grund dessen die feinen Späne an die untere Außenseite, bei der obenliegenden Deckschicht dagegen etwa an die Zone zwischen Deck- und Mittelschicht zu liegen. Dadurch wird das angestrebte Ziel, daß die feineren Späne die zwischen den gröberen Spänen entstehenden Hohlräume ausfüllen, nicht erreicht bzw. vereitelt. Zudem entsteht bis zu einem gewissen Grad ein unsymmetrischer Aufbau der Platte, der zusammen mit der Harzanreicherung der feineren Späne erhöhten Anlaß für Verwerfung der Platte bildet. Die \Tachteile eines in der Spänegröße sehr unterschiedlichen Spangutes sind also ungleichmäßige Beleimung, Entmischung bei .der Schüttung und unsymmetrischer Plattenaufbau sowie eine erhöhte Verwerfungsgefahr.
  • In der Fertigung wurde deshalb dazu übergegangen, bei den jeweiligen Spänefraktionen das Feingut auszusieben. Der Versuch, dieses ausgesiebte Feingut dann für sich zu beleimen und als Deckschicht zu verwenden, ergab größte Schwierigkeiten. Solches Feingut neigt nämlich zur Verfilzung, wird bei der Beleimung klumpig und in der Folge sehr ungleichmäßig beleimt. In der Formung läßt sich solches Feingut nicht gleichmäßig schütten. Nach der Heißpressung wird die ungleichmäßige Beleimung dadurch offensichtlich, daß die Oberfläche Stellen mit besonders fester und loser Bindung der Späne aufweist. Bei den lockeren Stellen lassen sich die Späne ohne Mühe mit dem Fingernagel herauskratzen. Solche Deckschichten sind natürlich unbrauchbar. Es wurde dann weiter versucht, das Feingut zur Verarbeitung zu Holzmehl als Füllstoff von Kunstharzpreßmassen abzugeben. Auch hierfür wird jedoch die Verwendung abgelehnt. Für das Feingut besteht aus den geschilderten Gründen die derzeitige Auffassung, daß sein Anfall zwar bei der Aufbereitung von Holz zu den für die Spanplattenherstellung erwünschten Spänen nicht vermeidbar ist, es aber im Verlauf des Fertigungsganges ausgesiebt werden muß und dann nicht mehr nutzbringend verwertet werden kann. Hierzu gilt von einem gewissen Feinheitsgrad der Spänefraktion ab die Faustregel: je feiner, desto unverwertbarer. Deshalb wurden bisher auch alle beim Plan- und Dicktenschleifender rohen Spanplatten anfallenden Schleifstaubabfälle als unverwertbar verworfen. Nachdem die anfallendep Mengen solcher Feingut-und Staubabfälle doch recht erheblich sind, war .deren Beseitigung schon immer ein Problem und ist es heute noch; sie müssen vernichtet werden. In Amerika werden -sie für das Verrotten zu Halden aufgetürmt oder in besonderen Verbrennungsanlagen verbrannt, ohne daraus Wärme oder Energie zu gewinnen, oder auch in Flüsse abgeleitet. In Europa ist diese Art der Beseitigung nicht recht möglich. Hier werden sie im allgemeinen in den Heizkesseln für Wärme und Energie verbrannt. Aber auch eine solche Verbrennung kann nur mit größter Vorsicht und mit Hilfe von Spezialvorrichtungen vorgenommen= werden, da die Gefahr von Staubexplosionen auch im Verbrennungsraum der Heizkessel außerordentlich groß ist und schlimmste Ausmaße und Folgen haben kann. Hier gilt wieder die Faustregel: je feiner, desto gefährlicher, und gilt besonders für Schleifstaub.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß gerade eine Sorte des besonders feinen Gutes, nämlich Schleifstaub, wie er beim Plan- und Dicktenschleifen der rohen Spanplatten anfällt, im Gegensatz zu sonstigem Feingut die oben geschilderten nachteiligen Eigenschaften bei der Verwendung als Spangut für die Deckschichten von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten, nicht zeigt, sondern im Gegenteil hierfür überraschend -vorteilhafte Eigenschaften aufweist, .die ihn erstmalig= und entgegen aller bisherigen Anschauung einer entsprechend vorteilhaften Verwendung zuführen läßt. , Ausgehend von dieser überraschenden Feststellung kennzeichnen sich die erfindungsgemäßen Holzwerkstoffplatten, insbesondere -.Spanplatten aus Holzteilchen und/oder verholzten Pflanzenteilchen sowie Bindemitteln, mit einem ein- oder mehrschichtigen Kern und ein- oder beiderseits auf demselben aufgebrachter Ausgleichsdeckschicht dadurch, daß die Ausgleichsdeckschicht aus beleimtem Spanplattenschleifstaub, d. h. mit ausgehärtetem Leim oder Kunstharz behaftetem Halzsehleifstaub, besteht.
