DE1095070B - Schmelzsicherungseinrichtung an Gasflaschenventilen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, bei Gasflaschenventilen, insbesondere für verflüssigte Gase, ζ. Β. Kältemittel, Schmelzsicherungen vorzusehen, welche die Flasche gegen bei hoher Temperatur auftretenden Überdruck schützen sollen. Man hat zu diesem Zweck am Ventilkörper einen zusätzlichen Seitenstutzen angeordnet, der zur Aufnahme einer Schmelzsicherungseinrichtung dient. Die Schmelzsicherungseinrichtung bestand beispielsweise aus einer Gewindebohrung, die den Außenraum mit der Durchgangsbohrung verbindet und mit einem Schmelzlot ausgegossen ist. Diese Ausführungsform hat sich jedoch nicht bewährt, weil sich Luftkanäle innerhalb der Bohrungswandung nicht vermeiden ließen.

Eine verbesserte, bekannte Ausführungsform besteht darin, daß in den Seitenstutzen ein Einschraubstück eingesetzt ist, welches seinerseits vorher mit einer doppelkonischen Bohrung versehen worden ist. Diese doppelkonische Bohrung wird mit Schmelzlot ausgegossen. Auch bei dieser Anordnung zeigten sich iedoch Undichtigkeiten, die teilweise auf das Einschraubgewinde zurückzuführen sind, teilweise aber auch noch innerhalb der Schmelzlotsicherung auftreten.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine hinreichend sichere Schmelzsicherung für Gasflaschenventile zu schaffen, bei der das Auftreten von Undichtigkeiten auf ein Minimum reduziert, wenn nicht ganz unmöglich gemacht wird und deren Herstellung außerdem mit einem Minimum an Arbeitsgängen durchführbar ist.

Die Erfindung betrifft demnach eine Schmelzsicherungseinrichtung an Gasflaschenventilen, insbesondere für verflüssigte Gase, ζ. B. Kältemittel, mit einem am Ventilgehäuse angeordneten Seitenstutzen mit einer durchgehenden Gewindebohrung für das Schmelzlot.

Erfindungsgemäß wird bei einer solchen Einrichtung die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß nur das innere Ende der Bohrung Gewinde aufweist oder aufgerauht oder gegrillt ist, während der andere Teil der Bohrung doppelkonisch verläuft.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Kombination des an sich bekannten, am Ventilgehäuse angeordneten Seitenstutzens mit einer durchgehenden Bohrung für das Schmelzlot mit der Maßnahme, daß nur das innere Ende der Bohrung Gewinde aufweist oder aufgerauht oder gerillt ist, während der andere Teil der Bohrung doppelkonisch verläuft, wird erreicht, daß keine Undichtigkeiten durch Temperatureinfluß oder mechanische Beeinflussung auftreten, weil diese Einflüsse an den verschiedenen Querschnitten des ganzen Bohrungssystems sich gegenseitig kompensieren.

An Hand der Zeichnung, in der einerseits eine bekannte Ausführungsform und andererseits die Ein-Schmelzsicherungseinrichtung
an Gasflaschenventilen

Anmelder:

Gesellschaft für Linde's Eismaschinen

Aktiengesellschaft,

Zweigniederlassung

Maschinenfabrik Sürth,

Sürth/Rhein

Jakob Kübbeler, Sürth/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden

richtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt ist, sei der Erfindungsgedanke näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine bekannte Ausführungsform, während in Fig. 2 die Einrichtung nach der Erfindung dargestellt ist.

In Fig. 1 bedeutet 1 die Durchgangsbohrung eines Gasflaschenventils. 2 bedeutet das Ventilgehäuse. 3 bedeutet den zur Aufnahme der Sicherungseinrichtung dienenden Seitenstutzen, welcher dem Füll- bzw. Entnahmestutzen 4 gegenüberliegt. 5 bedeutet ein Einschraubstück mit einer doppelkonischen Bohrung 6, welche mit Schmelzlot ausgefüllt ist. 7 bedeutet eine Dichtung für das Einschraubstück 5, welche ihrerseits ebenfalls aus dem gleichen Schmelzlot oder einer entsprechend dünnen Folie besteht, 8 bedeutet eine Verbindungsbohrung zwischen den Bohrungen 6 und 1.

In Fig. 2 sind die übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.

Erfindungsgemäß ist in dem Seitenstutzen 3 unmittelbar ein durchgehendes Bohrungssystem angeordnet, welches wieder aus einem Doppelkonus 6 besteht, an den sich am inneren Ende eine Rillen- oder Gewindebohrung 10 anschließt. Das ganze Bohrungssystem ist gemeinsam mit Schmelzlot ausgegossen. Ein besonderes Einschraubstück 5 und auch eine entsprechende Dichtung gemäß Fig. 1 kommen also hierbei in Fortfall; außerdem entfällt auch noch die Sicherung 9 des Einschraubstückes 5 gemäß Fig. 1.

Ein Vergleich der Einrichtung nach der Erfindung mit der bekannten Schmelzsicherungseinrichtung zeigt,

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daß die letztgenannte allein in der Herstellung und im Zusammenbau erheblich komplizierter ist. Versuche haben ergeben, daß außerdem die Dichtigkeitseigenschaften der Sicherung nach der Erfindung der bekannten weit überlegen sind.

Darüber hinaus kann der Abstand der Sicherungsbohrung vom konischen Einschraubgewinde des Ventils geringer gehalten werden als bei der bekannten Einrichtung nach Fig. 1, so daß es unter Umständen möglich ist — wie in Fig. 2 dargestellt —, auch die zusätzliche Verbindungsbohrung 8 axial auszuführen, wodurch ein besonderer Arbeitsgang eingespart werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch·.

   Schmelzsicherungseinrichtung an Gasnaschenventilen, insbesondere für verflüssigte Gase, z. B. Kältemittel, mit einem am A^entilgehäuse angeordneten Seitenstutzen mit einer durchgehenden Gewindebohrung für das Schmelzlot, dadurch gekennzeichnet, daß nur das innere Ende (10) der Bohrung Gewinde aufweist oder aufgerauht oder gerillt ist, während der andere Teil der Bohrung doppelkonisch verläuft.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 1 495 761.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 009 678/286 12.60