DE109568C - - Google Patents

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DE109568C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

LICHES
PATENTAMT
KLASSE 86:
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Bandwebstuhl selbstthätig sofort still zu setzen, sobald die Schützen durch irgend einen Zufall, beispielsweise durch Bruch der sie treibenden Zahnstangen, durch eine Verlängerung oder Verkürzung der Zugvorrichtungen durch Witterungseinflüsse, durch Reifsen und dergl. mehr, nicht bis an das Ende ihrer Bahn gelangen, sondern im Fach stecken bleiben und dann beim Vorschlagen der Lade ein Zerreifsen der Kette bewirken würden.
Um dieses zu ermöglichen, werden an dem einen Stuhlende an der Unterkante der Lade geeignet geführte Anschläge angeordnet, die je mit einer der die Schützen treibenden Zahnstangen derart fest verbunden sind, dafs sie deren hin- und hergehende Bewegung mitmachen, und die so weit über die vordere Fläche der Lade vorstehen, dafs sie bei der Vorwärtsbewegung der letzteren, wenn der Schützen nicht bis ans Ende der Bahn gelangt ist, an einen federnd gehaltenen Stift anschlagen, diesen in seiner Längsrichtung verschieben und dadurch eine geeignete, unter Federwirkung stehende Hebelanordnung in Thätigkeit setzen, welche den bekannten Ausrückmechanismus in Wirksamkeit treten läfst, während bei regelrechtem Gange die Anschläge die Stellung des genannten federnden Stiftes nicht beeinflussen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Verbindung mit den dabei in Betracht kommenden Theilen des Bandwebstuhles dargestellt. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht desselben, Fig. 2 eine Endansicht links von Fig. 1 aus gesehen, Fig. 3 eine Draufsicht , Fig. 4 die Vorrichtung im senkrechten Schnitt nach I-I der Fig. 3 bei regelrechtem Schützengange, Fig. 5 in einem Schnitt wie in Fig. 4, aber in gröfserem Mafsstabe, mit im Fach stecken gebliebenem Schützen; Fig. 6 einen Theil der Lade in gröfserem Mafsstabe, die Bahn und Anordnung der mit den Schützentreibern verbundenen Anschläge veranschaulichend.
Es ist α die in bekannter Weise angeordnete und in schwingende Bewegung versetzte Lade, die in dem gezeichneten Beispiel mit zwei Schiffchenreihen versehen ist und, als Wechsellade arbeitend, mit den bekannten Mitteln, je nachdem, welche der Schiffchenreihen arbeiten soll, gehoben oder gesenkt werden kann. An dem über die eigentliche Arbeitsbreite des Stuhles vorragenden Ende der Lade sind zwischen Führungen b, die an der Unterkante derselben in geeigneter Weise angebracht sind, die beiden Schlitten c und d (Fig. 5) verschiebbar gehalten, die je mit einer der unten und oben in der Lade angeordneten, durch die bekannten Zugvorrichtungen in ihrer Längrichtung . hin- und herbewegbaren und dadurch je eine der Schiffchenreihen treibenden Zahnstangen e und f, und zwar die obere Zahnstange e mit dem oberen Schlitten c, die untere Stange f dagegen mit dem unteren d, je durch eine Verbindungsstange g bezw. h fest verbunden sind, so dafs also bei der Bewegung der arbeitenden Stange der mit ihr verbundene Schlitten ebenfalls diese Bewegung mitmacht. Auf jedem der Schlitten ist ein Bogen bezw. eine Keilfläche oder ein eine schiefe Ebene bildender Vorsprung i angebracht. Der Abstand der Schlitten bezw. der Bogen von einander, von Mittellinie zu Mittellinie gemessen, entspricht genau der Hebung oder Senkung der Lade beim Schützen-
wechsel, so dafs also der mit der gerade arbeitenden Zahnstange verbundene und deren Bewegung mitmachende Schlitten mit dem Bogen sich immer genau in derselben Höhenstellung befindet.