  • Bei einem solchen Plattenaufbau der erfindungsgemäßen Art und einer Beleimung mit Mengenanteilen, wie sie für Deckschichten bei Spanplatten üblich sind, z. B. 6 bis 14 %, ergibt sich eine einwandfreie, gleichmäßige Beleimung, bei der Formung des Spanplattenkuchens bzw. vlieses eine gleichmäßige Sohüttung und nach der Heißpressung eine bezüglich Struktur und Festigkeit hervorragend gleichmäßige, feinporige und ebene Deckschicht, die einen in sich außerordentlich innigen Zusammenhalt aufweist und auch bei Duellprüfungen ganz erheblich niedrigere Aufquellungen ergibt, als solche bei Deckschichten aus den bisher üblichen Feinspänen auftreten, sowie die bisherigen aufwendigen Vorbehandlungen des Untergrundes für die Oberflächenveredelung überflüssig macht.
  • Der Spanplattenschleifstaub unterscheidet sich von dem anderen gemäß obigem als unbrauchbar zu bezeichnenden Feingut in Struktur und stofflicher Eigenart ganz erheblich. Er wird aus den äußersten Zonen der verpreßten Spanplatten erzeugt. Diese besteht aus beleimten Spänen, deren Leim bei der Heißpressung ausgehärtet und deren Holz durch die Preßtemperatur einer Wärmebehandlung unterworfen ist. Außerdem besteht durch .den Heißpreßgang an den Plattenaußenseiten eine Harzanreicherung. Dadurch ist die Spanplatte, besonders deren Außenzonen, härter als Naturholz. Der Schleifstaub wird demzufolge körniger, -weniger faserig und rieselfähiger als der von Naturholz. Außerdem ist dieses Material durch Wärmebehandlung und ausgehärtetem Kunstharz sehr viel weniger hykroskopisch. Offenbar werden in .der Heizpresse durch Feuchtigkeit und Wärme besonders bei Harnstoffharz im Schleifgut dessen Bindeeigenschaften reaktiviert.
  • Bei der Herstellung einer Platte mit erfindungsgemäßer Deckschicht kann verschieden verfahren werden. Vorzugsweise wird zur Herstellung entsprechender Spanplatten derart vorgegangen, daß das Aufbringen des beleimten Spanplattenschleifstaubes mit der Spanplattenherstellung kombiniert wird, derart, daß -bezogen auf die Reihenfolge des Schichtenaufbaus -als erste bzw. letzte Schicht des Spanplattenformlings eine Schicht aus beleimtem Spanplattenschleifstaub aufgebracht und der gesamte Schiehtenaufbau dann gemeinsam verpreßt wird. Diese Arbeitsweise gewährleistet eine besonders innige unlösbare Verzahnung der einzelnen Schichten. Dies bedeutet aber nicht, daß eine solche Schleifstaubauflage nicht auch nachträglich auf eine beliebige andere, bereits anderweitig hergestellte Holzwerkstoff-Trägerplatte aufgebracht werden kann.