Der Bahn der Schlitten c und d gegenüber und getragen von einem an dem Brustbaum k befestigten Arme ist ein Rahmen / angeordnet, dessen der Lade zugekehrte Wand im Verein mit einem parallel zu letzterer darin angeordneten Stege in einem rechtwinklig zur Lade stehenden, in seiner Längsrichtung verschiebbaren Bolzen η als Lagerung und Führung dient. Die Längsbewegung dieses Bolzens η nach der Lade zu ist begrenzt durch einen Stift M1, in welcher Grenzlage eine Feder n2 ihn beständig zu halten bestrebt ist, so dafs das vordere, vom Webstuhl abgekehrte Ende des Bolzens η nicht aus dem Stege m vorsteht (Fig. 3 und 4). Der Bolzen η ist in einer sochen Höhe angeordnet, dafs beim Vorgang der Lade, aber bevor sie anschlägt, der Bogen i auf dem mit der arbeitenden Zahnstange verbundenen Schlitten c bezw. d an. den Bolzen η anstöfst und dadurch diesen in seiner Längsrichtung verschiebt, wenn der betreffende Schlitten c bezw. d oder die dieselbe Bewegung machenden Schützen nicht ans Ende ihrer Bahn gelangt sind. Ist dagegen die Bewegung dieser Theile die regelrechte, d. h. sie haben die Bewegung von einem bis zum anderen Ende ihrer Bahn bei hinterer Ladenstellung richtig ausgeführt, so geht bei der Vorwärtsbewegung der Lade der Bogen seitlich an dem Bolzen η vorbei und es findet keine Verschiebung des letzteren statt, indem er durch einen Schlitz der Schlittenführung hindurchtritt.
Durch die beschriebene, bei nicht regelrechtem Schützengange eintretende Verschiebung des Bolzens η wird nun in folgender Weise der Ausrückmechanismus in Thätigkeit gesetzt: An einem an der Brustbaumstütze k1 unten angeordneten Arm k2, an dem auch die Schwinge 0 für die an der vorderen Brustbaumseite geführte und durch ihre Längsverschiebung den eigentlichen Ausrücker in bekannter Weise in Thätigkeit setzende Ausrückstange ρ angelenkt ist, ist ein Hebel q gelenkig befestigt, dessen oberes Ende durch die Wirkung der Feder r an eine Nase s an dem Stege in angedrückt und dadurch vor dem Führungsloche des Bolzens η in diesem Stege gehalten wird. Ein Arm t an dem Hebel q greift mit einem Stift t1 am freien Ende hinter die Schwinge ο der Ausrückstange p. Bei der durch nicht regelrechten Schützenlauf bewirkten Verschiebung des Bolzens η wird das obere Ende des Hebels q von dem Bolzen mit vorgeschoben von der Nase s weg und der Hebel q selbst wird durch die Wirkung der Feder r nach links gedrückt, wobei er durch Vermittelung des Armes t und Stiftes tl zu gleich, die Schwinge 0 mitnimmt und so eine Verschiebung der Ausrückstange ρ nach links bewirkt, was eine Ausschaltung des Webstuhlantriebes zur Folge hat.
Die so weit beschriebene Einrichtung setzt zwar den Stuhl bei nicht regelrechtem Schützenlauf sofort still. Um aber auch zugleich das infolge der aufgespeicherten lebendigen Kraft noch mögliche Vorschlagen der Lade zu verhindern, ist an dem Brustbaum ein Winkelhebel u ux angeordnet, dessen einer Arm durch eine Zugstange ν mit dem Arm t des Hebels q verbunden ist, während der Arm u1 des Winkelhebels mit einer Stellschraube w ausgerüstet ist. Die Anordnung und Gestaltung des Winkelhebels u ist dabei so getroffen, dafs er, wenn. Hebel q an der Nase s des Steges m anliegt, die Bewegung der Lade nicht hindert, dafs er aber bei Bethätigung des Ausrückers durch den Hebel q um so viel gedreht wird, dafs die Stellschraube w in die Bahn der Lade gehoben wird und so ein vollkommenes Vorschlagen derselben ver^ hindert. Durch Verstellen der Schraube w kann dabei die Vorwärtsbewegung der Lade geregelt werden. Selbstverständlich kann dieselbe Einrichtung bei . Laden mit mehreren Schiffchenreihen verwendet werden. Es ist nur erforderlich, mit jeder der eine Schützenreihe treibenden Zahnstangen einen Anschlagbogen i zu verbinden und den Stift η so anzuordnen, dafs der arbeitende Bogen an diesen anschlägt und ihn verschiebt, wenn der Schützen durch irgend einen Zufall seinen Weg nicht vollendet hat.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Ein Schützenwächter für Bandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs an den die Schützen bewegenden Zahnstangen (ef) Schlitten (c d) mit Vorsprüngen (i i) befestigt sind, welche letztere beim Steckenbleiben der Schützen im Fach beim Ladenvorgang gegen einen Bolzen (n) stofsen, der hierbei einen mit dem AusrUckzeug verbundenen Hebel (q) aus seiner Rast (s) herausstöfst und dadurch den Stuhl ausrückt.
  2. 2. Ein Schützenwächter der unter 1. bestimmten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Wirksamwerden desselben sein Ausrückhebel (q) einen am Brustbaum drehbaren Winkelhebel (uul) so verstellt, dafs ein auf letzterem sitzender Stift (w) in die Schwingungsbahn der Lade gebracht und so der weitere Vorgang der Lade verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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