  • Der Aufbau der Holzwerkstoff-Trägerplatte als solcher kann je nach Verwendungszweck verschiedenartig sein. Es ist durchaus möglich, @daß die erfindungsgemäße Deckschicht aus Spanplattenschleifstaub bei Spanplatten direkt auf eine Mittelschicht aus bei dreischichtigen Spanplatten üblichen Mittelschichtspänen aufgebracht wird. Andererseits kann z. B. dann, wenn bei der Formung in einem Arbeitsgang der Schleifstaub zu sehr in die Hohlräume der grobspänigen Mittelschicht eindringt oder wenn eine besondere Biegefestigkeit verlangt wird, auch ein fünfschichtiger Aufbau gewählt werden, bei dem beispielsweise auf die übliche grobe Mittelschicht beidseits die übliche feinere Deckschicht und darauf erst wieder beidseits die Schleifstaubschichten aufgebracht werden. Selbstverständlich ist auch jede andere Kombination möglich, die besonders bei Spezialplatten sehr verschiedenartig sein kann.
  • Die Beleimung des Spanplattenschleifstaubes erfolgt in an sich bekannter Weise in für solche Zwecke Üblichen diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Mischern. Die Schüttung, d. h. die Bildung einer gleichmäßigen Schicht und das Zusammenbringen mit der Trägerplatte, die nur vorgeformt oder auch bereits an sich fertig sein kann, erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise mit den üblichen Schütt- oder Formstationen.
  • Prüfungen der kennzeichnenden Festigkeiten haben ergeben, daß eine in der erfindungsgemäßen Weise hergestellte Spanplatte, die nur aus einer Mittelschicht aus üblichen Mittelschichtspänen und einer beidseits aufgebrachten Deckschicht aus Spanplattenschleifstaub besteht, Biegefestigkeiten aufweist, die praktisch der einer üblichen dreischichtigen Spanplatte mit der bekannten Feinspandeckschicht gleichkommt. Die Querzugfestigkeit ist ebenfalls absolut gleichwertig. Die Quellung, insbesondere Oberflächenquellung, ist demgegenüber erheblich geringer. Damit bleibt bei Feuchtigkeitseinwirkung eine hervorragende Oberflächengüte, auch bei hochglanzpolierten oder mit Kunststoffolien belegten Oberflächen erhalten. Die etwa aufgebrachten Furniere, Folien usw. haben eine feste Verbindung mit der Trägerplatte und lassen sich nicht abziehen.
  • Die besonderen Merkmale des erfindungsgemäß zu verwendenden Schleifstaubes sind die durch die vorhergehende Verarbeitung erfolgte Beleimung und Vergütung .des Holzes sowie Aushärtung durch Wärme- Behandlung. Wenn diese Voraussetzungen auch im besonderen Maße den Plattenoberflächen gegeben sind, durch deren Beschleifen das Staubmaterial anfällt, so sind sie doch bis zu einem gewissen Grad auch dem gesamten Plattenmaterial eigen. Es ist deshalb auch möglich, daß solches Staubmaterial nur mit dem Ziel, ein dem beim Plan- und Dicktenschleifen von rohen Spanplatten anfallenden Schleifstaub ähnliches Spangut zu erhalten, aufbereitet wird. Besonders naheliegend ist es in diesem Zusammenhang, hierfür die üblicherweise anfallenden Spanplattensäumlinge zu verwenden. Es ist zwar bekannt, solche durch Dämpfen oder Kochen in ihrem Gefüge zu lockern und dann neuerdings zu zerkleinern, um sie der Wiederverwendung zum Vermischen mit üblichem Spangut zuzuführen. Der vorangehendeDämpfprozeß setzt aber den besonderen Effekt des erfindungsgemäß zu verwendenden Spanplattenschleifstaubes herab, so daß die Spanplattensäumlinge allenfalls nur ohne vorheriges Dämpfen zu einem schleifstaubähnlichen, im Sinne der Erfindung zu verwendenden Gut zerkleinert werden können. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, den Anfall von im Sinne der Erfindung zu verwendenden Schleifstaub durch vorsätzliche Erzeugung mengenmäßig zu erweitern. So ist es gegebenenfalls auch möglich, den erfindungsgemäß zu verwendenden Spanplattenschleifstaub wenigstens in gewissem, mehr oder minder untergeordnetem Umfange mit gewöhnlichem Holzschleifstau1) oder sonstigem bei der Spanplattenherstellung anfallendem Feingut zu verschneiden, soweit solches die jeweils angestrebte Qualität nicht beeinträchtigt. Ausführungsbeispiel Wie bereits erwähnt, fällt der erfindungsgemäß zu verwendende Spanplattenschleifstaub beim Plan- und Dicktenschleifen der rohen Spanplatten an. Dieser Arbeitsgang wird mit Ein-, Zwei- und bevorzugt mit Drei- und Mehr-Zylinder-Schleifmaschinen durchgeführt. Die Spangröße und -form hängt dabei bis zu einem gewissen Grad von der Körnung des verwendeten Schleifpapiers ab. Im allgemeinen dürfte Körnung 24 bei dem schlichtenden Vorschleifzylinder, 36 bei dem ausgleichenden Mittelzylinder und 100 bei dem letzten Feinschleifzylinder verwendet werden. Bei Verwendung dieser Schleifpapiere wird ein Spangut erhalten, welches bei der Bestimmung der Fraktion mittels Sieben von 1 min und 16 Maschen/cm 7 % Obergut für Sieb 1 mm, 8 0/0 Obergut für Sieb 16 Maschen/cm und 85 % Untergut ergibt. Bei dem verhältnismäßig geringen Anteil der nur wenig gröberen Obergutspäne kann von einer Ausscheidung einer dieser Fraktionen abgesehen und der Schleifstaub so, wie er anfällt, verwendet werden. Gegebenenfalls kann man aber auch darin enthaltene Korundkörner aussichten. Das für diese Späne anfallende Ausgangsmaterial ist das Übermaß in der Dicke der Spanplatten, welches als Differenz zwischen Roh- und Fertigmaß notwendig ist. Es beträgt etwa Ibis 1,5 mm, so daß auf jeder Seite einer Platte etwa 0.55 bis 0,75 mm abzuschleifen sind.
  • Der auf diese Weise gewonnene Schleifstaub ist ein leicht zu handhabendes, rieselfähiges Spangut, welches in üblichen kontinuierlichen oder .diskontinuierlichen Mischern mit etwa 11% Festharz, auf trokkene Späne bezogen, ohne Schwierigkeit und gleichmäßig beleimt werden kann. Auch der beleimte Schleifstaub neigt nicht zur Klumpenbildung und kann, wie gewohnt, weiterverarbeitet werden. Bei der Bildung des Spanvlieses wird der beleimte Schleifstaub in üblicher Weise als äußerste Deckschicht in der Formstation aufgebracht und der mehrschichtige Spänekuchen in der Heißpresse verpreßt. Auf diese Weise wird eine Deckschicht erzielt, die in sich gleichmäßig fest, geschlossen und feinporig ist.

Claims (1)

  1. PATENT ANSi'PUcü: Holz@verkstofplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen Lind/oder verholzten Pflanzenteilchen sowie Bindemitteln, mit einem ein- oder mehrschichtigen Kern und ein- oder beiderseits auf denselben aufgebrachter Ausgleichsdeckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsdeckschicht aus beleiniten Spanplattenschleifstaub, d. h. mit ausgehärtetem Leim oder Kunstharz behaftetem Holzschleifstaub, besteht.
DEM40839A 1959-03-16 1959-03-16 Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln Pending DE1097656B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40839A DE1097656B (de) 1959-03-16 1959-03-16 Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln
BE588680A BE588680A (fr) 1959-03-16 1960-03-16 Panneaux à base de bois, notamment des panneaux de copeaux et particules de bois agglomérés, et procédé de fabrication de ces panneaux.

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DEM40839A DE1097656B (de) 1959-03-16 1959-03-16 Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten aus Holzteilchen und Bindemitteln

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194570B (de) * 1961-05-16 1965-06-10 Walter Hoppeler Verfahren zur Behandlung von Spanplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194570B (de) * 1961-05-16 1965-06-10 Walter Hoppeler Verfahren zur Behandlung von Spanplatten

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BE588680A (fr) 1960-07-18

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